DE10057831A1 - Membranpumpe - Google Patents
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Abstract
Eine Membran-Dosierpumpe mit einer einen Arbeitsraum (3) begrenzenden Arbeitsmembran (2) und einem Pumpantrieb für eine oszillierende Bewegung der Arbeitsmembrane (2), sowie mit einem Pumpenkopf, in dem ein Einlaßventil (7) und ein Auslaßventil (8) angeordnet sind, weist zumindest für eines dieser Ventile einen motorischen Ventilantrieb auf. DOLLAR A Das Einlaßventil (7) weist als motorischen Ventilantrieb einen elektromagnetischen Hubmagneten (9) auf, der einen mittels zueinander beabstandeter Blattfedern geführten Hubanker (17) hat. Dieser steht mit einem Ventilschließkörper in Antriebsverbindung. Der Ventilschließkörper des Einlaßentils (7) liegt in Schließstellung entgegen der Einströmrichtung an der Mündung eines Einströmkanals dichtend an. Diese Lagerung des Ankers des Hubmagneten ergibt eine Federparallelogrammführung, die praktisch verschleißfrei und verschmutzungsunempfindlich ist und die gleichzeitig in Hubrichtung eine exakte und radial spielfreie Führung für den Anker bildet. DOLLAR A Für das Einlaßventil sind nur geringe Betätigungskräfte erforderlich, da der Schließkörper während des Ausstoßtaktes von dem Druck im Arbeitsraum in Schließrichtung beaufschlagt und so eine gute Rücklaufdichtigkeit erzielt wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Membranpumpe, insbesondere eine
Membran-Dosierpumpe mit einer, einen Arbeitsraum begrenzenden
Arbeitsmembrane und einem Pumpantrieb für eine oszillierende Bewegung
der Arbeitsmembrane, sowie mit einem Pumpenkopf, in dem ein
Einlaßventil und ein Auslaßventil angeordnet sind, wobei zumindest
eines dieser Ventile fremdgesteuert und mit einem motorischen
Ventilantrieb verbunden ist.
Übliche Membranpumpen sind mit zwei selbsttätig arbeitenden Ventilen
ausgerüstet. Diese werden durch den Fluiddruck geöffnet und entweder
durch eine Vorspannkraft, zum Beispiel Federkraft oder Rückformkraft
von Elastomerteilen, oder durch umgekehrte Druckverhältnisse bei
rückströmendem Fluid geschlossen.
Bei zu geringer Vorspannkraft und kleinem Druckunterschied sind
diese Ventile nicht rücklaufdicht. Bei Einsatz solcher Membranpumpen
als Dosierpumpen beeinträchtigt dies die Dosiergenauigkeit der Pumpe.
Eine große Vorspannkraft dagegen reduziert den erreichbaren
Unterdruck beim Ansaugen (Saughöhe) erheblich. Es ist daher schon
bekannt, mindestens auf der Saugseite der Pumpe ein fremdbetätigtes
Ventil einzusetzen.
Als Ventile kommen Magnetventile in Frage, die die geforderte hohe
Lebensdauer (Zyklenzahl) sowie die Leckagefreiheit können zum
Beispiel handelsübliche Wippenventile mit Trennmembrane, bei denen
über eine Wippe Ein- und Auslaßventil wechselweise geschlossen oder
geöffnet werden, erfüllen. Diese müssen aber eine so große
Schließkraft aufbringen, daß sie den Ventilquerschnitt gegen den
Druck in der Pumpe, also dem Förderdruck einschließlich der
dynamischen Druckspitzen in der Pumpe beim Ausschieben, geschlossen
halten können. Dies erfordert relativ große Ventile und große
Stellenergie. Andere, bekannte Magnetventile sind nicht leckagefrei
oder weisen eine zu geringe Lebensdauer auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Membranpumpe der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, die saugseitig auch bei Einsatz
also Dosierpumpe und bei geringen Druckdifferenzen rücklaufdicht
ist, die eine geringe Betätigungskraft für das oder die fremdbe
tätigten Ventile erfordert und wobei schließlich eine hohe
Lebensdauer insbesondere auch des Ventilantriebs vorhanden ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß zumindest das
Einlaßventil als motorischen Ventilantrieb einen elektromagnetischen
Hubmagneten aufweist, der einen mittels zueinander beabstandeter
Blattfedern geführten Hubanker hat, der mit einem Ventilschließkörper
in Antriebsverbindung steht und daß der Ventilschließkörper des
Einlaßventiles in Schließstellung entgegen der Einströmrichtung
an der Mündung eines Saugkanales dichtend anliegt.
Die Lagerung des Ankers des Hubmagneten mit Hilfe von wenigstens
zwei Blattfedern ergibt eine Federparallelogrammführung, die
praktisch verschleißfrei und verschmutzungsunempfindlich ist, da
keine gleitführungsgelagerten Teile vorhanden sind. Gleichzeitig
ist der Anker in Hubrichtung exakt und radial spielfrei geführt.
Der Hubantrieb für das Einlaßventil und/oder gegebenenfalls auch
für das Auslaßventil ist durch diese Maßnahmen besonders langlebig.
Durch die Anlage des Schließkörpers des Einlaßventiles an der Öffnung
einer in den Ventilraum mündenden Zuleitung, sind nur geringe
Betätigungskräfte erforderlich. Während des Ausstoßtaktes wird der
Schließkörper von dem Druck im Arbeitsraum in Schließrichtung
beaufschlagt, so daß ohne Stellkraft und praktisch selbstver
stärkend eine gute Abdichtung auch bei hohen Drücken und damit eine
hohe Rücklaufdichtigkeit erzielt wird.
Zweckmäßigerweise ist zumindest eine der Blattfedern der Hubanker-
Führung in Schließrichtung des fremdbetätigten Ventiles
vorgespannt. Das Ventil ist dadurch bei nichtaktiviertem Hubmagneten
geschlossen und damit rücklaufdicht. Außerdem kann ein kostengün
stiger, einfachwirkender Elektro-Hubmagnet verwendet werden, da
die Blattfeder(n) die Schließbewegung des Ventiles übernimmt.
Vorteilhafterweise ist der elektromagnetische Hubmagnet seitlich
neben dem Pumpengehäuse angeordnet und über eine, vorzugsweise in
einer seitlichen Verlängerung des Pumpenkopfes untergebrachten
Hebelkinematik mit dem vorzugsweise als Zungenventil ausgebildeten
Einlaßventil verbunden. Durch diese Anordnung von Membranpumpe und
Ventilantrieb nebeneinander wird insgesamt eine kompakte Bauweise
und auch eine günstige Übertragung der Ventil-Antriebsbewegung von
dem Hubmagneten erreicht.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das einen
magnetischen Rückschluß bildende Gehäuse des Hubmagneten an einem
Ende einen Durchlaß für den Anker oder die damit verbundene Achse
aufweist, und daß die dort angeordnete, metallische Blattfeder den
Luftspalt zwischen Gehäuse und Anker überbrückt.
Dadurch wird mit der Blattfeder der Luftspalt überbrückt und der
Magnetkreis dort metallisch geschlossen. Der magnetische Fluß wird
somit größer und ebenso die vom Magnet erzeugte Kraft. Bei gegebenem
Kraftbedarf kann dadurch der Hubmagnet vergleichsweise klein
dimensioniert sein.
Zweckmäßigerweise ist das Einlaßventil unmittelbar benachbart zum
Arbeitsraum angeordnet. Der Schadraum kann dadurch kleingehalten
werden und es wird entsprechend eine verbesserte Saugleistung
erreicht.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren
wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt:
eine etwas schematisierte Querschnittdarstellung einer Membran- Dosierpumpe mit elektromagnetisch betätigtem Einlaßventil.
eine etwas schematisierte Querschnittdarstellung einer Membran- Dosierpumpe mit elektromagnetisch betätigtem Einlaßventil.
Eine in der Figur gezeigte Membran-Dosierpumpe 1 weist eine
Arbeitsmembrane 2 auf, die einen Arbeitsraum 3 begrenzt und über
einen Exzenter 4 mit einem Pumpantrieb verbunden ist.
Das Pumpengehäuse 5 hat einen Pumpenkopf 6, in dem ein Einlaßventil
7 sowie ein Auslaßventil 8 angeordnet sind.
Das Einlaßventil 7 ist fremdgesteuert und weist als Ventilantrieb
einen elektromagnetischen Hubmagneten 9 auf. Dieser ist seitlich
neben dem Pumpengehäuse 5 angeordnet und weist eine Antriebs
verbindung auf, die in einer seitlichen Verlängerung 10 des
Pumpenkopfes 6 untergebracht ist. Unterseitig dieser Verlängerung
10 ist der Hubmagnet 9 befestigt.
Die Dosierpumpe wird in einer Arbeitslage betrieben, in der sich
der Saugkanal 11 unten und der Druckkanal 12 oben befinden, so daß
eventuell vorhandene Luftblasen nach oben ausströmen können.
Der Hubmagnet 9 weist ein käfigförmiges Gehäuse 13 auf, in dem sich
eine Spule 14 mit einer zentralen Durchtrittsöffnung 15 befindet.
In diese Durchtrittsöffnung 15 ist ein hülsenförmiger Eisenpol 16
eingesetzt, der mit dem Gehäuse 13 verbunden ist und im Ausführungs
beispiel etwas über dieses vorsteht. Dieser vorstehende Ansatz bildet
hier einen Befestigungsvorsprung, über den der Hubmagnet 9 mit dem
Pumpengehäuse und insbesondere dessen seitlicher Verlängerung 10
des Pumpenkopfes 6 verbunden ist.
Der bewegliche Anker 17 des Hubmagneten 9 ist koaxial zu dem
hülsenförmigen Eisenpol 16 innerhalb der Durchtrittsöffnung 15
angeordnet und weist in Ausgangslage einen mindestens dem Arbeitshub
entsprechenden Abstand von dem Eisenpol 16 auf. Außerdem ist der
Anker 17 mit radialem Abstand zu der Durchtrittsöffnung 15 in der
Spule 14 geführt.
Die mit dem Anker 17 verbundene Achse 18 steht am unteren Ende über
den Anker 17 vor und durchgreift mit ihrem dem Anker 17 abgewandten
Abschnitt den Eisenpol 16 und ragt ins Innere der Pumpenkopf-
Verlängerung 10. An beiden Endbereichen der Achse 18 greifen jeweils
eine Blattfeder 21, 22 an, die mit ihren anderen Enden mit dem
Gehäuse der Pumpenkopf-Verlängerung 10 (Blattfeder 21) beziehungs
weise mit dem Hubmagnet-Gehäuse 13 (Blattfeder 22) verbunden sind.
Dadurch ist eine Parallelogrammführung gebildet, die ohne
gleitführungsgelagerte Teile auskommt.
Die Blattfedern 21, 22 haben eine bestimmte Breite, so daß die Achse
18 und der damit verbundene Anker 17 in radialer Richtung praktisch
starr und durch die federnde Nachgiebigkeit der Blattfedern 21,
22 in axialer Richtung bewegbar gelagert ist. In radialer Richtung
ist die Lagerung dabei spielfrei. Vorteilhaft sind dabei außer der
Verschleißfreiheit gleichbleibende Betätigungskräfte, da auch bei
Verschmutzung keine unterschiedlichen Reibungen wegen der fehlenden,
gleitführungsgelagerten Teile vorhanden sind.
Die Blattfeder 22 am unteren Ende des Hubmagneten 9 ist etwa C-förmig
ausgebildet und mit ihren freien Enden am Hubmagnet-Gehäuse 13
befestigt. Etwa mittig ihrer Längserstreckung ist sie mit der Achse
18 und dem Anker 17 verbunden. Die C-förmige Blattfeder 22 bildet
somit ein symmetrisches Führungsteil, durch welches der Anker 17
besonders stabil geführt ist. Zum Verbinden der Blattfeder 22 mit
dem Anker 17 kann die Blattfeder 22 mittig eine Bohrung aufweisen,
durch die das untere Ende der Achse 18 ragt, wobei diese Verbindung
durch einen Sicherungsring 23 gehalten sein kann. Es können hier
aber auch Schrauben oder Nieten zur Verbindung eingesetzt werden.
Das Hubmagnet-Gehäuse 13 weist an seinem unteren Ende, wo der
Durchtritt des Ankers 17 vorgesehen ist, einen entsprechenden
Durchlaß 31 auf. Damit ist für den Magnetkreis ein Luftspalt
gebildet, der aber durch die C-förmige Blattfeder 22 überbrückt
ist. Dadurch wird der magnetische Widerstand in dem Magnetkreis
reduziert, da eine metallisch geschlossene Verbindung zwischen dem
Gehäuse 13 und dem Anker 17 vorhanden ist. Der magnetische Fluß
und damit die vom Magnet erzeugte Kraft können damit vergrößert
werden.
Der weitere, zwischen dem Anker 17 und dem Eisenpol 16 vorhandene
Luftspalt wird bei der Hubbewegung des Ankers 17 verkleinert.
Am oberen Ende ist die Achse 18 durch eine einfache Blattfeder 21
geführt, die mit ihrem anderen Ende zwischen Gehäuseteilen der
Pumpenkopf-Verlängerung 10 eingespannt ist.
In der in der Figur gezeigten Ausgangslage hat der Anker 17 an seinem
inneren Ende einen Abstand zu dem Eisenpol 16, der etwas größer
ist als der maximale Arbeitshub zum Öffnen des Einlaßventiles 7.
Dies kann durch Anschläge, vorzugsweise aber durch eine entsprechende
Vorspannung der beiden Blattfedern 21 und 22 erreicht werden. Die
Vorspannung ist auch so bemessen, daß in der gezeigten Ausgangslage,
wo das Einlaßventil 7 geschlossen ist, auf den Ventilschließkörper
24 eine Kraft in Schließrichtung gemäß dem Pfeil Pf1 ausgeübt wird.
Die Verbindung zwischen der eine Hubbewegung gemäß dem Doppelpfeil
Pf2 ausführenden Achse 18 und dem Ventilschließkörper 24 erfolgt
mit Hilfe einer Hebelkinematik 25, die einen Wipphebel 26 aufweist,
der mit seinem Antriebsende mit der stabförmigen Achse 18 und mit
seinem anderen Ende mit dem Ventilschließkörper 24 verbunden ist.
Im Verlauf der Längserstreckung des Wipphebels 26 ist eine
Wipplagerung 27 vorgesehen, die den Wipphebel 26 dichtend umschließt
und die auch einen Ventilraum 28 nach außen abdichtet. Sie ist als
Elastomer-Durchführung ausgebildet, die mit dem Wipphebel
vorzugsweise stoffschlüssig, also absolut dicht verbunden ist und
die mit ihren Außenseiten zwischen Gehäuseunter- und -oberteil der
Pumpenkopfverlängerung 10 dicht eingespannt ist.
Beim Bewegen des Wipphebels 26 gemäß dem Doppelpfeil Pf3 wird die
auch eine Dichtung bildende Wipplagerung 27 elastisch verformt,
wobei aber kein Gleiten des Hebels auftritt und somit eine statische,
also vollständig leckfreie Abdichtung vorhanden ist.
Das ventilseitige Ende des Wipphebels 26 bildet eine Ventilzunge,
innerhalb des Ventilraumes 28, die dem zuführenden Saugkanal 11
zugewandt mit dem aus einem elastischen Material bestehenden
Ventilschließkörper 24 verbunden ist. Die innere Mündung des
Saugkanales 11 ist mit einer Dichtkante 30 versehen, die durch eine
äußere Ringnut begrenzt ist. Dadurch ist eine kleinflächige,
ringförmige Dichtstelle gebildet, die nur einen sehr geringen
Andruck für eine gute Abdichtung erfordert.
Der Ventilraum 28 ist über einen Verbindungskanal 29 mit dem
Arbeitsraum 3 verbunden ist. Gut zu erkennen ist hierbei, daß das
Einlaßventil praktisch unmittelbar benachbart zum Arbeitsraum 3
angeordnet ist, so daß nur ein kleiner Totraum vorhanden ist, der
eine große Saughöhe beziehungsweise einen großen Unterdruck beim
Betrieb der Pumpe ermöglicht.
Das antriebsseitige Ende des Wipphebels 26 ist mit der Ankerachse
18 verbunden. Der Wipphebel 26 weist dazu eine Öffnung für die Achse
18 auf, durch welche die Achse 28 ragt und beidseitig des Wipphebels
26 durch in Ringnuten eingesetzte Sicherungsringe 32 festgelegt
ist. Jeweils zwischen Sicherungsring 32 und Wipphebel 26 sind O-Ringe
aus Elastomer eingesetzt, so daß der Wipphebel 26 beidseitig
elastisch eingeklemmt ist. Dadurch ist einerseits eine spielfreie
Antriebsübertragung vorhanden und die Elastomer-Ringe dienen auch
zur Geräuschdämpfung. Außerdem ist dadurch der für die Hubbewegung
des Wipphebels notwendige Kippwinkel zwischen Wipphebel 26 und Anker-
Achse 18 möglich. Es ist somit auch eine Gelenkfunktion in diesem
Verbindungsbereich vorhanden. Der Kippwinkel ist bei den gegebenen
Hebel- und Arbeitshub-Dimensionen sehr klein, so daß die elastische
Verformbarkeit der O-Ringe für eine solche Bewegung ausreicht.
Durch die Lagerung des Wipphebels 26 nahe am ventilseitigen Ende
ist auch noch eine Hebelübersetzung vorhanden, durch die eine geringe
Antriebskraft des Hubmagneten 9 ausreicht, um die vergleichsweise
geringe Öffnungsbewegung beim Einlaßventil 7 zu bewirken.
Das saugseitige Einlaßventil 7 öffnet zu Beginn des Ansaugtaktes
und schließt bei dessen Ende. Zu beiden Zeitpunkten ist der
Druckunterschied zwischen Saugkanal 11 und Arbeitsraum 3 gering
und folglich reicht eine geringe Kraft zum Öffnen und Schließen
des Ventiles. Während des Ausstoßtaktes ist der Druck im Arbeitsraum
3 groß. Dadurch wird das Einlaßventil 7 mit seinem Ventil
schließkörper 24 an die Dichtkante 30 angepresst, was ohne
zusätzliche Stellkraft erfolgt und auch bei großen Drücken eine
gute Rücklaufdichtigkeit ergibt.
Der in Verbindung mit dem saugseitigen Einlaßventil vorbeschriebene
Ventilantrieb kann auch für das druckseitige Auslaßventil 8
vorgesehen sein.
Bei fremdgesteuertem Einlaßventil 7 und fremdgesteuertem Auslaßventil
8 eröffnet sich auch die Möglichkeit der Umsteuerung der Förder
richtung. Gerade bei einer Dosierpumpe ist diese Möglichkeit von
Vorteil, weil nach einem Dosiervorgang mit Ausschub des Fördermediums
aus dem Druckkanal 12, ein unerwünschtes Nachlaufen oder Nachtropfen
von Fördermedium vermieden werden kann, indem die Förderrichtung
umgeschaltet wird. Um das vorerwähnte Nachlaufen oder Nachtropfen
von Fördermedium zu vermeiden, genügt in der Regel ein Teilhub der
Arbeitsmembrane 2 bei umgesteuerter Ventilschließfolge.
Dies bedeutet, daß bei dem Saughub der Membrane 2 mit Vergrößerung
des Arbeitsraumes 3 das Auslaßventil 8 geöffnet ist, während das
Einlaßventil 7 geschlossen ist.
Die Dosiergenauigkeit der Dosierpumpe 1 kann durch diese Maßnahme
wesentlich verbessert werden und es ist auch eine einfachere
Handhabung beim Einstellen der Dosiermenge möglich.
Diese Membran-Dosierpumpe 1 mit fremdgesteuertem Ein- und
Auslaßventil 7, 8 kann nicht nur für eine Rückförderung zur Vermeidung
eines Nachlaufs, sondern wahlweise zur kontinuierlichen Förderung
in beide Förderrichtungen eingesetzt werden.
Der Andruck der Ventilschließkörper in Schließstellung ist für diese
Betriebsart den in Öffnungsrichtung einwirkenden Saugkräften
entsprechend dimensioniert. Bei einer Rückförderung müßte demnach
im Ausführungsbeispiel das Einlaßventil 7 bei einem Saughub
geschlossen gehalten werden, während das Auslaßventil 8 geöffnet
ist.
Zusammengefasst ergeben sich betreffend das saugseitige, als
Zungenventil ausgebildete Einlaßventil 7 im wesentlichen folgende
Vorteile:
Keine dynamische Dichtung nach außen, hermetisch dicht;
verschleißfrei;
Rücklaufdicht (geschlossen) und minimaler Druckverlust (offen), da fremdbetätigt;
Selbstschließend gegen Rückströmung;
Geringe Stellkraft.
Keine dynamische Dichtung nach außen, hermetisch dicht;
verschleißfrei;
Rücklaufdicht (geschlossen) und minimaler Druckverlust (offen), da fremdbetätigt;
Selbstschließend gegen Rückströmung;
Geringe Stellkraft.
Die Anordnung des saugseitigen Einlaßventiles nahe am Membranraum
hat im wesentlichen folgende Vorteile:
Geringer Schadraum;
Maximaler Saugunterdruck (Saughöhe);
Kurzer Strömungsweg, geringer Druckverlust;
Kaum Toträume und nach oben ausströmend, damit allfällige Luftblasen aus der Pumpe gefördert werden.
Geringer Schadraum;
Maximaler Saugunterdruck (Saughöhe);
Kurzer Strömungsweg, geringer Druckverlust;
Kaum Toträume und nach oben ausströmend, damit allfällige Luftblasen aus der Pumpe gefördert werden.
Betreffend die Blattfeder-Parallelogrammführung der bewegten Teile
des Magneten ergeben sich im wesentlichen nachfolgende Vorteile:
Verschleißfrei;
Beliebig hohe Zyklenzahl beziehungsweise Lebensdauer;
Blattfedern dienen gleichzeitig als Rückstellfedern;
Eliminieren eines Luftspaltes im Magnetkreis und dadurch höhere Magnetkraft.
Verschleißfrei;
Beliebig hohe Zyklenzahl beziehungsweise Lebensdauer;
Blattfedern dienen gleichzeitig als Rückstellfedern;
Eliminieren eines Luftspaltes im Magnetkreis und dadurch höhere Magnetkraft.
Claims (12)
1. Membranpumpe, insbesondere Membran-Dosierpumpe (1) mit einer,
einen Arbeitsraum (3) begrenzenden Arbeitsmembrane (2) und
einem Pumpantrieb für eine oszillierende Bewegung der
Arbeitsmembrane (2), sowie mit einem Pumpenkopf (6), in dem
ein Einlaßventil (7) und ein Auslaßventil (8) angeordnet sind,
wobei zumindest eines dieser Ventile fremdgesteuert und mit
einem motorischen Ventilantrieb verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest das Einlaßventil (7) als
motorischen Ventilantrieb einen elektromagnetischen Hubmagneten
(9) aufweist, der einen mittels zueinander beabstandeter
Blattfedern (21, 22) geführten Hubanker (17) hat, der mit einem
Ventilschließkörper (24) in Antriebsverbindung steht und daß
der Ventilschließkörper (24) des Einlaßventiles (7) in
Schließstellung entgegen der Einströmrichtung an der Mündung
eines Saugkanales (11) dichtend anliegt.
2. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anker (17) des Hubmagneten (9) mit einer stabförmigen Achse
(18) verbunden ist, die mit ihren Enden über das Gehäuse des
Hubmagneten (9) ragt und dort jeweils mit wenigstens einer
Blattfeder verbunden ist, die mit ihren anderen Enden am
Hubmagnet-Gehäuse (13) beziehungsweise dem Pumpenkopf (6)
befestigt sind.
3. Membranpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektromagnetische Hubmagnet (9) seitlich neben dem
Pumpengehäuse (5) angeordnet ist und über eine, vorzugsweise
in einer seitlichen Verlängerung (10) des Pumpenkopfes (6)
untergebrachten Hebelkinematik (25) mit dem vorzugsweise als
Zungenventil ausgebildeten Einlaßventil (7) verbunden ist.
4. Membranpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hebelkinematik einen Wipphebel (26) aufweist, der mit seinem
Antriebsende insbesondere mit der stabförmigen Achse (18) des
Hubmagneten (9) und mit seinem anderen Ende mit dem Ventil
schließkörper (24) verbunden ist und daß im Verlauf der
Längserstreckung des Wipphebels (26) eine Wipplagerung
vorgesehen ist, die den Wipphebel (26) dichtend umschließt
und die den Ventilraum nach außen abdichtet.
5. Membranpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wipplagerung als Elastomerdurchführung und Dichtung ausgebildet
ist und mit dem Wipphebel (26) dicht, vorzugsweise stoff
schlüssig verbunden ist und daß die Wipplagerung (27)
insbesondere nahe dem Ventil angeordnet ist.
6. Membranpumpe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wipphebel (26) an seinem Antriebsende eine Öffnung
für die stabförmige Achse (18) aufweist und daß er dort
elastisch zwischen zwei mit der Achse (18) verbundenen
Anschlägen spielfrei gehalten ist.
7. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine der Blattfedern (21, 22)
der Hubanker-Führung in Schließrichtung des fremdbetätigten
Ventiles vorgespannt ist.
8. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das einen magnetischen Rückschluß bildende
Gehäuse (13) des Hubmagneten (9) an einem Ende einen Durchlaß
(31) für den Anker (17) oder die damit verbundene Achse (18)
aufweist, und daß die dort angeordnete, metallische Blattfeder
(22) den Luftspalt zwischen Gehäuse und Anker (17) überbrückt.
9. Membranpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Luftspalt überbrückende Blattfeder (22) etwa C-förmig
ausgebildet ist, mit ihren freien Enden benachbart zu dem
Luftspalt am Gehäuse (13) des Hubmagneten (9) befestigt und
etwa mittig ihrer Längserstreckung mit dem Anker (17) oder
dessen Achse (18) verbunden ist.
10. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in axialer Verlängerung des beweglichen
Ankers (17) ein fest mit dem Hubmagneten-Gehäuse (13)
verbundener Gegenpol (16) angeordnet ist, der einen zentralen
Durchtrittskanal für die Hubmagnetachse (18) aufweist.
11. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (7) unmittelbar benachbart
zum Arbeitsraum (3) angeordnet ist.
12. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auslaßventil (8) mit einem elektro
magnetischen Hubantrieb und/oder einer Hebelkinematik gemäß
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 verbunden ist.
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