DE10057743A1 - Anordnung zum Lese/Schreibzugriff auf Festplattenspeicher - Google Patents
Anordnung zum Lese/Schreibzugriff auf FestplattenspeicherInfo
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- DE10057743A1 DE10057743A1 DE2000157743 DE10057743A DE10057743A1 DE 10057743 A1 DE10057743 A1 DE 10057743A1 DE 2000157743 DE2000157743 DE 2000157743 DE 10057743 A DE10057743 A DE 10057743A DE 10057743 A1 DE10057743 A1 DE 10057743A1
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-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/48—Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed
- G11B5/49—Fixed mounting or arrangements, e.g. one head per track
Landscapes
- Digital Magnetic Recording (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft den bisher einzelnen (pro Scheibe) Schreib/Lesekopf von
Festplattenspeichern der hier durch eine Reihe von Schreib/Leseköpfen ersetzt werden soll.
Durch eine Erhöhung der Anzahl von Schreib/Leseköpfen wird ein zeitaufwendiger Spurwechsel
seltener notwendig und der Zeitbedarf eines solchen Wechsels deutlich reduziert, was die
Zugriffszeit senkt, die Datentransferrate erhöht und das Zugriffsgeräusch verringert.
Die mittlere Zugriffszeit für die gesamte Platte liegt heute typischerweise zwischen 7 und 10
Millisekunden. Eine kleine mittlere Zugriffszeit ist immer besser, da man schneller auf einen
zufällig ausgewählten Datenblock zugreifen kann.
Das Laufgeräusch liegt im Betrieb zwischen 34 dBA und 51 dBA (bzw. 1,3 Sone und 5,1 Sone),
wobei die leiseren Werte eher bei langsameren Platten auftreten.
Das Laufgeräusch liegt in Ruhe zwischen 28 dBA und 43 dBA (bzw. 0,6 Sone und 2,8 Sone),
wobei die leiseren Werte eher bei langsam drehenden Platten auftreten.
Eine geringere Geräuschbelastung ist immer wünschenswert.
Gute Datentransferraten liegen zwischen 20 und 30 Megabyte/Sekunde
(Zeitschrift: c't, 16/2000 S. 78ff, Heise Verlag).
Der Abstand zweier benachbarter Spuren beträgt ca. 2 µm und der Abstand des
Schreib/Lesekopfes von der magnetischen Schicht ca. 40 nm
(www.ibm.com/harddrive,Stichwort: GMR, MR).
Der Marktwert einer Festplatte hängt u. a. von einer möglichst kleinen Zugriffszeit, möglichst
geringer Geräuschentwicklung und möglichst hoher Datentransferrate ab.
Mit anderen Worten Festplatten können nicht schnell genug sein. Außerdem ist weniger Lärm am
Arbeitsplatz und gerade im Heimbereich wünschenswert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zugriffszeiten zu senken, die Datentransferrate zu
steigern und das Laufgeräusch im Betrieb auf das Niveau des Laufgeräuschs in Ruhe zu senken.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der herkömmliche Schreib/Lesekopf
durch eine (oder mehrere) Reihen von Schreib/Leseköpfen ersetzt wird.
Weitere Ausgestaltung der Erfindung: (siehe Ausführungsbeispiel).
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt eines einzelnen
Schreib/Lesekopfes, der sich komplett von der innersten zur äußersten Spur bewegen muß, nun
eine Reihe von Schreib/Leseköpfen einen deutlich kleineren Weg bewegen muß. Der Fall der
Bewegung tritt deutlich seltener bzw. gar nicht mehr auf (je nach Ausführungsbeispiel). Dadurch
verringert sich die Zugriffszeit und die Datentransferrate steigt, zum einen durch den mehrfachen
gleichzeitigen Zugriff auf eine Spur an verschiedenen Positionen und zum anderen durch das
günstigere Verhältnis von Bewegungszeit zur Zeit des eigentlichen Zugriffs. Die Umlaufzeit der
Scheibe, geht durch den mehrfachen Zugriff auf eine Spur nun nur noch zu einem Bruchteil in die
Zugriffszeit ein, wodurch die gesamte Zugriffszeit sinkt. Außerdem ist das Bewegungsgeräusch
seltener und durch die kürzeren Wege leiser.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Abb. 1 Anordnung der Mehrfachköpfe,
Abb. 2 Aufbau des Mehrfachkopfes.
In Abb. 1 wird gezeigt, wie die Mehrfachköpfe (oder auch die herkömmlicher
Einzel-Schreib/Lesekopf) angeordnet sein sollen. Diese Methode reduziert die Zeit,
die ein beliebiger Datenblock benötigt um an einem Mehrfachkopf vorbeizukommen.
Eine Scheibe mit 7200 U/min benötigt 8,3 ms reine Umlaufzeit (T). Da jedoch nicht
immer der schlechteste Fall eintritt, benötigt man im Mittel ca. die Hälfte dieser Zeit.
Durch die Anordnung analog Abb. 1 reduziert sich die Zeit auf den m-ten Teil der
halben Umlaufzeit (im Mittel), also mit m = 4 und T = 8,3 ms auf ca. 1,04 ms.
Dieses Verfahren kann auch mit herkömmlichen Schreib/Leseköpfen realisiert
werden, wie in Abb. 1 unten zu sehen ist.
In Abb. 2 wird gezeigt, wie ein solcher Mehrfachkopf aussehen kann. In der
unteren Variante hat jede Spur ihren eigen Schreib/Lesekopf (so einer wie in heutigen
Festplatten). Da die Produktionskosten auch von der Anzahl der Schreib/Leseköpfe
abhängen kann man die obige Variante benutzen, nur ist bei ihr eine seitliche (quer
zur Spur) Bewegung zum Zugriff auf alle Spuren notwendig.
Zylindervariante aus Abb. 1 analog zur Scheibenvariante aus Abb. 1
Eine Korrekturbewegung des Mehrfachkopfes muß auf Grund von Erschütterungen
und Unebenheiten durchgeführt werden. Hier bieten sich Piezoelemente als Antrieb
an. Der Abstand zur magnetischen Schicht läßt sich kapazitiv oder anhand der
Signalstärke beim Lesevorgang bestimmen. Die seitliche Korrektur könnte anhand
spezieller Orientierungsspuren bestimmt werden.
Wenn man den Korrekturaufwand senken will, könnte man die obige Variante aus
Abb. 2 so modifizieren, daß die einzelnen Schreib/Leseköpfe auf einem Luftfilm frei
schweben (also wie in heutigen Festplatten). Dies würde dann wie ein Kamm
aussehen, an dessen Spitzen jeweils ein einzelner (oder einige) Schreib/Lesekopf
sitzt.
Claims (6)
1. Anordnung zum Lese/Schreibzugriff auf Festplattenspeicher,
- a) der herkömmliche Einzel-Schreib/Leseköpfe verwendet,
- b) die sich an einer rotierenden Scheibe (disc) befinden, auf der Spuren vorhanden sind die Informationen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß
- c) mehrere Schreib/Leseköpfe zum Zugriff auf die Daten verwendet werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
bei der eine Anordnung von Einzel-Schreib/Leseköpfen verwendet wird,
(im folgenden Mehrfachkopf genannt) der aus einer Reihe von Einzel-
Schreib/Leseköpfen besteht, gekennzeichnet dadurch,
- a) daß auf mehrere (unterschiedlicher Radius) Spuren gleichzeitig zugegriffen werden kann.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
bei der die Einzel-Schreib/Leseköpfe kennzeichnend so angeordnet sind,
- a) daß der Radius der Scheibe in n gleich (oder ähnlich) große Abschnitte zerteilt wird, wobei jeder Einzel-Schreib/Lesekopf auf seinen eigenen Abschnitt zugreift, und somit der Weg eines maximalen Spurwechsels nun ein n-tel des Abstandes zwischen der innersten und der äußersten Spur beträgt.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
bei der die Einzel-Schreib/Leseköpfe kennzeichnend so angeordnet sind,
- a) daß auf mehrere benachbarte Spuren ein gleichzeitiger Zugriff stattfinden kann, was zu einer Erhöhung der Datentransferrate führt.
4. Anordnung nach Anspruch 1,
bei der mehrere Mehrfachköpfe oder mehrere Einzel-Schreib/Leseköpfe verwendet
werden, die dadurch gekennzeichnet sind, daß
- a) sie so auf der Scheibe angeordnet sind, daß an mehreren Positionen auf eine einzelne Spur (bei Verwendung von Einzel-Schreib/Leseköpfen) oder mehrere Spuren (bei Verwendung von Mehrfachköpfen) gleichzeitig an verschiedenen Punkten zugegriffen werden kann.
5. Anordnung nach Anspruch 4,
bei der die Anordnung dadurch gekennzeichnet ist,
a) daß der Lesemechanismus (kann ein herkömmlicher Einzel-Lese/Schreibkopf oder ein
Mehrfachleseschreibkopf sein) mehrfach ausgelegt ist, und zwar so, daß der
Vollkreis (also die Scheibe, die die Information trägt) in m Teilkreise
(Kreissektoren, im mathematischen Sinne) zerlegt wird, die jeweils einen
zugehörigen Lesemechanismus besitzen (also m Lesemechanismen).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000139334 DE10039334A1 (de) | 2000-11-16 | 2000-08-04 | Mehrfachleseschreibkopf für Festplattenspeicher |
DE2000157743 DE10057743A1 (de) | 2000-08-04 | 2000-11-16 | Anordnung zum Lese/Schreibzugriff auf Festplattenspeicher |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000139334 DE10039334A1 (de) | 2000-11-16 | 2000-08-04 | Mehrfachleseschreibkopf für Festplattenspeicher |
DE2000157743 DE10057743A1 (de) | 2000-08-04 | 2000-11-16 | Anordnung zum Lese/Schreibzugriff auf Festplattenspeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10057743A1 true DE10057743A1 (de) | 2002-05-23 |
Family
ID=26006673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000157743 Ceased DE10057743A1 (de) | 2000-08-04 | 2000-11-16 | Anordnung zum Lese/Schreibzugriff auf Festplattenspeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10057743A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10242801A1 (de) * | 2002-09-14 | 2004-03-25 | Wirth, Christoph, Prof. Dr. | Fest stehende Schreib-/Leseelemente für Datenspeicher mit rotierenden Speichermedien |
-
2000
- 2000-11-16 DE DE2000157743 patent/DE10057743A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10242801A1 (de) * | 2002-09-14 | 2004-03-25 | Wirth, Christoph, Prof. Dr. | Fest stehende Schreib-/Leseelemente für Datenspeicher mit rotierenden Speichermedien |
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