DE10057714A1 - Schloss - Google Patents
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- DE10057714A1 DE10057714A1 DE2000157714 DE10057714A DE10057714A1 DE 10057714 A1 DE10057714 A1 DE 10057714A1 DE 2000157714 DE2000157714 DE 2000157714 DE 10057714 A DE10057714 A DE 10057714A DE 10057714 A1 DE10057714 A1 DE 10057714A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B17/00—Accessories in connection with locks
- E05B17/20—Means independent of the locking mechanism for preventing unauthorised opening, e.g. for securing the bolt in the fastening position
- E05B17/2084—Means to prevent forced opening by attack, tampering or jimmying
- E05B17/2092—Means responsive to tampering or attack providing additional locking
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schloss mit kraftübertragend oder kraftaufnehmend zusammenwirkenden Konstruktionsteilen, wobei zumindest eines dieser Konstruktionsteile aus eienm temperaturempfindlichen Wirkstoff besteht. Dabei ist in dem Schloß ein Bauteil (3) vorgesehen, das aus einem Werkstoff besteht, der eine geringere Schmelz- oder Verformungstemperatur als der temperaturempfindliche Werkstoff, aus dem das Konstruktionsteil besteht, aufweist, wobei dieses Teil bei durch eine äußere Temperatureinwirkung bedingtem Schmelzen oder Verformen die Kraftübertragung zwischen den Konstruktionsteilen unterbricht oder blockiert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schloss mit kraftübertragend zusammenwirkenden
Konstruktionsteilen, wobei zumindest eines dieser Konstruktionsteile aus einem
temperaturempfindlichen Werkstoff besteht.
Bei Schlössern, bei denen elektromagnetische oder elektromechanische Elemente zum
Einsatz kommen, wie beispielsweise Elektromotoren, sind konstruktionsbedingt auch aus
Kunststoffen bestehende Konstruktionsteile eingesetzt.
So ist aus der DE 198 27 827 A1 des Einsatz eines Lavet-Motors bekannt, mit dem eine
Sperrleiste in ihrer Bewegung freigegeben oder blockiert werden kann. Dies geschieht durch
einen mit der Sperrleiste zusammenwirkenden Rotor. Dieser Rotor ist aus Kunststoff gefertigt.
Zwangsläufig besteht bei derartigen Konstruktionsteilen aus Kunststoff die Gefahr, dass durch
äußere Temperatureinwirkung ein Schmelzen oder Verformen herbeigeführt werden kann. Je
nach Konstruktion eines Schlosses kann das Schmelzen oder Verformen eines der
Konstruktionsteile dazu führen, dass die Sperrwirkung aufgehoben wird, ein Schließvorgang
also problemlos ausgeführt werden kann, auch ohne passenden Schlüssel.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Schloss zu schaffen, bei dem das Einwirken einer
erhöhten äußeren Temperatur zu einer Funktionunterbrechung derart führt, dass ein
Schließvorgang nicht mehr ausführbar ist, gleichzeitig aber die Sperrwirkung nicht aufgehoben
wird.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Schloss gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
erfindungsgemäß dadurch, dass in dem Schloß ein Bauteil vorgesehen ist, das aus einem
Werkstoff besteht, der eine geringere Schmelz- oder Verformungstemperatur als der
temperaturempfindliche Werstoff, aus dem das Konstruktionsteil besteht, aufweist, wobei
dieses Teil bei durch eine äußere Temperatureinwirkung bedingtem Schmelzen oder Verformen
die Kraftübertragung zwischen den Konstruktionsteilen unterbricht oder blockiert.
Vorzugsweise Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäß im Schloss angeordnete Bauteil besteht somit aus einem Werkstoff, der
einen niedrigeren Schmelz- oder Verformungsbereich aufweist, als das eigentliche - hier zu
schützende - Konstruktionsteil. Das Bauteil besteht dabei aus einem Sperrelement, das in
seiner Normallage gegen eine Feder in eine Position zurückgezogen ist, in der es die
Bewegung eines Konstruktionsteiles nicht behindert, wobei diese Normallage durch einen unter
äußerer Temperatureinwirkung schmelzenden oder sich verformenden Stift der mit dem
Sperrelement in Eingriff steht oder auch einen vor dem Sperrelement angeordneten Pfropfen,
gehalten wird.
Wird somit eine Manipulation des Schlosses durch äußere Erwärmung versucht, so schmilzt
der temperaturempfindliche Stift bzw. der Pfropfen der das Bauteil in seiner Normallage hält
zuerst bzw. es verformt sich soweit, dass dieses Bauteil unter dem Druck der Feder in eine
Sperrposition gelangt.
Wird auf diese Weise die Kraftübertragung blockiert, so kann kein Schließvorgang mehr
ausgeführt werden. Andererseits ist durch dieses gesonderte Bauteil gewährleistet, dass der
eigentliche Blockiermechanismus nicht ausgeschaltet wird, also auf jeden Fall die Sperrwirkung
beibehalten bleibt.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel
erläutert werden.
Dabei zeigen
Fig. 1 bis 4 in vereinfachter Darstellung einen Teil eines Schließzylinders jeweils in der
Normallage und Sperrlage.
Im Schließzylinder ist ein zusätzliches Sperrelement 1 angeordnet, dass beispielsweise mit dem
Zylinderkern in Eingriff bringbar ist. Nicht dargestellt sind in der Zeichnung die
Konstruktionsteile, die geschützt werden sollen, d. h. die aus einem temperaturempfindlichen
Werkstoff bestehen. Das Sperrelement 1 wird bei dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1 und
2) durch einen Pfropfen 3 gegen den Druck der Feder 2 in seiner Normallage gehalten, wobei
dies die Lage ist, bei der das Sperrelement nicht in Eingriff mit dem Zylinderkern steht.
Da dieser Pfropfen aus einem Material besteht, dessen Schmelz- oder Verformungspunkt
unter dem des temperaturempfindlichen Werkstoffes des Konstruktionsteiles liegt, wird er - bei
äußerer Temperatur Einwirkung - zuerst schmelzen. Hierdurch wird dann das Sperrelement frei
gegeben, kann also unter dem Druck der Feder mit dem Zylinderkern in Eingriff kommen (Fig.
2).
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 3 und 4) ist anstelle des Pfropfens ein Scherstift
vorgesehen, dessen Wirkung aber der des Pfropfens entspricht, d. h. bei einer
Temperaturerhöhung wird der Scherstift so weich, dass unter dem Druck der Feder 2 das
Sperrelement freigegeben wird, so dass es mit dem Zylinderkern in Eingriff kommt.
Es sei erwähnt, dass in den Zeichnungen die Sperrung des Zylinderkerns nur beispielsweise
erläutert worden ist. Als weitere Möglichkeit kann auch die Sperrung der Bewegung des
Schließbartes genannt werden.
Claims (3)
1. Schloss mit kraftübertragend oder kraftaufnehmend zusammenwirkenden
Konstruktionsteilen, wobei zumindest eines dieser Konstruktionsteile aus einem
temperaturempfindlichen Werkstoff besteht,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Schloß ein Bauteil (3) vorgesehen ist, das aus einem Werkstoff besteht, der eine
geringere Schmelz- oder Verformungstemperatur als der temperaturempfindliche Werkstoff,
aus dem das Konstruktionsteil besteht, aufweist, wobei dieses Teil bei durch eine äußere
Temperatureinwirkung bedingtem Schmelzen oder Verformen die Kraftübertragung zwischen
den Konstruktionsteilen unterbricht oder blockiert.
2. Schloss nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bauteil aus einem Sperrelement (1) besteht, das in seiner Normallage gegen eine
Feder (2) in eine Position zurückgezogen ist, in der es die Bewegung eines Konstruktionsteiles
nicht behindert, wobei diese Normallage durch einen unter äußerer Temperatureinwirkung
schmelzenden oder sich verformenden Stift (3), der mit dem Sperrelement (1) in Eingriff steht,
gehalten wird.
3. Schloss nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bauteil aus einem Sperrelement (1) besteht, das in seiner Normallage gegen eine
Feder (2) in eine Position zurückgezogen ist, in der es die Bewegung eines Konstruktionsteiles
nicht behindert, wobei diese Normallage durch einen unter äußerer Temperatureinwirkung
schmelzenden oder sich verformenden Pfropfen (3), der mit dem Sperrelement (1) in Eingriff
steht, gehalten wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000157714 DE10057714A1 (de) | 2000-11-15 | 2000-11-15 | Schloss |
EP01250393A EP1207253A3 (de) | 2000-11-15 | 2001-11-08 | Schloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000157714 DE10057714A1 (de) | 2000-11-15 | 2000-11-15 | Schloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10057714A1 true DE10057714A1 (de) | 2002-10-31 |
Family
ID=7664092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000157714 Ceased DE10057714A1 (de) | 2000-11-15 | 2000-11-15 | Schloss |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1207253A3 (de) |
DE (1) | DE10057714A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2000
- 2000-11-15 DE DE2000157714 patent/DE10057714A1/de not_active Ceased
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2001
- 2001-11-08 EP EP01250393A patent/EP1207253A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1207253A2 (de) | 2002-05-22 |
EP1207253A3 (de) | 2003-09-10 |
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