DE10057499A1 - Verfahren zur Signalisierung des Diversity-Modes ein oder mehrerer Broadcast-Kanäle sowie zugehöriges Funkkommunikationssystem - Google Patents
Verfahren zur Signalisierung des Diversity-Modes ein oder mehrerer Broadcast-Kanäle sowie zugehöriges FunkkommunikationssystemInfo
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Abstract
Zur Signalisierung des Diversity-Modes ein oder mehrerer Broadcast-Kanäle werden in der jeweiligen Basisstation (BS1) eines Funkkommunikationssystems (MCS) ein oder mehrere Downlink-Synchronisations Burts (BU2) zusätzlich mit einem Kennzeichnungsfaktpr (B) beaufschlagt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Signalisierung des
Diversity-Modes ein oder mehrerer Broadcast-Kanäle, die von
mindestens einer Basisstation innerhalb einer Vielzahl von
zeitlich aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen über mindestens
eine Luftschnittstelle an mindestens ein Teilnehmergerät ei
nes Funkkommunikationssystems übertragen werden
Bei einem zellular aufgebauten Funkkommunikationssystem wie
z. B. nach dem GSM(= Global System for Mobil Communications)
oder UMTS-Standard (= Universal Mobil Telecommunications Sy
stem) werden dem jeweiligen Teilnehmergerät, insbesondere Mo
bilfunkgerät, in seiner momentanen Aufenthalts-Funkzelle mit
tels der dort zuständigen Basisstation über deren Luft
schnittstelle mit mindestens einem sogenannten Broadcast-
Channel, das heißt Broadcast-Kanal, systemrelevante Informa
tionen übermittelt. Solche systemrelevanten Informationen
können beispielsweise Informationen zur Leistungsregelung des
jeweiligen Teilnehmergeräts, oder über verfügbare CDMA-Codes
(= Code Devision Multiple Access) in der momentanen Aufent
halts-Funkzelle dieses Teilnehmergeräts sein. Generell dient
also ein solcher Broadcast-Channel zum Übermitteln von soge
nannten zellspezifischen Informationen von einer Basisstation
zu allen sich dort in deren Funkzelle aufhaltenden Teilneh
mergeräten. Erst aufgrund dieser zellspezifischen Informatio
nen kann zwischen dem jeweiligen Teilnehmergerät und der zu
ständigen Basisstation eine einwandfreie Funkverbindung auf
gebaut werden. Deshalb hören zumindest von Zeit zu Zeit alle
Teilnehmergeräte in der jeweiligen Funkzelle mindestens einen
Broadcast-Channel der dort zuständigen Basisstation ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzei
gen, wie Broadcast-Channel-Informationen vom jeweiligen Teil
nehmergerät in dessen momentaner Aufenthaltsfunkzelle in einfacher
und zuverlässiger Weise empfangen werden kann. Diese
Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, dass in der jeweiligen Basisstation ein oder
mehrere Downlink-Synchronisations Bursts zur Kennzeichnung
des Diversity-Mode-Betriebs der jeweiligen Basisstation zu
sätzlich mit einem Kennzeichnungsfaktor beaufschlagt werden,
und dass auf Grund dieses Kennzeichnungsfaktors mindestens
eines, vom jeweiligen Teilnehmergerät empfangenen Downlink-
Synchronisations Bursts der Diversity-Mode der Basisstation
diesem Teilnehmergerät signalisiert wird.
Dadurch, dass dem jeweiligen Teilnehmergerät rechtzeitig si
gnalisiert wird, wann die jeweilig zugeordnete Basisstation
in der Aufenthalts-Funkzelle des Teilnehmergeräts ein oder
mehrere Broadcast-Kanäle anstelle im Normal-Mode im Diversi
ty-Mode abstrahlt, kann das jeweilige Teilnehmergerät diese
Broadcast-Kanäle im Diversity-Mode optimal detektieren. Dies
hat insbesondere Bedeutung in den Fällen, bei der sich das
jeweilige Teilnehmergerät zum ersten Mal oder durch Handover
in eine neue Funkzelle einbuchen will. Diese verbesserte De
tektion von Broadcast-Kanälen im Diversity-Mode wird dadurch
erreicht, dass ein oder mehrere Downlink Synchronisations
bursts zusätzlich mit einem Kennzeichnungsfaktor zur Kenn
zeichnung des Diversity-Mode Betriebs der jeweiligen Basis
station beaufschlagt, das heißt moduliert werden.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Funkkommunikationssy
stem, das zur Signalisierung des Diversity-Modes ein oder
mehrerer Broadcast-Kanäle nach dem erfindungsgemäßen Verfah
ren ausgebildet ist
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend an
hand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung die
Struktur eines sogenannten Kontroll-
Multiframes bei der Signalübertragung
auf der Luftschnittstelle zwischen
einer Basisstation und einem Teilneh
mergerät eines Funkkommunikationssy
stems, insbesondere nach dem 1.28 Mcps-TDD-Mode
vom UMTS, zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfah
rens,
Fig. 2 in schematischer Darstellung die
zeitliche Struktur eines normalen
Bursts während eines Zeitschlitzes
der Zeitschlitzstruktur nach Fig. 1,
Fig. 3 in schematischer Darstellung die
zeitliche Struktur des Downlink-
Synchronisationsbursts auf dem soge
nannten Downlink Pilot Times Slot der
Zeitschlitzstruktur nach Fig. 1,
Fig. 4 in schematischer Darstellung die
zeitliche Struktur des sogenannten
Uplink-Synchronisations Bursts auf
dem Uplink Pilot Times Slot der Zeit
schlitzstruktur nach Fig. 1,
Fig. 5 in schematischer Darstellung die
Struktur eines sogenannten Block-
STTD-Verfahrens (Space Time Transmit
Diversity) einer Basisstation des
Funkkommunikationssystems nach Fig.
1, die Nachrichten-/Datensignale an
die Teilnehmergeräte in ihrer Funk
zelle im Diversity-Mode überträgt,
Fig. 6 in schematischer Darstellung eine Ba
sisbanddarstellung der verschiedenen
Phasen sowie der zugeordneten komple
xen Zeiger für eine π/4-QPSK-
Modulation von Downlink-Synchro
nisationsbursts der jeweiligen Basis
station,
Fig. 7 in schematischer Darstellung Phasen
sequenzen für 4 aufeinanderfolgende
Downlink-Synchronisationsbursts zu
deren π/4-QPSK-Codierung, um dem je
weiligen Teilnehmergerät diejenigen
Zeitschlitze der Zeitrahmenstruktur
nach Fig. 1 signalisieren zu können,
die für die Übertragung von Teilen
des jeweiligen Broadcast-Channels ab
gestellt sind,
Fig. 8 in schematischer Darstellung eine Ba
sisbanddarstellung der verschiedenen
Phasen sowie der zugeordneten komple
xen Zeiger für eine QPSK-Modulation
von Downlink-Synchronisationsbursts
der jeweiligen Basisstation, und
Fig. 9 mit 13 vier verschiedenen Varianten zur
Kennzeichnung des Diversity-Mode Be
triebs der jeweiligen Basisstation
für das jeweilige Teilnehmergerät in
deren Funkzelle nach dem erfindungs
gemäßen Verfahren.
Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den
Fig. 1 mit 13 jeweils mit denselben Bezugszeichen verse
hen.
Fig. 1 zeigt in schematischer sowie vereinfachter Darstel
lung die Zeitrahmenstruktur bei der Funkübertragung über eine
Luftschnittstelle FU zwischen einer Basisstation BS1 und ei
nem Teilnehmergerät UE1 in deren Funkzelle für ein zellular
aufgebautes Funkkommunikationssystem MCS. Dabei repräsentiert
das Teilnehmergerät UE1 eine Vielzahl von Teilnehmergeräten,
die sich gleichzeitig in derselben Funkzelle der Basisstation
BS1 aufhalten. Diese sind hier im Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden. Das
Funkkommunikationssystem MCS weist aufgrund seiner zellularen
Aufteilung neben der Basisstation BS1 eine Vielzahl weiterer
Basisstationen auf, mit deren Funkzellen ein vorgegebenes
Versorgungsgebiet weitgehend vollständig abdeckbar ist. Diese
weiteren Basisstationen sind hier im Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber ebenfalls weggelassen
worden.
Die jeweilige Basisstation jeder Funkzelle ist vorzugsweise
durch mindestens einen Funksender und mindestens einen Funk
empfänger gebildet. Sie weist vorzugsweise mindestens eine
Sendeantenne und-/oder Empfangsantenne auf. Zusätzlich oder
unabhängig zu ihrer Funktion, eine Funkverbindung zu Teilneh
mergeräten des Funkkommunikationssystems MCS bereitzustellen,
kann die jeweilige Basisstation jeweils für die Daten-/Nach
richtenübermittlung zu einem etwaig vorhandenen Festnetz
sorgen.
Als Teilnehmergeräte sind vorzugsweise Mobilfunktelefone,
insbesondere sogenannte Handys bzw. Zellulartelefone vorgese
hen. Daneben können als Teilnehmergeräte auch sonstige Nach
richten- und/oder Datenübertragungsgeräte wie z. B. Internet,
Endgeräte, Computer, Fernsehgeräte, Notebooks, Faxgeräte,
usw. mit zugeordneter Funkeinheit zum Kommunikationsverkehr
"On Air", das heißt über mindestens eine Luftschnittstelle
vorgesehen sein und Komponenten des Funkkommunikationsnetzes
bilden. Die Teilnehmergeräte halten sich insbesondere mobil
bzw. portabel an wechselnden Orten im Funknetz auf, können
dort aber gegebenenfalls auch stationär, das heißt ortsfest
angeordnet sein.
Im zellularen Funkkommunikationssystem MCS werden Funksignale
wie z. B. Nachrichten-/oder Datensignale über die mindestens
eine vordefinierte Luftschnittstelle FU zwischen mindestens
einem Teilnehmergerät wie z. B. UE1, insbesondere Mobilfunkge
rät, und mindestens einer Basisstation wie z. B. BS1 vorzugs
weise nach einem Zeitmultiplex-Vielfachzugriffs-
Übertragungsverfahren übertragen. Dies wird in der Fig. 1
dadurch veranschaulicht, dass dort zwischen der Basisstation
BS1 und dem Teilnehmergerät UE1 zusätzlich die Zeitrahmen
struktur, das heißt die zeitliche Aufteilung in eine Vielzahl
von aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen einer Signalübertra
gung über die Luftschnittstelle FU eingezeichnet ist. Das
Funkkommunikationssystem MCS ist vorzugsweise nach dem UMTS-
Standard (= Universal Mobil Communications System) ausgebil
det. Bei einem solchen Funkkommunikationssystem nach dem
UMTS-Standard werden Funksignale für mindestens eine Luft
schnittstelle zwischen dem jeweiligen Teilnehmergerät, insbe
sondere Mobilfunkgerät, und mindestens einer Basisstation in
mindestens einer Funkzelle des Funkkommunikationssystems ins
besondere nach einem kombinierten TDMA-CDMA-Vielfachzugriffs-
Übertragungsverfahren (TDMA = Time Division Multiple Access;
CDMA = Code Division Multiple Access) übertragen. Dabei wird
bei der Funkübertragung über die Luftschnittstelle zwischen
dem jeweiligen Teilnehmergerät und der jeweilig zugeordneten
Basisstation (und umgekehrt) eine zeitliche Aufteilung, der
Funksignale in eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden Zeit
schlitzen vorgebbarer Zeitdauer sowie vorgebbarer Rahmen
struktur vorgenommen. Mehrere Teilnehmer, die zeitgleich in
derselben Funkzelle mit der dortigen Basisstation in Kommuni
kation treten, werden im Kombination zur Zeitmultiplexaufteilung
zweckmäßigerweise durch orthogonale Codes, insbesondere
nach dem CDMA-Prinzip (Code Division Multiple Access), von
einander hinsichtlich ihrer Nachrichten-/Datenverbindungen
separiert. Insbesondere wird das Funkkommunikationssystem im
sogenannten TDD-Mode (= Time Division Duplex) betrieben. Im
TDD-Mode wird eine getrennte Signalübertragung in Up- und
Downlinkrichtung (Uplink = Signalübertragung vom jeweiligen
Mobilfunkgerät zur zugeordneten Basisstation Downlink = Si
gnalübertragung von der jeweiligen zugeordneten Basisstation
zum Mobilfunkgerät) durch eine entsprechende separate Zuwei
sung von Zeitschlitzen mittels eines Zeitmultiplex-Verfahrens
erreicht. Dabei wird nur eine einzige Trägerfrequenz zur Si
gnalübertragung in Uplink und Downlink-Richtung zwischen dem
jeweiligen Teilnehmergerät und der jeweilig zugeordneten Ba
sisstation verwendet.
Für die Weiterentwicklung des UMTS-Standards ist insbesondere
die Variante 1.28 Mcps (= Megachips) im TDD-Mode neben dem
bereits spezifizierten 3.84 Mcps TDD-Mode und dem FDD-Mode
von UMTS zukünftig von Interesse. Der 1.28 Mcps-TDD-Mode von
UMTS betrifft im wesentlichen das chinesische Mobilfunksystem
TD-SCDMA (Time Division Synchronous CDMA), das ebenso wie der
3.84 Mcps-TDD-Mode die Techniken TDMA und CDMA kombiniert. Im
1.28 Mcps-TDD-Mode erfolgt die Datenübertragung von Up- und
Down-Link auf einer einzigen Frequenz per Zeitmultiplex
(Uplink: Übertragung der Daten von der Mobilstation (Handy
oder ähnlichem) zur Basisstation (= NodeB); Downlink: Über
tragung der Daten von der Basisstation zur Mobilstation). Die
Trennung der Kanäle erfolgt vorzugsweise über orthogonale
Codes.
Die Hauptunterschiede des 1.28 Mcps-TDD zum 3.84 Mcps-TDD-
Mode von UMTS sind insbesondere die um ein Drittel geringere
Chipfrequenz und ein veränderter Rahmenaufbau. Im 1.28 Mcps-
TDD-Mode sind 10 Zeitschlitze (= Times Slots) zu einem Sub-
Rahmen (= Subframe) und zwei Sub-Rahmen zu einem Rahmen (=
Frame) zusammengefasst. Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung
die zugehörige entsprechende Zeitrahmenstruktur.
Dort sind jeweils 24 TDMA-Rahmen wie z. B. FRi,
FRi + 1, . . . FRi + 23 zu einem sogenannten Kontroll-Multiframe, wie
z. B. MF1 zusammengefasst. Je ein TDMA-Zeitrahmen teilt sich
in 2 sogenannte Sub-Zeitrahmen (Subframes) auf. So unterglie
dert sich beispielsweise der TDMA-Zeitrahmen (Frame) FRi in
die beiden Subframes SFi, SFi + 1. Zum nachfolgenden Zeitrahmen
(Frame) FRi + 1 sind die beiden Subframes SFi + 2, SFi + 3 zusam
mengefasst. Jeder Subframe wie z. B. SFi setzt sich aus einer
Vielzahl von aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen (Times Slots)
wie z. B. TS0, DWPTS, GP, UpPTS, Ts0 mit Ts6 zusammen. Minde
stens einer der Zeitschlitze des jeweiligen Subframes ist da
bei für den sogenannten Downlink Pilot Channel zur Übertra
gung mindestens eines Downlink-Synchronisations Bursts bzw. -
Signals allokiert. Im 1.28 Mcps-TDD-Mode von UMTS ist bei
spielsweise der Time Slot DwPTS für den Downlink Pilot Chan
nel DwPH1 abgestellt. In entsprechender Weise ist für die
Uplinkrichtung der Zeitschlitz UpPTS für mindestens einen
Uplink Pilot Channel zur Übertragung eines Uplink-
Synchronisationsbursts vorreserviert. Zwischen dem Downlink
Pilot Times Slot DwPTS und dem Uplink Pilot Times Slot UpPTS
ist ein Zeitschlitz GP als sogenannte Guard Period, das heißt
als Totzeit vorgesehen, während der keine Übertragung in Up-
und Downlinkrichtung erfolgt, um eine gegenseitige Störung
der beiden Übertragungskanäle für den Uplink- und Downlink-
Synchronisationsburst jeweils im selben Subframe zu vermei
den.
Mindestens einer der restlichen Zeitschlitze Ts0, Ts1 mit Ts6
innerhalb des jeweiligen Subframes wird für den sogenannten
Broadcast-Kanal (= Broadcast-Channel) abgestellt, auf dem
funkspezifische Informationen an alle, in der jeweiligen
Funkzelle sich aufhaltenden Mobilstationen von der diese be
dienenden Basisstationen gesendet werden. Bei der Zeitrahmen
struktur von Fig. 1 wird beispielsweise der erste Zeit
schlitz Ts0 jedes Subframes wie z. B. SFI für den Broadcast-
Channel BCH1 reserviert.
Vorzugsweise weist jeder Frame eine zeitliche Länge, das
heißt Zeitdauer FP von etwa 10 msec auf; ein Subframe ist so
mit insbesondere etwa 5 msec lang.
Zusammenfassend betrachtet werden also innerhalb der Zeit
schlitze (Times Slots) jedes Subframes wie z. B. SFi Daten in
einer fest vorgegebenen Struktur, den sogenannten Bursts,
übertragen. Es gibt dabei insbesondere 3 Typen von Zeit
schlitzen mit entsprechenden Bursts:
Der sogenannte "normal burst" wird in den Zeitschlitzen Ts0 mit Ts6 jedes Subframes wie z. B. SFi verwendet. In der Fig. 2 ist schematisch der zeitliche Aufbau bzw. die zeitliche Struktur, das heißt die zeitliche Unterteilung eines Zeit schlitzes wie z. B. Ts1 für einen solchen normalen Burst wie z. B. BU1 dargestellt. Der Normal Burst BU1 weist vier Zeitab schnitte bzw. Zeitsektionen DA1, MA, DA2, GP1 auf, die für die Übertragung von verschiedenen Gruppen von Funksignaltypen reserviert sind. Der erste Zeitabschnitt DA1 ist für die Übertragung von Nutzdaten bzw. Nutznachrichten - sogenannte Data- Symbols allokiert, d. h. vorbelegt. Danach werden im zweiten, nachfolgenden Zeitabschnitt bzw. - Block MA sogenann te Midambles übertragen. Dies sind Signale für die Kanal schätzung und/oder Synchronisation des jeweiligen Teilnehmer geräts und/oder der jeweiligen Basisstation. Aufgrund dieser Kanalschätzparameter wird in vorteilhafterweise eine Kana lentzerrung im jeweiligen Teilnehmergerät, insbesondere in der jeweiligen Mobilstation, und/oder jeweiligen Basisstation durchgeführt. Nach diesem Zeitblock MA folgt wiederum ein Zeitabschnitt DA2 für eine weitere Übertragung von Nutzdaten bzw. Nutzsignalen. Dadurch, dass die Midambles für die Kanal schätzung zwischen den beiden Blöcken DA1, DA2 mit den Nutz daten bzw. Nutzsignalen übertragen werden, wird weitgehend sichergestellt, dass der jeweilige Funkkanal optimal im Zeit mittel entzerrt werden kann. Während des vierten, letzten Zeitabschnitts GP1 des Bursts BU1 wird schließlich keine Signalübertragung vorgenommen, das heißt, diese sogenannten Guard Period ist unbelegt, um eine Sicherheitslücke bzw. Tot zeit zwischen den einzelnen, zeitlich nacheinander übertrage nen Times Slots Ts0, DwTPS1, DP, UpPTS1, Ts1 mit Ts6 bereit zustellen. Dadurch werden insbesondere störende Signalüberla gerungen bzw. Interferenzen von Signalen aufeinanderfolgender Slots, die etwaig durch Signallaufzeitunterschiede wie z. B. bei Mehrwegeausbreitung auftreten könnten, weitgehend vermie den. Auf diese Weise ist eine einwandfreie Signalübertragung über die Luftschnittstelle FU weitgehend sichergestellt.
Der sogenannte "normal burst" wird in den Zeitschlitzen Ts0 mit Ts6 jedes Subframes wie z. B. SFi verwendet. In der Fig. 2 ist schematisch der zeitliche Aufbau bzw. die zeitliche Struktur, das heißt die zeitliche Unterteilung eines Zeit schlitzes wie z. B. Ts1 für einen solchen normalen Burst wie z. B. BU1 dargestellt. Der Normal Burst BU1 weist vier Zeitab schnitte bzw. Zeitsektionen DA1, MA, DA2, GP1 auf, die für die Übertragung von verschiedenen Gruppen von Funksignaltypen reserviert sind. Der erste Zeitabschnitt DA1 ist für die Übertragung von Nutzdaten bzw. Nutznachrichten - sogenannte Data- Symbols allokiert, d. h. vorbelegt. Danach werden im zweiten, nachfolgenden Zeitabschnitt bzw. - Block MA sogenann te Midambles übertragen. Dies sind Signale für die Kanal schätzung und/oder Synchronisation des jeweiligen Teilnehmer geräts und/oder der jeweiligen Basisstation. Aufgrund dieser Kanalschätzparameter wird in vorteilhafterweise eine Kana lentzerrung im jeweiligen Teilnehmergerät, insbesondere in der jeweiligen Mobilstation, und/oder jeweiligen Basisstation durchgeführt. Nach diesem Zeitblock MA folgt wiederum ein Zeitabschnitt DA2 für eine weitere Übertragung von Nutzdaten bzw. Nutzsignalen. Dadurch, dass die Midambles für die Kanal schätzung zwischen den beiden Blöcken DA1, DA2 mit den Nutz daten bzw. Nutzsignalen übertragen werden, wird weitgehend sichergestellt, dass der jeweilige Funkkanal optimal im Zeit mittel entzerrt werden kann. Während des vierten, letzten Zeitabschnitts GP1 des Bursts BU1 wird schließlich keine Signalübertragung vorgenommen, das heißt, diese sogenannten Guard Period ist unbelegt, um eine Sicherheitslücke bzw. Tot zeit zwischen den einzelnen, zeitlich nacheinander übertrage nen Times Slots Ts0, DwTPS1, DP, UpPTS1, Ts1 mit Ts6 bereit zustellen. Dadurch werden insbesondere störende Signalüberla gerungen bzw. Interferenzen von Signalen aufeinanderfolgender Slots, die etwaig durch Signallaufzeitunterschiede wie z. B. bei Mehrwegeausbreitung auftreten könnten, weitgehend vermie den. Auf diese Weise ist eine einwandfreie Signalübertragung über die Luftschnittstelle FU weitgehend sichergestellt.
Insgesamt betrachtet kann also während des jeweiligen Zeit
schlitzes die Funkübertragung eines sogenannten Normal Bursts
(Datenbüschels), der eine zeitliche Sektionierung in Symbols
(Chips) und zwar in die erste Gruppe von Nutzdaten, den nach
folgenden Midambles, der zweiten Gruppe von Nutzdaten, sowie
der Guard Period enthält, erfolgen. Im 1.28 Mcps-TDD-Mode von
UMTS weist der normale Burst BU1 eine Gesamtlänge von 864
Chips auf, was einer Gesamtzeitdauer von 675 µsec bei einer
Chipdauer von Tc = 781,25 nsec entspricht. Jeder Datenblock
DA1 bzw. DA2 des Bursts BU1 besteht vorzugsweise aus 352
Chips. Die Midamblesektion MA hat eine Länge von 144 Chips;
Die Guard Period GP1 ist 16 Chips lang. Mit der in 1.28 Mcps-
TDD definierten Chipfrequenz (entspricht einer Chipdauer von
Tc = 781,28 nsec) hat der normale Burst BU1 eine Länge von 675 µsec.
In den normalen Zeitschlitzen Ts0 mit Ts6 lassen sich
bis zu 16 Bursts zeitgleich unterbringen, die sich durch ihre
Spreizcodes unterscheiden. Entsprechend dem Spreizfaktor kann
pro Burst eine unterschiedliche Anzahl von Daten übertragen
werden.
Fig. 3 zeigt schematisch die zeitliche Unterteilung bzw.
Struktur eines Downlink-Synchronisationsbursts BU2, der wäh
rend des Downlink Pilot Times Slot DwPTS des jeweiligen Sub
frames wie z. B. SFi gesendet wird. Er weist während eines er
sten Zeitabschnitts eine Guard Period, das heißt Totzeit GP2
auf. Dieser folgt als zweiter Sektionsabschnitt ein sogenannter
Synchronisationsblock SYNC1 nach. Im 1.28 Mcps-TDD-Mode
von UMTS wird die Guard Period des Downlink-Synchronisations
Bursts BU2 etwa gleich 32 Chips lang gewählt. Für den Syn
chronisationsblock SYNC1 wird vorzugsweise eine Länge von 64
Chips gewählt. Auf diese Weise weist der Downlink-
Synchronisations Burst im 1.28 Mcps-TDD-Mode eine Gesamtlänge
von 96 Chips auf, was einer Zeitdauer von 96 Tc = 75 µsec
entspricht, wobei Tc die Chipdauer Tc = 781,25 nsec angibt.
Der jeweilige Downlink-Synchronisations Burst wird dabei je
weils stets im selben vorreservierten Downlink Pilot Times
Slot wie z. B. DwPCH1 übertragen, das heißt es besteht eine
vorausgewählte feste Zuordnung zu den Times Slots jedes Sub
frames.
In entsprechender Weise wird der sogenannte Uplink-Synchro
nisationsburst nur in einem einzigen, fest zugeordneten
Uplink Pilot Times Slot wie z. B. UpPTS übertragen. Dieser
Uplink Synchronisationsburst ist bezüglich seiner zeitlichen
Struktur schematisch in Fig. 4 gezeichnet. Er weist als er
ste Zeitsektion einen Synchronisationsblock SYNC2 auf, dem
eine Guard Period GP3 nachfolgt, d. h. sein zeitlicher Aufbau
ist umgekehrt zur Abfolge der Zeitsektionen des Downlink-
Synchronisationsburst's von Fig. 3. Im 1.28 Mcps-TDD-Mode
von UMTS wird der Synchronisationsblock SYNC2 des Uplink Syn
chronisations Bursts vorzugsweise etwa gleich 128 Chips, die
zeitliche Länge der Guard Period insbesondere gleich 32 Chips
gewählt. Damit weist der Uplink Synchronisationsburst BU3
vorzugsweise eine zeitliche Gesamtlänge von 160 Tc = 125 µsec
auf.
Zwischen dem Uplink- und Downlink-Synchronisationsburst ist
in der zeitlichen Abfolge von Zeitschlitzen des jeweiligen
Subframes entsprechend Fig. 1 ein Zeitschlitz GP als zusätz
liche Guard Period, das heißt Totzeit, vorgesehen, um eine
gegenseitige Störung zu vermeiden. Die Länge dieser zusätzli
chen Guard Period GP ist im 1.28 Mcps-Mode von UMTS vorzugs
weise gleich 96 Chips gewählt.
Für die drei UMTS-Modes FDD (Frequenzy Division Duplex), 3.84 Mcps-TDD
(Time Division Duplex), und 1.28 Mcps-TDD sind ver
schiedene Diversity-Verfahren spezifiziert. Details dazu sind
in den einschlägigen Spezifikationen 3G TR 25.928: "1,28 Mcps
funktionality for UTRA TDD Physical Layer, Version 1.1.0
(2000-07), 3G TS 25.221: "Physical channels and mapping of
transport channels onto physical channels (TDD)" Release
1999, Version 3.3.0 (2000-06), 3G TS 25.224: "Physical Layer
Procedures (TDD)" Release 1999, Version 3.3.0 (2000-06),
3G TS 25.211: "Physical channels and mapping of transport
channels onto physical channels (FDD)", Release 1999, Version
3.3.0 (2000-06) angegeben.
Unter Diversity wird das Übertragen mehrerer statistisch un
abhängiger Kopien des gleichen Signals verstanden. Diversity-
Verfahren werden insbesondere in Mobilfunksystemen der drit
ten Generation wie z. B. UMTS, angewendet, um etwaig störende
Einflüsse wie z. B. in Form von Fading auf den jeweiligen Mo
bilfunkkanal zu minimieren. So kann beispielsweise in einer
typischen Mobilfunkumgebung für die Downlinkrichtung von ei
ner ortsfesten Basisstation zu einem bestimmten Teilnehmerge
rät in deren Funkzelle das Sendesignal der Basisstation die
ses Teilnehmergerät auf verschiedenen Wegen mit unterschied
lichen Laufzeiten und Dämpfungseinflüssen erreichen. Das emp
fangene Signal setzt sich somit aus einer Vielzahl von Kompo
nenten zusammen, wobei sich deren Amplituden, Laufzeiten und
Phasen zufällig verhalten. Die einzelnen Signale können sich
dabei konstruktiv (signalverstärkend) oder destruktiv (si
gnalschwächend) überlagern. Dies führt zu stark wechselnden
Empfangsfeldstärken am Ort des jeweiligen Teilnehmergeräts.
Dieser Effekt tritt insbesondere bei einem sich bewegenden
Teilnehmergerät entlang der von diesem zurückgelegten Weg
strecke auf. Der signalschwächende Effekt wird dabei als so
genanntes Fading (engl. to fade = abschwächend) bezeichnet.
Allgemein betrachtet ist das Grundprinzip von Diversity, das
der Sender dem Empfänger mehrere statistisch unabhängige Ko
pien des gleichen Signals schickt. Diese Signale kommen auf
verschiedenen Ausbreitungspfaden mit unterschiedlichen Lauf
zeiten mit Dämpfungseinflüssen im Empfänger an. Dort wird
dann das jeweils stärkste Signal detektiert. Auf diese Weise
werden die Fadingeinflüsse verringert, da die Wahrscheinlich
keit, dass die Signale gleichzeitig einem "tiefen fade", d. h.
mit zu starker Abschwächung empfangen werden, recht klein
ist. Vorzugsweise sind die Kopien des jeweiligen Sendesignals
sowie dessen Originalsignal möglichst unkorreliert zueinander
gewählt. Dadurch ist weitgehend sichergestellt, dass die
durch Fading verursachten Signaleinbrüche nicht gleichzeitig
auf den verschiedenen Ausbreitungspfaden erfolgen.
Für den 1.28 Mcps-TDD-Mode von UMTS sind insbesondere ver
schieden Diversity-Verfahren vorgesehen, allerdings vorzugs
weise nur in Downlink-Richtung und derzeit vorzugsweise mit
zwei Sendeantennen. Beispielsweise ist für den physikalischen
Broadcast-Kanal P-CCPCH (Primary Common Control Physical
Channel) das sogenannte Block-STDD-Verfahren (Space Time
Transmit Diversity) spezifiziert. In Fig. 5 ist dieses Ver
fahren schematisch dargestellt. Die Basisstation ist mit 2
Sendeantennen SA1, SA2 ausgestattet. Im Diversity-Mode wird
über die Antenne SA1 das jeweilige Originalsignal übertragen,
während über die Antenne SA2 eine codierte Kopie des des von
der ersten Antenne SA1 abgestrahlten Antennensignals gesendet
wird. Mittels eines Block-STDD-Coders SC wird eine blockweise
Codierung von zu übertragende Datensymbolen S1, S2, . . . ., Sn/1,
Sn/2, Sn/2+1, . . . SN durchgeführt. Mit diesem werden die Daten
für die Antenne SA1 nicht codiert. Hingegen wird mittels des
Block-STDD-Coders SC der Datenblock von N Datensymbolen
S1, . . . SN am Codereingang komplex konjugiert (in der Fig. 5
dargestellt durch das Zeichen), dieser Datenblock in zwei
Hälften (S1*, . . . S*N/2) und (S*N/2+1, . ., S*N) aufgeteilt und deren
Reihenfolge vertauscht, wobei der Teil (S*N/2-1, . . ., S*N) noch
mit einem negativen Vorzeichen versehen wird. Durch dieses
Codierungsschema der Block-STDD-Codierung werden 2 weitgehend
statistisch unabhängige Datensequenzen für die jeweiligen
Sendeantennen SA1, SA2 generiert.
Nach der Block-STDD-Codierung werden die Datenblöcke in den
beiden Antennenzweigen jeweils mit dem für den Broadcast-
Kanal reservierten CDMA-Codes wie z. B. c(1), c(2) und dem zell
spezifischen Scrambling-Code gespreizt. Dazu ist im jeweili
gen Antennenzweig von Fig. 5 jeweils ein Scrambler SCR1 bzw.
SCR2 vorgesehen. Danach werden die gespreizten Datenblöcke zu
einem normalen Burst jeweils mit Hilfe eines zugehörigen Mul
tiplexers MU1 bzw. MU2 im jeweiligen Antennenzweig gemulti
plext und über die zugehörige Antenne SA1 bzw. SA2 übertra
gen. Für die Antenne SA1 werden im Einzelnen die Datenblöcke
mit den Midamblen m(1) multiplext, während die Datenblöcke für
die Antenne SA2 entsprechend mit den Midamblen m(2) gemulti
plext werden. Für den jeweiligen Broadcast-Kanal sind neben
den CDMA-Codes c(1), c(2) vorzugsweise auch die beiden Midambles
m(1), m(2) fest reserviert. Die Midamble m(2) werden nur im Di
versity-Mode der jeweiligen Basisstation verwendet, andern
falls bleiben sie ungenutzt. Die beiden Midambles m(1), m(2)
werden dabei von einem Zell-spezifischen "Basic Midamble
Code" generiert. Im Normal-Mode, d. h. wenn kein Diversity-
Sendebetrieb der jeweiligen Basisstation vorliegt, entfallen
die Block-STDD-Codierung und die nachfolgenden Operationen im
zweiten Antennenzweig.
Das jeweilige Teilnehmergerät, insbesondere Mobilfunkgerät
wird vorzugsweise mit nur einer einzigen Antenne zum Senden
und Empfangen von Daten ausgestattet. Im Diversity-Mode wer
den dann die beiden empfangenen Fadingsignale, die im Diver
sity-Mode von der jeweiligen Basisstation abgestrahlt werden,
im Empfänger des jeweiligen Teilnehmergeräts so kombiniert,
dass jeweils das beste der beiden Signale ausgewählt wird.
Diese Auswertung würde bei der Übertragung des jeweiligen
Broadcast-Kanals im Diversity-Mode zu einer Erhöhung des Detektionsaufwands
im Empfänger des jeweiligen Teilnehmergeräts
führen.
Aufgrund der besonderen Bedeutung des jeweiligen Broadcast-
Kanals ist es zweckmäßig, dass alle in einer Funkzelle be
findlichen Teilnehmergeräte diesen Kanal optimal empfangen
können. Über den Broadcast-Kanal werden nämlich alle system
relevanten Informationen der jeweiligen Funkzelle übertragen,
wie z. B. Informationen zur Leistungsregelung des jeweiligen
Teilnehmergeräts oder über die verfügbaren CDMA-Codes in der
jeweiligen Funkzelle. Deshalb sendet die Basisstation den je
weiligen Broadcast-Kanal vorzugsweise in bestimmten, insbe
sondere periodischen Zeitabständen. Alle Teilnehmergeräte in
der Funkzelle dieser Basisstation hören diesen Broadcast-
Kanal dann zu diesen bestimmten Sendezeitpunkten, insbesonde
re periodisch ab. Falls sich beispielsweise die Übertragungs
eigenschaften in der jeweiligen Funkzelle verschlechtern, so
sendet die Basisstation in dieser Funkzelle den Broadcast-
Kanal zweckmäßigerweise im Diversity-Mode. Im Regelfall si
gnalisiert dies die Basisstation allen in ihrer Funkzelle be
findlichen Teilnehmergeräten vorher über den Broadcast-Kanal
selbst, so dass die Teilnehmergeräte dementsprechend vorbe
reitet sind, ein zweites Fadingsignal von der Basisstation zu
detektieren. Ansonsten würde das Teilnehmergerät eine soge
nannte blinde Detektion des Diversity-Modes durch ständige
Detektion der Midambles m(2) des zweiten Antennenzweigs durch
führen. Werden die zweiten Midambles m(2) empfangen, so würde
das jeweilige Teilnehmergerät Signale im Diversity-Mode emp
fangen. Andernfalls könnte es den Broadcast-Kanal schlecht
oder im schlimmsten Fall überhaupt nicht empfangen. Eine sol
che ständige Detektion der Midambles m(2) des zweiten Anten
nenzweigs würde jedoch einen erheblichen Detektionsaufwand im
Empfänger des jeweiligen Teilnehmergeräts nach sich ziehen.
Gegenwärtige Methoden zur Detektion des jeweiligen Broadcast-
Kanals im Diversity-Mode setzen voraus, dass das jeweilige
Teilnehmergerät bereits in einer Funkzelle eingebucht ist.
Bisher werden Fälle nicht betrachtet, bei denen sich das
Teilnehmergerät zum ersten Mal z. B. wenn ein Benutzer sein
Handy einschaltet oder durch Handover (Übergang von einer
Nachbarzelle in die momentane Aufenthaltsfunkzelle) in eine
neue Zelle einbuchen will, und die dort zuständige Basissta
tion den Broadcast-Kanal bereits im Diversity-Mode sendet. In
diesen beiden Fällen wäre es für das jeweilige Teilnehmerge
rät vorteilhaft, bereits beim Vorgang des Einbuchens in die
neue Funkzelle eine entsprechende Signalisierung des Diversi
ty-Modes zu bekommen und seinen Empfänger dementsprechend
einzustellen. Anderenfalls würde das Teilnehmergerät diesen
Broadcast-Kanal schlecht oder schlimmstenfalls überhaupt
nicht empfangen, womit dann ein Einbuchen in die neue Funk
zelle fehlschlagen würde.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es deshalb insbesondere, dem
jeweiligen Teilnehmergerät auch bei einem Wechsel der Funk
zelle so früh wie möglich die optimale Detektion des jeweili
gen Broadcast-Kanals zu ermöglichen, selbst wenn dort in der
neuen Funkzelle die Basisstation bereits im Diversity-Mode
sendet. Dies wird dadurch ermöglicht, dass in der jeweiligen
Basisstation ein oder mehrere Downlink-Synchronisationsbursts
zur Kennzeichnung des Diversity-Mode-Betriebs der jeweiligen
Basisstation zusätzlich mit einem Kennzeichnungsfaktor beauf
schlagt werden. Aufgrund dieses Kennzeichnungsfaktors minde
stens eines, vom jeweiligen Teilnehmergerät empfangenen Down
link-Synchronisationsbursts wird diesem Teilnehmergerät der
Diversity-Mode der Basisstation in dessen momentaner Aufent
haltsfunkzelle vorab signalisiert, so dass das Teilnehmerge
rät sofort seinen Empfangsbetrieb entsprechend auf den Diver
sity-Mode umstellen kann. Allgemein ausgedruckt kann also
durch die Modulation mindestens eines Downlink-
Synchronisations-Kanals der Diversity-Mode der jeweiligen Ba
sisstation den Teilnehmergeräten in der zugehörigen Funkzelle
signalisiert werden. Ein Vorteil dieser Art von Diversity-
Mode Signalisierung liegt insbesondere in der optimalen De
tektion des Broadcast-Kanals durch die rechtzeitige Signalisierung
in den Fällen, bei der sich das jeweilige Teilnehmer
gerät zum ersten Mal oder durch Handover in eine neue Funk
zelle einbucht.
Die Signalisierung des Diversity-Modes der jeweiligen Basis
station beruht also auf der Modulation mindestens eines Down
link-Synchronisations-Kanals wie z. B. DwPCH1 in Fig. 1. Auf
diese Weise kann dem jeweiligen Teilnehmergerät bereits beim
Einbuchungsvorgang signalisiert werden, ob der wichtige
Broadcast-Kanal bereits im Diversity-Mode von der Basisstati
on in der momentanen Aufenthaltsfunkzelle gesendet wird oder
nicht. Ein solcher Einbuchungsvorgang kann beispielsweise
dann auftreten, wenn das jeweilige Teilnehmergerät zum ersten
Mal in eine neue Funkzelle eintritt oder durch Handover in
eine neue Funkzelle weitergereicht wird. Bei einem solchen
Einbuchungsvorgang eines Teilnehmergeräts in eine neue Funk
zelle synchronisiert sich dieses Teilnehmergerät auf die
Zeitschlitz- und Rahmenstruktur der zuständigen Basisstation.
Dies erfolgt insbesondere durch die Detektion mindestens ei
nes Downlink-Synchronisationsbursts und/oder mindestens eines
Broadcast-Kanals der neuen Funkzelle. Im 1.28 Mcps-TDD-
Standard wird dieser Prozess als Zellsuche bezeichnet.
Innerhalb der Zeitrahmenstruktur von 1.28 Mcps-TDD wird der
jeweilige Broadcast-Kanal immer im Zeitschlitz Ts0 (verglei
che Fig. 1) und der Downlink-Synchronisations-Kanal immer im
DwPTS als zweiten Zeitschlitz jedes Subframes wie z. B. SFi
gesendet. Auf diesen Downlink-Synchronisations-Kanal wird der
mit π/4-QPSK (Qarternary Phase Shift Keying) modulierte Down
link-Synchronisationscode CDL,synch - hier der Länge von 64
Chips - übertragen. Im 1.28 Mcps-TDD-Funksystem sind insgesamt
vorzugsweise 32 verschiedene Downlink-Synchronisationscodes
definiert, mit denen die einzelnen Funkzellen voneinander un
terschieden werden können. Die jeweilige Basisstation sendet
in ihrer Funkzelle während des Zeitschlitzes DwPCH1 ihren je
weiligen Synchronisationscode in Form eines Synchronisations-
Bursts, die es dem jeweiligen Teilnehmergerät in der Funkzel
le erlauben, sich auf die dortige Basisstation zeitlich zu
synchronisieren. Desweiteren wird mit der Modulation des Syn
chronisationsbursts dem jeweiligen Teilnehmergerät die Posi
tion des Broadcast-Kanals P-CCPCH (Primary Common Control
Physical Channel) innerhalb des Kontroll-Multiframes wie z. B.
MF1 signalisiert.
Bei der π/4-QPSK-Modulation als digitales Modulationsverfah
ren wird unter Modulation die Veränderung des hochfrequenten
Trägersignals in Abhängigkeit der zu übertragenen Daten ge
meint. Hierzu werden jeweils 2 Datenbits zu einem einzigen
Datensymbol zusammengefasst. Bei der π/4-QFSK wird die Phase
des Trägersignals mit 45°, 135°, 225° oder 315° moduliert, d. h.
die π/4-QPSK ist eine um 45° verschobene Version von QPSK.
Diesen verschiedenen Phasen PH im Basisband lassen sich in
mathematisch vorteilhafter Weise entsprechend Fig. 6 komple
xe Zeiger KZ mit Realteil und/oder Imaginärteil zuordnen. Im
Einzelnen ist der Phase 45° der komplexe Zeiger 1 + j, der Pha
se PH = 135° der komplexe Zeiger -1 + j, der Phase 225° der kom
plexe Zeiger KZ = -1 - j, sowie der Phase = 315° der komplexe
Zeiger KZ 1 - j zugewiesen.
Der Downlink Pilot Times Slot wie z. B. DwPTS des jeweiligen
Subframes z. B. SFi ist jeweils für die Übertragung des Down
link Pilot Channels wie z. B. DwPCH1 abgestellt. Auf diesem
Downlink-Synchronisationskanal wird der mit π/4-QPSK modu
lierte Downlink-Synchronisationscode CDL,synch übertragen. Im
1.28 Mcps-TDD-Systems sind vorzugsweise insgesamt 32 ver
schiedene Downlink-Synchronisationscodes definiert, mit der
die einzelnen Funkzellen des Funkkommunikationssystems unter
schieden werden können. Die jeweilige Basisstation sendet in
ihrer Funkzelle auf dem Downlink Pilot Channel wie z. B.
DwPCH1 ihren Synchronisationscode. Dadurch ist es einer Mo
bilstation in der Funkzelle dieser Basisstation ermöglicht,
sich bezüglich des zeitlichen Taktes dieser Basisstation zu
synchronisieren, das heißt sich an der Basisstation vorgege
bene Zeitrahmenabfolge und Zeitschlitzstruktur der Luft
schnittübertragungsstelle anzupassen. Desweiteren wird mit
der π/4-QPSK-Modulation des jeweiligen Synchronisationscodes
dem jeweiligen Teilnehmergerät in der Funkzelle der jeweili
gen Basisstation die zeitliche Position des Broadcast-
Channels wie z. B. BCH1 innerhalb der Zeitrahmenstruktur, ins
besondere innerhalb des jeweiligen Kontroll-Multiframes wie
z. B. MF1 signalisiert.
Multiframes sind organisatorische Strukturen von Zeitrahmen,
mit denen festgelegt wird, in welchen Zeitabständen, in wel
chen Frames und/oder wie häufig die physikalischen Kanäle ge
sendet werden. Beispielsweise ist im 1.28 Mcps-TDD-Mode für
den Primary Common Control Physical Channel P-CCPCH ein soge
nannter Kontroll-Multiframe mit 24 TDMA-Rahmen definiert
(TDMA = Time Division Multiple Access), d. h. in jeweils 24
aufeinanderfolgenden TDMA-Rahmen wird eine bestimmte Anzahl
von P-CCPCH mit jeweils einer vorgegebenen Interleaving-
Periode, hier von etwa 20 Millisekunden, in Downlink-Richtung
gesendet. Diese Interleaving-Periode von 20 Millisekunden
entspricht hierbei im 1.28 Mcps-TDD-Mode vorzugsweise der
Zeitdauer von 2 Frames bzw. 4 Subframes. Die Interleaving-
Periode gibt also die zeitliche Spreizung der auf dem P-CCPCH
übertragenen Daten an. Der Grund für diese zeitliche Sprei
zung liegt insbesondere darin, dass die Kapazität eines ein
zelnen Bursts nicht ausreicht, alle Broadcast-Informationen
innerhalb eines einzigen Subframes zu übermitteln.
Dem Primary Common Control Physical Channel P-CCPCH auf phy
sikalischer Ebene ist dabei der Broadcast-Channel auf Trans
portebenen zugeordnet.
Da über dem Broadcast-Channel systemrelevante Informationen
der jeweiligen Funkzelle, wie z. B. Informationen zur Lei
stungsregelung oder über verfügbare CDMA-Codes, von der je
weiligen Basisstation zu den Mobilstationen in dieser Funk
zelle übertragen werden, ist es wünschenswert, dass alle in
einer Funkzelle befindlichen Teilnehmergeräte, insbesondere
Mobilstationen, diesen Broadcast-Channel weitgehend einwandfrei
empfangen können. Deshalb sendet die für die jeweilige
Funkzelle zuständige Basisstation diesen Broadcast-Channel
vorzugsweise in periodischen Abständen in Form der Kontroll-
Multiframes. Zum Empfang dieser Broadcast-Informationen hören
dabei alle Teilnehmergeräte in dieser Funkzelle diesen
Broadcast-Channel von Zeit zu Zeit, insbesondere periodisch
ab. Um die Broadcast-Informationen, die die jeweilige Basis
station in ihrer Funkzelle sendet, einwandfrei vom jeweilig
dort anwesenden Teilnehmergerät detektieren zu können, ist es
vorteilhaft, an das jeweilige Teilnehmergerät Informationen
darüber zu liefern, wann, wo und wie oft die Broadcast-Kanäle
innerhalb eines Kontroll-Multiframes von der zuständigen Ba
sisstation gesendet werden. Wegen der Interleaving-Periode,
das heißt der zeitlichen Spreizung des dem jeweiligen
Broadcast-Channel zugeordneten physikalischen Pilot Common
Control Physikal Channels P-CCPCH (- hier etwa 20 msec -) ist
es zweckmäßig, Downlink-Synchronisationsbursts in mindestens
4 aufeinanderfolgenden Subframes wie z. B. SFi, SFi + 1, SFi + 2,
SFi + 3 (vergleiche Fig. 1) QPSK zu modulieren und dadurch
diesen 4 Subframes eine spezifische Phasensequenz zur Codie
rung der zeitlichen Position des Broadcast-Channels im Mul
tiframe zuzuweisen. Das jeweilige Teilnehmergerät kann dann
durch QPSK-Demodulation der Downlink-Synchronisationsbursts,
die während des Downlink Pilot Times Slots DwPTS während min
destens 4 aufeinanderfolgender Subframes beim Teilnehmergerät
eintreffen, eine zeitliche Positionszuordnung für ein oder
mehrere zeitlich nachfolgende Broadcast-Channel zu den zeit
lich aufeinanderfolgenden Frames und/oder Subframes der Zeit
schlitzstruktur vornehmen. Wegen der Interleaving-Periode der
Broadcast-Channel bzw. der korrespondierenden Pilot Common
Control Physikal Channel ist es für das jeweilige Teilnehmer
gerät zur zeitlichen Positionsbestimmung, das heißt zum zei
trichtigen Abhören der Broadcast-Channel Informationen inner
halb der Multiframe-Zeitrahmenstruktur zweckmäßig, eine Se
quenz von mindestens 4 Phasen auszuwerten, was durch Demodu
lation von Downlink-Synchronisations Bursts von mindestens
vier aufeinanderfolgenden Downlink Pilot Channels erreicht
werden kann. Denn die Zeitdauer eines Subframes beträgt ¼ der
Interleaving-Periode von 20 Millisekunden.
Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung Phasensequenzen
für 4 aufeinanderfolgenden Downlink-Synchronisationsbursts.
Die jeweilige Phasensequenz von 4 Einzelphasenwerten ist je
weils mit PS bezeichnet. Der jeweiligen Phasensequenz sind
jeweils in eindeutiger Weise Framenummern aufgrund der mathe
matischen Beziehung (SFN/2) mod 8 zugeordnet, wobei SFN die
jeweilige Framenummer angibt. Jede der 8 verschiedenen Pha
sensequenzen korrespondiert somit in eindeutiger Weise mit
einer Framenummer SFN. Für die Tabelle nach Fig. 9 ist bei
spielsweise der Start einer Interleaving-Periode jeweils mit
einer Phase von 45° angezeigt. Die Nummerierung der Frames
innerhalb des Multiframes läuft von 0 bis 23. Die aktuelle
Position im Multiframe wird mit dem Zähler ZSFN (System Frame
Number Counter) angezeigt. Beispielsweise wird mit der Pha
sensequenz 45°, 225°, 225°, 225° signalisier, dass der
Broadcast-Channel in den Frames 0, 1, 16 und 17 gesendet
wird. In diesen Fällen ist (SFN/2) mod 8 = 0. Entsprechend
wird der Phasensequenz 45°, 225°. 225°. 315° signalisiert, dass
der Broadcast-Channel in den Frames 14 und 15 gesendet wird.
In diesen Fällen ist (SFN/2) mod 8 = 7. Falls das Teilnehmer
gerät keine der in der Tabelle von Fig. 9 definierten Pha
sensequenzen detektieren kann, so wiederholt es zweckmäßiger
weise den Vorgang zur Positionsbestimmung des Broadcast-
Channels zum nächstmöglichen Zeitpunkt, das heißt bei Detek
tion des nächsten Downlink-Synchronisationsbursts. Denn da
durch wird gleichzeitig auch die Zeitschlitzstruktur nach
Fig. 1 beim jeweiligen Teilnehmergerät festgelegt.
In der Spezifikation 3G TR 25.928: 1,28 functionality for
UTRA TDD Physical Layer, Version 1.1.0 (2000-07) ist der Pro
zess der Funkzellensuche im Detail beschrieben. In einem er
sten Schritt detektiert dazu das jeweilige Teilnehmergerät
den Downlink-Synchronisationscode CDL,synch. Bei Erfolg hat
sich das Teilnehmergerät dann auf die stärkste Basisstation
in seiner Umgebung auf Zeitschlitz-Ebene synchronisiert. In
diesem Zusammenhang weiß das Teilnehmergerät jetzt auch, wel
che Synchronisationscodes in der Funkzelle verwendet werden.
In einem zweiten Schritt versucht dann das Teilnehmergerät
den Broadcast-Kanal im vorab festgelegten Zeitschlitz - hier
Ts0 - zu lesen. Da die Interleaving-Periode des Broadcast-
Kanals 20 msec beträgt, detektiert das Teilnehmergerät die
Broadcast-Daten in mindestens 4 aufeinanderfolgenden Subfra
mes im Zeitschlitz Ts0, um die kompletten Systeminformationen
empfangen zu können. Dabei versucht es gleichzeitig, durch
die Demodulation der Downlink-Synchronisationscodes von min
destens 4 aufeinanderfolgenden DwPCH's die zeitliche Position
des empfangenen Broadcast-Kanals innerhalb des Kontroll-
Multiframes zu bestimmen. Waren alle Schritte erfolgreich, so
war die Zellsuche des Teilnehmergeräts erfolgreich, und das
Teilnehmergerät ist damit in die Funkzelle eingebucht. An
dernfalls wiederholt sich der Prozess der Funkzellensuche.
Um nun auch bei einem etwaigen Diversity-Betrieb der jeweili
gen zuständigen Basisstation dem jeweiligen Teilnehmergerät
in deren Funkzelle diesen Diversity-Mode signalisieren, das
heißt mitteilen zu können, werden zusätzlich ein oder mehrere
Downlink-Synchronisations Bursts zur Kennzeichnung dieses Di
versity-Mode Betriebs der Basisstation zusätzlich mit einem
Kennzeichnungsfaktor B beaufschlagt, insbesondere moduliert.
Mit anderen Worten ausgedrückt heißt das, dass die bereits
π/4-QPSK modulierten Downlink-Synchronisationscodes zusätz
lich mit einem Faktor B moduliert werden. Mit diesem Kenn
zeichnungsfaktor B wird signalisiert, ob der Broadcast-Kanal
im Diversity-Mode (Anwendung der Block-STDD-Codierung) von
der jeweiligen Basisstation gesendet wird oder nicht. Vor
teilhaft kann es z. B. sein, wenn der Kennzeichnungsfaktor
B = -1 dann gewählt wird, wenn der Broadcast-Kanal P-CCPCH im
Diversity-Mode gesendet wird, und den Kennzeichnungsfaktor
B = 1 zu wählen, wenn der Broadcast-Kanal P-CCPCH im Normal-
Mode gesendet wird. Das Vorzeichen des Kennzeichnungsfaktors
B wird also in Diversity-Mode umgekehrt zum Normal-Mode des
jeweiligen Broadcast-Kanals gewählt. Dadurch wird erreicht,
dass der Broadcast-Kanal von der jeweiligen Basisstation so
wohl im Diversity-Mode als auch im Normal-Mode jeweils mit
etwa der gleichen Leistung abgestrahlt wird.
Folgende verschieden Varianten entsprechend den Tabellen der
Fig. 9, 10 mit 13 können für die Signalisierung des Diver
sity-Modes des jeweiligen Broadcast-Channels zweckmäßig sein.
In der linken Spalte jeder Tabelle ist dabei jeweils durch
die mathematische Formel (SFN/2) mod 8 in eindeutiger Weise
eine Sequenz von Framenummern codiert. Diesen Framecodenum
mern 0 bis 7 sind dabei entsprechend der Tabelle nach Fig. 7
in eindeutiger Weise Sequenzen von Framenummern SFN zugeord
net. Diese Framenummern-Sequenzen geben jeweils diejenigen
Frames an, über die diejenige Broadcast-Information zeitlich
verteilt gesendet wird. Den Codenummern 0 mit 7 ist jeweils
in komplexer Schreibweise eine Phasensequenz von 4 Phasen zu
geordnet, mit denen jeweils die Downlink-Synchronisations
Bursts von vier aufeinanderfolgenden Subframes SFi, SFi + 1,
SFi + 2, SFi + 3 π/4-QPSK oder QPSK moduliert werden. Im Einzel
nen zeigt die Tabelle entsprechend der Fig. 9 die π/4-QPSK
modulierten Downlink-Synchronisations Bursts CDL,synch von vier
aufeinanderfolgende DwPCH's zur Signalisierung der Position
der Broadcast-Kanäle im 24er Kontroll-Multiframe. Die Phasen
modulation ist dargestellt durch die Multiplikation der Down
link-Synchronisations-Codes CDL,synch mit den entsprechenden
komplexen Zeigern nach der Tabelle von Fig. 6. Der Start der
Interleaving-Periode wird jeweils durch die Phase 45° bzw.
den komplexen Zeiger (1 + j) angezeigt. Beispielsweise wird mit
der Phasensequenz 45°, 225°, 225°, 225° (entspricht der Folge
(1 + j) CDL,synch, - (1 + j) CDL,synch, - (1 + j) CDL,synch, - (1 + j)) CDL,synch) signa
lisiert, dass der Broadcast-Kanal in den Frames 0, 1, 16, 17
gesendet wird. Im Normal-Mode werden die modulierten Down
link-Synchronisations-Bursts-Sequenzen nach der Tabelle von
Fig. 9 auf den DwPCHs übertragen. Im Diversity-Mode hingegen
werden die modulierten Downlink-Synchronisations-Bursts-
Sequenzen zusätzlich noch mit dem Faktor B = -1 moduliert,
d. h. in diesem Fall werden die modulierten Downlink-
Synchronisations-Bursts-Sequenzen der Tabelle nach Fig. 9 in
invertierter Form (Vorzeichenänderung) auf den DwPCHs über
tragen. Genauso zweckmßig könnte auch die umgekehrte Zuord
nung des Kennzeichnungsfaktors mit den Werten +1 und -1 zum
Normal-Mode und Diversity-Mode sein.
Gegebenenfalls kann es auch zweckmäßig sein, die Downlink-
Synchronisations Birsts- bzw. Codes anstelle mit π/4-QPSK mit
der normalen QPSK zu modulieren. Dies veranschaulichen die
Tabellen entsprechend den Fig. 10 mit 13. Derzeit wird die
π/4-QPSK zur Modulation der Daten in den Datenblöcken der
normalen Bursts verwendet. Hierzu werden jeweils 2 Datenbits
zu einem Datensymbol zusammengefasst. Diese modulieren dann
das Trägersignal mit der Phase 0°, 90°, 180° oder 270°. Die Ta
belle von Fig. 4 zeigt dazu die entsprechende Basisbanddar
stellung. Den Phasen PH 0°, 90°, 180° sowie 270° sind die kom
plexen Zeiger KZ 1, j, -1 sowie -j zugeordnet. Die folgenden
vier Varianten werden insbesondere relevant, falls im Zuge
der Standardisierung der Downlink-Synchronisations Bursts die
QPSK-Modulation verwendet wird, anstatt wie bisher die π/4-
QPSK.
Die Tabelle nach Fig. 10 zeigt die QPSK-Modulation der Down
link-Synchronisations-Bursts CDL,synch von vier aufeinanderfol
genden DwCPHs zur Signalisierung der Position der Broadcast-
Kanäle im 24-er Kontroll-Multiframe. Die QPSK-Modulation ist
dargestellt durch die Multiplikation der Downlink-
Synchronisationscodes CDL,synch mit den entsprechenden komple
xen Zeigern nach der Tabelle von Fig. 8. Der Start der In
terleaving-Periode wird jeweils durch die Phase 0° bzw. den
Faktor 1 angezeigt. Beispielsweise wird der Phasensequenz
0°, 180°, 180°, 180°, 180° (entspricht der Folge CDL,synch, -CDL,synch,
-CDL,synch, -CDL,synch) signalisiert, dass der Broadcast-Kanal in
den Frames 0,1,16 und 17 gesendet wird. Im Normal-Mode werden
die modulierten Downlink-Synchronisations-Bursts-Sequenzen
der Tabelle von Fig. 10 auf den DwPCHs übertragen. Im Diver
sity-Mode werden die modulierten Downlink-Synchronisations-
Bursts Sequenzen in invertierter Form auf den DwPCHs übertra
gen, d. h. mit umgekehrten Vorzeichen. Allgemein ausgedrückt
sind die Phasensequenzen entsprechend der Tabelle von Fig.
10 um -45° gegenüber den Phasensequenzen der Tabelle von
Fig. 9 versetzt.
Die Tabelle von Fig. 11 zeigt die QPSK-Modulation der Down
link-Synchronisationscodes CDL,synch von vier aufeinanderfolgen
den DwPCHs, in der der Start der Interleaving-Periode durch
die Phase 90° bzw. mit dem Faktor j angezeigt wird. Bei
spielsweise wird mit der Phasensequenz 90°, 270°, 270°, 270°
(entspricht der Folge von komplexen Zeigern j CDL,synch, -j
CDL,synch -j CDL,synch, -j CDL,synch) signalisiert, dass der Broadcast-
Kanal in den Frames 1, 16 und 17 gesendet wird. Im Normal-
Mode werden die modulierten Downlink-Synchronisations-Bursts-
Sequenzen entsprechend der Tabelle nach Fig. 11 auf den
DwPCHs übertragen. Im Diversity-Mode werden die modulierten
Downlink-Synchronisationscode-Sequenzen in invertierter Form
d. h. mit umgekehrten Vorzeichen auf den DwPCHs übertragen.
Die Tabelle nach der Fig. 11 geht dabei aus der Tabelle nach
Fig. 9 dadurch hervor, dass die dortigen Phasensequenzen um
+45° versetzt werden.
Die Tabelle nach der Fig. 12 zeigt die QPSK-Modulation der
Downlink-Synchronisationscodes CDL,synch von vier aufeinander
folgenden DwPCHs, in der der Start der Interleaving-Periode
durch die Phase 180° bzw. mit dem Faktor -1 angezeigt wird.
Beispielsweise wird mit der Phasensequenz 180°,0°,0°,0° (ent
spricht der Folge -CDL,synch,CDL,synch,CDL,synch,CDL,synch) signalisiert,
dass der Broadcast-Kanal in den Frames 0, 1, 16 und 17 gesendet
wird. Im Normal-Mode werden die modulierten Downlink-
Synchronisationscode-Sequenzen nach Tabelle 7 auf dem DwPCHs
übertragen. Im Diversity-Mode werden die modulierten Down
link-Synchronisationscode-Sequenzen in invertierter Form auf
den DwPCHs übertragen. Die Phasensequenzen entsprechen der
Tabelle nach Fig. 12, sind somit gegenüber den Phasensequen
zen von Fig. 9 um +135° verdreht.
Die Tabelle nach der Fig. 13 zeigt die QPSK-Modulation der
Downlink-Synchronisationscodes CDL,synch von vier aufeinander
folgenden DwPCHs, in der der Start der Interleaving-Periode
durch die Phase 270° bzw. den Faktor -j angezeigt wird. Bei
spielsweise wird mit der Phasensequenz 270°, 90°, 90°, 90° (ent
spricht der Folge -j CDL,synch, +j CDL,synch, +j CDL,synch +j CDL,synch)
signalisiert, dass der Broadcast-Kanal in den Frame 0,1,16
und 17 gesendet wird. Im Normal-Mode werden die modulierten
Downlink-Synchronisationscode-Sequenzen nach Tabelle 7 auf
den DwPCHs übertragen. Im Diversity-Mode werden die modulier
ten Downlink-Synchronisationscode-Sequenzen in invertierter
Form auf den DwPCHs übertragen. Damit sind die Phasensequen
zen nach der Tabelle von Fig. 13 um -135° gegenüber den Pha
sensequenzen der Tabelle nach Fig. 9 verdreht.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel nach der ersten Varian
te kann insbesondere folgendermaßen durchgeführt werden:
Ausgehend von der Rahmenstruktur nach der Fig. 1 wird der Broadcast-Kanal P-CCPCH im Zeitschlitz Ts0 und der Downlink- Synchronisations-Kanal DwPCH1 im DwPTS Zeitschlitz übertra gen. Auf dem Synchronisationskanal werden die π/4-QPSK modu lierten Downlink-Synchronisationscodes übertragen. Des Weite ren ist in der Funkzelle ein 24er Kontroll-Multiframe defi niert, der die Broadcast-Kanäle jeweils in den Frames 0, 1, 16 und 17 in Downlink-Richtung sendet. Demnach wird die Ba sisstation im Normal-Mode im Kontroll-Multiframe die Downlink-Synchronisationscode-Sequenz (1 + j) CDL,synch, -(1 + j) CDL,synch, -(1 + j) CDL,synch, -(1 + j) CDL,synch) auf den DwPCH übertra gen, um die Position der Broadcast-Kanäle im Multiframe anzu zeigen. Der Start der Interleaving-Periode wird durch die Phase 45° bzw. den Faktor (1 + j) angezeigt. Im Diversity-Mode wird die Basisstation im Multiframe die invertierte Downlink- Synchronisationscode-Sequenz (1 + j) CDL,synch, -(1 + j) CDL,synch, -(1 + j) CDL,synch, -(1 + j) CDL,synch auf den DwCPH1 übertragen, um die zeitliche Position der Broadcast-Kanäle im Multiframe anzu zeigen. Der Start der Interleaving-Periode wird in diesem Fall durch die Phase 225°bzw. den Faktor -(1 + j) angezeigt.
Ausgehend von der Rahmenstruktur nach der Fig. 1 wird der Broadcast-Kanal P-CCPCH im Zeitschlitz Ts0 und der Downlink- Synchronisations-Kanal DwPCH1 im DwPTS Zeitschlitz übertra gen. Auf dem Synchronisationskanal werden die π/4-QPSK modu lierten Downlink-Synchronisationscodes übertragen. Des Weite ren ist in der Funkzelle ein 24er Kontroll-Multiframe defi niert, der die Broadcast-Kanäle jeweils in den Frames 0, 1, 16 und 17 in Downlink-Richtung sendet. Demnach wird die Ba sisstation im Normal-Mode im Kontroll-Multiframe die Downlink-Synchronisationscode-Sequenz (1 + j) CDL,synch, -(1 + j) CDL,synch, -(1 + j) CDL,synch, -(1 + j) CDL,synch) auf den DwPCH übertra gen, um die Position der Broadcast-Kanäle im Multiframe anzu zeigen. Der Start der Interleaving-Periode wird durch die Phase 45° bzw. den Faktor (1 + j) angezeigt. Im Diversity-Mode wird die Basisstation im Multiframe die invertierte Downlink- Synchronisationscode-Sequenz (1 + j) CDL,synch, -(1 + j) CDL,synch, -(1 + j) CDL,synch, -(1 + j) CDL,synch auf den DwCPH1 übertragen, um die zeitliche Position der Broadcast-Kanäle im Multiframe anzu zeigen. Der Start der Interleaving-Periode wird in diesem Fall durch die Phase 225°bzw. den Faktor -(1 + j) angezeigt.
Alle Teilnehmergeräte der jeweiligen Funkzelle hören nun den
Downlink-Synchronisations-Kanal ab. Wenn im Rahmen der Funk
zellensuche die nun modulierten Downlink-Synchronisations
codes vom jeweiligen Teilnehmergerät detektiert werden, dann
weiß das Teilnehmergerät gleichzeitig, ob Diversity-Mode für
den Broadcast-Kanal vorliegt oder nicht. Falls Diversity-Mode
vorliegt, dann kann der Broadcast-Kanal im Zeitschlitz Ts0
optimal detektiert werden, und das Teilnehmergerät kann sich
erfolgreich in die neue Funkzelle einbuchen.
Analog zu diesem Ausführungsbeispiel nach dieser ersten Vari
ante kann auch für die Varianten 2 mit 5 vorgegangen werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Signalisierung des Diversity-Modes ein
oder mehrerer Broadcast-Kanäle (BCH1), die von mindestens ei
ner Basisstation (BS1) innerhalb einer Vielzahl von zeitlich
aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen über mindestens eine Luft
schnittstelle (FU) an mindestens ein Teilnehmergerät (UE1)
eines Funkkommunikationssystems (MCS) übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der jeweiligen Basisstation (BS1) ein oder mehrere
Downlink-Synchronisations Bursts (BU2) zur Kennzeichnung des
Diversity-Mode-Betriebs der jeweiligen Basisstation (BS1) zu
sätzlich mit einem Kennzeichnungsfaktor (B) beaufschlagt wer
den, und dass aufgrund dieses Kennzeichnungsfaktors (B) min
destens eines, vom jeweiligen Teilnehmergerät (UE1) empfange
nen Downlink-Synchronisations Bursts (BU2) der Diversity-Mode
der Basisstation (BS1) diesem Teilnehmergerät (UE1) signali
siert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Teilnehmergerät ein Mobilfunkgerät (UE1), insbeson
dere Mobiltelefon, verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Signalisierung des Normal-Modes des jeweiligen
Broadcast-Kanals der Kennzeichnungsfaktor (B) gleich +1 ge
wählt wird, und dass zur Signalisierung des Diversity-Modes
des jeweiligen Broadcast-Kanals der Kennzeichnungsfaktor (B)
gleich -1 gewählt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Beaufschlagung des jeweiligen Downlink-
Synchronisation Bursts (BU2) dieser mit dem Kennzeichnungs
faktor (B) multipliziert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Downlink-Synchronisations Bursts (BU2) in mindestens 4
aufeinanderfolgenden Subframes (SFi, SFi + 1, SFi + 2, SFi + 3) der
Zeitschlitzstruktur der jeweiligen Luftschnittstelle (FU)
QPSK oder π/4-QPSK (QPSK = Quaternary Phase Shift Keying) mo
duliert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch diese QPSK oder π/4-QPSK-Modulation der mindestens
4 aufeinanderfolgenden Subframes (Si, SFi + 1, SFi + 2, SFi + 3)
die zeitliche Positionszuordnung für ein oder mehrere zeit
lich nachfolgende Broadcast-Kanäle zu den zeitlich aufeinan
derfolgenden Frames und/oder Subframes der Zeitschlitzstruk
tur vorgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Funkkommunikationssystem (MCS) im 1.28 Mcps-TDD-Mode
betrieben wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Vorzeichnen des Kennzeichnungsfaktor (B) im Diversi
ty-Mode umgekehrt zum Normal-Mode des jeweiligen Broadcast-
Kanals (BCH1) gewählt wird.
9. Funkkommunikationssystem, das zur Signalisierung des Di
versity-Modes ein oder mehrerer Broadcast-Kanäle (BCH1) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE10057499A DE10057499A1 (de) | 2000-11-20 | 2000-11-20 | Verfahren zur Signalisierung des Diversity-Modes ein oder mehrerer Broadcast-Kanäle sowie zugehöriges Funkkommunikationssystem |
TW090127278A TW546964B (en) | 2000-11-20 | 2001-11-02 | Method for informing the diversity-mode of one or a plurality of broadcast channels and a corresponding radio communications system |
PCT/DE2001/004256 WO2002041502A2 (de) | 2000-11-20 | 2001-11-13 | Verfahren zur signalisierung des diversity-modes ein oder mehrerer broadcast-kanäle sowie zugehöriges funkkommunikationssystem |
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DE10057499A DE10057499A1 (de) | 2000-11-20 | 2000-11-20 | Verfahren zur Signalisierung des Diversity-Modes ein oder mehrerer Broadcast-Kanäle sowie zugehöriges Funkkommunikationssystem |
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ID=7663956
Family Applications (1)
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US6341124B1 (en) * | 1998-03-13 | 2002-01-22 | Telefonaktiebolaget Lm Ericsson | Accommodating packet data loss at base stations interfacing between a packet switched network and a CDMA macrodiversity network |
DE19903018A1 (de) * | 1999-01-26 | 2000-07-27 | Siemens Ag | Verfahren zum Empfangen von Rundsendenachrichten mehrerer zentraler Kommunikationseinheiten |
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2001
- 2001-11-02 TW TW090127278A patent/TW546964B/zh active
- 2001-11-13 WO PCT/DE2001/004256 patent/WO2002041502A2/de not_active Application Discontinuation
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