DE10056491A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung von Wartung und Service an Hausgeräten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung von Wartung und Service an HausgerätenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung von Wartung und Service an Hausgeräten und eine dementsprechende Vorrichtung sowie ein Service- und Wartungssystem für Hausgeräte. DOLLAR A Um ein Verfahren und eine dementsprechende Vorrichtung zur Verbesserung von Wartung und Service an Hausgeräten zu schaffen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass eine Meldung (8) zur Anforderung von Service und/oder Wartungspersonen von einem an ein Netzwerk (3) angeschlossenen Hausgerät (2) aus an einen Dienstanbieter (6) abgesendet wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung von Wartung und
Service an Hausgeräten und eine dementsprechende Vorrichtung sowie ein Service- und
Wartungssystem für Hausgeräte.
Zur Wartung oder zur Durchführung von Service an Hausgeräten ist heute immer noch ein
Kundendiensteinsatz notwendig, der durch einen Anwender bzw. Kunden eines
Hausgerätes im Bedarfsfall beispielsweise telefonisch angefordert werden muß. Dabei
kann erfahrungsgemäß schon eine genaue Angabe des Modells eines Hausgerätes
und/oder eine präzise Fehlerbeschreibung vom Kunden selber nicht mehr geleistet
werden. Eine Behebung einer Störung ist ebenfalls nur in seltenen Ausnahmefällen durch
den Kunden beispielsweise unter telefonischer Anleitung durch den Kundendienst
durchführbar. Kundendiensteinsätze sind daher stets mit der Anreise eines
Kundendiensttechnikers verbunden, der für den Kunden relativ hohe Anreisekosten
verursacht. Bei den immer komplizierter werdenden Geräten hat der Techniker aufgrund
der teuren Arbeitszeit zur Fehlersuche selber wenig Zeit. Eine PC-Fehlerdiagnose wird
bisher kaum eingesetzt. Oft werden also insbesondere Elektroniksteuerungen rein auf
Verdacht ausgetauscht, was für den Kunden mit weiteren hohen Kosten und einer häufig
sinnlosen Verschwendung von Ressourcen verbunden ist. Ferner müssen bei jeder
regionalen Service-Station nach Möglichkeit sämtliche Ersatzteile vorhanden sein und
zusammen mit dem Kundendiensttechniker zu einem Kunden geschickt werden, da
Modell- und Fehlerbeschreibungen der Kunden meist unzureichend sind. Das führt zu
hohen Investitions- und Lagerkosten über die gesamte Produktlebensdauer von bis zu 20
Jahren auch auf der Seite des Kundendiensttechnikers und/oder der Herstellerfirma des
betreffenden Hausgerätes. Auch diese Kosten müssen auf den Kunden umgelegt werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine dementsprechende
Vorrichtung und ein System zur Verbesserung von Wartung und Service an Hausgeräten
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen von
Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 15 gelöst.
Ferner ist auch ein Service- und Wartungssystem für Hausgeräte mit den Merkmalen von
Anspruch 23 eine Lösung der vorstehenden Aufgabe. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren sieht vor, dass eine Meldung zur Anforderung von
Service und/oder Wartungspersonen von einem Hausgerät aus abgesendet wird. Dazu ist
das Hausgerät an ein Netzwerk angeschlossen. Durch diese Meldung des Hausgeräts
wird ein Kontakt einer Servicestelle als Dienstanbieter mit einem Betreiber des
Hausgerätes hergestellt, und zwar über das betreffende Hausgerät selber.
Vorteilhafterweise muß der Betreiber des nach einem erfindungsgemäßen Verfahren
ausgebildeten Hausgerätes keine Unterlagen oder Verzeichnisse von Service-
Telefonnummern mehr konsultieren, die erste Ansprechstelle für den Service ist das
Hausgerät selber. Hierdurch wird der Kunde als Ansprechpartner wesentlich entlastet.
Dabei wird unter dem Begriff der Meldung im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine
eindeutig identifizierbare Nachricht verstanden, die eine Kontaktaufnahme und/oder einen
weiteren Informationsaustausch ermöglicht.
Ein System zur Vernetzung von Hausgeräten in einem Haushalt ist beispielsweise aus der
Produktschrift "Das Siemens Home Electronic System HES" der Siemens Electrogeräte
GmbH, München, von 1997 bekannt. Zentrale Basis für diese Steuerung und Benutzung
von Hausgeräten als vernetzte Applikationen ist ein PC, über den sich Hausgeräte
innerhalb des HES steuern und kontrollieren lassen. Hierzu werden eine Menge interner
Zustände der angeschlossenen Hausgeräte abgebildet. Die HES-Applikation ist PC-
basiert und dadurch in starkem Maße plattformabhängig, so dass auch unter Verwendung
von Schnittstellen zu einem HES-System die Arbeit des Kundendiensttechnikers nicht
wesentlich erleichtert wird. Insbesondere werden in keinem Fall Meldungen aus einem
HES als lokalem Netz an einen externen Service-Anbieter abgegeben.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist das von dem Hausgerät zur Übermittlung der
Meldung angesprochene Netz ein globales Netzwerk. Das globale Netzwerk wird von dem
Hausgerät vorzugsweise direkt angesprochen. Eine Zwischenschaltung eines lokalen
Netzes quasi als Verbindungsglied ist in einer Ausführungsform vorgesehen. Zur
Vereinheitlichung wird aber weiterhin allgemein von einem Netz oder globalen Netz
gesprochen, da hierdurch eine wesentliche Komponente eines erfindungsgemäßen
Verfahrens begründet liegt.
In einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung wird durch die Meldung des
Hausgerätes an den Service-Anbieter eine Basisinformation übermittelt, vorzugsweise die
exakte Modellbezeichnung, die durch Serien- oder Gerätenummer, Herstellungsdatum
und Produktnummer sowie weitere gerätespezifische Angaben oder beliebige
Kombinationen dieser Angaben erweitert werden kann. Die Gerätenummer des
Hausgerätes ist eine individuelle alphanumerische Zeichenfolge, die als eindeutiges
Kennzeichen in dem Hausgerät intern abgelegt ist, z. B. in einem nicht-flüchtigen
Speicherbaustein. Diese vorstehend beispielhaft aufgeführten Angaben sind
vorteilhafterweise kundenunabhängig. Eine Einstellung weiterer Informationen an einem
Hausgerät z. B. beim Verkauf ist nicht erforderlich. So sind außerhalb der
Fertigungsstätten auch keine Vorrichtungen zum Einschreiben weiterer Information in
nicht-flüchtige Speicher eines erfindungsgemäßen Hausgerätes vorzusehen.
Insbesondere sind aus Gründen des Datenschutzes keine kundenspezifischen Angaben,
wie z. B. Name, Anschrift, Telefonnummer etc., vorzugsweise keine zusätzlichen
Informationen enthalten.
In einer anderen Ausführungsform können personen- und/oder wohnortsbezogene Daten
in das Hausgerät eingegeben werden, beispielsweise von dem Kunden selber über ein
Bedienfeld, wie es standardmäßig bei Hausgeräten vorgesehen ist. Diese Eingabe kann
in Abstimmung mit dem Kunden aber auch von einem Händler oder Verkäufer oder erst
bei der Auslieferung an den Kunden erfolgen. Die Art der Eingabe kann der
beispielsweise bei Telefax-Geräte oder Telefonen entsprechen und einen ähnlichen
Informationsumfang aufweisen. So ist der Umfang von benötigten persönlichen Daten
immer noch sehr gering, wobei diese Daten auch nur im Fall einer Störung genutzt
werden und sonst nicht öffentlich zugänglich sein müssen.
Vorteilhafterweise erfolgt die Identifizierung des Hausgerätes, das eine Meldung versandt
hat, in dem globalen Netz beispielsweise anhand seiner individuellen Produktnummer.
Diese Nummer ist seine Adresse in dem globalen Netz, über die nur dieses Hausgerät
von einer Servicestelle her direkt angesprochen werden kann. Ferner kann eine
Übermittlung von Systemparametern und/oder einer Kurz-Historie zur Darstellung des
Betriebs vor Eintreten des Fehlers am dem Hausgerät in der Meldung enthalten sein.
Alternativ kann durch die Meldung des Hausgerätes bei der Servicestelle ein offener
Rückkanal zu dem Hausgerät zur Verfügung gestellt werden, der beispielsweise zur
Systemabfrage, Abfrage von Zustandsparametern etc., oder zur Übermittlung einer
Service-Rufnummer an das Hausgerät genutzt werden kann.
Von einer Servicestelle oder einem zuständigen Kundendienst aus kann in einer
wesentlichen Weiterbildung der Erfindung eine Ferndiagnose an dem Hausgerät über das
Netzwerk gestartet werden. Damit entfallen alle Fragen zu den Symptomen einer Störung
an den Kunden selber, und der Kundendienst kann bedarfsgerecht und optimal auf den
Kundendiensteinsatz vorbereitet werden. Notfalls können bei der Planung eines
Kundendiensteinsatzes auch nicht vorrätige Teile beim Hersteller angefordert werden. Die
Information über Lieferzeiten bzw. derzeitige Verfügbarkeit von Austauschteilen kann
direkt mit in die zeitliche Planung des Kundendiensteinsatzes einfließen.
Vorteilhafterweise erhält der Kunde auf eine Meldung des Hausgerätes eine Rückantwort.
Als Rückantwort können Hinweise über eine mögliche Fehlbedienung und Fehleranalyse
mit Kostenvoranschlag gegeben werden. Die Darstellung, Anzeige oder Ausgabe der
Rückantwort kann über Telefon, FAX, Fernseher, andere vernetzte Geräte oder aber das
gestörte Hausgerät selber erfolgen. Ein als Rückantwort übersandtes Diagnoseergebnis
kann auch beispielsweise Terminvorschläge und/oder Angaben zu dem billigsten regional
verfügbaren Anbieter einer als erforderlich erkannten Service-Leistung beinhalten.
Ein vernetztes Hausgerät besitzt in einer Ausführungsform der Erfindung eine spezielle
Servicetaste oder vorzugsweise eine gegen Fehlbedienung sichere Tastenkombination,
die in einem Bedienfeld des Hausgerätes enthalten sind. Wenn der Kunde eine
Fehlfunktion seines Gerätes vermutet, betätigt er die Taste oder Tastenkombination. Als
zusätzliche Funktion kann vorgesehen werden, daß das Hausgerät die Meldung im
Fehlerfall selbständig abgibt, also ohne auslösenden Eingriff des Kunden. Dies kann
beispielsweise im Zuge eines Selbsttests des Hausgerätes geschehen.
Der Zugang eines Hausgerätes bzw. dessen Verbindung mit dem verteilten Netz kann
vorteilhafterweise direkt oder indirekt erfolgen. Bei einem indirekten Zugang ist das
Hausgerät beispielsweise über ein lokales Netzwerk mit dem verteilten Netz verbunden,
beispielsweise über ein HES als kabel- bzw. leitungsgebundes System. Damit können im
Rahmen der vorliegenden Erfindung auch die vorteilhaften Eigenschaften lokaler Netze
mit einer Verschaltung unterschiedlicher Geräte in einem Haushalt genutzt werden,
beispielsweise zur Anzeige und/oder Ausgabe einer aktuellen Bedienungsanleitung.
Alternativ kann die Anbindung des Hausgerätes an ein lokales Netzwerk auch drahtlos
erfolgen, beispielsweise über Funk oder Infrarot-Datenverkehr. Gerade bei einem
drahtlosen Datenaustausch kann das Hausgerät in einer Ausführungsform der Erfindung
jedoch auch durch eine Funkverbindung in Form einer Weitverbindung mit einem
Dienstvermittler als Anbieter und/oder Betreiber eines verteilten Netzes stehen. Durch
diese schnelle Direktverbindung kann ein alternativ vorhandener Anschluß an ein lokales
Datennetz umgangen werden, um beispielsweise eine Meldung mit ihrem relativ knappen
Dateninhalt schneller an einen Dienstanbieter zu übermitteln. Es kann der Dienstanbieter
dazu aber bei gegebener Infrastruktur auch direkt von dem Hausgerät aus drahtlos
kontaktiert werden.
Als globales Netzwerk ist in einer Ausführungsform der Erfindung das Internet
vorgesehen, mit dem das Hausgerät über eine Telefonleitung verbunden sein kann.
Vorzugsweise wird das Hausgerät jedoch über die Stromleitung mit einer Servicestelle
oder einem zuständigen Kundendienst verbunden. So ist für die Energieversorgung und
den Zugriff auf das globale Netz nur noch ein Anschluß und nur ein Leitungssystem
vorzusehen. Bauliche Erweiterungen in älteren Haushalten können somit entfallen, und
erfindungsgemäße Hausgeräte sind universell einsetzbar. Die vorstehenden
Ausführungen zur drahtlosen Anbindung gelten hierzu entsprechend.
In Kombination mit einem lokalen Netz ergibt sich in besonders einfacher Weise die
Möglichkeit, Personen- oder Standortbezogene Daten abzuspeichern, beispielsweise in
einem mit dem lokalen Netz verbunden Computer. Diese Daten können durch einen
Kunden selektiv und fallbezogen freigeschaltet werden. Eine Meldung eines beliebigen
Hausgerätes innerhalb des lokalen Netzes wird dann mit Daten kombiniert, die dem
Dienstanbieter neben der genauen Ermittlung des "rufenden" Hausgerätes auch eine
mindestens regionale Einordnung des Standorts ermöglichen. Die vorstehend genannten
Serviceleistungen, wie z. B. Erstellung einer Angebotsliste, einer Anbieterliste oder einer
Vorabinformation einer regional zuständigen eigenen Servicestelle zur Beschleunigung
der Störungsbehebung, sind somit in automatisierter Form schnell, preiswert, stets aktuell
und sicher durchführbar.
Vorteilhafterweise werden durch ein erfindungsgemäßes Verfahren und eine
dementsprechende Vorrichtung effektive Beiträge zur Senkung der Kosten für einen
Kundendiensteinsatz geleistet. Dabei kann ferner eine Verbesserung der Fehlerdiagnose
durch einen externen Blick in die Steuerung im Sinne einer remote-PC-Diagnosis realisiert
werden. Schließlich offenbart ein erfindungsgemäßes Verfahren für den Hersteller von
erfindungsgemäßen Hausgeräten die Möglichkeit, sich ein neues Geschäftsfeld als
vorzugsweise jederzeit verfügbarer Servicepartner und/oder Dienstanbieter für
Ferndiagnose, Wartungsdiagnose etc. oder aber als Anbieter bzw. Betreiber des globalen
Netzes zu erschließen. Dabei werden die erforderlichen Informationen im wesentlichen in
Form elektronischer Daten verarbeitet, so dass sie auch zur Lager- und
Bestandsverwaltung sowie zur Analyse einer Baureihe von Hausgeräten auf
Systemschwachpunke hin direkt genutzt werden können.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Logikdiagramm zur prinzipiellen Darstellung eines erfindungsgemäßen
Service- und Wartungssystems und
Fig. 2 eine skizzierte Darstellung eines Systems vernetzter Hausgeräte.
Ein erfindungsgemäßes Service- und Wartungssystem 1 (Fig. 1) umfaßt ein Hausgerät 2
am Ort eines Dienstnehmers, also dem Betreiber des Hausgeräts 2 als Kunden des
Systems 1. Über ein globales Netz 3 eines Dienstvermittlers 4 ist das Hausgerät 2 mit
einem Dienstanbieter 6 verbunden, einem Kundendienst in einer Servicestelle 7. Im Fall
einer Störung wird eine Meldung 8 des Hausgeräts 2 durch den Dienstvermittler 4 an die
Servicestelle 7 übertragen. Bei dem Kundendienst der Servicestelle 7 wird die Meldung
des Hausgeräts 2 als Fehlermeldung eines genau durch die Meldung 8 bestimmten
Gerätetyps verarbeitet und auf mögliche Fehlerquellen innerhalb des betreffenden
Hausgeräts 2 hin analysiert. In Ergänzung wird von der Servicestelle 7 aus eine
Ferndiagnose des Hausgeräts 2 über das Netzwerk 3 gestartet.
Als eine Rückantwort 9 werden von der Servicestelle 7 Hinweise zu einer Fehlbedienung
und/oder eine Fehleranalyse mit Kostenvoranschlag an den Betreiber des Hausgeräts 2
versandt. Die Rückantwort 9 kann zwar an Telefon, FAX, Fernseher oder andere
vernetzte Geräte in dem Haushalt des Betreibers des Hausgeräts 2 geschickt werden. Da
diese Rückantwort 9 jedoch ein auf das Hausgerät 2 bezogenes Diagnoseergebnis,
Vorschläge für einen Termin mit Kostenabschätzung und Information zu den billigsten
Anbietern beinhaltet, wird eine Anzeige auf einem Bildschirm oder Display des
Hausgeräts 2 veranlaßt.
Fig. 2 zeigt eine skizzierte Darstellung eines Systems 1 mit diversen vernetzten
Hausgeräten 2 in einem exemplarisch dargestellten Haushalt. Dabei kann jedes der
schematisch dargestellten Hausgeräte 2, wie z. B. Spülmaschine, Computer, Telefon, oder
Kaffeemaschine, eine Meldung 8 über das Netzwerk 3 an den Dienstanbieter 6 absenden.
Als Übertragungsweg bzw. globales Netz 3 ist in diesem Fall die Stromversorgungsleitung
10 gewählt worden, an die jedes der Hausgeräte 2 zur Versorgung mit elektrischer
Energie zwangsweise angeschlossen sein muß. Das dargestellte Netz ist kompatibel zu
einem schon existierenden lokalen Netz 13 gehalten, so dass auch auf der Basis des
lokalen Netzes 13 eine Anzeige und/oder Wiedergabe von Hinweisen etc. an einem
beliebig durch den Kunden wählbaren Hausgerät 2 bzw. sonstigen elektrischen Gerät
erfolgen kann. Über dieses Netz 13 sind auch alternative oder zusätzliche Arten der
Versendung der Meldung 8 möglich, z. B. einen Computer 14, ein Modem oder über
Telefon 15.
Um eine eindeutige Zuordnung einer Meldung 8 nicht nur zu einem ganz bestimmten
Hausgerät 2, sondern auch eine örtliche oder wenigstens regionale Zuordnung zu
ermöglichen, ist eine Angabe personen- und/oder wohnortbezogener Daten notwendig.
Diese Daten werden sehr bequem in einem Gerät des lokalen Netzes 13 über den
Computer 14 eingegeben. Bei Absendung einer Meldung 8 werden diese Daten, aus
Gründen der Datensicherheit natürlich nur bei Freigabe durch den Kunden, zusammen an
den Dienstanbieter 6 übertragen. Hierauf aufbauend sind die Angebotsunterbreitung und
eine Vorab-Information eines regional zuständigen Kundendienstes schnell und in
automatisierter Form möglich.
Jedes Hausgerät 2 ist mit einer individuellen Kennung versehen, hier seiner individuellen
Herstellungsnummer. So werden in einem derartigen Haushalt also frühzeitig mögliche
Störungen erkannt, wie z. B. die Verkalkung der Spülmaschine 11 und/oder der
Kaffeemaschine. Eine dementsprechende Meldung 8 der genannten Geräte veranlasst
den Kundendienst der Servicestelle 7 automatisch zu einer Rückmeldung an den Kunden,
mit der der Kunde an den Einsatz von Entkalker bei den jeweiligen Geräten erinnert wird.
Im Fall eines bereits eingetretenen Schadens wird eine entsprechende Information mit
Kostenvoranschlag versendet, die beispielsweise im Fall einer Kaffeemaschine sehr
wahrscheinlich Anlaß zu einem Neukauf ist.
Bei der Spülmaschine 11 wird hingegen eine Reparatur vorgeschlagen.
Dementsprechend wird der bisherige Kunde gleich als Neukunde gezielt mit einem
maßgeschneiderten Angebot versorgt. Auf der Grundlage der mitübersandten Standort
bezogenen Information wird auch eine Liste von lieferbereiten Anbietern mit deren
Preisen aufgebaut und übersandt. Damit eröffnet sich für einen Hersteller von
Hausgeräten die Möglichkeit, neben der Position eines stets ansprechbaren Service-
Partners auch ein Geschäftsfeld im Bereich der Werbung und/oder Dienstleistung als
Betreiber und/oder Anbieter von kundenspezifisch selektierbaren Werbekanälen.
1
Service- und Wartungssystem
2
Hausgerät
3
globales Netz
4
Dienstvermittler
5
-
6
Dienstanbieter
7
Servicestelle
8
Meldung
9
Rückantwort
10
Stromversorgungsleitung
11
Spülmaschine
12
-
13
lokales Netz
14
Computer
15
Telefon
16
-
A Standort des Hausgerätes
A Standort des Hausgerätes
Claims (23)
1. Verfahren zur Verbesserung von Wartung und Service an Hausgeräten
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Meldung (8) zur Anforderung von Service und/oder Wartungspersonen von einem
an ein Netzwerk (3) angeschlossenen Hausgerät (2) aus an einen Dienstanbieter (6)
abgesendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hausgerät (2) die Meldung direkt an ein globales Netzwerk (3) oder indirekt unter
Vermittlung eines lokalen Netzes (13) abgibt.
3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
in der Meldung (8) des Hausgerätes (2) an den Service-Anbieter (6) eine
Basisinformation übermittelt wird, vorzugsweise die exakte Modellbezeichnung.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
in der Meldung (8) des Hausgerätes (2) an den Service-Anbieter (6) eine
Fehlerinformation übermittelt wird, insbesondere mit Angabe von Systemparametern
und/oder einer Kurz-Historie zur Darstellung des Betriebs vor Eintreten des Fehlers.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
zur Identifikation des Hausgerätes (2) personen- und/oder wohnortsbezogene Daten
in das Hausgerät (2) zur Übersendung an einen Service-Anbieter (6) im Fehlerfall
eingegeben werden, beispielsweise über ein Bedienfeld des Hausgerätes (2).
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Eingabe personenbezogener Daten in dem lokalen Netzwerk (13) vorgenommen
wird, wobei diese Daten einer Meldung (8) eines Hausgerätes (2) automatisch
hinzugefügt werden, beispielsweise zu einer Bestimmung eines Standortes (A) des
Hausgerätes (2), wobei dieses Beifügen personenbezogener Daten vorzugsweise nur
nach einer Freigabe durch einen Anwender bzw. Kunden erfolgt, die insbesondere
zweckgebunden ausgeführt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Identifizierung des Hausgerätes (2), das eine Meldung (8) versandt hat, in dem
globalen Netz (3) anhand einer individuellen Produktnummer des Hausgerätes (2)
erfolgt.
8. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Identifizierungsnummer oder Gerätenummer des Hausgeräts (2) eine Adresse ist,
über die nur das Hausgerät (2) von einer Servicestelle (7) her über das globale Netz
(3) direkt angesprochen wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Meldung (8) des Hausgerätes (2) bei der Servicestelle (7) ein offener
Rückkanal zu dem Hausgerät (2) zur Verfügung gestellt wird.
10. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rückkanal zur Systemabfrage, Abfrage von Zustandsparametern etc. oder zur
Übermittlung einer Service-Rufnummer an das Hausgerät (2) genutzt wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
zur Identifikation eines Standortes (A) des Hausgerätes (2) personen- und/oder
wohnortsbezogene Daten in einem lokalen Netz (13) abgelegt werden, die mit einer
Meldung (8) des Hausgerätes (2) zusammen an einen Dienstanbieter (6) übertragen
werden.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
von einer Servicestelle (7) oder einem zuständigen Kundendienst aus eine
Ferndiagnose an dem Hausgerät (2) über das Netzwerk (3) vorgenommen wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den Kunden auf eine Meldung (8) des Hausgerätes (2) eine Rückantwort (9) über
Telefon, FAX, Fernseher, andere vernetzte Geräte oder aber das gestörte Hausgerät
(2) selber übersandt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
von einer Servicestelle (7) oder einem zuständigen Kundendienst aus eine
Rückantwort (9) an den Standort des Hausgerätes (2) versandt wird, die an dem
Hausgerät (2) oder insbesondere nach Auswahl des Kunden auf anderen Geräten
angezeigt und/oder ausgedruckt wird.
15. Vorrichtung zur Verbesserung von Wartung und Service an Hausgeräten
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Hausgerät (2) an ein globales Netz (3) angeschlossen ist und
im Fall einer Störung zur Versendung einer Meldung (8) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
als Netzwerk (3) ein globales Netzwerk und insbesondere das Internet vorgesehen ist,
mit dem das Hausgerät (2) vorzugsweise über eine Telefonleitung verbunden ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 15 und 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hausgerät (2) über eine Stromversorgungsleitung (10) mit dem Dienstanbieter (6)
verbunden ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hausgerät (2) über eine drahtlose Datenverbindung mit einem Dienstvermittler (4)
oder dem Dienstanbieter (6) direkt verbunden ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hausgerät (2) mit einer speziellen Servicetaste oder vorzugsweise einer gegen
Fehlbedienung sicheren Tastenkombination ausgerüstet ist, die zur Absendung einer
Meldung (8) ausgebildet ist und insbesondere in einem Bedienfeld des Hausgeräts (2)
enthalten ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 15 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Hausgerät (2) zur selbsttätigen Absendung einer Meldung (8) im Störungsfall
ausgebildet ist, beispielsweise im Zuge eines Selbsttests.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 15 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß
das lokale Netz (3) zur Speicherung einmalig eingegebener Personen- und/oder Orts
spezifischer Daten und zur Kombination diese Daten mit denen einer Meldung (8) im
Fall einer Störung eines Hausgerätes (2) ausgebildet ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 15 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Hausgerät (2) zur Anzeige und/oder Ausgabe einer Rückantwort (9) einer
Servicestelle (7) nach Empfang und insbesondere auch Analyse der Meldung (8)
ausgebildet ist.
23. Service- und Wartungssystem für Hausgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Hausgerät (2) nach einem Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-14 und/oder mit einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15-22 ausgebildet sind und
über ein globales Netz (3) eines Dienstvermittlers (4)
mit einer Servicestelle (7) eines Dienstanbieters (6) verbunden ist.
ein Hausgerät (2) nach einem Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-14 und/oder mit einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15-22 ausgebildet sind und
über ein globales Netz (3) eines Dienstvermittlers (4)
mit einer Servicestelle (7) eines Dienstanbieters (6) verbunden ist.
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