DE10053213A1 - Verfahren zum Übertragen digitaler Daten über mehrere Datenübertragungsnetze, zugehörige Einheiten und zugehöriges Programm - Google Patents

Verfahren zum Übertragen digitaler Daten über mehrere Datenübertragungsnetze, zugehörige Einheiten und zugehöriges Programm

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DE10053213A1
DE10053213A1 DE10053213A DE10053213A DE10053213A1 DE 10053213 A1 DE10053213 A1 DE 10053213A1 DE 10053213 A DE10053213 A DE 10053213A DE 10053213 A DE10053213 A DE 10053213A DE 10053213 A1 DE10053213 A1 DE 10053213A1
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges
    • H04Q3/0025Provisions for signalling

Abstract

Erläutert wird ein Verfahren, bei dem Nutzdaten zunächst in einem ersten Datenübertragungsnetz (12) zu einer ersten Netzübergangseinheit (22, 24) übertragen werden. Die Nutzdaten sind gemäß einer ersten Codierungsart codiert. Die Netzübergangseinheit (22, 24) leitet die Nutzdaten in ein durchschaltevermitteltes Netz (16) ohne Umcodierung weiter. Dem durchschaltevermittelten Netz wird die ursprüngliche Codierungsart und eine im durchschaltevermittelten Netz (16) zulässige zweite Codierungsart signalisiert. Die Signalisierung zur ersten Codierungsart wird vom durchschaltevermittelten Netz (16) unbearbeitet an eine weitere Netzübergangseinheit (44, 46) weitergeleitet. Die Nutzdaten werden im Datenübertragungsnetz (16) so vermittelt, als wären sie nach der zulässigen Codierungsart codiert.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem digitale Nutz­ daten zunächst in einem ersten Datenübertragungsnetz zu einer ersten Netzübergangseinheit übertragen werden. Die im ersten Datenübertragungsnetz übertragenen Nutzdaten sind gemäß einer ersten Codierungsart codiert. Die Netzübergangseinheit leitet die Nutzdaten in ein durchschaltevermitteltes Netz weiter, in welchem die Nutzdaten in Zeitkanälen vermittelt werden.
Die digitalen Nutzdaten sind beispielsweise Sprachdaten, Vi­ deodaten oder Programmdaten. Das erste Datenübertragungsnetz ist beispielsweise ein Datennetz, in dem Datenpakete weiter­ geleitet werden. Ein Datenpaket enthält üblicherweise einen Adressteil und einen Nutzdatenteil. Im Adressteil ist bei­ spielsweise eine Zieladresse und eine Absenderadresse angege­ ben. Die Datenpakete werden aufgrund der Zieladresse weiter­ geleitet. Ein typisches Protokoll zum Weiterleiten von Daten ist das Internetprotokoll. In ATM-Netzen (Asynchronous Trans­ fer Mode) werden die Datenpakete als Zellen bezeichnet, in denen sogenannte Pfad- und Kanalinformationen zur Weiterlei­ tung gespeichert sind.
Die erste Codierungsart ist beispielsweise eine Codierung ge­ mäß Standard G.723.1 "Dual Rate Speach Coder Multimedia Com­ munications Transmitting at 5.3 and 6.3 Kilobit per Second" der ITU-T (International Telecommunication Union - Telecommu­ nication Standardisation Sector). Jedoch kann auch eine ande­ re Codierungsart im ersten Datenübertragungsnetz eingesetzt werden, z. B. eine Codierung nach G.726.
In dem durchschaltevermittelten Netz gibt es auch auf unteren Protokollebenen eine Verbindungsaufbauphase, in der Ressourcen des Netzes, nämlich Übertragungskanäle, für die Verbin­ dung belegt werden. Verschiedene Übertragungskanäle werden so zusammengeschaltet, dass eine Verbindung zwischen zwei Teil­ nehmern entsteht. Die digitalen Daten werden dann in Übertra­ gungskanälen weitergeleitet. Dabei wird eine synchrone Daten­ übertragung durchgeführt, bei der in einem festen Zeitraster, z. B. alle 125 µs eine vorgegebene Anzahl von digitalen Daten übertragen werden. In der Verbindungsabbauphase werden die belegten Ressourcen wieder freigegeben, wobei die Übertra­ gungskanäle wieder voneinander getrennt werden.
Netzübergangseinheiten sind beispielsweise aus dem Standard H.323 (02/98) "Packed Based Multimedia Communications Sys­ tems" der ITU-T bekannt. Die Netzübergangseinheit wird in diesem Standard auch als Gateway bezeichnet. Die Netzüber­ gangseinheit schließt die Signalisierung zu jeder Seite hin ab, d. h. für zwei fest vorgegebene Protokolle. Zur Seite des Paketnetzes wird beispielsweise gemäß Protokoll H.323 signa­ lisiert.
Für das durchschaltevermittelte Netz sind gemäß Standard nur bestimmte Codierungsarten vorgesehen, die für das ISUP- Protokoll (ISDN-User Part) im Standard Q.765 Abschnitt 3.5.4 festgelegt sind. In einem "Transmission Medium Requirement" genannten Parameter wird die Codierungsart codiert. Vorgese­ hen sind im wesentlichen nur zwei Codierungsarten, nämlich die Codierungsart Sprache, hinter der sich eine Codierung ge­ mäß Standard G.711 verbirgt, und die Codierungsart "64 Kilo­ bit pro Sekunde unbeschränkt".
In dem ersten Datenübertragungsnetz wird jedoch meist eine andere Codierungsart eingesetzt. Demzufolge sind in der Netz­ übergangseinheit Umcodiervorgänge erforderlich. Die Umcodie­ rung erfordert Schaltungseinheiten und benötigt Rechenzeit. Außerdem wird die Qualität des Nutzdatenstroms durch die Um­ codierung beeinträchtigt. Gegebenenfalls wird auch mehr Bandbreite für die Übertragung im durchschaltevermittelten Netz eingesetzt als eigentlich erforderlich wäre.
Es ist Aufgabe der Erfindung, zur Übertragung digitaler Daten über mehrere Datenübertragungsnetze ein einfaches Verfahren anzugeben, das es insbesondere ermöglicht, die Nutzdaten mit hoher Qualität, mit geringem schaltungstechnischem Aufwand und/oder mit geringer Übertragungskapazität zu übertragen. Außerdem sollen zugehörige Einheiten und ein zugehöriges Pro­ gramm angegeben werden.
Die auf das Verfahren bezogene Aufgabe wird durch die im Pa­ tentanspruch 1 angegebenen Verfahrensschritte gelöst. Weiter­ bildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass im durch­ schaltevermittelten Netz eingesetzte Vermittlungsstellen eine Signalisierung gemäß einem standardisierten Signalisierungs­ protokoll erwarten, in dem nur bestimmte Codierungsarten zu­ lässig sind. Abweichungen vom Protokoll führen zu Fehlern und sind somit nicht möglich. Andererseits lässt sich die Über­ tragung der Nutzdaten nur dann mit einer hohen Qualität durchführen, wenn die erste Codierungsart auch bei der Ver­ mittlung der Nutzdaten im durchschaltevermittelten Datenüber­ tragungsnetz eingesetzt wird.
Deshalb wird beim erfindungsgemäßen Verfahren zusätzlich zu den eingangs genannten Verfahrensschritten von der ersten Netzübergangseinheit gemäß einem für das durchschaltevermit­ telte Datenübertragungsnetz vorgegebenen Signalisierungspro­ tokoll eine von der ersten Codierungsart abweichende zweite Codierungsart für die Nutzdaten signalisiert. Zusätzlich sig­ nalisiert die erste Netzübergangseinheit aber auch die erste Codierungsart an das durchschaltevermittelte Datenübertra­ gungsnetz. Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die Nutz­ daten in dem durchschaltevermittelten Übertragungsnetz gemäß der ersten Codierart codiert zu einer zweiten Netzübergangseinheit hin oder zu einem Endgeräte des durchschaltevermit­ telten Netzes hin vermittelt. Die auf die zweite Codierungs­ art bezogene Signalisierung wird durch das durchschaltever­ mittelte Netz gemeinsam mit einer gemäß dem Signalisierungs­ protokoll für das durchschaltevermittelte Datenübertragungs­ netz zulässigen Signalisierung der ersten Codierungsart an das Endgerät oder die zweite Netzübergangseinheit weiterge­ leitet.
Durch diese Maßnahme brauchen die Vermittlungsstellen im durchschaltevermittelten Netz nicht verändert zu werden. Die Vermittlungsstellen arbeiten gemäß dem für sie festgelegten Signalisierungsprotokoll. Die auf die erste Codierungsart be­ zogene Signalisierung wird im wesentlichen unbearbeitet wei­ tergeleitet. Diese Art der Weiterleitung wird auch als Tun­ neln bezeichnet. Für das Tunneln gibt es in einem durchschal­ tevermittelten Netz mehrere Möglichkeiten.
Durch die Weiterleitung beider Codierungsarten an das Endge­ rät bzw. an die zweite Netzübergangseinheit wird das Endgerät bzw. die Netzübergangseinheit in die Lage versetzt, den Nutz­ daten zur Decodierung wieder die richtige Codierungsart zuzu­ ordnen. Die zweite Codierungsart muss schon gemäß dem Signa­ lisierungsprotokoll für das durchschaltevermittelte Netz an die zweite Netzübertragungseinheit bzw. an das Endgerät über­ mittelt werden. Durch die Übermittlung der von der ersten Co­ dierungsart abweichenden zweiten Codierungsart ist im Endge­ rät bzw. in der zweiten Netzübergangseinheit ein Widerspruch zwischen den Angaben für die Codierungsarten feststellbar. Tritt der Widerspruch auf, so wird automatisch die erste Co­ dierungsart als gültig für die weitere Bearbeitung festge­ legt.
Die Nutzdaten werden beim erfindungsgemäßen Verfahren also gemäß der ersten Codierungsart im durchschaltevermittelten Datenübertragungsnetz übertragen. Die Nutzdaten werden dabei so vermittelt, als wären sie nach der zweiten Codierungsart codiert. Wie bereits erwähnt, müssen dadurch die Vermitt­ lungsstellen im durchschaltevermittelten Netz nicht speziell auf das erfindungsgemäße Verfahren angepasst werden. Außerdem ist eine Umcodierung der Nutzdaten nicht erforderlich. Dies erhöht die Qualität der Übertragung, die insbesondere bei der Übertragung von Sprachdaten einen hohen Stellenwert hat. Au­ ßerdem werden in der Netzübergangseinheit keine Schaltungs­ einheiten für die Umcodierung benötigt bzw. beansprucht. Ist die Übertragungsrate gemäß erster Codierungsart geringer als die für das durchschaltevermittelte Netz festgelegte Datenra­ te, so wird im durchschaltevermittelten Netz auch eine ver­ ringerter Übertragungsrate benötigt. Diese freigesetzte Über­ tragungsrate lässt sich durch andere Verfahren nutzen.
Bei einer Weiterbildung wird zur Signalisierung der ersten Codierungsart ein im Signalisierungsprotokoll des durchschal­ tevermittelten Netzes vorgesehenes Verfahren zum Tunneln von netzfremden Signalisierungsnachrichten eingesetzt. Derartige Verfahren sind bei verschiedenen durchschaltevermittelten Netzen bekannt, beispielsweise für durchschaltevermittelte Netze, die in Europa, in den USA oder in Japan eingesetzt werden. Bei der Weiterbildung wird eine Angabe zu der Codie­ rungsart getunnelt, die sich auf die im durchschaltevermit­ telten Netz übertragenen Nutzdaten bezieht. Somit handelt es sich um keine netzfremde Signalisierungsnachricht. Da jedoch die erste Codierungsart nicht direkt vom durchschaltevermit­ telten Netz bearbeitet werden kann, wird die Angabe zur ers­ ten Codierungsart wie eine netzfremde Signalisierungsnach­ richt getunnelt.
Bei einer nächsten Weiterbildung ist das Signalisierungspro­ tokoll das ISUP-Protokoll (ISDN-User Part). Dieses Proto­ koll ist in folgenden Standards bzw. einem diese Standards ersetzenden Standard festgelegt:
  • - Q.761 (21/99) "Signalling System No. 7 - ISDN-User Part Functional Description",
  • - Q.763 (1997) "Signalling System No. 7 - ISDN-User Part For­ mats and Codes", und
  • - Q.764 (09/97) "Signalling System Nr. 7 - ISDN-User Part Signalling Procedures".
Die genannten Standards bilden den Kern des ISUP-Protokolls. Gemäß ISUP-Protokoll wird die zweite Signalisierungsart in dem Parameter "erforderliches Übertragungsmedium" (TMR - Transmission Medium Requirement) übertragen, der beispiels­ weise in einer Anfangsadressnachricht enthalten ist. Die An­ fangsadressnachricht wird auch als IAM-Nachricht (Initial Address Message) bezeichnet.
Bei der Weiterbildung wird die erste Signalisierungsart gemäß dem Standard Q.763 Add. 1 und/oder Q.765 oder auf ähnliche Art wie in einem auf diesen Standard aufbauenden Standard signalisiert, z. B. ähnlich wie durch Standard Q.765.5 festge­ legt. Im Standard Q.763 Addendum 1 (06/00) ist ein Transport­ element APP (Application Transport Parameter) angegeben, das sich zum Tunneln eignet. Im Standard Q.765 ist allgemein ein Transportverfahren festgelegt, mit dem netzfremde Signalisie­ rungsnachrichten getunnelt werden können. Der Transportmecha­ nismus legt nur die Art des Tunnels nicht aber den Inhalt des getunnelten Elementes fest.
Bei einer nächsten Weiterbildung wird die erste Codierungsart in einem Signalisierungselement signalisiert, das ursprüng­ lich für die Signalisierung im durchschaltevermittelten Netz bei einer separaten Übertragung der durch die Signalisierung betroffenen Nutzdaten über ein anderes Netz als das durch­ schaltevermittelte Netz festgelegt worden ist. In diesem Zu­ sammenhang wird im Standard Q.765 von BAT (Bearer Association Transport) gesprochen. Es lässt sich das Signalisierungsele­ ment "Single Codec" einsetzen, das im Standard Q.765.5, Ab­ schnitt 11.1.7 und in den folgenden Unterabschnitten festgelegt ist. Der Standard Q.765.5 wurde ursprünglich für die Signalisierung im durchschaltevermittelten Netz bei einer Ü­ bertragung der Nutzdaten in einem sogenannten Backbone-Netz. Das Backbone-Netz ist beispielsweise das ATM-Netz (Asynchro­ nous Transfer Mode). Dies ist über den Verweis auf den Stan­ dard Q.1901 (2000) "Bearer Independent Call Control Protocol" im Standard Q.765.5 als Zielrichtung des Standards erkennbar. Bei der Weiterbildung wird dieses Signalisierungselement da­ gegen zweckentfremdet auch bei der Signalisierung im durch­ schaltevermittelten Netz für eine Übertragung der Nutzdaten im durchschaltevermittelten Netz eingesetzt. Durch diese He­ rangehensweise lassen sich beispielsweise im Rahmen des BICC- Verfahrens (Bearer Independent Call Control) und bei der Wei­ terbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens gleiche Software­ programme bzw. Programmabschnitte einsetzen.
Bei einer nächsten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens werden die Nutzdaten im durchschaltevermittelten Netz zu einer zweiten Netzübergangseinheit hin vermittelt. Die zweite Netzübergangseinheit ist eine Netzübergangseinheit zu dem ersten Datenübertragungsnetz oder zu einem dritten Daten­ übertragungsnetz. Beispielsweise ist das erste Datenübertra­ gungsnetz und/oder das dritte Datenübertragungsnetz das In­ ternet. Mit Hilfe des durchschaltevermittelten Datenübertra­ gungsnetzes werden beispielsweise Sprachdaten einer Videokon­ ferenz in hoher Übertragungsqualität übertragen. Die Videoda­ ten der Videokonferenz werden dagegen mit verringerte Über­ tragungsqualität ausschließlich im Internet übertragen. Die zweite Netzübergangseinheit bearbeitet die auf die zweite Co­ dierungsart bezogene Signalisierung nicht protokollgemäß, weil sie den Widerspruch zwischen der ersten Codierungsart und der zweiten Codierungsart erfasst. Jedoch legt die zweite Netzübergangseinheit die ihr signalisierte erste Codierungs­ art für die weitere Bearbeitung der ankommenden Nutzdaten zugrunde. Durch diese Maßnahme ist es der zweiten Netzüber­ gangseinheit möglich, dass keine erneute Umcodierung erfor­ derlich ist. Damit gelten die oben für die erste Netzübergangseinheit bezüglich des Umcodierens genannten technischen Wirkungen auch für die zweite Netzübergangseinheit. Durch die Weiterbildung wird also eine zweifache Umcodierung vermieden.
Bai einer nächsten Weiterbildung sind das erste Datenübertra­ gungsnetz und/oder das dritte Datenübertragungsnetz Paket­ übertragungsnetze, in welchen die Nutzdaten in Datenpaketen übertragen werden, die abhängig von einer im Datenpaket ent­ haltenen Zielinformation weitergeleitet werden. So ist das erste Datenübertragungsnetz bzw. das dritte Datenübertra­ gungsnetz ein gemäß Internetprotokoll arbeitendes Netz oder ein ATM-Netz (Asynchronous Transfer Mode).
Bei einer nächsten Weiterbildung leitet die erste Netzüber­ gangseinheit Nutzdaten mit verschiedenen Zielinformationen und/oder zu unterschiedlichen Anwendungen in einen gemeinsa­ men Übertragungskanal des durchschaltevermittelten Netzes weiter. Durch diese Maßnahme lassen sich die Übertragungska­ näle des durchschaltevermittelten Netzes bis auf ihre vorge­ gebene Übertragungskapazität füllen. Das durchschaltevermit­ telte Netz muss von der Art der Nutzdaten keine Kenntnis ha­ ben. Beispielsweise lassen sich so Übertragungskanäle zwi­ schen zwei Firmenstandorten oder zwischen Netzbetreibern gut ausnutzen.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Netzübergangseinheit, die als erste Netzübergangseinheit und/oder als zweite Netz­ übergangseinheit eingesetzt wird. Bei Weiterbildungen ist die Netzübergangseinheit so aufgebaut, dass sie bei ihrem Betrieb das erfindungsgemäße Verfahren oder eine seiner Weiterbildun­ gen ausführt. Damit gelten die oben genannten technischen Wirkungen auch für die Netzübergangseinheit.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Steuereinheit für eine Netzübergangseinheit, die beim erfindungsgemäßen Verfahren oder einer seiner Weiterbildungen als erste Netzübergangseinheit oder als zweite Netzübergangseinheit eingesetzt wird. Die oben genannten technischen Wirkungen gelten auch hier.
Die Erfindung betrifft auch ein Programm mit einer Befehls­ folge, bei deren Ausführung durch einen Prozessor das erfin­ dungsgemäße Verfahren oder eine seiner Weiterbildungen aus­ führt wird bzw. bei deren Ausführung die Funktionen einer er­ findungsgemäßen Einheit bzw. einer Weiterbildung einer sol­ chen Einheit erbracht werden. Damit übertragen sich die oben genannten technischen Wirkungen auch auf das Programm.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Datenübertragungsverbindung, die vom Internet ausgeht, einen Abschnitt in einem durchschaltever­ mittelten Netz hat und die wieder im Internet en­ det,
Fig. 2 den Aufbau eines Informationselementes zum Signali­ sieren der tatsächlich eingesetzten Codierungsart,
Fig. 3 eine ISUP gemäße IAM-Nachricht mit einem Datenfeld zur Angabe einer Hilfscodierungsart, die nicht für die Codierung der Nutzdaten genutzt wird, und
Fig. 4 den Aufbau eines Codeelementes zur Bezeichnung der Rufinstanz gemäß ISUP.
Fig. 1 zeigt eine Datenübertragungsverbindung 10, die vom Internet 12 ausgeht, die einen Abschnitt 14 in einem durch­ schaltevermittelten Telefonnetz 16 hat und die wieder im In­ ternet 12 endet. Der Abschnitt 14 hat beispielsweise eine Länge von mehreren hundert Kilometern. Die Datenübertragungs­ verbindung 10 dient zur Übertragung von Sprachdaten. Die Sprachdaten sind gemäß Standard G.723.1 der ITU-T codiert.
Im Internet 12 werden die Daten gemäß dem Protokoll TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol) übertra­ gen, das von der IETF (Internet Engineering Task Force) fest­ gelegt worden ist. Das Telefonnetz 16 ist ein Netz, in dem die Nutzdaten in Übertragungskanälen übertragen werden. Die Übertragungskanäle entstehen bei der Übertragung mit Hilfe eines Zeitmultiplex-Verfahrens. Ein Beispiel für das Telefon­ netz 16 ist das Telefonnetz der Deutschen Telekom AG.
Die Nutzdaten werden von einem IP-Endgerät 18 erzeugt, das eine Sprachbearbeitungseinheit enthält, um die Sprache eines Nutzers des IP-Endgerätes 18 in Daten umzuwandeln und um Sprachdaten für den Benutzer hörbar auszugeben. Die vom End­ gerät 18 kommenden Nutzdaten werden in Datenpaketen über eine Übertragungsstrecke 20 zu einer Netzübergangseinheit 22 über­ tragen. Die Netzübergangseinheit 22 bildet die Schnittstelle zwischen dem Internet 12 und dem Telefonnetz 16 und wird von einer Steuereinheit 24 gesteuert, siehe Pfeil 26. Die Steuer­ einheit 24 steuert die Netzübergangseinheit 22 unter Verwen­ dung eines vorgegebenen Protokolls, z. B. des Protokolls MGCP (Media Gateway Control Protocol), das von der IETF im Defac­ to-Standard RFC 2705 (Request for Comment) festgelegt worden ist. Alternativ wird das im Standard H.248 festgelegte Proto­ koll eingesetzt, das von der ITU festgelegt worden ist.
Zwischen dem Endgerät 18 und der Steuereinheit 24 werden Sig­ nalisierungsnachrichten ausgetauscht, siehe Pfeil 28. Beim Austausch der Signalisierungsnachrichten wird ebenfalls ein vorgegebenes Signalisierungsprotokoll berücksichtigt, z. B. das Protokoll MGCP, das Protokoll gemäß Standard H.323 der ITU-T oder ein SIP (Session Invocation Protocol) genanntes Protokoll. Die Steuereinheit 24 tauscht andererseits auch Signalisierungsnachrichten mit einer Vermittlungsstelle 30 des Telefonnetzes aus, siehe Pfeil 32. Für die Signalisierung zwischen Steuereinheit 24 und Vermittlungsstelle 30 wird das ISUP-Protokoll eingesetzt. Die Vermittlungsstelle 30 ist bei­ spielsweise eine Vermittlungsstelle EWSD (elektronisches Wählsystem digital) der Firma Siemens AG. Zur Übertragung der Nutzdaten von der Netzübergangseinheit 22 zur Vermittlungs­ stelle 30 wird eine PCM-30-Strecke 34 (Pulse Code Modulation) eingesetzt, die dreißig Nutzkanäle überträgt.
Die Nutzdaten werden im Telefonnetz 16 von der Vermittlungs­ stelle 30 zu einer Vermittlungsstelle 36 übertragen, die den gleichen Aufbau wie die Vermittlungsstelle 30 hat. Zwischen den Vermittlungsstellen 30 liegende Vermittlungsstellen 38 sind durch Punkte angedeutet. Zur Übertragung der Nutzdaten zwischen den Vermittlungsstellen 30 und 36 wird eine PCM-30- Strecke 40 eingesetzt, die über die weiteren Vermittlungs­ stellen 38 geschaltet ist.
Von der Vermittlungsstelle 36 aus werden die Nutzdaten über eine PCM-30-Strecke 42 zu einer Netzübergangseinheit 44 wei­ tergeleitet, die ebenfalls eine Schnittstelle zwischen dem Telefonnetz 16 und dem Internet 12 bildet. Die Netzübergangs­ einheit 44 wird von einer Steuereinheit 46 gesteuert. Beim Steuern wird das bereits erwähnte Protokoll MGCP bzw. das Protokoll H.248 der ITU-T eingesetzt, siehe Pfeil 48. Zwi­ schen der Vermittlungsstelle 36 und der Steuereinheit 46 wird eine Signalisierungsverbindung 50 genutzt, auf der gemäß ISUP-Protokoll signalisiert wird.
Die Netzübergangseinheit 44 leitet die über die PCM-30- Strecke 42 empfangenen Nutzdaten in Datenpaketen über eine Übertragungsstrecke 52 zu einem IP-Endgerät 54 (Internet Pro­ tocol) im Internet 12 weiter. Bei der Übertragung der Nutzda­ ten über die Übertragungsstrecke 52 wird wieder das Protokoll TCP/IP eingesetzt. Zwischen dem IP-Endgerät 54 und der Netz­ übergangseinheit 46 wird zur Signalisierung ein vorgegebenes Signalisierungsprotokoll eingesetzt, siehe Pfeil 56. So lässt sich das Protokoll H.323, das Protokoll MGCP oder das Proto­ koll SIP einsetzen.
Die Nutzdaten werden in der Netzübergangseinheit 22 nicht um­ codiert, so dass auch im Telefonnetz 16 gemäß Standard G.723.1 codierte Daten vermittelt werden. In der Netzüber­ gangseinheit 44 wird die Codierungsart der Nutzdaten eben­ falls nicht geändert. Um dies zu ermöglichen, signalisiert die Steuereinheit 24 der Netzübergangseinheit 22, dass keine Umcodierung erfolgen soll. Außerdem wird der Vermittlungs­ stelle 30 über das ISUP-Protokoll signalisiert, dass die Nutzdaten gemäß Codierungsart "64 Kilobit pro Sekunde unbe­ schränkt" übertragen werden, obwohl dies tatsächlich nicht der Fall ist. Durch diese Hilfssignalisierung lässt sich je­ doch das Protokoll ISUP erfüllen. Zusätzlich signalisiert die Steuereinheit 24 in einem unten an Hand der Fig. 2 erläuter­ ten Informationselement, dass die Nutzdaten gemäß Standard G.723.1 codiert sind. Zur Übertragung des Informationselemen­ tes werden Verfahren gemäß dem Standard Q.763 Add. 1, Q.765 und ein dem Verfahren gemäß Standard Q.765.5 ähnliches Ver­ fahren eingesetzt. Das Informationselement wird von den Ver­ mittlungsstellen 30, 38 und 36 unbearbeitet bis zur Netzüber­ gangseinheit 46 gemäß ISUP weitergeleitet. Die Vermittlungs­ stellen 30, 38 und 36 vermitteln die Nutzdaten so, als wären sie mit der Codierungsart "64 Kilobit pro Sekunde unbe­ schränkt" codiert.
Die Steuereinheit 46 empfängt gemäß ISUP-Protokoll die auf die Codierungsart bezogene Signalisierung. Der signalisierte Wert ist "64 Kilobit pro Sekunde unbeschränkt". Gleichzeitig empfängt die Netzübergangseinheit 46 das unten an Hand der Fig. 2 erläuterte Informationselement und stellt fest, dass dort die Codierungsart G.723.1 angegeben ist. Aufgrund dieses Widerspruchs wird die Codierungsart G.723.1 als diejenige Co­ dierungsart erkannt, mit der die aus dem Telefonnetz 16 kom­ menden Nutzdaten tatsächlich codiert sind. Die Steuereinheit 46 signalisiert der Netzübergangseinheit 44, dass keine Umco­ dierung der über die PCM-30-Strecke 42 kommenden Nutzdaten vor der Weiterleitung über die Übertragungsstrecke 52 erfor­ derlich ist.
Die an Hand der Fig. 1 für die Übertragungsrichtung vom End­ gerät 18 zum Endgerät 54 erläuterten Vorgänge laufen in ähn­ licher Art auch in der umgekehrte Übertragungsrichtung ab, d. h. für Nutzdaten, die vom Endgerät 54 zum Endgerät 18 über­ tragen werden. Auch für die Übertragung in der umgekehrten Übertragungsrichtung werden die in Fig. 1 dargestellten Ein­ heiten und Übertragungsstrecken eingesetzt.
Fig. 2 zeigt den Aufbau eines Informationselementes 150 zum Tunneln eines Wertes, der die tatsächlich für die Codierung der Nutzdaten eingesetzten Codierungsart angibt, durch das Telefonnetz 16. Das Informationselement 150 enthält bei­ spielsweise sechs aufeinanderfolgende Datenfelder 152 bis 162, die jeweils eine Länge von acht Bit haben, d. h. einen Byte. Die Bitpositionen 1 bis 8 liegen in dieser Reihenfolge von rechts nach links. Im Datenfeld 152 wird ein Kennzeichen ID mit dem Wert Drei übertragen, um anzuzeigen, dass eine Co­ dierungsartliste übertragen werden soll, siehe Standard Q.765, Abschnitt 11.1.2.
In den Datenfeldern 154 und 156 wird die Anzahl der den Da­ tenfeldern 154, 156 folgenden Datenfelder 158 bis 162 des In­ formationselementes 150 angegeben. Im Ausführungsbeispiel ist in den Datenfeldern 154 und 156 der Wert Drei binär codiert giespeichert, siehe Standard Q.765.5, Abschnitt 11.1.1. Im Da­ tenfeld 158 wird eine Kompatibilitätsinformation übertragen, deren Wert dem Empfänger anzeigt, was zu tun ist, wenn er das Informationselement 150 nicht vollständig bearbeiten kann, siehe Standard Q.765.5, Abschnitt 11.1.1.
Im Datenfeld 160 wird die Organisation ITU (International Te­ lecommunication Union) als die Organisation angegeben, die die nachfolgend bezeichnete Codierungsart festgelegt hat. Im nachfolgenden Datenfeld 162 ist der Wert Sechs binär codiert angegeben, um die Codierungsart gemäß Standard G.723.1 zu kennzeichnen, siehe Standard Q.765.5, Abschnitt 11.1.7.2.1.1.
Fig. 3 zeigt eine IAM-Nachricht 180, die von der Netzüber­ gangseinheit 24 an die Vermittlungsstelle 30 gesendet wird. Im Standard Q.763 festgelegte Anfangsdatenfelder 182 sind durch Punkte angedeutet. In einem Datenfeld 184 ist als Typ der Nachricht 180 der Wert Eins angegeben, der gemäß Standard Q.763 für die IAM-Nachricht festgelegt ist. Weitere Datenfel­ der 186 zwischen dem Datenfeld 184 und einem folgenden Daten­ feld 188 sind durch Punkte angedeutet. Im Datenfeld 188 ist ein TMR (Transmission Medium Requirement) genannter Parameter gespeichert, der im Ausführungsbeispiel den Wert Zwei hat. Der Wert Zwei kennzeichnet als Codierungsart die Codierungs­ art "64 Kilobit pro Sekunde unbeschränkt". Weitere Datenfel­ der 190 der IAM-Nachricht 180 sind durch Punkte angedeutet.
Fig. 4 zeigt den Aufbau eines Codeelementes 200, das auch als CIC (Call Instance Code) bezeichnet wird, vgl. Standard Q.763, Abschnitt 9.1. Das Codeelement 200 dient zur Bezeich­ nung von Rufinstanzen zwischen den Vermittlungsstellen 30, 38 und 36. Die Rufinstanzen sind letztlich Übertragungskanäle der PCM-30-Strecken. Auch die Steuereinheiten 24 und 46 be­ nutzen zum Telefonnetz 16 hin das Codeelement 200.
Das Codeelement 200 enthält zwei Datenfelder 202 und 204 mit jeweils einer Länge von einem Byte. Die Nummer der Rufinstanz wird beginnend mit dem niederwertigsten Bit im Datenfeld 202, siehe Bitposition 1, bis zur Bitposition 8 des Datenfeldes 202 und dann weiter zwischen den Bitpositionen 1 bis 4 des Datenfeldes 204 übertragen. Die Bitpositionen 4 bis 7 des Da­ tenfeldes 204 werden nicht zur Bezeichnung der Rufinstanz ge­ nutzt. Weitere Datenfelder sind zur Bezeichnung der Rufin­ stanz nicht erforderlich.

Claims (15)

1. Verfahren zum Übertragen digitaler Daten über mehrere Da­ tenübertragungsnetze (16),
bei dem digitale Nutzdaten zunächst in einem ersten Daten­ übertragungsnetz (12) zu einer ersten Netzübergangseinheit (22, 24) übertragen werden,
bei dem im ersten Datenübertragungsnetz (12) übertragene Nutzdaten gemäß einer ersten Codierungsart codiert sind, bei dem die erste Netzübergangseinheit (22, 24) die Nutzdaten in ein durchschaltevermitteltes Datenübertragungsnetz (16) weiterleitet, in welchem die Nutzdaten in Zeitkanälen vermit­ telt werden,
bei dem die erste Netzübergangseinheit (22, 24) gemäß einem für das durchschaltevermittelte Datenübertragungsnetz (16) vorgegebenen Signalisierungsprotokoll eine von der ersten Co­ dierungsart abweichende zweite Codierungsart für die Nutzda­ ten signalisiert,
bei dem die erste Netzübergangseinheit (22, 24) zusätzlich auch die erste Codierungsart an das durchschaltevermittelte Datenübertragungsnetz (16) signalisiert,
bei dem die Nutzdaten in dem durchschaltevermittelten Daten­ übertragungsnetz (16) gemäß der ersten Codierungsart codiert zu einer zweiten Netzübergangseinheit (44, 46) hin oder zu einem Endgerät des durchschaltevermittelten Netzes (16) hin vermittelt werden,
und bei dem die auf die zweite Codierungsart bezogene Signa­ lisierung vom durchschaltevermittelten Datenübertragungsnetz (16) gemeinsam mit einer gemäß dem Signalisierungsprotokoll zulässigen Signalisierung für die erste Codierungsart an das Endgerät oder an die zweite Netzübergangseinheit (44, 46) weitergeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass zur Signalisierung der ersten Codie­ rungsart ein im Signalisierungsprotokoll des durchschaltever­ mittelten Datenübertragungsnetzes (10) vorgesehenes Verfahren zum Tunneln von netzfremden Signalisierungsnachrichten einge­ setzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Signalisierungsprotokoll das ISUP-Protokoll ist, und dass die zweite Codierungsart vorzugsweise in dem Parame­ ter "erforderliches Übertragungsmedium" signalisiert wird, und dass die erste Signalisierungsart gemäß Standard Q.763 Add. 1 und/oder Q.765 und/oder gemäß einem dem Verfahren des Standards Q.765.5 ähnlichen Verfahren oder gemäß einem auf einen diesen Standards aufbauenden Standard signalisiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die erste Codierungsart in einem Signa­ lisierungselement (150, 162) signalisiert wird, das ursprüng­ lich für die Signalisierung im durchschaltevermittelten Netz (16) bei einer separaten Übertragung der durch die Signali­ sierung betroffenen Nutzdaten über ein anderes Netz als das durchschaltevermittelte Netz (16) festgelegt worden ist, vor­ zugsweise in dem Signalisierungselement APP gemäß Standard Q.763 Add. 1.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Signalisierungselement (162) ur­ sprünglich eine im Standard Q.765.5 festgelegte Funktion hat­ te, vorzugsweise die Funktion der Festlegung der Codierungsart von Nutzdaten, die über ein anderes Datenübertragungsnetz als das durchschaltevermittelte Datenübertragungsnetz (16) über­ tragen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass die Nutzdaten im durchschaltevermittelten Datenübertragungsnetz (16) zu einer zweiten Netzübergangseinheit (44, 46) vermittelt werden, die das durchschaltevermittelte Datenübertragungsnetz (16) mit dem ersten Datenübertragungsnetz (12) oder einem dritten Da­ tenübertragungsnetz verbindet,
dass die zweite Netzübergangseinheit (44, 46) die auf die zweite Codierungsart bezogene Signalisierung nicht protokoll­ gemäß verarbeitet,
und dass die zweite Netzübergangseinheit (44, 46) die ihr signalisierte erste Codierungsart für die weitere Verarbei­ tung der ankommenden Nutzdaten zugrundelegt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass das erste Datenüber­ tragungsnetz (12) und/oder das dritte Datenübertragungsnetz ein Paketübertragungsnetz ist, in welchem die Nutzdaten in Datenpaketen übertragen werden, die abhängig von einer im Da­ tenpaket enthaltenen Zielinformation weitergeleitet werden, und/oder dass das erste Datenübertragungsnetz (12) und/oder das dritte Datenübertragungsnetz vorzugsweise ein gemäß In­ ternetprotokoll arbeitendes Datennetz oder ein ATM-Netz ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass die erste Codie­ rungsart eine von den gemäß ISUP-Protokoll zulässigen Codie­ rungsarten abweichende Codierungsart ist, und dass die zweite Codierungsart eine gemäß ISUP-Protokoll zulässige Codierungsart ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass die erste Netzüber­ gangseinheit (22, 24) Daten mit verschiedenen Zielinformatio­ nen und/oder Daten unterschiedlicher Anwendungen in einem ge­ meinsamen Übertragungskanal des durchschaltevermittelten Net­ zes (16) weiterleitet.
10. Netzübergangseinheit (22, 52),
mit einer Nutzdatenübertragungs-Schnittstelle zu einem durch­ schaltevermittelten Datenübertragungsnetz (16), in welchem Nutzdaten in Zeitkanälen vermittelt werden,
mit einer Nutzdatenübertragungs-Schnittstelle zu einem ande­ ren Datenübertragungsnetz (12),
und mit einer Steuereinheit,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerein­ heit so aufgebaut ist, dass aus dem anderen Datenübertra­ gungsnetz (12) kommende Nutzdaten in das durchschaltevermit­ telte Datenübertragungsnetz (16) mit einer Codierung gemäß einer ersten Codierungsart weitergeleitet werden können, die von den gemäß einem Signalisierungsprotokoll für das durch­ schaltevermittelte Übertragungsnetz (16) zulässigen Codie­ rungsarten abweicht,
und/oder dass die Steuereinheit so aufgebaut ist, dass aus dem durchschaltevermittelten Übertragungsnetz (16) kommende Nutzdaten mit einer Codierung gemäß der ersten Codierungsart empfangen werden können.
11. Netzübergangseinheit (22, 52) nach Anspruch 10, da­ durch gekennzeichnet, dass die Netzübergangs­ einheit (22, 52) so aufgebaut ist, dass bei ihrem Betrieb ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgeführt wird.
12. Steuereinheit (24) für eine Netzübergangseinheit (22), mit einer Signalisierungs-Schnittstelle zu einem durchschal­ tevermittelten Datenübertragungsnetz (16), in dem Nutzdaten in Zeitkanälen vermittelt werden,
und mit einer Signalisierungs-Schnittstelle zu einem anderen Datenübertragungsnetz (12),
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerein­ heit (24) in der Lage ist, eine von ihr gesteuerte Netzüber­ gangseinheit (22) so zu steuern, dass aus einem Datenübertra­ gungsnetz (12) kommende Nutzdaten in ein durchschaltevermit­ teltes Datenübertragungsnetz (16) mit einer Codierung gemäß einer Codierungsart weitergeleitet werden, die von den gemäß einem Signalisierungsprotokoll für das durchschaltevermittel­ te Datenübertragungsnetz (16) zulässigen Codierungsarten ab­ weicht,
und dass die Steuereinheit dem durchschaltevermittelten Da­ tenübertragungsnetz (16) die erste Codierungsart und eine da­ von abweichende im durchschaltevermittelten Datenübertra­ gungsnetz (16) zulässige Codierungsart signalisiert.
13. Steuereinheit (46) für eine Netzübergangseinheit (44), mit einer Signalisierungs-Schnittstelle zu einem durchschal­ tevermittelten Übertragungsnetz (16), in dem Nutzdaten in Zeitkanälen vermittelt werden,
mit einer Signalisierungs-Schnittstelle zu einem anderen Da­ tenübertragungsnetz (12),
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerein­ heit (46) in der Lage ist, eine von ihr gesteuerte Netzüber­ gangseinheit (44) so zu steuern, dass aus dem durchschalte­ vermittelten Datenübertragungsnetz (16) kommende Nutzdaten empfangen werden können, die gemäß einer Codierungsart co­ diert sind, die von den gemäß einem Signalisierungsprotokoll für das durchschaltevermittelte Datenübertragungsnetz (16) zulässigen Codierungsarten abweicht,
und dass die Steuereinheit 46) beim Empfang von Signalisie­ rungsnachrichten zu zwei voneinander abweichenden Codierungs­ arten für die weitere Bearbeitung der durch die Signalisie­ rung betroffenen Daten die Codierungsart auswählt, die im durchschaltevermittelten Netz (16) nicht zulässig ist.
14. Steuereinheit (24, 46) nach Anspruch 12 oder 13, da­ durch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (24, 26) so aufgebaut ist, dass bei ihrem Betrieb ein Verfah­ ren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgeführt wird.
15. Programm mit einer Befehlsfolge, bei deren Ausführung durch einen Prozessor das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgeführt oder die Funktionen einer Einheit nach ei­ nem der Ansprüche 10 bis 14 erbracht werden.
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