DE10051663A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Sprachkommunikation - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur SprachkommunikationInfo
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Abstract
Zur kundenfreundlicheren Gestaltung von Telefonberatungsdiensten wird ein Verfahren bereitgestellt zur Durchführung einer Sprachkommunikation. Dabei wird eine Datenbank, die Daten über mehrere Kommunikationspartner enthält, in einem Datennetz bereitgestellt. Eine Sprachverbindung zu einem der mehreren Kommunikationspartner wird automatisch durch Auswählen des jeweiligen Kommunikationspartners aus der Datenbank über das Datennetz hergestellt. Die Kosten für die Sprachkommunikation werden schließlich am Ende des Gesprächs berechnet und in Rechnung gestellt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung
einer Sprachkommunikation, wobei eine Datenbank, die Daten über mehrere Kommunika
tionspartner enthält, in einem Datennetz bereitgestellt und eine Sprachverbindung zu min
destens einem der mehreren Kommunikationspartner durch Auswählen des mindestens
einen Kommunikationspartners aus der Datenbank automatisch hergestellt wird, wobei
das Auswählen über das Datennetz erfolgt.
Individuelle Auskünfte kann man sich über Bücher, von Experten, vom Internet etc. ein
holen. Die Informationsbeschaffung ist mehr oder weniger mühsam und oftmals nicht hin
reichend individuell. Daher stehen Auskunftssysteme zur Verfügung, bei denen unmittel
bar eine Sprachverbindung von einem Interessenten zu einem Experten beispielsweise
über das Telefon oder über das Internet hergestellt werden können.
Zwar können nach heutigem Stand der Technik Sprachverbindungen auch über Internet
basierte Technologien hergestellt werden, z. B. Voice Over IP oder proprietäre Protokolle,
aber das klassische öffentliche Telefonnetz (PSTN) ist immer noch die einzige Möglich
keit, mit dem eine breite Masse von Gesprächspartnern erreicht werden kann. Der Grund
dafür sind die fehlenden breitbandigen Internetanschlüsse der Endbenutzer. Zudem er
möglicht nur das Telefonnetz einen mobilen Netzzugang.
Derzeit sind mehrere Systeme bekannt, mit denen Interessenten Experten vermittelt wer
den können. Bei klassischen Call Center Anlagen ruft der Interessent oder Nutzer über
eine zentrale Zugangsnummer die Anlage an. Diese beantwortet den Anruf mit einer auf
gezeichneten Ansage. Der Nutzer kann dann aus wenigen Auswahlmöglichkeiten meist
per Tonwahl oder IVR (Interactive Voice Response) wählen, um einen möglichst kompe
tenten Ansprechpartner bzw. Agenten zu erhalten. Die Anzahl der Agenten ist sehr be
grenzt und kann fast ausschließlich nur aus professionellen Call Center Mitarbeitern bestehen.
Die Zuordnung von Anfragen zu Agenten ist fest programmiert und von einem
Call Center Supervisor festgelegt. Änderungen, z. B. die Aufnahme neuer Expertiseberei
che oder die geänderte Zuweisung von Anfragen zu Agenten, sind nur mit hohem Auf
wand durchführbar. Insbesondere kann keine der möglichen Veränderungen von den A
genten selbst ausgeführt werden. Diese Anlagen sind beispielsweise für Customer Service
Center von großen Unternehmen ausgelegt, die mit wenigen Mitarbeitern eine begrenzte
Anzahl von standardisierten Fragen beantworten sollen.
Ein weiteres bekanntes System für Vermittlungsdienste sind sogenannte Web Call Back
Anlagen. Der Nutzer besucht die Internetseite des jeweiligen Anbieters und drückt dort
einen sogenannten Call Back Button. Danach können alternativ die folgenden zwei Pro
zesse ablaufen. Erstens, der Benutzer wird von einer klassischen Call Center Anlage ange
rufen. Nach dem Verbindungsaufbau läuft dieselbe Prozedur ab, wie sie nach dem Ver
bindungsaufbau bei der beschriebenen klassischen Call Center Anlage abläuft. Es gelten
die gleichen technischen Einschränkungen. Zweitens, die Anfrage des Nutzers bzw. Inte
ressenten wird den Experten, d. h. den Call Center Mitarbeitern, angezeigt. Diese rufen
dann den Nutzer manuell, direkt an. Der Rückruf kann hierbei nur erfolgen, wenn ein Mit
arbeiter zeitlich verfügbar ist. Diese Verfügbarkeit kann dem Nutzer aber nicht vor dem
Betätigen bzw. Anklicken des Call Back Buttons angezeigt werden. Unter Umständen
muss der Nutzer daher sehr lange auf den Rückruf warten.
Ein drittes System, mit dem Vermittlungsdienste bereitgestellt werden können, ist inter
netbasierte IP-Telephonie mit Call Button. Das Konzept hierfür ist prinzipiell das gleich
wie bei den oben beschriebenen Web Call Back Anlagen. Für den Verbindungsaufbau
wird aber nicht das normale Telefonnetz verwendet, sondern die Internetbasierte IP-
Telephonie. Hierzu werden aber auf der Nutzerseite zusätzliche Hardware und eine über
durchschnittlich schnelle Internetverbindung benötigt. Derartig schnelle Internetverbin
dungen sind derzeit mit Mobilfunktelefonen nicht erreichbar.
Ein wesentliches Problem der beschriebenen Vermittlungsanlagen besteht darin, dass die
Anonymität bzw. Pseudonymität der beiden Gesprächspartner jeweils nur schwierig zu
wahren ist. Dies bedeutet, dass der Interessent zumindest die Telefonnummer oder die
Internetadresse des Beratungsdiensts kennen muss.
Ein weiteres Problem der oben beschriebenen Systeme besteht darin, dass die Anzahl der
Experten verhältnismäßig gering ist. Es liegt also kein tatsächlich offener Expertenmarkt
platz vor. Die klassischen Telefonanlagen sind vielmehr uniflexibel, da sie nicht primär
computerbasiert sind. Sie können nur bestehende statische, geschlossene Gruppen von
Experten bzw. Agenten abbilden. Zudem sind sie physisch auf eine geringe Anzahl von
Experten begrenzt.
Ferner existiert bei den obigen Vermittlungsanlagen kein Verzeichnis oder zentraler An
laufpunkt in Form einer Expertenplattform, an den sich der Nutzer generell wenden kann,
wenn er persönliche Live-Beratung erhalten möchte. Daher können die zur Verfügung
stehenden Experten von den Interessenten nicht ohne weiteres gefunden werden.
Ein weiterer Nachteil der bestehenden Vermittlungssysteme ist die unflexible Vergütung
der Experten. Die einzige Möglichkeit, von einem Anrufer für ein Telefonat Vergütung zu
bekommen, sind sogenannte Premium-rate-Dienste, die über feste Telefonnummern, z. B.
mit der Vorwahl 0190, abgewickelt werden. Diese Angebote können nicht zu beliebigen
Preisen erfolgen, sondern sind an die wenigen möglichen Preisstufen der Telekommunika
tionsanbieter gebunden.
Zur Lösung der genannten Probleme ist beispielsweise ein System von keen.com bekannt,
das insbesondere für den nordamerikanischen Markt zur Verfügung steht. Dieses System
verbindet die Vorteile des Internets mit denen des persönlichen Dialogs. Es wird ein Ver
zeichnis im Internet als Anlaufstelle für alle Nutzer, die persönliche Live-Beratung su
chen, angeboten. In diesem Verzeichnis kann sich der Nutzer einen verfügbaren Experten
suchen, der kompetent in dem Fragenbereich ist. Nach dem Anklicken eines dem einzel
nen Experten zugeordneten Buttons wird eine direkte Telefonverbindung zwischen Nutzer
und Experten aufgebaut, so dass ein persönlicher Dialog stattfinden kann. Das Verzeichnis
stellt eine offene Expertengruppe dar, in die sich jeder Experte in seinem Fachgebiet frei
eintragen kann. Das zu zahlende Beratungshonorar kann der Experte frei wählen. Dabei
muss der Experte vor dem Gespräch ein Guthaben per Kreditkarte auf sein Konto laden.
Das System hat damit den Nachteil, das es nur Kreditkartenbesitzer nutzen können, und
diese ein speziell eingerichtetes Konto auffüllen müssen, was sich vielfach psychologisch
negativ auswirkt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Sprachkommunikations
system und -verfahren vorzuschlagen, bei dem die Bezahlung der Beratungskosten kun
denfreundlicher erfolgt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zur Sprachkommuni
kation mit einer Einrichtung zur Bereitstellung einer Datenbank, die Daten über mehrere
Kommunikationspartner enthält, in einem Datennetz, einer Eingabeeinrichtung zum Ein
geben von mindestens einen der mehreren Kommunikationspartner betreffenden Aus
wahldaten in das Datennetz, einer Verbindungseinrichtung zum Herstellen einer Sprach
verbindung zu dem mindestens einen der mehreren Kommunikationspartner auf der
Grundlage der Auswahldaten, wobei eine Abrechnungseinrichtung zum Abrechnen der
Kosten für die Sprachkommunikation nach deren Ende vorgesehen ist.
Vorzugsweise umfasst das Datennetz erfindungsgemäß das Internet bzw. ein Intranet und
die Datenbank Informationen über Fachqualifikationen der jeweiligen Kommunikations
partner. Ferner besteht die Möglichkeit, dass der Interessent seine Konto- oder Kreditkar
tennummer über die Eingabeeinrichtung in das Datennetz speist, so dass die Kosten für
die Sprachkommunikation einschließlich der Kosten für die Sprachverbindung und/oder
eine Vergütung für den jeweiligen Kommunikationspartner beispielsweise über Bankein
zug beglichen werden können. Dabei kann auch die jeweils anfallende Mehrwertsteuer
nutzer- und expertenseitig berücksichtigt werden. Die Abrechnungseinrichtung kann dann
die vom Interessenten einbezahlten Gebühren auf einem Konto des Experten gutschreiben.
Ferner kann die Abrechnungseinrichtung unterscheiden, ob die Sprachkommunikation
über ein Festnetz, ein Mobilnetz oder ein anderes Netz stattgefunden hat und entsprechend
unterschiedliche Kosten anrechnen. Falls ferner die Bedienung durch den Interessenten
oder Experten fehlerhaft war, kann eine spezielle Einrichtung eine diesbezügliche E-Mail
an den Bediener schicken.
Darüber hinaus wird erfindungsgemäß bereitgestellt ein Verfahren zur Durchführung einer
Sprachkommunikation mit den Schritten Bereitstellen einer Datenbank, die Daten über
mehrere Kommunikationspartner enthält, in einem Datennetz, automatisches Herstellen
einer Sprachverbindung zu mindestens einem der mehreren Kommunikationspartner durch
Auswählen des mindestens einen Kommunikationspartners aus der Datenbank, wobei das
Auswählen über das Datennetz erfolgt, und Abrechnen der Kosten für die Sprachkommu
nikation nach deren Ende.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert,
die ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen
Verfahrens zeigt.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindungen dar. Der
Dienstleister, der den internetbasierten Telefonberatungsdienst zur Verfügung stellt befin
det sich im Internet am sogenannten Web Backend. Der Nutzer, der den Beratungsservice
in Anspruch nehmen will, befindet sich mit seinem PC oder seinem mobilen Endgerät am
sogenannten Web Frontend des Internets. Über das Web Frontend kann sich der Nutzer
registrieren und nach Experten suchen. Dies kann jeweils über übliche Eingabemasken
und Menüsteuerungen über das Internet erfolgen.
Das Web Backend umfasst mehrere Server und mindestens eine Datenbank. Der Web Ap
plication Server nimmt die Benutzer- und Experteninformationen entgegen und speichert
sie in der Datenbank. Der Benutzer gibt beispielsweise seine Registrierungsdaten ein
schließlich Konto- oder Kreditkartennummer sowie seine Telefonnummer ein und der
Experte schickt wiederum seine Daten einschließlich Telefonnummer, Kontonummer und
Fachqualifikationen an den Web Application Server. Die Eingangsdaten werden dann sys
tematisch in der Datenbank abgelegt.
Falls der Benutzer bzw. Interessent eine Recherche durchführen will hinsichtlich diverser
Experten, wendet er sich ebenfalls via Internet an den Web Application Server. Dieser
bearbeitet die Suchanfrage und erstellt einen Auszug aus der Datenbank. Der Datenbank
auszug wird dem Benutzer wiederum über das Internet zur Verfügung gestellt und enthält
in der Regel Fachqualifikationen, Vergütung, Verfügbarkeit etc. des Experten sowie vor
zugsweise Bewertungen des Experten durch andere Nutzer.
Ein Datenbankauszug umfasst typischerweise eine Mehrzahl von Experten, die für die
individuelle Beratung des Benutzers in Frage kommen. Bei jedem Experten wird angege
ben, ob er derzeit bzw. wann er erreichbar ist. Diese Erreichbarkeitsanzeige schützt den
Nutzer vor unnötigen Anrufen. Der Benutzer wählt aus der ihm angezeigten Mehrzahl von
Experten einen aus, in dem er beispielsweise eine Schaltfläche in einem Menü durch
Mausklick betätigt. Daraufhin ermittelt der Web Application Server die für den Aufbau
einer Sprachverbindung benötigten Informationen über die beiden Gesprächsteilnehmer
aus der Datenbank. Für ein Telefongespräch bestehen diese Informationen üblicherweise
in den beiden Telefonnummern. Diese übergibt der Web Application Server an den Steue
rungsserver. Der Steuerungsserver steuert die Anlage für die Sprachverbindung. Dies be
deutet, dass der Steuerungsserver eine Telefonanlage anspricht, die zur Herstellung belie
biger Telefonverbindungen zwischen Nutzern 1 bis n und Experten 1 bis n in der Lage ist.
Durch die Telefonanlage können zwischen den Nutzern und Experten Telefonverbindun
gen über ein Festnetz oder ein Mobilfunknetz aufgebaut werden. Darüber hinaus ist es
auch möglich, dass eine geeignete Sprachvermittlungsanlage entsprechende Sprachver
bindungen im Rahmen der IP-Telephonie herstellt. Ferner kann die Sprachverbindung
zwischen Nutzer und Experten auch durch eine kombinierte Telefonnetz-Internet-
Verbindung hergestellt werden.
Die Telefonanlage übermittelt an den Steuerungsserver Daten, die Aufschluss über die Art
und Dauer der Sprach- bzw. Telefonverbindung geben. So kann beispielsweise der tages
zeitabhängige Telefontarif der jeweiligen Telefongesellschaft übermittelt werden. Darüber
hinaus kann der Steuerungsserver dazu verwendet werden, die momentan günstigste Tele
fongesellschaft für den Aufbau der gewünschten Telefonverbindung auszuwählen.
Bei nicht fachgerechter Bedienung des Systems durch den Nutzer bzw. Experten kann das
System automatisch an die jeweilige Person eine oder mehrere E-Mails schicken, die über
eine ordnungsgemäße Benutzung informieren und ggf. Hilfestellung leisten. Es wäre be
nutzerunfreundlich, bei sämtlichen Fehlermeldungen des Systems jeweils E-Mails zu ver
schicken. Daher werden Fehlermeldungen gefiltert und nur dann E-Mails verschickt, wenn
auf ein falsches Verhalten oder eine falsche Bedienung durch den Nutzer oder Experten
zurückgeschlossen werden kann. Mit Hilfe solcher E-Mails soll gewährleistet werden,
dass der Nutzer und/oder Experte in Zukunft derartige Fehler vermeiden kann.
Nach Beendigung der Sprachverbindung werden die Verbindungsdaten, insbesondere die
Dauer und der sich daraus ergebende Preis für die Telefonverbindung vom Steuerungsser
ver an den Web Application Server und die Datenbank übermittelt. Darüber hinaus ermit
telt der Web Application Server in der Regel über die Gesprächsdauer die entsprechende
Vergütung des Experten. Der Gesamtbetrag für die Beratung setzt sich somit aus den Kos
ten für die Sprachverbindung und die Vergütung für den Experten zusammen. Die Daten
für die Vergütung des Experten sind in der Datenbank gespeichert und können aus einer
Pauschale oder einem zeitabhängigen Vergütungssatz bestehen. Der Gesamtbetrag für die
Beratung kann mit oder ohne Mehrwertsteuer berechnet werden.
Die Bezahlung des Beratungsgesprächs veranlasst der Web Application Server über einen
Payment Server. Der Payment Server nimmt vom Web Application Server die Daten, ins
besondere den Gesamtbetrag der Gesprächskosten und die Bankverbindungen bzw. Ab
rechnungsinformationen der Gesprächsteilnehmer entgegen. Der Payment Server erledigt
die jeweiligen Buchungen beispielsweise durch elektronisches Banking, indem er eine
entsprechende Datenverbindung zu einer oder mehreren Banken aufbaut.
Der Nutzer muss also nicht mehr ein speziell einzurichtendes Konto vor dem Gespräch
auffüllen, für das unter Umständen auch zusätzliche Kontoführungsgebühren einbehalten
werden. Darüber hinaus hat die Bezahlung des Beratungsgesprächs an dessen Ende auch
den Vorteil, dass ein Gespräch nicht abgebrochen wird, wenn das spezielle Beratungskon
to ungewollt nicht genügend gedeckt ist.
Die Funktionsweise des in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten Beratungssystems
kann im wesentlichen in zwei Abschnitte unterteilt werden. In einem ersten Abschnitt fin
det die Registrierung statt. Für den Experten bedeutet dies, dass er sich als Mitglied an
meldet, seine Telefonnummer bzw. Sprachverbindungsmöglichkeit angibt, sein Experten
gebiet auswählt, ein Angebot eingibt, seinen Stundenplan festlegt und sein Honorar sowie
seine Bankverbindung nennt. Dem gegenüber wird der Interessent oder Nutzer Mitglied,
indem er seine Telefonnummer bzw. Sprachverbindungsmöglichkeit und seine Bankver
bindung bzw. Abrechnungsinformationen angibt.
Der zweite Abschnitt der Funktionsweise des Beratungssystems beschreibt die eigentliche
Nutzung. Zunächst sucht der Fragesteller bzw. Interessent einen passenden Experten mit
Hilfe einer Suchmaschine oder eines Verzeichnisses. Die Auswahl trifft der Fragesteller
durch Betätigen einer Schaltfläche bzw. Anklicken eines Buttons. Daraufhin stellt das
System die Sprachverbindung her. Nach dem Ende des Gesprächs berechnet das System
den Preis, zieht die Summe von dem Nutzer ein und erstellt eine Gutschrift für den Exper
ten.
Das oben beschriebene System kann ohne weiteres auch dahingehend aufgeweitet werden,
dass ein Nutzer mit Hilfe des Beratungssystems eine Telefonkonferenz aufbaut. Dabei
wählt er mehrere Experten gleichzeitig aus. Dies kann hilfreich sein, wenn zur Lösung
eines Problems zwei Fachmänner aus völlig unterschiedlichen Gebieten zur einer prakti
kablen Lösung beitragen sollen und diese Experten während der Telefonkonferenz im Ge
spräch entsprechende Kompromisse ausloten. Der Steuerungsserver wird dann zusammen
mit der Telefonanlage eine entsprechende Konferenzschaltung aufbauen. Die Abrechnung
über den Web Application Server und den Payment Server erfolgt dann sinngemäß.
Das oben beschriebene, erfindungsgemäße Beratungssystem stellt somit einen für alle
offenen Expertenmarktplatz dar. Jeder kann sich selbst als Experte in das System einge
ben, um dann von Fragestellern gefunden werden zu können. Die Fragesteller können alle
zur Verfügung stehenden Experten einfach finden und mit ihnen sprechen. Da das System
lediglich eine Sprachverbindung zwischen dem Fragesteller und dem Experten aufbaut,
wird die Identität der beiden nicht preisgegeben. Des Weiteren gewährleistet die vorlie
gende Erfindung, dass der Experte einen beliebigen Gesprächspreis festsetzen kann und
seine Vergütung erhält.
Claims (21)
1. Verfahren zur Durchführung einer Sprachkommunikation mit den Schritten
Bereitstellen einer Datenbank, die Daten über mehrere Kommunikationspartner
enthält, in einem Datennetz,
automatisches Herstellen einer Sprachverbindung zu mindestens einem der
mehreren Kommunikationspartner durch Auswählen des mindestens einen
Kommunikationspartners aus der Datenbank, wobei das Auswählen über das
Datennetz erfolgt,
gekennzeichnet durch
Abrechnen der Kosten für die Sprachkommunikation nach deren Ende.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Datennetz das Internet und/oder ein Intranet
umfasst.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Daten der Datenbank Informationen
über Fachqualifikationen, Vergütung, Erreichbarkeit und/oder Nutzerbewertungen
der jeweiligen Kommunikationspartner umfassen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei zumindest vor dem Herstellen
einer ersten Sprachkommunikation eine Kontonummer, Kreditkartennummer
und/oder Abrechnungsinformationen in das Datennetz einzugeben ist, über die die
Kosten für die Sprachkommunikation abgebucht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Kosten für die
Sprachkommunikation Kosten für die Sprachverbindung und/oder eine Vergütung
für den jeweiligen Kommunikationspartner umfassen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Kosten für die
Sprachkommunikation eine Mehrwertsteuer umfassen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei zumindest eine Verbindung zu
einer Bank oder einem ähnlichen Institut hergestellt wird und die Kosten für die
Sprachkommunikation automatisch von dem die Konto- oder Kreditkartennummer
betreffenden Konto abgebucht und/oder automatisch auf eines oder mehrere Konten
anteilig gutgeschrieben werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Berechnen der Kosten das
Unterscheiden, ob die Sprachkommunikation über ein Festnetz, ein Mobilnetz oder
ein anderes Netz erfolgt ist, umfasst.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei automatisch eine Email
verschickt wird, wenn eine Dateneingabe oder das Auswählen eines der mehreren
Kommunikationspartner fehlerhaft erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Sprachverbindung über ein
Telefonnetz und/oder ein Datennetz hergestellt wird.
11. Vorrichtung zur Sprachkommunikation mit
einer Einrichtung zur Bereitstellung einer Datenbank, die Daten über mehrere Kommunikationspartner enthält, in einem Datennetz,
einer Eingabeeinrichtung zum Eingeben von mindestens einen der mehreren Kommunikationspartner betreffenden Auswahldaten in das Datennetz, einer Verbindungseinrichtung zum Herstellen einer Sprachverbindung zu dem mindestens einen der mehreren Kommunikationspartner auf der Grundlage der Auswahldaten,
gekennzeichnet durch
eine Abrechnungseinrichtung zum Abrechnen der Kosten für die Sprachkommunikation nach deren Ende.
einer Einrichtung zur Bereitstellung einer Datenbank, die Daten über mehrere Kommunikationspartner enthält, in einem Datennetz,
einer Eingabeeinrichtung zum Eingeben von mindestens einen der mehreren Kommunikationspartner betreffenden Auswahldaten in das Datennetz, einer Verbindungseinrichtung zum Herstellen einer Sprachverbindung zu dem mindestens einen der mehreren Kommunikationspartner auf der Grundlage der Auswahldaten,
gekennzeichnet durch
eine Abrechnungseinrichtung zum Abrechnen der Kosten für die Sprachkommunikation nach deren Ende.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei das Datennetz das Internet und/oder ein
Intranet umfasst.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Daten der Datenbank
Informationen über Fachqualifikationen, Vergütung, Erreichbarkeit und/oder
Nutzerbewertungen der jeweiligen Kommunikationspartner umfassen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Eingabeeinrichtung zur
Eingabe einer Kontonummer, Kreditkartennummer und/oder
Abrechnungsinformationen in das Datennetz verwendbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei die Kosten für die
Sprachkommunikation Kosten für die Sprachverbindung und/oder eine Vergütung
für den jeweiligen Kommunikationspartner umfassen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei die Kosten für die
Sprachkommunikation eine Mehrwertsteuer umfassen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei durch die
Abrechnungseinrichtung zumindest eine Verbindung zu einer Bank oder einem
ähnlichen Institut herstellbar ist und die Kosten für die Sprachkommunikation durch
die Abrechnungseinrichtung automatisch von dem die Konto- oder
Kreditkartennummer betreffenden Konto abbuchbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei die
Abrechnungseinrichtung zum automatischen Gutschreiben der Kosten auf eines
oder mehrere Konten anteilig ausgelegt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, wobei die
Abrechnungseinrichtung zum Unterscheiden der Kosten, wenn die
Sprachkommunikation über ein Festnetz, ein Mobilnetz oder anderes Netz erfolgt
ist, ausgelegt ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19 mit weiterhin einer Einrichtung
zum automatischen Verschicken einer Email bei fehlerhafter Eingabe in die
Eingabeeinrichtung.
21. Vorrichtung noch einem der Ansprüche 11 bis 20, wobei die Sprachverbindung
zwischen den Kommunikationspartnern über ein Telefonnetz und/oder ein
Datennetz herstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10051663A DE10051663A1 (de) | 2000-10-18 | 2000-10-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Sprachkommunikation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10051663A DE10051663A1 (de) | 2000-10-18 | 2000-10-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Sprachkommunikation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10051663A1 true DE10051663A1 (de) | 2002-05-02 |
Family
ID=7660215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10051663A Withdrawn DE10051663A1 (de) | 2000-10-18 | 2000-10-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Sprachkommunikation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10051663A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1475945A2 (de) * | 2003-05-06 | 2004-11-10 | Questico AG | Verfahren zur Herstellung einer Sprachkommunikationsverbindung mittels einer Telefonbuch-Datenbank |
DE10328090A1 (de) * | 2003-05-06 | 2004-12-16 | Questico Ag | Verfahren zur Herstellung einer Sprachkommunikationsverbindung |
-
2000
- 2000-10-18 DE DE10051663A patent/DE10051663A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1475945A2 (de) * | 2003-05-06 | 2004-11-10 | Questico AG | Verfahren zur Herstellung einer Sprachkommunikationsverbindung mittels einer Telefonbuch-Datenbank |
DE10328090A1 (de) * | 2003-05-06 | 2004-12-16 | Questico Ag | Verfahren zur Herstellung einer Sprachkommunikationsverbindung |
EP1475945A3 (de) * | 2003-05-06 | 2006-04-12 | Questico AG | Verfahren zur Herstellung einer Sprachkommunikationsverbindung mittels einer Telefonbuch-Datenbank |
DE10328090B4 (de) * | 2003-05-06 | 2006-04-13 | Questico Ag | Verfahren zur Herstellung einer Sprachkommunikationsverbindung |
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