DE10047467A1

DE10047467A1 - Device and method for forming, in particular with a hydraulic closing device

Info

Publication number: DE10047467A1
Application number: DE10047467A
Authority: DE
Inventors: Richard Knoedler
Original assignee: L Schuler GmbH
Current assignee: L Schuler GmbH
Priority date: 2000-09-21
Filing date: 2000-09-21
Publication date: 2002-04-18
Anticipated expiration: 2020-09-22
Also published as: DE10047467C5; ES2199649A1; DE10047467B4; JP2002102988A; ES2199649B1; KR20020023152A; US20020040589A1; ITMI20011942A1; ITMI20011942A0

Abstract

Vorrichtung zum Umformen, umfassend wenigstens ein Werkzeugoberteil, wenigstens eine obere Matrize und wenigstens eine untere Matrize und wenigstens ein Werkzeugunterteil und wenigstens eine erste Schließvorrichtung und wenigstens eine zweite Schließvorrichtung.Forming device comprising at least one upper tool part, at least one upper die and at least one lower die and at least one lower tool part and at least one first closing device and at least one second closing device.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Umformen, insbesondere mit hydraulischer Schließvorrichtung.The invention relates to a device and a method for forming, in particular with hydraulic locking device.

Derartige Vorrichtungen bzw. Verfahren sind bekannt, z. B. aus der DE 44 18 922. Hier wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schmieden eines Polrades aus Stahl dargestellt. Zur Herstellung wird eine aus zwei Hallten bestellende Form verwendet, die in eine Presse einsetzbar ist. Die beiden Formhälften sind vor dem Umformbeginn derart verschließbar, daß kein Gratspalt mehr vorhanden ist. Die Innenkontur der Formhälften bei geschlossener Form entspricht genau der Endform des Polrades. In der einen Formhälfte ist ein mittiger Preßstempel axial verschieblich geführt, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der Fußkreisdurchmesser des Polrades.Such devices or methods are known, for. B. from DE 44 18 922. Here is a method and an apparatus for forging a magnet wheel made of steel. to Manufacturing uses a mold ordering from two hallts, which is used in a press can be used. The two mold halves can be closed in such a way before the start of forming that there is no longer a ridge gap. The inner contour of the mold halves when the mold is closed corresponds exactly to the final shape of the pole wheel. In one half of the mold is a middle one Press ram axially displaceable, the diameter of which is slightly smaller than that Base circle diameter of the pole wheel.

Weiter ist ein derartiges Verfahren bzw. eine Vorrichtung in der DE 44 26 180 vorveröffentlicht. Dort wird ein Verfahren zur Herstellung von Kegelzahnrädern mit einbaufertiger Verzahnung offenbart. Die Zahnräder werden durch eine mehrstufige Umformung in einer vertikal schließenden Mehrstufenpresse mit einer Oberflächenhärte der Gesenke von mindestens 50 Rockwell geformt. Die Ausformung der Verzahnung erfolgt durch Querfließpressen, das bevorzugt beginnt, bevor die Werkzeughälften geschlossen sind.Such a method or a device is further described in DE 44 26 180 prepublished. There is a process for manufacturing bevel gears with ready-to-install gearing disclosed. The gears are made by a multi-stage Forming in a vertically closing multi-stage press with a surface hardness of Molds shaped by at least 50 Rockwell. The teeth are shaped by cross extrusion, which preferably begins before the mold halves are closed.

Aus der DE 198 14 487 ist eine Schliessvorrichtung zum Verschliessen von Urform- und Umformwerkzeugen vorzugsweise in einfach wirkenden Maschinen mit einer einstellbaren Schliesskraft, die durch die Komprimierung hydraulischer oder mechanischer Federelemente während der Maschinenstösselbewegung erzeugt wird bekannt, wobei bei Erreichen der notwendigen Schliesskraft in den Zylindern durch das Öffnen der Ventile und die Kopplung der Kolben über die Zugstangen und die Kupplungen mit dem Stössel das Volumen und der Druck in dem Hydrauliksystem konstant bleiben, wodurch die Aufrechterhaltung der Schliesskraft zwischen den Hohlformhälften den gewaehrleistet wird und der Maschinenantrieb durch die Rückkopplung der Schliesskraft über die Kolben, die Zugstangen, die Kupplungen und das Querjoch auf den Stössel von der Schliesskraft und somit weiterer Schliessarbeit vollständig entlastet wird, wodurch eine lastfreie Bewegung des verriegelten Werkzeuges ermöglicht wird.DE 198 14 487 discloses a closing device for closing primary and Forming tools preferably in single-acting machines with an adjustable Closing force by compressing hydraulic or mechanical spring elements is generated during the machine tappet movement is known, when reaching the necessary closing force in the cylinders by opening the valves and the coupling the piston over the tie rods and the couplings with the tappet the volume and the Pressure in the hydraulic system remain constant, thereby maintaining the Closing force between the hollow mold halves that is guaranteed and the machine drive by the feedback of the closing force via the pistons, the tie rods, the Couplings and the transverse yoke on the ram from the closing force and thus more Closure work is completely relieved, whereby a load-free movement of the locked Tool is made possible.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Umformvorrichtung zu schaffen, bei der die Füllung der Form zuverlässig funktioniert.It is an object of the present invention to provide a forming device in which the Filling the form works reliably.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung zum Umformen geschaffen wird, die wenigstens ein Werkzeugoberteil eine obere Matrize und eine untere Matrize und ein Werkzeugunterteil und eine erste Schließvorrichtung und eine zweite Schließvorrichtung umfaßt. Hierbei ist von Vorteil, daß die Schließkraft mittels der zwei Schließvorrichtungen, die unterschiedliche Schließkräfte aufweisen, an den benötigten Preßkraftverlauf, der für eine komplette Formfüllung des Werkzeugs notwendig ist, anpassbar ist.The object is achieved in that a device for forming is created, the at least one upper tool part an upper die and a lower one Die and a lower tool part and a first locking device and a second Closing device includes. The advantage here is that the closing force by means of the two Closing devices that have different closing forces on the required Press force curve, which is necessary for a complete mold filling of the tool, adjustable is.

In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist vorgesehen, daß der ersten und der zweiten Schließvorrichtung je ein Ringkolben mit Hülse zugeordnet ist. In a further development according to the invention it is provided that the first and the second Locking device is assigned an annular piston with sleeve.

Eine weitere erfindungsgemäße Weiterbildung sieht vor, daß die Vorrichtung einen Druckring aufweist.Another development according to the invention provides that the device has a pressure ring having.

Erfindungsgemäß ist in einer anderen Weiterbildung vorgesehen, daß die Vorrichtung wenigstens einen Stempel aufweist. Diese Stempel erweisen sich unter anderem als vorteilhaft im Falle des Auswerfens des fertigen Teiles aus dem Werkzeug.According to the invention, another development provides that the device has at least one stamp. Among other things, these stamps prove to be advantageous if the finished part is ejected from the tool.

Weiter ist eine erfindungsgemäße Weiterbildung vorgesehen, bei der die Schließvorrichtung mit je einem Blasenspeicher kommuniziert. Es erweist sich als vorteilhaft, daß durch die Verwendung von unterschiedlichen Speichern unterschiedliche Schließkräfte realisierbar sind. In einer anderen erfindungsgemäßen Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Vorrichtung einen Gegenstempel aufweist.Furthermore, a further development according to the invention is provided in which the locking device communicates with a bladder accumulator. It proves to be advantageous that through the Different locking forces can be realized using different stores. Another development according to the invention provides that the device has a Has counter-stamp.

Eine erfindungsgemäße Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Vorrichtung wenigstens einen Auswerferstift aufweist.A further development of the invention provides that the device has at least one ejector pin.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer Presse zum Umformen gelöst, die eine eingangs beschriebene Vorrichtung zum Umformen aufweist.The object is achieved by means of a press for forming, the one Has initially described device for forming.

In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Presse wenigstens einen Stößel und wenigstens einen Pressentisch aufweist.In a further development according to the invention it is provided that the press has at least one Has ram and at least one press table.

Eine andere erfindungsgemäße Weiterbildung sieht vor, daß die Presse wenigstens einen Stößelauswerferbolzen und wenigstens einen Tischauswerferbolzen aufweist.Another development according to the invention provides that the press has at least one Tappet ejector pin and at least one table ejector pin.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Umformen gelöst, wobei eine Vorrichtung und/oder eine Presse zum Umformen, wie weiter oben beschrieben, zum Einsatz kommen. Von Vorteil ist hierbei, daß mittels dieses Verfahrens hergestellte Teile wegen der kompletten Formfüllung des Werkzeuges sehr präzise gefertigt werden.According to the invention, the object is achieved by a method for forming, one Device and / or a press for forming, as described above, for use come. The advantage here is that parts produced by this method because of complete mold filling of the tool can be manufactured very precisely.

Die Erfindung ist in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellt, es zeigenThe invention is illustrated in the following drawings, it show

Fig. 1 eine schematisch Darstellung der Umformvorrichtung; Figure 1 is a schematic representation of the forming device.

Fig. 2 eine Umformvorrichtung nach Fig. 1 in geöffnetem Zustand vor dem Umformen; FIG. 2 shows a shaping device according to FIG. 1 in the open state before shaping;

Fig. 3 eine Darstellung des Kraft-Weg-Verlaufs des Umformvorganges; Fig. 3 illustrates the force-displacement curve of the forming process;

Fig. 4 zwei FEM-Netz-Darstellungen. Fig. 4 two FEM network representations.

In Fig. 1 ist ein Stößel 1 über einem Pressentisch 2 einer Presse zum Umformen dargestellt. An der Unterseite des Stößel 1 ist ein Werkzeugoberteil 3 angeordnet, das seinerseits oberhalb bzw. über einem Werkzeugunterteil 4 angeordnet ist. An der Unterseite des Werkzeugoberteils 3 ist eine obere Matrize 5 angeordnet, die in dem Werkzeugoberteil montiert ist und im wesentlichen in Stößelbewegungsrichtung bewegt wird. Die untere Matrize 6 ist ähnlich wie ihr oben angeordnetes Gegenstück auf bzw. in dem Werkzeugunterteil angeordnet, so daß auch die Matrize im wesentlichen in Stößelbewegungsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Der Gegenstempel 7, der dem Stempel 8 gegenüberliegend angeordnet ist, ist in der Matrize 5 und dem Werkzeugoberteil 3 längsverschieblich angeordnet. Der Stempel 8, der in dem Werkzeugunterteil angeordnet ist, wird von einer Presshülse 9 umgeben. Der obere Auswerferstift 10 ist ebenfalls längsverschieblich im Werkzeugoberteil 3 in der Weise angeordnet, daß er mit dem Gegenstempel kommuniziert. Im Stößel 1 ist der Stößelauswerferbolzen 11 längsverschieblich angeordnet, so daß er im Auswurffall den Auswurfstift 10 kontaktiert, der dann den Auswerferimpuls auf den Gegenstempel 7 überträgt, der seinerseits das umgeformte Teil aus dem offenen Werkzeug wirft. Im Pressentisch 2 ist ein Tischauswerferbolzen 12 längsverschieblich angeordnet, der im Auswurffall seinen Impuls auf einen ebenfalls längsverschieblich im wesentlichen im Werkzeugunterteil 4 angeordneten Auswerferstift 13 weitergibt. Der Auswerferstift kommuniziert dann mit den drei Auswerferstiften 14, die ihrerseits ihre Bewegung auf die Presshülse 9 weitergeben, die dann das umgeformte Teil aus dem geöffneten Werkzeug wirft. Unterhalb der Matrize 6 ist ein Druckring 15 angeordnet. Dieser Druckring 15 bewirkt gemeinsam mit der Schließvorrichtung 16 sowie dem Ringkolben I mit Druckhülse 18 ein erstes Schließen des Werkzeugs, wobei in dieser ersten Variante ein größerer Weg und eine niedrige Schließkraft erforderlich sind, wie dies auch aus Fig. 3, Kurve 4 zu entnehmen ist.In Fig. 1, a plunger 1 is shown above a press table 2 of a press for forming. A tool upper part 3 is arranged on the underside of the plunger 1 , which in turn is arranged above or above a tool lower part 4 . An upper die 5 is arranged on the underside of the upper tool part 3 , which is mounted in the upper tool part and is moved essentially in the direction of the ram movement. The lower die 6 , like its counterpart arranged above, is arranged on or in the lower tool part, so that the die is also arranged so as to be essentially displaceable in the direction of the ram movement. The counter punch 7 , which is arranged opposite the punch 8 , is arranged in the die 5 and the tool upper part 3 so as to be longitudinally displaceable. The punch 8 , which is arranged in the lower tool part, is surrounded by a press sleeve 9 . The upper ejector pin 10 is also longitudinally displaceable in the upper tool part 3 in such a way that it communicates with the counter-punch. In the plunger 1 , the plunger ejector pin 11 is arranged to be longitudinally displaceable, so that in the case of ejection it contacts the ejector pin 10 , which then transmits the ejector pulse to the counter-punch 7 , which in turn throws the formed part out of the open tool. In the press table 2 , a table ejector pin 12 is arranged in a longitudinally displaceable manner, which in the case of ejection transmits its impulse to an ejector pin 13 which is also arranged in the lower tool part 4 and is essentially longitudinally displaceable. The ejector pin then communicates with the three ejector pins 14 , which in turn pass on their movement to the compression sleeve 9 , which then throws the formed part out of the opened tool. A pressure ring 15 is arranged below the die 6 . This pressure ring 15 , together with the closing device 16 and the annular piston I with the pressure sleeve 18, causes the tool to be closed for the first time, a longer travel and a lower closing force being required in this first variant, as can also be seen in FIG. 3, curve 4 ,

Diesem ersten Schließvorgang folgt ein weiterer Schließvorgang, bei dem ein kurzer Weg und eine zusätzliche, höhere Schließkraft auf das Werkzeug wirkt, dies ist ebenfalls der Fig. 3, Kurve 2 zu entnehmen Ausgelöst wird dieser weitete Schließvorgang durch Ringkolben I mit Druckhülse 18 in der Weise, daß die Druckhülse auf den Ringkolben 19 wirkt. Auf diese Weise erfolgt eine Addition der Schließkräfte, die sicherstellt, daß das umzuformende Teil in der geschlossenen Umformform die vorgegebene Kontur vollständig annimmt. Dieser Vorgang findet in der Schließvorrichtung 17 statt. Schließvorrichtung 17 kommuniziert mit Ringkolben 19. Der Blasenspeicher 20 und der Blasenspeicher 21 kommunizieren mit den Schließvorrichtungen 17, 16 in der Weise, daß sie über entsprechend komprimierte Luftpolster verfügen, die sicherstellen, daß die jeweiligen Schließvorgänge definiert ablaufen. In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die zweistufige Schließvorrichtung in einem Mehrfachwerkzeug wenigstens einmal angeordnet ist. In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die zweistufige Schließvorrichtung nicht am Pressentisch angeordnet ist, sondern am Stößel. Eine andere alternative Ausgestaltung sieht vor, daß sowohl am Pressentisch als auch am Stößel eine derartige Schließvorrichtung angeordnet ist.This first closing process is followed by a further closing process, in which a short path and an additional, higher closing force act on the tool, this can also be seen in FIG. 3, curve 2. This extended closing process is triggered by annular piston I with pressure sleeve 18 in the manner that the pressure sleeve acts on the annular piston 19 . In this way, the closing forces are added, which ensures that the part to be formed completely assumes the predetermined contour in the closed forming form. This process takes place in the locking device 17 . Locking device 17 communicates with ring piston 19 . The bladder accumulator 20 and the bladder accumulator 21 communicate with the closing devices 17 , 16 in such a way that they have appropriately compressed air cushions which ensure that the respective closing processes take place in a defined manner. In an alternative embodiment it is provided that the two-stage locking device is arranged at least once in a multiple tool. In a further alternative embodiment it is provided that the two-stage locking device is not arranged on the press table, but on the ram. Another alternative embodiment provides that such a locking device is arranged both on the press table and on the ram.

Eine geöffnete Vorrichtung zum Umformen vor dem Umformen mit einem noch nicht umgeformten Umformteil 22 ist in Fig. 2 zu sehen, das in die offene Matrize 6 gesteckt wird. Es ist ein Stößel über einem Pressentisch 2 einer Presse zum Umformen dargestellt. An der Unterseite des Stößel 1 ist ein Werkzeugoberteil 3 angeordnet, das über einem Werkzeugunterteil 4 angeordnet ist. An der Unterseite des Werkzeugoberteils 3 ist eine obere Matrize 5 angeordnet. Die untere Matrize 6 ist, wie ihr gegenüberliegend angeordnetes Gegenstück, auf bzw. in dem Werkzeugunterteil 4 angeordnet. Wenn der Umformvorgang beginnt, bewegt sich die Matrize 5 samt der an ihr angebrachten Elemente auf ihr Gegenstück Matrize 6 zu. Die Matrizen 5, 6 erreichen einnander und schließen somit die offenen Matrizenteile in der Weise, daß sie formschlüssig aufeinander zu liegen kommen. Im ersten Schritt des Umformvorganges arbeitet der Stößel 1 samt Werkzeugoberteil 3 und der Matrize 5, 6 gegen den Ringkolben 18, der mit dem Blasenspeicher 20 kommuniziert. Im Verlauf dieses ersten Umformschrittes versucht das zwischenzeitlich an die Matrizenwände gelangte Material des Umformteiles 22 die Matrize 5, 6 zu öffnen. Den Preßkraftverlauf dieses eisten Schrittes wird in Fig. 3 als Kurve 2 dargestellt. Im weiteren Verlauf des Umformvorganges wirkt der Ringkolben 18 samt den über ihm angeordneten Elementen Matrize 5, 6, Werkzeugoberteil 3 und Stößel 1 auf den Ringkolben 19, sobald diese den Ringkolben erreichen. Ringkolben 19 kommuniziert mit dem Blasenspeicher 21. Der Kraft-Wege- Verlauf dieses zweiten Schrittes wird in Fig. 3 durch die Kurve 4 dargestellt. Der zurückzulegende Weg des eisten Schrittes ist deutlich größer als der des zweiten Schrittes. Der Gegenstempel 7, der dem Stempel 8 gegenüberliegend angeordnet ist, ist in der Matrize 5 und dem Werkzeugoberteil 3 längsverschieblich angeordnet. Der Stempel 8, der im wesentlichen in dem Werkzeugunterteil 4 angeordnet ist, wird von einer Preßhülse 9 umgeben. Im Stößel 1 ist der Stößelauswerferbolzen 11 längsverschieblich angeordnet, so daß er im Auswurffall den Auswurfstift 10 kontaktiert, der dann den Auswerferimpuls auf den Gegenstempel 7 überträgt, der seinerseits das umgeformte Teil aus dem offenen Werkzeug wirft. Der obere Auswerferstift 10 ist im Werkzeugoberteil 3 in der Weise angeordnet, daß er auf den Gegenstempel 7 stößt und im vorliegenden Beispiel diesen Gegenstempel 7 dazu veranlaßt, aus der Matrize 5 herauszutreten. Wenn der Umformvorgang beendet ist, hilft somit der Gegenstempel 7, das umgeformte Teil aus der Matrize 5 auszutragen. Im Pressentisch 2 ist ein Tischauswerferbolzen 12 längsverschieblich angeordnet, der im Falle des Auswerfens seinen Impuls auf einen ebenfalls längsverschieblich im Werkzeugunterteil 4 angeordneten Auswerferstift 13 weitergibt. Der Auswerferstift 13 kommuniziert dann mit den drei Auswerferstiften 14, die ihrerseits ihre Bewegung auf die Presshülse 9 weitergeben, die dann das umgeformte Teil aus dem geöffneten Werkzeug werfen. Unterhalb der Matrize 6 ist ein Druckring 15 angeordnet. Dieser Druckring 15 bewirkt gemeinsam mit der Schließvorrichtung 16 sowie dem Ringkolben I mit Druckhülse 18 ein erstes Schließen des Werkzeugs, wobei in dieser ersten Variante ein größerer Weg und eine niedrige Schließkraft erforderlich sind, wie dies auch aus Fig. 3, Kurve 4 zu entnehmen ist.An open device for shaping before shaping with a shaping part 22 that has not yet been deformed can be seen in FIG. 2, which is inserted into the open die 6 . A ram is shown above a press table 2 of a press for forming. On the underside of the plunger 1 , an upper tool part 3 is arranged, which is arranged above a lower tool part 4 . An upper die 5 is arranged on the underside of the upper tool part 3 . The lower die 6 , like its oppositely arranged counterpart, is arranged on or in the lower tool part 4 . When the forming process begins, the die 5 moves together with the elements attached to it to its counterpart die 6 . The matrices 5 , 6 reach each other and thus close the open die parts in such a way that they come to rest on one another in a form-fitting manner. In the first step of the forming process, the plunger 1 together with the upper tool part 3 and the die 5 , 6 work against the annular piston 18 , which communicates with the bladder accumulator 20 . In the course of this first shaping step, the material of the shaping part 22 which has meanwhile reached the die walls tries to open the die 5 , 6 . The course of the pressing force of this first step is shown in FIG. 3 as curve 2 . In the further course of the forming process, the annular piston 18, together with the elements 5 , 6 , tool upper part 3 and plunger 1 arranged above it, acts on the annular piston 19 as soon as they reach the annular piston. Annular piston 19 communicates with the bladder accumulator 21 . The force-path curve of this second step is shown in FIG. 3 by curve 4 . The path of the first step to be covered is significantly greater than that of the second step. The counter-punch 7 , which is arranged opposite the punch 8 , is arranged in the die 5 and the tool upper part 3 so as to be longitudinally displaceable. The punch 8 , which is arranged essentially in the lower tool part 4 , is surrounded by a press sleeve 9 . In the plunger 1 , the plunger ejector pin 11 is arranged to be longitudinally displaceable, so that it contacts the ejection pin 10 in the event of ejection, which then transmits the ejector pulse to the counter-punch 7 , which in turn throws the formed part out of the open tool. The upper ejector pin 10 is arranged in the upper tool part 3 in such a way that it encounters the counter-punch 7 and in the present example causes this counter-punch 7 to emerge from the die 5 . When the shaping process has ended, the counter-punch 7 thus helps to remove the shaped part from the die 5 . In the press table 2 , a table ejector pin 12 is arranged to be longitudinally displaceable, which, in the event of ejection, transmits its impulse to an ejector pin 13 which is also longitudinally displaceable in the lower tool part 4 . The ejector pin 13 then communicates with the three ejector pins 14 , which in turn pass on their movement to the press sleeve 9 , which then throw the formed part out of the opened tool. A pressure ring 15 is arranged below the die 6 . This pressure ring 15 , together with the closing device 16 and the annular piston I with the pressure sleeve 18, causes the tool to be closed for the first time, a longer travel and a lower closing force being required in this first variant, as can also be seen in FIG. 3, curve 4 ,

Diesem ersten Schließvorgang folgt ein weiterer Schließvorgang, bei dem ein kurzer Weg und eine zusätzliche, höhere Schließkraft auf das Werkzeug wirkt, dies ist ebenfalls der Fig. 3, Kurve 2 zu entnehmen. Dieser Vorgang findet in der Schließvorrichtung 17 statt. Schließvorrichtung 17 kommuniziert mit Ringkolben 19. Der Blasenspeicher 20 und der Blasenspeicher 21 kommunizieren mit den Schließvorrichtungen 17, 16 in der Weise, daß sie über entsprechend komprimierte Luftpolster verfügen, die sicherstellen, daß die jeweiligen Schließvorgänge definiert ablaufen. In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß statt der Blasenspeicher Kolbenspeicher zum Einsatz kommen. Hierbei ist von Vorteil, daß diese Kolbenspeicher kleiner bauen und vor allem lageunabhängig verbaubar sind. Eine weitere alternative Ausgestaltung sieht vor, daß statt der vorgesehenen Druckringe auch am Umfang verteilt angeordnete Druckbolzen zum Einsatz kommen.This first closing process is followed by a further closing process in which a short path and an additional, higher closing force act on the tool, this is also shown in FIG. 3, curve 2 . This process takes place in the locking device 17 . Locking device 17 communicates with ring piston 19 . The bladder accumulator 20 and the bladder accumulator 21 communicate with the closing devices 17 , 16 in such a way that they have appropriately compressed air cushions which ensure that the respective closing processes take place in a defined manner. In an alternative embodiment it is provided that piston accumulators are used instead of the bladder accumulators. The advantage here is that these piston accumulators are smaller and, above all, can be installed regardless of their position. A further alternative embodiment provides that instead of the pressure rings provided, pressure bolts arranged distributed around the circumference are used.

Derartige Werkzeuge kommen beispielsweise in Exzenter oder Kniehebelpressen zum Einsalz.Such tools are used, for example, in eccentrics or toggle presses Salting.

Fig. 3 zeigt den Kurvenverlauf (2,4) der zwei Schließvorgänge. Fig. 3 shows the course of the curve ( 2 , 4 ) of the two closing processes.

Fig. 4 zeigt in Bild 1 ein FEM Netz vor der Umformung. Fig. 4 shows in Figure 1 a FEM grid before forming.

Fig. 4 zeigt in Bild 2 ein FEM Netz nach der Umformung. Fig. 4 shows an FEM mesh after forming in Figure 2.

LIST OF REFERENCE NUMBERS

11

Stößel
tappet

22

Pressentisch
press table

33

Werkzeugoberteil
Upper die

44

Werkzeugunterteil
Tool part

55

Matrize oben
Top die

66

Matrize unten
Die below

77

Gegenstempel
counterpunch

88th

Stempel
stamp

99

Presshülse
compression sleeve

1010

Auswerferstift oben
Ejector pin on top

1111

Stößelauswerferbolzen
Stößelauswerferbolzen

1212

Tischauswerferbolzen
Tischauswerferbolzen

1313

Auswerferstift
ejector

1414

3 Auswerferstifte
3 ejector pins

1515

Druckring
pressure ring

1616

Schließvorrichtung I
Locking device I

1717

Schließvorrichtung II
Locking device II

1818

Ringkolben I mit Druckhülse
Ring piston I with pressure sleeve

1919

Ringkolben II
Ring piston II

2020

Blasenspeicher I
Bladder accumulator I

2121

Blasenspeicher II
Bladder accumulator II

2222

Umformteil
remolded

Claims

1. A forming device comprising at least one upper tool part ( 3 ), at least one upper die ( 5 ) and at least one lower die ( 6 ) and at least one lower tool part ( 4 ) and at least one first closing device ( 16 ) and at least one second closing device ( 17 ).

2. Device according to claim 1, characterized in that the first and or the second closing device ( 16 , 17 ) is assigned at least one annular piston with sleeve ( 18 , 19 ).

3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that the device has at least one pressure ring ( 15 ) and / or at least three pressure bolts.

4. The device according to claim 2, characterized in that the device has at least one stamp ( 8 ).

5. The device according to one or more of the preceding claims, characterized characterized in that the first and / or second locking device with at least one Bladder accumulator communicates.

6. The device according to one or more of the preceding claims, characterized in that the device has at least one counter-stamp ( 7 ).

7. The device according to one or more of the preceding claims, characterized in that the device has at least one ejector pin ( 10 , 13 , 14 ).

8. Press for forming, characterized in that it is a device according to a or more of the preceding claims.

9. Press according to claim 8, characterized in that it has at least one ram ( 1 ) and at least one press table ( 2 ).

10. Press according to claim 8 or 9, characterized in that the press has at least one ram ejector pin ( 11 ) and / or at least one table ejector pin.

11. A method for forming, characterized in that a device and / or a Press according to one or more of the preceding claims is used.