DE10047011B4 - Verfahren zum Aufbau einer Datenkommunikation zwischen einer Basisstation und einer Vielzahl von Datenträgern - Google Patents

Verfahren zum Aufbau einer Datenkommunikation zwischen einer Basisstation und einer Vielzahl von Datenträgern Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Aufbau einer Datenkommunikation zwischen einer Basisstation (100), insbesondere einer Kontrolleinrichtung zum Kontrollieren von Zugangsberechtigungsausweisen, und einer Vielzahl von Datenträgern (200-i), i = 1 ... n, insbesondere den Zugangsberechtigungsausweisen, welche sich alle in Kommunikationsreichweite mit der Basisstation (100) befinden, wobei jeder Datenträger einen Triggerimpuls von der Basisstation empfängt und im Ansprechen auf diesen Empfang seine jeweilige Identifikationskennung ID (1 ... 10) an die Basisstation (100) überträgt (S1, S2), und wobei für die Übertragung der IDs an die Basisstation (100) eine Vielzahl von Übertragungskanälen (K1 ... 16) zur Verfügung steht und jedem Datenträger (200-i) einer der Übertragungskanäle (K1 ... 16) vorgebbar zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Schritte umfasst sind:
a) Speicherung aller von den Datenträgern (200-i) ausgesendeten IDs (1 ... 10) in der Basisstation (100) (S3);
b) Aussenden aller gespeicherten IDs an jeden aus der Vielzahl der Datenträger durch die Basisstation über einen ersten Sonderkanal (ADD) (S4);...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau einer Datenkommunikation zwischen einer Basisstation, insbesondere einer Kontrolleinrichtung zum Kontrollieren von Zugangsberechtigungsausweisen, und einer Vielzahl von Datenträgern, insbesondere den Zugangsberechtigungsausweisen, welche sich alle in Kommunikationsreichweite mit der Basisstation befinden, wobei jeder Datenträger einen Triggerimpuls von der Basisstation empfängt und im Ansprechen auf diesen Empfang seine jeweilige Identifikationskennung an die Basisstation überträgt und wobei für die Übertragung der IDs an die Basisstation eine Vielzahl von Übertragungskanälen zur Verfügung steht und jedem Datenträger einer der Übertragungskanäle vorgebbar zugeordnet ist.
  • Ein derartiges Verfahren wird herkömmlich insbesondere zur Identifikation von Personen oder Sachen vor deren Zugang zu einem besonders gesicherten Raum verwendet. Wollen Personen in diesen Raum eintreten, so müssen sie sich zuvor gegenüber der Basisstation durch den Besitz eines gültigen Zugangsberechtigungsausweises, nachfolgend "Datenträger" genannt, ausweisen. Der Datenträger kann z.B. auch als Ticket für eine Flug- oder Bahnreise ausgebildet sein. Die Basisstation überprüft dann berührungslos die Gültigkeit des Datenträgers und gewährt dem Inhaber des Datenträgers erst nach erfolgreicher Prüfung der Gültigkeit Zutritt zu einem gewünschten Flugzeug oder Zug.
  • Bei bekannten derartigen Verfahren und Systemen erfolgt die Kommunikation zwischen der Basisstation 100 und den Datenträgern 200 auf Basis magnetischer oder elektromagnetischer Feldausbreitung. Eine derartige berührungslose Kopplung ist in 7 durch die Spulen 110 und 210 an der Basisstation 100 und dem Datenträger 200 symbolisch dargestellt.
  • Ist der Datenträger 200 als Transponder ausgebildet, so versorgt das von der Basisstation ausgesendete Feld den Datenträger mit Energie und ermöglicht gleichzeitig eine Übermittlung von Informationen an den Datenträger 200 durch Amplituden- oder Frequenzmodulation eines Trägersignals. Der Datenträger verwendet das gleiche Trägersignal zur Übertragung von Rückinformationen an die Basisstation, indem er dieses Trägersignal ebenfalls amplituden- oder frequenzmoduliert.
  • Befinden sich gleichzeitig mehrere Datenträger in Kommunikations-Reichweite mit der Basisstation, so senden die einzelnen Träger ihre Rückantworten zeitversetzt, aber synchronisiert durch das gemeinsame Basisstationsfeld. Alternativ dazu sind im Stand der Technik auch nicht deterministische Verfahren wie z.B. beim Ethernet bekannt.
  • Beide Möglichkeiten haben jedoch den Nachteil, daß bei einer großen Anzahl von Datenträgern die Kommunikation mit der Basisstation viel Zeit in Anspruch nimmt. Darüber hinaus kommt es häufig zu unerwünschten Störungen bei der Datenübertragung, weil die Inhaber der Datenträger, und damit die Datenträger selber, das räumlich begrenzte Feld der Basisstation i.d.R. nur relativ kurz durchqueren, so daß nicht genügend Zeit für einen ordnungsgemäßen Aufbau einer Datenkommunikation, verbleibt. Ebenso ist es von Nachteil, daß die bidirektionale Datenübertragung herkömmlich nur über auf einem Übertragungskanal, d.h. nach dem Halbduplex-Verfahren, erfolgt.
  • Aus der EP 0 779 520 A2 ist ein Verfahren offenbart, dass zum Aufbau einer Datenkommunikation zwischen einer Basisstation und einer Vielzahl von Datenträgern dient, welche sich in Kommunikationsreichweite mit der Basisstation befinden. Hierzu werden Trägersignale von einer Basisstation an die Datenträger übermittelt. Auch aus der US 5,539,394 und der EP 0 973117 A2 sind Verfahren zur Datenkommunikation bekannt.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein bekanntes Verfahren zum Aufbau einer Datenkommunikation zwischen einer Basisstation und einer Vielzahl von Datenträgern, sowie eine Basisstation und einen Datenträger zur Durchführung dieses Verfahrens derart weiterzubilden, daß der Ablauf des Verfahrens beschleunigt und sicherer wird.
  • Diese Aufgabe wird durch das in Patentanspruch 1 beanspruchte Verfahren gelöst.
  • Auf diese Weise wird die verfügbare Übertragungskapazität zwischen Basisstation und der Vielzahl der Datenträger erhöht, so daß die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer unerwünschten Störung bei gleichzeitiger Übertragung mehrerer IDs minimiert wird.
  • Die Vielzahl der Übertragungskanäle ermöglicht darüber hinaus einen Parallelbetrieb, d.h. eine gleichzeitige Kommunikation mehrerer Datenträger mit der Basisstation, so daß das Verfahren insgesamt beschleunigt wird. Eine Vielzahl von Datenträgern kann auf diese Weise quasi gleichzeitig kontrolliert bzw. abgefertigt werden. Dies erlaubt eine kürzere Verweildauer der einzelnen Datenträger in Kommunikationsreichweite mit der Basisstation.
  • Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Störungen bei gleichzeitiger Übertragung mehrerer IDs weiterhin dadurch minimiert, daß jedem Datenträger nicht nur ein Übertragungskanal, sondern auch ein bestimmter Zeitschlitz auf einem der verfügbaren Übertragungskanäle vorgebbar zugeordnet ist.
  • Die Sicherheit vor einer unerwünschten Kollision von übertragenen Informationen wird insbesondere dadurch sichergestellt, daß die Trägerfrequenzen aller verfügbaren Übertragungskanäle und/oder die Zeitschlitze der einzelnen Übertragungskanäle gleich verteilt sind.
  • Vorteilhafterweise wird das Triggersignal auf ein niederfrequentes, insbesondere magnetisches Basisstations-Trägersignal aufmoduliert, weil der Empfang eines derartigen Trägersignals empfangsseitig, d.h, auf Seiten des Datenträgers, lediglich einen minimalen Energieaufwand erfordert.
  • Andererseits ist es vorteilhaft, daß Triggersignal auf ein hochfrequentes elektromagnetisches Basisstations-Trägersignal aufzumodulieren, weil ein derartiges Trägersignal eine besonders große Reichweite hat, so daß mit diesem Signal auch Datenträger in größerer Entfernung von der Basisstation angesprochen werden.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, daß das Verfahren zusätzlich die Verfahrensschritte gemäß Patentanspruch 2 aufweist, weil diese Schritte es ermöglichen, die Übertragung einer Identifikationskennung von einzelnen Datenträgern an die Basisstation für den Fall zu wiederholen, daß die Übertragung bei einem ersten vorangegangenen Übertragungsversuch fehlgeschlagen ist.
  • Auch für das Senden von Nachrichten von den Datenträgern an die Basisstation besteht die Möglichkeit einer Übertragung auf Basis eines hochfrequenten elektromagnetischen Signals mit dem Vorteil einer großen Reichweite oder die Übertragung mittels eines niederfrequenten Signals mit dem Vorteil einer empfangsseitig nur geringen Energieaufnahme.
  • Vorteilhafterweise wird die Datenkommunikation zwischen dem Datenträger und der Basisstation im wesentlichen über Sonderkanäle, synchronisiert durch den von der Basisstation ausgesendeten Triggerimpuls durchgeführt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß diese Kommunikation nicht mit einer gleichzeitig durchgeführten Kommunikation gemäß Patentanspruch 1 zwischen einer anderen Gruppe von Datenträgern und der Basisstation kollidiert.
  • Eine derartige Kollision wird insbesondere dadurch ausgeschlossen, daß ein dritter Sonderkanal speziell für die Übertragung von IDs, deren Übertragung an die Basisstation im Ansprechen auf den ersten von dem Datenträger empfangenen Triggerimpuls gestört wurde, reserviert ist.
  • Insbesondere durch das Vorsehen der Sonderkanäle aber auch durch das Vorsehen der Vielzahl von Übertragungskanälen wird sichergestellt, daß das Aussenden und das Empfangen von Nachrichten sowohl für die Basisstation wie auch für die Datenträger auf getrennten Kanälen, also gemäß dem Vollduplex-Verfahren, durchgeführt wird. Auf diese Weise wird die Kollisionsgefahr von übertragenen Informationen verringert und die Sicherheit beim Datenaustausch erhöht.
  • Der Datenträger weist in jedem Fall eine Datenträger-Sendeeinrichtung und eine Datenträger-Empfangseinrichtung zur Kommunikation mit der Basisstation auf. Hinsichtlich seiner Energieversorgung kann er entweder aktiv ausgebildet sein, d.h. er verfügt über eine eigene Energiequelle zur Gewährleistung seiner Betriebsfähigkeit oder aber er ist passiv, z.B. als Transponder ausgebildet, wobei er die Energie für seinen Betrieb aus dem von der Basisstation ausgesendeten Energiefeld bezieht.
  • Vorteilhafterweise ist jedem Datenträger für die Übertragung seiner Identifikationskennung ID an die Basisstation ein zu verwendender Übertragungskanal vorgebbar zugeordnet. Vorteilhafterweise kann die Vorgabe der Zuordnung herstellerseitig, durch einen an den von der Basisstation ausgesendeten Triggerimpuls angehangene Markierung oder durch die Kennung einer Antenne erfolgen.
  • In jedem dieser drei Fälle ist es vorteilhaft, wenn die Zuordnung der verwendenden Übertragungskanäle oder Zeitschlitze zufällig oder gleich verteilt vorgegeben wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der Patentansprüche.
  • Es folgt nun eine detaillierte Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der Basisstation und eines Datenträgers unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren, wobei
  • 1 den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht,
  • 2 Verfahrensschritt S2 des erfindungsgemäßen Verfahrens illustriert,
  • 3 alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens grafisch veranschaulicht,
  • 4 ein Blockschaltbild zum Aufbau einer Basisstation darstellt,
  • 5 den Aufbau einer Hochfrequenz-Kommunikationseinrichtung als Bestandteil der Basisstation gemäß 4 veranschaulicht,
  • 6 ein Blockschaltbild über den Aufbau eines Datenträgers darstellt und
  • 7 die Kopplung zwischen einer Basisstation und einem Datenträger gemäß dem Stand der Technik veranschaulicht.
  • Es erfolgt zunächst eine ausführliche Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der 1 bis 3.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Aufbau einer Datenkommunikation zwischen einer Basisstation 100 und einer Vielzahl von Datenträgern 200-i, i = 1 ... n, welche sich alle in Kommunikationsreichweite mit der Basisstation 100 befinden. Genauer gesagt, dient dieses erfindungsgemäße Verfahren zur Anmeldung der Vielzahl von Datenträgern bei der Basisstation, damit nach Abschluß dieses Verfahrens zu einem wahlfreien Zeitpunkt eine bidirektionale Kommunikation zwischen den einzelnen Datenträgern und der Basisstation, z.B. zum Zwecke einer eigentlichen Authentisierungsprüfung oder einer Zugangsberechtigungsprüfung stattfinden kann; aus diesem Grunde wird das erfindungsgemäße Verfahren nachfolgend auch als Anmeldeverfahren bezeichnet.
  • Gemäß 1 beginnt das Anmeldeverfahren in einem ersten Verfahrensschritt S1 mit dem Aussenden eines Triggerimpulses durch die Basisstation an alle Datenträger, die sich in Reichweite der Basisstation befinden. Diejenigen der Datenträger, die einen derartigen Triggerimpuls erstmalig empfangen haben, nachfolgend als "Vielzahl" oder "Gruppe von Datenträgern" bezeichnet, übertragen im Ansprechen auf den erstmaligen Empfang des Triggerimpulses ihre jeweilige Identifikationskennung ID an die Basisstation (Verfahrensschritt S2). Für die Übertragung der IDs an die Basisstation steht eine Vielzahl von Übertragungskanälen K1 ... 16 gemäß 2 zur Verfügung. Jedem Datenträger ist einer dieser Übertragungskanäle und ein Zeitschlitz auf einem dieser Übertragungskanäle für die Übertragung seiner ID an die Basisstation vorgebbar zugeordnet. Die Zuordnung erfolgt dabei entweder herstellerseitig oder durch eine an den von der Basisstation ausgesendeten Triggerimpuls angehangene Markierung oder durch die Kennung einer Antenne. In jedem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Zuordnung der Übertragungskanäle und Zeitschlitze bei allen Datenträgern zufällig oder gleich verteilt ist.
  • Für eine störungsfreie, d.h. kollisionsfreie Übertragung ist es nicht erforderlich, daß jedem Datenträger ein anderer/eigener Übertragungskanal zugeordnet ist.
  • Vielmehr genügt es dafür, daß jedem Datenträger, d.h. jeder ID, ein eigener Zeitschlitz zugeordnet ist. In 2 ist allerdings auch ein Störungsfall dargestellt. Dieser liegt grundsätzlich dann vor, wenn zwei Datenträgern für die Übertragung ihrer IDs derselbe Zeitschlitz auf demselben Kanal zugeordnet ist. Dies ist in 2 auf dem Kanal K 15 für die ID 6 und 7 symbolisch dargestellt; diese beiden IDs werden nicht störungsfrei an die Basisstation übertragen.
  • Gemäß 1 speichert die Basisstation in Verfahrensschritt S3 alle störungsfrei empfangenen IDs in einer eigenen Speichereinrichtung 120 in 4 ab, um sie nachfolgend gemäß Verfahrensschritt S4 sequentiell über einen ersten Sonderkanal ADD an alle Datenträger in ihrer Reichweite wieder zurück zu übertragen. Diese Rückübertragung erfolgt deswegen sequentiell, weil für die Übertragung ausdrücklich nicht die Übertragungskanäle K1 ... 16, sondern nur der erste Sonderkanal ADD verwendet wird. In Zeile 4 der 3 wird deutlich, daß dieser Verfahrensschritt S4 synchron zu einem zweiten von der Basisstation ausgesendeten Triggerimpuls beispielhaft zum Zeitpunkt 400 ms, erfolgt.
  • Diejenigen Datenträger, welche in den von der Basisstation zurückgesendeten IDs ihre eigene ID wiedererkennen, senden daraufhin gemäß Verfahrensschritt S5 über einen zweiten Sonderkanal KOM eine Bestätigungsmeldung an die Basisstation (siehe Zeile 5 in 3).
  • Nachdem die Basisstation 100 alle gemäß Verfahrensschritt S3 gespeicherten IDs an die Datenträger zurückübertragen hat, sendet sie zur Markierung des Endes dieses Vorganges eine Adressen-Ende-Kennung an alle Datenträger 200-i. Die Datenträger erkennen damit, daß die Rücksendung der gespeicherten IDs durch die Basisstation abgeschlossen ist und können nach Empfang dieser Ende-Kennung selber feststellen, ob die Übertragung ihrer eigenen ID gemäß Verfahrensschritt S2 an die Basisstation störungsfrei verlaufen ist oder nicht, d.h. ob die Basisstation ihre jeweilige ID empfangen hat oder nicht. Für den Fall, daß die Basisstation die ID eines Datenträgers nicht empfangen hat, schaltet der betreffende Datenträger seine eigene Sendeeinrichtung von einem der Übertragungskanäle K1 ... 16 auf einen dritten Sonderkanal AKA um (Verfahrensschritt S7) und sendet über diesen seine eigene ID erneut an die Basisstation 100 (Schritt S8). Die Wahl eines Zeitschlitzes auf diesem dritten Sonderkanal zur Übertragung der ID kann zufällig durch den Datenträger erfolgen. Die beschriebene Kanalumschaltung gemäß Verfahrensschritt S7 ist deswegen besonders wichtig, damit zu dem Zeitpunkt, wenn der Verfahrensschritt S8 durchgeführt wird, alle verfügbaren Übertragungskanäle K1 ... K16 wieder voll verfügbar sind für die erneute Durchführung eines Verfahrensschrittes S2, diesmal jedoch für neuerlich angesprochene Datenträger. Die erneute Übertragung von ursprünglich kollidierten IDs über den dritten Sonderkanal AKA ist gemäß Verfahrensschritt S8 in der dritten Zeile von 3 veranschaulicht.
  • Gemäß Verfahrensschritt S9 in 1 quittiert die Basisstation 100 den ordnungsgemäßen Empfang der gemäß Verfahrensschritt S8 von den Datenträgern übermittelten IDs durch Aussenden einer Quittierungsmeldung auf dem ersten Sonderkanal ADD an die Datenträger (siehe auch Zeile 4 in 3).
  • Schließlich endet das erfindungsgemäße Anmeldeverfahren gemäß Verfahrensschritt S10 damit, daß die betreffenden Datenträger den Empfang der Quittierungsmeldung durch Senden einer Bestätigungsmeldung an die Basisstation 100 über den zweiten Sonderkanal KOM betätigen (siehe auch Zeile 5 in 3).
  • Nachfolgend werden die Basisstation 100 und die Datenträger 200-i, wie sie zur Durchführung des beschriebenen Anmeldeverfahrens verwendet werden, näher beschrieben.
  • 4 zeigt den Aufbau einer Basisstation 100. Sie umfaßt eine Sende- und Empfangseinrichtung 110, welche in einen Niederfrequenz- (NF) und einen Hochfrequenz-(HF)Teil aufgeteilt ist. Der Niederfrequenzteil umfaßt eine Niederfrequenz-Kommunikationseinrichtung 102 zum Ansteuern einer Niederfrequenzantenne 104. Der HF-Teil umfaßt eine HF-Kommunikationseinrichtung 106 zum bidirektionalen Ansteuern einer HF-Antenne. Sowohl die NF-, wie auch die HF-Antenne ist so ausgebildet, daß sie einen Bereich im Umfeld der Basisstation, welcher von den Inhabern der Datenträger, und damit auch von den Datenträgern selber, beim Zugang zu den gesicherten Räumlichkeiten durchquert werden, vollständig abdeckt.
  • Die Basisstation 100 umfaßt darüber hinaus eine Speichereinrichtung 120 zum Speichern der von den Datenträgern empfangenen Nachrichten, insbesondere der IDs sowie eine Auswerteeinrichtung 130 zum Auswerten der empfangenen Nachrichten. Schließlich umfaßt die Basisstation 100 eine Steuerung 140 zur Steuerung und Koordinierung des Betriebs der zuvor genannten Komponenten Sende- und Empfangseinrichtung 110, Speichereinrichtung 120 und Auswerteeinrichtung 130.
  • 5 veranschaulicht den Aufbau des HF-Teils der Basisstation 100. Es ist insbesondere zu erkennen, daß die HF-Kommunikationseinrichtung 106 neben den 16 Übertragungskanälen K1 bis K16 auch noch die drei Sonderkanäle AKA, KOM und ADD aufweist, wobei die Sonderkanäle AKA und KOM auf Seiten der Basisstation als Empfangskanäle und der Sonderkanal ADD als Sendekanal ausgebildet sind. Die in 5 gezeigten Übertragungskanäle K1 ...16 bilden lediglich eine Gruppe von Übertragungskanälen; die Basisstation kann dagegen eine Vielzahl von derartigen Gruppen von Übertragungskanälen (hier nicht dargestellt) aufweisen. Die Einstellung des richtigen Kanals erfolgt jeweils durch die Steuerung 140. Im Falle von Störungen kann die Steuerung 140 zwischen den verschiedenen verfügbaren Gruppen von Übertragungskanälen umschalten. Die Kommunikation der Basisstation, d.h. genauer gesagt der beschriebenen Kanäle in der HF-Kommunikationseinrichtung 106, mit den Datenträgern erfolgt vorzugsweise über die HF-Antenne 108. Zur Abdeckung eines gesamten gewünschten Raumbereiches in der Umgebung der Basisstation weist die HF-Antenne 108 vorzugsweise eine Vielzahl von einzelnen Teil-Antennen 108 i, i = 1–3, auf, welche über eine Antennenweiche 108-4 an die Übertragungs- und Sonderkanäle angekoppelt sind.
  • 6 zeigt den Aufbau eines Datenträgers 200-i zur Verwendung in dem oben beschriebenen Anmeldeverfahren. Er verfügt über eine Datenträger-Sende- und Empfangseinrichtung, welche spiegelbildlich zu der Sende- und Empfangseinrichtung der Basisstation aufgebaut ist, so daß der Datenträger mit der Basisstation bidirektional kommunizieren kann. Ohne eine nähere Beschreibung der Details sei erwähnt, daß auch der Datenträger 200 einen NF-Teil, umfassend eine NF-Kommunikationseinrichtung 202 und eine NF-Antenne 204 sowie einen HF-Teil, umfassend eine HF-Kommunikationseinrichtung 206 und eine HF-Antenne 208, aufweist. Darüber hinaus umfaßt der Datenträger eine Datenträger-Speichereinrichtung 220 zum Speichern von Daten, welche entweder von der Basisstation empfangen wurden oder an diese zu senden sind, sowie eine Datenträger-Steuereinrichtung 240 zum Koordinieren des Betriebs der Datenträger-Sende- und Empfangseinrichtung 210 und der Speichereinrichtung 220.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Aufbau einer Datenkommunikation zwischen einer Basisstation (100), insbesondere einer Kontrolleinrichtung zum Kontrollieren von Zugangsberechtigungsausweisen, und einer Vielzahl von Datenträgern (200-i), i = 1 ... n, insbesondere den Zugangsberechtigungsausweisen, welche sich alle in Kommunikationsreichweite mit der Basisstation (100) befinden, wobei jeder Datenträger einen Triggerimpuls von der Basisstation empfängt und im Ansprechen auf diesen Empfang seine jeweilige Identifikationskennung ID (1 ... 10) an die Basisstation (100) überträgt (S1, S2), und wobei für die Übertragung der IDs an die Basisstation (100) eine Vielzahl von Übertragungskanälen (K1 ... 16) zur Verfügung steht und jedem Datenträger (200-i) einer der Übertragungskanäle (K1 ... 16) vorgebbar zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Schritte umfasst sind: a) Speicherung aller von den Datenträgern (200-i) ausgesendeten IDs (1 ... 10) in der Basisstation (100) (S3); b) Aussenden aller gespeicherten IDs an jeden aus der Vielzahl der Datenträger durch die Basisstation über einen ersten Sonderkanal (ADD) (S4); und c) Senden einer Bestätigung über einen zweiten Sonderkanal (KOM) an die Basisstation (100) durch diejenigen Datenträger (200-i), welche ihre eigene ID von der Basisstation (100) über den ersten Sonderkanal (ADD) zugesandt bekommen haben (S5).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin folgende Schritte umfaßt: d) Aussenden einer Adressen-Ende-Kennung durch die Basisstation an alle aus der Vielzahl der Datenträger (200-i), nachdem die Basisstation (100) alle gespeicherten IDs ausgesendet hat (S6); e) diejenigen Datenträger (200-i), welche bis zum Empfang der Adressen-Ende-Kennung ihre eigene ID noch nicht wieder von der Basisstation (100) zurückgesandt bekommen haben, senden ihre ID über einen dritten Sonderkanal (AKA) oder einen zufällig ausgewählten der verfügbaren Übertragungskanäle (K1 ... 16) erneut an die Basisstation (100) (S7, S8); f) die Basisstation (100) quittiert den Empfang der erneut gesendeten IDs durch Aussenden einer Quittierungsmeldung über den ersten Sonderkanal (ADD) an die betreffenden Datenträger (S9); und g) die betreffenden Datenträger (200-i) betätigen ihrerseits den Empfang der Quittierungsmeldung durch Aussenden einer Bestätigungsmeldung über den zweiten Sonderkanal (KOM) an die Basisstation (100) (S10).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Übertragungskanäle (K1 ... 16) eine Vielzahl von Zeitschlitzen aufweist und die IDs jeweils in einem individuellen, dem jeweiligen Datenträger (200) zugeordneten Zeitschlitz übertragen werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenzen aller verfügbaren Übertragungskanäle (K1 ... 16) und/oder die Zeitschlitze der einzelnen Übertragungskanäle gleichverteilt sind.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Triggersignal auf ein niederfrequentes Basisstations-Trägersignal aufmoduliert ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das niederfrequente Trägersignal ein rein magnetisches Signal ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Triggersignal auf ein hochfrequentes elektromagnetisches Basisstations-Trägersignal aufmoduliert ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Aussenden von Nachrichten in Form der IDs oder Meldungen von den Datenträgern (200-i) an die Basisstation (100) in Form von Signalen erfolgt, welche auf ein hochfrequentes elektromagnetisches oder ein niederfrequentes magnetisches Trägersignal aufmoduliert sind.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenübertragung auf dem ersten (ADD) und dem dritten (AKA) Sonderkanal durch den Triggerimpuls synchronisiert ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Sonderkanal (AKA) für die Übertragung von IDs, deren Übertragung an die Basisstation (100) im Ansprechen auf den ersten von dem Datenträger empfangenen Triggerimpuls gestört wurde, reserviert ist.
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