DE10044869A1 - Filterschaltungsanordnung für eine Stromrichterschaltung - Google Patents
Filterschaltungsanordnung für eine StromrichterschaltungInfo
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Abstract
Es wird eine Filterschaltungsanordnung für eine einphasig oder dreiphasig ausgeführte Stromrichterschaltung (7) zur Begrenzung der Steilheit der Schaltspannung der Stromrichterschaltung (7) bei Potentialwechseln angegeben, die jeweils mindestens eine Induktivität (2) an Wechselspannungsanschlüssen (1) der Stromrichterschaltung (7) aufweist, wobei an jedem an der Induktivität (2) vorgesehenen Induktivitätsanschluss (3) eine elektrische Last (6) sowie eine spannungsbegrenzende Einrichtung (4) angeschlossen sind und zudem zwischen den Induktivitätsanschlüssen (3) jeweils ein Filterkondensator (5) vorgesehen ist. Darüber hinaus sind bei der Filterschaltungsanordnung die Induktivität (2) und der Filterkondensator (5) derart gewählt, dass die Resonanzfrequenz (f¶res¶) der Filterschaltungsanordnung wesentlich größer ist als die Schaltfrequenz (f¶S¶) der Leistungshalbleiterschalter der Stromrichterschaltung (7).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Leistungselektronik. Sie geht aus von einer
Filterschaltungsanordnung für eine Stromrichterschaltung gemäss dem Oberbegriff des unab
hängigen Anspruchs.
Stromrichterschaltungen, insbesondere mit einem einphasigen oder dreiphasigen Wech
selspannungsausgang, die aus abschaltbaren Leistungshalbleiterschaltern, wie beispielsweise
Bipolartransistoren mit isoliert angeordneter Gatelektrode, aufgebaut sind, benötigen zur Be
grenzung der Steilheit bei Potentialwechseln der zwischen Wechselspannungsanschlüssen der
Stromrichterschaltung anliegenden Schaltspannung Filterschaltungsanordnungen. Eine solche
Begrenzung der Steilheit der Schaltspannung bei Potentialwechseln ist insbesondere bei an
den Wechselspannungsausgang der Stromrichterschaltung angeschlossenen elektrischen La
sten wie Transformatoren oder Elektromotoren notwendig, da ansonsten unsymmetrische Be
anspruchungen der Wicklungsisolationen in den Transformatoren oder Elektromotoren auftreten
können und es bei Anschluss eines Elektromotors zudem zu Lagerschäden kommen
kann.
Eine für die Reduzierung von Resonanzschwingungen in einer Leitung geeignete Filterschal
tungsanordnung ist in der EP 0 473 192 B2 gezeigt. Darin ist an den Wechselspannungsan
schlüssen einer dreiphasig ausgeführten Stromrichterschaltung jeweils eine Induktivität der
Filterschaltungsanordnung angeschlossen. Zudem ist zwischen jedem Anschluss der einzel
nen Induktivitäten und den beiden Gleichspannungsanschlüssen der Stromrichterschaltung
jeweils ein Widerstand mit einer Diode angeschlossen. Der Widerstand mit der Diode zwi
schen den jeweiligen Induktivitätsanschlüssen und den beiden Gleichspannungsanschlüssen
dient der Ausgangsstrombegrenzung während Schaltvorgängen der Stromrichterschaltung bei
Anschluss einer elektrischen Last, insbesondere eines über eine mit einem Leitungsbelag be
haftete lange Leitung gespeisten Motors.
Problematisch bei einer derartigen Filterschaltungsanordnung nach der EP 0 473 192 B2 ist,
dass zur Begrenzung des Ausgangsstromes der Stromrichterschaltung bei Schaltvorgängen
für die Induktivitäten der Filterschaltungsanordnung extrem grosse Werte gegenüber der
Leitungsinduktivität der Leitung gewählt werden müssen, um eine befriedigende Begrenzung
des Stromes erreichen zu können. Diese Induktivitätenwahl führt jedoch zu drastischen Mate
rialkosten, einer Gewichtserhöhung und einem hohen Platzbedarf.
Weiterhin erlaubt die Filterschaltungsanordnung keine flexible Ankopplung an eine elektri
sche Last, da die Filterbauelemente, insbesondere die Induktivitäten in Abhängigkeit der an
zuschliessenden Leitung ausgewählt und ausgelegt werden müssen. Die Filterschaltungsan
ordnung eignet sich zwar bei exakter Auslegung zur Unterdrückung von Resonanzschwin
gungen in einer Leitung. Sie ist jedoch beispielsweise für eine Begrenzung der Steilheit der
Schaltspannung bei Potentialwechseln, die zur Minderung der elektrischen und mechanischen
Beanspruchungen der Komponenten der anzuschliessenden elektrischen Last unerlässlich ist,
bei einer Ankopplung an unterschiedliche Lasten ungeeignet, da sie von den durch die Last
vorgegeben Randbedingungen abhängig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Filterschaltungsanordnung für eine aus Leistungs
halbleiterschaltern aufgebauten Stromrichterschaltung anzugeben, die die Steilheit der
Schaltspannung der Stromrichterschaltung bei Potentialwechseln begrenzt, lastunabhängig
ausgelegt werden kann und sehr einfach und mit wenigen Bauelementen realisiert ist. Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. In den Unteransprü
chen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Die erfindungsgemässe Filterschaltungsanordnung für die einphasig oder dreiphasig ausge
führte Stromrichterschaltung weist jeweils mindestens eine Induktivität an Wechselspan
nungsanschlüssen der Stromrichterschaltung auf, wobei an jedem an der Induktivität vorgese
henen Induktivitätsanschluss eine elektrische Last angeschlossen ist. Erfindungsgemäss ist
ferner an jedem Induktivitätsanschluss eine spannungsbegrenzende Einrichtung angeschlos
sen und zudem ist vorteilhaft zwischen den Induktivitätsanschlüssen jeweils ein Filterkon
densator vorgesehen. Der Filterkondensator zusammen mit der Induktivität dient vorteilhaft
der Begrenzung der Steilheit der Schaltspannung, insbesondere bei Potentialwechseln. Dar
über hinaus sind bei der Filterschaltungsanordnung erfindungsgemäss die Induktivität und der
Filterkondensator derart gewählt, dass die Resonanzfrequenz der Filterschaltungsanordnung
wesentlich grösser ist, als die Schaltfrequenz der Leistungshalbleiterschalter der Strom
richterschaltung. Dadurch lässt sich die Steilheit der Schaltspannung auf eine bestimmte Grö
sse einstellen beziehungsweise begrenzen. Mechanische und elektrische Beanspruchungen
einer an die Filterschaltungsanordnung, insbesondere an die Induktivitätsanschlüsse ange
schlossenen elektrischen Last können so in gewünschter Weise reduziert werden, wobei auf
eine lastabhängige aufwendige Auslegung der Induktivität und des Filterkondensators ver
zichtet werden kann. Die spannungsbegrenzende Einrichtung gewährleistet zudem, dass
mögliche, bei der Begrenzung der Steilheit der Schaltspannung bei Potentialwechseln auftre
tende unzulässige Überspannungswerte in der Schaltspannung weitestgehend minimiert wer
den.
Weiterhin werden eventuell auftretende hochfrequente Schwingungen in der Schaltspannung,
nie durch die Auslegung des Filterkondensators und der Induktivität hervorgerufen werden,
durch die an jedem Induktivitätsanschluss vorgesehene spannungsbegrenzende Einrichtung
gedämpft, so dass mittels dieser Dämpfung die hochfrequenten Schwingungen vorteilhaft von
der elektrischen Last abgehalten werden und eine weitere Reduzierung der mechanischen und
elektrischen Beanspruchungen erreicht wird. Die Filterschaltung ermöglicht somit zudem ei
ne verbesserte Betriebssicherheit der angeschlossenen elektrischen Lasten und weiterer
eventuell stromrichterausgangsseitig beteiligter Beschaltungen.
Insgesamt stellt die erfindungsgemässe Filterschaltungsanordnung ein besonders einfache und
kostengünstige Lösung dar, da sie mit wenigen Bauelementen auskommt und demnach ein
fach und mit geringem zeitlichen Aufwand realisiert werden kann.
Diese und weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung in
Verbindung mit der Zeichnung offensichtlich.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste erfindungsgemässe Ausführungsform einer Filterschal
tungsanordnung für eine dreiphasige Stromrichterschaltung,
Fig. 2 eine zweite erfindungsgemässe Ausführungsform einer Filterschal
tungsanordnung für eine dreiphasige Stromrichterschaltung,
Fig. 3 eine dritte erfindungsgemässe Ausführungsform einer Filterschal
tungsanordnung für eine dreiphasige Stromrichterschaltung und
Fig. 4 eine vierte erfindungsgemässe Ausführungsform einer Filterschal
tungsanordnung für eine dreiphasige Stromrichterschaltung.
Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer Filterschaltungsanordnung für eine dreiphasige
Stromrichterschaltung 7 dargestellt. Die Stromrichterschaltung 7 ist aus Leistungshalbleiter
schaltern aufgebaut, die insbesondere als Bipolartransistoren mit isoliert angeordneter Ga
teelektrode ausgeführt sind. An Gleichspannungsanschlüssen 8 der Stromrichterschaltung 7
ist ein gängiger Gleichspannungszwischenkreis mit einem Zwischenkreiskondensator vorge
sehen, der als Energiespeicher dient. Die Stromrichterschaltung 7 weist an ihrem dreiphasigen
Wechselspannungsausgang Wechselspannungsanschlüsse 1 auf, an die jeweils mindestens
eine Induktivität 2 angeschlossen ist. Zwischen den Wechselspannungsanschlüssen 1 liegt
zudem die Schaltspannung der Stromrichterschaltung 7 an, die der Übersichtlichkeit halber
nicht gezeigt ist. Ferner weist jede Induktivität 2 gemäss Fig. 1 an ihrer Lastseite einen In
duktivitätsanschluss 3 auf, an den eine gängige elektrische Last 6, wie beispielsweise ein
Transformator oder ein elektrischer Motor, angeschlossen ist.
Zur Begrenzung der Steilheit der Schaltspannung, insbesondere der Schaltflanken der
Schaltspannung bei Potentialwechseln, ist erfindungsgemäss gemäss Fig. 1 und gemäss wei
teren erfindungsgemässen Ausführungsformen der Filterschaltungsanordnung in den Fig. 2
bis Fig. 4 zwischen den Induktivitätsanschlüssen 3 jeweils ein Filterkondensator 5 vorgese
hen, der jeweils zwei Induktivitätsanschlüsse 3 verbindet. Dieser Filterkondensator 5 bildet
zusammen mit der Induktivität 2 einen Resonanzkreis, der durch seine Filterwirkung vorteil
haft die Steilheit der Schaltflanken der Schaltspannung in gewünschtem Masse begrenzt. Die
Induktivität 2 und der Filterkondensator 5 sind erfindungsgemäss derart ausgewählt, dass die
Resonanzfrequenz fres der Filterschaltungsanordnung wesentlich grösser ist, als die Schaltfrequenz
fS der Leistungshalbleiterschalter der Stromrichterschaltung 7, wobei die Resonanzfre
quenz fres vorzugsweise in der Grössenordnung der 500-fachen Schaltfrequenz fS liegt.
Alternativ ist es ebenfalls möglich, die Induktivitäten 2 und die Filterkondensatoren 5 als
Sternschaltung zu realisieren, bei der die Filterkondensatoren 5 mit einem Anschluss mit den
Induktivitätsanschlüssen 3 der Induktivitäten 2 verbunden sind und der andere Anschluss aller
Filterkondensatoren 5 miteinander verbunden ist.
Dadurch, dass die Induktivität 2 und der Filterkondensator 5 in der vorstehend beschriebenen
Weise ausgelegt werden, ist eine Einstellung beziehungsweise eine Begrenzung der Steilheit
der Schaltspannung bei Potentialwechseln auf eine bestimmte Grösse möglich. Durch die Be
grenzung der Steilheit der Schaltspannung bei Potentialwechseln werden elektrische Bean
spruchungen beispielsweise von Isolationswicklungen eines als elektrische Last 6 ausgebil
deten Transformators oder elektrischen Motors reduziert. Darüber hinaus werden die mecha
nischen Beanspruchungen, insbesondere bei einem als elektrische Last 6 an die Induktivitäts
anschlüsse 3 angeschlossenen elektrischen Motor beispielsweise in den Motorlagern und der
Motorwelle ebenfalls herabgesetzt. Weiterhin ist die Auslegung der Induktivität und des
Kondensators mit Vorteil lastunabhängig, so dass auf eine an die elektrische Last angepasste
aufwendige und damit teuere Auslegung verzichtet werden kann.
Nach den erfindungsgemässen Ausführungsformen der Filterschaltungsanordnung gemäss
den Fig. 1 bis Fig. 4 ist eine an jedem Induktivitätsanschluss 3 angeschlossene spannungsbe
grenzende Einrichtung 4 vorgesehen. Diese spannungsbegrenzende Einrichtung 4 stellt si
cher, dass mögliche bei der Begrenzung der Steilheit der Schaltspannung bei Potentialwech
seln auftretende unzulässige Überspannungswerte in der Schaltspannung auf eine Minimum
reduziert werden. Darüber hinaus werden eventuell auftretende hochfrequente Schwingungen
in der Schaltspannung, die durch die Auslegung des Filterkondensators 5 und der Induktivität
2 auftreten können, durch die spannungsbegrenzende Einrichtung 4 gedämpft, so dass derar
tige hochfrequente Schwingungen vorteilhaft von der elektrischen Last abgehalten werden.
Dadurch kann eine weitere Reduzierung der mechanischen und elektrischen Beanspruchun
gen erzielt werden.
Erfindungsgemäss weist die spannungsbegrenzende Einrichtung 4 gemäss Fig. 1 mindestens
einen Varistor auf, wobei vorteilhaft jeweils ein Varistor zwischen den Induktivitätsanschlüs
sen 3 vorgesehen ist, der jeweils zwei Induktivitätsanschlüsse 3 verbindet. Der Einsatz des
Varistors als spannungsbegrenzende Einrichtung 4 hat den Vorteil, dass auf eine aufwendige
spannungsbegrenzende Beschaltung der Induktivitätsanschlüsse 3 mit einer Vielzahl an Bau
elementen verzichtet werden kann.
In Fig. 2 ist eine zweite erfindungsgemässe Ausführungsform der Filterschaltungsanordnung
dargestellt. Darin ist die bereits in Fig. 1 beschriebene Stromrichterschaltung 7 gezeigt, an die
an den Wechselspannungsanschlüssen 1 jeweils mindestens eine Induktivität 2 in vorstehend
beschriebener Weise angeschlossen ist. Ferner ist der Filterkondensator 5 und die elektrische
Last in beschriebener Weise angeordnet. Die spannungsbegrenzende Einrichtung 4 gemäss
Fig. 2 weist im Gegensatz zu der in Fig. 1 gezeigten erfindungsgemäss mindestens zwei
Dioden mit jeweils einem zu jeder Diode in Reihe geschalteten Widerstand auf. Die span
nungsbegrenzende Einrichtung 4, insbesondere die Dioden mit den in Reihe geschalteten Wi
derständen sind dabei mit den Gleichspannungsanschlüssen 8 der Stromrichterschaltung 7
verbunden. Der Vorteil der mit den Dioden mit in Reihe geschalteten Widerständen ausgebil
deten spannungsbegrenzenden Einrichtung 4 besteht darin, dass durch geeignete Wahl des zur
Diode in Reihe geschalteten Widerstands der Verlauf der Minimierung von Überspannungs
werten der Schaltspannung bei der Begrenzung der Steilheit der Schaltspannung bei Poten
tialwechseln an vorgegebene Anforderungen der Stromrichterschaltung angepasst werden
kann. So ist es beispielsweise möglich, den Widerstand derart zu wählen, dass kein oder nur
sehr geringes Überschwingen in der gedämpften und in ihrer Steilheit begrenzten Schaltspan
nung auftritt. Mögliche Überspannungswerte werden somit von der angeschlossenen elektri
schen Last 6 ferngehalten.
Die in Fig. 3 dargestellte dritte Ausführungsform der Filterschaltungsanordnung unterscheidet
sich gegenüber der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform dadurch, dass die spannungsbegren
zende Einrichtung 4 mindestens zwei über zwei Widerstände mit den Gleichspannungsan
schlüssen 8 der Stromrichterschaltung 7 verbundene Dioden aufweist. Neben den bereits genannten
Vorteilen der ersten und zweiten Ausführungsform der Filterschaltungsanordnung,
insbesondere der Ausbildung der spannungsbegrenzenden Einrichtung 4, liegt ein zusätzli
cher Vorteil der gemäss Fig. 3 ausgebildeten spannungsbegrenzenden Einrichtung 4 darin,
dass der zu jeder Diode in Reihe geschaltete Widerstand der spannungsbegrenzenden Ein
richtung 4 gemäss Fig. 2 eingespart werden kann, woraus sich eine wesentliche Kostenreduk
tion und eine Gewichts- und Platzersparnis, insbesondere bei einer dreiphasigen Strom
richterschaltung ergibt.
In Fig. 4 ist eine vierte erfindungsgemäss Ausführungsform der Filterschaltungsanordnung
gezeigt. Diese Ausführungsform unterschiedet sich von den vorstehend beschriebenen Aus
führungsformen der Filterschaltungsanordnung gemäss Fig. 1 bis Fig. 3 dadurch, dass die
spannungsbegrenzende Einrichtung 4 einen in Reihe zu jedem Filterkondensator 5 geschalte
ten Widerstand aufweist. Die spannungsbegrenzende Einrichtung 4, insbesondere der in Rei
he zu jedem Filterkondensator 5 geschaltete Widerstand hat den Vorteil, dass durch geeignete
Wahl des Widerstands die Charakteristik der Minimierung von Überspannungswerten der
Schaltspannung bei der Begrenzung der Steilheit der Schaltspannung bei Potentialwechseln
an vorgegebene Anforderungen der Stromrichterschaltung angepasst werden kann und gleich
zeitig eine minimale Anzahl an Bauelementen verwendet wird. Der Widerstand kann derart
gewählt werden, dass kein oder nur sehr geringes Überschwingen in der gedämpften und in
ihrer Steilheit begrenzten Schaltspannung auftritt. Überspannungswerte, die eventuell auftre
ten können, werden dadurch vorteilhaft von der angeschlossenen elektrischen Last 6 abge
halten.
Insgesamt ist die erfindungsgemässe Filterschaltungsanordnung gemäss Fig. 1 bis Fig. 4 sehr
einfach und mit wenigen Elementen aufgebaut und kann sowohl für die beschriebene drei
phasige Stromrichterschaltung 7 gemäss den Fig. 1 bis Fig. 4 als auch für eine einphasige
Stromrichterschaltung mit einem einphasigen Wechselspannungsausgang zur Begrenzung der
Steilheit der Schaltspannung bei Potentialwechseln eingesetzt werden. Die Filterschaltungs
anordnung stellt somit eine sehr einfache, flexible und kostengünstige Lösung dar.
Claims (8)
1. Filterschaltungsanordnung für eine aus Leistungshalbleiterschaltern aufgebaute Strom
richterschaltung (7) mit jeweils mindestens einer an Wechselspannungsanschlüssen (1)
der Stromrichterschaltung (7) angeschlossenen Induktivität (2), wobei jede Induktivität (2)
an der Lastseite einen Induktivitätsanschluss (3) aufweist, an den eine elektrische Last (6)
angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
an jedem Induktivitätsanschluss (3) eine spannungsbegrenzende Einrichtung (4) ange schlossen ist und
zwischen den Induktivitätsanschlüssen (3) jeweils ein Filterkondensator (5) vorgesehen ist,
wobei die Induktivität (2) und der Filterkondensator (5) derart gewählt sind, dass die Re sonanzfrequenz (fres) der Filterschaltungsanordnung wesentlich grösser ist, als die Schalt frequenz (fS) der Leistungshalbleiterschalter der Stromrichterschaltung (7).
an jedem Induktivitätsanschluss (3) eine spannungsbegrenzende Einrichtung (4) ange schlossen ist und
zwischen den Induktivitätsanschlüssen (3) jeweils ein Filterkondensator (5) vorgesehen ist,
wobei die Induktivität (2) und der Filterkondensator (5) derart gewählt sind, dass die Re sonanzfrequenz (fres) der Filterschaltungsanordnung wesentlich grösser ist, als die Schalt frequenz (fS) der Leistungshalbleiterschalter der Stromrichterschaltung (7).
2. Filterschaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
Induktivitäten (2) und Filterkondensatoren (5) als Sternschaltung verschaltet sind, wobei
mit jedem Induktivitätsanschluss (3) jeweils ein Filterkondensator (5) mit einem An
schluss verbunden ist, während der andere Anschluss jedes Filterkondensators (5) mit den
anderen Anschlüssen der anderen Filterkondensatoren (5) verbunden ist.
3. Filterschaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Resonanzfrequenz (fres) in der Grössenordnung der 500-fachen Schaltfrequenz (fS)
liegt.
4. Filterschaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die spannungsbegrenzende Einrichtung (4) mindestens einen Varistor aufweist.
5. Filterschaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils ein Varistor zwischen den Induktivitätsanschlüssen (1) vorgesehen ist.
6. Filterschaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die spannungsbegrenzende Einrichtung (4) mindestens zwei Dioden mit jeweils einem zu
jeder Diode in Reihe geschalteten Widerstand aufweist,
wobei die spannungsbegrenzende Einrichtung (4) mit Gleichspannungsanschlüssen (8) der
Stromrichterschaltung (7) verbunden ist.
7. Filterschaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die spannungsbegrenzende Einrichtung (4) mindestens zwei Dioden aufweist, wobei die
Dioden über zwei Widerstände mit Gleichspannungsanschlüssen (8) der Stromrichter
schaltung (7) verbunden sind.
8. Filterschaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die spannungsbegrenzende Einrichtung (4) einen in Reihe zu jedem Filterkondensator (5)
geschalteten Widerstand aufweist.
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