DE10044834A1 - Verfahren und System zur Zugangskontrolle - Google Patents
Verfahren und System zur ZugangskontrolleInfo
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Abstract
Das erfindungsgemäße Verfahren und System zur Zugangskontrolle weist ein mobiles Funksende-/Funkempfangsgerät mit einem ersten begrenzten Kurzstreckenfunkversorgungsbereich auf. Des Weiteren weist es mindestens ein elektronisches Gerät mit einem Kurzstreckenfunksende-/Funkempfangsmodul, welches einen zweiten begrenzten Kurzstreckenfunkversorgungsbereich aufweist, auf. Das mobile Funksende-/Funkempfangsgerät und das Kurzstreckenfunksende-/Funkempfangsmodul sind derart ausgestaltet, dass bei einer zumindest teilweisen Überlappung des ersten Kurzstreckenfunkversorgungsbereichs und des zweiten Kurzstreckenfunkversorgungsbereichs Nachrichten zur Identifizierung übertragen werden. Des Weiteren sind das Kurzstreckenfunksende-/Funkempfangsmodul und das elektronische Gerät derart miteinander verbunden und ausgestaltet, dass anhand der übertragenen Identifizierungsnachrichten eine Überprüfung der Berechtigung der Nutzung der Funktionen des elektronischen Gerätes erfolgt. Außerdem weisen das Kurzstreckenfunksende-/Funkempfangsmodul und das elektronische Gerät Freigabemittel auf, die derart ausgestaltet sind, dass die Freigabe der Nutzung der Funktionen des elektronischen Gerätes bei Berechtigung erfolgt und die Nutzung der Funktionen gesperrt wird, wenn die Überlappung nicht mehr gegeben ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Zu
gangskontrolle.
Es ist bekannt, den Zugang zu Datenverarbeitungsendgeräten
(PC, Notebook, PDA, Workstation etc.) oder Kommunikationsend
geräten, Beispielsweise GSM-Mobiltelefone auf eine Einzelper
son bzw. einen Nutzerkreis zu beschränken, in dem die Einzel
person oder das Mitglied des Nutzerkreises erst nach Eingabe
eines Kennworts die Berechtigung zum Zugang an das Endgerät
erhält.
Da die Wahrscheinlichkeit, dass die Eingabe des Kennworts be
obachtet wird, mit der Häufigkeit der Eingabe bzw. mit der
Dauer der Gültigkeit des Kennwortes stetig zunimmt, ist es
vor allem bei Datenverarbeitungsanlagen, auf denen vertrauli
che private bzw. geschäftliche Daten gespeichert sind, üb
lich, das Kennwort in regelmäßigen Zeitabständen zu ändern.
Aufgrund der häufig wechselnden Kennwörter kommt es häufig
vor, dass Kennwörter vergessen oder wiederholt falsch einge
ben werden, so dass es zu einer Sperrung der Kennung kommt,
die dann meist durch eine übergeordnete Instanz, beispiels
weise einem Netzadministrator, mittels Zurücksetzen des Kenn
wortes auf einen Defaultwert oder Freigabe der Kennung aufge
hoben werden muss. Bis dies geschieht ist eine Verwendung des
Gerätes jedoch unmöglich.
Ähnlich verhält es sich bei GSM-Mobiltelefonen wo eine Mehr
malige Eingabe eines falschen Kennwort "PIN" zur Sperrung des
Kennworts führt, die erst durch Eingabe eines übergeordneten
Kennworts "Super-PIN" aufgehoben werden kann. Diese Super-PIN
ist jedoch umfangreicher als die PIN und ist aus diesem Grund
sowie aufgrund der seltenen Nutzung meist nicht im Gedächtnis
verfügbar. Daher muss ein Mobiltelefon-Nutzer erst die - wie
vorgeschrieben - separat vom Mobiltelefon aufbewahrten Unter
lagen mit der Super-PIN suchen und die Super-PIN eingeben um
wieder Telefonieren zu können.
Neben Kommunikations- und Datenverarbeitungsendgeräten gibt
es noch eine Vielzahl weiterer Anwendung, die Teil des All
tags sind - Geldausgabeautomat, EC-Kasse, Diebstahlsicherung,
Alarmanlage etc. - und bei denen die Zugangs-/Zugriffsberech
tigung bzw. die Identität durch Eingabe eines Kennworts veri
fiziert wird. Da für diese Anwendung im Allgemeinen jeweils
unterschiedliche Kennwörter Verwendung finden, erhöht dies
ebenfalls die Wahrscheinlichkeit die Kennwörter zu vergessen
oder sie gar zu verwechseln.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es ein System
und ein Verfahren zur Zugangskontrolle anzugeben, dass die
bekannten Verfahren und Systeme zur Zugangskontrolle verbes
sert.
Diese Aufgabe wird ausgehen vom Oberbegriff durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 und die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruches 6 gelöst.
Das erfindungsgemäße System zur Zugangskontrolle weist ein
mobiles Funksende-/Funkempfangsgerät mit einem ersten be
grenzten Kurzstreckenfunkversorgungsbereich auf. Des Weiteren
weist es mindestens ein elektronisches Gerät mit einem
Kurzstreckenfunksende-/Funkempfangsmodul, welches einen zwei
ten begrenzten Kurzstreckenfunkversorgungsbereich aufweist,
auf. Das mobile Funksende-/Funkempfangsgerät und das
Kurzstreckenfunksende-/Funkempfangsmodul sind derart ausges
taltet, dass bei einer zumindest teilweisen Überlappung des
ersten Kurzstreckenfunkversorgungsbereichs und des zweiten
Kurzstreckenfunkversorgungsbereichs Nachrichten zur Identifi
zierung übertragen werden. Des Weiteren sind das Kurzstre
ckenfunksende-/Funkempfangsmodul und das elektronische Gerät
derart miteinander verbunden und ausgestaltet, dass anhand
der übertragenen Identifizierungsnachrichten eine Überprüfung
der Berechtigung der Nutzung der Funktionen des elektroni
schen Gerätes erfolgt. Außerdem weisen das Kurzstreckenfunk
sende-/Funkempfangsmodul und das elektronische Gerät Freiga
bemittel auf, die derart ausgestaltet sind, dass die Freigabe
der Nutzung der Funktionen des elektronischen Gerätes bei Be
rechtigung erfolgt und die Nutzung der Funktionen gesperrt
wird, wenn die Überlappung nicht mehr gegeben ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Zugangskontrolle wird
bei einer zumindest teilweisen Überlappung eines ersten be
grenzten Kurzstreckenfunkversorgungsbereiches eines mobilen
Funksende-/Funkempfangsgerätes mit einem zweiten begrenzten
Funkversorgungsbereich eines einem elektronischen Gerät zuge
ordneten Kurzstreckenfunksende-/Funkempfangsmoduls werden
Nachrichten zur Identifizierung übertragen. In einem weiteren
Schritt wird dann eine Auswertung der übertragenen Identifi
zierungsnachrichten durchgeführt. Falls die Auswertung er
gibt, dass eine Berechtigung zur Nutzung des elektronischen
Gerätes vorliegt, wird die Nutzung der Funktionen des elekt
ronischen Gerätes freigegeben. Die Nutzung der Funktion des
elektronischen Gerätes wird in einem weiteren Schritt ge
sperrt, sobald eine Überlappung nicht mehr gegeben ist. Die
Erfindung lässt es zu, dass ein elektronisches Gerät eine Zu
gangskontrolle aufweist, bei der der Nutzer des Gerätes sich
kein Kennwort merken muss, welches er für die Freigabe der
Funktionen eingeben muss. Stattdessen geschieht die Zugangs
freigabe automatisch in dem Augenblick, wenn der Benutzer mit
einem erfindungsgemäß ausgestalteten Funksende-
/Funkempfangsgerät in den Funkversorgungsbereich des elektro
nischen Gerätes bzw. seines Funkmoduls gerät. Gleichsam wird
auch eine Sperrung des Zugangs durch ein Wiederentfernen des
erfindungsgemäßen Funksende-/Funkempfangsgeräts aus dem Funk
versorgungsbereich des Funkmoduls des elektronischen Geräts
erreicht, so dass eine Sperrung von Hand nicht mehr notwendig
ist und auch eine Zeitverzögerung wie sie bei bekannten Systemen
existiert, nicht gegeben ist. Da das erfindungsgemäße
Funksende-/Funkempfangsgerät mobil ausgestaltet ist, d. h. vom
Benutzer mit sich geführt werden kann, ist es möglich, dieses
mobile Funksende-/Funkempfangsgerät auch für den Zugang bzw.
die Zugangskontrolle an weiteren erfindungsgemäß ausgestalte
ten elektronischen Geräten zu verwenden. Wird bei einer vor
teilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das
mobile Funksende-/Funkempfangsgerät wiederholt eine Identifi
zierungsnachricht sendet, wobei diese Identifizierungsnach
richt eine dem mobilen Funksende-/Funkempfangsgerät zugeord
nete in dem System eindeutige Kennung enthält, so ist es le
diglich erforderlich, dass das Kurzstreckenfunksende-
/Funkempfangsmodul bei Überlappung des ersten Kurzstrecken
funkversorgungsbereiches und des zweiten Kurzstreckenfunkver
sorgungsbereiches die gesendete Identifizierungsnachricht
empfängt und die darin enthaltene Kennung dahingehend über
prüft, ob die Kennung zur Freigabe der Nutzung der Funktionen
des elektronischen Gerätes berechtigt, wobei im Falle einer
Berechtigung die Freigabe der Nutzung des elektronischen Ge
rätes erfolgt. Im elektronischen Gerät ist daher lediglich
die Ablage der zur Nutzung dieses Gerätes befugten Kennungen
erforderlich, die dann für die Überprüfung der Berechtigung
herangezogen werden. Das erfindungsgemäße Kurzstreckenfunk
sende-/Funkempfangsmodul muss daher für die Zugangskontrolle
nur dann aktiv werden, wenn sie Identifizierungsnachrichten
empfängt. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn das e
lektronische Gerät beispielsweise besonders energiesparend
verwendet werden soll, weil es beispielsweise auf eine Spei
sung durch Batterien oder durch Akkus angewiesen ist.
Eine Weiterbildung, bei der das Kurzstreckenfunksende-/Funk
empfangsmodul derart ausgestaltet ist, dass es wiederholt I
dentifikationsnachrichten anfordert, ist in den Fällen von
Vorteil, wo das mobile Funksende-/Funkempfangsgerät auf eine
Speisung durch Batterien oder Akkus angewiesen ist und daher
besonders energiesparend betrieben werden muss.
Funktionieren sowohl das mobile Funksende-/Funkempfangsgerät
als auch das Kurzstreckenfunksende-/Funkempfangsmodul nach
dem Bluetooth-Standard, so hat dies den Vorteil, dass gemäß
der Bluetooth-Spezifikation (optional) eine Einstellung der
Sendeleistung kleiner 0 dbm gewählt werden kann, so dass die
Reichweite der Funksende-/Funkempfangsgeräte bzw. der Module
auf null bis zwei Meter eingeschränkt wird, damit gewährleis
tet ist, dass ausschließlich diejenigen erfindungsgemäßen e
lektronischen Geräte freigeschaltet werden, in deren unmit
telbaren Umgebung sich der Benutzer befindet. Zudem hat es
den Vorteil, dass der Bluetooth-Standard, welcher ein Kurz
streckenfunkstandard ist, mit Trägerfrequenzen aus dem welt
weit nicht lizenzierten Industrial Scientific Medical 2,4 GHz
(ISM-Band) funktioniert und bei einer Sendeleistung von genau
0 dm (gemäß Bluetooth-Spezifikation) eine bidirektionale
drahtlose Verbindung in einem Radius von ein bis 10 Metern
sowie bei einer Sendeleistung von 20 dbm (gemäß Bluetooth-
Spezifikation) eine bidirektionale drahtlose Verbindung in
einem Radius von 10 bis 100 Metern von Endgeräten möglich
macht, wobei um Funkinterferenzen zu verhindern, in einer
pseudozufälligen Reihenfolge bis zu 1600/s die Trägerfrequen
zen gewechselt werden.
Die Verwendung der gemäß dem Bluetooth-Standard vorgesehenen
eindeutigen Bluetooth-Adresse als Kennung hat den Vorteil,
dass dadurch eine weltweit eindeutige Zuordnung zu dem erfin
dungsgemäßen mobilen Funksende-/Funkempfangsgerät gewährleis
tet ist, da jeder Hersteller bei einem gemäß dem Bluetooth-
Standard funktionierenden Gerät eine eindeutige 48 Bit lange
Adresse zuweist, die über 281 Billionen Kombinationen ermög
licht.
Erfolgt das Senden der Nachrichten zur Identifizierung im
Rahmen einer gemäß dem Bluetooth-Standard folgenden Anmelde
prozedur, können Standard-Bluetooth Funkmodule für die Reali
sierung des erfindungsgemäßen Systems bzw. Verfahrens verwendet
werden, wobei es nur einer geringen Weiterbildung des e
lektronischen das Funkmodul aufnehmenden Gerätes bedarf.
Weist das mobile Funksende-/Funkempfangsgerät die Form und
Abmessung einer Smartcard auf, ist es besonders einfach zu
transportieren und kann beispielsweise als ID-Card Verwendung
finden.
Wird das mobile Funksende-/Funkempfangsgerät in eine Armband
uhr integriert, ist es ebenso leicht transportierbar und
stets griffbereit.
Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich in
nachfolgender Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der einzigen Figur. Diese zeigt
FIG Das erfindungsgemäße System zur Zugangskontrolle mit
gemäß dem Bluetooth-Standard ausgestalteten Funkmodulen
In der Figur ist ein erfindungsgemäßes System dargestellt.
Die Darstellung zeigt ein Mobilteil MP, einen Personalcompu
ter PC sowie eine Identifizierungseinheit BIU, wobei diese
Identifizierungseinheit BIU in Form einer Smart-Card ausge
bildet ist und von einer Person mitgeführt werden kann.
Jeder dieser drei dargestellten Geräte weist ein Funkmodul
auf, das nach dem Bluetooth-Standard funktioniert. Im einzel
nen hat das Mobilteil MP ein erstes Kurzstreckenfunksende-
/Funkempfangsmodul BM1, der Personalcomputer PC ein zweites
Kurzstreckenfunksende-/Funkempfangsmodul BM2 und die Identi
fizierungseinheit BIU ein drittes Kurzstreckenfunksende-
/Funkempfangsmodul BM3. Das erste Kurzstreckenfunksende-
/Funkempfangsmodul BM1 weist einen ersten Kurzstreckenfunk
versorgungsbereich BT1 und das zweite Kurzstreckenfunksende-
/Funkempfangsmodul BM2 weist einen zweiten Kurzstreckenfunk
versorgungsbereich BT2, jeweils mit einem Radius, der zwi
schen ein bis 10 Metern, bei 0 dbm Sendeleistung, oder sogar
bis zehn bzw. 100 Metern, bei 20 dbm Sendeleistung liegen
kann, auf.
Erfindungsgemäß wird lediglich das dritte Kurzstreckenfunk
sende-/Funkempfangsmodul BM3, welches einen dritten Kurzstre
ckenfunkversorgungsbereich BIU-BT aufweist, mit einer Sende
leistung kleiner 0 dbm betrieben, um den dritten Kurzstrecken
funkversorgungsbereich auf z. B. 0 m - 2 m einzuschränken, so dass
gewährleistet ist.
Das in der Figur dargestellte erste Kurzstreckenfunksende-
/Funkempfangsmodul BM1 und das zweite Kurzstreckenfunksende-
/Funkempfangsmodul BM2 werden beispielsweise bevorzugt mit
20 dbm betrieben, so dass es in einem Radius zwischen 10 und
100 Metern andere Funktionalitäten (Datenabgleich oder sons
tige Bluetooth-Applikationen) erfüllen kann.
Das dritte Kurzstreckenfunksende-/Funkempfangsmodul BM3 weist
eine Sendeleistung kleiner 0 dbm auf, so dass ein dritter
Kurzstreckenfunkversorgungsbereich BIU-BT von null bis zwei
Metern gegeben ist.
Bei dem in der Figur dargestellten System überlappt der zwei
te Kurzstreckenfunkversorgungsbereich BT2 mit dem dritten
Kurzstreckenfunkversorgungsbereich BIU-BT, so dass eine An
meldeprozedur, die gemäß dem Bluetooth-Standard durchgeführt
wird, über eine aufgrund der Überlappung mögliche drahtlose
Verbindung erfolgt.
Während der Anmeldeprozedur wird dem Personalcomputer PC eine
Kennung IDENTIFIER übermittelt, bei der Kennung handelt es
sich um die Bluetooth-Adresse des dritten Kurzstreckenfunk
sende-/Funkempfangsmoduls BM3, die gemäß dem Bluetooth-
Standard gefordert und jedem Bluetooth-Gerät bereits vom Her
steller vergeben wird, wobei die Bluetooth-Adresse eine Länge
von 48 Bit aufweist, die die Bildung von 281 Billionen Adressen
ermöglicht, so dass eine weltweit eindeutige Adressierung
eines Bluetooth-Geräts gewährleistet ist.
Über das zweite Kurstreckenfunksende-/Funkempfangsmodul BM2
empfängt eine Freigabeeinrichtung des Personalcomputers PC
die Kennung IDENTIFIER und vergleicht diese Kennung
IDENTIFIER mit den ihr, beispielsweise durch einen Administ
rator angegebenen, bekannten, im Personalcomputer PC bzw. der
Freigabeeinrichtung gespeicherten, zugangsberechtigten Ken
nungen.
Neben der Kennung können alternativ, beispielsweise auf An
forderung durch die Freigabeeinrichtung, zusätzlich oder an
stelle der Kennung Identifizierungsnachrichten, beispielswei
se persönliche Daten des Besitzers der Identifizierungsein
richtung zur Realisierung einer Ausweis/Reisepass-Funktion,
von der Identifizierungseinrichtung an die Freigabeeinrich
tung über die drahtlose Verbindung übertragen werden.
Ergibt der Vergleich das die übermittelte Kennung IDENTIFIER
eine zugangsberechtigte Kennung ist, wird der Personalcompu
ter PC freigegeben. D. h. es erfolgt ein Login des die Identi
fizierungseinheit BIU besitzenden Benutzers auf den Personal
computer PC, wobei die Freigabeeinrichtung derart ausgestal
tet sein kann, das nur Teile der Funktionen des Personalcom
puters freigegeben werden, so dass eine Differenzierung der
Zugangsberechtigung realisiert werden kann.
Die Freigabe bleibt solange bestehen, wie sich der dritte
Kurzstreckenfunkversorgungsbereich BIU-BT des in der Identi
fizierungseinheit BIU enthaltenen dritten Kurzstreckenfunk
sende-/Funkempfangsmoduls BM3 mit dem zweiten Kurzstrecken
funkversorgungsbereich des im Personalcomputer PC angebrach
ten zweiten Kurzstreckenfunksende-/Funkempfangsmoduls BM3 ü
berlappt.
Entfernt sich der Besitzer der Identifizierungseinheit BIU
von dem Personalcomputer, so dass keine Überlappung des zwei
ten Kurzstreckenfunkversorgungsbereichs BT2 und des dritten
Kurzstreckenfunkversorgungsbereichs BIU-BT gegeben ist, wird
dies gemäß Bluetooth-Standard von dem im Personalcomputer an
gebrachten zweiten Kurzstreckenfunksende-/Funkempfangsmodul
BM2 detektiert (z. B. Abbruch/Beenden der drahtlosen Verbin
dung) und der Freigabeeinrichtung signalisiert, worauf eine
Sperrung des Personalcomputers PC bzw. ein Logout erfolgt.
Bei der oben beschriebenen speziellen Verteilung der Sende
leistungen für die einzelnen Kurstreckenfunksende-
/Funkempfangsmodule BM1, BM2 und BM3 der ergibt sich folgen
des Szenario, wenn sich die Identifizierungseinheit BIU wie
der vom Personalcomputer PC entfernt:
Die Identifizierungseinheit BIU ist beispielsweise 15 m vom
PC entfernt. Das dritte Kurstreckenfunksende-/Funkempfangs
modul BM3 der Identifizierungseinheit BIU empfängt noch Blue
tooth Daten vom Personalcomputer PC und sendet auch Antworten
heraus, die aber, aufgrund des minimierten Sendebereiches des
dritten Kurstreckenfunksende-/Funkempfangsmoduls BM3 nicht
vom zweiten Kurstreckenfunksende-/Funkempfangsmodul BM2 emp
fangen werden können. Dies bedeutet, dass eine Überlappung
nicht mehr vorhanden ist, so dass der Personalcomputer PC ge
sperrt wird.
Bewegt sich die Identifizierungseinheit BIU wieder in Rich
tung des Personalcomputers PC und befindet sich in einer Ent
fernung kleiner zwei Meter, do wird der Inhaber der Identifi
zierungseinheit BIU wieder auf den Personalcomputer einge
loggt.
So ist gewährleistet, dass der Personalcomputer PC nur dann
freigegeben ist, wenn sich der zugangsberechtigte Nutzer un
mittelbar in der Nähe des Personalcomputers PC aufhält. Ein
zeitgesteuerte automatische Sperrung entfällt. Eine Eingabe
eines Kennwortes zur Freigabe einer Sperrung entfällt ebenso,
da bei Widereintritt der Überlappung die Bluetooth-
Anmeldeprozedur und somit das Login durch die Freigabeein
richtung erfolgt.
Es ist ebenso möglich, dass der dritte Kurzstreckenfunkver
sorgungsbereich BIU-BT sowohl mit dem zweiten Kurzstrecken
funkversorgungsbereich BT2 als auch mit dem ersten Kurzstre
ckenfunkversorgungsbereich BT1 - und weiterer Kurzstrecken
funkversorgungsbereich - überlappt. In diesem Fall ist der
Inhaber der Identifizierungseinheit sowohl am Personalcompu
ter als auch am in der Figur dargestellten Mobilteil MP ange
meldet. Wird die im Rahmen der Bluetooth-Anmeldeprozedur ü
bertragenen Bluetooth-Adresse durch eine in dem Mobilteil MP
vorhandene erfindungsgemäße Freigabeeinrichtung als zugangs
berechtigte Kennung identifiziert, so kann der Inhaber sowohl
die Funktionen des Personalcomputers als auch die Funktionen
des Mobilteils MP nutzen.
Claims (15)
1. System zur Zugangskontrolle mit folgenden Merkmalen:
- a) Ein mobiles Funksende-/Funkempfangsgerät (BIU, BM3) weist einen ersten begrenzten Kurzstreckenfunkversorgungsbe reich (BIU-BT) auf,
- b) mindestens ein elektronisches Gerät (MP, PC) enthält ein Kurzstrecken-Funksende-/Funkempfangsmodul (BM1, BM2), welches einen zweiten Kurzstreckenfunkversorgungsbereich (BT1, BT2) aufweist,
- c) das mobile Funksende-/Funkempfangsgerät (BIU, BM3) und das Kurzstrecken-Funksende-/Funkempfangsmodul (BM1, BM2) sind derart ausgestaltet, dass bei einer zumindest teil weisen Überlappung des ersten Kurzstreckenfunkversor gungsbereichs (BIU) und des zweiten Kurzstreckenfunkver sorgungsbereichs (BT1, BT2), Nachrichten zur Identifizie rung übertragen werden,
- d) das Kurzstrecken-Funksende-/Funkempfangsmodul (BM1, BM2) und das elektronische Gerät (MP, PC) sind derart mitein ander verbunden und ausgestaltet, dass anhand der über tragenen Identifizierungsnachrichten eine Überprüfung der Berechtigung zur Nutzung der Funktionen des elektroni schen Gerätes (MP, PC) erfolgt,
- e) Freigabemittel, derart ausgestaltet, dass die Freigabe der Nutzung der Funktionen des elektronischen Gerätes (MP, PC) bei Berechtigung erfolgt und die Nutzung der Funktionen gesperrt wird, wenn die Überlappung nicht mehr gegeben ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
- a) das mobile Funksende-/Funkempfangsgerät (BIU, BM3) derart ausgestaltet ist, dass es wiederholt eine Identifizie rungsnachricht sendet, wobei die Identifizierungsnachricht eine dem mobilen Funksende-/Funkempfangsgerät (BIU, BM3) zugeordnete in dem System eindeutige Kennung (IDENTIFIER) enthält,
- b) das Kurzstrecken-Funksende-/Funkempfangsmodul (BM1, BM2) derart ausgestaltet ist, dass bei der zumindest teilweisen Überlappung des ersten Kurzstreckenfunkversorgungsbereichs (BIU-BT) und des zweiten Kurzstreckenfunkversorgungsbe reichs (BT1, BT2), die gesendete Identifizierungsnachricht empfangen wird,
- c) das Kurzstrecken-Funksende-/Funkempfangsmodul (BM1, BM2) und das elektronische Gerät (MP, PC) derart miteinander verbunden und ausgestaltet sind, dass eine Überprüfung der in der Identifizierungsnachricht enthaltene Kennung (IDENTIFIER) dahingehend erfolgt, ob die Kennung zur Frei gabe der Nutzung der Funktionen des elektronischen Gerätes (MP, PC) berechtigt,
- d) die Freigabe der Nutzung der Funktionen nur im Falle einer Berechtigung erfolgt.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
- a) das Kurzstrecken-Funksende-/Funkempfangsmodul (BM1, BM2) derart ausgestaltet ist, dass es wiederholt Identifikati onsnachrichten anfordert,
- b) das mobile Funksende-/Funkempfangsgerät (BIU, BM3) derart ausgestaltet, dass es auf die Anforderung hin eine Identi fizierungsnachricht sendet, wobei die Identifizierungs nachricht eine dem mobilen Funksende-/Funkempfangsgerät (BIU, BM3) zugeordnete in dem System eindeutige Kennung (IDENTIFIER) enthält,
- c) das Kurzstrecken-Funksende-/Funkempfangsmodul (BM1, BM2) und das elektronische Gerät derart miteinander verbunden und ausgestaltet sind, dass eine Überprüfung der in der I dentifizierungsnachricht enthaltene Kennung (IDENTIFIER) dahingehend erfolgt, ob die Kennung zur Freigabe der Nut zung der Funktionen des elektronischen Gerätes (MP, PC) berechtigt,
- d) die Freigabe der Nutzung der Funktionen nur im Fälle einer Berechtigung erfolgt.
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
mobile Funksende-/Funkempfangsgerät (BIU, BM3) und das
Kurzstrecken-Funksende-/Funkempfangsmadul (BM1, BM2) der
art ausgestaltet sind, dass sie nach dem Bluetooth-
Standard funktionieren.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kennung die eindeutige Bluetooth-Adresse ist.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
mobile Kurzstrecken-Funksende-/Funkempfangsgerät (BIU,
BM3) und das Kurzstrecken-Funksende-/Funkempfangsmodul
(BM1, BM2) derart ausgestaltet sind, dass die gesendeten
Nachrichten zur Identifizierung im Rahmen einer gemäß dem
Bluetooth-Standard folgenden Anmeldeprozedur erfolgt.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass das mobile Funksende-/Funkempfangsgerät
(BIU, BM3) die Form und Abmessungen einer Smartcard auf
weist.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass das mobile Funksende-/Funkempfangsgerät
(BIU, BM3) in einer Armbanduhr integriert ist.
9. Verfahren zur Zugangskontrolle mit folgenden Merkmalen:
- a) Bei einer zumindest teilweisen Überlappung eines ersten begrenzten Kurzstreckenfunkversorgungsbereichs (BIU-BT) eines mobilen Funksende-/Funkempfangsgerät (BIU, BM3) mit einem zweiten begrenzten Kurzstreckenfunkversorgungsbe reich (BT1, BT2) eines einem elektronischen Gerät (MP, PC) zugeordneten Kurzstrecken-Funksende-/Funkempfangsmoduls (BM1, BM2) werden Nachrichten zur Identifizierung übertra gen,
- b) eine Auswertung der übertragenen Identifizierungsnachrich ten durchgeführt wird,
- c) die Nutzung der Funktionen des elektronischen Gerätes (MP, PC) das Kurzstrecken-Funksende-/Funkempfangsmodul (BM1, BM2) freigegeben wird, falls die Auswertung ergibt, das eine Berechtigung zur Nutzung des elektronischen Geräts (MP, PC) vorliegt,
- d) die Nutzung der Funktion des elektronischen Geräts (MP, PC) gesperrt wird, sobald eine Überlappung nicht mehr ge geben ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
- a) das mobile Funksende-/Funkempfangsgerät (BIU, BM3) wieder holt eine Identifizierungsnachricht, wobei die Identifi zierungsnachricht eine dem mobilen Funksende-/Funkem pfangsgerät (BIU, BM3) zugeordnete in dem System eindeuti ge Kennung (IDENTIFIER) enthält,
- b) bei der zumindest teilweisen Überlappung des ersten Kurz streckenfunkversorgungsbereichs (BIU-BT) und des zweiten Kurzstreckenfunkversorgungsbereichs (BT1, BT2) das Kurz strecken-Funksende-/Funkempfangsmodul (BM1, BM2) gesendete Identifizierungsnachricht detektiert und empfängt,
- c) die in der Identifizierungsnachricht enthaltene Kennung (IDENTIFIER) dahingehend überprüft wird, ob die Kennung (IDENTIFIER) zur Freigabe der Nutzung der Funktionen des elektronischen Gerätes (MP, PC) berechtigt,
- d) die Nutzung nur im Falle einer Berechtigung freigeben wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
- a) das Kurzstrecken-Funksende-/Funkempfangsmodul (BM1, BM2) wiederholt Identifikationsnachrichten anfordert,
- b) das mobile Funksende-/Funkempfangsgerät (BIU, BM3) Anfor derung hin eine Identifizierungsnachricht sendet, wobei die Identifizierungsnachricht eine dem mobilen Funksende- /Funkempfangsgerät (BIU, BM3) zugeordnete in dem System eindeutige Kennung (IDENTIFIER) enthält,
- c) die in der Identifizierungsnachricht enthaltene Kennung (IDENTIFIER) dahingehend überprüft wird, ob die Kennung zur Freigabe der Nutzung der Funktionen des elektronischen Gerätes (MP, PC) berechtigt,
- d) die Nutzung nur im Falle einer Berechtigung freigegeben wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Funksende-/Funkempfangsgerät (BIU, BM3) und
das Kurzstrecken-Funksende-/Funkempfangsmodul (BM1, BM2)
derart ausgestaltet sind, dass sie nach dem Bluetooth-
Standard funktionieren.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
als Kennung (IDENTIFIER) die eindeutige Bluetooth-Adresse
verwendet wird.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das
mobile Funksende-/Funkempfangsgerät (BIU, BM3) und das
Kurzstrecken-Funksende-/Funkempfangsmodul (BM1, BM2) der
art ausgestaltet sind, dass die gesendeten Nachrichten
zur Identifizierung im Rahmen einer gemäß dem Bluetooth-
Standard folgenden Anmeldeprozedur erfolgt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Kennung (IDENTIFIER) durch
einen Vergleich der Kennung (IDENTIFIER) mit in dem Funk
sende-/Funkempfangsmodul (BM1, BM2) oder dem elektroni
schen Gerät (MP, PC) gespeicherten Referenzkennungen ü
berprüft wird.
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