DE10044291A1 - Verfahren zur Erfassung und Auswertung von fahrdynamischen Zuständen eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren zur Erfassung und Auswertung von fahrdynamischen Zuständen eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Regelschaltung zur Erfassung und Auswertung von fahrdynamischen Zuständen eines Kraftfahrzeugs mittels Radkraftsensoren, vorzugsweise mit Reifensensoren, die als Maß für die auf das Rad bzw. den Reifen wirkenden Querkräfte den voreingestellten Luftspalt zwischen mindestens einem rotierenden Encoder und mindestens einem Meßwertaufnehmer heranziehen. Um eine fehlerreduzierte Auswertung von Radkräften, insbesondere von mittels Reifensensoren erfassten Verformungen der Felge und/oder des Reifens, zu ermöglichen, wird der von dem Luftspalt abhängige Betriebspunkt des Ausgangssignals des Meßwertaufnehmers oder einer Signalaufbereitungseinrichtung unabhängig von dessen Voreinstellung bei vorgegebenem Fahrverhalten eingestellt (Fig. 3).
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Regelschaltung
zur Erfassung und Auswertung von fahrdynamischen Zuständen
eines Kraftfahrzeugs mittels Radkraftsensoren, vorzugsweise mit
Reifensensoren, die als Maß für die auf das Rad bzw. den Reifen
wirkenden Querkräfte den voreingestellten Luftspalt zwischen
mindestens einem rotierenden Encoder und mindestens einem
Meßwertaufnehmer heranziehen.
Es ist eine Vielzahl von Verfahren zur Regelung des
Fahrverhaltens eines Fahrzeugs bekannt, die Reifensensoren zur
Erfassung der an den Reifen angreifenden Kräfte und Momente
verwenden. Unter einem Reifensensor (SWT-Sensor) wird hierbei
der im oder am Reifen angebrachte Encoder und mindestens ein
dem Encoder zugeordneter, stationär am Chassis angeordnete
mindestens eine Meßwertaufnehmer verstanden. Während in der
EP 04 441 09 B1 die Deformation des Reifenprofilbereichs des
Reifens - der Reifenlatsch - überwacht wird, wird in der
WO 96/10505 die Deformation der Seitenwand - die
Torsionsdeformationen - eines Reifens über eine
Zeitspannenmessung zwischen dem Passieren mindestens zweier auf
unterschiedlichem Radius zur Rotationsachse angeordneter Marken
am rotierenden Rad erfaßt. Ein Reifensensor, der bei einer
Verformung des Reifens infolge der an dem Reifen angreifenden
Kräfte eine Änderung der Phasenlage und/oder der Amplitude
zwischen von Meßwertaufnehmern abgegebenen Ausgangssignalen
erfaßt, ist in der WO 97/44673 beschrieben. Die Größe des
Luftspalts zwischen dem Encoder bzw. den in der
Reifenseitenwand eingelagerten magnetischen Arealen und den
z. B. aktiven, magnetoresisten Meßwertaufnehmern bilden die
Signale, die für die Zuordnung der auf den Reifen wirkenden
Seiten- oder Querkräfte verwendet werden. Die Veränderungen der
von dem Meßwertaufnehmer ermittelten Signale bilden folglich
die Verformungen bzw. Veränderungen der Reifenseitenwand ab,
die sich aufgrund der auf die Räder wirkenden Querkräfte
einstellen, während die Änderung der Phasenlage zwischen den
zwei auf einem äußeren und einem inneren Radius zur
Rotationsachse des Rads angeordneten Meßwertaufnehmern ein
Signal für die Berechnung der Längskräfte definieren.
Ein weiterer, mit einem magnetischen Encoder ausgerüsteter
Luftreifen, ist in der DE 196 20 582 A1 beschrieben, auf die
vollumfänglich verwiesen wird. Die an einem Rad mit einem
derartigen Reifen angreifenden Kräfte, die mit den
Meßwertaufnehmern oder Signalaufbereitungseinrichtungen in
Form von mit Kräften korrelierten Signalen abgebildet werden,
dienen in Kraftfahrzeug-Regelungssystemen zur Regelung bzw.
Steuerung von Fahrzeugen, insbesondere zur Bemessung und/oder
Modulation des Bremsdruckes in den Radbremsen der Räder.
Bei der Ermittlung des funktionalen Zusammenhanges des
Amplituden- und/oder Phasensignales zu den auf die Räder bzw.
die Reifen wirkenden Kräfte werden Meßfelgen verwendet, wie sie
Beispielshaft in der EP 0 352 788 A2 beschrieben sind. Dabei
ist es nötig, die Meßwertaufnehmer duplizierbar an dem Chassis
bzw. der Radaufhängung anzuordnen, um die vom Luftspalt
abhängigen Signale reproduzierbar zu gestalten. Sich bei der
Anordnung oder Fertigung der Meßwertaufnehmer ergebende
Toleranzen und/oder unterschiedliche Felgensysteme, z. B. mit
unterschiedlichen Einpreßtiefen, führen zu Abweichungen bei der
Bestimmung der auf die Räder bzw. Reifen wirkenden Kräfte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fehlerreduzierte
Auswertung von Radkräften, insbesondere von mittels
Reifensensoren erfassten Verformungen der Felge und/oder des
Reifens, zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der
unabhängigen Ansprüche gelöst. Abhängige Ansprüche sind auf
bevorzugte Ausführungsformen gerichtet.
Vorteilhaft kann zur Erfassung und Auswertung von
fahrdynamischen Zuständen eines Kraftfahrzeugs mittels
Radkraftsensoren, vorzugsweise mit Reifensensoren, als Maß für
die auf das Rad bzw. den Reifen wirkenden Querkräfte der
voreingestellte Luftspalt zwischen mindestens einem rotierenden
Encoder und mindestens einem Meßwertaufnehmer herangezogen
werden. Dadurch, daß erfindungsgemäß der von dem Luftspalt
abhängige Betriebspunkt des Ausgangssignals des
Meßwertaufnehmers oder einer z. B. dem Meßwertaufnehmer
nachgeschalteten Signalaufbereitungseinrichtung unabhängig von
dessen Voreinstellung eingestellt wird, läßt sich ohne Verlust
an Signalqualität das Ausgangssignal fehlerreduziert
verarbeiten, da es unabhängig von diesem voreingestellten
Abstand zwischen Meßwertaufnehmer und Encoder ermittelt wird.
Es lassen sich Felgen mit unterschiedlicher Einpreßtiefe,
jedoch mit gleicher Steifigkeit, verwenden. Hinzu kommt, daß
der Abstand des Meßwertaufnehmers beliebig über den
Auflösungsbereich variiert werden kann, ohne daß Anpassungen
der funktionalen Abbildung zwischen der Amplitude und der
Querkraft erforderlich sind.
Vorteilhaft ist eine gattungsgemäße Regelschaltung so
ausgestaltet, daß zur Erfassung und Auswertung von
fahrdynamischen Zuständen eines Kraftfahrzeugs mittels
Radkraftsensoren, vorzugsweise mit Reifensensoren, die als Maß
für die auf das Rad bzw. den Reifen wirkenden Querkräfte den
voreingestellten Luftspalt zwischen mindestens einem
rotierenden Encoder und mindestens einem Meßwertaufnehmer
heranziehen, sie eine Ermittlungseinheit enthält, die den von
dem Luftspalt abhängigen Betriebspunkt des Ausgangssignals des
Meßwertaufnehmers oder einer Signalaufbereitungseinrichtung
unabhängig von dessen Voreinstellung einstellt.
Die Erfindung sieht vor, das Verfahren und die Regelschaltung so
auszugestalten, daß eine Adaption des Ausgangssignals an die
fahrzeugspezifischen Abstände zwischen dem Meßwertaufnehmer und
dem Encoder erfolgt. Ein zweckmäßiges Verfahren und eine
Regelschaltung zeichnen sich dadurch aus, daß das
Ausgangssignal bei stationärem, längs- bzw. querkraftfreiem
Fahrverhalten auf mindestens einen Nennwert normiert wird. Das
stationäre, längs- bzw. querkraftfreie Fahrverhalten wird mit
Hilfe von Eingangsgrößen festgestellt, die von herkömmlichen
Sensoren bereitgestellt werden und die mindestens die
Querbeschleunigung, die Längsbeschleunigung und die
Lenkwinkelgeschwindigkeit umfassen. Geeigneterweise wirken zu
diesem Zeitpunkt kleine oder nahezu keine Längs- bzw.
Querkräfte auf das Rad bzw. den Reifen. Dabei können folgende
Bedingungen einzeln oder in beliebiger Kombination einem
stationären, längs- und querkraftfreien Fahrverhalten zugrunde
gelegt sein:
|Querbeschleunigung| < 0,07 g
|Längsbeschleunigung| < 0,1 g
|Lenkwinkel| < 1°
|Lenkwinkelgeschwindigkeit| < 20 [Grad/s]
Vorwärtsfahrt
Gangabhängige Geschwindigkeit:
1. Gang <10 km/h
2. Gang <30 km/h
3. Gang <50 km/h
4. Gang <100 km/h
5. Gang <150 km/h.
|Querbeschleunigung| < 0,07 g
|Längsbeschleunigung| < 0,1 g
|Lenkwinkel| < 1°
|Lenkwinkelgeschwindigkeit| < 20 [Grad/s]
Vorwärtsfahrt
Gangabhängige Geschwindigkeit:
1. Gang <10 km/h
2. Gang <30 km/h
3. Gang <50 km/h
4. Gang <100 km/h
5. Gang <150 km/h.
Wenn vorzugsweise alle diese Bedingungen über einen Zeitraum
von ca. 70 ms stabil sind, wird derjenige Wert (Nennwert)
festgelegt, auf den das Ausgangssignal bezogen (normiert)
werden kann.
Das von dem Meßwertaufnehmer oder einer Signalaufbereitung zur
Verfügung gestellte Ausgangssignal ist ein sinusförmiges
Wechselspannungs- oder -stromsignal, dessen Nennwert bei jedem
Spitzenwert der Halbwelle (Amplitude) bzw. bei jedem Wechsel
der Pole oder Marken des Encoders bestimmt wird, wenn die
Bedingungen des stationären Fahrverhaltens erfüllt sind. Dem
Nennwert wird ein Wert zugeordnet, der den Nullpunkt (Offset)
der auf das Rad und/oder den Reifen wirkenden Querkraft
wiedergibt.
Die Bestimmung der Querkräfte erfolgt dann während dynamischer
Zustände des Fahrzeugs in Abhängigkeit von den
Amplitudenänderungen nach der Beziehung
mit Amp = Ausgangssignal (Amplitude), AmpNennwert = normiertes
Ausgangssignal (Nennwert), AmpNutzwert = Verhältnis der Amplitude
zur normierten Nennamplitude. Zusätzlich können mittels
Umkehrfunktion der Abhängigkeit der Amplitude von dem Luftspalt
die Amplitudenänderungen auf Abstandsänderungen nach der
Beziehung
zurückgeführt werden, mit DisNutzwert = Abstandsänderungen und k
= negative Konstante die aus der Sensorkennlinie gemäß Fig. 4
ermittelt wird.
Die Querkräfte können dann im Wesentlichen als Funktion der
Abstandsänderungen ermittelt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1a, 1b eine Regelschaltung zur Erfassung und Auswertung
der Verformungen des Rades unter Quer- bzw.
Seitenkräften,
Fig. 2 eine Kennline des Meßwertaufnehmers eines
Reifensensors,
Fig. 3 die Kennlinie gemäß Fig. 2, Gleichspannungs-
und Vorzeichen bereinigt.
Fig. 1a und 1b zeigen eine Regelschaltung 10, die mit zwei in
radialem Abstand von der Rotationsachse 11 des Rades
12 am Chassis eines Kraftfahrzeugs angeordneten
magnetfeldempfindlichen Meßwertaufnehmern 13, 14
verbunden ist. Die Regelschaltung kann Bestandteil
der Meßwertaufnehmer oder eine separate Einheit bzw.
Bestandteil von ABS (Antiblockierregelsystem), von ASR
(Antriebsschlupfregelung), von ESP (Elektronisches
Fahrstabilitätsregelungssystem), von EHB (Elektrohydraulisches
Bremsregelungssystem), eines Fahrwerksregelungssystems und/oder
eines EMB (Elektomechanisches Brems-)-Regelungssystems sein.
Der Fahrzeugreifen 15 weist einen Encoder 17 mit
permanentmagnetischen Arealen mit wechselnder Polarität N, S
auf. Die permanentmagnetischen Areale N, S sind in der
Reifenwandung 18 des Rades 12 eingelagert. Zwischen dem Encoder
17 und den Meßwertaufnehmern 13, 14 ist ein Abstand
voreingestellt (ein Luftspalt 20). Die Meßwertaufnehmer 13, 14
erfassen bei einer Verformung des Rades (= Felge 16 mit dem
Reifen 15) infolge der am Reifen angreifenden Längskräfte eine
Änderung der Phasenlage 18 die zwischen den von den
Meßwertaufnehmern 13, 14 abgegebenen Meßsignalen auftritt.
Weiterhin erfasst mindestens der eine Meßwertaufnehmer 13 bei
einer Verformung des Rades 12 infolge der am Reifen 15
angreifenden Querkräfte eine Änderung der Amplitude 19 des
Meßsignales. Das Meßsignal wird durch einen sensorintegrierten
elektronischen Schaltkreis verstärkt und in ein Ausgangssignal
gewandelt. In einer Ermittlungseinheit 21 wird der von dem
Luftspalt 20 abhängige Betriebspunkt des Ausgangssignals des
Meßwertaufnehmers 13 unabhängig von der Voreinstellung
einstellt. Hierzu wird das Ausgangssignal bei stationärem
Fahrverhalten des Fahrzeugs auf einen Nennwert normiert und
über Mittel 21 der Nennwert mit dem Querkraft-Nullpunkt
korreliert. Danach besteht ein reproduzierbarer Zusammenhang
zwischen der Veränderung des Amplitudensignals und der
Veränderung der Querkraft.
Das sinusförmige Ausgangssignal, das durch die Wirkung des
Encoders 17 am magnetfeldempfindlichen Meßwertaufnehmer 13
entsteht und dessen Spitzenwert mit dem Luftspalt 20 variiert,
kann ein Wechselspannungssignal oder ein Wechselstromsignal
sein. Das Wechselstromsignal kann in einer dem Meßwertaufnehmer
13 zugeordneten Signalaufbereitungseinrichtung in ein
Wechselspannungssignal transformiert werden. Fig. 3 und 4
zeigt den Zusammenhang zwischen dem Luftspalt 20 und dem
Amplitudensignal des Meßwertaufnehmers 13, und zwar in nicht
linearer, nahezu exponentieller Form. In Fig. 2 ist die
Spannung des Ausgangssignals (Sensor-Spannung) über dem
Luftspalt 20 aufgetragen, während Fig. 3 das Ausgangssignal,
Gleichspannungs- und Vorzeichen bereinigt, über dem Luftspalt
aufgetragen ist.
Das Verfahren nach der Erfindung arbeitet wie folgt:
Nach dem Start des Kraftfahrzeugs wird das Fahrverhalten mit Signalen von konventionellen Sensoren, wie Querbeschleunigungs- und Längsbeschleunigungssensoren, Gierratensensoren, Lenkwinkelsensoren u. dgl., ermittelt, da die Adaptation des Amplitudensignals an den Luftspalt 20 nur bei stationären Bedingungen erfolgen soll. Um ein stationäres, längs- bzw. querkraftfreies Fahrverhalten festzustellen, sollen vorzugsweise folgende Bedingungen erfüllt sein:
|Querbeschleunigung| < 0,07 g
|Längsbeschleunigung| < 0,1 g
|Lenkwinkel| < 1°
|Lenkwinkelgeschwindigkeit| < 20 [Grad/s]
Vorwärtsfahrt
Gangabhängige Geschwindigkeit:
1. Gang <10 km/h
2. Gang <30 km/h
3. Gang <50 km/h
4. Gang <100 km/h
5. Gang <150 km/h.
Nach dem Start des Kraftfahrzeugs wird das Fahrverhalten mit Signalen von konventionellen Sensoren, wie Querbeschleunigungs- und Längsbeschleunigungssensoren, Gierratensensoren, Lenkwinkelsensoren u. dgl., ermittelt, da die Adaptation des Amplitudensignals an den Luftspalt 20 nur bei stationären Bedingungen erfolgen soll. Um ein stationäres, längs- bzw. querkraftfreies Fahrverhalten festzustellen, sollen vorzugsweise folgende Bedingungen erfüllt sein:
|Querbeschleunigung| < 0,07 g
|Längsbeschleunigung| < 0,1 g
|Lenkwinkel| < 1°
|Lenkwinkelgeschwindigkeit| < 20 [Grad/s]
Vorwärtsfahrt
Gangabhängige Geschwindigkeit:
1. Gang <10 km/h
2. Gang <30 km/h
3. Gang <50 km/h
4. Gang <100 km/h
5. Gang <150 km/h.
Wenn diese Bedingungen erfüllt und ca. 70 ms stabil sind, liegt
ein stationäres, längs- bzw. querkraftfreies Fahrverhalten vor.
Das Amplitudensignal wird dann bei jedem Spitzenwert der
Halbwelle bzw. bei jedem Wechsel der magnetischen Areale N, S
bzw. Pole oder Marken des Encoders 17 auf einen Nennwert
normiert. Dieser Nennwert wird mit einem Querkraft-Nullpunkt
bzw. Kraft-Offset korreliert, der nahezu zeitgleich mit einem
Kraftmeßelement, vorzugsweise einer Meßfelge, unter dem Einfluß
der an dem Rad 12 auftretenden Kräfte einmal bestimmt wurde.
Der Querkraftwert ist bei dem stationären Fahrverhalten
idealerweise 0 N.
Ausgehend von dem mit dem Kraft-Offset korrelierten normierten
Nennwert des Amplitudensignals werden die Querkräfte bei
dynamischen Zuständen des Fahrzeugs in Abhängigkeit von den
Amplitudenänderungen AmpNutzwert nach der Beziehung
bestimmt, mit Amp = Ausgangssignal (Amplitude), AmpNennwert =
normiertes Ausgangssignal (Nennwert), AmpNutzwert = Verhältnis der
Amplitude zur normierten Nennamplitude. Zusätzlich können
mittels Umkehrfunktion der Abhängigkeit der Amplitude von dem
Luftspalt die Amplitudenänderungen auf Abstandsänderungen nach
der Beziehung
zurückgeführt werden, mit DisNutzwert = Abstandsänderungen und k
= negative Konstante, die aus der Sensorkennlinie gemäß Fig. 4
ermittelt wird.
Die Querkräfte können dann im Wesentlichen als Funktion der
Abstandsänderungen ermittelt werden.
Claims (13)
1. Verfahren zur Erfassung und Auswertung von
fahrdynamischen Zuständen eines Kraftfahrzeugs mittels
Radkraftsensoren, vorzugsweise mit Reifensensoren, die
als Maß für die auf das Rad bzw. den Reifen wirkenden
Querkräfte den voreingestellten Luftspalt zwischen
mindestens einem rotierenden Encoder und mindestens einem
Meßwertaufnehmer heranziehen, dadurch gekennzeichnet, daß
der von dem Luftspalt abhängige Betriebspunkt des
Ausgangssignals des Meßwertaufnehmers oder einer
Signalaufbereitungseinrichtung unabhängig von dessen
Voreinstellung bei vorgegebenem Fahrverhalten eingestellt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangssignal bei stationärem Fahrverhalten auf
mindestens einen Nennwert normiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal ein sinusförmiges
Wechselspannungs- oder -stromsignal ist und der Nennwert
bei jedem Spitzenwert der Halbwelle (Amplitude) bzw. bei
jedem Wechsel der Pole oder Marken des Encoders bestimmt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Nennwert ein Wert zugeordnet
wird, der den Nullpunkt (Offset) der auf das Rad oder den
Reifen wirkenden Querkraft wiedergibt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querkräfte in Abhängigkeit von
den Amplitudenänderungen nach der Beziehung
bestimmt werden, mit Amp = Ausgangssignal (Amplitude), AmpNennwert = normiertes Ausgangssignal (Nennwert), AmpNutzwert = Verhältnis der Amplitude zur normierten Nennamplitude.
bestimmt werden, mit Amp = Ausgangssignal (Amplitude), AmpNennwert = normiertes Ausgangssignal (Nennwert), AmpNutzwert = Verhältnis der Amplitude zur normierten Nennamplitude.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Amplitudenänderungen durch eine Umkehrfunktion
auf Abstandsänderungen nach der Beziehung
zurückgeführt werden, mit DisNutzwert = Abstandsänderungen und k = negative Konstante.
zurückgeführt werden, mit DisNutzwert = Abstandsänderungen und k = negative Konstante.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querkräfte im Wesentlichen als Funktion der
Abstandsänderungen ermittelt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nennwert bis zum Erfassen des
vorgegebenen Fahrverhaltens festgehalten wird.
9. Regelschaltung zur Erfassung und Auswertung von
fahrdynamischen Zuständen eines Kraftfahrzeugs mittels
Radkraftsensoren, vorzugsweise mit Reifensensoren, die
als Maß für die auf das Rad bzw. den Reifen wirkenden
Querkräfte den voreingestellten Luftspalt zwischen
mindestens einem rotierenden Encoder und mindestens einem
Meßwertaufnehmer heranziehen, gekennzeichnet durch eine
Ermittlungseinheit, die den von dem Luftspalt abhängigen
Betriebspunkt des Ausgangssignals des Meßwertaufnehmers
oder einer Signalaufbereitungseinrichtung unabhängig von
dessen Voreinstellung bei vorgegebenem Fahrverhalten
einstellt.
10. Regelschaltung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine
Normierung des Ausgangssignals bei stationärer
Fahrzeugbewegung auf mindestens einen Nennwert.
11. Regelschaltung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des
Meßwertaufnehmers oder der Signal-Auswerteeinrichtung ein
sinusförmiges Wechselspannungs- oder -stromsignal ist und
die Ermittlungseinheit den Nennwert bei jedem Spitzenwert
der Halbwelle (Amplitude) bzw. bei jedem Wechsel der Pole
oder Marken des Encoders bestimmt.
12. Regelschaltung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die dem
Nennwert einen Wert zuordnen, der den Nullpunkt (Offset)
der Querkraft wiedergibt, und daß die Ermittlungseinheit
die Querkräfte in Abhängigkeit von den
Amplitudenänderungen nach der Beziehung
bestimmt, mit Amp = Ausgangssignal (Amplitude), AmpNennwert = normiertes Ausgangssignal (Nennwert), AmpNutzwert = Verhältnis der Amplitude zur normierten Nennamplitude.
bestimmt, mit Amp = Ausgangssignal (Amplitude), AmpNennwert = normiertes Ausgangssignal (Nennwert), AmpNutzwert = Verhältnis der Amplitude zur normierten Nennamplitude.
13. Regelschaltung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ermittlungseinheit die Amplitudenänderungen durch
eine Umkehrfunktion auf Abstandsänderungen nach der
Beziehung
zurückgeführt, mit DisNutzwert = Abstandsänderungen und k = negative Konstante.
zurückgeführt, mit DisNutzwert = Abstandsänderungen und k = negative Konstante.
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DE10044291A DE10044291A1 (de) | 1999-09-15 | 2000-09-07 | Verfahren zur Erfassung und Auswertung von fahrdynamischen Zuständen eines Kraftfahrzeugs |
PCT/EP2000/008989 WO2001019654A1 (de) | 1999-09-15 | 2000-09-14 | Verfahren zur erfassung und auswertung von fahrdynamischen zuständen eines kraftfahrzeugs |
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Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944098 | 1999-09-15 | ||
DE10026111 | 2000-05-26 | ||
DE10044291A DE10044291A1 (de) | 1999-09-15 | 2000-09-07 | Verfahren zur Erfassung und Auswertung von fahrdynamischen Zuständen eines Kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10044291A1 true DE10044291A1 (de) | 2001-09-06 |
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10044291A Withdrawn DE10044291A1 (de) | 1999-09-15 | 2000-09-07 | Verfahren zur Erfassung und Auswertung von fahrdynamischen Zuständen eines Kraftfahrzeugs |
DE50010472T Expired - Lifetime DE50010472D1 (de) | 1999-09-15 | 2000-09-14 | Verfahren zur erfassung und auswertung von fahrdynamischen zuständen eines kraftfahrzeugs |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50010472T Expired - Lifetime DE50010472D1 (de) | 1999-09-15 | 2000-09-14 | Verfahren zur erfassung und auswertung von fahrdynamischen zuständen eines kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
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