DE10043755A1 - Schalterabfrage mit Konstantstromquelle - Google Patents
Schalterabfrage mit KonstantstromquelleInfo
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Abstract
Verfahren zum Erfassen von Schaltzuständen (0, I) von wenigstens einem Betätigungsmittel (1), insbesondere Schalter einer Kraftfahrzeugelektronik, mit einer Bewertungseinheit, der Schaltzustand (offen, geschlossen) eines Betätigungsmittels (1) mit einer schaltbaren Energiequelle (U¶B+¶) mit einer Energiestärke abgefragt wird, so dass ein zu schaltender Strom im Wesentlichen im Bereich einer Nennstromstärke des Betätigungsmittels (1) liegt, in Abhängigkeit vom Schaltzustand (offen, geschlossen) eine elektrische Größe als Ist-Wert (U¶R¶) ermittelt wird, dieser Ist-Wert (U¶R¶) von der Bewertungseinheit (9) mit einem vordefinierten Soll-Wert verglichen wird und bei Änderung des Schaltzustandes (offen, geschlossen) ein Ausgangssignal (0, I) in Abhängigkeit der Änderung ausgegeben wird, sowie Schaltungsanordnung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen von Schalt
zuständen von wenigstens einem Betätigungsmittel, insbesonde
re Schalter zur Aktivierung einer Kraftfahrzeugelektronik,
sowie eine Schaltungsanordnung zur Durchführung eines solchen
Verfahrens.
Derartige Schaltungsanordnungen und -verfahren werden bei
spielsweise in der Kraftfahrzeugtechnik verwendet, um in Ab
hängigkeit von verschiedenen Schaltern bzw. Schlössern, wie
zum Beispiel Türkontakt, Kofferraumverschluss, Zündschloss,
Tankverschluss, sowie den Schaltern im Motorraum, beispiels
weise Überwachung Bremsflüssigkeitsstand, Ölstand etc., und
Bedienschaltern des Amaturenbretts und deren jeweiligen
Schaltzuständen, Funktionen der Fahrzeugelektrik zu steuern.
Derartige Schaltungsanordnungen besitzen oft aus Energiespar
gründen einen aktiven Modus, in dem die jeweiligen Schaltzu
stände der einzelnen Schalter bzw. Schlösser und Kontakte de
tektiert werden können und der Stromverbrauch entsprechend
hoch ist, sowie einen Ruhemodus, in dem die Energieversorgung
gegenüber dem aktiven Modus meist verringert ist, um eine au
tarke Energiequelle auch über einen längeren Zeitraum ohne
ausreichende Aufladevorgänge (beispielsweise Standzeiten ei
nes Fahrzeugs) nicht bis zur Funktionsuntüchtigkeit zu entla
den.
In der DE 44 14 734 C2 wird hierzu beispielsweise im Ruhemo
dus nur der Eintritt einer bestimmten Aktion, wie die Betäti
gung des Türgriffes an der Fahrertür überwacht und, im Fall
des Eintritts, ein Wecksignal (Wake-up) erzeugt, um die
Schaltungsanordnung hierdurch in den aktiven Modus zu über
führen, in dem die jeweiligen Schaltzustände der einzelnen
Schalter bzw. Schlösser detektiert werden können.
In der Praxis können jedoch Bedienfehler, wie zum Beispiel
ein versehentlich längeres Offenstehen einer Tür mit über
wachtem Türkontakt(oder Fehlfunktion von Schaltern, zum Bei
spiel Hängenbleiben des Schalters) auftreten, so dass die je
weiligen Schalter oder Kontakte in einem unerwünschten Zu
stand verbleiben und nicht mehr zur Erzeugung eines Wake-up-
Signals verwendet werden können.
Zudem schränkt eine solche Lösung den Bedienkomfort ein, da
die meisten Funktionen erst zur Verfügung stehen, wenn die ü
berwachte Funktion ausgeführt wurde.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine
Schaltungsanordnung und ein Verfahren zum Erfassen von
Schaltzuständen von wenigstens einem Betätigungsmittel, ins
besondere Schalter, zur Aktivierung einer Kraftfahrzeugelekt
ronik zu schaffen, die Fehlfunktionen vermeidet und einen
ausreichenden Bedienkomfort gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine Schaltungsanord
nung zur Durchführung eines solchen Verfahrens ist in An
spruch 7 angegeben.
Hierbei wird eine beliebige Änderung des Schaltzustandes ei
nes oder mehrerer Schalter überwacht, so dass ein Bedienfeh
ler, wie zum Beispiel eine versehentlich lange offenstehende
Tür, nach der Schließung eine Änderung des Schaltzustandes
des Türkontaktes bewirkt und beispielsweise mittels Wake-up-
Signal und Wake-up-Logik über eine Steuerungseinheit, vor
zugsweise ein Mikrocontroller bzw. Mikroprozessor eine ent
sprechende Funktion auslöst.
Vorteilhafterweise kann durch die Bestromung des Betätigungs
mittels im Wesentlichem im Bereich dessen Nennstromstärke,
beispielsweise über 80%, über 90% oder 100% der Nennstromstärke
eine optimale Funktion (Schalten) des Betätigungsmit
tels gewährleistet werden, da das Betätigungsmittel einen
Strom schaltet, welcher im Bereich der Nennstromstärke, also
der Stromstärke für die das Betätigungsmittel ausgelegt ist,
liegt. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, ein so
genanntes Freibrennen der Kontakte eines Betätigungsmittels
durch das Schalten zu gewährleisten, so dass einer Schlecht
kontaktierung aufgrund von Verschmutzung bzw. Verrußung der
Kontakte vorgebeugt werden kann.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird ein auf
grund der Änderung eines Schaltzustandes entstehendes Aus
gangssignal einer Logikeinheit, beispielsweise ein ASIC- Bau
stein zugeführt, in der dieses Signal mit einem zwischenge
speicherten vorangegangenen Ausgangssignal des- selben Schal
ters verglichen wird. Unterscheidet sich der alte von dem
neuen Wert auch nur eines einzigen Schalters, so wird ein
Ausgangssignal für eine Auswerte- und Steuereinheit erzeugt
und das neue Signal bzw. die neuen Signale der Auswerte- und
Steuereinheit zugeführt, um eine entsprechende Funktion aus
zuführen.
Hierbei kann auch die Logikeinheit, ebenso wie die Auswerte-
und Steuereinheit, erst aktiviert werden, wenn ein Ausgangs
signal von der Bewertungseinheit ausgegeben wurde. Hierdurch
kann vorteilhafterweise trotz der Bestromung eines oder meh
rerer Schalter mit der Nennstromstärke und daraus resultie
render Funktionssicherheit eine Energieersparnis erreicht
werden, so dass eine unerwünschte schnelle Entladung einer
als Energieversorgung dienenden Batterie verhindert werden
kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung geht die schaltbare
Energiequelle in einen Pollingmodus über, sobald wenigstens
ein Betätigungsmittel geschlossen ist und demzufolge über die
Kontakte des Betätigunsmittels Strom fließt. Der Polling-
Modus kann hierbei entsprechend den Anforderungen einer Mindest-Stand-by-Zeit
der Funktionstüchtigkeit der Schaltung im
Worst-Case ohne Zwischenaufladung der Batterie bzw. Akkumula
tor im Worst-Case (alle Betätigungsmittel geschlossen und
demzufolge maximaler Stromverbrauch) angepasst werden. Bei
spielsweise kann mit einem Puls mit einer Periodendauer von
100 ms und einer Einschaltzeit von 50 ms trotz guter Energieer
sparnis vorteilhafterweise eine ausreichende Bedienerfreund
lichkeit gewährleistet werden, so dass eine Bedienperson die
Pausenzeiten, in der keine Energie verbraucht wird, nicht als
Beeinträchtigung wahrnimmt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung und
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß der Erfin
dung.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung zur Durchfüh
rung eines Verfahrens nach Fig. 2 zeigt nur einen Schalter 1
mit zwei Schaltzuständen "offen" (wie in der Zeichnung darge
stellt) und "geschlossen", wobei selbstverständlich mehrere
Schalter nach dem Prinzip des Schaltbilds nach Fig. 1 abge
fragt bzw. verschaltet sein können. Selbstverständlich ist
ein Betätigungselement mit mehreren Kontakten, wie beispiels
weise Programmwahlschalter oder ähnliches, ebenso durch einen
oder mehrere Schalter 1 darstellbar.
Nach Fig. 1. ist pro Schalter 1 eine Bewertungseinheit 2 vor
handen, welche mit der Energieversorgung, beispielsweise Au
tobatterie, über einen Schalter 15 gespeist wird. Die Bewertungseinheit
2 ist in Fig. 1 als prinzipielles Blockschalt
bild dargestellt, welche eine Konstantstromquelle 3 bei
spielsweise 20 mA, eines Operationsverstärker 5, eine Rausch
unterdrückung in der Rückkopplung 7 und einen Komparator 9
aufweist.
Wie in Fig. 1 prinzipiell ersichtlich fließt durch den Schal
ter 1 im geschlossenen Zustand ein Strom, welcher von der
Konstantstromquelle 3 und dem Innenwiderstand R bestimmt ist,
sofern der Schalter 15 ebenfalls geschlossen ist. Der Konden
sator C am Schalter 1 dient hier wie üblich der Glättung bzw.
Dämpfung von Ein- und Ausschaltspitzen bzw. -schwingungen.
Solange von der Batterie UB+ über Schalter 15 ein durch die
Konstantstromquelle 3 begrenzter Strom über Innenwiderstand R
und Schalter 1 gegen Masse fließt, fällt an R eine Spannung
ab welche nach diesem Schaltungsprinzip als Messgröße dient
und über Operationsverstärker 5 verstärkt wird, um einem Kom
parator 9 zugeführt zu werden. Hierbei befindet sich zwischen
Aus- und Eingang des Operationsverstärkers 5 ein Rauschunter
drückungsfilter 7, so dass durch diese Rückkoppelung ein Rau
schen beispielsweise mit einer Periodendauer unter 20 Mikro
sekunden unterdrückt wird, um hierdurch Fehlfunktionen zu
vermeiden.
Die so verstärkte am Widerstand R abfallende Messspannung UR
wird im Komparator 9 mit einem Schwellwert, der entsprechend
dem Messwiderstand und dem Verstärkungsfaktor des Operations
verstärkers 5 wählbar ist, verglichen, so dass am Ausgang 11
bei Über- oder Unterschreiten dieses Schwellwerts ein ent
sprechendes Signal, beispielsweise "0" für "Schalter 1 ge
schlossen" und "I" für "Schalter 1 offen" bzw. entsprechende
Spannungspegel ausgegeben werden.
Weiterhin kann der Komparator 9, wie in Fig. 1 dargestellt,
ein Über- oder Unterschreiten des Schwellwerts am Ausgang 13
als Wake-up-Signal ausgeben. Der Ausgang 11 des Komparators 9
einer oder mehrerer Bewertungseinheiten 2 ist mit einem Ein
gang 25 einer aus einem ASIC-Baustein 21 bestehenden Logik
einheit 20 verbunden, so dass jedem der S-Register S1 bis Sn
ein Ausgang 11 einer Bewertungseinheit 2 zukommt und in die
sem Register der jeweils zugehörige Wert des entsprechenden
Schalters 1 aufgenommen ist.
Wurde von wenigstens einem Komparator 9 einer oder mehrerer
Bewertungseinheiten 2 ein Über- oder Unterschreiten des vor
definierten Schwellwerts festgestellt, so wird über den Aus
gang 13 ein Wake-up-Signal ausgegeben, wobei diese Ausgänge
mehrerer Bewertungseinheiten 2 alle mit dem Eingang 25 des A-
SICs 21 bzw. dessen Wake-up-Logic verbunden sind.
Liegt am Eingang 23 ein Wake-up Signal an, so geht der ASIC-
Baustein 21 von seinem energiesparenden Sleepmode in einen
aktiven Modus über, vergleicht die Werte der S-Register S1
bis Sn mit den vorangegangenen, in den Q-Registern Q1 bis Qn
gespeicherten Werten und aktiviert über Ausgang 33 einen Mik
rocontroller oder Mikroprozessor sofern sich wenigstens einer
der vorangegangenen Werte von den neuen Werten unterscheidet
(S1 - Sn ≠ Q1 - Qn bzw. Sx ≠ Qx für x von 1 - n).
Das Aktivieren eines Mikrocontrollers über Ausgang 33 kann
beispielsweise mittels eines Wake-up-Signals, welches am Wa
ke-up-Eingang eines Mikrocontrollers anliegt, oder mittels
einer Aktivierung der beispielsweise 5-Volt-Spannungsver
sorgung des Mikrocontrollers erfolgen. Solange am Wake-up-
Ausgang 33 ein Wake-up bzw. Aktivierungssignal ausgegeben
wird, sind die S-Register mit den entsprechenden Q-Registern
verbunden bzw. transparent geschaltet, so dass die Werte der
S-Register in die entsprechenden Q-Register übernommen werden
und über Datenausgang 31 einem Dateneingang eines Mikrocont
rollers übergeben werden. Diese Übergabe kann beispielsweise
über parallele Datenleitungen geschehen oder wie in der
Zeichnung dargestellt, seriell über ein Serialperipheral In
terface (SPI).
Hat die Auswerte- und Steuereinheit, beispielsweise in Form
eines Mikrocontrollers oder Mikroprozessors, die anliegenden
Daten, also Inhalte der Register Q1 bis Qn, die wegen der
Durchschaltung der Inhalte von S- und R Registern während
dieser Zeit den neuen Inhalten bzw. Werte der Register S1
bis Sn entsprechend ausgewertet und entsprechende Funktionen
gesteuert gibt der Mikrocontroller oder -prozessor über die
Acknowledge-Leitung 29 ein entsprechendes Signal an den ASIC
baustein 21, woraufhin das Wake-up-Signal oder Aktivierungs
signal am Ausgang 33 abgeschaltet bzw. gelöscht wird. Der
Mikrocontroller geht deshalb in den Sleepmode über oder wird
bei einem Abschalten seiner +5 V-Spannungsversorgung komplett
abgeschaltet, und in den Registern Q1 bis Qn verbleiben die
neuen Werte der Register S1 bis Sn.
Solange wenigstens einer der Schalter 1 geschlossen ist oder
bleibt (S1 - Sn ≠ I), wechselt der ASIC in den Polling-Mode
wobei mittels eines nicht dargestellten Oszillators über Aus
gang 27 der Schalter 15 und damit die gesamte Energieversor
gung UB+ mit beispielsweise einem Puls mit Periodendauer 100 ms
und Einschaltzeit 50 µs geschaltet wird. Dieser Polling-
Mode wird erst dann verlassen, wenn alle Schalter 1 offen (S1
- Sn = I) sind.
Bei einer derartig festgestellten Zustandsänderung, deren
Neuwerte wiederum von S- in das Q-Register übernommen werden
und über den Mikrocontroller die entsprechende Funktion, bei
spielsweise Abschalten der vorher eingeschalteten Funktion,
ausgeführt wird, ist dann die Bedingung S1 - Sn = I erfüllt,
woraufhin Schalter 15 permanent geschlossen wird und sich der
ASIC Baustein 21 bis zu einem neuen Wake-up deaktiviert.
Da in diesem Zustand alle Schalter 1 offen sind, fließt bis
auf geringe Leckströme, beispielsweise unter 30 µA, kein
Strom, so dass die Energieversorgung über eine sehr lange
Zeit ohne Zwischenaufladung der Batterie UB+ funktionstüchtig
aufrechterhalten werden kann.
Da selbst im Polling-Mode mit Worst-Case-Bedingung, nämlich
"alle Schalter geschlossen", ohne Weiteres ein Ruhestrom
verbrauch unterhalb 130 µA erreicht werden kann, belastet die
erfindungsgemäße Schaltungsanordnung die Energieversorgung
UB+, beispielsweise die Autobatterie, nur unwesentlich, so
dass auch hierdurch über einen langen Zeitraum eine funkti
onstüchtige Energieversorgung gewährleistet werden kann.
In Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Verfahren, welches vorste
hend anhand der Funktionsweise der Schaltungsanordnung nach
Fig. 1 erläutert wurde, ausführlich im logischen Ablaufdia
gramm dargestellt.
Erst wenn im Entscheidungsblock 42 ein 0-I- oder I-0-Über
gang festgestellt ist wird die Logikeinheit beispielsweise in
Form eines ASICs 21 aktiviert, so dass in deren Register S1
bis Sn die Werte der zugehörigen Schalter vorliegen. Nach ei
nem Vergleich dieser Werte mit dem in Register Q1 bis Qn ge
speicherten Werten des letzten vorangegangenen positiv fest
gestellten 0-I- oder I-0-Übergangs wird nur bei Erfüllung
der Bedingung 48 der Mikrocontroller aktiviert und die Inhal
te der Register S1 bis Sn an Q1 bis Qn und somit an den Mik
rocontroller übergeben.
Dieser wertet gemäß Block 52 die übernommenen Werte entspre
chend seines Programms aus und führt die zugeordnete Funktion
aus. Nach Abarbeitung bzw. Ausführender Funktion gibt der
Mikrocontroller ein Acknowledge Signal an die Logikeinheit
und deaktiviert sich selbst.
Nach Fig. 2 ist ersichtlich, dass solange die Bedingung 48
nicht erfüllt wird, dass der Mikrocontroller deaktiviert
bleibt und gemäß Bedingung 56 die Logikeinheit in den Polling-Modus
übergeht, sofern die Bedingung S1 - Sn ≠ I erfüllt
ist, bzw. bei S1 - Sn = I in den Sleep-Modus übergeht.
Nach dem dargestellten Verfahren verbleibt die gesamte Schal
tung im Polling oder Sleep Modus (bei geringsten Strom
verbrauch) so lange bis ein 0-I- oder I-0-Übergang festge
stellt wird. Hierbei ist es nicht entscheidend welche Schal
tungsanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens ausgewählt
wird, solange eine Energieversorgung mit einer Energiestärke
verwendet wird, die eine Bestromung eines abzufragenden
Schalters im Wesentlichen mit seiner Nennstromstärke gewähr
leistet.
Zudem wird ein allgemeiner Übergang 0-I oder I-0 nur zu einer
Aktivierung der Logikeinheit verwendet welche beispielsweise
als ASIC ausgestaltet sein kann, wobei erst durch die Logik
festgestellt wird, ob definitiv eine Zustandsänderung wenigs
tens eines Schalters erfolgt ist und hierdurch entsprechende
Aktionen "Wake-up" oder "Einschalten eines Mikrocontrollers"
zur weiteren Auswertung und/oder Steuerung abhängig von der
detektierten Zustandsänderung in die Wege geleitet werden.
Obwohl dieses Verfahren sowie die Schaltungsanordnung zur
Durchführung dieses Verfahrens insbesondere in der Fahrzeug
technik Anwendung finden können, sind das Verfahren sowie die
Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung nicht auf dieses Feld
begrenzt, sondern in allen Gebieten stationär, wie beispiels
weise in der Haustechnik, sowie in nicht stationären Anwen
dungen, die autarke Energiequellen aufweisen, deren Energie
vorrat begrenzt ist, denkbar, um den Energieverbrauch bei
voller Funktionstüchigkeit und hohem Bedienkomfort zu gewähr
leisten.
Claims (11)
1. Verfahren zum Erfassen von Schaltzuständen (0, I) von we
nigstens einem Betätigungsmittel (1), insbesondere Schal
ter einer Kraftfahrzeugelektronik, mit einer Bewertungs
einheit,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schaltzustand (offen, geschlossen) eines Betäti gungsmittels (1) mit einer schaltbaren Energiequel le(UB+) mit einer Energiestärke abgefragt wird, so dass ein zu schaltender Strom im Wesentlichen im Bereich ei ner Nennstromstärke des Betätigungsmittels (1) liegt,
in Abhängigkeit vom Schaltzustand (offen, geschlossen) eine elektrische Größe als Ist-Wert (UR) ermittelt wird,
dieser Ist-Wert (UR) von der Bewertungseinheit (9) mit einem vordefinierten Soll-Wert verglichen wird und
bei Änderung des Schaltzustandes (offen, geschlossen) ein Ausgangssignal (0, I) in Abhängigkeit der Änderung ausgegeben wird.
der Schaltzustand (offen, geschlossen) eines Betäti gungsmittels (1) mit einer schaltbaren Energiequel le(UB+) mit einer Energiestärke abgefragt wird, so dass ein zu schaltender Strom im Wesentlichen im Bereich ei ner Nennstromstärke des Betätigungsmittels (1) liegt,
in Abhängigkeit vom Schaltzustand (offen, geschlossen) eine elektrische Größe als Ist-Wert (UR) ermittelt wird,
dieser Ist-Wert (UR) von der Bewertungseinheit (9) mit einem vordefinierten Soll-Wert verglichen wird und
bei Änderung des Schaltzustandes (offen, geschlossen) ein Ausgangssignal (0, I) in Abhängigkeit der Änderung ausgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Ausgangssignal(0, I)
einer Logikeinheit (20) zugeführt wird, in der das voran
gegangene Ausgangssignal (0, I) eines Schalters (1) zwi
schengespeichert ist, mit dem neuen Ausgangssignal (0, I)
verglichen wird und nur bei wenigstens einer Signalände
rung (S1 - Sn ≠ Q1 - Qn) das wenigstens eine neue Ausgangssig
nal (0, I) einer Auswerte- und/oder Steuereinheit zuge
führt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Logikeinheit (20)
erst aktiviert wird, wenn ein Ausgangssignal (13) ausgege
ben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Auswerte- und/oder
Steuereinheit erst aktiviert wird, wenn wenigstens eine
Signaländerung (S1 - Sn ≠ Q1 - Qn) detektiert wurde.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die E
nergiequelle in einen Ruhemodus (Sb geschlossen) übergeht,
wenn detektiert wurde, dass alle Betätigensmittel offen
sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die E
nergiequelle in einen Pollingmodus (Sb gepulst) übergeht,
wenn detektiert wurde, dass wenigstens ein Betätigungsmit
tel geschlossen ist.
7. Schaltungsanordnung zur Durchführung eines Verfahrens nach
den Ansprüchen 1 bis 6 mit einer Bewertungseinheit,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Schaltungsanordnung eine schaltbare Energiequelle mit ei
ner Energiestärke aufweist, so dass ein mittels des Betä
tigungselements zu schaltender Strom im Bereich Nennstrom
stärke des Betätigungselements liegt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Bewertungseinheit
mit einer Speichereinheit mit wenigstens zwei Registerar
ten (S, Q) verbunden ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Speichereinheit als
ASIC-Baustein ausgebildet ist, welcher in Anhängigkeit der
Registerinhalte die Energiequelle steuert.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die E
nergiequelle als Konstantstromquelle ausgebildet ist.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die
schaltbare Energiequelle mittels eines Oszillators ge
pulst mit vordefinierter Periodendauer (τ) und Einschalt
zeit (ton) schaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10043755A DE10043755C2 (de) | 2000-09-05 | 2000-09-05 | Schalterabfrage mit Konstantstromquelle |
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DE10043755A DE10043755C2 (de) | 2000-09-05 | 2000-09-05 | Schalterabfrage mit Konstantstromquelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10043755A1 true DE10043755A1 (de) | 2002-06-20 |
DE10043755C2 DE10043755C2 (de) | 2003-06-18 |
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ID=7655075
Family Applications (1)
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DE10043755A Expired - Fee Related DE10043755C2 (de) | 2000-09-05 | 2000-09-05 | Schalterabfrage mit Konstantstromquelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10043755C2 (de) |
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FR2874760A1 (fr) * | 2004-08-27 | 2006-03-03 | Johnson Controls Tech Co | Dispositif de commande d'un equipement apte a donner une information sur un etat de fonctionnement de l'equipement |
DE102018101517A1 (de) * | 2018-01-24 | 2019-07-25 | Ebm-Papst Mulfingen Gmbh & Co. Kg | Kontaktschutzbestromung |
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2000
- 2000-09-05 DE DE10043755A patent/DE10043755C2/de not_active Expired - Fee Related
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