DE10043498A1 - Verfahren zur klopferkennung bei Brennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren zur klopferkennung bei BrennkraftmaschinenInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Klopferkennung beschrieben, bei dem Klopfen erkannt wird, wenn das aufbereitete Klopfsignal vorgebbare Referenzpegel in vorgebbarer Weise überschreitet. Die Referenzpegel werden zylinderindividuell gebildet und der Anstieg der Referenzpegel wird begrenzt, sofern erkannt wird, dass ein neuer Referenzpegel ein vorgebbares Referenzpegelband verläßt oder der Gradient der Geräuschzunahme eine Schwelle überschreitet. Zur Bestimmung des Bandbereichs und/oder zur Bestimmung der Schwelle für den Gradienten werden Mittelwerte der von den Geräuschen anderer Zylinder stammenden Signale berücksichtigt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klopferkennung bei
Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist bekannt, dass beim Betrieb von Brennkraftmaschinen
Verbrennungen in den Zylindern auftreten können, die zum
Klopfen führen. Solche Verbrennungen die zur Zerstörung der
Brennkraftmaschinen führen können, müssen zuverlässig er
kannt werden, damit schnell Maßnamen eingeleitet werden kön
nen, die weitere klopfenden Verbrennungen verhindern. Übli
cherweise werden zur Klopferkennung Sensoren eingesetzt, die
den Zylindern der Brennkraftmaschine zugeordnet sind und ein
Signal liefern, das vom Grundgeräusch der Brennkraftmaschine
sowie von den gegebenenfalls auftretenden Klopfgeräuschen
abhängt.
Die Ausgangssignale der Klopfsensoren werden üblicherweise
im Steuergerät der Brennkraftmaschinen ausgewertet, das auch
die Zündung und/oder Einspritzung abhängig von der Klopfer
kennung regelt. Das besondere Problem bei der Klopferkennung
besteht darin, dass das Klopfgeräusch von verschiedenen an
deren Geräuschen, insbesondere vom Grundgeräusch der Brenn
kraftmaschine überlagert wird. Es ist daher bekannt, beson
dere Auswerteverfahren zur Klopferkennung durchzuführen. Die
Basis für die üblichen Klopferkennungen ist die Bildung ei
nes Referenzpegel der das Grundgeräusch der Brennkraftma
schine im nichtklopfenden Betrieb beschreibt. Dieser Refe
renzpegel wird vom Steuergerät aus den Ausgangssignalen der
Klopfsensoren zylinderindividuell ermittelt. Diese Ermitt
lung kann zylinderspezifisch erfolgen oder als Mittelung.
Dabei wird der Referenzpegel laufend neu berechnet, damit er
stets die aktuellen Verhältnisse der Brennkraftmaschine wie
dergibt. Eine Formel zur Berechnung des Referenzpegels im
klopffreien Betrieb ist beispielsweise gegeben durch:
rkr(neu) = rkr(alt) + KRFTP-1/KRFTP+ikr/KRFTP.
Im einzelnen bedeuteten diese Abkürzungen:
rkr(neu) = neuer-Referenzpegel
rkr(alt) = alter Referenzpegel
KRFTP = Faktor für die Nachführung des Referenzpegels, ein typischer Wert für KRFTP im klopffreien Betrieb ist 16
ikr = Integrator Wert der aktuellen Verbrennung, üblicherwei se wird das aufbereitete Klopfsignal in einem vorgebbaren Bereich integriert.
rkr(neu) = neuer-Referenzpegel
rkr(alt) = alter Referenzpegel
KRFTP = Faktor für die Nachführung des Referenzpegels, ein typischer Wert für KRFTP im klopffreien Betrieb ist 16
ikr = Integrator Wert der aktuellen Verbrennung, üblicherwei se wird das aufbereitete Klopfsignal in einem vorgebbaren Bereich integriert.
Bei schnelleren Geräuschänderungen, bspw. aufgrund von
schnellen Last- oder Drehzahländerungen wird der Nachführ
faktor KRFTP kleiner als 16, bei Last- oder Drehzahländerun
gen ist die Geräuschänderungen bei allen Zylindern ähnlich.
Die Referenzpegelnachführung erfolgt auch im klopfendem Be
trieb über die oben genannte Formel. Wenn keine klopfenden
Verbrennungen aufgetreten sind, wird der aktuelle Integra
torwert wie beschrieben eingerechnet. Bei klopfender Ver
brennung wird der aktuelle Integratorwert nicht voll einge
rechnet, sondern vor der Einrechnung korrigiert. Zur tat
sächlichen Klopferkennung wird das Verhältnis aktueller In
tegratorwerte ikr zum Referenzpegel rkr gebildet. Wenn die
ses Verhältnis einen vorgebbaren Schwellenwert überschrei
tet, wird auf Klopfen erkannt. Eine Einrichtung zur Klopfer
kennung mit der eine derartige Vorgehensweise durchgeführt
wird, ist beispielsweise aus der DE-OS-43 33 965 bzw. der
zur selben Patentfamilien gehörenden US-PS 5 743 233 be
kannt.
Der Referenzpegel, der aus den Ausgangssignalen der Klopf
sensoren gebildet wird, wird durch verschiedene Faktoren be
einflußt, beispielsweise durch nicht erkannte klopfende Ver
brennungen und durch Fehlerkennungen. Diese können z. B.
durch Störgeräusche in der Brennkraftmaschine bzw. im Motor
verursacht werden. Durch die Störgeräusche kann der Refe
renzpegel so stark ansteigen, dass eine Klopferkennung nicht
mehr möglich ist. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn
das Störgeräusch zu einem langsamen Anstieg des Referenzpe
gels führt. In diesem Fall kann es zu einem Dauerklopfen
kommen, wodurch die Brennkraftmaschine bzw. der Motor zer
stört wird. Störgeräusche können sowohl mechanische Störun
gen, beispielsweise das Ventilschließen als auch elektrische
Einkopplungen sein. Diese Störgeräusche sind teilweise spo
radisch und treten nur an einigen Zylindern auf. In diesem
Fall werden nur die Referenzpegel der betroffenen Zylinder
gestört, während die Referenzpegel und damit die Klopferken
nung der anderen Zylinder nicht beeinflußt werden. Die Auf
gabe der Erfindung besteht nun darin, solche Störungen in
ihrer Auswirkung zu beschränken bzw. Auswirkungen durch sol
che Störungen zu verhindern. Gelöst wird diese Aufgabe durch
das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des An
spruchs 1.
Die Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, dass eine
zuverlässige Klopferkennung auch dann noch durchgeführt wer
den kann, wenn bei wenigstens einem der Zylinder nicht er
kannte klopfende Verbrennungen auftreten oder Fehlerkennun
gen von Klopfen erfolgen oder wenn Störgeräusche derart laut
sind, dass sie zu einer Beeinträchtigung der Klopferkennung
führen könnten. Bei all diesen Fehlern wird in vorteilhafter
Weise verhindert, dass der Referenzpegel eines gestörten Zy
linders zu stark ansteigt und damit eine Klopferkennung un
möglich machen würde. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 wird in vorteilhafter Wei
se erreicht, dass der Referenzpegel eines gestörten Zylin
ders nicht unerlaubt ansteigen kann und somit eine zuverläs
sige Klopferkennung weiterhin möglich ist. Dieser Vorteil
wird besonders wirksam, wenn das Störgeräusch nur bei einen
oder nur wenigen vorhandenen Zylindern bzw. den zugeordneten
Sensoren auftritt.
Erzielt wird dieser Vorteil, indem der Anstieg des Refe
renzpegels, der sich in Abhängigkeit vom Geräusch der Brenn
kraftmaschine verändert, in vorgebbarer Weise begrenzt wird,
insbesonders unter Berücksichtigung eines Referenzpegelban
des oder eines Gradienten, der ein Maß für die Änderung der
Referenzpegel ist. Die Festlegung des Referenzpegelbandes
und/oder die Bestimmung eines Schwellwertes für einen noch
zu tolerierenden Gradienten erfolgt in vorteilhafte Weise
abhängig von Geräuschen aller Zylinder oder abhängig von
wählbaren Zylindern. Dabei sind Mittelwertbildungen zur
Festlegung von Grenzwerten oder Schwellwerten von besonderem
Vorteil.
Die weiteren Vorteile der Erfindung werden durch die in den
Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen erzielt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig.
1 und 2 dargestellt und werden in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. In Fig. 3 ist ein Schaltungs
beispiel zur Klopferkennung bzw. zur Klopfregelung darge
stellt, da es bereits aus der DE-OS 43 33 965 bzw. der
US-PS 5 743 233 bekannt ist. Mit diesem Schaltungsbeispiel können
die Verfahren nach den Fig. 1 und 2 durchgeführt werden.
Mit den im folgenden dargestellten Ausführungsbeispielen der
erfindung kann der Anstieg des Referenzpegels rkr zylinder
individuell begrenzt werden. Als Grenze für den Anstieg
werden die Referenzpegel rkr(i) bzw. die Gradienten der an
deren Zylinder benutzt. Durch diese Maßnahmen wird erreicht,
dass der Referenzpegel eines gestörten Zylinders nicht zu
stark ansteigen kann und eine Klopferkennung weiterhin mög
lich ist. Dies ist besonders Wirksam, wenn das Störgeräusch
nur bei wenigen vorhandenen Zylindern auftritt.
Die Nachführung des Referenzpegels rkr(neu)(i) wird wie bis
her zylinderindividuell berechnet. Im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 entspricht die Nachführung des Referenzpegels
dem Schritt SCH1. Dabei wird berechnet:
rkr(neu)(i) = rkr(alt)(i) * [(KRFTP-1)/KRFTP] + ikr(i)/KRFTP.
Die Bezeichnungen entsprechen den bereits bei der Würdigung
des Standes der Technik angegebenen Bezeichnungen; i steht
für die Zylindernummer. Anschließend wird der ermittelte
Wert überprüft. Dabei wird beispielsweise überprüft, ob der
Referenzpegel ein vorgegebenes Band verläßt. Beim zweiten
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird überprüft ob der Gra
dient grad(i) der Geräuschzunahme bei dem Zylinder höher als
ein vorgegebener Wert ist. Jeweils bei Erfüllung dieser Be
dingungen wird der Referenzpegel begrenzt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird der Bandbereich
beispielsweise aus dem Mittelwert der Referenzpegel aller
Zylinder bestimmt, wobei zusätzlich eine applizierbare
Schwelle REFGRENZE bestehen bleibt. In Fig. 1 ist die Be
rechnung des Mittelwertes der Referenzwerte im Schritt SCH2
dargestellt, im Schritt SCH3 wird der neue Referenzwert
rkr(neu(i)) dahingehend geprüft, ob er kleiner ist als der
Mittelwert der Referenzwert rkrmittelwert minus dem Bandbe
reich REFGRENZE1 ist. Ergibt diese Überprüfung im Schritt
SCH3, dass die Bedingung für den neuen Referenzwert erfüllt
ist, wird im Schritt SCH4 als neuer Referenzwert rkr(neu)(i)
der Wert rkrmittelwert minus dem Bandbereich REFGRENZE2
genommen. Ergibt dagegen der Schritt SCH3, dass der Mittel
wert größer ist als der Mittelwert minus dem Bandbereich
REFGRENZE1, wird im Schritt SCH5 abgefragt, ob der neue Re
ferenzwert rkr(neu)(i) größer ist als der Wert rkrmittelwert
plus REFGRENZE3. Ergibt dieser Vergleich, dass die Bedingung
nicht erfüllt ist, wird der alte Referenzpegelwert
rkr(alt)(i) ersetzt durch den neuen Referenzpegel rkr(neu)
(Schritt SCH6).
Ergibt dagegen der Vergleich im Schritt SCH5, dass der neue
Referenzpegel größer ist als der Mittelwert der Referenzpe
gel zusätzlich einer dem Wert REFGRENZE3, wird im Schritt
SCH7 der neue Referenzpegelwert rkr(neu(i)) ersetzt durch
den Mittelwert der Referenzpegel rkrmittelwert plus dem Wert
REFGRENZE4.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung dargestellt, bei dem im ersten Schritt SCH8 der dem
Schritt SCH1 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 ent
spricht, der neue Referenzpegel rkr(neu(i)) gebildet wird
aus dem alten Referenzpegel rkr(alt(i)) multipliziert mit
dem Verhältnis der beiden Faktoren (KRFTP-1)/KRFTP zuzüglich
dem Verhältnis ikr(i)/KRFTP. Im Schritt SCH9 wird jeweils
der Gradient aus den Referenzpegeln rkr(i) berechnet, wobei
diese Berechnung sowohl die Berechnung des Gradienten
grad(i) umfassen kann als auch die Berechnung eines Mittel
wertes gradmittelwert der Gradienten grad (i).
Im Schritt SCH10 wird der Gradient grad(i) daraufhin ge
prüft, ob er kleiner ist als der Gradient des Mittelwertes
gradmittelwert abzüglich eines Gradientengrenzwertes
GRADGRENZE1. Ist diese Bedingung nach Schritt SCH10 erfüllt,
wird im Schritt SCH11 der neue Referenzwert rkr(neu)(i) er
setzt durch den alten Referenzwert rkr(alt)(i) abzüglich ei
ner Differenz aus dem Mittelwert des Gradienten gradmittel
wert und einer weiteren Grenzwertbedingung GRADGRENZE2 mul
tipliziert mit der Zeit dt. Der so erhaltene Wert wird im
Schritt SCH12 als neuer Referenzwert genommen, wobei also
die Bedingung rkr(alt)(i) = rkr(neu)(i) gilt.
Ergibt der Vergleich nach Schritt SCH10, dass der Gradient
grad(i) kleiner ist als der Gradient des Mittelwertes grad
mittelwert abzüglich eines Grenzwertes für den Gradienten
GRADGRENZE1, wird im Schritt SCH13 überprüft ob der Gradient
grad(i) größer ist als der Gradient des Mittelwertes grad
mittelwert minus des Grenzwertes für den Gradienten
GRADGRENZE3. Wenn diese Bedingung erfüllt wird, wird im
Schritt SCH14 für den neuen Referenzwert rkr(neu(i)) der al
te Referenzwert rkr(alt(i))genommen, korrigiert mit der Sum
me des Gradienten des Mittelwertes gradmittelwert und des
Grenzwertes GRADGRENZE4 multipliziert mit der Zeit dt. Damit
wird im Schritt SCH12 dann wieder die Begrenzung des Refe
renzpegels über den Gradienten erhalten.
Anstatt alle Zylinder zur Bewertung heranzuziehen, kann auch
eine Bildung von Gruppen erfolgen. Basis für diese Gruppen
bildung kann beispielsweise eine Einteilung nach lauten oder
leisen Zylindern sowie die Zuordnung zu einem Klopfsensor
sein. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Abläufe sind
für alle Zylinder ohne zusätzliche Gruppenbildung gemacht.
Die Abläufe sind jedoch für die Einteilung in Gruppen äqui
valent.
Die Berechnung der neuen Referenzpegel in den Schritten SCH11
und SCH14 kann alternativ auch auf Basis der Mittelwer
te der Referenzpegel rkrmittelwert erfolgen. In beiden
Schritten wird der Referenzpegel rkr(alt)(i) durch den Re
ferenzpegelmittelwert rkrmittelwert ersetzt. Damit ergibt
sich für den Schritt 11, d. h. wenn der Gradient grad(i)
kleiner als der Schwellwert ist, die Beziehung:
Rkr(neu)(i) = rkrmittelwert - (gradmittelwert-GRADGRENZE2) *
dt + REFGRENZE2.
Wenn in Schritt 10 der Gradient grad grösser als der
Schwellwert ist, wird der Referenzpegel in Schritt 14 nach
der folgenden Beziehung berechnet:
rkr(neu)(i) = rkrmittelwert + (gradmittelwert + GRADGRENZE4)*
dt + RERGRENZE4.
Dabei bedeuten:
rkrmittelwert: Mittelwert der Referenzpegel aller Zylinder,
gradmittelwert: Mittelwert der Gradienten aller Zylinder
dt: Zeit für die Gradientenberechnung.
rkrmittelwert: Mittelwert der Referenzpegel aller Zylinder,
gradmittelwert: Mittelwert der Gradienten aller Zylinder
dt: Zeit für die Gradientenberechnung.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform für eine Einrichtung zur
Klopferkennung bzw. Klopfregelung bei einer Brennkraftma
schine dargestellt, mit der die erfindungsgemäßen Verfahren
durchgeführt erden können. Dabei ist im einzelnen mit 10 ein
Klopfsensor bezeichnet, der die Geräusche eines nicht darge
stellten Motors bzw. einer nicht dargestellten Brennkraftma
schine erfaßt. Die erfaßten Geräusche werden über einen re
gelbaren Verstärker 11 und einen Brandpaß 12 einer als
Gleichrichter ausgebildeten Demodulationsschaltung 13 zuge
führt. Der Gleichrichter ist mit einem Integrator 15 verbun
den. Durch die Regelung der Verstärkung wird erreicht, dass
der Referenzpegel des Ausgangssignales des Regelverstärkers
weitergehend konstant und unabhängig von der Motordrehzahl
ist. Der Integrator 15 bildet während eines kurbelwellensyn
chronen Meßfensters, welches von einem Steuergerät 16 in Ab
hängigkeit vom Ausgangssignal eines Drehzahlgebers 17 gebil
det wird, das Meßsignal ikr. Das Meßintegral ikr wird in ei
nen Komparator 18 mit der vom Steuergerät vorgebenden Klopf
schwelle ks verglichen, dessen Ausgangssignal das Klopfer
kennungssignal ist, das ans Steuergerät 16 zur Klopfregelung
weitergeführt wird. Vom Steuergerät 16 werden abhängig vom
Ausgangssignal des Komparators 19, d. h. abhängig davon, ob
Klopfen erkannt wurde oder nicht die Ausgangssignale für die
Endstufen 20 gebildet, zur Auslösung der Zündung in dem be
treffenden Zylinder.
Die zusätzlichen Schritte nach den in den Fig. 1 und 2
beschriebenen Verfahren laufen üblicherweise im Steuergerät
16 der Brennkraftmaschine bzw. des Motors ab, das über ge
eignete Prozessor- und Speichermittel verfügt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Klopferkennung bei einer Brennkraftmaschi
ne, wobei Klopfen erkannt wird, wenn das erfaßte und ge
gebenenfalls aufbereitete Klopfsignal einen Referenzpe
gel, welcher sich in Abhängigkeit vom Geräusch der Brenn
kraftmaschine verändert, überschreitet, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Anstieg des Referenzpegels in vorgeb
barerweise begrenzt wird unter Berücksichtigung eines Re
ferenzpegelbandes und/oder unter Berücksichtigung eines
Gradienten, der ein Maß für die Änderung der Referenzpe
gel ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Anstieg des Referenzpegels zylinderindividuell be
grenzt wird unter Berücksichtigung der Geräusche einiger
anderer Zylinder bzw. der Geräusche aller Zylinder.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Anstieg des Referenzpegels begrenzt wird wenn
ein zylinderindividuell ermittelter neuer Referenzpegel
ausserhalb eines Referenzpegelbandes, das abhängig von
den Geräuschen einiger oder aller Zylinder gebildet wird,
liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Anstieg des Referenzpegels begrenzt wird, wenn
ein zylinderindividuell ermittelter neuer Referenzpegel
größer ist, als ein Wert, der abhängig von den Geräuschen
einiger oder aller Zylinder gebildet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass der Anstieg des Referenzpegels
begrenzt wird, wenn der Gradient der Geräuschzunahme grö
ßer ist, als ein vorgebbarer Wert.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass der Bandbereich für die Be
grenzung des Referenzpegelanstiegs aus dem Mittelwert der
Referenzpegel einiger oder aller Zylinder plus einer
applizierbaren Schwelle bestimmt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Schwelle für den Gradien
ten aus dem Mittelwert des Gradienten einiger oder aller
Zylinder plus einer applizierbaren weiteren Schwelle ge
bildet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass bei der Ermittlung der
Schwellwerte nicht alle Zylinder berücksichtigt werden,
sondern nur solche, die ein vorgebbares Auswahlkriterium,
insbesonders hinsichtlich der Lautstärke erfüllen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Gruppeneinteilung derart erfolgt, dass die lautesten
oder die leisesten Zylinder jeweils einer Gruppe zugeord
net werden.
10. Vorrichtung zur Klopferkennung, die wenigstens einen
Prozessor umfaßt und gegebenenfalls Bestandteil des Steu
ergerätes einer Brennkraftmaschine ist, dadurch gekenn
zeichnet, dass sie wenigstens eines der Verfahren nach
einem der vorhergehenden Ansprüche durchgeführt.
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