DE10042568C2 - Durchflussmesszelle zur Konzentrationsmessung aus Temperaturveränderungen - Google Patents
Durchflussmesszelle zur Konzentrationsmessung aus TemperaturveränderungenInfo
- Publication number
- DE10042568C2 DE10042568C2 DE2000142568 DE10042568A DE10042568C2 DE 10042568 C2 DE10042568 C2 DE 10042568C2 DE 2000142568 DE2000142568 DE 2000142568 DE 10042568 A DE10042568 A DE 10042568A DE 10042568 C2 DE10042568 C2 DE 10042568C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction vessel
- measuring cell
- flow measuring
- cell according
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N25/00—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
- G01N25/20—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity
- G01N25/48—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on solution, sorption, or a chemical reaction not involving combustion or catalytic oxidation
- G01N25/4873—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on solution, sorption, or a chemical reaction not involving combustion or catalytic oxidation for a flowing, e.g. gas sample
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Automatic Analysis And Handling Materials Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Durchflussmesszelle zur Konzentrationsmessung aus
Temperaturveränderungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Chemische Reaktionen besitzen eine große Bedeutung in vielen Bereichen der
Volkswirtschaft. Die Kontrolle des Ablaufes von Stoffumsetzungen ist vor allen aus
Gründen der Prozesssicherheit wichtig. Die Bestimmung der Konzentrationen von
Ausgangsstoffen und Endprodukten erfolgt in chemischen Laboratorien mittels
quantitativer Analysen. Dabei wird jedoch lediglich die Konzentration der Stoffe zum
Zeitpunkt der Probennahme erfasst. Bei automatisierter Prozessführung, bei der auch
der zeitliche Verlauf von Konzentrationsänderungen gefragt ist, werden aufwendige
Prozessanalysatoren eingesetzt, die die Analysen des Labors nachvollziehen.
Der Ablauf chemischer Reaktionen ist mit einer mehr oder weniger starken
Wärmeabgabe bzw. -aufnahme verbunden. Dieser Effekt ist besonders bei
Neutralisations- und Redoxreaktionen stark ausgeprägt.
Die Wärmetönungen sind der Menge der umgesetzten Stoffe streng proportional und
äußern sich bei adiabatischer Reaktionsführung in einer Temperaturerhöhung bzw.-
erniedrigung. Man kann also durch Temperaturmessung die umgesetzte Stoffmenge
einer chemischen Reaktion ermitteln. Bringt man Stoffe zusammen, bei denen eine
Komponente, das Reagenz, in Art und Menge bekannt ist und die andere Substanz nur
in ihrer Art bekannt ist und in ihrer Menge zu bestimmen ist, so kann man mittels der
auftretenden Temperaturdifferenz bei der Umsetzung die Menge des zu bestimmenden
Stoffes ermitteln. Das gleiche gilt für die Konzentration der Stoffe, wenn deren Volumen
bekannt ist.
Erfolgt ein konstanter Volumenstrom durch eine kontinuierliche Zuführung der
Reaktionspartner, z. B. über eine mehrkanalige Schlauchpumpe, so ist eine Online-
Messung von Konzentrationen möglich.
Aus der Druckschrift Jola, M. "Bestimmung und Regelung der Bleichmittelkonzentration
(Peroxid) durch Online-Thermometrie", textil praxis international, 1980, S. 934 ist eine
Messzelle bekannt, die aus einem kompakten Körper besteht, in den eine Bohrung für
ein Reaktionsgefäß eingebracht ist. In dem Reaktionsgefäß befinden sich ein
Magnetrührer. Durch zwei Zuflusskammern werden die umzusetzenden
Reaktionspartner in die Messzelle gebracht. Das Reaktionsgefäß besitzt außerdem
einen Abflusskanal für die Reaktionsprodukte. In den Zuführungskammern und am
Abfluss befinden sich je ein Temperatursensor. Zu der Messzelle werden mittels einer
Schlauchpumpe die zu bestimmende Lösung und eine Reagenzlösung, die mit der zu
bestimmenden Substanz eine genügend intensive thermische Reaktion eingeht,
zugeführt. Die Messzelle ist ferner gegen die Umgebung hin thermisch isoliert. Aus den
gemessenen Temperaturen lässt sich mittels Kalibrierung online die Konzentration der
zu bestimmenden Substanz ermitteln. Die Messzelle besitzt wegen ihrer hohen Masse
eine erhebliche Wärmekapazität, sodass es bei niedrigen Volumenströmen eine lange
Zeit dauert, bis sich das endgültige Messergebnis einstellt. Mit der Messzelle lassen
sich nur Substanzen bestimmen, die eine intensive thermische Reaktion eingehen. Der
kompakte Körper der Messzelle lässt einen Wärmeübergang von der Reaktionskammer
zu den Zuflusskanälen zu, sodass nur eine kleine Temperaturdifferenz auftritt.
Bekannt ist nach Eder, F. X. "Arbeitsmethoden der Thermodynamik", Band II, S. 146 ein
Strömungskalorimeter, bei dem die zur Reaktion kommenden Flüssigkeiten oder Gase
erst über Rippenrohrkühler in einem Wasserbad abgekühlt werden, bevor sie zur
Umsetzung gebracht werden. Die von den endo- oder exothermen Prozessen
ausgelösten Wärmemengen werden dann durch Betrieb von im Reaktionsgefäß
angebrachten Heizwicklungen bzw. Kühlelementen kompensiert. Die vorangegangene
Kühlung der Reaktionspartner führt zu einer verzögerten bzw. unvollständigen
Umsetzung der Reaktionspartner und damit zur Anzeige von zu niedrigen
Temperaturdifferenzen. Die Wärmekapazität der Heizwicklungen bzw. Kühlelemente
verzögert die Aufheizung bzw. Abkühlung dieser Elemente und führt zu einer
Verspätung der angestrebten Kompensation.
Bekannt ist nach DE 39 09 518 A1 eine Vorrichtung zum Entfernen von Gasblasen,
insbesondere Luftblasen, aus einem Flüssigkeitsstrom, bei der in einem
Leitungsabschnitt mit verringertem Querschnitt eine Öffnung und ein Fließwiderstand
z. B. ein Kegelkörper angeordnet sind. Die Vorrichtung zum Entfernen von Gasblasen
erzielt nur unbefriedigte Ergebnissen, da immer dann, wenn aus der einen Öffnung
entstandenes Gas austritt, der gleichmässige Volumenstrom der strömenden Substanz
gestört wird. Außerdem können sich erneut weitere Gasblasen nach Verlassen der
Vorrichtung bilden. Der in den Leitungsabschnitt eingebrachte Fließwiderstand
verringert die Durchflussmenge.
Bekannt ist nach DE 40 34 115 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung der
Wärmeproduktionsrate in einem Reaktor mittels eines Kalorimeters, bei dem mit einer
regelbaren Kühl-Heizeinrichtung die Temperatur eines bereits erzeugten
Reaktionsproduktes konstant gehalten wird.
Bekannt ist auch nach DE 30 49 105 A1 ein Reaktorkalorimeter zur Bestimmung
thermokinetischer Daten, bei dem die für den Betrieb einer geregelten Heizung
notwendige Leistung gemessen wird. Die aufzubringende Heizleistung wird benötigt,
um eine bestimmte Temperaturdifferenz vor und während der Reaktion streng aufrecht
zu erhalten. Da die zufließenden Lösungen ungefähr Raumtemperatur besitzen, können
Reaktionsgemische, die zu ihrer Umsetzung das vorherige Aufbringen einer
Aktivierungsenergie benötigen, nicht gemessen werden. Außerdem sind die Messungen
ungenau, da die Temperaturen der zufließenden Lösungen außerdem von der
Außentemperatur beeinflusst werden und zueinander schwanken können. Besonders
die bei geringen Volumenströmen auftretenden niedrigen Temperaturdifferenzen wirken
sich die negativ auf das Messergebnis aus.
Bekannt ist auch nach WO 93/03353 A2 die Lösungskalorimetrie durch inkrementelle
Mischung, mit der insbesondere auf einfache Weise thermometrische Titrationen
durchgeführt werden können. Eine Probemenge mit genau bekanntem Volumen wird
durch portionsweise Zugabe eines Reaktionspartner zu einer thermischen Reaktion
gebracht. Der zeitliche Verlauf der Temperaturspitzen wird zur Ermittlung der
Konzentration ausgenutzt. Kontinuierliche Messungen lassen sich mit diesem Verfahren
nicht ausführen, da die Volumina beider Reaktionspartner genau bestimmt werden
müssen.
Da die zufließenden Lösungen ungefähr Raumtemperatur besitzen, können
Reaktionsgemische, die zu ihrer Umsetzung das vorherige Aufbringen einer
Aktivierungsenergie benötigen, nicht gemessen werden. Außerdem sind die Messungen
ungenau, da die Temperaturen der zufließenden Lösungen außerdem von der
Außentemperatur beeinflusst werden und zueinander schwanken können. Besonders
die bei geringen Volumenströmen auftretenden niedrigen Temperaturdifferenzen wirken
sich die negativ auf das Messergebnis aus.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Konzentration von Flüssigkeiten, die Gas
entwickeln, reaktionsträge sind, wobei ggf. mit geringen Stoffmengen ausgekommen
werden soll, bei deren Reaktion nur eine geringe Reaktionsenthalphie auftritt, und die
zufließenden Lösungen in ihren Temperaturen schwanken mit einer Anordnung zu
messen, die genaue Messergebnisse erzielt ohne den Durchfluss der Lösungen zu
behindern und das Messsignal mit geringer Verzögerung bereit stellt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in Verbindung mit den im Oberbegriff des Anspruch
1 genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass in den Zuflussrohren mehrere in
geringem Abstand von einander senkrechte mit Entgasungsöffnungen versehene
Aufsätzen angeordnete sind und dass von den Einmündungen der Zuflussrohre und in
das Reaktionsgefäß bis an den Boden des Reaktionsgefäßes senkrechte Rillen und
eingebracht sind und dass der Querschnitt der Abflussöffnung und der innere
Querschnitt des Abflussteiles größer ist als die von dem abfließenden
Reaktionsgemisch eingenommene Fläche sind.
In den zugehörigen Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
genannt.
Die zufließenden Lösungen gelangen durch Zuflusskanäle und anschließend über
senkrechte Rillen von oben in ein Reaktionsgefäß mit geringem Volumen. Die
Zuflusskanäle besitzen an ihrer Oberseite in geringem Abstand mehrere Öffnungen mit
senkrechten Verlängerungen, sodass die Flüssigkeiten wiederholt abwechselnd eine
Zeit durch einen geschlossenen Kanal fließen und danach kurzzeitig an einer nach
oben offenen Stelle vorbeifließen und danach im freien Fall den Reaktionsteil erreichen.
Dazu wird auch ein Abflusskanal so groß dimensioniert, dass ständig ein direkter
Kontakt des Reaktionsgefäßes zum Außenraum gegeben ist. Durch diese Gestaltung
der Zuflusskanäle wird in überraschender Weise eine bessere Entgasung erzielt als das
beim Ausbilden der Zuflusskanäle als offene Rinne möglich ist.
In einer Variante der Erfindung werden durch das Anbringen geregelter Heizungen an
den Zuführungskanälen die zufließenden Lösungen vorgewärmt und auf eine bestimmte
Temperatur eingestellt. Dadurch können auch bei Raumtemperatur nicht reagierende
Substanzen miteinander umgesetzt werden.
Die so realisierten konstanten Temperaturen der zufließenden Lösungen verringern die
Empfindlichkeit der Messung gegenüber schwankenden Zuflusstemperaturen, welche
trotz Kompensationsrrechnung von Eingangs- und Reaktortemperatur im zeitlichen
Übergang verfälschend wirken können.
Eine vorteilhafte Ausbildung des Reaktionsgefäßes ist durch die Verwendung von
dünnwandigen Material mit niedriger spezifischer Wärme gegeben. Dadurch wird
erreicht, dass sich das Reaktionsgefäß schnell auf die entstehende
Reaktionstemperatur aufheizt und sich der ermittelte Messwert somit schnell der
Messgröße annähert.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die
Zuflusskanäle und der Abflusskanal von dem Reaktionsgefäß getrennt angeordnet sind
und nur durch ebenfalls dünnwandiges Material miteinander verbunden sind. Dadurch
ist der Wärmewiderstand zwischen den Zu- und Abflüssen und dem Reaktionsgefäß
hoch und es wird erreicht, dass nur ein geringer Wärme-/Temperaturausgleich
zwischen dem Reaktionsgemisch und den zufließenden Lösungen auftritt. Außerdem
sind von den Einmündungen der Zuflussrohre in das Reaktionsgefäß bis zu dessen
Boden senkrechte Rillen angeordnet, welche verhindern, dass sich die Lösungen
vorzeitig vereinigen und miteinander reagieren. Die auftretende Reaktionstemperatur
wird bereits im Reaktionsraum und nicht erst am Abfluss gemessen, wodurch gesichert
wird, dass sich das Reaktionsgemisch am Messort noch nicht abgekühlt hat.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die einzige Fig. 1 zeigt die Draufsicht und die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen
Durchflussmesszelle.
Ein Reaktionsgefäß 1 ist bis zu einer Abflussöffnung 2 mit einem Reaktionsgemisch 3
gefüllt. Am Boden des Reaktionsgefäßes 1 bewegt sich ein Rührer 4, der von einem
Rührmotor 5 angetrieben wird. Über dem Rührer 4 im Reaktionsgemisch 3 befindet sich
ein waagerecht angeordneter Temperatursensor 6.1. Die Abflussöffnung 2 befindet sich
in ungefähr halber Höhe des Reaktionsgefäßes 1 und wird mit einem Abflussteil 7
abgeschlossen. Das Abflussteil 7 ist an seinem oberen Ende zum Außenraum hin offen.
Gegenüber der Abflussöffnung 2 befinden sich am oberen Ende des Reaktionsgefäßes
1 waagerechte Zuflussrohre 8.1 und 8.2. Im Zuflussrohr 8.1 steckt ein
Temperatursensor 6.2 und im Zuflussrohr 8.2 ein Temperatursensor 6.3. Die
Oberseiten der Zuflussrohre 8.1 und 8.2 sind mit Entgasungsöffnungen 9 mit
rohrförmigen Aufsätzen 10 versehen. Das Zuflussrohr 8.1 ist mit einer Heizung 11.1 und
das Zuflussrohr 8.2 mit einer Heizung 11.2 ausgestattet. Entlang der Innenwand des
Reaktionsgefäßes 1 laufen von den Einmündungen der Zuflussrohre 8.1 und 8.2
senkrechte Rillen 12.1 und 12.2 bis an den Boden des Reaktionsgefäßes 1. Das
Reaktionsgefäß 1 ist außerdem mit einer Isolation 13 ummantelt und mit einem Deckel
14 verschlossen. Die Temperatursensoren 6.1 bis 6.3 und die Heizungen 11.1 und 11.2
sind mit einer Steuerung 15 verbunden.
Während des Betriebes der Messzelle wird zum Beispiel von einer mehrkanaligen
Schlauchpumpe zu messende Lösung in das Zuflussrohr 8.1 und Reagenzlösung in das
Zuflussrohr 8.2 gepumpt. Die Temperaturen der zu messenden Lösung und der
Reagenzlösung werden mit den Temperatursensoren 6.2 und 6.3 gemessen und an die
Steuerung 15 weitergeleitet. Mit der Steuerung 15 und den Heizungen 11.1 und 11.2
werden die zu messende Lösung und die Reagenzlösung auf eine vorgegebene
Temperatur geregelt. Die zu messende Lösung die Reagenzlösung werden beim
Passieren der Entgasungsöffnungen 9 entgast. Die Aufsätze 10 verhindern, dass die zu
messende Lösung und die Reagenzlösung durch die Entgasungsöffnungen 9 aus den
Zuflussrohren 8.1 und 8.2 auslaufen. Nach Eintritt der Lösungen in das Reaktionsgefäß
1 laufen diese in den senkrechten Rillen 12.1 und 12.2 nach unten, ohne das vorzeitig
eine Reaktion zwischen ihnen stattfindet. Die Lösungen vereinen sich mit dem
Reaktionsgemisch 3, werden durch den Rührer 4 gemischt, reagieren miteinander und
geben die entstehende Reaktionsenthalphie ab. Die entstehende Temperaturerhöhung
wird mit dem Temperatursensor 6.1 ermittelt und an die Steuerung 15 weitergeleitet.
Die auftretende Volumenvergrößerung führt zum Abfluss eines Teils des
Reaktionsgemisches 3 über die Abflussöffnung 2 und dem Abflussteil 7. Durch die
obere Öffnung des Abflussteiles 7 wird die Reaktionszelle 1 entlüftet. In der Steuerung
15 wird in nicht näher dargestellter Weise die Konzentration der zu messenden Lösung
bestimmt und weiterverarbeitet sowie die Heizungen 11.1 und 11.2 angesteuert.
1
Reaktionsgefäß
2
Abflussöffnung
3
Reaktionsgemisch
4
Rührer
5
Rührmotor
6.1
,
6.2
,
6.3
Temperatursensor
7
Abflussteil
8.1
,
8.2
Zuflussrohr
9
Entgasungsöffnung
10
Aufsatz
11.1
,
11.2
Heizung
12.1
,
12.2
Rillen
13
Isolation
14
Deckel
15
Steuerung
Claims (7)
1. Durchflussmesszelle zur Konzentrationsbestimmung aus Temperatur
veränderungen,
bestehend aus einem Reaktionsgefäß (1) mit einem Rührer (4), einem Rührmotor (5), einem Deckel (14), einer Abflussöffnung (2), einem Reaktionsgemisch (3) und Heizungen (11.1 und 11.2) mit einer Steuerung (15),
die waagerechte Zuflussrohre (8.1 und 8.2) mit Entgasungsöffnungen (9) für die zu messende Lösung und für die Reagenzlösung hat,
die ein waagerechtes Abflussteil (7) für die reagierten Substanzen hat,
die Temperatursensoren (6.1 bis 6.3) in den Zuflussrohren (8.1 und 8.2) und im Reaktionsgefäß (1) besitzt, und
die durch eine Isolation (13) gegen die Umgebung hin thermisch isoliert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
in den Zuflussrohren (8.1 und 8.2) mehrere in geringem Abstand von einander senkrechte mit Entgasungsöffnungen (9) versehene Aufsätze (10) angeordnet sind und dass von den Einmündungen der Zuflussrohre (8.1 und 8.2) in das Reaktionsgefäß (1) bis an den Boden des Reaktionsgefäßes (1) senkrechte Rillen (12.1 und 12.2) eingebracht sind und dass der Querschnitt der Abflussöffnung (2) und der innere Querschnitt des Abflussteiles (7) größer als die von dem abfließenden Reaktionsgemisch eingenommene Fläche sind.
bestehend aus einem Reaktionsgefäß (1) mit einem Rührer (4), einem Rührmotor (5), einem Deckel (14), einer Abflussöffnung (2), einem Reaktionsgemisch (3) und Heizungen (11.1 und 11.2) mit einer Steuerung (15),
die waagerechte Zuflussrohre (8.1 und 8.2) mit Entgasungsöffnungen (9) für die zu messende Lösung und für die Reagenzlösung hat,
die ein waagerechtes Abflussteil (7) für die reagierten Substanzen hat,
die Temperatursensoren (6.1 bis 6.3) in den Zuflussrohren (8.1 und 8.2) und im Reaktionsgefäß (1) besitzt, und
die durch eine Isolation (13) gegen die Umgebung hin thermisch isoliert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
in den Zuflussrohren (8.1 und 8.2) mehrere in geringem Abstand von einander senkrechte mit Entgasungsöffnungen (9) versehene Aufsätze (10) angeordnet sind und dass von den Einmündungen der Zuflussrohre (8.1 und 8.2) in das Reaktionsgefäß (1) bis an den Boden des Reaktionsgefäßes (1) senkrechte Rillen (12.1 und 12.2) eingebracht sind und dass der Querschnitt der Abflussöffnung (2) und der innere Querschnitt des Abflussteiles (7) größer als die von dem abfließenden Reaktionsgemisch eingenommene Fläche sind.
2. Durchflussmesszelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Reaktionsgefäß (1) aus dünnwandigen Material mit niedriger spezifischer Wärme
und hohem Wärmewiderstand besteht.
3. Durchflussmesszelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Heizungen (11.1 und 11.2) um die Zuflussrohre (8.1 und 8.2) angeordnet sind.
4. Durchflussmesszelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizungen (11.1 und 11.2) von dem Reaktionsgefäß (1) thermisch isoliert
sind.
5. Durchflussmesszelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abflussteil (7) von dem Reaktionsgefäß (1) thermisch isoliert ist.
6. Durchflussmesszelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Temperatursensoren (6.2 und 6.3) die Messglieder für die Messung der
Temperaturdifferenz und für die Regelung der Heizungen (11.1 und 11.2) sind.
7. Durchflussmesszelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzahl der Entgasungsöffnungen (9) und der Aufsätze (10) zwei bis sechs,
vorzugsweise vier sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000142568 DE10042568C2 (de) | 2000-08-25 | 2000-08-25 | Durchflussmesszelle zur Konzentrationsmessung aus Temperaturveränderungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000142568 DE10042568C2 (de) | 2000-08-25 | 2000-08-25 | Durchflussmesszelle zur Konzentrationsmessung aus Temperaturveränderungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10042568A1 DE10042568A1 (de) | 2002-03-21 |
DE10042568C2 true DE10042568C2 (de) | 2002-11-14 |
Family
ID=7654295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000142568 Expired - Fee Related DE10042568C2 (de) | 2000-08-25 | 2000-08-25 | Durchflussmesszelle zur Konzentrationsmessung aus Temperaturveränderungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10042568C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012004317A1 (de) | 2012-03-07 | 2013-09-12 | Karlsruher Institut für Technologie | Fluidkalorimeter |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113138590B (zh) * | 2021-04-15 | 2022-12-13 | 国家电投集团江西电力工程有限公司 | 一种提高dcs系统温度质量判断可靠性的逻辑系统 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993003353A2 (de) * | 1991-08-09 | 1993-02-18 | Hans Peter Stauffer | Lösungskalorimetrie durch inkrementelle mischung |
-
2000
- 2000-08-25 DE DE2000142568 patent/DE10042568C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993003353A2 (de) * | 1991-08-09 | 1993-02-18 | Hans Peter Stauffer | Lösungskalorimetrie durch inkrementelle mischung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Franz X. Eder: Arbeitsmethoden der Thermodynamik Band II, Thermische und kalorische Stoffeigen- schaften, Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1983, S. 148-149 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012004317A1 (de) | 2012-03-07 | 2013-09-12 | Karlsruher Institut für Technologie | Fluidkalorimeter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10042568A1 (de) | 2002-03-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60212614T2 (de) | "Reagens-Zufuhrsystem" | |
DE2808378C2 (de) | Vorrichtung zur Durchführung einer chemischen Reaktion | |
DE1913719A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Analyse von Fluessigkeiten durch mikrokalorimetrisches Messen des Waermeflusses der Fluessigkeit | |
CN206375900U (zh) | 一种用于核酸一体化检测的微流袋 | |
DE102013006548B4 (de) | Messvorrichtung, Reaktionsträger und Messverfahren | |
EP0183627A3 (de) | Verfahren zur medizinischen Analyse einer flüssigen Probe mittels mindestens eines trockenen Reagenzes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE10042568C2 (de) | Durchflussmesszelle zur Konzentrationsmessung aus Temperaturveränderungen | |
DE1115962B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung animalischer oder pflanzlicher Zellen | |
DE2552883C2 (de) | ||
EP1337820A1 (de) | Kalorimeter | |
EP2285492A2 (de) | Stopped-flow-chip | |
DE4437120C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur on-line gekoppelten Deuteriumbestimmung | |
DE2811945C3 (de) | Analysengerät | |
DE10321472B4 (de) | Fluidik-Modul, Verfahren zu seiner Herstellung und Verfahren zum Betreiben eines Fluidik-Moduls | |
DE4321688A1 (de) | Kalorimeter zur präzisen Messung von Temperatursignalen in Flüssigphasen | |
WO1999002961A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur serienprobenahme | |
DE2425227A1 (de) | Automatischer mikroreaktor | |
EP3866963B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur untersuchung von reaktionen | |
EP3932531A1 (de) | Kontinuierliches reaktionskalorimeter | |
EP0247800B1 (de) | Analysegerät und Verfahren zur Analyse von flüssigen Proben | |
EP3418713A1 (de) | Vorrichtung zur mobilen bestimmung einer eigenschaft einer flüssigen, festen oder gasförmigen probe | |
US3152251A (en) | Apparatus for automatically determining ultraviolet absorbance in a system | |
DE2149508A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trennen, anreichern und analysieren von stoffen bzw. stoffspuren | |
DE3839798C2 (de) | Reaktionswärmeenzymkalorimeter | |
WO2001044803A2 (de) | Schnelltest zur formaldehydbestimmung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |