DE10041069A1 - Verfahren zum Handhaben von Dokumenten in einem Netzwerk - Google Patents
Verfahren zum Handhaben von Dokumenten in einem NetzwerkInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Handhaben von Dokumenten in einem aus mehreren Datenverarbeitungsstationen bestehenden Netzwerk, bei dem bei Aufruf eines Dokumentes zunächst überprüft wird, ob ein entsprechendes Dokument mit dem gleichen Erstellungsdatum bereits zwischengespeichert wurde. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass beim Abruf dynamisch zu erstellender Dokumente als Datumswert ein virtuelles Erstellungsdatum berechnet und dem Dokument zugeordnet wird, wobei zur Berechnung des virtuellen Erstellungsdatums die verfügbaren aktuellen Erstellungs- bzw. Änderungsdatumswerte aller für die Erstellung des Dokumentes erforderlichen Daten erfasst werden und das jüngste dieser Daten als virtuelles Erstellungsdatum herangezogen wird. DOLLAR A Das Verfahren ermöglicht die Nutzung der Caching-Funktionalität eines Netzwerks auch für dynamisch zu erstellende Dokumente, so dass eine Entlastung des Servers und eine schnellere Übermittlung der Dokumente resultieren.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Handhaben von Dokumenten in einem aus mehreren
Datenverarbeitungsstationen bestehenden Netzwerk, bei
dem bei einer Anfrage einer ersten Datenverarbeitungs
station zum Abruf eines auf einer zweiten Daten
verarbeitungsstation verfügbaren Dokumentes ein dem
Dokument zugeordneter Datumswert übergeben und
anschließend überprüft wird, ob das abgerufene Dokument
mit diesem Datumswert bereits auf der ersten oder einer
weiteren Datenverarbeitungsstation gespeichert ist, um
das Dokument gegebenenfalls direkt von der ersten oder
weiteren Datenverarbeitungsstation zu erhalten.
Viele Netzwerksysteme, insbesondere in Multi-Tier-
Architekturen, setzen sich aus mehreren Clients und
zumindest einem Server als Datenverarbeitungsstationen
zusammen. Während der Client lediglich der Darstellung
der Daten dient, läuft die konkrete Anwendung auf dem
Server. Auf diese Weise erfolgt auch die Darstellung
von Dokumenten, deren Aufbau im Server berechnet und am
Client visualisiert wird. Weiterhin sind in einer
derartigen Architektur in der Regel Mechanismen für ein
Zwischenspeichern bzw. Cachen von Dokumenten auf dem
Weg vom Client zum Server vorgesehen, die auf der
Grundlage eines Zeitstempels für das Dokument arbeiten.
Ein konkretes Anwendungsgebiet für das vorliegende
Verfahren stellen das Internet sowie neuerdings auch
WAP-Anwendungen dar. In diesen Systemen wird derzeit
die Seitenbeschreibungssprache HTML bzw. WML zur
konkreten Beschreibung der Darstellung eines Dokumentes
verwendet, so dass dieses durch ein entsprechendes
Darstellungsprogramm, beispielsweise einen Browser, am
Client dargestellt werden kann. Die Dokumente können
statisch oder dynamisch auf einem WWW-Server bereit
gestellt werden. Das im Internet verwendete Anwendungs
protokoll HTTP sieht auch Methoden für das Cachen von
Dokumenten anhand des Erstellungsdatums der Dokumente
vor. Das Cachen der Dokumente kann hierbei sowohl im
Client als auch auf entsprechend dedizierten Proxy-
Servern erfolgen.
Grundsätzlich existieren zwei Möglichkeiten, um
Informationen in Netzwerken wie dem Internet bereit zu
stellen. Die einfachste Möglichkeit besteht darin,
Dokumente vorab zu erstellen und diese dann durch einen
WWW-Server verfügbar zu machen. Die Inhalte dieser
Dokumente sind statisch. Um einen Zugriff auf die
Dokumente zu beschleunigen, wird in allen WWW-Servern
die im HTTP-Protokoll vorgesehene Caching-Funktionali
tät unterstützt, indem zum jeweiligen Dokument dessen
Erstellungsdatum verfügbar gemacht wird. Jedes vom
Server neu abgerufene Dokument wird dabei entweder im
Client oder auf speziell dafür vorgesehenen Proxy-
Servern gespeichert. Bei einem erneuten Aufruf des
Dokumentes wird dann zunächst überprüft, ob dieses
bereits auf dem Proxy-Server zwischengespeichert ist.
Vom WWW-Server wird hierfür ein Erstellungsdatum des
abgerufenen Dokuments übergeben, anhand dessen die
Aktualität eines eventuell zwischengespeicherten
gleichartigen Dokumentes verifiziert werden kann. Wird
ein entsprechend aktuelles Dokument auf dem Proxy-
Server gefunden, so wird dieses Dokument an den Client
übermittelt, was einerseits zur Entlastung des Servers
und andererseits zu einer schnelleren Übermittlung des
Dokumentes an den Client beiträgt.
Die zweite Möglichkeit um Informationen im
Internet bereit zu stellen, bilden dynamisch generierte
Dokumente. Im Gegensatz zu statischen Dokumenten werden
diese nicht initial erstellt, sondern nach jeder
Anforderung bzw. Anfrage neu berechnet. Dieser
Mechanismus wird insbesondere bei Dokumenten einge
setzt, deren Inhalte sich ständig ändern bzw.
aktualisiert werden. Mit derartigen Dokumenten lassen
sich wesentlich komplexere Anwendungen realisieren.
Allerdings ist die Generierung dynamischer Dokumente
mit einigem Zeitaufwand für die Berechnung verbunden.
Zudem kann das Generierungsdatum des Dokumentes
nicht verwendet werden, um die verfügbare Caching-
Funktionalität zu nutzen, da jede Anfrage zu einer
Neuerstellung des Dokumentes und somit zu einem neuen
Erstellungsdatum führt, so dass dieses nicht als
Anhaltspunkt für die Aktualität eines bereits gecachten
Dokumentes verwendet werden kann. Bei dynamisch
erstellten Dokumenten kann daher die Zeit zur Übermitt
lung des Dokumentes nicht durch die Verwendung eines
Proxy verkürzt werden. Weiterhin muss ein sehr
leistungsfähiger Server eingesetzt werden, um die Zeit
zur Erstellung eines Dokumentes zu minimieren.
Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren
zum Handhaben von Dokumenten in einem aus mehreren
Datenverarbeitungsstationen bestehenden Netzwerk
anzugeben, das die Funktionalität des Caching auch für
dynamisch erstellte Dokumente ermöglicht.
Die Aufgabe wird mit dem Verfahren gemäß
Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die
bisherige Vorgehensweise ausgenutzt, bei der bei einer
Anfrage einer ersten Datenverarbeitungsstation (dem
Client) zum Abruf eines auf einer zweiten Daten
verarbeitungsstation, beispielweise einem Server,
verfügbaren Dokumentes ein dem Dokument zugeordneter
Datumswert übergeben und anschließend überprüft wird,
ob das abgerufene Dokument mit diesem Datumswert
bereits auf der ersten oder einer weiteren Daten
verarbeitungsstation gespeichert ist, um das Dokument
gegebenenfalls direkt von der ersten oder weiteren
Datenverarbeitungsstation zu erhalten. Erfindungsgemäß
wird beim Abruf dynamisch zu erstellender Dokumente als
Datumswert ein virtuelles Erstellungsdatum berechnet
und dem Dokument zugeordnet, wobei zur Berechnung des
virtuellen Erstellungsdatums die verfügbaren aktuellen
Erstellungs- bzw. Änderungsdatumswerte aller für die
Erstellung des Dokumentes einzubindenden Daten und/oder
erforderlichen Layouts erfasst werden und das jüngste
dieser Erstellungs- bzw. Änderungsdatumswerte als
virtuelles Erstellungsdatum herangezogen wird.
Während beim Abruf statischer Dokumente das
Erstellungsdatum des Dokumentes diesem Dokument als
Datumswert zugeordnet und an den Client übermittelt
wird, wird beim Abruf dynamisch zu erstellender
Dokumente vom Server nach bestimmten Vorschriften ein
Datumswert berechnet und dieser berechnete Datumswert
anstelle eines Erstellungsdatums dem Dokument
zugeordnet und an den Client oder einen zwischen
geschalteten Proxy-Server übermittelt. Für den Client
oder Proxy-Server ist hierbei nicht erkennbar, ob es
sich bei dem übergebenen Datumswert um ein konkretes
Erstellungsdatum oder ein berechnetes bzw. virtuelles
Datum handelt. In dem Netzwerk wird dann überprüft, ob
das abgerufene Dokument mit dem übergebenen Datumswert
bereits auf dem Client, dem Proxy-Server oder einer
anderen in den Caching-Mechanismus eingebundenen Daten
verarbeitungsstation vorliegt. Ist dies der Fall, so
wird das Dokument nicht vom Server, sondern von dieser
Datenverarbeitungsstation geladen. Liegt das Dokument
in der aktuellen Version nicht im Cache vor, so wird
das Dokument vom Server geholt. Im Falle eines
dynamisch zu erstellenden Dokumentes wird dieses daher
erst jetzt berechnet bzw. zusammengestellt. Das
Dokument wird dann auf dem Client oder einem ent
sprechend dafür vorgesehenen Proxy-Server zwischen
gespeichert bzw. gecacht, wobei als Erstellungsdatum im
Falle eines statischen Dokumentes das tatsächliche
Erstellungsdatum, im Falle des dynamisch erstellten
Dokumentes das übergebene virtuelle Erstellungsdatum
abgespeichert wird.
Durch das vorliegende Verfahren, das die bereits
vorliegende Caching-Infrastruktur eines Netzwerkes, wie
beispielsweise des Internets, auch für dynamisch
erstellte Dokumente nutzt, wird somit die Möglichkeit
geschaffen, die Vorteile sowohl statischer als auch
dynamisch generierter Dokumente miteinander zu
kombinieren. Dynamisch zu erstellende Dokumente können
auf gleiche Weise gecacht werden, wie dies bisher nur
mit statischen Dokumenten ermöglicht wird. Der zugrunde
liegende Mechanismus erlaubt die Berechnung eines
virtuellen Erstellungsdatums für das dynamisch zu
erstellende Dokument, welcher nicht den Zeitpunkt der
Generierung sondern den Zeitpunkt der letzten
Aktualisierung des Dokumenteninhalts und -layouts
darstellt. Dieses virtuelle Erstellungsdatum kann
innerhalb der bestehenden Caching-Infrastruktur des
Netzwerks genutzt werden, um zu entscheiden, ob bereits
gecachte Seiten noch dem aktuellen Stand entsprechen,
oder ob eine aktuellere Version dieser Seite bzw.
dieses Dokumentes angefordert werden muss. Das
virtuelle Erstellungsdatum entspricht hierbei einem
Gültigkeitsdatum des dynamisch erstellten bzw. zu
erstellenden Dokumentes, anhand dessen die Aktualität
bereits gecachter Dokumente beurteilt werden kann.
Der Begriff "virtuelles Erstellungsdatum" bedeutet
hierbei nicht, dass das generierte Datum nicht
existiert, sondern lediglich, dass es sich hierbei
nicht um ein tatsächliches Erstellungsdatum, sondern um
ein künstlich berechnetes Datum handelt.
Das vorliegende Verfahren ermöglicht in Netz
werken, wie dem Internet, die Zugriffsgeschwindigkeit
auf ein Dokument erheblich zu beschleunigen, wenn sich
dieses bereits auf einem Proxy-Server oder sogar im
lokalen Cache des eigenen Browsers befindet. Zudem kann
auf die erneute Generierung eines Dokumentes durch den
Server verzichtet werden, wenn dieses bereits als Kopie
vorhanden ist. Dadurch wird zum einen die Zeitdauer
deutlich verkürzt, bis das Dokument verfügbar ist, zum
anderen wird der WWW-Server entlastet, da das Berechnen
des virtuellen Erstellungsdatums bzw. Alters in der
Regel weitaus einfacher und resourcenschonender als die
Generierung eines dynamisch zu erstellenden Dokumentes
ist. Durch den Einsatz des Verfahrens wird es möglich,
Server einzusetzen, die weniger leistungsfähig und
somit kostengünstiger sind.
Dynamisch zu erstellende Dokumente setzen sich in
der Regel aus einem statischen Rahmen zusammen, in
welchem der eigentliche aktuelle Inhalt eingebettet
wird. Diese Trennung zwischen Inhalt und Rahmen bzw.
Layout ermöglicht es, den Inhalt separat in einer
Datenbank zu verwalten und entsprechend schnell zu
aktualisieren. Das Layout kann in Form eines ent
sprechenden Templates festgelegt werden, das im
normalen Filesystem des Servers abgelegt ist. Beim
Erstellen des Dokumentes werden nun Inhalt und Layout
des Dokumentes wieder zusammen gefügt. Das Alter eines
dynamisch erstellten Dokumentes berechnet sich hierbei
aus dem Erstellungsdatum des Layouts und dem Alter der
darin einzubettenden Daten. Bei einem Vergleich dieser
beiden Datumswerte wird das jüngere Datum als
virtuelles Erstellungsdatum der dynamischen Seite
verwendet. Das Erstellungsdatum des Layouts kann, wenn
das entsprechende Template im Filesystem verwaltet
wird, direkt hieraus ermittelt werden.
Das Alter der einzubettenden Daten wird vorzugs
weise aus entsprechenden Eintragungen in der Datenbank
bzw. - im Falle von mehreren Datenbanken - den
Datenbanken ermittelt. Zu jedem Dateneintrag in einer
Datenbank muss hierbei der Zeitpunkt des Eintrags
protokolliert werden. Wird der Datensatz modifiziert,
so muss der Zeitpunkt der Modifikation ebenfalls
protokolliert werden. Soll ein Datensatz gelöscht
werden, so darf dieser nicht sofort physikalisch
entfernt werden, sondern muss für eine Übergangszeit
als gelöscht markiert in der Datenbank verbleiben, so
dass dieser für eine Einbettung nicht mehr, sein
Löschdatum jedoch weiterhin als Information zur
Verfügung steht. Der Zeitpunkt des Löschens muss daher
ebenfalls protokolliert werden. Aktuelle Datenbanken
bieten derartige Protokollierungsmechanismen. In ein
Template einzubettende Daten werden in der Regel über
eine Datenbankanfrage ermittelt. Das Alter der
ermittelten Daten entspricht dem jüngsten protokol
lierten Datumseintrag der Ergebnismenge der Anfrage.
Hier sind auch die gelöschten Daten der Ergebnismenge
zu berücksichtigen, da ein Löschvorgang von Daten
ebenfalls eine Aktualisierung des Dokumentes
repräsentiert. Das aufgrund des Alters des Layouts und
der Daten berechnete virtuelle Alter bzw. virtuelle
Erstellungsdatum bleibt für den Zeitraum konstant, in
welchem sich weder am Layout noch in den Daten der
entsprechenden Datenbankanfrage etwas ändert. Durch die
Bereitstellung und Abspeicherung dieses Datumswertes
zusammen mit dem dynamisch erstellten Dokument können
Kopien eines Dokumentes aus einem Cache wiederverwendet
werden, die das gleiche Datum tragen, bis sich entweder
das Layout oder der Inhalt des konkreten Dokumentes
ändert.
Der bevorzugte Einsatz des erfindungsgemäßen
Verfahrens erfolgt bei Netzwerken, in denen die
Kommunikation der Datenverarbeitungsstationen über das
Anwendungsprotokoll HTTP erfolgt. Der Mechanismus zur
Berechnung des virtuellen Erstellungsdatums wird
hierbei auf Seiten angewendet, welche mittels der HTTP-
Get-Methode dynamisch erstellt werden, da eine
Unterscheidung von Parametern einer Suchanfrage
innerhalb der URL einer solchen Seite sichtbar sein
muss.
Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich
besonders vorteilhaft auch dann einsetzen, wenn eine
Datenbank zur Erstellung der dynamisch zu generierenden
Dokumente zeitweise ausfällt. In diesem Fall kann der
Server bei einer entsprechenden Anfrage kein aktuelles
Dokument liefern, da er keinen Zugriff auf die
einzubettenden Daten hat. In einer besonderen
Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens wird in
einem derartigen Fall vom Server ein Datumswert für das
Dokument übergeben, der einem virtuellen Erstellungs
datum eines bereits abgespeicherten gleichartigen
Dokumentes entspricht. Durch die Caching-Funktionalität
erhält der anfragende Client dann das bereits
abgespeicherte Dokument mit den entsprechenden Daten,
ohne dass eine Störung durch den Ausfall der Datenbank
ersichtlich wird. Durch den Verweis auf bereits
gecachte Dokumente während des Zeitraums des Ausfalls
der Datenbank, kann dieser Ausfall somit in vielen
Fällen kaschiert werden. Voraussetzung hierbei ist
selbstverständlich, dass eine genügend hohe Anzahl
bereits gecachter Dokumente vorliegt.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand
eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den
Zeichnungen ohne Beschränkung des allgemeinen
Erfindungsgedankens nochmals kurz erläutert. Hierbei
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Berechnung des virtuellen Erstellungs
datums; und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der
Vorgehensweise bei der Generierung einer
Seite bzw. eines Dokumentes.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in diesem
Beispiel in einer Plattform zur Realisierung von
Portalen im Internet eingesetzt. Die auch unter dem
Namen MediaPortal verfügbare Plattform wurde von der
Anmelderin selbst entwickelt. Auf dieser Plattform
werden WWW-Dokumente dynamisch anhand von Templates und
Daten aus einer Datenbank erzeugt. MediaPortal ist in
Java realisiert und verwendet die Servlet-API, um
dynamisch WWW-Dokumente zu generieren. Innerhalb der
Servlet-API ist eine Methode "getLastModified"
vorhanden, mit welcher ein Erstellungsdatum eines
generierten Dokumentes übergeben werden kann. Diese
Methode entspricht dem HTTP-Protokoll und liefert als
Standardwert die Zahl -1. Diese zeigt an, dass kein
Erstellungsdatum vorliegt und daher das erstellte
Dokument nicht zu cachen ist. Während der WWW-Server im
Falle eines statischen Dokumentes das HTTP-Protokoll
direkt aus dem Filesystem bedient und das Erstel
lungsdatum direkt vom Filesystem holt, wird mittels
"getLastModified" eine Möglichkeit geschaffen, um über
ein Servlet dem WWW-Server für dynamische Seiten ein
Datum zu übergeben. Die genannte Methode wird innerhalb
von MediaPortal erfindungsgemäß durch eine Methode
überschrieben, welche entsprechend dem vorliegenden
Mechanismus ein virtuelles Erstellungsdatum liefert.
Wird nun ein WWW-Dokument von MediaPortal
angefordert, so wird zunächst die erweiterte Methode
"getLastModified" aufgerufen. Innerhalb dieser Methode
werden nun die Methoden "getTemplateModified" und
"getContentModified" aufgerufen, um das Erstellungs
datum des Templates sowie das Alter der dazugehörigen
einzubindenden Daten zu ermitteln. Diese Vorgehensweise
für die Berechnung des virtuellen Erstellungsdatums ist
in Fig. 1 dargestellt. Im konkreten Fall verwendet
"getTemplateModified" das Erstellungsdatum aus dem
Filesystem und "getContentModified" verwendet Basis
funktionen des MediaPortal-Servers zur Ermittlung des
Alters der Daten. Die ermittelten Datumswerte werden
nun miteinander verglichen und das Datum des jüngeren
Zeitpunkts wird an den WWW-Server zurück gegeben.
Stimmt dieser zurückgegebene Datumswert nicht mit
dem Datumswert zu einem entsprechenden gecachten WWW-
Dokument überein, so veranlasst der WWW-Server die
erneute Generierung des Dokuments mittels der Methode
"doGet". Hier wird das berechnete virtuelle Erstel
lungsdatum zu dem Dokument über das Dokumententag
"LastModified" mitgegeben. Dieses neu erstellte
Dokument wird nunmehr - ebenso wie ein statisches
Dokument - mit dem übergebenen virtuellen Erstellungs
datum in einem Cachespeicher abgelegt. Die letzt
genannten Abläufe zur Generierung eines dynamisch zu
erstellenden Dokumentes sind in der Fig. 2 schematisch
skizziert.
Der vorliegende Mechanismus kann auch genutzt
werden, um den Ausfall der Datenbank zu kaschieren. Im
Störungsfall wird das virtuelle Erstellungsdatum eines
bereits gecachten Dokuments (gleichen Inhalts)
ermittelt und an den WWW-Server zurückgeschickt. Auf
diese Weise wird das Anzeigen des gecachten Dokumentes
veranlasst.
Claims (10)
1. Verfahren zum Handhaben von Dokumenten in einem
aus mehreren Datenverarbeitungsstationen
bestehenden Netzwerk, bei dem bei einer Anfrage
einer ersten Datenverarbeitungsstation zum Abruf
eines auf einer zweiten Datenverarbeitungsstation
verfügbaren Dokumentes ein dem Dokument zugeord
neter Datumswert übergeben und anschließend
überprüft wird, ob das abgerufene Dokument mit
diesem Datumswert bereits auf der ersten oder
einer weiteren Datenverarbeitungsstation
gespeichert ist, um das Dokument gegebenenfalls
direkt von der ersten oder weiteren Daten
verarbeitungsstation zu erhalten,
dadurch gekennzeichnet,
dass beim Abruf dynamisch zu erstellender
Dokumente als Datumswert ein virtuelles
Erstellungsdatum berechnet und dem Dokument
zugeordnet wird, wobei zur Berechnung des
virtuellen Erstellungsdatums die verfügbaren
aktuellen Erstellungs- bzw. Änderungsdatumswerte
aller für die Erstellung des Dokumentes
einzubindenden Daten und/oder erforderlichen
Layouts erfasst werden und das jüngste dieser
Erstellungs- bzw. Änderungsdatumswerte als
virtuelles Erstellungsdatum herangezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die aktuellen Erstellungs- bzw. Änderungsdatumswerte
der einzubindenden Daten aus Daten
banken entnommen werden, in denen die Daten
verwaltet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die aktuellen Erstellungs- bzw. Änderungs
datumswerte des erforderlichen Layouts dem
Filesystem entnommen werden, in dem die Layouts
verwaltet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Fall, in dem das abgerufene dynamisch
zu erstellende Dokument mit dem übergebenen
Datumswert nicht auf der ersten oder einer
weiteren Datenverarbeitungsstation gefunden wird,
das Dokument erstellt und mit dem virtuellen
Erstellungsdatum als zugeordnetem Datumswert auf
der ersten oder einer weiteren Datenverarbeitungs
station gespeichert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei momentaner mangelnder Verfügbarkeit der
einzubindenden Daten der Datumswert eines bereits
auf der ersten oder einer weiteren Daten
verarbeitungsstation gespeicherten gleichartigen
Dokuments als virtuelles Erstellungsdatum
zugeordnet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kommunikation der Datenverarbei
tungsstationen über das Anwendungsprotokoll HTTP
erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die HTTP-Get-Methode zur dynamischen
Erstellung der Dokumente eingesetzt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dokument in der Seitenbeschreibungs
sprache HTML oder WML erstellt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei der ersten Datenverarbeitungs
station um einen Client und bei der zweiten
Datenverarbeitungsstation um einen Server handelt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche
für den Einsatz in Multi-Tier-Architekturen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10041069A DE10041069A1 (de) | 2000-08-22 | 2000-08-22 | Verfahren zum Handhaben von Dokumenten in einem Netzwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10041069A DE10041069A1 (de) | 2000-08-22 | 2000-08-22 | Verfahren zum Handhaben von Dokumenten in einem Netzwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10041069A1 true DE10041069A1 (de) | 2002-03-14 |
Family
ID=7653306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10041069A Ceased DE10041069A1 (de) | 2000-08-22 | 2000-08-22 | Verfahren zum Handhaben von Dokumenten in einem Netzwerk |
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---|---|
DE (1) | DE10041069A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997021177A1 (en) * | 1995-12-01 | 1997-06-12 | British Telecommunications Public Limited Company | Database access |
-
2000
- 2000-08-22 DE DE10041069A patent/DE10041069A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997021177A1 (en) * | 1995-12-01 | 1997-06-12 | British Telecommunications Public Limited Company | Database access |
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