DE10040012A1 - Ressourcen-Management - Google Patents
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Abstract
Bei einem Ressourcen-Management werden den Ressourcennutzern (200, 300) Prioritäten für die Anforderung und Belegung der Ressourcen (100) zugewiesen. DOLLAR A Häufige Bestätigungen von Belegungen durch eine Nutzer können entfallen.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Ressourcen-Management für
insbesondere an einem seriellen Bus betreibbare Ressourcen.
Aus dem IEEE Standard 1394 [1] ist ein serielles Bussystem
bekannt, bei dem verschiedene Endgeräte (Knoten) entweder
über ein 4-6 adriges Kabel oder einen Lichtwellenleiter
angeschlossen werden. Mindestens ein Knoten kann dabei in
der Art ausgeführt sein, dass er zusätzliche
Verwaltungsfunktionen für das Netzwerk übernehmen kann
(Busmanagement).
Neben obigem Standard gibt es eine busunabhängige
Erweiterung, die unter dem Namen HAVi (Home Audio Video
interoperability) [2] spezifiziert ist. Diese HAVi-
Spezifikation beschreibt insbesondere die Fern-Kontrolle von
Geräten unter Verwendung eines Ressourcen-Managers, der eine
Ressource (Gerät) auf Anforderung belegt und sie auch wieder
freigibt.
Mit dem Ressourcen-Management gemäss Anspruch 1 ist es
möglich ein effektives und einfaches Ressourcen-Management
durchzuführen, das eine häufige Bestätigung insbesondere von
Belegungen durch einen Nutzer vermeidet. Deshalb ist dieses
Ressourcen-Management insbesondere dort geeignet, wo ein
Benutzer nicht durch häufige manuelle Eingaben abgelenkt
werden soll, vorzugsweise in Kraftfahrzeugen. Bei der
Erfindung werden den Anforderungen und Belegungen von
Ressourcen Prioritäten zugewiesen. Ressourcennutzern oder
Diensten mit einer hohen Priorität werden die angeforderten
Ressourcen bevorzugt zugeteilt bzw. bereits belegte
Ressourcen von Ressourcennutzern oder Diensten mit niedriger
Priorität werden freigegeben, um sie den Ressourcennutzern
oder Diensten mit höherer Priorität zuzuteilen.
Das Ressourcen-Management nach der Erfindung beeinträchtigt
Funktionen innerhalb eines bestehenden Standards, z. B. dem
HaVi-Standard, nicht und kann demgemäss einfach in einen
solchen Standard integriert werden.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Netztopologie eines Bussystems,
Fig. 2 die Belegung einer freien Ressource,
Fig. 3 die Übernahme einer belegten Ressource,
Fig. 4 die Abweisung einer Übernahme.
Die Erfindung wird anhand des seriellen Bussystems gemäss
dem IEEE Standard 1394 [1] erläutert, wobei auch auf die
Erweiterung gemäss HAVi-Spezifikation [2] Bezug genommen
wird. Vor der eigentlichen Erläuterung der Erfindung wird
zum besseren Verständnis auf den IEEE Standard 1394 und die
HAVi-Spezifikation eingegangen.
Die verschiedenen Endgeräte (Knoten) sind nach Fig. 1
entweder über ein 4-6 adriges Kabel oder einen
Lichtwellenleiter 1 angeschlossen. Dabei kann ein Knoten
wahlweise als Endstück (Blatt) 400 oder als Relaisknoten
(Zweig) 200, 300 ausgeführt sein. Der oberste Knoten wird
als Wurzel 100 bezeichnet. Durch den Einsatz der
verschiedenen Knotentypen kann eine geeignete Topologie des
Netzes aufgebaut werden. Ein Blatt empfängt dabei
Informationspakete und verarbeitet sie, falls die Ziel-
Adresse des Paketes mit der eigenen übereinstimmt. Ein Zweig
muss zusätzlich alle Pakete, die er auf einem Port empfängt
auf allen anderen Ports aussenden.
IEEE 1394 sieht vor, dass das Netzwerk selbstkonfigurierend
ist, d. h. nach dem Einschalten oder nach einem Reset senden
alle Knoten einige ausgewählte Informationen über sich
selbst ins Netz. Diese Information wird dabei von allen
Knoten empfangen. Ein Knoten kann dabei in der Art
ausgeführt sein, dass er zusätzliche Verwaltungsfunktionen
für das Netzwerk übernehmen kann (Busmanagement). Dazu
sammelt er alle Informationen der andere Knoten, verarbeitet
sie und speichert sie intern geeignet ab. Sollten mehrere
Knoten Busmanagementfähigkeiten besitzen, gibt es ein
Konkurrenzverfahren, aus dem ein Knoten als Sieger
hervorgeht, der dann das Busmanagement übernimmt.
Neben den Verfahren, wie sie in den Spezifikationen zu IEEE
1394 beschrieben sind, gibt es die busunabhängige
Erweiterung HAVi, die für den Einsatz in einem IEEE 1394-
Netzwerk geeignet ist. Insbesondere die Fern-Kontrolle von
Geräten von jedem anderen Punkt im Netzwerk wird in der
HAVi-Spezifikation beschrieben. Dazu ist ein verteiltes
Modell beschrieben, bei dem die Steuerung der Geräte über
Kontrollmodule, sogenannte "Device Control Modules (DCM)",
vorgenommen wird. Diese DCM laufen als Softwareelement auf
dem Gerät, das Kontrollfunktionen auf einem anderen Gerät
ausführen will. Dabei ist ein DCM jeweils spezifisch für ein
bestimmtes Gerät oder eine Geräteklasse. Eine weitere Gruppe
von Softwareelementen stellen die "Functional Component
Modules" dar, von denen jeweils mehrere hierarchisch
unterhalb eines DCM angeordnet werden können und die für die
Kontrolle jeweils eines spezifischen funktionalen Teils
eines Gerätes zuständig, sind.
Eine wesentliche Anforderung an ein solches System ist die
durchgängige Behandlung von kollidierenden Gerätezugriffen,
d. h. die Behandlung von zwei oder mehr gleichzeitigen
Belegungsanforderungen auf ein Gerät. Dabei kann zwischen
solchen Geräten unterschieden werden, die mehr als einen
Zugriff erlauben, z. B. DAB-Tuner und solchen, die jeweils
nur einen Zugriff gestatten, z. B. Lautsprecher. Der HAVi-
Standard sieht einen oder mehrere Ressourcen-Manager 400
vor, die eine Ressource (Gerät) 100, 200, 300 auf
Anforderung belegen und sie auch wieder freigeben. Im
Sprachgebrauch von HAVi gibt es sogenannte Contender, damit
werden Softwareelemente bezeichnet, die einen Zugriff auf
eine oder mehrere Ressourcen anfordern. Außerdem gibt es
Clients, entsprechend sind dies Softwareelemente, die
derzeit eine Ressource mit einem Zugriff belegt haben - nach
einer erfolgreichen Anforderung wird also ein Contender zu
einem Client.
Dabei unterscheidet HAVi zwischen sogenannten User-
Clients/Contendern, d. h. Softwareelementen, die i. a. bei
Bedarf bei einem Anwender eine Bestätigung einholen können
und System-Clients/Contendern, die keine Interaktion vom
Benutzer fordern. Dementsprechend haben User-
Client/Contender weitergehende Rechte, so kann ein User-
Contender jederzeit eine bereits belegte Ressource
übernehmen, da i. a. der Benutzer die entsprechende
Entscheidung getroffen hat. Ein Beispiel dafür ist die
Aufzeichnung einer Fernsehsendung auf einem Videorecorder.
Wenn bereits für die gleiche Zeit eine andere Sendung zur
Aufzeichnung programmiert war, kann der Benutzer
entscheiden, welche der Programmierungen er behalten möchte.
Für die Nutzung im Kraftfahrzeug ist die Unterscheidung in
nur zwei Stufen (User/System) häufig nicht ausreichend und
die häufige Bestätigung durch den Benutzer (Fahrer) nicht
sinnvoll. Die vorliegende Erfindung beschreibt ein
Ressourcen-Management, das sich als Erweiterung zum HAVi-
Standard mit zusätzlichen Stufen einfügen lässt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird dem HAVi-Standard
eine zusätzliche Möglichkeit hinzugefügt, Anforderungen und
Belegungen von Ressourcen Prioritäten zuzuweisen. Diese
Erweiterung beeinträchtigt die Funktion eines Standard-HAVi-
Gerätes nicht, ermöglicht aber Ressourcen (Geräte), die das
erfindungsgemäße Verfahren verwenden, ein effizientes und
einfaches Ressourcen-Management.
Die Erfindung gewährleistet eine Unterscheidung der
Wichtigkeit einer bestimmten Ressourcenanforderung im
Vergleich zu der aktuell gültigen Ressourcenbelegung. Bei
einer niederprioreren bestehenden Belegung soll das
belegende Softwareelement die Ressource freigeben, so dass
diese dann vom höherpriorisierten Softwareelement benutzt
werden kann. Der bestehende HAVi-Standard beschreibt eine
Programmierschnittstelle (Application Programming Interface,
API), mit Hilfe derer ein Zugriff auf die Netzwerk- und
Systemfunktionen realisiert wird. Für den Ressourcen-Manager
sind dabei einige Funktionsaufrufe und zu übergebende
Parameter definiert. Diese dienen einem Softwareelement
dazu, eine Ressource zu belegen und wieder freizugeben. Im
einzelnen sind für das erfindungsgemäße Verfahren relevant
(vgl. [2], Kap. 5.7.1, Kap. 5.10.1):
- - FCM::Reserve
- - ResourceManager::Reserve
- - ResourceManager::Negotiate
- - <Client<::PreemptionRequest.
Der Aufbau der Funktionsaufrufe im HAVi beruht auf der
Interface Description Language (IDL). Dabei ist das Format
allgemein: ZIEL::KOMMANDO. ZIEL bezeichnet dabei das
Softwareelement, das KOMMANDDO ausführen soll. Das ZIEL gibt
dabei häufig einen Rückgabewert über den Erfolg oder
Misserfolg von KOMMANDO aus (Status). Außerdem können
Parameter als "in" oder "out" definiert werden, je nachdem,
ob sie mit dem Funktionsaufruf übergeben werden (in) oder
nach dem Funktionsaufruf von ZIEL übergeben werden (out).
Damit sehen die HAVi-Funktionsaufrufe, an denen beim
erfindungsgemäßen Verfahren Änderungen vorgenommen werden,
wie folgt aus:
Resource-Manager:: Reserve(
in boolean preemptive,
in ClientRole role,
in wstring<50< info,
in sequence<ResourceRequestRecord< requestRecords,
out sequence<ResourceStatusRecord< status Records)
Status ResourceManager::Negotiate(
in boolean request,
in ClientRole role,
in long negotiateTimeout,
in wstring<50< info,
in sequence<SEID< resources,
out sequence<ResourceNegotiateRecord< negotiateRecords)
Status<Client<::PreemptionReguest(
in boolean request,
in sequence<SElD< resources,
in SEID contender,
in long preemptionTimeout,
in ClientRole role,
in wstring<50< inInfo,
out wstring<50< outInfo)
Status Fcm::Reserve(
in SEID client,
in ClientRole role,
in wstring<50< info,
in boolean primary,
in boolean nonIntrusive,
in OperationCode preemptionRequestCode)
Resource-Manager:: Reserve(
in boolean preemptive,
in ClientRole role,
in wstring<50< info,
in sequence<ResourceRequestRecord< requestRecords,
out sequence<ResourceStatusRecord< status Records)
Status ResourceManager::Negotiate(
in boolean request,
in ClientRole role,
in long negotiateTimeout,
in wstring<50< info,
in sequence<SEID< resources,
out sequence<ResourceNegotiateRecord< negotiateRecords)
Status<Client<::PreemptionReguest(
in boolean request,
in sequence<SElD< resources,
in SEID contender,
in long preemptionTimeout,
in ClientRole role,
in wstring<50< inInfo,
out wstring<50< outInfo)
Status Fcm::Reserve(
in SEID client,
in ClientRole role,
in wstring<50< info,
in boolean primary,
in boolean nonIntrusive,
in OperationCode preemptionRequestCode)
Dabei ist für die vorliegende Erfindung jeweils der Info
(auch: inInfo, outInfo) Parameter relevant. Dieser Parameter
dient gemäß dem HAVi-Standard dazu dem Anforderer
(Contender) bzw. Client zusätzliche Informationen über den
aktuellen Vorgang zukommen zu lassen.
Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet einen Eintrag in
diesen Info-Feldern, um den Client über die Priorität zu
informieren, mit der der Contender die Ressource anfordert.
Wenn ein Client eine Anforderung für eine Ressource erhält,
die eine höherwertige Priorität enthält als seine eigene,
soll dieser Client die Ressource freigeben.
Besonders vorteilhaft ist es den Eintrag der zugeordneten
Priorität mit einem eindeutigen Token zu kennzeichnen, so
dass Geräte, die das erfindungsgemäße Verfahren beinhalten,
unterscheiden können, ob es sich um den Eintrag der
Priorität gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens handelt
oder einen andersartigen Eintrag. In der Folge wird hier als
Eintrag das Format CIAN_PRIO : X; angenommen, wobei X als
Platzhalter für den Wert der Priorität steht. Es ist aber
auch eine andere ASCII-Zeichenfolge denkbar. Auch ist es
denkbar mehr als ein Zeichen zur Kodierung der Priorität zu
verwenden. Das Semikolon in der Zeichenfolge dient als
Trennzeichen zu einem evtl. folgenden Eintrag. Zusätzlich
ist es möglich, ein anderes oder kein Trennzeichen zu
definieren.
In dem in Fig. 1 dargestellten Netzwerk sind mit den
Bezugszeichen 100, 200 und 300 Netzelemente (Geräte)
bezeichnet. Das Netzelement 400 bezeichnet ein Gerät, das
zusätzlich oder ausschließlich als Ressourcen-Manager
operieren kann.
Die Ressource 100 erlaubt nur einen einfachen Zugriff,
beispielsweise ein digital ansteuerbarer Lautsprecher. Das
Gerät 200 kann auf die Ressource 100 zugreifen, z. B. ein
Radio.
Das zweite Gerät 300 kann ebenfalls auf die Ressource 100
zugreifen, z. B. ein Navigationsgerät. In Fig. 2 ist die
Belegung einer freien Ressource (Lautsprecher 100) durch das
Radio 200 dargestellt.
Während der Fahrt schaltet der Fahrer das Radio 200 ein.
Dieses reserviert unter Verwendung des Ressourcen-Managers
400 die benötigte Ressource 100. Der Contender (Radio 200)
sendet eine Reservierungsanfrage 111 an den Ressourcen-
Manager 400. Der Ressourcen-Manager 400 sendet eine Anfrage
112 an das Radio 200, welches eine Positivmeldung 113
zurücksendet. Da sonst keine weitere Belegung der Ressource
100 existiert, erteilt der Ressourcen-Manager 400 dem Radio
200 den Zugriff 114 auf die Ressource 100. Das Radio spielt
jetzt Audiodaten auf dem Lautsprecher ab. Das Radio 200
erhält vom Ressourcen-Manager 400 eine positive Bestätigung
115. Nach einiger Zeit schaltet der Fahrer sein
Navigationsgerät 300 ein und gibt ein Ziel ein. Zur
Zielführung verwendet das Navigationsgerät Sprachausgaben,
die über die gleiche Ressource 100 ausgegeben werden. Beide
Geräte 200 und 300 beinhalten eine Vorrichtung nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren. Die Hersteller der beiden
Geräte haben jeweils eine angemessene Priorität angegeben.
Vorteilhaft ist dabei die Verwendung von 10 Prioritätsstufen
(0 . . . 9). Dabei sollte die höchste Stufe für Systemfunktionen
und Systemwartung reserviert sein. In diesem Beispiel dient
dazu die Priorität 0, d. h. 0 entspricht der höchstwertigen,
9 der niederwertigsten Priorität. Das Radio 200 hat in
diesem Beispiel eine Priorität von 6, das Navigationsgerät
eine Priorität von 4.
Wenn das Navigationsgerät 300 eine Sprachausgabe machen will
(Fig. 3) fordert es beim Ressourcen-Manager 400 die
Ressource Lautsprecher 100 mit dem Funktionsaufruf
ResourceManager::Reserve (211) an (Fig. 2). Mit diesem
Aufruf übergibt das Navigationsgerät Parameter, die
relevante Informationen über diese Reservierungsanforderung
enthält. Zusätzlich zu den im HAVi-Standard definierten
Inhalten enthält der Parameter "info" die Zeichenfolge
"CIAN_PRIO : 4;". Der Ressourcen-Manager 400 erfragt daraufhin
von der Ressource 100 den aktuellen Belegungsstatus 212. Da
die Ressource derzeit vom Radio 200 belegt ist, gibt der
Ressourcen-Manager 400 dem Navigationsgerät 300 eine
Rückmeldung 213, dass die Reservierung fehlgeschlagen ist.
Daraufhin sollte das Navigationssystem 300 bei der Ressource
100 den aktuellen Reservierungszustand 214 erfragen, um zu
erfahren, warum die Reservierung der Ressource
fehlgeschlagen ist. Durch die bei dieser Abfrage
übertragenen Informationen kann das Navigationsgerät 300
erkennen (215), dass die derzeitige Belegung der Ressource
durch das Radio 200 geschieht und eine niedrigere Priorität
hat, als die, die dem Navigationsgerät zugeordnet ist.
Daraufhin wird das NavigationsgeräL den Ressourcen-Manager
400 anweisen, über die Übernahme der Ressource zu
verhandeln. Der dazu verwendete Funktionsaufruf
ResourceManager::Negotiate 216 beinhaltet dabei neben der
Priorität des Navigationsgerätes 300 den Eintrag, dass diese
Verhandlung "Preemptive" sein soll, d. h. zu einer Übernahme
der Ressource führen soll. Der Ressourcen-Manager 400 sendet
daraufhin eine Übernahmeanfrage an das Radio 200. Die dazu
verwendete Funktion <Client<::PreemptionRequest 217
beinhaltet wiederum unter anderem die Priorität des
anfragenden Gerätes (hier: Navigationsgerät). Das belegende
Gerät (hier: Radio 200) prüft jetzt, ob die Priorität des
anfragenden Gerätes höher ist (218), als die eigene und
antwortet mit einer Zustimmung 219 zur Übernahme der
Ressource, wenn die fremde Priorität höherwertiger ist als
die eigene. Andernfalls kann sie dennoch zustimmen, wird im
allgemeinen jedoch eine Übernahme ablehnen.
Nach einer Zustimmung durch das Radio 200 sendet der
Ressourcen-Manager 400 eine Erfolgsmeldung 220 an das
anfragende Navigationsgerät 300. Dieses kann daraufhin mit
einem erneuten Aufruf der Funktion
"ResourceManager::Reserve" 221 den Ressourcen-Manager
anweisen die Ressource zu allokieren und dem
Navigationsgerät 300 zuzuweisen. Dies geschieht durch
Übergeben des Parameters "Preemptive". Aufgrund dieses
Funktionsaufrufes wird der Ressourcen-Manager 400 die
angeforderte Ressource 200 reservieren (222) und bei
erfolgter Reservierung 223 dies dem Navigationsgerät 300
mitteilen (224).
Fig. 4 zeigt die entsprechende Abfolge für den Fall einer
Abweisung, d. h. hier ergibt die Überprüfung der Priorität
218, dass das Gerät 300 eine niedrigere Priorität hat als
das Gerät 200.
Die Prioritäten für einzelne Geräte oder Dienste müssen
nicht in einem Standard festgeschrieben werden, sondern
können vom Hersteller des Gerätes oder Dienstes vergeben
werden.
Da alle benötigten Informationen bereits nach der ersten
Abfrage des Zustands der Ressource
(FCM::GetReservationStatus) im Ressourcen-Manager bekannt
sind, insbesondere die Priorität des belegenden und des
anfragenden Gerätes, kann auch statt einer Abweisung direkt
der Befehl <Client<::PreemptionReguest zur Übernahme der
Ressource für den Contender gesendet werden, sofern der
Contender eine höhere Priorität hat. Damit kann der Vorgang
erheblich gekürzt werden.
[1] IEEE, "P1394a Draft for a High Performance Serial Bus
(Supplement)"
[2] HAVi Organization, "The HAVi Specification 1.0"
[2] HAVi Organization, "The HAVi Specification 1.0"
Claims (8)
1. Ressourcen-Management für insbesondere an einem seriellen
Bus betreibbaren Ressourcen mit folgenden Merkmalen:
- - den Anforderungen und Belegungen von Ressourcen (100) sind Prioritäten zugewiesen,
- - Ressourcennutzern oder Diensten (300) mit einer hohen Priorität werden die angeforderten Ressourcen (100) bevorzugt zugeteilt bzw. bereits belegte Ressourcen von Ressourcennutzern (200) oder Diensten mit niedriger Priorität werden freigegeben, um sie den Ressourcennutzern oder Diensten mit höherer Priorität (300) zuzuteilen.
2. Ressourcen-Management nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Ressourcen-Manager (400)
vorgesehen ist, sowie den Ressourcennutzern (200, 300)
zugeordnete Softwareelemente, die in Interaktion mit dem
Ressourcen-Manager (400) die Belegung von Ressourcen (100)
steuern.
3. Ressourcen-Management nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass für den Ressourcen-Manager
(400) Funktionsaufrufe und zu übergebende Parameter an die
Softwareelemente definiert sind.
4. Ressourcen-Management nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass ausgewählte Softwareelemente
eingerichtet sind, Rückgabewerte über den Erfolg oder
Misserfolg von Belegungsanforderungen abzugeben.
5. Ressourcen-Management nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Prioritäten innnerhalb der
Funktionsaufrufe in Info-Feldern eindeutig gekennzeichnet
werden, um sie von anderen Einträgen in den Info-Feldern zu
unterscheiden.
6. Ressourcen-Management nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Ressourcennutzer (200, 300)
eingerichtet ist, nach einem Misserfolg einer
Belegungsanforderung direkt mit der Ressource (100) zu
kommunizieren, um den Reservierungszustand der Ressource zu
erfragen, um daraufhin mit dem Ressourcen-Manager (400) über
die Übernahme der Ressource zu verhandeln.
7. Ressourcen-Management nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vergabe von Prioritäten
geräte- und/oder diensteabhängig vorgenommen wird, wobei
diese Vergabe entweder fest vereinbart ist oder vom Geräte-
und/oder Diensteanbieter erfolgt.
8. Ressourcen-Management nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Ressourcen-Management in
ein selbstkonfigurierendes Busnetz eingebunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10040012A DE10040012A1 (de) | 2000-08-11 | 2000-08-11 | Ressourcen-Management |
PCT/DE2001/002280 WO2002015483A1 (de) | 2000-08-11 | 2001-06-20 | Verfahren zum ressourcen-management |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10040012A DE10040012A1 (de) | 2000-08-11 | 2000-08-11 | Ressourcen-Management |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10040012A1 true DE10040012A1 (de) | 2002-02-21 |
Family
ID=7652611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10040012A Ceased DE10040012A1 (de) | 2000-08-11 | 2000-08-11 | Ressourcen-Management |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE10040012A1 (de) |
WO (1) | WO2002015483A1 (de) |
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