DE10039896A1 - Tonometer zur berührungslosen Messung des Augeninnendrucks - Google Patents
Tonometer zur berührungslosen Messung des AugeninnendrucksInfo
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Abstract
Die Messung des Augeninnendruckes geschieht bislang durch mechanische Verformung der Cornea (Applanations- und Luftimpulstonometer) unter Beeinträchtigung des Patienten. Die Messung des Augeninnendruckes aus den Schwingungseigenschaften des Auges wurde in mehreren Erfindungen vorgeschlagen. In bisherigen Erfindungen wurde noch keine Methode vorgeschlagen, mit der ausreichende Schwingungsamplituden erreicht werden können. DOLLAR A Die zur Anregung einer zur Messung mit der Schwingungsmesseinheit ausreichenden Schwingungsamplitude wird mit einer Anordnung, bestehend aus einer Schalldruckkammer, einem mit dieser gekoppelten Schallwandler und einer flexiblen Manschette zur Ankopplung an das Auge, realisiert. Dadurch läßt sich gegenüber einer Anordnung ohne direkte Ankopplung an das Auge eine deutliche Erhöhung der Anregungsleistung erzielen. Die Messung erfolgt dabei z. B. durch optische oder akustische Triangulation, Laufzeitmessung oder Auswertung von Interferenzen. DOLLAR A Das Tonometer eignet sich zur berührungslosen, fast kraftfreien Messung des Augeninnendruckes und weist erheblich geringere Nebenwirkungen auf als bisherige Geräte.
Description
US-4928697
US-5148807
US-4928697
US-5396888
US-5636635
US-5375595
EP-536574
US-5148807
US-4928697
US-5396888
US-5636635
US-5375595
EP-536574
Es wird ein Tonometer zur berührungslosen Messung des Augeninnendrucks vorgeschlagen.
Das Auge wird durch einen Helmholtzresonator zu Schwingungen angeregt und die
Schwingungen akustisch oder optisch gemessen. Durch Variation der Anregungsfrequenz und
Messung der Augenschwingung lässt sich die Resonanzfrequenz des Auges bestimmen, die in
charakteristischer Weise vom Augeninnendruck abhängt, so dass sich aus ihr der
Augeninnendruck berechnen lässt.
Fig. 1 Messprinzip der Applanationstonometrie. Die Bestimmung des Augeninnendrucks
erfolgt durch Applanation der Cornea auf einer bestimmten Fläche und Messung der Kraft, die
zur Applanation erforderlich ist.
Fig. 2 Messprinzip der berührungslosen Luftimpressionstonometrie. Die Applanation der
Cornea erfolgt mit Hilfe eine Luftimpulses, der einen Staudruck auf der Cornea hervorruft.
Die Messung der Applanation erfolgt optisch z. B. durch Auswertung eines von der Cornea
reflektierten Meßstrahls
Fig. 3 Abhängigkeit der Schwingungsamplitude des Auges vom Augeninnendruck. Mit
steigendem Augeninnendruck nimmt bei einer konstanten Anregungsfrequenz die
Schwingungsamplitude in charakteristischer Weise ab, so dass sich daraus der
Augeninnendruck bestrimmen lässt.
Fig. 4 Berührungsloses Tonometer mit Helmholtzresonator
1 Helmholtzresonator
2 Schallwandler
3 Laser-Vibrometer zur Messung der angeregten Schwingung mit Auswertelektronik und Anzeige sowie Bedienelementen
4 Patientenauge
5 Manschette
6 optischer oder akustischer Messstrahl
7 Resonatoröffnungen zur Dimensionierung der Resonanzfrequenzen
8 Fenster
1 Helmholtzresonator
2 Schallwandler
3 Laser-Vibrometer zur Messung der angeregten Schwingung mit Auswertelektronik und Anzeige sowie Bedienelementen
4 Patientenauge
5 Manschette
6 optischer oder akustischer Messstrahl
7 Resonatoröffnungen zur Dimensionierung der Resonanzfrequenzen
8 Fenster
Fig. 5 Schalldruck im Helmholtzresonator nach Fig. 4 und Schalldruck eines freien
Lautsprechers
1 Schalldruck im Helmholtzresonator
2 Schalldruck des freien Schallwandlers
1 Schalldruck im Helmholtzresonator
2 Schalldruck des freien Schallwandlers
Fig. 6 Tonometer mit Anregungseinheit bestehend aus 2 gekoppelten Helmholtzresonatoren
1 Erster Helmholtzresonator
2 Schallwandler
3 Laser-Vibrometer zur Messung der angeregten Schwingung mit Auswertelektronik und Anzeige sowie Bedienelementen
4 Patientenauge
5 Manschette
6 optischer oder akustischer Messstrahl
7 Resonatoröffnungen zur Dimensionierung der Resonanzfrequenzen
8 Fenster
9 Zweiter Helmholtzresonator
1 Erster Helmholtzresonator
2 Schallwandler
3 Laser-Vibrometer zur Messung der angeregten Schwingung mit Auswertelektronik und Anzeige sowie Bedienelementen
4 Patientenauge
5 Manschette
6 optischer oder akustischer Messstrahl
7 Resonatoröffnungen zur Dimensionierung der Resonanzfrequenzen
8 Fenster
9 Zweiter Helmholtzresonator
Fig. 7 Schalldruck zweier Helmholtzresonatoren mit benachbarten Resonanzfrequenzen über
der Frequenz und Schalldruck des gekoppelten Systems. Die gekoppelte Anregungseinheit
besitzt einen hohen Schalldruck über einen breiten Frequenzbereich.
1, 2 Schalldrücke der zwei Resonatoren nach Fig. 6
3 Schalldruck des gekoppelten Systems aus beiden Resonatoren
1, 2 Schalldrücke der zwei Resonatoren nach Fig. 6
3 Schalldruck des gekoppelten Systems aus beiden Resonatoren
Fig. 8 Schalldruck einer Anregung aus 2 gekoppelten Helmholtzresonatoren mit 2
unterschiedlichen Resonanzfrequenzen. Es entsteht eine Anregungseinheit mit 2
schmalbandigen Frequenzbereichen mit hohen Schalldrücken.
Die Messung des Augeninnendrucks ist eine Standardmethode in der Ophtalmologie. Diese
Messung dient insbesondere zur Diagnose und zur Überwachung von Glaukom gefährdeten
Menschen, bei denen auf Grund eines erhöhten Augeninnendrucks der Sehnerv so geschädigt
wird, daß Erblindung eintreten kann.
Im allgemeinen wird zur Messung des Augendrucks heute die Tonometrie nach Goldmann
verwendet, die auf einer Applanation der Cornea beruht und die Berechnung der
Intraokulardrucks aus der zur Applanation einer bestimmten Fläche notwendigen Kraft
vornimmt (Fig. 1). Mit dieser Meßmethode ist eine genaue Bestimmung des
Augeninnendrucks möglich, durch die verformende und kontaktbehaftete Messung ergeben
sich jedoch eine Reihe von gravierenden Nachteilen:
- - Trotz Desinfektion des Meßinstruments sind Augeninfektionen nicht vermeidbar
- - Die Applanation der Cornea ist für den Patienten schmerzhaft, so daß mit Nebenwirkungen behaftete Anästhetika eingesetzt werden müssen
- - Die Anwendung des Meßinstrumentes ist nur durch den approbierten Augenarzt möglich und läßt eine wünschenswerte Selbsttonometrie durch den Patienten oder dessen Angehörige nicht zu.
- - Postoperative Tonometrie zur Überwachung des Operationserfolgs ist aufgrund der zur Messung erforderlichen, starken Verformung der Cornea nicht möglich
Seit einiger Zeit sind sogenannte berührungslose Tonometer erhältlich (z. B. US Pat.
3538754), bei denen der Meßstempel durch einen Luftstoß ersetzt wird. Von einer in direkter
Nähe vor der Cornea plazierten Luftdüse wird zur Messung des Augeninnendrucks ein
Luftstrahl ausgestoßen. Der dadurch vor der Cornea entstehende und auf das Auge wirkende
Staudruck besitzt eine annähernd lineare Druck-Zeit-Beziehung. Meßgröße ist bei diesen
Geräten üblicherweise die zur Applanation der Cornea erforderliche Zeit oder der zum
Zeitpunkt der Applanation im Gerät vorherrschende Staudruck. Die Applanation der Cornea
wird meist optisch bestimmt (Fig. 2). Nachteilig bei diesen Tonometern ist die geringe
Meßgenauigkeit. Zudem kann es durch die hohen Strömungsgeschwindigkeiten der Luft zu
Mikroschädigungen der Cornea kommen. Von den meisten Patienten wird der Luftpuls als
unangenehm empfunden, was in manchen Fällen zu einer Abwehrhaltung führt und die
Messung unbrauchbar machen kann. Eine Selbsttonometrie ist mit diesen Geräten aufgrund
obiger Nachteile weiterhin nicht möglich, ebenso ist der postoperative Einsatz wie bei den
herkömmlichen Tonometern wegen der notwendigen starken Verformung der Cornea nicht
durchführbar.
Eine neue Möglichkeit, den Augeninnendruck zu bestimmen, ist die Ermittlung des
Schwingungsverhaltens des Auges. Dieses ist in charakteristischer Weise abhängig vom
intraokularen Druck. Beispielsweise sinkt die Schwingungsamplitude des Auges bei
Anregung mit konstanter Frequenz und Amplitude mit zunehmendem Intraokularen Druck
charakteristisch, so daß aus der gemessenen Schwingungsamplitude auf den Augeninnendruck
rückgeschlossen werden kann (Fig. 3). Für diese neue Meßmethode ist es jedoch erforderlich,
das Auge im schwingungsfähigen Bereich von einigen 10 Hz bis zu wenigen kHz zum
Schwingen anzuregen. Aufgrund des hohen Sprungs der akustischen Impedanz zwischen der
das Auge umgebenden Luft und dem Auge wird jedoch nur ein geringer Teil der auf das Auge
treffenden Schalleistung in das Auge eingekoppelt. Als Folge werden auch bei Bestrahlung
des Auges mit hohen Schalldrücken nur geringe Schwingungsamplituden des Auges erreicht.
Die hohen Schalldrücke im hörbaren Frequenzbereich beeinträchtigen das Befinden des
Patienten, die geringen Schwingungsamplituden erfordern einen großen Aufwand bei der
Messung der Schwingungen und erhöhen die Meßungenauigkeit.
In verschiedenen Patentanmeldungen werden Verfahren und Systeme beschrieben, mit denen
sich der Augeninnendruck aus dem Schwingungsverhalten des Auges ermitteln lässt.
In den Patentanmeldungen US-4928697 und US-5148807 von Hsiung Hsu wird ein System
beschrieben, bei dem das Auge mit einer konstanten Frequenz angeregt wird. Der
Augeninnendruck ist nach den Erfindern eine Funktion der angeregten
Schwingungsamplitude. Die im Patent US-4928697 dargestellte Anregungseinheit stellt
jedoch einen akustischen Hochpaß dar, mit dem sich am Auge keine ausreichende
Schallwechselamplitude im beschriebenen Frequenzbereich erzeugen lässt.
Die in den Patentanmeldungen EP 536574, US-5396888, US-5636635 von Massie
beschriebenen Tonometer nutzen zur Applanation oder Impression der Cornea den
Langewinschen Strahlungsdruck einer Ultraschallwelle. Die Ermittlung des
Augeninnendrucks erfolgt in diesen Systemen über die Messung der Corneaimpression in
Abhängigkeit von der Ultraschallintensität.
In der Patentschrift US 05375595 von Dipen N. Sinha wird ein System genannt, das das Auge
durch eine amplitudenmodulierte Ultraschallwelle mit variabler Frequenz zum Schwingen
anregt und berührungslos die Resonanzfrequenz des Auges mißt. Der Augeninnendruck wird
dann nach einem nicht genauer genannten Verfahren aus dieser Resonanzfrequenz ermittelt.
Keine dieser Anmeldungen beschreibt jedoch eine funktionierende und berührungsfreie,
akustische Anregung. Aus Messungen ist bekannt, daß für die Anregung einer Schwingung
von 1 µm Amplitude ein Schalldruck von 147 dBA erforderlich ist, die sich nicht mit
herkömmlichen Schallwandlern erreichen lässt. Für die Anregung des Auges durch den
Strahlungsdruck einer Ultraschallwelle ist ein noch höherer Schalldruck erforderlich, die sich
mit bisher bekannten Ultraschallwandlern nicht erreichen läßt. Entsprechend sind zu den
vorgenommenen Patentanmeldungen keine Realisierungen und wirtschaftlichen
Verwertungen bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anordnung zu schaffen, welche die berührungslose
Messung des Augeninnendrucks durch Anregung des Auges zu Schwingungen mit
ausreichender Amplitude sowie die berührungslose Messung dieser Schwingungen und die
Berechnung des Augeninnendrucks aus diesen gemessenen Schwingungen erlaubt, ohne das
Wohlbefinden des Patienten durch abgestrahlten Schall hoher Lautstärke zu beeinträchtigen.
Die Lösung der Aufgabe ist daher, das Auge mit Hilfe eines Helmholtzresonators anzuregen
und die derart angeregten Schwingungen berührungslos zu messen und daraus den
Augeninnendruck zu ermitteln. Die erfindungsgemäße Anordnung besteht aus einer
Schalldruckkammer, einem mit dieser gekoppelten Schallwandler (z. B. Lautsprecher) und
einer flexiblen Manschette, mit der das Anregungssystem schalldicht an die Augenhöhle
angekoppelt werden kann und mit der das Auge oder Teile des Auges zum Schwingen
angeregt werden können. Der zur Anregung des Auges erforderliche hohe und für den
Patienten unangenehme Schalldruck wird dabei nur innerhalb des aus der Druckkammer
gebildeten Helmholtzresonators wirksam. Außerhalb dieser Kammer herrscht nur ein geringer
Schalldruck, so dass im Gegensatz zu den in bisherigen Patenten beschriebenen Verfahren
eine wesentlich geringere Beeinträchtigung des Patienten stattfindet. Desweiteren ermöglicht
die Helmholtzkammer durch ihre konstruktive Ausprägung als Resonanzkörper eine starke
Erhöhung des vom Schallerzeuger emittierten Schalldrucks, so daß sich mit dieser Anordnung
eine Schwingungsanregung des Auges oder Teile des Auges mit ausreichender Amplitude
erreichen lässt.
Die angeregten Schwingungen werden berührungslos von einer Schwingungsmeßeinheit
gemessen. Die Messung kann dabei z. B. durch optische oder akustische Triangulation oder
Laufzeitmessung optischer oder akustischer Wellen oder durch Ausnutzung von
Interferenzeigenschaften optischer oder akustischer Wellen vorgenommen werden. Das
Schwingungsverhalten des Auges oder Teile des Auges hängen in charakteristischer Weise
vom Augeninnendruck ab, so daß der Augeninnendruck aus den aufgenommenen
Schwingungen bestimmt werden kann. Dies ist entweder durch Auswertung der
Schwingungsamplitude bei Anregung mit einer konstanten Frequenz oder durch Auswertung
der Resonanzfrequenz des Auges oder eines Teils des Auges möglich. Die Resonanzfrequenz
kann dabei durch Anregung mit einer variablen Frequenz oder Anregung mit einem
Schallsignal, welches mehrere Frequenzkomponenten oder einen spektralen Bereich enthält,
bestimmt werden.
Eine mögliche Ausführung der Erfindung zeigt Fig. 4. Das Tonometer besteht in diesem Fall
aus einem Anregungssystem mit Helmholtzresonator 1 und Laser-Vibrometer zur Messung
der angeregten Schwingung mit Auswertelektronik und Anzeige sowie Bedienelementen 3.
Das Tonometer wird mittels einer Manschette 5 dicht an Wangen und Stirn angekoppelt und
umschließt das Auge, ohne es zu berühren. Der Schalldruck im Innern der Kammer wird mit
einem Schallwandler 2 erzeugt. Eine oder mehrere Resonatoröffnungen 7 erzeugen zusammen
mit der Form und dem Volumen der Helmholtzkammer 1 das gewünschte
Frequenz/Druckverhalten des Anregungssystems. Der hohe Schalldruck ist dabei nur
innerhalb der Kammer vorhanden. Durch ein Fenster 8 wird der optische oder akustische
(Ultraschall-)Meßstrahl durch die Helmholtzkammer auf das Auge geführt. Das Vibrometer
kann aber auch innerhalb der Helmholtzkammer plaziert werden oder als konstruktives Teil
der Helmholtzkammer ausgebildet sein. Als Fenster zum ein- und auskoppeln von
Meßsignalen können auch die Resonatoröffnungen 7 genutzt werden.
Fig. 5 zeigt den Verlauf des Schalldrucks innerhalb der Helmholtzkammer und am Auge 1 im
Vergleich zum Schalldruck eines freien Lautsprechers 2 über der Anregungsfrequenz. Bei
einer charakteristischen Frequenz, die durch das Volumen der Kammer, sowie Größe und
Form der Öffnungen gegeben ist, tritt eine Resonanz mit starkem Anstieg des Schalldrucks
innerhalb der Kammer auf. Durch entsprechende Dimensionierung läßt sich somit das
gewünschte Frequenz-/Druckverhalten einstellen.
Eine Erweiterung des beschriebenen Anregungsverfahrens ist durch die Kopplung mehrerer
Helmholtzkammern möglich. Eine mögliche Ausführung eines Tonometers aus zwei
gekoppelten Helmholtzresonatoren (1 und 9) zeigt Fig. 6. Es sind jedoch auch mehrere
gekoppelte Resonatoren denkbar. Eine Koppelung ist hierbei beispielsweise durch
Ankoppelung an den Schallwandler (Fig. 6) oder über die Resonatoröffnungen oder eine
passive Koppelmembran möglich. Durch eine geeignete Dimensionierung der beiden oder
mehreren Resonatoren kann ein breites Frequenzband mit hohem Anregungsdruck oder
mehrere schmalbandige Frequenzbereiche mit hohen Schalldrücken erreicht werden. Fig. 7
zeigt den Verlauf des Schalldrucks für eine Anregung mit breitem Frequenzband 3 durch
Kopplung zweier Resonatoren, sowie den Frequenzgang (1, 2)der beiden ungekoppelten
Helmholtzresonatoren. Fig. 8 zeigt den Frequenzgang eines gekoppelten Systems mit 2
schmalbandigen Frequenzbereichen mit hohem Schalldruck.
Es ist desweitern möglich, einen Drucksensor in die Helmholtzkammer vor dem Auge
einzubringen und damit den effektiven auf das Auge wirkenden Schalldruck zu messen. Auf
diese Weise lassen sich sowohl Druckschwankungen als auch Inkonstanzen im Frequenzgang
des Anregungssystems messen und bei der Bestimmung des Augeninnendrucks aus den
gemessenen Augenschwingungen berücksichtigen. Desgleichen kann mit Hilfe des
Drucksensors eine Regelung des Anregungsschalldrucks vorgenommen werden, so daß ein
konstanter Anregungsdruck unabhängig von System- und Umgebungsschwankungen und über
einen breiten Frequenzbereich erreicht wird.
Claims (6)
1. Verfahren zur Bestimmung des Augeninnendrucks gekennzeichnet dadurch,
daß der Augeninnendruck aus dem Schwingungsverhalten des Auges bestimmt wird,
und die Anregung der Schwingungen des Auges mit Hilfe eines Helmholtzresonators
geschieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Augeninnendruck durch
Messen der Augenschwingungen innerhalb eines schmalen Frequenzbandes bestimmt wird,
und die Anregung der Schwingungen des Auges mit Hilfe eines Helmholtzresonators
geschieht, dessen Resonanzfrequenz so dimensioniert wurde, daß sie bei dieser
Meßfrequenz oder innerhalb dieses schmalen Meßfrequenzbandes liegt, so daß in diesem
Frequenzband oder bei dieser Frequenz ein hoher Schalldruck auf das Auge wirkt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Augeninnendruck durch
Messen der Augenschwingungen bestimmt wird,
und die Anregung der Schwingungen des Auges mit Hilfe zweier oder mehrerer
gekoppelter Helmholtzresonatoren geschieht, dessen einzelne Resonanzfrequenzen so
dimensioniert wurden, daß bei diesen diskreten Meßfrequenzen oder innerhalb dieser
schmalen Frequenzbänder ein hoher Schalldruck auf das Auge wirkt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Augeninnendruck durch
Messen der Augenschwingungen bestimmt wird,
und die Anregung der Schwingungen des Auges mit Hilfe zweier oder mehrerer
gekoppelter Helmholtzresonatoren geschieht, dessen einzelne Resonanzfrequenzen so
dimensioniert wurden, daß innerhalb eines Frequenzbandes ein hoher Schalldruck auf das
Auge wirkt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Augeninnendruck durch
Messen der Augenschwingungen bestimmt wird,
und die Anregung der Schwingungen des Auges mit Hilfe eines Helmholtzresonators oder zweier oder mehrerer gekoppelter Helmholtzresonatoren geschieht,
und der Schalldruck, der auf das Auge wirkt, durch einen Drucksensor gemessen wird und daß dieser Schalldruck über eine Regelelektronik konstant gehalten wird.
und die Anregung der Schwingungen des Auges mit Hilfe eines Helmholtzresonators oder zweier oder mehrerer gekoppelter Helmholtzresonatoren geschieht,
und der Schalldruck, der auf das Auge wirkt, durch einen Drucksensor gemessen wird und daß dieser Schalldruck über eine Regelelektronik konstant gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Augeninnendruck durch
Messen der Augenschwingungen bestimmt wird,
und die Anregung der Schwingungen des Auges mit Hilfe eines Helmholtzresonators oder zweier oder mehrerer gekoppelter Helmholtzresonatoren geschieht,
und der Schalldruck, der auf das Auge wirkt, durch einen Drucksensor gemessen wird und dieser gemessene Schalldruck in die Berechnung des Augeninnendrucks einbezogen wird.
und die Anregung der Schwingungen des Auges mit Hilfe eines Helmholtzresonators oder zweier oder mehrerer gekoppelter Helmholtzresonatoren geschieht,
und der Schalldruck, der auf das Auge wirkt, durch einen Drucksensor gemessen wird und dieser gemessene Schalldruck in die Berechnung des Augeninnendrucks einbezogen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000139896 DE10039896A1 (de) | 2000-08-16 | 2000-08-16 | Tonometer zur berührungslosen Messung des Augeninnendrucks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000139896 DE10039896A1 (de) | 2000-08-16 | 2000-08-16 | Tonometer zur berührungslosen Messung des Augeninnendrucks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10039896A1 true DE10039896A1 (de) | 2002-03-07 |
Family
ID=7652533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000139896 Ceased DE10039896A1 (de) | 2000-08-16 | 2000-08-16 | Tonometer zur berührungslosen Messung des Augeninnendrucks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10039896A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003082087A1 (en) * | 2002-03-28 | 2003-10-09 | Eric Technologies Corp. | A non-contacting tonometer |
DE102006033035A1 (de) * | 2006-07-14 | 2008-01-17 | Universität Bremen | Vorrichtung und Verfahren zur berührungslosen Innendruckbestimmung |
-
2000
- 2000-08-16 DE DE2000139896 patent/DE10039896A1/de not_active Ceased
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003082087A1 (en) * | 2002-03-28 | 2003-10-09 | Eric Technologies Corp. | A non-contacting tonometer |
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WO2008006903A1 (de) | 2006-07-14 | 2008-01-17 | Universität Bremen | Vorrichtung und verfahren zur berührungslosen innendruckbestimmung |
DE102006033035B4 (de) * | 2006-07-14 | 2015-06-03 | Universität Bremen | Vorrichtung und Verfahren zur berührungslosen Innendruckbestimmung |
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