DE10039198A1 - Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument mit einem insbesondere pneumatischen Schwingantrieb - Google Patents
Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument mit einem insbesondere pneumatischen SchwingantriebInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument (1) mit einem stabförmigen Handstück (2), mit dessen vorderem Endbereich ein Werkzeug (3) durch eine Werkzeugkupplung (4) lösbar kuppelbar ist, und dessen hinterer Endbereich durch eine Handstückkupplung (5), vorzugsweise eine Steck-Drehkupplung, mit einem Anschlußteil (6) lösbar kuppelbar ist, wobei das Handstück aufweist: eine Griffhülse (11), die einen Mantelkörper des Handstücks (2) bildet, einen Schwingstab (13), der sich längs in der Griffhülse (11) erstreckt und darin radial oder auch axial elastisch nachgiebig gelagert ist, einen insbesondere pneumatischen Schwingungserreger (31) zum Übertragen von Schwingungen auf den Schwingstab (13), und eine den Schwingungserreger (31) umgebende Hülse (14). Um die Geräuschemission zu verringern, besteht die Hülse (14) aus elastisch komprimierbarem oder schallabsorbierendem Material.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein medizinisches oder dentalmedizinisches
Behandlungsinstrument nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 7.
In der medizinischen oder dentalmedizinischen Technik kann eine Behandlung des
menschlichen oder tierischen Körpers oder künstlichen Teilen davon (Prothesen) mit
einem Werkzeug eines Behandlungsinstrumentes auf verschiedene Weise erfolgen. In
vielen Fällen ist lediglich eine Behandlung des Körpers erforderlich, ohne seine Form
zu verändern. Hierbei kann es sich z. B. um eine Oberflächenbehandlung im Sinne
einer Massage handeln. Eine andere Art der Behandlung besteht darin, die Form des
Körpers zu verändern, wie es z. B. bei einer spanabhebenden Bearbeitung der Fall ist.
Bei gattungsgemäßen, entsprechend ausgebildeten Behandlungsinstrumenten wird das
Werkzeug durch einen Schwingantrieb in Schwingungen versetzt, deren Frequenz
insbesondere im Schall- oder Ultraschallbereich liegt. Insbesondere dann, wenn der
Schwingantrieb ein Schwingelement aufweist, das seine Schwingungen an einen
Schwingstab durch Aufprall gegen den Schwingstab überträgt, wird ein beträchtliches
Arbeitsgeräusch erzeugt, das sowohl vom Schwingantrieb direkt an seine Umgebung
abgegeben wird oder vom Schwingstab oder Werkzeug als Körperschall an die
Umgebung abgegeben wird. Das Arbeitsgeräusch ist insbesondere dann beträchtlich
groß und störend, wenn der Schwingantrieb ein pneumatischer Schwingungserreger ist.
Ein solches Behandlungsinstrument ist als Zahnsteinentfernungsgerät bekannt. In der
DE 197 51 682 A1 ist ein solches Behandlungsinstrument mit einem pneumatischen
Schwingantrieb für ein spanabhebendes Werkzeug beschrieben, das zur Ausarbeitung
von Kavitäten eingerichtet ist. Zwecks Geräuschminderung ist der Schwingungserreger
von einer Hülse aus Stahl umgeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Behandlungsinstrument der
eingangs angegebenen Arten die Geräuschemission zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 oder 7 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in zugehörigen Unteransprüchen beschrieben.
Beim erfindungsgemäßen Behandlungsinstrument nach Anspruch 1 besteht die Hülse
aus elastisch komprimierbarem oder schallabsorbierendem, z. B. aus schallweichem,
Material. Hierdurch wird eine wesentliche Steigerung der Geräuschdämpfung erzielt.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Hülse nicht nur eine Schallbarriere bildet,
sondern der Schall am elastisch komprimierbaren oder schallabsorbierenden Material
der Hülse zusätzlich gedämpft wird, was durch die elastische Nachgiebigkeit oder
Absorptionsfähigkeit der vom Schall beaufschlagten Innenoberfläche der Hülse und
durch das elastisch nachgiebige oder schallabsorbierende Material insgesamt erreicht
wird. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist von einfacher und kostengünstig
herstellbarer Bauweise, da die Hülse sich in einfacher und kostengünstiger Weise aus
Gummi oder Kunststoff herstellen läßt und auch eine Montage bzw. Demontage der
Hülse problemlos ist.
Es ist vorteilhaft, die Hülse an der Innenmantelfläche der Griffhülse radial abzustützen.
Dies führt zu einer einfachen und sicheren Abstützung der Hülse, wobei aufgrund des
elastisch nachgiebigen Materials eine direkte Geräuschübertragung auf die Griffhülse
nicht in dem Maße erfolgt, wie sie bei Stahlhülsen stattfindet. D. h. die
erfindungsgemäße Ausgestaltung führt auch diesbezüglich zu einer Geräuschdämpfung.
Zur weiteren Geräuschdämpfung ist es vorteilhaft, im Axialbereich des
Schwingungserregers einen Ringabstand zwischen der Innenmantelfläche der Griffhülse
und der Außenmantelfläche der Hülse vorzusehen, wodurch aufgrund des so gebildeten
Luftspaltes die Geräuschdämpfung weiter verbessert wird.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eignet sich vorzüglich in Kombination mit einer
weiteren inneren Hülse, die von der Hülse aus elastisch komprimierbarem Material
umgeben ist. Dabei ist es im weiteren vorteilhaft, zwischen der Hülse und der weiteren
inneren Hülse einen Ringabstand zwecks zusätzlicher Geräuschdämpfung vorzusehen.
Die innere Hülse kann aus hartem Material bestehen, z. B. aus korrosionsfestem
Material, insbesondere Stahl.
Die erfindungsgemäße Hülse eignet sich aufgrund des elastisch komprimierbaren
Materials auch vorzüglich zur Lagerung des Schwingstabes und/oder der inneren Hülse.
Hierdurch wird eine besonders einfache Ausgestaltung erzielt, da keine zusätzlichen
Lagerringe aus elastisch komprimierbarem Material erforderlich sind, wobei die
erfindungsgemäße Hülse diese Funktion übernimmt.
Ein vergleichbares Geräuschproblem liegt bei einem gattungsgemäßen
Behandlungsinstrument im Bereich der Werkzeugkupplung zwischen dem Werkzeug
und dem Schwingstab vor. In diesem Bereich führt die erfindungsgemäße Ausgestaltung
nach Anspruch 7 zu Vorteilen, die mit den vorbeschriebenen Vorteilen vergleichbar
sind und deshalb aus Vereinfachungsgründen auf diese Vorteilsbeschreibung auch
bezüglich des Anspruchs 7 verwiesen wird. Hierbei ist hervorzuheben, daß eine
Geräuschdämpfung bereits dann erreicht wird, wenn nur die Griffhülse, die aus festem
bzw. hartem Werkstoff, insbesondere korrosionsfestem Stahl, besteht, und/oder nur die
vorzugsweise radial an der Innenmantelfläche der Griffhülse abgestützte Hülse aus
elastisch komprimierbarem oder schallabsorbierendem Material die Werkzeugkupplung
überragt. Bei der letzteren Ausgestaltung ist die Geräuschdämpfung verstärkt, da das
elastisch komprimierbare oder schallabsorbierende Material in der Hülse zu einer
stärkeren Geräuschdämpfung führt. Besonders vorteilhaft ist, wenn sowohl die
Griffhülse als auch die Hülse aus elastisch komprimierbarem oder schallabsorbierendem
Material die Werkzeugkupplung überragen. Hierbei wird eine maximale
Dämpfungswirkung erreicht. Außerdem werden zugleich eine Lagerfunktion und eine
Geräuschminderungsfunktion bzw. Geräuschdämpfungsfunktion erfüllt. Die Griffhülse
und/oder die Hülse kann bzw. können sich etwa bis zur sichelförmigen Ausbiegung des
Werkzeugs erstrecken und dabei die Werkzeugkupplung und einen Teil des
Werkzeugschaftes überragen. Bei dieser Ausgestaltung wird die Geräuschabstrahlung im
Bereich der Werkzeugkupplung und im Bereich des betreffenden Werkzeugschaftes
dadurch vermindert, daß die Griffhülse und/ oder die Hülse der radialen Abstrahlung der
Schallwellen entgegenwirkt und dadurch das Arbeitsgeräusch vermindert.
Bei der bekannten Ausgestaltung gemäß DE 197 51 682 A1 ist zwar eine Hülse aus
elastisch komprimierbarem Material vorgesehen, die die Griffhülse überragt, jedoch
überragt diese Hülse nicht die Werkzeugkupplung und außerdem ist die Hülse an ihrem
vorderen Ende radial am Schwingstab abgestützt, wodurch das Schwingen des
Schwingstabs beeinträchtigt wird.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich die Hülse vom
vorderen Ende des Handstücks so weit nach hinten, daß sie den Schwingungserreger
umgibt. Hierdurch erfüllt die elastische Hülse nicht nur eine Lagerfunktion, sondern
auch eine Geräuschdämpfungsfunktion im Längsbereich von der Werkzeugkupplung bis
zum Schwingungserreger, wobei sie zu einer noch wirksameren Geräuschverminderung
bzw. -dämpfung beiträgt.
Die Geräuschminderung läßt sich dadurch weiter verbessern, daß die Innenmantelfläche
der Griffhülse und/ oder des hülsenförmigen Lagerelementes eine Formgebung aufweist,
die die Schallwellen nach innen reflektiert.
Im Rahmen der Erfindung kann der die Werkzeugkupplung überragende Längsabschnitt
der Griffhülse und/oder Hülse durch eine einstückige Verlängerung oder durch das
vordere Teil einer quer teilbaren Griffhülse und/oder Hülse gebildet sein, wobei das
vordere Teil durch eine lösbare Kupplung mit dem übrigen Teil verbunden ist und somit
lösbar ist, z. B. zwecks Reinigung des vorderen Endbereichs oder zwecks Austausches
eines unterschiedlichen vorderen Hülsenteils, das z. B. an die Form und/oder
Abmessung eines anderen Werkzeugs angepaßt sein kann, z. B. unterschiedlich lang
ausgebildet sein kann.
In weiteren Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die die Geräuschminderung
weiter verbessern und zu einfachen, kleinen und kostengünstig herstellbaren Bauweisen
führen, die sich vorteilhaft in ein Handstück integrieren lassen und außerdem eine
einfache und schnelle Montage bzw. Demontage gewährleisten.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand
von vorteilhaften Ausgestaltungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Behandlungsinstrument im axialen Schnitt;
Fig. 2 das Behandlungsinstrument in der Stirnansicht von links;
Fig. 3 das Behandlungsinstrument in der Draufsicht;
Fig. 4 ein hülsenförmiges Lagerteil aus elastisch komprimierbarem Material des
Behandlungsinstruments in der Seitenansicht;
Fig. 5 den vorderen Endbereich des Behandlungsinstruments mit einem
Schwingungsdiagramm;
Fig. 6 einen Schwingstab des Behandlungsinstruments im axialen Schnitt und in
vergrößerter Darstellung;
Fig. 7 den Schwingstab in abgewandelter Ausgestaltung;
Fig. 8 den vorderen Endbereich eines erfindungsgemäßen Behandlungsinstruments in
abgewandelter Ausgestaltung;
Fig. 9 den vorderen Endbereich eines erfindungsgemäßen Behandlungsinstruments in
weiter abgewandelter Ausgestaltung;
Fig. 10 den vorderen Endbereich eines erfindungsgemäßen Behandlungsinstruments in
weiter abgewandelter Ausgestaltung;
Fig. 11 den vorderen Endbereich eines erfindungsgemäßen Behandlungsinstruments in
weiter abgewandelter Ausgestaltung.
Das in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Behandlungsinstrument umfaßt ein
stabförmiges, sich vorzugsweise gerade erstreckendes Handstück 2 und ein Werkzeug
3, das durch eine lösbare Werkzeugkupplung 4 mit dem vorderen Endbereich des
Handstücks 2 verbunden ist und vom Handstück 2 nach vorne absteht. Das hintere Ende
des Handstücks 2 ist durch eine lösbare Handstückkupplung 5 mit einem Anschlußteil 6
einer flexiblen Versorgungsleitung 7 lösbar verbunden, die sich von einem nicht
dargestellten Steuergerät erstreckt, und in der sich sogenannte Medienleitungen zum
Handstück 2 erstrecken, die die Handstückkupplung 5 durchsetzen. Hierbei kann es sich
z. B. um wenigstens eine elektrische Leitung, eine Lichtleitung, eine Wasserleitung,
eine Luftleitung oder eine Wasser/Luft-Sprayleitung handeln.
Die Handstückkupplung 5 ist vorzugsweise eine Schnellschlußkupplung, insbesondere
in Form einer Steckkupplung oder Steck/Drehkupplung mit einem im Querschnitt
runden, stufenförmig ausgebildeten Kupplungszapfen 8 und einer diesen aufnehmenden
Kupplungsausnehmung 9. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich der
Kupplungszapfen 8 vom Anschlußteil 6 nach vorne, und die Kupplungsausnehmung 9
ist koaxial im hinteren Endbereich des Handstücks 2 angeordnet, wobei sie nach hinten
ausmündet.
Die Hauptteile des Handstücks 2 sind eine einen Mantelkörper des Handstücks 2
bildende Griffhülse 11 etwa runder Querschnittsform, deren Querschnittsgröße sich
nach vorne etwas verjüngt, wobei der vordere Endbereich außen nach vorne
konusförmig divergieren kann. Hierdurch ist eine Querschnittserweiterung 12
geschaffen, die die Griffestigkeit des Handstücks 2 verbessert und ein Abrutschen der
das Handstück 2 haltenden Bedienungshand verhindert bzw. erschwert.
Im hinteren Bereich der Steckkupplung bzw. Steck-Drehkupplung ist eine beim
Kuppeln und beim Entkuppeln manuell überdrückbare Verrastungsvorrichtung 10 mit
einem radial elastisch nachgiebig angeordneten Rastelement zum manuell
überdrückbaren Verrasten des Kupplungszapfens 8 in der Kupplungsstellung
vorgesehen.
Die Kupplungsausnehmung 9 ist im hinteren Endbereich der Griffhülse 11 angeordnet,
wobei die Verrastungsvorrichtung 10 zwischen der Griffhülse 11 und dem
Kupplungszapfen 8 wirksam ist.
In der Griffhülse 11 ist ein vorzugsweise koaxial angeordneter Schwingstab 13 so radial
oder auch axial gegen eine elastische Rückstellkraft bewegbar und somit elastisch
nachgiebig gelagert, daß er radiale und vorzugsweise auch axiale und räumliche
Schwingungen bzw. Vibrationen mit einer Frequenz insbesondere im Schall- oder
Ultraschallbereich ausführen kann. Zu dieser Lagerung ist im vorderen Endbereich
bzw. in der vorderen Hälfte der Griffhülse 11 eine Lagerhülse 14 aus elastisch
komprimierbarem Material in der Griffhülse 11 eingesetzt und axial fixiert, an deren
Innenmantelfläche wenigstens ein Lagerring ausgebildet ist, der den Schwingstab 13
eng umschließt und dadurch lagert, wobei aufgrund der Elastizität der aus z. B. Gummi
oder Kunststoff, insbesondere Silikon, bestehenden Lagerhülse 14 der Schwingstab 13
radiale und vorzugsweise auch axiale bzw. räumliche Schwingungen ausführen kann.
Insbesondere dann, wenn die Hülse 14 sich nur im Bereich eines noch zu
beschreibenden, vorzugsweise im mittleren Bereich des Schwingstabes 13 angeordneten
Schwingungserregers angeordnet ist, kann die Hülse 14 aus schallabsorbierendem oder
schallweichem Material bestehen.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung weist die Lagerhülse 14 zwei Lagerringe 15a, 15b
auf, insbesondere in Form von nach innen abstehenden gerundeten Wülsten, in denen
der Schwingstab 13 direkt oder mittels eines Anbauteils gelagert ist, und die somit
Radiallager R1, R2 bilden.
Zur axialen Positionierung der Lagerhülse 14 in der Griffhülse 11 können
Schulterflächen an der Innenmantelfläche der Griffhülse 11 dienen, an denen
Gegenschulterflächen an der Außenmantelfläche der Lagerhülse 14 anliegen. Bei der
vorliegenden Ausgestaltung weist die Lagerhülse 14 an ihrer Außenmantelfläche einen
oder zwei einen axialen Abstand voneinander aufweisende, radiale Vorsprünge 16a, 16b
auf, die vorzugsweise jeweils durch einen gerundeten Ringwulst gebildet sind und die in
der Montagestellung in vorzugsweise durch Ringnuten gebildete Rastausnehmungen
17a, 17b in der Innenmantelfläche der Griffhülse 11 eingefedert und somit elastisch
eingerastet sind. Da beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die Griffhülse 11 in ihrer
Querschnittsgröße nach vorne konvergiert, findet die Lagerhülse aufgrund dieser
Konvergenz in Richtung nach vorne eine Bewegungsbegrenzung im Sinne eines
Anschlags, so daß lediglich eine eine Bewegung nach hinten begrenzende Schulterfläche
erforderlich ist. Anstelle der nach vorne konvergierenden Konizität 14a kann auch eine
etwa zylindrische Form mit einer Außenschulterfläche vorgesehen sein. Die
vorhandenen radialen Vorsprünge 16a, 16b bzw. Ringwülste erfüllen die jeweilige
axiale Positionierung der Lagerhülse 14 sehr gut, wobei die Lagerhülse 14 von hinten in
die Griffhülse 11 einschiebbar ist, wobei die radialen Vorsprünge 16a, 16b radial
einfedern und in der Montageendposition selbsttätig in die Rastausnehmungen 17a, 17b
elastisch einrasten, wodurch die axiale Positionierung der Lagerhülse 14 gewährleistet
ist. Die Länge der Lagerhülse 14 ist durch die Positionszahl L verdeutlicht.
Zur axialen Positionierung des Schwingstabes 13 sind wenigstens eine Bewegung nach
vorne oder auch nach hinten (nicht dargestellt) des Schwingstabes 13 verhindernde
Schulterflächen und Gegenschulterflächen an der Lagerhülse 14 und am Schwingstab 13
oder Anbauteilen derselben vorgesehen. Bei der vorliegenden Ausgestaltung bildet der
wenigstens eine, hier der vordere radiale Lagerring 15a rückseitig eine Schulterfläche
18, an der der Schwingstab 13 mittelbar mit einer Gegenschulterfläche 19 an einem
Anbauteil des Schwingstabes 13 anliegt, das weiter unten noch beschrieben wird.
Zur rückseitigen Positionierung kann die Lagerhülse 14 und/oder der Schwingstab 13
durch ein rückseitig von ihr bzw. ihm angeordnetes und in seiner Gesamtheit mit 21
bezeichnetes Einsatzteil begrenzt sein, das vorzugsweise ebenfalls radial oder auch axial
elastisch nachgiebig in der Griffhülse 11 gelagert ist und sich beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel bis zum hinteren Endbereich der Griffhülse 11 bzw. des
Handstücks 2 erstreckt und nach hinten durch eine in die Griffhülse 11 eingeschraubte
Ringmutter 22 begrenzt ist. Zur radial elastisch nachgiebigen Lagerung des Einsatzteils
21 in der Griffhülse 11 können z. B. wenigstens ein Lagerring 23 aus elastisch
nachgiebigem Material, wie Gummi oder Kunststoff, vorgesehen sein, der zwischen der
Außenmantelfläche des Einsatzteils 21 und der Innenmantelfläche der Griffhülse 11
angeordnet ist.
Der Schwingstab 13 ist ein hülsenförmiger Körper, mit dessen vorderem Endbereich
das Werkzeug 3 durch die Werkzeugkupplung 4 lösbar verbunden ist. Der
Werkzeugkupplung 4 ist vorzugsweise eine an sich bekannte Schraubverbindung mit
einem Innengewinde und einem vorzugsweise konischen Schraubanschlag 20 im
vorderen Endbereich des Schwingstabes 13 und einem Gewindezapfen 3a am hinteren
Ende eines sich axial erstreckenden Werkzeugschaftes 3b, der im Bereich einer
Verdickung ein Werkzeugangriffselement 3c aufweist, z. B. eine Schlüsselfläche, um
mit einem von vorne einführbaren Spezialschlüssel die Schraubverbindung festzuziehen
oder zu lösen.
An den Werkzeugschaft 3b schließt sich nach vorne ein sichelförmiger
Werkzeugabschnitt 3d an, der zunächst zu einer Seite der Längsmittelachse 24 des
Handstücks 2 sichelförmig ausgebogen ist und auf der anderen Seite der
Längsmittelachse 24 in Form einer sich gerade erstreckenden, abgeflachten oder
gerundeten Werkzeugspitze 3e endet, die sich insbesondere für eine
Zahnsteinentfernung eignet.
Der Schwingstab 13 weist einen sich gerade erstreckenden hülsenförmigen Körper auf,
dessen Ringwand 25 im vorderen Bereich vorzugsweise dicker bemessen ist als im
hinteren Bereich. Zur gegebenenfalls zusätzlichen axialen Positionierung des
Schwingstabes 13 kann dieser in seinem hinteren Bereich seitlich abstehende Zapfen 26
runden Querschnitts aufweisen, die bei Wahrung eines Ringabstands in Ausnehmungen
27 im Einsatzteil 21 einfassen und darin durch die Zapfen 26 umgebende Ringe 28 aus
elastisch komprimierbarem Material, z. B. Gummi oder Kunststoff, in der
Längsrichtung und in Umfangsrichtung elastisch nachgiebig positioniert sind. Dies ist
dadurch gewährleistet, daß die Ringe 28 mit geringem Bewegungsspiel oder mit
geringer elastischer Spannung sowohl auf dem jeweils zugehörigen Zapfen 26 als auch
in der zugehörigen Ausnehmung 27 sitzen.
Der zugehörige Schwingantrieb wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch
einen pneumatischen Schwingungserreger 31 gebildet, der im mittleren Bereich des
Schwingstabes 13 angeordnet ist und in an sich bekannter Weise durch eine den
Schwingstab 13 mit radialem Bewegungsspiel umgebende Schwinghülse 32 und in deren
Bereich die Ringwand schräg durchsetzende Löcher 33 gebildet. Durch zu beiden Seiten
der Schwinghülse 32 mit axialem Abstand davon angeordnete Ringe 34, z. B. O-Ringe,
die jeweils in einer Ringnut in der Außenmantelfläche des Schwingstabes 13 sitzen, ist
ein axialer Bewegungsbereich für die Schwinghülse 32 begrenzt.
Der Schwingungserreger 31 ist mit radialem Abstand von einer Dämpfungshülse 35
umgeben, die axial und/oder radial am Schwingstab 13 oder am Einsatzteil 21
abgestützt sein kann. Bei der vorliegenden Ausgestaltung übergreift ein hinterer
hohlzylindrischer Endabschnitt der Dämpfungshülse 35 einen vorderen Endabschnitt des
Einsatzteils 21, wobei zwischen diesen Teilen in einer Ringnut ein Dichtungs- und/oder
Stützring 37 angeordnet sein kann. Im weiteren kann die Dämpfungshülse 35 mit einer
Innenschulterfläche 36 am Einsatzteil 21 anliegen und dadurch nach hinten begrenzt
sein. Die Dämpfungshülse 35 kann sich nach vorne bis zum Lagerring 15a erstrecken,
wobei sie die Gegenschulterfläche 19 bilden kann. Im vorderen Endbereich ist die
Dämpfungshülse 35 bezüglich ihres hinteren Querschnitts verjüngt. Im hinteren Bereich
kann die Dämpfungshülse 36 in der Lagerhülse 14 gelagert sein, vorzugsweise im
Lagerring 15b.
Dem Schwingungserreger 31 ist eine Steuervorrichtung zum Verringern oder
Vergrößern seiner Leistung zugeordnet. Hierdurch läßt sich seine Leistung bzw. die
Intensität der Vibration und die Größe der Amplituden wahlweise verringern oder
vergrößern und somit einstellen. Dabei kann ein Leistungsregler 41 zum automatischen
Regeln einer vorzugsweise konstanten Leistung und/oder eine manuell einstellbare
Steuervorrichtung 42 vorgesehen sein, mit der die Leistung oder der dem
Schwingungserreger 31 zuführbare Antriebsdruck veränderlich und dabei in Stufen oder
kontinuierlich verringerbar oder vergrößerbar ist. Zur Aktivierung der
Steuervorrichtung 42 ist eine Einstellvorrichtung 43, vorzugsweise im hinteren
Endbereich des Handstücks 2 bzw. der Griffhülse 11 vorgesehen. Hierdurch kann die
Leistung des Behandlungsinstruments 1 an die zu verrichtende Arbeit, z. B. Grob- und
Feinarbeit oder Grob-, Mittel- und Feinarbeit oder an unterschiedliche Arten der
Behandlung und/oder des zu behandelnden Materials und/ oder an hinsichtlich Form
und/oder Größe und/oder grober und feiner oder grober, mittlerer und/ oder feiner
Wirksamkeit unterschiedlicher vorhandener Werkzeuge 3 angepaßt werden.
Die manuell betätigbare Einstellvorrichtung 43 weist ein Einstellglied 44 auf, das von
außen manuell zugänglich und axial oder in Umfangsrichtung verstellbar an der
Griffhülse 11 angeordnet ist und in Antriebsverbindung mit der Steuervorrichtung 42
steht und/oder die Steuervorrichtung bildet. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das
Einstellglied eine Einstellhülse, die die Griffhülse 11 im hinteren Bereich des
Handstücks umgibt und vorzugsweise in einer Ringausnehmung 45 versenkt angeordnet
ist. Die Steuervorrichtung 42 weist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ein
Steuerventil 46 auf, zwecks Steuerung des am Schwingungserreger 31 wirksamen
Luftdruckes p1. Hierbei ist das Einstellglied 44 direkt, wenn es axial bewegbar ist, oder
durch ein eine Drehbewegung des Einstellgliedes 44 in eine Axialbewegung
umwandelndes Getriebe 47 mit einem Ventilschieber 48 verbunden, der die Größe einer
Ventilöffnung 49 in Abhängigkeit von der Einstellung des Einstellgliedes 44 steuert.
Die Ventilöffnung 49 befindet sich in einer Druckluft-Zuführungsleitung 51, hier
stromab der Handstückkupplung 5 im Bereich eines quer verlaufenden Winkelkanals.
Zur Verringerung der Schwingungsleistung wird der Ventilschieber 48 mit der
Einstellvorrichtung 43 im Sinne einer Verkleinerung der Ventilöffnung 49 verschoben,
so daß die Ventilöffnung 49 den am Schwingungserreger 31 anstehenden Druck p1 im
Sinne einer verstellbaren Drossel verringert. Zur Vergrößerung der Leistung wird die
Ventilöffnung 49 in umgekehrtem Sinne vergrößert, wodurch ein größerer anstehender
Druck p1 eingestellt wird. Die Rückbewegung des Einstellglieds 44 kann durch eine
Rückholfeder 52 erfolgen, die eine auf den Ventilschieber 48 wirkende Schubstange 53
gegen eine Schräg- oder Kurvenfläche 54 vorspannt, die an einem in das Handstück 2
hineinragenden Anbauteil des Einstellglieds 44 angeordnet ist.
Es ist vorteilhaft, zusätzlich oder anstelle der Steuervorrichtung 72 zur Einstellung des
anstehenden Druckes p1 eine automatische Druck-Regelvorrichtung 54 mit einem
Druckregelventil 55 vorzusehen, die bzw. das unabhängig vom vorhandenen
Betriebsdruck p2 in der Zuführungsleitung 51 einen im wesentlichen konstanten
wirksamen Druck p1 einstellt. Hierdurch werden auch bei beträchtlichen Toleranzen
oder Unterschieden des Betriebsdruckes p2 im wesentlichen gleiche Arbeitsbedingungen
und eine etwa gleiche Leistung bzw. Intensität des Werkzeugs 3 erreicht, z. B. beim
Anschluß des Behandlungsinstrumentes an Versorgungsleitungen 7 mit
unterschiedlichen Betriebsdrücken p2, insbesondere von unterschiedlichen Herstellern.
Sowohl beim Vorhandensein eines Steuerventils 46 als auch eine Regelventils 55 ist der
Ventilschieber 48 in der Zuführungsleitung, hier im achsparallelen
Zuführungsleitungsabschnitt 15b, angeordnet, vorzugsweise darin längs verschiebbar
gelagert. Die Ventilöffnung 49 kann durch eine Stirnkante des Ventilschiebers 46
gesteuert werden.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind eine Steuervorrichtung oder eine manuelle
Einstellvorrichtung 43 in Kombination mit einem Druckregelventil 55 vorgesehen. Der
Ventilschieber 48 ist auf seiner einen Stirnseite vom wirksamen Druck p1 beaufschlagt
und auf seiner anderen Stirnseite mittels einer Druckfeder entgegengesetzt in seine
Offenstellung vorgespannt, bei der es sich um die Rückholfeder 52 handeln kann. Bei
der vorliegenden Ausgestaltung ist der Ventilschieber 48 eine runde oder unrunde
topfförmige Hülse mit einer Bodenwand 48a an seinem dem Schwingungserreger 31
abgewandten Ende. Die Ventilöffnung 49 ist in der radial innenliegenden Umfangswand
48d mit dem radialen Abschnitt der Zuführungsleitung 51b zusammenwirkend
angeordnet. In der Offenstellung ist der Ventilschieber 48 durch die Feder gegen einen
Anschlag 48c gespannt, hier gegen einen Rohrstutzen. Vom Ventilschieber 48 erstreckt
sich ein Federdorn 48d nach hinten, auf dem die Druckfeder 52 sitzt und gegen ein
rückseitiges Widerlager, hier gegen die Schubstange 53, abgestützt ist.
Es ist vorteilhaft, den Schwingstab 13 so auszubilden, daß seine Masse verringerbar
oder vergrößerbar ist, oder mehrere Schwingstäbe 13 unterschiedlicher Masse
vorzusehen, so daß ein Schwingstab 13 mit der gewünschten Masse einstellbar oder
einbaubar ist. Hierdurch läßt sich durch eine Veränderung der Masse des Schwingstabes
13 oder durch einen Austausch des Schwingstabes 13 eine gewünschte Erregerleistung
und/oder ein günstiges Schwingverhalten des Schwingstabes 13 erreichen, wodurch die
vorhandene Leistung besser ausnutzbar ist.
Mehrere Schwingstäbe 13 unterschiedlicher Masse können durch die Ausbildung von
Schwingstäben 13 gleicher oder ungleicher Abmessungen und/oder aus Werkstoffen
unterschiedlicher spezifischer Dichte gebildet werden, wobei die Schwingstäbe 13 mit
gleichen oder unterschiedlichen Querabmessungen und/oder Längsabmessungen
ausgebildet sein können.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die unterschiedliche Masse durch ein
Anbauteil 61 des Schwingstabes 13 erreicht, das vorzugsweise im hinteren Endbereich
des Schwingstabes 13, insbesondere lösbar, fest, d. h. unbewegbar, anbaubar oder fest
angebaut ist. Hierbei können unterschiedliche Massen dadurch erreicht werden, daß ein
Schwingstab 13 ohne Anbauteil 61 und ein Schwingstab 13 mit Anbauteil 61
vorgesehen ist. Weitere Massenvariationen können dadurch erreicht werden, daß
mehrere Anbauteile 61 unterschiedlicher Masse vorgesehen werden, die wahlweise mit
dem Schwingstab 13 verbindbar sind. Hierbei kann es sich ebenfalls um Anbauteile 61
aus Materialien unterschiedlicher Dichte und/oder mit unterschiedlichen
Querabmessungen und/oder Längsabmessungen handeln.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Anbauteil 61 vorgesehen, das mit einem
verjüngten hohlzylindrischen Steckzapfen 61a an seinem vorderen Ende in den
Hülsenkörper des Schwingstabes 13 von hinten lösbar oder unlösbar eingesteckt und
gegen eine unbeabsichtigte Verschiebung positionierbar ist, z. B. durch radiale
Klemmwirkung oder Preßsitz. Das Anbauteil 61 überragt den Schwingstab 13 nach
hinten mit seinem verdickten Hauptkörperteil 61b, das in seiner Querschnittsform,
vorzugsweise an die Querschnittsform und -größe der Ringwand 25 angepaßt ist. Das
Anbauteil 61 besteht aus einem Material vorzugsweise größerer, spezifischer Dichte als
das Material des Schwingstabes 13. Der Schwingstab 13 besteht vorzugsweise aus z. B.
korrosionsfestem legierten Stahl oder einer Kupfer/Beryllium-Legierung (CuBe). Das
oder die Anbauteile 61 können z. B. aus einem anderen Metall bzw. einer anderen
Stahllegierung oder Hartmetall bestehen. Hartmetall ist ein Sinterwerkstoff, der
vorwiegend aus Wolframkarbid als Hartstoff und Cobalt als Bindemittel besteht. Die
nach ISO klassifizierte Hartmetall-Sorte K10 eignet sich für den vorliegenden Zweck
sehr gut. Wie Fig. 7 zeigt, kann das Anbauteil 61 durch eine Hülse gebildet sein, die
im vorbeschriebenen Sinne in der Wandung 25 sitzt. Dabei können die Schwingstäbe
gemäß Fig. 6 und 7 einen Schwingstab 13 nach Fig. 6 nach hinten überragen oder die
Wandung 25 kann nach hinten verlängert sein und mit der Hülse des Anbauteils 61
abschließen. Beide Ausgestaltungen zeigen Beispiele für eine Massenvergrößerung ohne
eine Breitenvergrößerung des Schwingstabs 13.
Zwei oder mehrere Schwingstäbe 13 unterschiedlicher Masse können durch wahlweisen
Einbau einen Leistungsregler 41 oder eine Steuervorrichtung 42 ersetzen, da sie es
durch gezielten Einbau bzw. Austausch ermöglichen, unterschiedliche Leistungen oder
Schwingbreiten bzw. Amplituden einzustellen. Wenn zwei oder mehrere werkstattseitig
oder benutzerseitig wahlweise einbaubare Schwingstäbe 13 unterschiedlicher Masse
zusätzlich zu einem Leistungsregler 41 oder einer Steuervorrichtung 42 vorhanden sind,
lassen sich durch den Einbau oder Austausch die Einstellungen der Leistung oder die
Schwingbreite im Sinne einer Vergrößerung (schwererer Schwingstab 13) oder eine
Verringerung (leichterer Schwingstab 13) verlagern.
Die Griffhülse 11 und vorzugsweise auch die Lagerhülse 14 überragen das vordere
Ende des Schwingstabes 13 bzw. die Werkzeugkupplung 4 axial um ein mit a
bezeichnetes Maß, wobei sie den Werkzeugschaft 3b mit einem radialen Abstand
umgeben und sich vorzugsweise bis zum hinteren Endbereich der sichelförmigen
Krümmung erstrecken.
Die Innenform der Lagerhülse 14 ist an die Querschnittsform und -größe des
Schwingstabes 13 und der Dämpfungshülse 35 angepaßt, wobei in den Bereichen neben
den Lagerringen 15a, 15b ein Ringspalt zwischen der Lagerhülse 14 und dem
Schwingstab 13 und der Dämpfungshülse 35 angeordnet sein kann. Hierdurch ist die
Lagerhülse 14 in ihrem hinteren Bereich mit einer geringeren Wanddicke ausgebildet als
in ihrem vorderen Bereich, in dem sie entsprechend der Querschnittsverringerung des
vorderen Bereichs der Dämpfungshülse 35 und des Schwingstabes 13 verdickt ist.
Im Funktionsbetrieb erzeugt der Schwingungserreger 31 und das Handstück 2
Arbeitsgeräusche, die als durch die Vibration der Schwinghülse 32 erzeugter Schall
oder als Körperschall an die Umgebung abgegeben werden. Im Bereich des
Schwingungserregers 31 wird das Arbeitsgeräusch zusätzlich zur Dämpfungswirkung
der Dämpfungshülse 35 durch die Lagerhülse 14 gedämpft, die den Schwingungserreger
31 umgibt und vorzugsweise diesen nach hinten überragt. Die Dämpfungswirkung wird
durch den Ringspalt 65a, der sich wenigstens im Bereich des Schwingungserregers 31
zwischen der Lagerhülse 14 und der Dämpfungshülse 35 erstreckt, zusätzlich gedämpft.
Es ist auch vorteilhaft, im Axialbereich des Schwingungserregers 31 zwischen der
Griffhülse 11 und der Lagerhülse 14 einen Ringspalt 65b vorzusehen, der eine
zusätzliche Dämpfungswirkung ermöglicht. Dieser Ringspalt 65b kann durch eine
Ringvertiefung in der Außenmantelfläche der Lagerhülse 14 oder in der
Innenmantelfläche der Griffhülse 11 gebildet sein. Er kann zwischen den radialen
Vorsprüngen 16a bzw. Ausnehmungen 17a angeordnet sein. Die über die gesamte
Länge L der Lagerhülse 14 wirksame Dämpfungswirkung wird durch deren elastisch
komprimierbares Material verstärkt.
In dem Bereich a, in dem die Griffhülse 11 und/oder die Lagerhülse 14 den
Schwingstab 13 bzw. den Werkzeugschaft 3b umgeben können, wird ebenfalls eine
Schalldämpfung erzielt, wobei insbesondere der von der Werkzeugkupplung 4 und vom
Werkzeugschaft 3b abgestrahlte Körperschall gedämpft wird. Versuche haben gezeigt,
daß sich durch die Verlängerung a eine Schalldämpfung von bis etwa 15 dB erreichen
läßt, und zwar bereits ohne eine Beschichtung der Innenmantelfläche mit dem elastisch
nachgiebigem Material. Das hintere Radiallager R1 ist vorzugsweise zwischen den
radialen Ringwülsten 16a, 16b bzw. im Bereich des Ringspaltes 65b angeordnet.
Im Funktionsbetrieb führen zum einen der Schwingstab 13 und zum anderen das
Werkzeug 3 aufgrund der länglichen Bauweise quer gerichtete Schwingungen aus
(Fig. 5), die sinuskurvenförmig verlaufen, d. h. in einander folgenden Längsabschnitten
L1, L2, L3 einander entgegengesetzt gerichtet sind. Zwischen den Längsabschnitten
L1, L2, L3 ergeben sich Schwingungsknoten S1, S2, S3, in denen die Amplituden
quasi Null sind. Zwischen den Schwingungsknoten S1, S2, S3 befinden sich mittig
Amplitudenspitzen A1, A2. Der hintere Schwingungsknoten S1 befindet sich in einem
Abstand L4 vom hinteren Ende des Schwingstabes 13, der etwa ¼ seiner Länge L
beträgt und vorzugsweise im Bereich des hinteren elastischen Radiallagers R1
angeordnet ist. Der bezüglich des Schwingstabs 13 vordere Schwingungsknoten S2
befindet sich vorzugsweise im Bereich des vorderen elastischen Radiallagers R2. Der
vordere Schwingungsknoten S3 befindet sich vorzugsweise im mittleren Bereich des
bogenförmig geformten Werkzeugabschnitts 3c. Die Längsposition des hinteren
Schwingungsknotens S1 läßt sich durch die Masse und dessen Schwerpunkts SP1 unter
Berücksichtigung des Schwerpunktes SP2 des übrigen Körpers des Schwingstabs 13
verändern und vorzugsweise so anpassen, daß der hintere Schwingungsknoten S1 sich
im Bereich des hinteren elastischen Radiallagers R1 befindet.
Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 8 bis 10, bei denen gleiche oder vergleichbare
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, unterscheiden sich durch folgende
Ausgestaltungseinzelheiten.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 8 ist eine Griffhülse 11 vorgesehen, die im Bereich der
Werkzeugkupplung 4 längs geteilt ist, so daß ein hinterer Griffhülsenteil 11a und ein
vorderer, kappenförmiger bzw. verlängerter Griffhülsenteil 11b vorgesehen sind, die
durch eine lösbare Kupplung 66 miteinander verbunden sind, wobei das vordere
Griffhülsenteil 11b den Werkzeugschaft 3b mit radialem Abstand umgibt und sich bis in
den Übergangsbereich des sichelförmigen Werkzeugabschnitt 3c erstreckt. Die lösbare
Kupplung 66 ist gemäß Fig. 5 durch eine Schraubverbindung gebildet, wobei das
hintere Griffhülsenteil 11a an seinem vorderen Ende ein Innengewinde aufweist, in das
das vordere Griffhülsenteil 11b mit einem Außengewinde an seinem hinteren Ende
eingeschraubt und gegen einen Anschlag 67 festgezogen ist. Der Schwingstab 13 ist in
seinem vorderen Endbereich in einem im vorderen Endbereich des hinteren
Griffhülsenteils 11b eingesetzten Lagerring 68 aus elastisch komprimierbarem und
vorzugsweise auch schallabsorbierendem Material, wie Gummi oder Kunststoff, z. B.
Silikon, elastisch nachgiebig und zentriert lagert. Der Lagerring 68 kann auch aus
unelastischem Material, z. B. Stahl oder eine Stahllegierung bestehen, wenn darin ein
innerer Lagerring 68a aus elastisch nachgiebigem Material, z. B. ein O-Ring,
angeordnet ist, in dem der Schwingschaft elastisch nachgiebig gelagert ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 unterscheidet sich von dem nach Fig. 8 dadurch,
daß der Griffhülsenteil 11b bezüglich seiner Außenform und gegebenenfalls auch seiner
Innenform nach vorne verjüngt und z. B. in den Lagerring 68 eingeschraubt ist. Die
äußere, vorzugsweise kegelförmige Verjüngung verbessert die visuelle Beobachtung im
Funktionsbetrieb. Außerdem wird die Beleuchtung der Behandlungsstelle durch eine
noch zu beschreibende Beleuchtungsvorrichtung 71 verbessert. Der Lagerring 68 kann
gegen eine Ausschubbewegung durch eine Stufenschulter 68b in der Lagerbohrung im
hinteren Griffteilabschnitt 11b als Anschlag begrenzt sein.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist die Kupplung 66 durch eine
Steckverbindung oder einen Bajonettverschluß gebildet, wobei der vordere
Griffteilabschnitt 11b das vordere Ende des hinteren Griffteilabschnitts 11a
vorzugsweise übergreift. Das vordere Griffhülsenteil 11b kann aus festem oder elastisch
verformbarem bzw. komprimierbarem oder Schallwellen absorbierendem bzw.
schallweichem Material bestehen, z. B. aus korrosionsfestem Metall, legiertem Stahl,
Gummi oder Kunststoff, z. B. Silikon. Insbesondere dann, wenn der Griffhülsenteil 11b
aus elastisch nachgiebigem Material besteht, kann die Kupplung 66 auch durch eine
Verrastungsvorrichtung gebildet sein, mit radial nach innen gerichteten
Verrastungsnasen oder einem Verrastungsring am hinteren Ende des Griffteilabschnitts
11b, die bzw. der in eine Verrastungsnut am hinteren Griffteilabschnitt 11a beim
Zusammenstecken vorzugsweise lösbar einrastet.
Die Ausgestaltung nach Fig. 10 verdeutlicht eine Schallwellen dämpfende und/oder
reflektierende Struktur 72 an der Innenmantelfläche des vorderen Griffteilabschnitts
11b. Eine solche Struktur kann z. B. durch nach vorne konvergent oder schräg oder
gerundet geformte Ringflächen gebildet sein, die den Schall nach innen reflektieren.
Hierbei kann die Innenmantelfläche eine sägezahnförmige Form aufweisen. Wie bereits
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 können auch bei einem Griffteilabschnitt 11b
dessen Innenmantelfläche mit einem elastisch komprimierbarem Material beschichtet
bzw. belegt sein.
Das Handstück 2 kann die Beleuchtungsvorrichtung 71 mit wenigstens einem
Lichtabgabefenster 73 am vorderen Ende des Handstücks 2 aufweisen. Das
Lichtabgabefenster 73 ist vorzugsweise in der Lagerhülse 14 oder 68 angeordnet. Es ist
vorteilhaft, wenigstens zwei Lichtabgabefenster 73 vorzusehen, die insbesondere auf
beiden Seiten einer Längsmittelebene E vorgesehen sind, in der sich der freie
Endbereich des Werkzeugabschnitts 3d befindet oder bei einem Querversatz etwa
parallel erstreckt, siehe Fig. 2. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das
wenigstens eine Lichtabgabefenster 73 durch einen Lichtleiter 74 gebildet, der sich
wenigstens teilweise längs durch die Lagerhülse 14 erstreckt. Dabei kann der Lichtleiter
74 in die Lagerhülse 14 fest eingebettet sein oder die Lagerhülse 14 kann zur Aufnahme
des Lichtleiters 74 ein vorgefertigtes Loch oder eine vorgefertigte, nach innen offene
Nut 75 aufweisen. Wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist, erstreckt sich der wenigstens eine
Lichtleiter 73 von einer etwa mittleren Position zum äußeren Bereich des Handstücks 2,
wobei er sich weiter längs durch die Lagerhülse fortsetzt. Vorzugsweise sind zwei
Lichtleiter 73 in spiegelbildlicher Anordnung vorgesehen, die von einem gemeinsamen
Einstrahlstück abzweigen. Das Licht kann dem hinteren Ende des wenigstens einen
Lichtleiters 73 auf verschiedene Weise zugeführt werden. Es kann sich im Bereich der
Handstückkupplung 5 ein hinterer Lichtleiter koaxial durch die Handstückkupplung 5,
hier durch den Kupplungszapfen 8, erstrecken, aus dem das Licht in den Lichtleiter 73
eingestrahlt wird. Es ist auch möglich, im vorderen Endbereich des Kupplungszapfens 8
eine Lichtquelle, insbesondere eine Lampe, vorzusehen, die an einen elektrischen
Versorgungskreislauf angeschlossen ist, der sich durch die Versorgungsleitung
erstreckt. Der Lichtleiter 74 kann sich zu einem im Lagerring 68 eingesetzten oder
eingebetteten Lichtleiterring 76 erstrecken, von dem sich ein oder mehrere
Lichtleiterabschnitte 77 nach vorne zu den Lichtabgabefenstern 73 erstrecken können.
Im Funktionsbetrieb durchströmt die durch die Zuführungsleitung 51 zugeführte
Druckluft den Schwingungserreger 31 von innen nach außen. Die verbrauchte Luft
strömt vom Innenraum der Dämpfungshülse 35 in einen Ringfreiraum 78 des
Handstücks 1 nach hinten bis in den Bereich der Steck/Drehkupplung 5, von wo aus sie
die hohlzylindrische bzw. stufenförmig hohlzylindrische Teilungsfuge zwischen der
Kupplungsausnehmung 9 und dem Kupplungszapfen 8 quer abgedichtet durchsetzt und
sich im Kupplungszapfen 8 als Abführungsleitung 79 bzw. -kanal nach hinten erstreckt,
wie es an sich bekannt ist. Eine weitere Zuführungsleitung 81 für ein Behandlungsfluid,
z. B. Luft oder Wasser oder ein daraus gebildeter Spray, kann sich ebenfalls axial im
Kupplungszapfen 8 erstrecken, dessen zylindrische Teilungsfuge bei 82 radial
abgedichtet durchsetzen und dann axial weiter, z. B. als Schlauch 83, nach vorne
erstrecken und hinter dem Einstrahlstück oder der Gabelung des Lichtleiters 73 zentral
an ein Zuführungsrohr 84 angeschlossen sein, das sich konzentrische im Schwingstab 13
nach vorne erstreckt und abgedichtet mit einem Längskanal 85 im Werkzeug 3 in
Verbindung steht. Eine auf die Behandlungsstelle gerichtete Austrittsöffnung im
Werkzeug 3 für den Längskanal 85 ist nicht dargestellt, jedoch vorhanden und an sich
bekannt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 ist das vordere Griffhülsenteil 11b axial
verschiebbar mittelbar oder unmittelbar im hinteren Griffhülsenteil 11a gelagert und
durch die Kraft einer Feder 86 in seine ausgeschobene Position beaufschlagt, in der
seine Anschubbewegung durch einen Anschlag 87 begrenzt ist. Wie Fig. 11 zeigt, kann
das vordere Griffhülsenteil 11b in einer inneren Ringausnehmung 88 im Lagerring 68
gelagert sein, die somit eine Längsführung bildet. Die Schulterfläche 89 einer
Verjüngung der Ringausnehmung 88 kann den Anschlag 87 bilden, der mit der
Schulterfläche eines radialen Ringansatzes im hinteren Endbereich des Griffhülsenteils
11b zusammenwirkt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 ist zusätzlich eine der Ausgestaltung nach Fig.
9 ähnliche Beleuchtungseinrichtung 71 mit einem, mehreren oder z. B. drei auf dem
Umfang verteilt angeordneten Lichtabgabefenstern 73 vorgesehen, zu denen sich jeweils
ein Lichtleiterabschnitt 77 erstreckt, der von einem Lichtleiterring 76 ausgeht, der im
Lagerring 68 eingesetzt oder eingebettet ist. Bei dieser Ausgestaltung kann das vordere
Griffhülsenteil 11b zur Verringerung des Überstandes a eingeschoben werden, z. B. um
im Mundraum des Patienten mehr Freiraum zu schaffen oder den Zugang zum
Angriffselement 3c zu erleichtern.
Die Steck/Drehkupplung 5 ermöglicht eine unbeschränkte Drehung des
Behandlungsinstruments 1 um seine Längsachse relativ zum Anschlußteil 6, wobei in
jeder Drehstellung der abgedichtete Durchgang der Medien gewährleistet ist.
Zum Einschalten des Behandlungsinstrumentes 1 bzw. Schwingungserregers 31 für den
Funktionsbetrieb ist ein Schalter, hier in Form eines Schaltventils in der Zuführleitung
51, vorgesehen, der mit der Bedienungshand oder einem Fuß der Bedienungsperson
betätigbar ist.
Claims (14)
1. Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument (1) mit einem
stabförmigen Handstück (2), mit dessen vorderem Endbereich ein Werkzeug (3) durch
eine Werkzeugkkupplung (4) lösbar kuppelbar ist, und dessen hinterer Endbereich
durch eine Handstückkupplung (5), vorzugsweise eine Steck-Drehkupplung, mit einem
Anschlußteil (6) lösbar kuppelbar ist,
wobei das Handstück aufweist:
eine Griffhülse (11), die einen Mantelkörper des Handstücks (2) bildet,
einen Schwingstab (13), der sich längs in der Griffhülse (11) erstreckt und darin radial oder auch axial elastisch nachgiebig gelagert ist,
einen insbesondere pneumatischen Schwingungserreger (31) zum Übertragen von Schwingungen auf den Schwingstab (13),
und eine den Schwingungserreger (31) umgebende Hülse (14),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (14) aus elastisch komprimierbarem oder schallabsorbierendem Material besteht.
wobei das Handstück aufweist:
eine Griffhülse (11), die einen Mantelkörper des Handstücks (2) bildet,
einen Schwingstab (13), der sich längs in der Griffhülse (11) erstreckt und darin radial oder auch axial elastisch nachgiebig gelagert ist,
einen insbesondere pneumatischen Schwingungserreger (31) zum Übertragen von Schwingungen auf den Schwingstab (13),
und eine den Schwingungserreger (31) umgebende Hülse (14),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (14) aus elastisch komprimierbarem oder schallabsorbierendem Material besteht.
2. Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (14) an der Innenmantelfläche der Griffhülse (11) radial abgestützt ist.
3. Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Schwingungserregers (31) ein Ringspalt (65b) zwischen der
Außenmantelfläche der Hülse (14) und der Innenmantelfläche der Griffhülse (11)
angeordnet ist.
4. Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument nach Anspruch 2
oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (14) eine innere Hülse (35) umgibt, die im Axialbereich des
Schwingungserregers (31) den Schwingstab (13) umgibt.
5. Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument nach Anspruch 2
oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse insbesondere in ihrem hinteren und/oder vorderen Bereich ein Radiallager
(R1, R2) für den Schwingstab (13) und/oder die innere Hülse (35) bildet.
6. Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (14) sich bis zum vorderen Ende der Griffhülse (11) erstreckt.
7. Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument (1) mit einem
stabförmigen Handstück (2), mit dessen vorderem Endbereich ein Werkzeug (3) durch
eine Werkzeugkkupplung (4) lösbar kuppelbar ist, und dessen hinterer Endbereich
durch eine Handstückkupplung (5), vorzugsweise eine Steck-Drehkupplung, mit einem
Anschlußteil (6) lösbar kuppelbar ist,
wobei das Handstück aufweist:
eine Griffhülse (11), die einen Mantelkörper des Handstücks (2) bildet,
einen Schwingstab (13), der sich längs in der Griffhülse (11) erstreckt und darin radial oder auch axial elastisch nachgiebig gelagert ist, und
einen insbesondere pneumatischen Schwingungserreger (31) zum Übertragen von Schwingungen auf den Schwingstab (13),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Griffhülse (11) und/oder eine an der Innenmantelfläche der Griffhülse (11) radial abgestützte Hülse (14) aus elastisch komprimierbarem oder schallabsorbierendem Material die Werkzeugkupplung (4) und den Werkzeugschaft (3b) mit radialem Abstand überragt bzw. überragen.
wobei das Handstück aufweist:
eine Griffhülse (11), die einen Mantelkörper des Handstücks (2) bildet,
einen Schwingstab (13), der sich längs in der Griffhülse (11) erstreckt und darin radial oder auch axial elastisch nachgiebig gelagert ist, und
einen insbesondere pneumatischen Schwingungserreger (31) zum Übertragen von Schwingungen auf den Schwingstab (13),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Griffhülse (11) und/oder eine an der Innenmantelfläche der Griffhülse (11) radial abgestützte Hülse (14) aus elastisch komprimierbarem oder schallabsorbierendem Material die Werkzeugkupplung (4) und den Werkzeugschaft (3b) mit radialem Abstand überragt bzw. überragen.
8. Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument nach einem der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (14) aus Gummi oder Kunststoff, inbesondere Silikon besteht.
9. Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument nach Anspruch 7
oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Griffhülse (11) und/oder die Hülse (14) sich im wesentlichen bis zu einem
sichelförmig geformten Werkzeugabschnitt (3d) erstreckt bzw. erstrecken.
10. Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument nach einem der
Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Werkzeugkupplung (4) überragende Griffhülsenabschnitt (11b) und/oder
Hülsenabschnitt ein separates Bauteil ist, das durch eine lösbare Kupplung (66) mit dem
übrigen Griffhülsenteil (11a) oder Hülsenteil verbunden ist.
11. Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung (66) durch eine Schraubverbindung, einen Bajonettverschluß oder
eine Rastverbindung gebildet ist.
12. Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument nach einem der
Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsgröße des die Werkzeugkupplung (4) überragenden
Griffhülsenabschnitts (11b) und/oder Hülsenabschnitts nach vorne konvergiert,
vorzugsweise kegelstumpfförmig konvergiert.
13. Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument nach einem der
Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenmantelfläche des Griffhülsenabschnitts (11b) oder Hülsenabschnitts eine
Schallwellen nach innen reflektierende Struktur (72) aufweist.
14. Medizinisches oder dentalmedizinisches Behandlungsinstrument nach einem der
Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Griffhülsenabschnitte (11b) und/oder Hülsenabschnitte vorgesehen sind,
die wahlweise anmontierbar sind, und die sich vorzugsweise bezüglich ihrer Länge
unterscheiden.
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