DE10038524A1 - Automatisches Getriebe - Google Patents

Automatisches Getriebe

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DE10038524A1
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Kurt Horn
Paul Weiss
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DaimlerChrysler AG
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Abstract

Ein automatisches Getriebe für ein Kraftfahrzeug mit einer von Hand steuerbaren Wähleinrichtung für seine unterschiedlichen Betriebsstellungen (P-R-N-D) weist eine drehbar angeordnete Wählwelle auf, die durch einen Wählhebel in jeweils einer Betriebsstellung zugeordnete Drehwinkelstellungen betätigbar ist. Ferner sind ein Hilfsgetriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung und ein Zug- und Druckkräfte übertragendes Wählgestänge vorgesehen, welches wirkungsmäßig den Wählhebel mit dem Ausgangsglied des Hilfsgetriebes verbindet. Ein über seine drehmomentabgebende Motorwelle mit dem Eingangsglied des Hilfsgetriebes verbundener Elektromotor ist durch eine shift-by-wire-Verbindung über ein elektrisches Handwählorgan zwischen den Betriebsstellungen des Getriebes zugeordneten Arbeitsstellungen umsteuerbar. Das Hilfsgetriebe ist als Schraubgetriebe ausgebildet, dessen Getriebe-Mutter koaxial zur Motorwelle angeordnet ist. Die Getriebe-Schraube ist zu dem sich anschließenden Gestängeende des Wählgestänges koaxial und bewegungsfest angeordnet. Der Anker des Elektromotors ist als Hohlwelle ausgebildet, deren Zentralöffnung in ihrer lichten Weite für den Eintritt der Getriebe-Schraube bemessen ist. Die Hohlwelle des Ankers und die Getriebe-Mutter des Hilfsgetriebes sind sowohl konzentrisch zueinander angeordnet als auch zumindest beim Umsteuern des Elektromotors drehfest miteinander verbunden.

Description

Die Erfindung betrifft ein automatisches Getriebe nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Bei einem bekannten automatischen Getriebe der eingangs genannten Art (EP 0 959 271 A2) ist das Wählgestänge zu dem zu seiner Betätigung als Aktuator verwendeten Elektromotor in Bezug auf die Drehachse des Ankers parallel angeordnet. Das zweistufig ausgebildete Hilfsgetriebe ist in der von dem Wählhebel auf den Elektromotor weisenden Axialrichtung des Wählgestänges gegenüber dem Elektromotor versetzt angeordnet, wobei das zum Wählhebel entgegengesetzte Gestängeende des Wählgestänges noch weiter als das Hilfsgetriebe gegenüber dem Elektromotor versetzt liegt. Der Elektromotor ist durch die erste Getriebestufe in Form eines bekannten Schneckengetriebes mit einer Zwischenwelle verbunden, die mit ihrer Drehachse senkrecht zur Drehachse des Ankers angeordnet und sowohl mit einem elektronischen Drehwinkelsensor als auch durch die zweite Getriebestufe in Form eines speziellen Gewindetriebes mit dem Wählgestänge verbunden ist. Aufgrund dieser Konfiguration beansprucht die Wähleinrichtung dieses bekannten automatischen Getriebes sowohl in den Längsrichtungen des Wählgestänges als auch in den Richtungen quer zum Wählgestänge einen erheblichen Bauraum.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist im wesentlichen darin zu sehen, ein automatisches Getriebe der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich durch eine kompakte Bauweise auszeichnet.
Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen von Patentanspruch 1 in vorteilhafter Weise gelöst.
Bei dem Getriebe nach der Erfindung sind die Komponenten der Wähleinrichtung wie Elektromotor oder Aktuator, einstufig ausgebildetes Hilfsgetriebe und Wählgestänge in Bezug auf die Drehachse des Ankers sowohl axial als auch konzentrisch ineinander geschachtelt angeordnet, so dass ihre Unterbringung auf engem Raum ermöglicht ist.
Bei dem Getriebe nach der Erfindung ist durch die Ausgestaltung nach Patentanspruch 2 die angestrebte Kompaktheit noch weiter optimiert und das Gewicht gering gehalten.
Bei dem Getriebe nach der Erfindung ist eine vorteilhafte drehfeste Fixierung der Getriebe-Schraube durch die Ausgestaltungen nach einem oder beiden der Patentansprüche 3 und 4 erreicht.
Bei dem Getriebe nach der Erfindung sind die Komponenten Elektromotor und Hilfsgetriebe der Wähleinrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse - also auf engstem Raum - gemäß Patentanspruch 5 angeordnet.
Geht man hierbei davon aus, daß die Kraftwirkungslinie des Wählgestänges nicht in jedem Anwendungsfalle in der Schwenkebene ihres Anlenkpunktes am Wählhebel liegen kann, hat sich eine schwenkbewegliche Anlenkung des gemeinsamen Gehäuses am Getriebegehäuse des automatischen Getriebes nach Patentanspruch 6 als hilfreich ergeben. Eine kardanische Anlenkung nach Patentanspruch 7 kann dabei zweckmäßig sein, wenn für die Verbindung des Wählgestänges mit dem Wählhebel kein Schiebegelenk, sondern bspw. nur ein Kugelgelenk oder ein einachsiges Gelenk möglich ist.
Bei einer vorteilhaften weiterbildenden Ausführungsform des Getriebes nach der Erfindung kann der Kraftfluß zwischen dem Anker des Elektromotores und dem Wählgestänge durch eine Trennvorrichtung gemäß der Lehre von Patentanspruch 9 unterbrochen werden, um eine sogenannte override-Funktion zu realisieren. Dabei kann die Trennvorrichtung bspw. durch den Ausfall der Stromversorgung selbsttätig in eine override- Stellung umgesteuert werden, in welcher der Kraftfluß unterbrochen und somit eine Notbetätigung des Wählhebels bspw. durch Handkraft ermöglicht ist.
Die Patentansprüche 10 bis 12 haben vorteilhafte Ausgestaltungen der Trennvorrichtung als Kupplung bei dem Getriebe nach der Erfindung zum Gegenstand, welche wirkungsmäßig zwischen der Hohlwelle des Ankers und der Getriebe-Mutter des Hilfsgetriebes angeordnet ist.
Patentanspruch 13 hat eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Trennvorrichtung als mehrteilige Getriebe-Mutter bei dem Getriebe nach der Erfindung zum Gegenstand.
Die Patentansprüche 14 bis 17 betreffen Maßnahmen, welche darauf abgestellt sind, ein Blockieren der mehrteiligen Getriebe-Mutter bei dem Getriebe nach der Erfindung während des Einrückvorganges infolge des Erreichens einer Stellung "Zahn auf Zahn" zu vermeiden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Trennvorrichtung bei dem Getriebe nach der Erfindung hat Patentanspruch 18 zum Gegenstand.
Die Umsteuerung der Trennvorrichtung bei dem Getriebe nach der Erfindung in die override-Stellung beim Erreichen der gewählten signifikanten Drehwinkelstellung des Wählhebels gemäß Patentanspruch 19 ergibt eine hohe Stellgenauigkeit der Wähleinrichtung. Beispielsweise hat ein Nachlaufen des elektrischen Antriebes infolge der Trägheit des Ankers durch die Unterbrechung des Kraftflusses in der override-Stellung keine Auswirkungen auf die Stellgenauigkeit des Wählgestänges.
Die Maßnahmen nach einem oder beiden der Patentansprüche 20 und 21 tragen dazu bei, bei dem Getriebe nach der Erfindung alle Komponenten der Wähleinrichtung in Form eines kompakten, autarken und vormontierbaren Aktuator-Aggregates zusammenzufassen.
Bei dem Getriebe nach der Erfindung ergeben sich aufgrund der hohen Kompaktheit variable Einsatzmöglichkeiten der Wähleinrichtung einschließlich ihres in Form eines Elektromotores vorgesehenen Aktuators in verschiedenen Fahrzeugbaureihen mit entsprechend unterschiedlichen Packaging- Randbedingungen und ein nur geringer Adaptionsaufwand.
Bei dem Getriebes nach der Erfindung kann eine override- Funktion mittels einer Trennvorrichtung integriert sein, durch welche im Bedarfsfalle - der bspw. durch den Ausfall der Stromversorgung des Aktuators gegeben sein kann - der Wählhebel vom Aktuator getrennt wird und somit von Hand gezielt in eine Notfahrstellung oder dgl. betätigt werden kann.
Bei dem Getriebe nach der Erfindung kann ein Sensor zur unmittelbaren Erfassung der Drehwinkelstellung des Wählhebels vorgesehen sein. Eine mittelbare Erfassung über den Weg bzw. Hub des Wählgestänges alternativ ist derart vorgesehen, daß der Aktuator über einen einen Sensor aufweisenden Stellbügel verfügt, welcher von außen an den Aktuator oder das Getriebegehäuse des Getriebes angebunden ist, wobei der Sensor mit dem aus dem Aktuator auskragenden Ende des Wählgestänges in Wirkverbindung tritt.
Beispielsweise beträgt die Steigung des Außengewindes der Getriebe-Schraube oder des Innengewindes der Getriebe-Mutter 0,8 bis 1 mm und die (maximale) Drehzahl des elektrischen Antriebes ungefähr 3000 bis 4000 U/min oder 15000 bis 20000 U/min. Hieraus folgt eine ungefähre Stellgeschwindigkeit des Wählgestänges von 300 Millisekunden bei einem Stellweg von 65 Millimetern.
Bei den Gewinden der Getriebe-Mutter mit mehreren aufspreizbaren Muttersegmenten und der Getriebe-Schraube handelt es sich jeweils um ein beliebiges bekanntes (Sonder)- Gewinde inbesondere mit einer spitzen Gewindekontur, mittels derer eine Stellung "Zahn auf Zahn" von Mutter und Schraube bei Betätigung der Muttersegmente in die Einrückstellung vermieden werden kann. Vorzugsweise ist die Getriebe-Mutter in axialer Richtung (in der Größenordnung der Gewindesteigung) verschiebbar gegenüber dem Anker zur Vermeidung einer Blockierung der Kupplung "Zahn auf Zahn" gelagert. Alternativ oder zusätzlich kann diese Verschieblichkeit im Bereich der Lagerung des Ankers gegenüber dem Gehäuse vorgesehen sein. Elastische Mittel zur Sicherung der Konstruktionslage der Getriebe-Mutter und/oder des Ankers in der override-Stellung können ebenfalls vorgesehen sein.
Vorzugsweise wird die Trennvorrichtung bei einer Bewegung des Wählgestänges in dem Moment in die override-Stellung gebracht, wenn, beispielsweise mittels des Sensors, das Erreichen der Zielposition (Wählwelle in Position P, R, N oder D) detektiert ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung in zwei unterschiedlichen Ausführungsformen näher beschrieben.
a) Getriebe mit einer Wähleinrichtung, deren Aktuator ohne integrierte override-Funktion ausgebildet ist
Eine in Bezug auf ihre geometrische Mittelachse X-X drehbar angeordnete Wählwelle 14 ist zur Betätigung einer selbsttätigen Schaltvorrichtung eines automatischen Getriebes durch einen zu ihr drehfesten Wählhebel 11 in signifikante Drehwinkelstellungen D*-N*-R*-P* betätigbar, welche in bekannter Weise den Bereichsstellungen D-N-R-P der Schaltvorrichtung zugeordnet sind.
Schaltvorrichtung und Getriebe selbst sind nicht mehr dargestellt.
Der Wählhebel 11 seinerseits wird durch einen Aktuator in Form eines Elektromotores 15 betätigt, dessen Drehbewegungen in Bezug auf eine Zentralachse Y-Y ausführender Anker 1 durch ein Hilfsgetriebe 3,5 zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung mit einem Wählgestänge 4 verbunden ist, das zum Wählhebel 11 führt und mit letzterem durch ein Kugelgelenk 6, 7 verbunden ist.
Das Hilfsgetriebe 3, 5 ist als Schraubgetriebe mit einer Getriebe-Mutter 3 und einer Getriebe-Schraube 5 ausgebildet, welche über korrespondierende Schraubgewinde schraubbeweglich miteinander verbunden sind. Während die Getriebe-Mutter 3 konzentrisch und bei dieser Ausführungsform bewegungsfest zum Anker 1 angeordnet ist, stützt sich die koaxial und bewegungsfest zum Wählgestänge 4 angeordnete Getriebe-Schraube 5 durch eine Nut-Feder-Gleitführung 9 drehfest und axial verschiebbar gegenüber einem gemeinsamen Gehäuse 8 des Aktuators (Elektromotor 15) ab, welches den Anker 1 mit seiner Wicklung 17 und einen üblichen konzentrisch äußeren Stator 16 sowie das Hilfsgetriebe 3, 5 aufnimmt.
Der Anker 1 ist im Gehäuse 8 beispielsweise kugelgelagert.
Mittels einer Paßfeder 20, die in eine Längsnut 19 der Getriebe-Schraube 5 eingesetzt und am Gehäuse 8 des Aktuators 15 fixiert ist, wird eine Verdrehung des Wählgestänges 4 gegenüber dem Gehäuse 8 vermieden und dadurch seine getriebliche axiale Verschiebbarkeit zwangsläufig gewährleistet.
Der an seinen axialen Endbereichen durch je eine Wälzlageranordnung gegenüber dem gemeinsamen Gehäuse 8 drehbar und axial unverschiebbar abgestützte Anker 1 weist eine zur Zentralachse Y-Y koaxiale Zentralöffnung 2 auf, welche zum Wählgestänge 4 hin offen und in ihrer Weite so bemessen ist, dass die Getriebe-Schraube 5 freibeweglich in die Zentralöffnung 2 eintreten kann.
In denjenigen Anwendungsfällen, bei denen die Zentralachse Y-Y und das Gelenkzentrum 7 des Kugelgelenkes 6, 7 ständig in einer zur Drehachse X-X senkrechten Schwenkebene liegen, wäre z. B. eine starre Abstützung des gemeinsamen Gehäuses 8 an dem nicht mehr dargestellten Getriebegehäuse des automatischen Getriebes denkbar, wenn das Gelenk 6, 7 als Schiebegelenk mit einem zusätzlichen Freiheitsgrad des Wählhebels 11 gegenüber dem Wählgestänge 4 ausgebildet ist.
In denjenigen Anwendungsfällen, bei denen nur ein außerhalb der Schwenkebene des Gelenkzentrums 7 liegender Anlenkungspunkt für das gemeinsame Gehäuse 8 am Getriebegehäuse möglich ist, kann für diesen Anlenkungspunkt ein einachsiges Gelenk und für das Gelenk 6, 7 ein Schiebegelenk vorgesehen sein.
In denjenigen Anwendungsfällen, bei denen nur ein außerhalb der Schwenkebene des Gelenkzentrums 7 liegender Anlenkungspunkt für das gemeinsame Gehäuse 8 am Getriebegehäuse möglich und ein Schiebegelenk für das Gelenk 6, 7 nicht möglich ist, kann das gemeinsame Gehäuse 8 durch ein Kardangelenk 10 mit zwei zueinander senkrechten Gelenkachsen am Getriebegehäuse angelenkt sein.
Der Schwenksinn des Wählhebels 11 ist durch den jeweiligen über eine im Gehäuse 8 integrierte elektronische Steuereinheit 21 eingesteuerten Drehsinn des Ankers 1 vorgegeben.
Die den signifikanten Drehwinkelstellungen P*-R*-N*-D* des Wählhebels 11 zugehörigen einzelnen Zwischenstellungen des Wählgestänges 4 werden durch einen an die Steuereinheit 21 angeschlossenen Arbeitshub- bzw. Weggeber 12 erfaßt.
b) Getriebe mit einer Wähleinrichtung, deren Aktuator mit integrierte Override-Funktion ausgebildet ist
Abweichend zu a) ist zusätzlich eine im Anker 1 integrierte Trennvorrichtung 13 vorgesehen, die nur im Betätigungsfalle des Aktuators 15 einen Kraftschluss zwischen Anker 1 und Wählgestänge 4 herstellt. Diese Trennvorrichtung 13 besteht aus einer mehrteiligen Getriebe-Mutter 3 mit mehreren Mutter­ segmenten, die in einen erweiterten Abschnitt 18 der Zentralöffnung 2 des hier als Hohlwelle 22 ausgebildeten Ankers 1 eingesetzt ist. Diese Muttersegmente sind im Ruhezustand des Ankers 1 in eine override-Stellung radial nach außen aufgespreizt und somit geöffnet, wodurch im Bedarfsfall eine Axialverschiebung (override) des Wählgestänges 4 unabhängig vom Elektromotor 15 und damit eine gezielte Verstellung des Wählhebels 11 bspw. von Hand ermöglicht ist. Im Betätigungsfall des Aktuators tauchen die Muttersegmente mit ihren Gewindeabschnitten vor Anlaufbeginn des Ankers 1 in das Schraubgewinde der Getriebe-Schraube 5 ein (= Trennvorrichtung 13 einrücken) und bewirken damit den gewünschten Getriebeformschluss. Funktion: Wie unter a), jedoch wird die Umsetzung der Anker-Rotationsbewegung in die Längsbewegung des Wählgestänges 4 erst durch Einrücken der Trennvorrichtung 13 vollzogen.
Dieses Einrücken der Muttersegmente kann durch die axiale Verlagerung eines zur Hauptachse Y-Y konzentrischen Stellringes unter Vermittlung von Konusflächen erfolgen, welche am Außenmantel der Muttersegmente und/oder am Innenmantel des Stellringes vorgesehen sind.
Vorzugsweise beträgt der Schwenkwinkel der Schaltwelle ca. 50°.
Beispielsweise handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung um eine add-on-Lösung für die Verwendung eines Shift-by-wire-Getriebes, welches alternativ für andere Bauformen mittels einer mechanischen Betätigung und Kraftübertragung vom Handschalthebel betätigbar ist.
Beispielsweise ist mittels der Anlenkung über eine kardanische Lagerung des Aktuators gegenüber dem Getriebegehäuse und/oder der gelenkigen Lagerung des Wählhebels 11 gegenüber dem Wählgestänge 4 eine Verwendung desselben Aktuators in unterschiedlichen Baureihen für gleiche oder unterschiedliche Getriebe, Anschlußaggregate und Einbauräume, insbesondere Tunnelgeometrien, denkbar.

Claims (21)

1. Automatisches Getriebe für ein Kraftfahrzeug mit einer von Hand steuerbaren Wähleinrichtung für seine unterschiedlichen Betriebsstellungen (z. B. P-R-N-D)
mit einer in Bezug auf ihre geometrische Längsachse (X-X) drehbar angeordneten Wählwelle (14)
mit einem Wählhebel (11)
der mit der Wählwelle (14) drehfest verbunden ist
durch den die Wählwelle (14) in jeweils einer Betriebsstellung zugeordnete signifikante Drehwinkelstellungen (P*-R*-N*-D*) betätigbar ist
mit einem Hilfsgetriebe (3, 5) zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung
mit einem Drehbewegungen ausführenden Eingangsglied (3)
mit einem hin- und hergehende Bewegungen ausführenden Ausgangsglied (5)
mit einem Zug- und Druckkräfte übertragenden Wählgestänge (4)
welches wirkungsmäßig den Wählhebel (11) mit dem Ausgangsglied (5) des Hilfsgetriebes (3, 5) verbindet
mit einem Elektromotor (15)
dessen drehmomentabgebende Motorwelle (22) mit dem Eingangsglied (3) des Hilfsgetriebes (3, 5) verbunden ist
der durch eine shift-by-wire-Verbindung über ein elektrisches Handwählorgan zwischen den Betriebsstellungen (P-R-N-D) des Getriebes zugeordneten Arbeitsstellungen umsteuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hilfsgetriebe als Schraubgetriebe (3, 5) ausgebildet ist
dessen das Eingangsglied bildende Getriebe-Mutter (3) mit ihrer Drehachse (Y-Y) koaxial zur Drehachse (Y-Y) der Motorwelle (22) des Elektromotores (15) angeordnet ist
dessen das Ausgangsglied bildende Getriebe-Schraube (5) zu dem sich anschließenden Gestängeende des Wählgestänges (4) koaxial und bewegungsfest angeordnet ist
der Anker (1) des Elektromotores (15) an seinem einen axialen Endbereich durch eine zu seiner Drehachse (Y-Y) koaxiale und zur Getriebe-Schraube (5) offene Zentralöffnung (2) als Hohlwelle (22) ausgebildet ist
deren Zentralöffnung (2) in ihrer lichten Weite für den Eintritt der Getriebe-Schraube (5) bemessen ist, und
die Hohlwelle (22) des Ankers (1) und die Getriebe-Mutter (3) des Hilfsgetriebes (3, 5) sowohl konzentrisch zueinander angeordnet als auch zumindest beim Umsteuern des Elektromotores (15) drehfest miteinander verbunden sind.
2. Automatisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erweiterter Abschnitt (18) der Zentralöffnung (2) des Ankers (1) und die Getriebe-Mutter (3) des Hilfsgetriebes (3, 5) in demselben axialen Bereich der Drehachse (Y-Y) des Ankers (1) angeordnet sind.
3. Automatisches Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe-Schraube (5) und/oder das anschließende Gestängeende des Wählgestänges (4) eine in Richtung der Drehachse (Y-Y) des Ankers (1) orientierte Längsnut (19) aufweist, in welcher ein gegenüber dem Gehäuse (8) des Hilfsgetriebes (3, 5) bewegungsfest angeordnetes Führungsorgan (20) gleitend geführt ist.
4. Automatisches Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan (20) als Paßfeder ausgebildet ist.
5. Automatisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (15) und das Hilfsgetriebe (3, 5) in einem gemeinsamen Gehäuse (8) angeordnet sind.
6. Automatisches Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Gehäuse (8) gegenüber dem Getriebegehäuse des automatischen Getriebes schwenkbar gelagert ist.
7. Automatisches Getriebe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Gehäuse (8) gegenüber dem Getriebegehäuse des automatischen Getriebes kardanisch gelagert und das Wählgestänge (4) über ein Kugelgelenk (6) mit dem Wählhebel (11) verbunden ist.
8. Automatisches Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (22) des Ankers (1) und die Getriebe-Mutter (3) des Hilfsgetriebes (3, 5) unmittelbar miteinander verbunden oder einteilig ausgebildet sind.
9. Automatisches Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anker (1) und dem Wählgestänge (4) wirkungsmäßig eine Trennvorrichtung (13) zur Unterbrechung des Kraftflusses vorgesehen ist, welche zwischen einer Einrückstellung zur Aufrechterhaltung des Kraftflusses und einer override-Stellung umsteuerbar ist, daß die Trennvorrichtung (13) bei abgeschaltetem Elektromotor (15) zwangsläufig in der override- Stellung steht, und daß der Wählhebel (11) in der override- Stellung der Trennvorrichtung (13) unabhängig vom Elektromotor (15) in wenigstens eine weitere seiner signifikanten Drehwinkelstellungen (P*-R*-N*-D*) betätigbar ist.
10. Automatisches Getriebe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (13) eine ein- und ausrückbare Kupplung aufweist, durch welche die Hohlwelle (22) des Ankers (1) und die Getriebe-Mutter (3) des Hilfsgetriebes (3, 5) miteinander verbunden sind, und dass in der override-Stellung die Kupplung ausgerückt und die Getriebe-Schraube (5) gegenüber dem Anker (1) frei beweglich angeordnet ist.
11. Automatisches Getriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung als Lamellenkupplung ausgebildet ist.
12. Automatisches Getriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung nach Art einer Trommelbremse mit radial nach außen spreizbaren reibschlüssigen Kupplungsschuhen ausgebildet ist.
13. Automatisches Getriebe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (13) in Form einer aus mehreren Muttersegmenten bestehenden mehrteiligen Getriebe-Mutter (3) ausgebildet ist, dass die Muttersegmente in der override- Stellung federbelastet nach außen gedrückt und somit außer Eingriff zur Getriebe-Schraube (5) gebracht sind und in der Einrückstellung mit ihrem Schraubgewindeabschnitt formschlüssig in das Schraubgewinde der Getriebe-Schraube (5) eingreifen, und daß die Muttersegmente an ihrem Außenmantel und/oder ein zur Drehachse (Y-Y) konzentrischer und axialbeweglicher Stellring an seinem Innenmantel konusförmige Eingriffsflächen für ihre Betätigung unter axialer Verlagerung in die Einrückstellung aufweisen bzw. aufweist.
14. Automatisches Getriebe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe-Mutter (3) in der override-Stellung ihrer Muttersegmente gegenüber dem Anker (1) begrenzt axialbeweglich angeordnet ist.
15. Automatisches Getriebe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe-Mutter (3) in Bezug auf ihre Drehachse (Y-Y) in ihrer Konstruktionslage gegenüber dem Anker (1) durch federnde Zentriermittel gehalten ist.
16. Automatisches Getriebe nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (1) in der override-Stellung der Muttersegmente gegenüber dem Gehäuse (8) des Elektromotors (15) begrenzt axialbeweglich angeordnet ist.
17. Automatisches Getriebe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (1) in Bezug auf seine Drehachse (Y-Y) in seiner Konstruktionslage gegenüber dem Gehäuse (8) des Elektromotors (15) durch federnde Zentriermittel gehalten ist.
18. Automatisches Getriebe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (13) wenigstens einen anstelle einer Getriebe-Mutter vorgesehenen fingerartigen Gleitstein aufweist, welcher in seiner Einrückstellung in radialer Richtung in das Schraubgewinde der Getriebe-Schraube (5) eingefahren und in seiner override-Stellung in entgegengesetzter Richtung aus dem Schraubgewinde ausgefahren ist.
19. Automatisches Getriebe nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (13) beim Wechseln der Drehwinkelstellung auch in derjenigen Phase in ihre override-Stellung steuerbar ist, in welcher die Wählwelle (14) die ausgewählte signifikante Drehwinkelstellung erreicht.
20. Automatisches Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (13) in dem gemeinsamen Gehäuse (8) angeordnet ist.
21. Automatisches Getriebe nach einem der Ansprüche 6 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in dem gemeinsamen Gehäuse (8) eine elektronische Steuereinheit (21) für den Elektromotor (15) angeordnet ist.
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