DE10038522A1 - Piezoelektrisch betätigtes Mikroventil - Google Patents
Piezoelektrisch betätigtes MikroventilInfo
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Abstract
Ein piezoelektrisch betätigtes Mikroventil, das ein piezoelektrisch betätigtes Stellglied, ein Übersetzungsgetriebe und ein Ventilverschluß umfaßt, ist dadurch gekennzeichnet, daß das auf das Mikroventil (1) wirkende Übersetzungsgetriebe aus einem H-förmigen Formteil (9) mit symmetrischen Halbschenkeln (17; 18) besteht, die über ein federndes Koppelglied (15) miteinander verbunden sind, mittig im Formteil (9) ein Ventilstößel (10) eingesetzt ist, der mit seiner Stirnfläche am Koppelglied (15) anliegt und zwischen den oberen Halbschenkeln (17) ein Piezoaktuator (8) und zwischen den unteren Halbschenkeln (18) des Formteiles (9) ein Abstand veränderndes Stellglied (11) in Form einer Führungshülse mit Schrägen im Bereich zwischen den Halbschenkeln (18) angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein piezoelektrisch betätigtes Mikroventil, das ein
piezoelektrisch betätigtes Stellglied umfasst, das auf ein Ventilverschluss wirkt,
wenn das Ventil aus einer Schließ- in eine Offenstellung gebracht wird.
Mikroventile werden allgemein in der Pneumatik und Fluidik bei der Steuerung von
Gas- und Flüssigkeits-Strömungen, also Fluidströmungen, verwendet. Ein solches
Ventil wird dabei zur Steuerung eines Volumenstromes bzw. Drucks in einer
Zuleitung und dgl. eingesetzt.
Bekannte piezoelektrisch betriebene Mikroventile, die auf dem inversen piezo
elektrischen Effekt beruhen, weisen eine große, meist einseitig eingespannte
Piezokeramik auf, mit der der Fluidstrom direkt geregelt wird. Ein derartiges
piezoelektrisch betriebenes Silizium-Mikroventil ist in R. Roßberg, B. Schmidt,
S. Büttgenbach: "Micro Liquid Dosing System", Microsystem Technologies 2
(1995), S. 11 bis 16, Springer-Verlag 1995, beschrieben. Bei solchen Mikroventilen
kann die Piezokeramik entweder selbst als Ventilstößel dienen oder es wird ein direkt
von der Piezokeramik geführter Ventilstößel eingesetzt.
Diese in der obigen Schrift beschriebenen Mikroventile weisen den Nachteil auf,
daß für die für einen großen Durchfluß benötigte Auslenkung des Ventilstößels, der
auch als Ventilklappe bezeichnet wird, über dem Ventilsitz eine sehr lange
Piezokeramik benötigt wird. Zur Aufnahme einer solchen Piezokeramik ist
selbstverständlich auch ein entsprechend großes Gehäuse erforderlich. Die bekannten
piezobetriebenen Mikroventile, wie sie beispielsweise in der oben genannten Schrift
beschrieben sind, weisen also im Vergleich zu ihrer Baugröße eine kleine Ventil
öffnung auf.
In der DE 196 48 730.7 wird ein Mikroventil beschrieben, das einen Grundkörper mit
einer Durchlaßöffnung, einen Stößel, eine Aufhängungsvorrichtung, durch die der
Stößel gegenüber dem Grundkörper derart führbar ist, daß die Durchlaßöffnung des
Ventils durch den Stößel verschlossen oder freigegeben werden kann, und eine
piezoelektrische Betätigungsvorrichtung zur Betätigung des Stößels, deren Erstreck
ung in Längsrichtung durch das Anlegen einer elektrischen Spannung veränderbar ist,
aufweist. In Längsrichtung voneinander beabstandete Enden der piezoelektrischen
Betätigungsvorrichtung sind mit in Längsrichtung voneinander beabstandeten Enden
der Aufhängungsvorrichtung verbunden. Bei diesem Mikroventil wird eine durch das
Anlegen einer elektrischen Spannung bewirkte Änderung der Erstreckung der
piezoelektrischen Betätigungsvorrichtung in Längsrichtung in eine Bewegung des
Stößels senkrecht zu der Längsrichtung übersetzt, derart, daß dadurch die Durchlaß
öffnung freigegeben oder verschlossen wird.
Diese Art von Mikroventilen weisen den Nachteil auf, daß die Übersetzung der
Stößelbewegung durch einen Stauchvorgang in der Aufhängung des Stößels hervor
gerufen wird und die Verbindung zwischen der Aufhängung des Stößels und der
Piezokeramik einer sehr hohen Belastung ausgesetzt ist. Eine Justierung des
Verschlußorgans und eine Anordnung eng beieinander liegender Ventile ist außer
dem problematisch, da sie einen nicht unerheblichen Flächenbedarf haben.
Darüberhinaus sind die Antriebselemente, wie Aktuator und Stößel, im Ventilge
häuse eingesetzt und damit dem Flüssigkeitsstrom ausgesetzt und nach der Montage
im Gehäuse nicht mehr für Einstellarbeiten bzw. Justierungen erreichbar.
Die Verwendung von Piezoaktuatoren als Stellglieder einer Getriebekette haben den
Vorteil, daß sie bei sehr hoher Dynamik sehr hohe Stellkräfte bewirken und keine
mechanisch bewegten Teile benötigen. Diese Aktuatoren haben jedoch den Nachteil,
daß sie bei Anlegen einer Spannung nur sehr kleine Längenänderungen bewirken.
In der Meßtechnik und bei Schreibgeräten werden daher Übersetzungsgetriebe
eingesetzt, die die Längenänderung des Aktuators in eine übersetzte Stellglied
bewegung umsetzen. Dabei werden mehrgliedrige Getriebeelemente verwendet, die
mechanisch geführt bzw. gelagert werden müssen und jeweils der Reibung und dem
Verschleiß unterliegen.
In der DE 199 46 003 A1 ist ein Übersetzungsgetriebe beschrieben, das aus einem
einteiligem Formteil besteht, in das ein piezoelektrischer Aktuator mit einer
Vorspannung spielfrei eingesetzt ist, der bei Anlegen einer elektrischen Spannung
eine Verformung des Formteiles hervorruft, dessen axiale Längenänderung bei der
Verformung über einen Stößel axial die ventilschließende elastische Durchbiegung
der Ventilplatte des Mikroventiles entspannt und diese in ihre die Ventil öffnende
Ausgangslage schwingen läßt. Die Ventilplatte ist dazu in einem vorgegebenen
Abstand zur Oberkante der Ventilöffnung angeordnet und um diesen Abstand
elastisch durchbiegbar. Sie besteht zweckmäßig aus einer Metallfolie, insbesondere
aus einem Federmaterial.
Wird der aus einem Piezostapel bestehende Piezoaktuator inaktiv, geht das Form
teil in seine Ausgangslage zurück und veranlaßt über seine gleichschenkligen
Koppelglieder eine Axialbewegung in Richtung der Ventilplatte. Der ebenfalls axial
wirksame Stößel bewirkt somit die Durchbiegung der Ventilplatte und durch diese
ein Verschließen der Mikroventilöffnung.
Nachteilig dabei ist, daß die bei der Fertigung der Koppelglieder und Antriebs
elemente auftretenden Toleranzen nicht ausreichend durch vorhandene Justage
möglichkeiten ausgleichbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein piezoelektrisch betätigtes Mikroventil
der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei hoher Betriebssicherheit und langer
Betriebsdauer, selbständig eine mechanische Rückstellung gewährleistet und
Fertigungstoleranzen durch einfache Justagemöglichkeit auszugleichen vermag.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das auf das Mikroventil
wirkende Übersetzungsgetriebe aus einem H-förmigen Formteil mit symmetrisch
angeordneten Halbschenkeln besteht, die über ein auf den Ventilstößel wirksames
Koppelglied verbunden sind. Die beiden Schenkel sind jeweils oberhalb und
unterhalb des verbindenden Koppelgliedes verlängert. Zwischen den freien Enden
der beiden Halbschenkel oberhalb des Koppelgliedes ist ein sich bei Ansteuerung
längsausdehnender Piezoaktor, der sich beiderseits an Nocken abstützt, angeordnet.
Die freien Enden der beiden Halbschenkel unterhalb des verbindenden Koppelgliedes
liegen beiderseits an Schrägen einer Führungshülse an, die über Feingewinde längs
des Ventilstößels gegenüber einer Justiermutter verstellbar ist. Die Justiermutter
stützt sich dabei mit ihrer topfförmigen Stirnfläche an einer gegenüberliegenden
Stirnfläche des Formteiles ab. Je nach axialer Einstellung der Führungshülse sind die
Anlagepunkte für die freien Enden der unteren Schenkel auf der Schräge verschieden
bzw. die Aufspreizung der unteren freien Schenkel des Formteiles ist über die
Schrägen an der Führungshülse einstell- bzw. justierbar.
Mit dieser Führungshülse ist ein Spiel im Übersetzungsgetriebe bedingt durch
Fertigungstoleranzen weitgehend ausschaltbar und eine funktionsbedingte Vor
spannung für den Piezoaktor einstellbar. Die Fertigungstoleranzen werden durch
diese Justagemöglichkeit vollständig aufgehoben.
Stellen sich während des Betriebes des Ventils Materialveränderungen und damit
eine Änderung der Vorspannung am Piezoaktor ein, so ist eine einfache Nachjustage
möglich. Die oberen und unteren Anlagepunkte der Getriebekoppel sind mit balligen
Nocken ausgeführt, um eine Punkt- oder Linienberührung am Piezoaktor bzw. an
der Führungshülse zu sichern.
Nach der Justage der Führungshülse gegenüber der Justiermutter werden diese mit
einer Lacksicherung o. ä. gegen Verdrehen fixiert.
Weiterhin erfolgt nach der Justage des Übersetzungsgetriebes die Einstellung des
Stößels zum Mikroventil in bekannter Weise. Bei ruhendem Piezoaktor drückt der
Stößel auf das Ventil und hält dieses geschlossen. Bei Anlegen einer Spannung an
den Piezoaktor zwischen den oberen freien Halbschenkeln wird das auf den Stößel
drückende Koppelglied gestreckt. Der Stößel wird entlastet und das unter dem Stößel
angeordnete Mikroventil wird geöffnet.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nachfolgenden
Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt
ist, näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung des piezoelektrisch
betätigten Mikroventils;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch Antrieb und Übersetzungsgetriebe
für das Mikroventil gem. Fig. 1 bei geöffneter Stellung des
Mikroventils;
Fig. 3 eine Teilansicht des Mikroventils gem. Fig. 2 im
Längsschnitt bei geschlossener Stellung des Mikroventils;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Führungshülse für
das Übersetzungsgetriebe gem. Fig. 2;
Das Mikroventil 1 - Fig. 1 und 2 - besteht bekannterweise aus einer in einem Kanal
körper 2 eingeformten Ventilkammer 3 mit einem Ventilzulauf 4 und einem Ventil
ablauf 5. Über dem Ventilablauf 5 ist eine elastische Ventilplatte 6 so angeordnet,
daß ein Abstand zwischen Ventilplatte 6 und der Oberkante 5a des Ventilablaufes 5
besteht. Das Mikroventil 1 ist hier in seiner "Offen"-Stellung erkennbar.
Durch Druck auf die elastische Ventilplatte 6 erfährt diese eine Durchbiegung und
wird gegen die Oberkante 5a des Ventilablaufes 5 gedrückt. Das Mikroventil 1 gerät
somit in seine "Schließ"-Stellung. Zur Abdichtung des Ventils in der "Schließ"-
Stellung kann das Mikroventil 1 am Rand des Ventilablaufes 5 mit einer Dichtung
versehen werden, gegen die die Ventilplatte 6 drückt.
Die Ventilplatte 6 besteht dabei aus einer Metallfolie, die bei Aufhebung des Druckes
selbständig in ihre Ausgangslage zurückfedert.
Zur Betätigung des Mikroventiles 1 wird ein Piezoaktuator 8 in Verbindung mit
einem mechanischen Übersetzungsgetriebe verwendet, da der Piezoaktuator 8 allein
und bei Ansteuerung nur kleine Längenänderungen bewirken kann.
Das Übersetzungsgetriebe besteht aus einem H-förmigem Formteil 9, dessen
symmetrischen und weitgehend starren Schenkel etwa in der Mitte über ein
gewölbtes und federndes Koppelglied 15 so verbunden sind, daß je zwei obere
Halbschenkel 17 und zwei untere Halbschenkel 18 entstehen.
An den äußeren Enden der Halbschenkel 17; 18 sind Nocken 17.1 und 18.1 als
Gelenkpunkte des Übersetzungsgetriebes angeformt.
Zwischen die Nocken 18.1 der unteren Halbschenkel 18 ist eine Führungshülse 11
eingesetzt, die im Bereich zwischen den Nocken 18.1 symmetrische Schrägen 12
aufweist.
Diese Schrägen 12 liegen an den Nocken 18.1 an und durch axiale Verschiebung der
Führungshülse 11 gegenüber dem Formteil 9 wird der Abstand zwischen den beiden
Nocken 18.1 eingestellt bzw. verändert.
Zwischen den Nocken 17.1 der oberen Halbschenkel 17 ist der Piezoaktuator 8
spielfrei eingesetzt, der mit beiden Stirnflächen an den Nocken 17.1 anliegt. Zur
wirksamen Funktion des Piezoaktuators 8 ist es erforderlich, daß dieser bereits vor
Anlegen einer elektrischen Spannung mit einer definierten Vorspannkraft zwischen
den Halbschenkeln 17 eingestellt ist.
Die Einstellung der Vorspannkraft zwischen den oberen Halbschenkeln 17 wird
erreicht, indem die Führungshülse 11 mit ihren Schrägen 12 axial gegen das Formteil
9 verschoben wird, so daß die unteren Halbschenkel 18 auseinander gedrückt
werden. Dazu ist eine Justiermutter 13 über die Führungshülse 11 geschraubt, die
sich mit ihrer Stirnfläche 13.1 eines topfförmigen Ansatzes am Formteil 9 abstützt.
Wird die Justiermutter 13 gegenüber dem Formteil 9 z. B. über ein Feingewinde 11.1
verdreht, wird gleichzeitig die Führungshülse 11 axial verstellt. Mit dieser Verstel
lung verändert sich der Anlagepunkt der Nocken 18.1 auf den Schrägen 12 der
Führungshülse 11 und die Halbschenkel 18 werden bei entsprechender Drehrichtung
auseinander gedrückt.
Mittels dieser Justiermutter 13 sind vor allem die nicht vollständig vermeidbaren
Fertigungstoleranzen des Übersetzungsgetriebes und des Piezoaktuators 8 zu
eliminieren und Spielfreiheit und die erforderliche Vorspannkraft am Piezoaktuator 8
herzustellen. Gleichzeitig wird bei dieser Justage Spielfreiheit zwischen dem
Koppelglied 15 und dem Bund 10.1 des mittigen Ventilstößels 10 so hergestellt, daß
bei geöffneten Ventil 1 Kontakt zwischen Koppelglied 15 und der Stirnfläche des
Ventilstößels 10 besteht.
Ist der Justiervorgang beendet, wird die Führungshülse 11 gegenüber der Justier
mutter 13, z. B. mittels Lack am Gewinde, gegen Verdrehen gesichert.
Das so justierte und voreingestellte Übersetzungsgetriebe wird nun als vollständige
Antriebseinheit, z. B. wiederum mittels Feingewinde an der Justiermutter 13 in einen
Halter 19 eingesetzt, der mit dem Kanalkörper 2 fest verbunden ist. Dabei wird
gleichzeitig die Antriebseinheit in Richtung der Ventilplatte 6 axial eingestellt.
Bei inaktiven Piezoaktuator 8 wird die Antriebseinheit so eingestellt, daß der
Ventilstößel 10 auf die Ventilplatte 6 drückt und das Mikroventil 1 schließt. Diese
Einstellung kann wiederum mittels Lacksicherung am Gewindeansatz festgelegt
bzw. gesichert werden.
Zur Öffnung des Mikroventils 1 wird der Piezo-Aktuator 8 mit einer elektrischen
Spannung aktiviert und das am Kopf des Ventilstößels 10 anliegende Koppelglied 15
entlastet den Ventilstößels 10, so daß die vorgespannte Ventilplatte 6 das Mikro
ventil 1 öffnet. Der Ventilstößel 10 wird dabei axial verschoben.
In Fig. 3 ist das Mikroventil 1 in "Schließ"-Stellung dargestellt, indem der Ventil
stößel 10 die Ventilplatte 6 gegen die Oberkante 5a der Ventilöffnung drückt.
In Fig. 4 zeigt die beispielhafte Ausgestaltung der Führungshülse 11 mit seinen
Schrägen 12 und den seitlichen Begrenzungsflächen als Drehsicherung 12a
gegenüber dem Formteil 9.
Der Vorteil des Ventils besteht in einem justagefreundlichem Gesamtaufbau.
1
Mikroventil
2
Kanalkörper
3
Ventilkammer
4
Ventilzulauf
5
Ventilablauf
5
a Oberkante
6
Ventilplatte
7
8
Piezo-Aktuator
9
Formteil
10
Ventilstößel
10.1
Bund
11
Führungshülse
11.1
Feingewinde
12
Schrägen
12
a Führungsflächen
13
Justiermutter
13.1
Stirnfläche
14
Drehsicherung
15
Koppelglied
15.1
Federgelenk
16
Federgelenk
17
Halbschenkel
17.1
Nocken
18
Halbschenkel
18.1
Nocken
19
Halter
20
21
Abdeckplatte
Claims (6)
1. Piezoelektrisch betätigtes Mikroventil, das ein piezoelektrisch betätigtes
Stellglied, ein Übersetzungsgetriebe und ein Ventilverschluß umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß das auf das Mikroventil wirkende Über
setzungsgetriebe aus einem H-förmigen Formteil (9) mit symmetrischen
Halbschenkeln (17; 18) besteht, die über ein federndes Koppelglied (15)
miteinander verbunden sind, mittig im Formteil (9) ein Ventilstößel (10)
eingesetzt ist, der mit seiner Stirnfläche am Koppelglied (15) anliegt
und zwischen den oberen Halbschenkeln (17) ein Piezoaktuator (8) und
zwischen den unteren Halbschenkeln (18) des Formteiles (9) ein den Abstand
veränderndes Stellglied (11) angeordnet sind.
2. Piezoelektrisch betätigtes Mikroventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellglied eine gegen das Formteil (9) verdreh
sichere Führungshülse (11) ist, die mit einem Gewindeschaft in eine Justier
mutter (13) eingesetzt ist und die sich mit der Stirnfläche (13.1) eines ange
formten topfförmigen und die unteren Halbschenkel (18) übergreifenden
Ansatzes an einem Absatz am Formteil (9) abstützt.
3. Piezoelektrisch betätigtes Mikroventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungshülse (11) im Bereich zwischen den
unteren Halbschenkeln (18) symmetrisch angeordnete Schrägen (12) auf
weist, die von seitlichen Führungsflächen (12a) als Drehsicherung begrenzt
sind.
4. Piezoelektrisch betätigtes Mikroventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Halbschenkel (17; 18) Nocken
(17.1; 18.1) als Gelenkpunkte aufweisen.
5. Piezoelektrisch betätigtes Mikroventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das auf den Ventilstößel (10) wirksame Koppelglied
(15) Federgelenke (15.1; 16) aufweist.
6. Piezoelektrisch betätigtes Mikroventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungshülse (11) und die Justiermutter (13)
Feingewinde (11.1) mit einer Lacksicherung gegen Verdrehen nach der
Justage des Übersetzungsgetriebes aufweisen.
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Cited By (2)
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DE10218280C1 (de) * | 2002-04-19 | 2003-11-20 | Fraunhofer Ges Forschung | Integriertes Misch- und Schaltsystem für die Mikroreaktionstechnik |
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2000
- 2000-08-08 DE DE2000138522 patent/DE10038522A1/de not_active Withdrawn
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DE10218280C1 (de) * | 2002-04-19 | 2003-11-20 | Fraunhofer Ges Forschung | Integriertes Misch- und Schaltsystem für die Mikroreaktionstechnik |
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Legal Events
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |