DE10037393A1 - Leitungsanordnung in einer Tragstruktur eines Kraftwagens - Google Patents

Leitungsanordnung in einer Tragstruktur eines Kraftwagens

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Karl-Heinz Baumann
Ulrich Bruhnke
Juergen Kohler
Uwe Krempels
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R16/00Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
    • B60R16/02Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements
    • B60R16/0207Wire harnesses
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02G3/02Details
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    • H02G3/0462Tubings, i.e. having a closed section
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Leitungsanordnung in einer Tragstruktur eines Kraftwagens mit einem die Leitung aufnehmenden Hohlkanal weitgehend konstanten Querschnitts, in dem die Leitung durch mehrere Stützmittel radial abgestützt ist, die über die Länge des Hohlkanals verteilt angeordnet sind. DOLLAR A Der Hohlkanal ist ein umlaufend geschlossener Rohrkanal, in den die Leitung bei axial an dieser fixierten Stützmitteln der Länge nach einführbar ist, wobei die Stützmittel zur selbsttätigen Fixierung innerhalb des Rohrkanals radial nachgiebig ausgebildet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leitungsanordnung in einer Tragstruktur eines Kraftwagens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 38 09 185 C2 ist eine Leitungsanordnung als bekannt zu entnehmen, bei der unterseitig einer Bodenanlage ein nach unten hin offener Hohlkanal mit einem weitgehend konstanten Querschnitt vorgesehen ist, innerhalb dem eine Leitung aufgenommen ist. Die Leitung ist durch mehrere Stützmittel radial abgestützt, welche über die Länge des Hohlkanals verteilt angeordnet und mittels einer Abdeckung innerhalb des Hohlkanals gehalten sind. Durch die Abdeckung ist zudem der nach unten hin offene Hohlkanal über einen Längenabschnitt verschlossen.
Als nachteilig ist es hierbei anzusehen, dass die Leitung auf relativ aufwendige und damit zeitintensive Weise innerhalb des Hohlkanals angeordnet werden muß. Zudem muß der Hohlkanal zum Festlegen der Stützmittel durch die Abdeckung der Länge nach offen ausgebildet sein.
Ferner ist aus der DE-AS 20 54 610 eine gattungsähnliche Leitungsanordnung für den Fußboden von Schienenfahrzeugen bekannt, bei der Kabel innerhalb von Hohlprofilen angeordnet sind. Die Hohlprofile sind dabei zu einem durch eine Tragkonstruktion getragenen Fußboden nut- und federartig zusammengesteckt. Vor dem Zusammenstecken werden die Kabel in die Hohlprofile eingezogen, welche anschließend zur Schall und Wärmeisolation ausgeschäumt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leitungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die universeller einsetzbar ist und eine einfachere Montage der Leitung innerhalb des Hohlkanals ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Leitungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen angegeben.
Da erfindungsgemäß die Stützmittel vor dem Einführen in den Hohlkanal zumindest in axialer Richtung an der Leitung fixiert werden, kann die Leitungsanordnung nach der Erfindung bei einem als umlaufend geschlossener Rohrkanal ausgebildeten Hohlkanal verwendet werden. Mit anderen Worten kann erfindungsgemäß die Leitung endseitig in den Hohlkanal eingeführt werden, ohne dass dieser der Länge nach offen ausgebildet zu sein braucht. Da die Stützmittel radial nachgiebig ausgebildet sind, sind diese nach dem Einziehen der Leitung selbsttätig innerhalb des Rohrkanals fixiert, ohne dass eine zusätzliche Sicherung erforderlich wäre. Mit den oben beschriebenen Maßnahmen ist insgesamt eine einfache und schnelle Montage der Leitungsanordnung erreichbar, wie sie insbesondere im Serienfahrzeugbau erforderlich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Rohrkanal als Hohlkammer einer stranggepressten Leichtbauplatte der Tragstruktur ausgebildet, wobei hierzu eine ohnehin vorhandene oder eine an die Leichtbauplatte angeformte Hohlkammer verwendet werden kann.
Ist der Hohlkanal durch wenigstens ein Stützmittel über seinen gesamten Hohlquerschnitt vollständig geschlossen, so kann einerseits eine besonders gute Schall- oder Wärmeisolation erreicht werden, und andererseits ist es möglich, das Stützmittel und die Leitung z. B. mittels Druckluft - nach Art eines Blasrohrs - in den Hohlkanal einzuführen. Dabei haben sich Stützmittel aus einem elastomeren Schaumstoff als besonderes günstig erwiesen.
Eine besonders gute Abstützung nach allen Hohlkanalseiten und eine Zentrierung der Leitung kann geschaffen werden, wenn diese durch die Stützmittel jeweils ringförmig umschlossen ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
Fig. 1 eine Perspektivansicht von schräg vorne oben auf eine aus Leichtbauplatten zusammengesetzte Tragstruktur eines Kraftwagens;
Fig. 2 eine Perspektivansicht auf den aus einer stranggepressten Leichtbauplatte bestehenden Boden der Tragstruktur nach Fig. 1, in der die erfindungsgemäße Leitungsanordnung vorgesehen ist;
Fig. 3 ein Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 längs einer Hohlkammer der Leichtbauplatte und durch die erfindungsgemäße Leitungsanordnung innerhalb der Hohlkammer;
Fig. 4 ein Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3 durch die Hohlkammern und durch ein Stützmittel der Leitungsanordnung; und in
Fig. 5 die Leitung der Leitungsanordnung mit zwei Stützmitteln nach weiteren Ausführungsformen.
In Fig. 1 ist in Perspektivansicht von schräg vorne oben eine überwiegend aus energieabsorbierenden, eigensteifen und ebenen Leichtbauplatten gebildete Tragstruktur eines Kraftwagens dargestellt, wobei die Leichtbauplatten vorzugsweise aus Strangpreßprofil bestehen. Um günstige Fertigungsbedingungen zu erreichen, können die einzelnen Plattenabschnitte sowohl einteilig ausgebildet als auch mehrteilig gefügt sein. Vorn im Fußraumbereich geht ein Boden 10 in eine Stirnwand 14 über, die einen schräg nach vorn oben gerichteten Übergangsbereich 16 und einen davon oberhalb angeordneten, etwa vertikalen Bereich 18 umfaßt. Seitlich und oben ist der Fußraumbereich von einer vorderen und einer hinteren oberen Leichtbauplatte 26, 28 sowie von seitlichen Stützkastenwänden 30 begrenzt, die mit dem Boden 10 und der Stirnwand 14 einen Stützkasten für eine Vorbaustruktur 24 bilden. Diese Knautschzone 24 umfaßt zwei vordere Längsträger 34 mit jeweils einer etwa vertikalen Leichtbauplatte 36 und einer quer dazu verlaufenden Leichtbauplatte 38. Am vorderen Ende der Längsträger 34 ist eine in Fahrzeugquerrichtung und etwa vertikal verlaufende vordere Abschlußwand 42 befestigt.
Hinten geht der Boden 10 in eine schräg nach hinten oben ragende Hecktrennwand 52 über, hinter der sich eine als Knautschzone ausgebildete Heckstruktur 54 mit hinteren Längsträgern 56 anschließt. Diese weisen jeweils eine sich in Fahrzeughochrichtung und eine sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckende Leichtbauplatte 58, 60 auf. Am hinteren Ende der hinteren Längsträger 56, welche über Leichtbauplatten fest miteinander verbunden sind, ist eine in Fahrzeugquerrichtung sowie etwa vertikal verlaufend hintere Abschlußwand 64 befestigt. Die Seitenwände 32 erstrecken sich zwischen der vorderen und hinteren Abschlußwand 42, 64 und sind vorne und hinten mit jeweils einem Radausschnitt versehen.
Fig. 2 stellt in Perspektivansicht den aus einer stranggepressten Leichtbauplatte bestehenden Boden 10 der Tragstruktur nach Fig. 1 dar, der an seinen beiden Breitseiten planparallele, eine Hohlkammeranordnung mit Hohlkammern 44 begrenzende Plattenwände 10b aufweist. Die Hohlkammern 44 weitgehend konstanten Querschnitts verlaufen hier in Fahrzeuglängsrichtung und sind entsprechend zur vorderen und hinteren Schmalseite 10s endseitig offen ausgebildet. Innerhalb einer der Hohlkammern 44 ist die im weiteren noch näher erläuterte Leitungsanordnung vorgesehen, von der in Fig. 2 lediglich eine Leitung 46 sowie ein endseitig die Hohlkammer 44 verschließendes Stützmittel 48 erkennbar sind. Die Leitung 46 kann beispielsweise als Kabel, Rohr, Draht oder dgl. für elektrischen Strom, Kraftstoff, Gas oder sonstige Betriebsmittel ausgebildet sein.
In Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 längs der Hohlkammer 44 der Leichtbauplatte 10 und durch die Leitungsanordnung gezeigt. Dabei ist die Leitung 46 durch mehrere, jeweils in einem Abstand zueinander angeordnete Stützmittel 48 radial an Begrenzungswänden der Hohlkammer 44 abgestützt und zentriert innerhalb dieser angeordnet. Die Stützmittel 48 sind hier zur selbsttätigen Fixierung innerhalb des Rohrkanals 44 radial nachgiebig aus einem elastomeren Schaumstoff hergestellt. Endseitig der Hohlkammer 44 sind die beiden als Stopfen ausgebildeten Stützmittel 48 erkennbar, mit denen die Hohlkammer 44 verschlossen ist; diese beiden Stützmittel sind vorzugsweise aus einem gummielastischen Kunststoff hergestellt. An ihren Enden ist die Leitung 46 hier mit Steckverbindungsmittel 50 zum Verbinden mit einem Anschlußbauteil versehen.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3 durch die Hohlkammern 44 der Leichtbauplatte 10 sowie durch ein Stützmittel 48 der Leitungsanordnung. Es ist erkennbar, dass die Hohlkammer 44 durch das Stützmittel 48 über ihren gesamten, hier rechteckigen Hohlquerschnitt vollständig geschlossen bzw. ausgefüllt ist, wobei das Stützmittel 48 die Leitung 46 ringförmig umschließt. Gleichfalls wäre ein etwa U-förmiger, nach einer Seite offener Querschnitt der Stützmittel 48 denkbar, die dann auch seitlich auf die Leitung 46 aufgesteckt werden könnten.
Fig. 5 zeigt schließlich zwei axial an der Leitung festgelegte Stützmittel 48 nach weiteren Ausführungsformen, die in ihrer keilförmigen Gestalt auf die Einführrichtung E der Leitung 46 in die Hohlkammer 44 abgestimmt sind.
Das Montieren der Leitungsanordnung erfolgt folgendermaßen:
Zunächst erfolgt die Anordnung der Stützmittel 48 an der noch nicht in die Hohlkammer 44 eingeführten Leitung 46. Hierbei können die Stützmittel 48 beispielsweise auf die Leitung 46 aufgeschoben und in der aufgeschobenen Position durch ein Befestigungsmittel wie z. B. Klebstoff an der Leitung 46 befestigt und axial gesichert werden. Auch die formschlüssige Befestigung der Stützmittel 48 z. B. mittels eines um die Leitung 46 umlaufenden Ringspalts oder ein direktes Anschäumen der Stützmittel 48 an der Leitung 46 wären denkbar. Da die Stützmittel 48 im Querschnitt etwas größer ausgebildet als der zugeordnete Hohlkammerquerschnitt, werden diese beim Einführen in die Hohlkammer 44 auf deren Durchmesser komprimiert. Gleichzeitig ergibt sich durch radiale Nachgiebigkeit der Stützmittel 48 die Fixierung in der endgültigen Lage innerhalb der Hohlkammer 44. Das Einführen der Leitung 46 und deren Stützmittel 48 kann beispielsweise durch endseitiges Ziehen an der Leitung 46 erfolgen; eine entsprechend schubsteif ausgebildete Leitung 46 könnte natürlich auch eingeschoben werden. Ist der Hohlkanal 44 durch eines oder mehrere Stützmittel 48 über seinen gesamten Hohlquerschnitt vollständig geschlossen, so kann das Stützmittel 48 und die Leitung 46 auch mittels Druckluft in den Hohlkanal eingeführt werden.

Claims (8)

1. Leitungsanordnung in einer Tragstruktur eines Kraftwagens mit einem die Leitung (46) aufnehmenden Hohlkanal (44) weitgehend konstanten Querschnitts, in dem die Leitung (46) durch mehrere Stützmittel (48) radial abgestützt ist, die über die Länge des Hohlkanals (44) verteilt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkanal (44) ein umlaufend geschlossener Rohrkanal ist, in den die Leitung (46) bei axial an dieser fixierten Stützmitteln (48) der Länge nach einführbar ist, wobei die Stützmittel (48) zur selbsttätigen Fixierung innerhalb des Rohrkanals (44) radial nachgiebig ausgebildet sind.
2. Leitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkanal eine Hohlkammer (44) einer stranggepressten Leichtbauplatte (10) der Tragstruktur ist.
3. Leitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkanal (44) durch wenigstens eines der Stützmittel (48) über seinen gesamten Hohlquerschnitt vollständig geschlossen ist.
4. Leitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel (48) die Leitung (46) ringförmig umschließen.
5. Leitungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel (48) auf die Leitung (46) aufschiebbar und in der aufgeschobenen Position durch ein Befestigungsmittel an der Leitung (46) axial sicherbar sind.
6. Leitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel (48) aus einem elastomeren Schaumstoff bestehen.
7. Leitungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel (48) beim Einführen in den Rohrkanal (44) auf dessen Durchmesser zu komprimieren sind.
8. Leitungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkammer (44) endseitig durch ein Stützmittel (48) verschlossen ist.
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