DE10036674A1 - Schuhpreßeinheit - Google Patents
SchuhpreßeinheitInfo
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Abstract
Eine Schuhpreßeinheit zur Behandlung einer Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, in einem mit einer Gegenfläche gebildeten Preßspalt umfaßt wenigstens einen der Abstützung eines umlaufenden Preßbandes oder -mantels dienenden Preßschuh und wenigstens eine an einem Träger abgestützte, den Preßschuh beaufschlagende Zylinder/Kolben-Einheit, deren relativ zum Träger beweglicher Kolben auf seiner dem Preßschuh zugewandten Seite wenigstens eine aus verschleißfestem, reibungsarmem Material wie insbesondere Teflon·R· gebildete Druckfläche und wenigstens eine hydrostatische Druckfläche aufweist. Dabei ist wenigstens eine Zylinder/Kolben-Einheit vorgesehen, bei deren Kolben der Anteil der hydrostatischen Gesamtdruckfläche an der gesamten Kolbenwirkfläche gleich oder größer ist als der Anteil der aus verschleißfestem, reibungsarmem Material gebildeten Gesamtdruckfläche, wobei die gesamte Kolbenwirkfläche der im Zylinder der Zylinder/Kolben-Einheit hydrostatisch beaufschlagten Arbeitsfläche des Kolbens entspricht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schuhpreßeinheit zur Behandlung einer Ma
terialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, in einem mit einer Ge
genfläche gebildeten Preßspalt, mit wenigstens einem der Abstützung ei
nes umlaufenden Preßbandes oder -mantels dienenden Preßschuh und
wenigstens einer an einem Träger abgestützten, den Preßschuh beauf
schlagenden Zylinder/Kolben-Einheit, deren relativ zum Träger bewegli
cher Kolben auf seiner dem Preßschuh zugewandten Seite wenigstens eine
aus verschleißfestem, reibungsarmem Material wie insbesondere Teflon®
gebildete Druckfläche und wenigstens eine hydrostatische Druckfläche
aufweist.
Der Reibungskoeffizient µ der in die Wirkflächen der Kolben (Gleitplatten)
eingebrachten Teflonplatten führt bei einer Relativbewegung zwischen
dem Preßschuh und dem Kolben zu Reibungskräften. Dabei kann es zu
einer Verschiebung und/oder einem Verkippen der Kolben gegen die je
weilige Innenwand der Kolbenlagerung kommen, was erhöhte Reibungs
kräfte zwischen einem jeweiligen Kolben und dessen Kolbenlagerung mit
sich bringt. Im Ergebnis kann dies zu einem Blockieren der Kolben, Re
gelungsschwierigkeiten, Funktionsproblemen (Klemmung usw.) und/oder
dergleichen führen.
Ziel der Erfindung ist es, eine Schuhpreßeinheit der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der die zuvor genannten Nachteile beseitigt sind. Da
bei soll insbesondere eine Reduzierung und/oder Minimierung der zwi
schen dem Preßschuh und einem jeweiligen Kolben auftretenden Rei
bungskräfte und entsprechend eine verbesserte Funktionssicherheit bei
erhöhter Lebensdauer und reduzierten Kosten erreicht werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß wenigstens
eine Zylinder/Kolben-Einheit vorgesehen ist, bei deren Kolben der Anteil
der hydrostatischen Gesamtdruckfläche an der gesamten Kolbenwirkflä
che gleich oder größer ist als der Anteil der aus verschleißfestem, rei
bungsarmem Material gebildeten Gesamtdruckfläche, wobei die gesamte
Kolbenwirkfläche der im Zylinder der Zylinder/ Kolben-Einheit hydrosta
tisch beaufschlagten Arbeitsfläche des Kolbens entspricht.
Aufgrund dieser Ausbildung werden die zwischen dem Preßschuh und ei
nem jeweiligen Kolben auftretenden Reibungskräfte verringert. Entspre
chend wird die Funktionssicherheit verbessert. Überdies werden die Le
bensdauer erhöht und die Kosten reduziert. Ein Grundgedanke der Erfin
dung besteht somit darin, zur entsprechenden Verringerung der Rei
bungskräfte nur kleine Kräfte über Strukturkontaktflächen zu übertragen
und folglich einen möglichst großen Anteil der Kolbenkraft über Hydrosta
tiktaschen zu übernehmen.
Dabei kann gegenüber den bisher bekannten Schuhpreßeinheiten bei
spielsweise der Anteil der hydrostatischen Gesamtdruckfläche erhöht wer
den. Der Anteil der aus verschleißfestem, reibungsarmem Material gebil
deten Gesamtdruckfläche kann beispielsweise beibehalten und vorzugs
weise verringert werden. Eine jeweilige aus verschleißfestem, reibungsar
mem Material gebildete Druckfläche kann beispielsweise durch eine jewei
lige Teflonplatte gebildet sein.
Es können hydrostatische Druckflächen beliebiger Kontur vorgesehen
sein. So kann eine jeweilige hydrostatische Druckfläche beispielsweise ei
ne runde, vorzugsweise kreisrunde, oder eine ovale Kontur oder beispiels
weise auch die Kontur eines Kreissegments und/oder dergleichen besit
zen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schuhpreßeinheit weist der Kolben wenigstens zwei hydrostatische
Druckflächen auf.
Vorzugsweise ist wenigstens eine hydrostatische Druckfläche vorgesehen,
die durch eine Hydrostatiktasche gebildet ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform weist der Kolben wenigstens
zwei aus verschleißfestem, reibungsarmem Material gebildete Druckflä
chen auf.
Zweckmäßigerweise ist der Kolben mit wenigstens vier hydrostatischen
Druckflächen und wenigstens zwei aus verschleißfestem, reibungsarmem
Material gebildeten Druckflächen versehen.
In bestimmten Fällen ist es von Vorteil, wenn der Kolben eine gleiche An
zahl von hydrostatischen Druckflächen und aus verschleißfestem, rei
bungsarmem Material gebildeten Druckflächen aufweist. Dabei kann der
Kolben beispielsweise mit wenigstens vier hydrostatischen Druckflächen
und wenigstens vier aus verschleißfestem, reibungsarmem Material gebil
deten Druckflächen versehen sein.
Vorzugsweise ist eine jeweilige aus verschleißfestem, reibungsarmem Ma
terial gebildete Druckfläche jeweils zwischen zwei hydrostatischen Druck
flächen angeordnet.
In vielen Fällen ist es zweckmäßig, wenn der Kolben mehrere hydrostati
sche Druckflächen gleicher Größe aufweist.
Sofern mehrere jeweils aus verschleißfestem, reibungsarmem Material ge
bildete Druckflächen vorgesehen sind, können auch diese untereinander
gleich groß sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schuhpreßeinheit sind die einzelnen hydrostatischen Druckflächen jeweils
größer als die einzelnen aus verschleißfestem, reibungsarmem Material
gebildeten Druckflächen.
Es können mehrere zur Bahnlaufrichtung nebeneinander liegende Zylin
der/Kolben-Einheiten vorgesehen sein.
Ein jeweiliger Kolben ist vorzugsweise in einem im oder am Träger vorge
sehenen Zylinder geführt.
Der Preßmantel bzw. das Preßband ist vorzugsweise flexibel, so daß mit
der betreffenden Gegenfläche insbesondere auch ein in Bahnlaufrichtung
verlängerter Preßspalt gebildet werden kann.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform besitzt der Preßschuh zur Bil
dung eines verlängerten Preßspaltes eine allgemein konkave dem Preß
mantel bzw. Preßband zugewandte Stützfläche.
Vorteilhafterweise ist die Schuhpreßeinheit als Schuhpreßwalze mit einem
flexiblen Preßmantel ausgebildet.
Die dem Preßschuh zugewandte Kolbenfläche kann größer sein als die
Kolbenarbeitsfläche.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schuhpreßeinheit geht wenigstens eine insbesondere durch eine jeweilige
Hydrostatiktasche gebildete hydrostatische Druckfläche seitlich über den
Bereich hinaus, der durch die im Zylinder hydrostatisch beaufschlagte
Kolbenarbeitsfläche definiert ist. Dadurch ist es möglich, eine hydrostati
sche Gesamtdruckfläche zu erhalten, die z. B. dem 0,9-fachen der Kolben
arbeitsfläche entspricht oder noch größer ist.
So kann die hydrostatische Gesamtdruckfläche beispielsweise in einem
Bereich von etwa dem 0,5-fachen bis etwa dem 0,95-fachen der Kolbenar
beitsfläche liegen.
Für die angestrebte Gleichmäßigkeit der Linienkraft ist neben den Flä
chenanteilen auch noch die Anordnung der Flächen von Bedeutung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung
einer Schuhpreßeinheit mit wenigstens einem Preß
schuh und wenigstens einer Zylinder/Kolben-Einheit,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Kolbens der in der Fig. 1 gezeig
ten Zylinder/ Kolben-Einheit,
Fig. 3 eine Ansicht des Kolbens von unten,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht der in der Fig. 1 gezeig
ten Zylinder/ Kolben-Einheit,
Fig. 5 eine schematische Darstellung mehrerer gleichartiger,
quer zur Bahnlaufrichtung verteilter Preßschuh-
Stützbereiche einer weiteren Ausführungsform, und
Fig. 6 eine schematische Draufsicht der Zylinder/ Kolben-
Einheit einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt in rein schematischer, teilweise geschnittener Darstellung
eine Schuhpreßeinheit 10 zur Behandlung einer Materialbahn in einem
mit einer Gegenfläche 12 gebildeten Preßspalt 14. Bei der zu behandeln
den Materialbahn kann es sich insbesondere um eine Papier- oder Kar
tonbahn handeln. Die Gegenfläche 12 kann insbesondere durch eine Ge
genwalze gebildet sein.
Die im vorliegenden Fall als Schuhpreßwalze vorgesehene Schuhpreßein
heit 10 umfaßt wenigstens einen der Abstützung eines umlaufenden flexi
blen Preßbandes oder -mantels 16 dienenden Preßschuh 18 und wenig
stens eine an einem Träger 20 abgestützte, den Preßschuh 18 beaufschla
gende Zylinder/Kolben-Einheit 22.
Der relativ zum Träger 20 bewegliche Kolben 24 der Zylinder/Kolben-
Einheit 22 ist in einem fest im oder am Träger 20 vorgesehenen Zylinder
26 geführt.
Der relativ zum Träger 20 bewegliche Kolben 24 besitzt auf seiner dem
Preßschuh 18 zugewandten Seite beispielsweise vier jeweils aus ver
schleißfestem, reibungsarmem Material wie insbesondere Teflon gebil
dete Druckflächen 28 und beispielsweise vier hydrostatische Druckflächen
30.
Die hydrostatischen Druckflächen 30 sind jeweils durch eine Hydrosta
tiktasche gebildet, die über einen jeweiligen Drosselkanal 32 mit dem
Druckraum 34 der Zylinder/Kolben-Einheit 22 verbunden ist. Wie anhand
der Fig. 4 zu erkennen ist, besitzen die hydrostatischen Druckflächen 30
jeweils eine kreisrunde Außenkontur. Die Drosselkanäle 32 münden je
weils in einen zentralen Bereich in die jeweilige Hydrostatiktasche.
Die sich ergebende hydrostatische Gesamtdruckfläche 30' setzt sich aus
den vier hydrostatischen Druckflächen 30 zusammen. Die resultierende
Gesamtdruckfläche 28' aus verschleißfestem, reibungsarmem Material er
gibt sich aus den vier jeweils aus verschleißfestem, reibungsarmem Mate
rial wie insbesondere Teflons bestehenden Druckflächen 28.
Wie anhand der Fig. 4 zu erkennen ist, ist der Anteil der hydrostatischen
Gesamtdruckfläche 30' an der gesamten Kolbenwirkfläche größer als der
Anteil der aus verschleißfestem, reibungsarmem Material gebildeten Ge
samtdruckfläche 28', wobei die gesamte Kolbenwirkfläche der im Zylinder
26 der Zylinder/Kolben-Einheit 22 hydrostatisch beaufschlagten, aus den
Fig. 2 und 3 ersichtlichen Arbeitsfläche AK des Kolbens 24 entspricht. Da
bei zeigen die beiden Fig. 2 und 3 eine Seitenansicht bzw. eine Ansicht des
Kolbens 24 von unten.
Die jeweils eine kreisrunde Kontur aufweisenden hydrostatischen Druck
flächen sind im vorliegenden Fall gleich groß und so angeordnet, daß ihre
mit den Drosselkanälen 32 zusammenfallenden Mittelpunkte an den Ec
ken eines gedachten Quadrats angeordnet sind, dessen Seiten parallel zur
Bahnlaufrichtung bzw. senkrecht dazu in Querrichtung verlaufen (vgl.
insbesondere Fig. 4).
Auch die aus verschleißfestem, reibungsarmem Material wie insbesondere
Teflon® gebildeten Druckflächen 28 sind untereinander gleich groß. Sie
sind jedoch jeweils deutlich kleiner als die einzelnen hydrostatischen
Druckflächen 30.
Im vorliegenden Fall sind die aus verschleißfestem, reibungsarmem Mate
rial gebildeten Druckflächen 28 jeweils allgemein herzförmig ausgeführt.
Sie sind am Außenumfang der durch die vier hydrostatischen Druckflä
chen 30 gebildeten hydrostatischen Druckflächengruppe jeweils zwischen
zwei hydrostatischen Druckflächen 30 angeordnet, wobei sie jeweils in den
Zwischenraum zwischen den beiden betreffenden hydrostatischen Druck
flächen 30 hineinragen. Wie anhand der Fig. 4 zu erkennen ist, ergibt
sich somit eine Art Kleeblatt.
Es sind vorzugsweise mehrere quer zur Bahnlaufrichtung L nebeneinan
der liegende Zylinder/Kolben-Einheiten 22 vorgesehen.
Wie anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, besitzt der Preßschuh 18 zur
Bildung eines in Bahnlaufrichtung L verlängerten Preßspaltes 14 eine all
gemein konkave dem flexiblen Preßmantel 16 zugewandte Stützfläche 36.
Aufgrund der relativ größeren hydrostatischen Gesamtdruckfläche 30' er
gibt sich eine insgesamt deutlich geringere Verformung des Preßschuhs
18.
Wie bereits erwähnt, können die aus verschleißfestem, reibungsarmem
Material bestehenden Druckflächen 28 beispielsweise durch jeweilige Te
flon®-Platten gebildet sein.
Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung mehrere gleichartige, quer zur
Bahnlaufrichtung L verteilte Preßschuh-Stützbereiche einer weiteren
Ausführungsform. Auch diese Stützbereiche können jeweils wieder durch
den Kolben einer jeweiligen, den Preßschuh beaufschlagenden Zylin
der/Kolben-Einheit gebildet sein.
Die Stützbereiche des vorliegenden Ausführungsbeispiels unterscheiden
sich von dem der Fig. 1 und 4 im wesentlichen dadurch, daß anstatt
vier lediglich zwei Druckflächen 28 aus verschleißfestem, reibungsarmem
Material wie insbesondere Teflon® vorgesehen sein. Je Stützbereich sind
nach wie vor jeweils vier hydrostatische Druckflächen 30 vorgesehen.
Die jeweils wieder allgemein herzförmig ausgeführten Druckflächen 28 aus
verschleißfestem, reibungsarmem Material sind im vorliegenden Fall auf
den beiden sich in Bahnlaufrichtung L erstreckenden Seiten einer jeweili
gen Gruppe aus vier hydrostatischen Druckflächen 30 angeordnet. Die
vier hydrostatischen Druckflächen 30 eines jeweiligen Stützbereichs besit
zen jeweils wieder eine kreisförmige Außenkontur.
Auch in diesem Fall ergibt sich wieder eine deutlich geringere Verformung
des Preßschuhs und entsprechend eine gleichmäßigere Linienkraft.
Wie insbesondere anhand der Fig. 6 zu erkennen ist, kann die dem Preß
schuh 18 (vgl. Fig. 1) zugewandte Kolbenfläche größer sein als die Kolben
arbeitsfläche AK. Beim in dieser Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
gehen die vorzugsweise durch Hydrostatiktaschen gebildeten hydrostati
schen Druckflächen 30 seitlich über den Bereich hinaus, der durch die im
Zylinder hydrostatisch beaufschlagte Kolbenarbeitsfläche AK deiniert ist.
10 Schuhpreßeinheit
12 Gegenfläche
14 Preßspalt
16 Preßband oder -mantel
18 Preßschuh
20 Träger
22 Zylinder/Kolben-Einheit
24 Kolben
26 Zylinder
28 Druckfläche aus verschleißfestem, reibungsarmem Material
28' aus verschleißfestem, reibungsarmem Material gebildete Gesamtdruckfläche
30 hydrostatische Druckfläche
30' hydrostatische Gesamtdruckfläche
32 Drosselkanal
34 Druckraum
36 konkave Stützfläche
AK Kolbenarbeitsfläche
12 Gegenfläche
14 Preßspalt
16 Preßband oder -mantel
18 Preßschuh
20 Träger
22 Zylinder/Kolben-Einheit
24 Kolben
26 Zylinder
28 Druckfläche aus verschleißfestem, reibungsarmem Material
28' aus verschleißfestem, reibungsarmem Material gebildete Gesamtdruckfläche
30 hydrostatische Druckfläche
30' hydrostatische Gesamtdruckfläche
32 Drosselkanal
34 Druckraum
36 konkave Stützfläche
AK Kolbenarbeitsfläche
Claims (22)
1. Schuhpreßeinheit (10) zur Behandlung einer Materialbahn, insbe
sondere Papier- oder Kartonbahn, in einem mit einer Gegenfläche
(12) gebildeten Preßspalt (14), mit wenigstens einem der Abstützung
eines umlaufenden Preßbandes oder -mantels (16) dienenden Preß
schuh (18) und wenigstens einer an einem Träger (20) abgestützten,
den Preßschuh (18) beaufschlagenden Zylinder/Kolben-Einheit (22),
deren relativ zum Träger (20) beweglicher Kolben (24) auf seiner dem
Preßschuh (18) zugewandten Seite wenigstens eine aus verschleißfe
stem, reibungsarmem Material wie insbesondere Teflon® gebildete
Druckfläche (28) und wenigstens eine hydrostatische Druckfläche
(30) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Zylinder/Kolben-Einheit (22) vorgesehen ist, bei deren Kolben (24) der Anteil der hydrostatischen Gesamtdruck fläche (30') an der gesamten Kolbenwirkfläche gleich oder größer ist als der Anteil der aus verschleißfestem, reibungsarmem Material ge bildeten Gesamtdruckfläche (28'), wobei die gesamte Kolbenwirkflä che der im Zylinder (26) der Zylinder/Kolben-Einheit (22) hydrosta tisch beaufschlagten Arbeitsfläche (AK) des Kolbens (24) entspricht.
daß wenigstens eine Zylinder/Kolben-Einheit (22) vorgesehen ist, bei deren Kolben (24) der Anteil der hydrostatischen Gesamtdruck fläche (30') an der gesamten Kolbenwirkfläche gleich oder größer ist als der Anteil der aus verschleißfestem, reibungsarmem Material ge bildeten Gesamtdruckfläche (28'), wobei die gesamte Kolbenwirkflä che der im Zylinder (26) der Zylinder/Kolben-Einheit (22) hydrosta tisch beaufschlagten Arbeitsfläche (AK) des Kolbens (24) entspricht.
2. Schuhpreßeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (24) wenigstens eine hydrostatische Druckfläche (30)
aufweist, die eine runde, vorzugsweise kreisrunde Kontur besitzt.
3. Schuhpreßeinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (24) wenigstens eine hydrostatische Druckfläche (30)
aufweist, die eine ovale Kontur besitzt.
4. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (24) wenigstens eine hydrostatische Druckfläche (30)
aufweist, die die Kontur eines Kreissegments besitzt.
5. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (24) wenigstens zwei hydrostatische Druckflächen
(30) aufweist.
6. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine hydrostatische Druckfläche (30) vorgesehen ist,
die durch eine Hydrostatiktasche gebildet ist.
7. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (24) wenigstens zwei aus verschleißfestem, rei
bungsarmem Material gebildete Druckflächen (28) aufweist.
8. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (24) wenigstens vier hydrostatische Druckflächen
(30) und wenigstens zwei aus verschleißfestem, reibungsarmem
Material gebildete Druckflächen(28) aufweist.
9. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (24) eine gleiche Anzahl von hydrostatischen Druck
flächen (30) und aus verschleißfestem, reibungsarmem Material ge
bildeten Druckflächen (28) aufweist.
10. Schuhpreßeinheit nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (24) wenigstens vier hydrostatische Druckflächen
(30) und wenigstens vier aus verschleißfestem, reibungsarmem Ma
terial gebildete Druckflächen (28) aufweist.
11. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine jeweilige aus verschleißfestem, reibungsarmem Material
gebildete Druckfläche (28) jeweils zwischen zwei hydrostatischen
Druckflächen (30) angeordnet ist.
12. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (24) mehrere hydrostatische Druckflächen (30) glei
cher Größe aufweist.
13. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (24) mehrere jeweils aus verschleißfestem, reibungs
armem Material gebildete Druckflächen (28) gleicher Größe aufweist.
14. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen hydrostatischen Druckflächen (30) jeweils größer
als die einzelnen aus verschleißfestem, reibungsarmem Material ge
bildeten Druckfläche (28) sind.
15. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere quer zur Bahnlaufrichtung (L) nebeneinander liegende
Zylinder/Kolben-Einheiten (22) vorgesehen sind.
16. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (24) in einem im oder am Träger (20) vorgesehenen
Zylinder (26) geführt ist.
17. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßmantel (16) bzw. das Preßband flexibel ist.
18. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßschuh (18) zur Bildung eines in Bahnlaufrichtung (L)
verlängerten Preßspaltes (14) eine allgemein konkave dem Preß
mantel (16) bzw. Preßband zugewandte Stützfläche (36) besitzt.
19. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Schuhpreßwalze mit einem flexiblen Preßmantel (16)
ausgebildet ist.
20. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Preßschuh (18) zugewandte Kolbenfläche größer ist als
die Kolbenarbeitsfläche (AK).
21. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine insbesondere durch eine jeweilige Hydrostatik
tasche gebildete hydrostatische Druckfläche (30) seitlich über den
Bereich hinausgeht, der durch die im Zylinder (26) hydrostatisch
beaufschlagte Kolbenarbeitsfläche (AK) definiert ist.
22. Schuhpreßeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hydrostatische Gesamtdruckfläche (30') in einem Bereich
von etwa dem 0,5-fachen bis etwa dem 0,95-fachen der Kolbenar
beitsfläche (AK) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10036674A DE10036674A1 (de) | 2000-06-07 | 2000-07-27 | Schuhpreßeinheit |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20011755U DE20011755U1 (de) | 2000-06-07 | 2000-06-07 | Schuhpreßeinheit |
DE10036674A DE10036674A1 (de) | 2000-06-07 | 2000-07-27 | Schuhpreßeinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10036674A1 true DE10036674A1 (de) | 2001-12-13 |
Family
ID=7943625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10036674A Withdrawn DE10036674A1 (de) | 2000-06-07 | 2000-07-27 | Schuhpreßeinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10036674A1 (de) |
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