DE10034938A1 - Mobilfunksystem und Verfahren zur Realisierung eines Mobilfunknetzes unter Verwendung dieses Mobilfunksystems - Google Patents

Mobilfunksystem und Verfahren zur Realisierung eines Mobilfunknetzes unter Verwendung dieses Mobilfunksystems

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Mobilfunksystem für ein Mobilfunknetz und ein Verfahren zur Realisierung eines Mobilfunknetzes unter Verwendung des Mobilfunksystems. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mobilfunksystem zu schaffen, welches kostengünstig aufzubauen und einfach zu erweitern ist. Die Aufgabe besteht weiterhin darin, ein Verfahren anzugeben, durch welches unter Nutzung des erfindungsgemäßen Mobilfunksystems ein Mobilfunknetz realisierbar ist. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Mobilfunksystem wird unter Nutzung des ISDN-Festnetzes realisiert und umfasst neben dem ISDN-Netz mehrere mit dem ISDN-Netz verbundene, nach einem einheitlichen Standard arbeitende Basisstationen für schnurlose Telefone mit zugehörigen schnurlosen Telefonen sowie eine das Mobilfunksystem steuernde und dessen Teilnehmer verwaltende Mobilfunkprozesseinheit. Die Mobilfunkprozesseinheit ist dem Betreiber des Mobilfunksystems zugeordnet und über eine Servicerufnummer des ISDN-Netzes ansprechbar. DOLLAR A Einem schnurlosen Telefon bzw. Mobilteil wird nach dem Anmelden oder Einbuchen bei einer zum Mobilfunksystem gehörenden Basisstation eine temporäre Durchwahlnummer zugeordnet, diese Zuordnung an die Mobilfunkprozesseinheit weitergeleitet und dort verwaltet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Mobilfunksystem für ein Mobilfunknetz und ein Verfahren zur Realisierung eines Mobilfunknetzes unter Verwendung des Mobilfunksystems. Die mobile Telefonie erfährt gegenwärtig eine enorm zunehmende Verbreitung. Dies geht auch einher mit dem Aufbau neuer Funknetze. Jedoch arbeiten alle bisher in Deutschland und Europa verbreiteten Funknetze (C, D1, D2, E u. a.) im Grunde nach dem gleichen technischen Prinzip. Es handelt sich hierbei um sogenannte zellulare Systeme. Dabei wird das von dem jeweiligen Funknetz abgedeckte territoriale Gebiet zur Begrenzung der für den Funkverkehr erforderlichen Sendeleistung in eine Vielzahl kleinerer Funkzellen unterteilt und die Mobilfunkteilnehmer jeweils in Abhängigkeit ihres momentanen Aufenthaltsortes durch eine Systemsteuerung von einer Funkzelle zur nächsten übergeben. Innerhalb einer solchen Funkzelle erfolgt die Kommunikation zwischen den Mobilfunkteilnehmern und der Basisstation für diese Funkzelle. Die Basisstationen der einzelnen Funkzellen sind durch herkömmliche Übertragungswege unter Einschluss von computergestützten Einheiten zur Ausbildung des bereits erwähnten Steuersystems und zur Koordinierung des Netzes miteinander verbunden. Jede Basisstation einer Funkzelle muss über entsprechende Sende- und Empfangsanlagen verfügen. Dies ist zum einen vergleichsweise aufwendig und teuer und bringt zum anderen den Nachteil mit sich, dass das Landschaftsbild durch die Sende- und Empfangstürme teilweise nicht unerheblich beeinträchtigt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Mobilfunksystem zu schaffen, welches diese Nachteile vermeidet und insbesondere kostengünstig aufzubauen sowie einfach zu erweitern ist. Die Aufgabe besteht weiterhin darin, ein Verfahren anzugeben, durch welches unter Nutzung des erfindungsgemäßen Mobilfunksystems ein Mobil­ funknetz realisierbar ist.
Die Aufgabe wird durch ein Mobilfunksystem mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Das erfindungsgemäße Verfahren, welches unter Nutzung dieses Mobilfunksystems die Realisierung eines Mobilfunknetzes gestattet, wird in seinen erfindungswesentlichen Merkmalen durch den Anspruch 8 wiedergegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben.
Das erfindungsgemäße Mobilfunksystem umfasst das ISDN-Festnetz, mehrere mit dem ISDN-Festnetz verbundene, nach einem einheitlichen Standard arbeitende Basisstationen für schnurlose Telefone mit zugehörigen schnurlosen Telefonen sowie eine das Mobil­ funksystem steuernde und dessen Teilnehmer verwaltende Mobilfunkprozesseinheit, welche aus einem Speichersystem und einem Ansage- und/oder Vermittlungssystem besteht. In erfindungswesentlicher Weise handelt es sich bei der Mobilfunkprozesseinheit um eine dem Betreiber des Mobilfunksystems zugeordnete Einheit, welche über eine Servicerufnummer des ISDN-Netzes ansprechbar ist. Die grundsätzliche Überlegung der Erfindung ist also darin zu sehen, sich die zunehmende Verbreitung schnurloser, ursprünglich nicht als Mobiltelefon ausgelegter Telefone zunutze zu machen und aus den solchen Telefonen zugeordneten Basisstationen ein quasi zellulares System aufzubauen. Jede Basisstation für ein schnurloses Telefon wirkt dabei vergleichbar einer Basisstation in einem herkömmlichen Mobilfunknetz und spannt im Umkreis ihrer Sendeleistung eine Funkzelle auf. Die Koordination des durch die Basisstationen gebildeten Funksystems erfolgt durch eine die Teilnehmer des Funknetzes verwaltende Mobilfunkprozesseinheit, wobei dieser Mobilfunkprozesseinheit eine Servicerufnummer des ISDN-Festnetzes zugeordnet ist. Hierfür eignet sich vorzugsweise eine entsprechende Einheit an einem Anschluss des 0190-Servicesystems. Der Betreiber einer solchen Servicenummer fungiert dabei gleichzeitig als Betreiber des Mobilfunknetzes. Somit kann jedermann ohne gesonderte Genehmigungen ein solches Mobilfunknetz errichten und betreiben. Bei einem bestehenden Netz kann dann außerdem jedermann, ohne die Notwendigkeit eines Mitwirkens des Betreibers, Funkzellen an fast jedem beliebigen Punk errichten. Das System kann durch Anpassung der Informationsübertragungsverfahren an beliebigen öffentlichen Vermittlungssystemen betrieben werden. Da es sich bei dem 0190-Service um eine kostenpflichtige Servicenummer handelt, realisiert der Betreiber des Mobilfunknetzes seine Einnahmen über die vermittels der Servicerufnummer eingenommenen Gebühren. Je nachdem, ob das Mobilfunksystem zum Aufbau vollautomatisch vermittelnder Funknetze oder zum Aufbau von Funknetzen mit weniger Komfort vorgesehen ist, kann die Mobilfunkprozesseinheit des Systems unterschiedlich ausgebildet sein. Sie verfügt aber zumindest über ein Speichersystem, dessen Funktion später noch zu erläutern sein wird, und über ein Ansage- und/oder Vermittlungssystem.
Für die Realisierung vollautomatisch vermittelnder Netze umfasst die Mobilfunkprozess­ einheit ein Speichersystem und ein Vermittlungssystem, wobei das Vermittlungssystem entsprechend einer möglichen Ausbildung der Erfindung als eine TK-Anlage mit einer Mehrzahl von Ports ausgebildet ist. Während das Speichersystem zentral angeordnet ist, kann das Vermittlungssystem zum Aufbau großer Netze auch dezentral (beispielsweise in Form mehrerer regional verteilt lokalisierter TK-Anlagen, denen ankommende Verbin­ dungen regional zugeroutet werden und die per Datenleitung untereinander vernetzt sowie mit dem zentralen Speichersystem verbunden sind) ausgelegt sein. Zudem kann es vorteilhaft sein, für die Übermittlung der Zuordnung temporärer Durchwahlnummern an die Mobilfunkprozesseinheit und eingehende an ein Mobiltelefon zu vermittelnde Verbindungen beim Betreiber des Netzes verschiedene Rufnummern vorzusehen. Die Unterscheidung zwischen Anrufen, durch die einerseits eine neue Zuordnung einer Durchwahlnummer zu einem Mobiltelefon übermittelt oder andererseits eine Verbindung zu einem Mobiltelefon gesucht wird, kann aber über das ISDN-Netz auch durch ein entsprechendes Kennzeichen im Setup-Frame, beispielsweise eine Erweiterung einer Subadresse durch ein "Z", erfolgen. Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung dieser möglichen Variante für ein Mobilfunksystem kann dabei das Speichersystem in die TK- Anlage mit integriert sein. Im Sinne der Erfindung soll unter einer automatischen Vermittlung das Zusammenschalten einer abgehenden mit einer ankommenden Ver­ bindung im Vermittlungssystem der Mobilfunkprozesseinheit oder, bei entsprechender technischer Auslegung des Vermittlungssystems, wie für Nebenstellenanlagen bekannt, ein unmittelbares Weiterverbinden verstanden werden. Im erstgenannten Fall wird zunächst von einem das Mobiltelefon anrufenden Anschluss eine bei der Mobilfunkprozesseinheit ankommende Verbindung aufgebaut. Danach baut die Mobilfunkprozesseinheit aufgrund dieser Anforderung eine abgehende Verbindung zu dem als Mobiltelefon fungierenden schnurlosen Telefon auf und schaltet schließlich diese Verbindung mit der ersten ankommenden Verbindung zusammen.
Eine andere Möglichkeit für die Ausbildung des erfindungsgemäßen Mobilfunksystems ist darin zu sehen, die Mobilfunkprozesseinheit durch einen oder mehrere in einem LAN vernetzte PCs zu realisieren. Dabei verfügen in einem LAN zumindest einige der PCs über eine oder mehrere ISDN-Anschlusskarten zum Anschluss an das ISDN-Festnetz. Vorzugsweise sollten die ISDN-Anschlusskarten zur Bewältigung eines hohen Gesprächsaufkommens ein Primärmultiplex-Port (PMX-Port) besitzen.
Die im LAN miteinander verbundenen PCs können die Mobilfunkprozesseinheit arbeits­ teilig in der Weise ausbilden, dass mindestens einer der PCs ausschließlich als Speichersystem fungiert. Je nach Ausgestaltung des Mobilfunksystems kann dabei der als Speichersystem fungierende PC auch selbst mittels einer entsprechenden ISDN-An­ schlusskarte mit dem Festnetz verbunden sein. Die hierfür bestehenden unterschiedlichen Möglichkeiten sollen später bei der detaillierten Beschreibung des Ausführungsbeispiels noch näher erläutert werden. Mobilfunksysteme, bei denen die Mobilfunkprozesseinheit zur Verwendung in einem vollautomatisch, selbst vermittelnden Netz ein Vermittlungs­ system umfasst, können aber dennoch zusätzlich über ein integriertes Ansagesystem verfügen. Dieses Ansagesystem kann in bestimmten Fällen, bei denen eine Vermittlung nicht erwünscht oder möglich ist, Informationen für den Nutzer des Mobilfunknetzes ausgeben.
Unter Verwendung des dargestellten erfindungsgemäßen Mobilfunksystems kann mittels des nachfolgend erläuterten Verfahrens ein Mobilfunknetz realisiert werden. Voraus­ setzung ist zunächst, dass die das Mobilfunksystem bildenden schnurlosen Telefone und Basisstationen nach einem einheitlichen Standard, beispielsweise dem DECT-Standard, arbeiten. Die Realisierung eines Mobilfunknetzes gestaltet sich dann in folgenden Schritten.
  • a) Ein in dem Mobilfunknetz als Mobilfunktelefon fungierendes schnurloses Telefon meldet sich erstmalig an oder bucht sich ein bei derjenigen Basisstation, welche am Aufenthaltsort des Benutzers des Telefons mit der größten Feldstärke zu empfangen ist. Dabei erfordert das erstmalige Anmelden eines Mobilteils bei einer Basisstation die Mitwirkung des Benutzers, während das Einbuchen nach einer vorhergegangenen Anmeldung, beispielsweise beim Einschalten eines vorübergehend ausgeschalteten Mobilteils, automatisch erfolgt. Im DECT-System befindet sich ein Mobilteil nach dem Einbuchen im Zustand "Idle Locked". Wenn der Betreiber der Basisstation ein offenes System zulassen will, muss die Basisstation jedes schnurlose Telefon als angemeldet betrachten bzw. dessen Einbuchen ermöglichen. Das Unterbinden eines Missbrauchs durch "fremde" schnurlose Telefone kann in diesem Fall durch Einschränkung der anwählbaren Rufnummern erfolgen.
  • b) Für das schnurlose Telefon bzw. das Mobilteil wird eine temporäre Durchwahlnummer festgelegt. Die Festlegung der temporären Durchwahlnummer geschieht, indem der Identifikationsnummer (IDLU), welche das schnurlose Telefon nach den Spezifikationen des von den Basisstationen und den Mobilteilen verwendeten Standards, also beispielsweise des DECT-Standards besitzt, eine Durchwahlnummer zugeordnet wird. Diese Zuordnung erfolgt innerhalb der in Schritt a) genannten Basisstation (5). Mittels dieser temporären Durchwahlnummer ist das Mobilteil bzw. schnurlose Telefon dann über die Basisstation, bei der es eingebucht ist, solange aus dem öffentlichen Netz erreichbar, wie es sich in deren Funkbereich befindet. Da die getroffene Zuordnung eine von der vorgenannten Bedingung bestimmte Gültigkeits­ dauer hat, handelt es sich bei der dem Mobilteil zugewiesenen Durchwahlnummer um eine temporäre Durchwahlnummer. Je nach der Konfiguration des Anschlusses der Basisstation kann es sich dabei um die Durchwahlnummer eines Durchwahlanschlusses (Punkt zu Punkt) oder zu einer Nebenstelle eines Hauptanschlusses oder um eine MSN eines ISDN-Anschlusses handeln. Im erstgenannten Fall kann es vorgesehen sein, dass ein Bereich von Nebenstellennummern zu einem Hauptanschluss (beispielsweise Nebenstellennummern -0001 bis -0999 o. ä.) für den Zweck einer Zuordnung als temporäre Durchwahlnummer innerhalb des vorgeschlagenen Mobilfunksystems reserviert wird.
  • c) Die dem schnurlosen Telefon bzw. Mobilteil zugeordnete temporäre Durchwahl­ nummer wird an die Mobilfunkprozesseinheit des Mobilfunknetzbetreibers übertragen. Diese Übertragung kann über das ISDN-Netz oder einen anderen geeigneten Datenübertragungsweg erfolgen. Im ISDN gibt es dabei die Möglichkeit, kleine Datenmengen ohne Verbindungskosten für den Betreiber der Basisstation an das Vermittlungssystem zu übertragen. Dies wird beispielsweise durch Leistungs­ merkmale, wie die Subadressierung (die IDLU könnte als Bestandteil der Subadresse der sogenannten "calling party number" der Basisstation übertragen werden) oder Teilnehmer zu Teilnehmer Zeichengabe, ermöglicht. So wird beispielsweise einem angerufenen ISDN-Teilnehmer die Rufnummer eines anrufenden ISDN-Teilnehmers bereits bei der Signalisierung eines gewünschten Verbindungsaufbaus übermittelt, ohne dass es dabei schließlich zu einer Verbindung kommen muss.
  • d) Die Zuordnung zwischen der IDLU des schnurlosen Telefons bzw. des Mobilteils und der für seine Funktion als Mobiltelefon festgelegten temporären Durchwahlnummer wird in dem Speichersystem der Mobilfunkprozesseinheit gespeichert.
Nach dem Durchlaufen der vorgenannten Verfahrensschritte erfolgt ein Rufaufbau von einem Teilnehmeranschluss zu einem an einer Basisstation angemeldeten als Mobiltelefon fungierenden schnurlosen Telefon dadurch, dass zunächst von dem Teilnehmer eine innerhalb des Mobilfunknetzes feststehende Rufnummer des Mobiltelefons angewählt wird, welche sich aus der um die IDLU des Mobilteils erweiterten Rufnummer für die an einer Servicenummer des ISDN-Netzes betriebene Mobilfunkprozesseinheit des Mobilfunknetzbetreibers ergibt. Anschließend wird in der Mobilfunkprozesseinheit die mit der IDLU innerhalb der angewählten Rufnummer (called party number) korrespondierende temporäre Durchwahlnummer des Mobiltelefons durch Vergleich der im Speichersystem der Mobilfunkprozesseinheit hinterlegten Zuordnungen von IDLU's zu Durchwahlnummern des das Festnetz nutzenden Mobilfunknetzes ermittelt. Schließlich wird je nach Ausgestaltung des Mobilfunksystems (voll automatisch vermittelnd oder nicht) entweder die ermittelte Durchwahlnummer an den das Mobiltelefon anrufenden Teilnehmer, vorzugsweise in Form einer Ansage, zur erneuten und unmittelbaren Anwahl des Mobiltelefons übermittelt, oder von einer Vermittlungseinheit der Mobilfunkprozess­ einheit unter Nutzung der Durchwahlnummer eine automatische Vermittlung zum Mobiltelefon durchgeführt.
Das Kürzel IDLU soll im Zusammenhang mit den vorstehenden Erläuterungen und dem noch folgenden Ausführungsbeispiel für eine Identifikationsnummer (ID) auf der Luft­ schnittstelle (LU), also für ein Identifikationsmerkmal innerhalb des durch den Übertragungsstandard bestimmten Übertragungsprotokolls für die schnurlose Fernüber­ tragung, stehen. Beim DECT-Standard entspricht die IDLU der IPUI (International Portable User Identity). Auch jede Basisstation besitzt eine Identifikationsnummer, im DECT-Standard die FRPI (Radio Fixed Part Identity). Aus Sicherheitsgründen ist im Prinzip auch eine Verwendung von stellvertretenden Zeichenfolgen möglich. Dabei kann sich beispielsweise eine Basisstation durch eine Ergänzung "Z" ihrer FRPI als Basisstation kennzeichnen, welche die Funktionen einer Funkzelle des übergeordneten Mobilfunknetzes ausführen kann. Die Verwerfung einer Zuordnung zwischen der IDLU des Mobilteils und einer Durchwahlnummer als nicht mehr aktuell, kann zum Beispiel bewerkstelligt werden, indem die Zuordnung bei einem ersten Fehlanruf verworfen oder von einer Basisstation zyklisch (polling) überprüft wird, ob sich ein bei ihr angemeldetes Mobilteil noch in ihrem Sende- und Empfangsbereich befindet und das Ergebnis dieser Prüfung zumindest im Negativfall an die Mobilfunkprozesseinheit übermittelt wird.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Mobilfunksystem zur Realisierung eines automatisch vermittelnden Mobil­ funknetzes mit einer TK-Anlage in der Mobilfunkprozesseinheit,
Fig. 2 ein Mobilfunksystem mit einer Mobilfunkprozesseinheit, welche durch eine Mehrzahl vernetzter PCs realisiert ist.
Durch die Fig. 1 wird das erfindungsgemäße Mobilfunksystem in einer möglichen Aus­ gestaltung im Hinblick auf sein Grundprinzip gut verdeutlicht. Die entscheidende Grundlage für das Mobilfunksystem wird durch eine Mehrzahl über das ISDN-Netz 1 miteinander verbundener Basisstationen 5 für den Betrieb schnurloser Telefone 6 gebildet. Eine erfindungswesentliche Voraussetzung besteht dabei, wie bereits dargestellt, darin, dass die in das Mobilfunksystem einbezogenen Basisstationen 5 und schnurlosen Telefone 6 nach einem einheitlichen Standard arbeiten. Nur so ist es möglich, ein schnurloses Telefon 6, abhängig vom Aufenthaltsort seines Benutzers, an verschiedenen Basisstationen 5 anzumelden/einzubuchen. Für die praktische Umsetzung bietet sich dabei insbesondere die Verwendung von nach dem DECT-Standard arbeitenden Geräten an, da dieser Standard zwischenzeitlich eine Verbreitung gefunden hat, welche zur Folge hat, dass nahezu alle im Einsatz befindlichen mit schnurlosen Geräten arbeitenden Kommunikationsanlagen diesen Standard nutzen. Das gesamte Mobilfunksystem wird gesteuert und seine Teilnehmer verwaltet durch eine Mobilfunkprozesseinheit 9. Hierbei handelt es sich im Sinne der Erfindung um eine Einheit, welche aus einem Speicher­ system 4 und einem Ansage- und/oder Vermittlungssystem 3, 7 besteht und von dem Betreiber des Mobilfunksystems bzw. des damit aufgebauten Netzes an einem Service­ anschluss des ISDN-Netzes 1 betrieben wird. Vorzugsweise wird es sich dabei im gegenwärtigen System der Servicerufnummern um einen Anschluss des 0190-Serviceanschlusses handeln. Bei diesen Rufnummern wird vom Betreiber des öffentlichen Netzes ein Anteil der Verbindungskosten an den Betreiber der Rufnummer ausgezahlt. Die Realisierung des Mobilfunknetzes bzw. seine Nutzung zum Aufbau von Verbindungen gestaltet sich wie folgt:
Das schnurlose Telefon 6 meldet sich an einer Basisstation 5 (unter Zutun des Benutzers) an, oder bucht sich bei ihr, sofern eine Anmeldung schon zuvor erfolgt ist, ein. Sofern der Betreiber einer Basisstation 5 ein offenes System zur Verfügung stellt, ist dies jedem mit dem gleichen Standard arbeitenden schnurlosen Telefon 6 möglich. Einem eventuellen Missbrauch kann durch die Einschränkung der anwählbaren Rufnummern entgegengewirkt werden. Befinden sich im Sende- und Empfangsbereich des schnurlosen Telefons 6 mehrere Basisstationen 5, erfolgt die Anmeldung bzw. das Einbuchen bei der mit der größten Feldstärke empfangenen Basisstation 5. Selbstverständlich erfordert die Koordination dieses Anmeldevorganges in der Praxis noch die Lösung einiger Detail­ probleme, welche aber im Bereich des fachmännischen Könnens liegen. Auch kann es sich bei der praktischen Umsetzung der hier dargestellten technischen Lösung als zweckmäßig erweisen, die Sendeleistung der in das System einbezogenen Basisstationen 5 und schnurlosen Telefone 6 gegenüber den gegenwärtig gebräuchlichen Werten zu erhöhen, um so den Aufbau eines Mobilfunksystems mit einer geringeren Zahl von Basisstationen 5 realisieren zu können. Die jeweilige Basisstation 5 kann je nach ihrer technischen Ausstattung oder ihrer Initialisierung die Funktionen in dem Mobilfunksystem ausschließlich oder zusätzlich zu ihren Standardfunktionen ausführen. Im DECT-System kann beispielsweise die Kennzeichnung einer zur Übernahme von Zusatzfunktionen geeigneten Basisstation 5 durch eine Ergänzung "Z" der FRPI erfolgen. Auch ist es denkbar, durch die Basisstation noch weitere Funktionen zur Verfügung zu stellen, wie beispielsweise die Signalisierung eines freien B-Kanals durch eine Ergänzung "F" der FRPI.
Im Zuge der Anmeldung bei der Basisstation 5 wird dem schnurlosen Telefon 6 eine temporäre Durchwahlnummer zugeordnet, unter welcher es entsprechend dem gegen­ wärtigen Aufenthaltsort seines Benutzers im Falle eines eventuellen Rufaufbaus zu erreichen ist. Die temporäre Durchwahlnummer ist dabei über die Basisstation 5 im ISDN-Festnetz 1 erreichbar. Es handelt sich um eine der IDLU, also gemäß dem gewählten Beispiel der IPUI, des schnurlosen Telefons 6, zugeordnete Nebenstellennummer oder um eine MSN des Anschlusses der Basisstation. Diese Zuordnung zwischen der Durchwahlnummer der Basisstation 5 und der IDLU des schnurlosen Telefons 6 wird nach dem Anmeldevorgang über das ISDN-Netz 1 (oder eine andere geeignete Daten­ verbindung - angedeutet durch die am anderen Ende offene, diese Verbindung symbolisierende Linie am Speichersystem 4) zur Mobilfunkprozesseinheit 9 übertragen und gilt nur, solange sich der Benutzer des schnurlosen Telefons 6 im Empfangsbereich der Basisstation 5 befindet, bei der das Telefon 6 angemeldet ist bzw. bis sie aufgrund eines Fehlanrufs verworfen wurde. Beispielsweise wurde dem Mobilteil bzw. schnurlosen Telefon 6 von einer Basisstation 5 im Festnetz 1 die Rufnummer 089 123 444 zugeordnet und das schnurlose Telefon 6 hat die IDLU 224 466. In dem Speichersystem 4 der Mobil­ funkprozesseinheit 9 werden die Zuordnungen zwischen den IDLUs der in das Mobilfunksystem einbezogenen schnurlosen Telefone 6 und den sich aus ihrem jeweiligen Standort ergebenden temporären Durchwahlnummern gehalten. Soll nun von einem beliebigen Teilnehmeranschluss 2 bzw. Telefon ein Ruf zu dem als Mobiltelefon wirkenden schnurlosen Telefon 6 aufgebaut werden, so geschieht das wie folgt:
Von dem Telefon 2 aus wird die Servicerufnummer des Mobilfunknetzbetreibers, bei­ spielsweise die Nummer 0 190 241, angewählt und diese beim Wählvorgang nachfolgend um die Zahlen der IDLU 224 466 des anzurufenden schnurlosen Telefons 6 ergänzt. Die sich daraus ergebende Nummer wird als called party number an die Mobilfunkprozess­ einheit 9 übertragen. In dem Speichersystem 4 der Mobilfunkprozesseinheit 9 geht also eine Rufnummer ein, welche die IDLU des schnurlosen Telefons 6 beinhaltet. Die IDLU wird herausgefiltert und anschließend mit den im Speichersystem 4 abgelegten Zuord­ nungen zwischen IDLU's von schnurlosen Telefonen 6 und über Basisstationen 5 erreichbaren Durchwahlnummern verglichen.
Im dargestellten Beispiel wird dabei als temporäre Durchwahlnummer für das schnurlose Telefon 6 die Rufnummer 089 123 444 ermittelt. Diese wird vom Speichersystem 4 an ein Ansage- und/oder Vermittlungssystem 3, 7 weitergeleitet. In dem Beispiel der Fig. 1 erfolgt die Übermittlung an eine als Vermittlungssystem wirkende TK-Anlage 3. Durch die TK-Anlage 3 oder gegebenenfalls, bei dezentraler Ausführung des Vermittlungssystems, durch eine von mehreren verteilt angeordneten TK-Anlagen wird die Anwahl des schnurlosen Telefons 6 unter Nutzung seiner temporären Durchwahlnummer durchgeführt. Sobald der Teilnehmer und Nutzer des schnurlosen Telefons 6 erreicht ist, also ein Verbindungsaufbau zu ihm zustande gekommen ist, wird in der TK-Anlage 3 der vom Telefon 2 eingehende Ruf mit der Verbindung zum schnurlosen Telefon 6 zusammen­ geführt.
Die TK-Anlage 3 kann zusätzlich noch über ein integriertes Ansagesystem 7 verfügen. Dies kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn der Netzbetreiber eine Durchwahl zu teuren Auslandsrufnummern nicht als Angebot zur Verfügung stellen möchte. In diesem Fall kann sich der weitere Ablauf nach der Ermittlung der temporären Durchwahlnummer für das schnurlose Telefon 6 so gestalten, dass diese Rufnummer lediglich dem eine Verbindung suchenden Teilnehmer am Telefon 2 übermittelt wird. Vorzugsweise geschieht dies durch eine entsprechende Ansage. Zur Berechnung der von dem Netzanbieter bei den Teilnehmern des Mobilfunknetzes einzufordernden Gebühren kann außerdem in die TK-Anlage 3 ein Gebührenbereichsrechner 8 integriert sein.
Durch die Fig. 2 wird eine andere Möglichkeit des Aufbaus der Mobilfunkprozess­ einheit 10 angegeben. Abweichend gegenüber der Fig. 1 wird hier die Mobilfunkprozesseinheit 10 durch eine Mehrzahl in einem LAN 17 miteinander verbun­ dener PCs 11, 12, 13, 15 realisiert. Zumindest einige, in der Regel die Mehrzahl der PCs verfügen über eine oder je nach ihrer Leistungsfähigkeit über mehrere ISDN-Anschlusskarten 14. Dadurch wirkt jeder Ausgang einer solchen ISDN-Anschlusskarte 14 vergleichbar einem Port der TK-Anlage 3 gemäß Fig. 1. In dem dargestellten Beispiel fungieren die PCs 11 bis 13 als Ansage- und/oder Vermittlungs­ system und der PC 15 als Speichersystem. Wie zur Fig. 1 bereits erläutert, sind in diesem Speichersystem 15 die einzelnen Zuordnungen von IDLU's schnurloser Telefone 6 zu den über die Basisstationen 5 erreichbaren Durchwahlnummern der jeweiligen aktuellen Standorte der Telefone 6 hinterlegt. Die Hinterlegung dieser Zuordnungen erfolgt in dem dargestellten Beispiel über einen eigenen ISDN-Anschluss 16 des Speichersystems 15 (oder, symbolisiert durch die offene Linie am Speichersystem 15, wiederum über eine andere geeignete Datenverbindung). Es ist aber auch denkbar, auf einen ISDN-An­ schluss 16 oder einen anderen Datenanschluss am Speichersystem 15 zu verzichten und die eingehenden Zuordnungen zwischen IDLUs und Durchwahlnummern dem Speicher­ system 15 über einen der anderen PCs 11, 12, 13 zuzuführen. Die prinzipielle Wirkungsweise der durch die vernetzten PCs 11, 12, 13, 15 aufgebauten Mobilfunk­ prozesseinheit 10 entspricht der zur Erläuterung der Fig. 1 beschriebenen. Die Zusammenschaltung einer von einem in der Figur nicht dargestellten Telefon 2 kom­ menden Verbindung mit einer zu einem schnurlosen Telefon 6 abgehenden Verbindung erfolgt dabei durch die als Ansage- und Vermittlungssystem fungierenden PCs 11, 12, 13, 15. Zur Bewältigung eines hohen Daten- bzw. Gesprächsaufkommens sollten die ISDN-Anschlusskarten 14 der PCs 11, 12, 13, 15 vorzugsweise als SLOT- Karten mit PMX-Port ausgeführt sein.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1
ISDN-Festnetz
2
Teilnehmer bzw. Telefon
3
Vermittlungssystem, TK-Anlage
4
Speichersystem
5
Basisstation
6
schnurloses Telefon, Mobilteil
7
Ansagesystem
8
Gebührenrechner
9
;
10
Mobilfunkprozesseinheit
11
,
12
,
13
PCs, Ansage- und Vermittlungssystem
14
ISDN-Anschlusskarte
15
PC, Speichersystem
16
ISDN-Anschluss
17
LAN

Claims (8)

1. Mobilfunksystem für ein Mobilfunknetz umfassend das ISDN-Festnetz (1), mehrere mit dem ISDN-Festnetz (1) verbundene, nach einem einheitlichen Standard arbeitende Basisstationen (5) für schnurlose Telefone (6) mit zugehörigen schnurlosen Telefonen (6) sowie eine das Mobilfunksystem steuernde und dessen Teilnehmer verwaltende Mobilfunkprozesseinheit (9; 10) aus einem Speichersystem (4; 15) und einem Ansage- und/oder Vermittlungssystem (3, 7; 11, 12, 13), wobei die Mobilfunk­ prozesseinheit (9; 10) einem Betreiber des Mobilfunksystems zugeordnet und über eine Servicerufnummer des ISDN-Netzes ansprechbar ist.
2. Mobilfunksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mobilfunk­ prozesseinheit (9) ein Speichersystem (4) und ein Vermittlungssystem (3) umfasst, wobei das Vermittlungssystem (3) als eine TK-Anlage (3) mit einer Mehrzahl von Ports ausgebildet ist.
3. Mobilfunksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicher­ system (4) in die TK-Anlage (3) integriert ist.
4. Mobilfunksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mobilfunk­ prozesseinheit (10) durch einen oder mehrere in einem LAN vernetzte PCs (11, 12, 13, 15) gebildet ist, wobei bei einem LAN vorzugsweise zumindest einige PCs (11, 12, 13, 15) über eine oder mehrere ISDN-Anschlusskarten (14) zum Anschluss an das ISDN-Netz (1) verfügen, wobei die ISDN-Anschlusskarten (14) vorzugsweise einen Primärmultiplex-Port (PMX-Port) besitzen.
5. Mobilfunksystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der PCs (11, 12, 13, 15) ausschließlich als Speichersystem (15) fungiert.
6. Mobilfunksystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auch der oder die als Speichersystem arbeitenden PCs (15) mittels einer ISDN-Anschlusskarte (14) mit dem ISDN-Festnetz (1) verbunden sind.
7. Mobilfunksystem nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in das Vermittlungssystem (3; 11, 12, 13) ein Ansagesystem (7) integriert ist.
8. Verfahren zur Realisierung eines Mobilfunknetzes mittels eines Mobilfunksystems nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit nach einem einheitlichen Übertragungsstandard arbeitenden schnurlosen Telefonen (6) und Basisstationen (5), umfassend die Ver­ fahrensschritte
  • a) Erstmaliges Anmelden oder Einbuchen eines in dem Mobilfunknetz als Mobil­ telefon fungierenden schnurlosen Telefons (6) an der an dem Aufenthaltsort seines Benutzers mit der größten Feldstärke zu empfangenden Basisstation (5) des Mobilfunksystems,
  • b) Festlegung einer temporären Durchwahlnummer für das schnurlose Telefon (6), indem der Identifikationsnummer (IDLU), welche das schnurlose Telefon 6 entsprechend den Spezifikationen des von den Basisstationen und schnurlosen Telefonen des Mobilfunksystems verwendeten einheitlichen Übertragungsstandards für schnurlose Telefone besitzt, innerhalb der in Schritt a) genannten Basisstation (5) eine Durchwahlnummer zugeordnet wird, mit der es über diese Basisstation (5) solange erreichbar ist, wie es sich in deren Funkbereich befindet,
  • c) Übertragung der nach Schritt b) dem schnurlosen Telefon 6 temporär zugeord­ neten Durchwahlnummer an die Mobilfunkprozesseinheit (9; 10) des Mobilfunk­ netzbetreibers,
  • d) Hinterlegung der Zuordnung zwischen der IDLU des schnurlosen Telefons (6) und der temporären Durchwahlnummer in dem Speichersystem (4; 15) der Mobilfunkprozesseinheit (9; 10), wobei
ein Rufaufbau von einem Teilnehmeranschluss (2) zu einem bei einer Basisstation (S) eingebuchten, als Mobiltelefon fungierenden schnurlosen Telefon (6) dadurch erfolgt, dass zunächst von dem Teilnehmer die innerhalb des Mobilfunknetzes feststehende Rufnummer des Mobiltelefons angewählt wird, welche sich aus der um die IDLU des schnurlosen Telefons (6) erweiterten Rufnummer für die an einer Servicenummer des ISDN-Netzes betriebene Mobilfunkprozesseinheit (9; 10) des Mobilfunknetzbetreibers ergibt, anschließend in der Mobilfunkprozesseinheit (9; 10) die mit der IDLU innerhalb der angewählten Rufnummer korrespondierende temporäre Durchwahlnummer durch Vergleich der im Speichersystem (4; 15) der Mobilfunk­ prozesseinheit (9; 10) hinterlegten Zuordnungen von IDLUs zu Durchwahlnummern des das Festnetz (1) nutzenden Mobilfunknetzes ermittelt wird und schließlich die ermittelte Durchwahlnummer an den Teilnehmer vorzugsweise in Form einer Ansage zur erneuten und unmittelbaren Anwahl des Mobiltelefons übermittelt oder von einer Vermittlungseinheit (3; 11, 12, 13) der Mobilfunkprozesseinheit (9; 10) eine automatische Vermittlung zum Mobiltelefon unter Anwahl seiner temporären Durchwahlnummer durchgeführt wird.
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