DE10033751A1 - Digitale, hochauflösende Kinofilm-Kamera - Google Patents
Digitale, hochauflösende Kinofilm-KameraInfo
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Abstract
Eine digitale hochauflösende Kinofilm-Kamera besitzt eine Aufnahmeeinrichtung für Wechselobjektive und einen einzigen flächigen Sensor mit Farbmosaik-Filtermaske. Durch die Wechselobjektive kann der Kameramann in der ihm geläufigen Weise die Vorteile verfügbarer Objektive nutzen. Durch nur einen einzigen flächigen Sensor wird mindere Bildqualität vermieden, wie sie bei Verwendung dreier separater Sensoren für unterschiedliche Farbauszüge unvermeidbar wäre. Zur Vermeidung von FarbmoirE erfolgt unter Verzicht auf optische Bauelemente eine optisch wirksame Tiefpaßfilterung durch Bewegungsunschärfe, das heißt Verwischen während der jeweiligen Aufnahmezeit des Sensors (10).
Description
Die Erfindung betrifft eine digitale, hochauflösende Kinofilm-Kamera.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Kinofilm-Kamera des üblichen
Kino-35 mm-Formats zur Aufzeichnung und Speicherung von bewegten
Bildern geschaffen werden, wobei auf übliche photochemische Filmmate
rialien verzichtet wird und stattdessen eine elektronische Sensorik in
Verbindung mit digitalen Speichermedien eingesetzt wird.
Für den Konsumerbereich (Heimkino) gibt es bereits seit längerem elek
tronische Filmkameras (sog. CamCorder), die den 8 mm Film (z. B.
Super 8) durch den Einsatz von CCD-Sensoren und Magnetbändern
völlig verdrängt haben. Deren Auflösung (480 bzw. 580 Zeilen) reicht
jedoch für die Projektion auf einer großen Leinwand nicht aus. Dafür
sind mindestens 1920 × 1080 Bildpunkte (wie z. B. beim High Definition
Television, HDTV) erforderlich. Digitale Videokameras sind z. B. in den
EP-A-0 083 240 und EP-A-0 131 387 beschrieben. Erstrebenswert sind
allerdings noch mehr Bildpunkte: ein guter 35 mm-Kinofilm mit 60 Li
nienpaaren/mm optischer Auflösung erreicht auf seine belichtete Breite
von 24 mm ca. 2900 Bildpunkte und auf seine Höhe von 18 mm ca. 2200
Bildpunkte.
Im professionellen Studiobereich gibt es seit einigen Jahren digitale
HDTV Kameras mit der erforderlichen Minimalauflösung. Zur Erreichung
einer farbmoire-freien Bildabtastung verwenden sie nahezu aus
schließlich drei CCD-Sensoren in Verbindung mit einem Strahlteilungs
prisma für die drei Farbauszüge Rot, Grün und Blau. Wegen dieses
Prismas können keine Objektive verwendet werden, die für konventio
nelle 35 mm Kinofilmkameras entworfen und berechnet wurden: aufgrund
der erheblichen Dicke des im nicht-parallelen Strahlengangs befindlichen
Prismas würden die optischen Eigenschaften dieser Objektive zu stark
ungünstig beeinflußt. Daher finden in HDTV-Kameras keine Wechsel
objekte Anwendung, denn diese müßten für das eingesetzte Prisma be
rechnet sein. Desweiteren haben diese Kameras keinen optischen Sucher,
sondern einen elektronischen Sucher, in Form eines kleinen Monitors
(Kathodenstrahlröhre oder Liquid Crystal Display, LCD).
Für einen Kameramann in der Kinofilmproduktion ist eine solche Ar
beitsweise nicht akzeptabel. Sein Know-How besteht unter anderem in
der in Jahrzehnten erlangten Kenntnis der Charakteristika einer großen
Zahl verschiedener Filmobjektive. Diese stellen auch einen Großteil der
Investitionen eines Leihparks für Kinofilm-Kameras dar. Desweiteren
verlangt der Kameramann für ermüdungsfreies Arbeiten nach einem
optischen Sucher. Zudem sollte dieser einen größeren Bildausschnitt
haben, als der tatsächlich aufgenommene Ausschnitt, damit der Kamera
mann frühzeitig erkennen kann, welche Teile der Szene bei einem
Schwenk ins Bild kämen und er rechtzeitig auf unerwünschte, in den
Ausschnitt einzutreten drohende Szenenelemente (Mikrofone, Kompar
sen, etc.) reagieren kann.
Ein einfacher Ersatz der Filmbühne in einer konventionellen 35 mm
Kinofilmkamera durch einen mit drei Sensoren ausgestatteten Prismen
block ist daher nicht möglich. Der alternative Ansatz, wie bei einer
Consumer-Kamera nur einen Sensor (ohne Prisma) zu verwenden, der
zur Farbgewinnung mit einer Farbmosaik-Filtermaske ausgestattet ist,
scheiterte bislang bereits gedanklich an den damit scheinbar untrennbar
verbundenen Auflösungsverlusten und Bildstörungen durch Farbmoire.
Dennoch verfolgt die hier vorliegende Erfindung diesen Weg.
Die Ursachen der Probleme, den konventionellen chemischen Farbfilm
durch "Elektronik" zu ersetzen, sind folgende:
Ein chemischer Farbfilm besteht aus für unterschiedliche Farben emp
findlichen Schichten, mit unregelmäßig angeordnetem Silberkorn. Im
Gegensatz dazu hat ein CCD- oder CMOS-Bildsensor nur eine einzige
"lichtempfindliche Schicht", mit im regelmäßigen Raster angeordneten
Sensorelementen. Sollen mit nur einem solchen Sensor verschiedene
Farbauszüge gleichzeitig (also nicht im sequentiellen Zeitmultiplex)
aufgenommen werden, müssen diese im Ortsmultiplex gewonnen werden,
also mit nebeneinanderliegenden Sensorelementen mit unterschiedlichen
Farbfiltern. Ein Beispiel für eine solche Farbfilteranordnung ist die
sogenannte Bayer-Maske.
Eine solche regelmäßige Farbfilteranordnung ist jedoch äußerst empfind
lich gegenüber Farbverfälschungen bei der Aufnahme von regelmäßigen
Strukturen, die auf dem Sensor als Ortsfrequenz abgebildet werden, die
annähernd den Abtast-Ortsfrequenzen entsprechen, die durch die Farb
mosaikmaske vorgegeben sind: durch die Abtastung werden diese hohen
Ortsfrequenzen auf niedrige Ortsfrequenzen nahe Null heruntergemischt,
was sich wegen des 180°-Phasenversatzes der Abtastung für die einzel
nen Farben als Farbstreifen äußert, selbst wenn die Vorlage unbunt war.
Dieses Phänomen ist als sog. Farbmoiré oder Farbalias bekannt und
derart störend, daß für eine hochwertige Bildaufnahme die Verwendung
nur eines Sensors mit Farbmosaikmaske ausgeschlossen schien.
Bei elektronischen Kameras im Konsumerbereich behilft man sich meist
mit einem Diffusor. Dies ist ein in den Strahlengang eingebrachtes opti
sches Element, das das Bild gezielt verunschärft. Am häufigsten werden
doppelbrechende Medien verwendet, die eine Polarisationsrichtung un
verändert durchlassen, die dazu senkrechte aber um einen gewissen
Winkel ablenken (typ. sechs Milliradianten). Um die bei relativ großen
Sensorelementabständen erforderliche Verunschärfung zu erreichen,
benötigt man einen Diffusor mit mehreren Millimetern Dicke. Dies steht
jedoch im Widerspruch zu der Forderung, daß die Qualität eines Objek
tivs, das für die Verwendung ohne Diffusor entworfen wurde, nicht
wesentlich verschlechtert werden soll. Außerdem funktioniert dieses
Verfahren nicht, wenn das in das Objektiv eintretende Licht bereits
polarisiert ist.
Eine alternative Maßnahme zur Tiefpaßfilterung mit Diffusor wäre das
Defokussieren. Dies ist jedoch aus mehreren naheliegenden Gründen
inpraktikabel, insbesondere bei der Aufnahme nicht-ebener Objekte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine digitale, hochauflösende
Kinofilm-Kamera anzugeben, die bei der angestrebten hohen Auflösung
praktisch frei von Farbmoiré oder Farbalias ist, ohne daß hierzu die
durch die Qualität des verwendeten Objektivs der Kamera gewährleistete
hohe Bildqualität beeinträchtigt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine digitale, hochauflösende Kinofilm-
Kamera, die folgende Merkmale aufweist:
eine Aufnahmeeinrichtung für konventionelle Wechselobjektive;
einen einzigen Flächensensor mit Sensorelementen und mit einer Farb mosaik-Filtermaske; und
eine optisch wirksame Tiefpaßfiltereinrichtung unter Verzicht auf op tische Bauelemente.
eine Aufnahmeeinrichtung für konventionelle Wechselobjektive;
einen einzigen Flächensensor mit Sensorelementen und mit einer Farb mosaik-Filtermaske; und
eine optisch wirksame Tiefpaßfiltereinrichtung unter Verzicht auf op tische Bauelemente.
Ein wesentliches Element für eine Kinofilm-Kamera, mithin auch für die
hier beanspruchte digitale Kinofilm-Kamera, ist abgesehen von der hohen
Bildauflösung der Einsatz der konventionellen Wechselobjektive. Was
den oben angesprochenen Nachteil der Verwendung von drei separaten
Flächensensoren für die verschiedenen Farbauszüge angeht, so werden
diese Nachteile durch die Verwendung eines einzigen Flächensensors
vermieden. Die für diesen einzelnen Flächensensor mit Farbmosaikfilter
typischen Probleme, das heißt die Entstehung von Farbmoirés oder Far
balias, werden erfindungsgemäß durch eine optisch wirksame Tiefpaßfil
tereinrichtung unter Verzicht auf optische Bauelemente erreicht. Erreicht
wird die Tiefpaßfilterung durch gezielte Nutzung von Bewegungsun
schärfe (motion blur). In einer speziellen Ausgestaltung erfolgt die Bil
dung solcher Bewegungsunschärfe durch zweidimensionales Verschieben
des Sensors in der Bildebene während der Belichtungszeit (Apertursyn
these).
Innerhalb der Bildebene kann der flächige Sensor unterschiedlichen
Bewegungspfaden folgen. Abhängig von dem Verlauf dieser Pfade, von
den Geschwindigkeiten, mit denen der Sensor bewegt wird, und den
Zeiten des Verharrens an verschiedenen Orten im Zuge der Bewegung,
entsteht eine nahezu beliebige zweidimensionale, positiv-wertige optische
Punktantwort. Die Fourier-Transformierte dieser Punktantwort ist die
sogenannte System-Übertragungsfunktion, und deren Betrag wiederum ist
die Modulations-Übertragungs-Funktion (modulation transfer function,
MTF).
Für eine gegebene Farbmosaikmaske läßt sich ermitteln, welche Orts
frequenzen im Bild Farbmoiré-Störungen hervorrufen würden. Diese
Ortsfrequenzen können nun durch eine geeignet gewählte MTF bzw.
Punktantwort gezielt unterdrückt werden.
Dies soll anhand eines einfachen Beispiels mit nur zwei anstelle der an
sich notwendigen mindestens drei Farben näher erläutert werden, wozu
auf die beiliegende Fig. 2 verwiesen wird. Hier dient eine vereinfachte
Anordnung mit einer nur eindimensional (in horizontaler Richtung oder
von links nach rechts) variierenden Farbfiltermaske. In Fig. 2 ist ein
Sensor 50 mit einer Farbmosaikmaske für die Farben Blau und Gelb
dargestellt. Das Farbmosaikmuster enthält Filterelemente 52 für die
Farbe Gelb (Y) und Filterelemente 54 für die Farbe Blau (B). Die durch
das in Fig. 2 dargestellte Beispiel veranschaulichten Effekte und Wir
kungen ergeben sich analog bei zweidimensional variierenden Farbfilter
masken, beispielsweise der sogenannten Bayer-Maske, die in Fig. 3
näher dargestellt ist.
Der Sensor 50 nach Fig. 2 habe einen horizontalen Pixelabstand von sx.
Dementsprechend hat aufgrund der abwechselnd gelben und blauen senkrechten
Farbmasken-Streifen eine Farbzelle eine Breite von 2 . sx mit
jeweils zwei benachbarten Sensorelementen.
Mit dem Sensor 50 und der darauf befindlichen Farbmosaikmaske werde
nun eine unbunte Vorlage 60 aufgenommen, die im vorliegenden Beispiel
durch ein senkrechtes schwarzweißes periodisches Streifenmuster gebil
det ist. Es sei hier angenommen, die Vorlage 60 werde auf den Sensor
50 mit einer Periodenlänge (2 sx) abgebildet, die der Breite einer Farb
zelle entspricht. In diesem Fall kann die unbunte Vorlage mehr oder
weniger ausgeprägt farbig detektiert werden. Fallen die schwarzen Be
reiche der Vorlage zum Beispiel auf die Filterelemente 52 (Gelb), so
liefert der Sensor 50 ausschließlich Signale von den Bildelementen 54,
die Licht aus den hellen Bereichen der Vorlage 60 empfangen, so daß im
Ergebnis der Sensor ein sattes "Blau" detektiert. Bei Versatz der abgebil
deten Vorlage 60 relativ zu dem Sensor 50 um die halbe Periodenlänge
sx würde der Sensor 50 ausschließlich "Gelb" detektieren. Fällt von
jedem weißen Bereich der Vorlage 60 Licht auf ein halbes Filterelement
52 und Licht auf ein halbes Filterelement 54 (Versatz von 1/2 sx), so
detektiert der Sensor 50 "Grau".
Bei dem hier gewählten Beispiel gemäß Fig. 2 hat die Abbildung des
Streifenmusters 60 die gleiche Periodenlänge wie die Farbmaske, und
demzufolge kann der Sensor 50 prinzipiell nicht unterscheiden, ob es
sich bei der Vorlage um eine homogene gelbe oder homogene blaue
Fläche, oder aber um ein unbuntes Streifenmuster handelt. Um diese
Mehrdeutigkeit zu vermeiden, muß von vornherein verhindert werden,
daß der Sensor mit Mustern konfrontiert wird, deren Ortsfrequenz (Kehr
wert der Periodenlänge) dem Kehrwert der Farbzellenbreite entspricht.
Die MTF muß bei dieser Ortsfrequenz eine große Dämpfung aufweisen,
damit die obige Situation vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird eine Dämpfung von Ortsfrequenzen durch eine
Bewegung des Sensors während der Belichtungszeit erreicht. Hierdurch
kommt es zu einer Bildverwischung. Diese Verwischung kann zum einen
durch eine näherungsweise gleichförmige Bewegung erfolgen (ein linien
haftes Verwischen, ähnlich dem Verwackeln beim Fotografieren), oder
durch eine schrittweise Bewegung (Erzeugung von versetzten Doppel-
oder Mehrfachbildern, ähnlich einer Doppel- oder Mehrfachbelichtung),
oder durch eine Kombination aus beiden Maßnahmen, das heißt Kom
bination aus näherungsweise gleichförmiger Bewegung und schrittweiser
Bewegung.
Das oben erläuterte Prinzip der optisch wirksamen Tiefpaßfiltereinrich
tung durch Bewegen des Sensors in der Bildebene ist bei zweidimensio
nal variierenden Farbfiltermasken ähnlich, wie es oben erläutert wurde.
Die in Fig. 3 gezeigte Farbfiltermaske besitzt Filterelemente 72 für
Grün (G), die 50% der gesamten Farbfiltermaske 70 belegen und sich in
horizontaler und vertikaler Richtung mit Filterelementen 74 für Blau (B)
und mit Filterelementen 76 für Rot (R) abwechseln. Man kann sich leicht
vorstellen, daß eine schachbrettartige Vorlage, die mit der gleichen
Periodenlänge auf den Sensor 70 abgebildet wird, welche auch die Zel
lengröße definiert, je nach Lage der Vorlage sämtliche Filterelemente 74
und 76 abdeckt, so daß der Sensor 70 ausschließlich Signale für Grün
(G) liefert. Die oben in Verbindung mit Fig. 2 angestellten Betrachtun
gen gelten für die in Fig. 3 gezeigte Farbfiltermaske entsprechend
zweidimensional, also in allen Richtungen in der Ebene.
Die durch die Sensorbewegung erreichte Bildverwischung wird - wie
gesagt - durch annähernd gleichförmige und/oder schrittweise Bewegung
des Sensors erreicht. Grundsätzlich sind aber sämtliche Arten von Bewe
gung zur Erzielung der Tiefpaßfilterwirkung möglich, also auch be
schleunigte Bewegungen und Bewegungen mit kompliziertem kurvenför
migem Verlauf.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im Strahlen
gang hinter dem Wechselobjektiv der erfindungsgemäßen Kamera ein
optischer Sucher angeordnet ist. Dieser optische Sucher bietet dem ge
schulten Kameramann die Möglichkeit, die speziellen Charakteristika der
für ihn verfügbaren Wechselobjektive auszuprobieren und einzusetzen.
Insbesondere wird das optische Sucherbild mit einem halbdurchlässigen
Spiegel hinter dem Wechselobjektiv ausgeblendet. Ein Teil der Bildinfor
mation fällt auf den flächigen Sensor, ein Teil des Bildes fällt auf eine
Mattscheibe.
Der halbdurchlässige Spiegel kann in vorteilhafter Weise als Infrarot-
Sperrfilter für den Sensor ausgebildet sein. Um Bildstörungen durch
Staub zu unterdrücken, kann der halbdurchlässige Spiegel als Drehspie
gel ausgebildet sein.
Eine besonders günstige Ausführungsform zur Realisierung der optisch
wirksamen Tiefpaßfiltereinrichtung besteht erfindungsgemäß darin, wenn
diese eine Verschiebeeinrichtung zum zweidimensionalen Verschieben
des flächigen Sensors während der Belichtungszeit aufweist, wobei die
Verschiebeeinrichtung oder Verschiebemechanik vorzugsweise mittels
piezomechanischer Stellglieder ausgebildet ist. Solche piezomechanischen
Stellglieder sind aus dem Stand der Technik bekannt (zum Beispiel EP-
A-0 124 250).
Mit Hilfe der zweidimensionalen Verschiebung des Sensors während der
Belichtungszeit läßt sich eine optische Punktantwort synthetisieren, die
- ohne nennenswerten Schärfeverlust - diejenigen Ortsfrequenzen unter
drückt, welche Farbmoiré-Bildstörungen hervorrufen würden.
Es ist bevorzugt, wenn der flächige Sensor als CMOS-Sensor ausgebildet
ist. Als Farbmosaik-Filtermaske wird vorzugsweise die Bayer-Maske
verwendet.
In einer speziellen Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß der flä
chige Sensor neig- oder schwenkbar gelagert ist. Dies ermöglicht
Schärfe-Nebeneinstellungen nach Scheimpflug.
Die digitale Kamera gemäß der Erfindung besitzt eine Steuereinrichtung,
die nahezu sämtliche elektronischen Bauteile und Bauelemente der Ka
mera steuert. Insbesondere ist vorgesehen, daß über die Steuereinrich
tung die Bildwechselfrequenz veränderbar oder einstellbar ist. Hierdurch
sind in einfacher Weise Zeitlupen- und Zeitraffereffekte erzielbar.
Vorzugsweise ist die wirksame Belichtungszeit von Null bis zum Kehr
wert der Bildwechselfrequenz variabel. Durch diese Maßnahme läßt sich
Bewegungsunschärfe vermeiden. Höhere Bildwechselfrequenzen werden
durch Unterabtastung des flächigen Sensors, bei dem es sich vorzugs
weise um einen CMOS-Sensor handelt, erreicht. Als zusätzliche oder
alternative Maßnahme kann man nur einen verkleinerten Bereich des
CMOS-Sensors für den Auslesevorgang vorsehen.
Durch die Unterabtastung des Sensors (es wird zum Beispiel nur jedes
dritte Sensorelement ausgelesen, die anschließenden zwei benachbarten
Sensorelemente bleiben unberücksichtigt) wird eine geringere Abtast-
Ortsfrequenz erreicht; dem muß bei der Bewegungsverwischung Rech
nung getragen werden. In einer speziellen Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, daß der flächige CMOS-Sensor wahlweise von oben nach
unten oder von unten nach oben ausgelesen wird. Diese Art des Aus
lesens des Sensors entspricht einem nach unten bzw. nach oben beweg
tem Schlitzverschluß konventioneller Kameras. Die hieraus resultierende
scheinbare leichte Neigung vertikaler Linien bei einem seitlichen Kame
raschwenk in oder gegen Bewegungsrichtung kann künstlerisch wirksam
eingesetzt werden.
Zur besonderen Berücksichtigung der gewählten Bildwechselfrequenz und
Belichtungszeit ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß
sich im Sucherstrahlengang ein optisch wirksamer Verschluß (LC-Ver
schluß, Flüssigkristallverschluß) befindet. Dieser Verschluß wird ent
sprechend der Bildwechselfrequenz und der Belichtungszeit angesteuert,
damit der Kamera den richtigen Bewegungseindruck (Rucken des Bildes)
erhält.
Um der hohen Auflösung und den hohen Bildwechselfrequenzen Rech
nung zu tragen, erfolgt gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung die
Abspeicherung der Bilder während der Aufnahme in Halbleiter-Speicher
elementen. Diese werden nach oder bereits beginnend während der Auf
nahme durch Übertragung der Bilddaten in Massenspeicher (zum Beispiel
Festplatten) freigemacht zur Aufnahme der nächsten Bildsequenz.
Der mögliche optische Sucher bei der erfindungsgemäßen Kinofilm-
Kamera ist - wie oben ausgeführt - von besonderem Vorteil. Als zusätz
liche Einrichtung wird parallel zu dem optischen Sucherbild aus den
digitalen Bilddaten ein hochauflösendes Kontrollbild mit hoher Bildwie
derholrate (z. B. 72 Hz) für einen Computermonitor erzeugt. Das Kon
trollbild kann einerseits bei der Aufnahme die gleiche Bildwechselfre
quenz wie der Sensor haben, andererseits kann das Kontrollbild mit einer
anderen, festen Bildwechselfrequenz (beispielsweise 24 Hz) wiedergege
ben werden. Damit wird bei einer Bildwiederholrate des Kontrollbilds
von 72 Hz jedes Bild genau dreimal gezeigt. Hierdurch lassen sich Zeit
lupen- und Zeitraffereffekte sofort sichtbar machen.
Die erfindungsgemäße, digitale und hochauflösende Kinofilm-Bildkamera
läßt sich auch zur Aufnahme von Still-Bildern einsetzen. In diesem Fall
wird die optisch wirksame Tiefpaßfiltereinrichtung nicht zur Tiefpaßfilte
rung benutzt, sondern zum sogenannten Mikroscanning. Der Begriff
"Mikroscanning" besagt, daß aufeinanderfolgend mehrere leicht gegen
einander versetzte Bilder eines ruhenden Objekts mit optisch vervielfach
ter Auflösung aufgenommen werden, bei üblichen CMOS-Sensoren
können drei- bis vierfache Aufnahmen in zweidimensionaler Versetzung
gewonnen werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer digitalen, hochauflösen
den Kinofilm-Kamera anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer digitalen, hochauflösenden
Kinofilm-Kamera gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 und 3 jeweils eine unterschiedliche Farbmosaik-Filtermaske
für einen flächigen Sensor zum Veranschaulichen der Problematik auf
grund von Farbmoiré,
Fig. 4 bis 6 graphische Darstellungen von Funktionen zum Erläutern
des Grundprinzips, auf dem die vorliegende Erfindung beruht.
Fig. 1 zeigt schematisch eine hochauflösende digitale Kinofilm-Kamera
2 mit einem durch ein Rechteck angedeuteten Gehäuse 4, welches eine
Aufnahmevorrichtung 7 für eine Wechselobjektiv 6 aufweist. Im Strah
lengang hinter dem Wechselobjektiv 6 befindet sich in dem Kamerage
häuse 4 ein halbdurchlässiger, als IR-Sperrfilter fungierender Spiegel 8,
der einen Teil des durch das Wechselobjektiv gelangten Lichts auf einen
flächigen CMOS-Sensor 10 durchläßt, einen anderen Teil des Lichts über
einen LC-Verschluß 24 und eine Sucher-Mattscheibe 26 für die Betrach
tung durch ein Sucher-Okular 28 sichtbar macht.
Der flächige CMOS-Sensor enthält eine in Fig. 1 nicht dargestellte
Farbmosaik-Filtermaske, wie sie in Fig. 3 beispielhaft als sogenannte
Bayer-Maske dargestellt ist. Nur angedeutet ist eine Verschiebemechanik
12, mit der der Sensor zweidimensional, das heißt horizontal und vertikal
während der Belichtungszeit verschiebbar ist. Die Verschiebemechanik
besteht vorzugsweise aus piezomechanischen Elementen, die aus der
eingangs genannten Druckschrift bekannt sind.
Das Herzstück der Kamera wird durch eine Steuerelektronik 14 gebildet,
die das Auslesen des Sensors 10 ebenso wie die Ansteuerung der Ver
schiebemechanik 12 in der Weise vornimmt, daß während jeder Belich
tungszeit eine beispielsweise lineare oder schrittweise Verschiebung des
Sensors 10 entlang beispielsweise einer zweidimensionalen Bahnkurve
erfolgt.
Die von dem Sensor 10 unter Steuerung durch die Steuerelektronik 14
ausgelesenen Bildsignale werden über eine eine Mehrzahl von Wandlern
enthaltende A/D-Wandleranordnung 16 in einen Bildsequenzspeicher 18
eingegeben. Die dort gespeicherten Bildsignale werden über die Steuer
elektronik und einer Rechnerschnittstelle 20 an einen externen Rechner
gegeben, um dort in einen Massenspeicher abgespeichert zu werden.
Der Kameramann kann während der Aufnahme oder vor der Aufnahme
über das Sucher-Okular 28 das Bild so betrachten, wie es von dem Sen
sor 10 aufgenommen wird. Alternativ ist eine Betrachtung über einen
externen, hier nicht dargestellten Monitor möglich. Zu diesem Zweck
werden die dem Bildsequenz-Speicher 18 über die Steuerelektronik 14
entnommenen Bilddaten in einen Bildwiederholspeicher 22 eingegeben
und stehen für die Darstellung auf dem externen Monitor zur Verfügung.
Der Sensor 10 kann mit einer in Fig. 1 nicht näher dargestellten Vor
richtung geneigt oder geschwenkt werden, um Schärfen-Nebeneinstellun
gen nach Scheimpflug vorzunehmen. Die dazu erforderlichen Einstell
mittel sind in Fig. 1 nicht dargestellt, um die Zeichnung nicht zu über
lasten.
Der LC-Verschluß 24 wird mit der Bildwechselfrequenz und der Belich
tungszeit angesteuert, mit denen auch der Sensor 2 betrieben wird. Hier
durch erhält der Kameramann den richtigen Bewegungseindruck.
Die Steuerelektronik 14 kann den Sensor in spezieller Weise auslesen,
also von oben nach unten und von unten nach oben, wodurch der Ein
druck eines Schlitzverschlusses entsteht. Die Steuerelektronik 14 kann
zur Erzielung sämtlicher steuerungsmäßigen Besonderheiten program
miert sein, die in der Beschreibungseinleitung angegeben sind.
Zum Erläutern des Grundprinzips der vorliegenden Erfindung sei im
folgenden auf die Fig. 4 bis 6 Bezug genommen.
Für das Beispiel wollen wir uns auf eine eindimensionale Bewegung
beschränken, da sie für eine nur eindimensional variierende Farbmaske
ausreicht. Es ist dann auch die Berechnung der Modulations-Übertra
gungs-Funktion leichter - sie ist nämlich schlicht die eindimensionale
Fouriertransformierte der durch die Bewegung synthetisierten Punktant
wort.
Folgende beiden Fourierkorrespondenzen zwischen Ortsbereich und
Ortsfrequenzbereich (space domain and spatial frequency domain) sind
von besonderer Praxisrelevanz:
- 1. Punktantwort (point spread function) pl (l steht für linienhafte Ver
wischung) im Ortsbereich: eine gerade Linie in x-Richtung der
Länge Δx, mit gleichförmiger Helligkeitsbelegung, erzeugt durch
eine geradlinige Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit während
der gesamten Belichtungszeit, dargestellt auf der linken Seite in
Fig. 4.
Die dazugehörige MTFl, also die Fouriertransformierte der Punkt antwort Pl ist eine sogenannte Si-Funktion (Sinus x durch x), ge nauer:
MTFl(u) = sin(π . Δx . u)/(π . Δx . u),
wobei u die Ortsfrequenz ist, z. B. in Linienpaaren pro mm. Diese Funktion hat ihre erste Nullstelle bei u0 = 1/Δx, da sin(π) = 0. Bei einer Farbstreifenmaske mit der Farbzellengröße 2 . sx muß verhin dert werden, daß der Sensor mit der Ortsfrequenz um = 1/(2 . sx) beaufschlagt wird. Wählt man also 1/Δx = u0 = um = 1/(2 . sx) bzw. die Länge des verwischenden Striches Δx = 2 . sx, so wird, wie gefordert, die störende Ortsfrequenz um durch die Nullstelle der MTFl bei u0 unterdrückt.
Da die Farbzellengröße 2 . sx des Sensors 10 bekannt ist, läßt sich die in der Steuerelektronik 14 gespeicherte Programmierung so einrichten, daß die Verschiebung des Sensors entsprechend der Länge Δx erfolgt. Der Sensor 10 wird in seiner Bewegung derart gesteuert, daß die Länge der Bewegungsbahn in x-Richtung dem Wert Δx entspricht, und zwar innerhalb der effektiven Belichtungs zeit. - 2. Punktantwort pd im Ortsbereich: Ein Doppelpunkt in x-Richtung mit
Abstand Δx, mit zwei gleich hellen Punkten, erzeugt z. B. durch eine
ideal schrittförmige Bewegung zwischen zwei Punkten mit Abstand
Δx und einer jeweiligen Verweildauer von der Hälfte der gesamten
Belichtungszeit, vergleiche Fig. 5.
Die dazugehörige MTF ist eine Cosinus-Funktion, genauer:
MTFd(u) = cos(π . Δx . u).
Diese Funktion hat ihre erste Nullstelle bei u0 = 1/(2 . Δx), da cos(π/2) = 0. Die Ortsfrequenz um = 1/(2 . sx) wird demzufolge dann unterdrückt, wenn Δx = sx gewählt wird. Ein Sensor mit der beispielhaft genannten Farbmosaikmaske müßte also gerade um den Sensorelement-Abstand sx verschöben werden, um die gewünschte Doppelbelichtung bzw. dazugehörige MTF zu erzielen.
Interessant sind auch Punktantworten, die sich aus einer Kombina tion aus geradlinigen Bewegungen mit konstanter Geschwindigkeit und dem kurzzeitigen Verweilen an mehreren Orten ergeben.
Zweidimensional variierende MTF'en werden durch zweidimensio nale Bewegungsbahnen oder -pfade erzielt (vergleiche Fig. 6). Von besonderer Bedeutung für die Berechnung der MTF(u, v) aus der Impulsantwort p(x, y) ist das sogenannte central-slice-Theorem: Der Schnitt durch die MTF beispielsweise entlang der u-Achse, also die MTF(u, v = 0) ist die Fouriertransformierte der Projektion der Impulsantwort p(x, y) auf die x-Achse, also das Integral ∫p(x, y)dy von y = -∞ bis y = +∞.
Man kann mit der erfindungsgemäßen Kamera auf Einzelbilder mit Blitz
licht aufnehmen. Dann ist der Bewegungsablauf beim Verschieben des
Sensors zeitlich auf die Dauer der Blitzlichtbeleuchtung abgestimmt.
Zum Beispiel ist (über die Steuerelektronik 14) dafür gesorgt, daß die
Verschiebung des Sensors etwa mit dem Abbrennen des Blitzes beginnt
und mit dem Ende der Abbrenndauer (oder kurz davor oder danach)
beendet ist.
Claims (22)
1. Digitale, hochauflösende Kinofilm-Kamera, mit folgenden Merkmalen:
eine Aufnahmeeinrichtung (7) für ein konventionelles Wechselobjek tiv (6);
ein einziger flächiger Sensor (10) mit regelmäßig angeordneten Sensorelementen und mit Farbmosaik-Filtermaske; und
eine optisch wirksame Tiefpaßfiltereinrichtung (12, 14) unter Ver zicht auf optische Bauelemente.
eine Aufnahmeeinrichtung (7) für ein konventionelles Wechselobjek tiv (6);
ein einziger flächiger Sensor (10) mit regelmäßig angeordneten Sensorelementen und mit Farbmosaik-Filtermaske; und
eine optisch wirksame Tiefpaßfiltereinrichtung (12, 14) unter Ver zicht auf optische Bauelemente.
2. Kamera nach Anspruch 1, mit einem optischen Sucher für den Strah
lengang hinter dem Wechselobjektiv.
3. Kamera nach Anspruch 2, umfassend einen halbdurchlässigen Spiegel
(8) zum Ausblenden des optischen Sucherbildes.
4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der halb
durchlässige Spiegel (8) gleichzeitig als Infrarot-Sperrfilter für den Sen
sor (10) ausgebildet ist.
5. Kamera nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
halbdurchlässige Spiegel (8) rotierend gelagert ist.
6. Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß im Sucherstrahlengang ein optisch wirksamer Verschluß (24) an
geordnet ist, der insbesondere mit der Bildwechselfrequenz und der
Belichtungszeit des Sensors (10) angesteuert wird.
7. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefpaßfiltereinrichtung eine Verschiebemechanik (12) zum
zweidimensionalen Verschieben des Sensors (10) während der Belich
tungszeit aufweist.
8. Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
schiebemechanik piezomechanische Stellglieder aufweist.
9. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (10) ein CMOS-Sensor ist.
10. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Farbmosaik-Filtermaske eine sogenannte Bayer-Maske ist.
11. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Sensor neig- und schwenkbar gelagert ist.
12. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit einer Steuereinrich
tung, die mindestens den Betrieb des Sensors (10) steuert.
13. Kamera nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß über die
Steuereinrichtung (14) die Bildwechselfrequenz einstellbar ist.
14. Kamera nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die wirk
same Belichtungszeit von Null bis zum Kehrwert der Bildwechselfre
quenz veränderlich ist.
15. Kamera nach Anspruch 13, insbesondere in Verbindung mit einem
CMOS-Sensor, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung höherer
Bildwechselfrequenzen
- a) eine Unterabtastung des Sensors erfolgt und/oder
- b) eine Verkleinerung des ausgelesenen Bereichs des Sensors erfolgt.
16. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei der der Sensor (10)
wahlweise von oben nach unten oder von unten nach oben ausgelesen
wird.
17. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 16, daß die während der
Aufnahme anfallenden Bilddaten in Halbleiter-Speicherelementen gespei
chert werden, um nach oder bereits beginnend während der Aufnahme in
einen Massenspeicher übertragen zu werden.
18. Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß zusätzlich zu dem optischen Sucherbild mit Hilfe der von dem
Sensor (10) aufgenommenen digitalen Bilddaten ein hochauflösendes
Kontrollbild mit hoher Bildwiederholrate (z. B. 32 Hz) für einen Compu
ter-Monitor erzeugt wird.
19. Kamera nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Kon
trollbild mit der gleichen Bildwechselfrequenz erzeugt wird, mit der der
Sensor betrieben wird.
20. Kamera nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Wiedergabe des aufgenommenen Bilds eine feste Bildwechselfrequenz
verwendet wird, die niedriger ist als die Bildwiederholrate bei der Erzeu
gung des Kontrollbildes während der Aufnahme.
21. Kamera nach einem der Ansprüche 7 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß bei Blitzlichtbeleuchtung für mindestens ein Bild der Be
wegungsablauf beim Verschieben des Sensors zeitlich abgestimmt ist auf
die Abbrenndauer des Blitzes.
22. Verwendung der digitalen, hochauflösenden Kinofilm-Kamera nach
Anspruch 1 zur Aufnahme einzelner Still-Bilder, wobei mit dem flächi
gen Sensor aufeinanderfolgend mehrere, geringfügig gegeneinander
versetzte Bilder eines ruhenden Objekts aufgenommen werden.
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DE10033751A DE10033751B4 (de) | 2000-07-12 | 2000-07-12 | Digitale, hochauflösende Kinofilm-Kamera |
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