DE10031539C2 - Verfahren und Anordnung zur Steuerung einer Sende-/Empfangseinrichtung durch Auswertung durchgeleiteter Signalisierung - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Steuerung einer Sende-/Empfangseinrichtung durch Auswertung durchgeleiteter SignalisierungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steue
rung der Betriebsparameter einer Sende-/Empfangseinrichtung
in einem Kommunikationssystem in Abhängigkeit von den Parame
tern mindestens einer Kommunikationsverbindung zwischen der
Sende-/Empfangseinrichtung und mindestens einem Endgerät, wo
bei eine Zuweisungseinrichtung der Sende-/Empfangseinrichtung
die für die Kommunikationsverbindung benötigten Übertragungs
kapazitäten in Abhängigkeit von einer durch die Sende-/Emp
fangseinrichtung weitergeleiteten Signalisierung zwischen dem
Endgerät und der Zuweisungseinrichtung zuweist.
Es ist somit eine von der Sende-/Empfangseinrichtung separate
Einrichtung vorgesehen, die Übertragungskapazitäten für die
Kommunikationsverbindung zu einem Endgerät zuweist, wobei
hierfür eine Signalisierung von und zu dem entsprechenden
Endgerät erfolgt. Bei bislang aus dem Stand der Technik be
kannten Kommunikationssystemen ist vorgesehen, dass diese Si
gnalisierung in transparenter Form durch die Sende-/Empfangs
einrichtung zwischen dem Endgerät und der Zuweisungseinrich
tung weitergeleitet wird. Die Zuweisungseinrichtung wertet
neben den Signalisierungsdaten auch Messdaten über die Kommu
nikationsverbindung zwischen der Sende-/Empfangseinrichtung
und dem Endgerät aus und liefert der Sende-/Empfangseinrich
tung ihrerseits Signalisierungsdaten, einerseits über die
Zuweisung von Übertragungskapazitäten für eine bestimmte
Kommunikationsverbindung zu einem Endgerät, andererseits über
notwendige Anpassungen der Betriebsparameter der Sende-/Emp
fangseinrichtung wie beispielsweise zur Regelung der Sende
leistung (Power Control) oder die Ansteuerung von Smart An
tennas bei bestimmten Funk-Kommunikationssystemen. Es ist
somit ein erheblicher Aufwand an Signalisierung von und zu
der Zuweisungseinrichtung und von Datenverarbeitungsleistung
in der Zuweisungseinrichtung notwendig, der die Leistungs
fähigkeit des Kommunikationssystems unnötig einschränkt.
Bekannte Kommunikationssysteme sind insbesondere Festnetz-
Kommunikationssysteme oder Funk-Kommunikationssysteme. Es
gibt in diesen Kommunikationssystemen zwei grundsätzliche
Verfahren zur Übertragung von Daten: leitungsvermittelte Ver
fahren und paketvermittelte Verfahren.
Bei paketvermittelten Verfahren kann ein physikalischer Kanal
durch mehrere Verbindungen genutzt werden. Die zu übertrage
nen Daten werden nacheinander in Form von Paketen über den
entsprechenden physikalischen Kanal übertragen. Die Abfolge
der Datenpakete unterschiedlicher Endgeräte und die Zahl der
einem bestimmten Endgerät aktuell zugeordneten Datenpakete
auf dem physikalischen Kanal ergibt sich weitgehend zufällig,
lediglich am aktuellen Übertragungsbedarf für die entspre
chende Kommunikationsverbindung orientiert. Beispiele für
solche paketvermittelten Verfahren sind ATM in Festnetz-Kom
munikationssystemen und GPRS oder EDGE in Funk-Kommunikati
onssystemen nach dem GSM-Standard und mit einem TDMA-Übertra
gungsverfahren, die bei Trägerfrequenzen von 900, 1800 oder
1900 MHz betrieben werden. Ein weiteres Beispiel sind zukünf
tige Funk-Kommunikationssysteme wie UMTS, welches auf einem
CDMA- oder TD/CDMA-Übertragungsverfahren basiert und Träger
frequenzen im Bereich von ca. 2000 MHz nutzt. UMTS ist spezi
ell dafür ausgelegt, dem Teilnehmer eine große Bandbreite an
unterschiedlichen Datenübertragungsdiensten verschiedenster
Datenraten anzubieten. Insbesondere ist ein hohes Datenauf
kommen durch die sich immer weiter verbreitenden Multimedia-
Anwendungen zu erwarten.
Die vorliegende Erfindung kann grundsätzlich bei jeder Art
der vorgenannten Kommunikationssysteme Anwendung finden.
Aus der DE 43 29 010 A1 ist ein Funksystem, insbesondere ein
Mobilfunksytem, mit Funkschnittstelle mit veränderbaren Parametern
bekannt, bei dem die Parameter von einer Funkfeststa
tion aufgrund von einer angeforderten Übertragungskapazität
einer entfernten Funkstation hinsichtlich einer geringen Bele
gung freier Übertragungskapazitäten berechnet werden.
Aus der DE 198 43 982 A1 ist ein Verfahren zur Kanalzuweisung
in einem Funk-Kommunikationssystem bekannt, bei dem von einer
Funkstation in einem Signalisierungskanal Übertragungskanäle
angefordert und zusätzliche Informationen über gemessene
Übertragungsbedingungen der Funkschnittstelle signalisiert
werden, und die zusätzlichen Informationen von einer Basis
station für eine Steuerung einer Sendeleistung für einen wei
teren Signalisierungskanal zur Zuweisung der Übertragungska
näle berücksichtigt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfah
ren zur Steuerung der Betriebsparameter einer Sende-/Emp
fangseinrichtung in einem Kommunikationssystem bereitzu
stellen, das mit einem möglichst geringen Signalisierungsauf
wand innerhalb des Kommunikationssystems und mit einem mög
lichst geringen Datenverarbeitungsaufwand in der Zuweisungs
einrichtung auskommt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Verfahrens
nach Patentanspruch 1 sowie des Kommunikationssystems nach
Patentanspruch 6. Es ist dabei vorgesehen, dass die Sende-
/Empfangseinrichtung eine zumindest teilweise Auswertung der
Signalisierung zwischen dem Endgerät und der Zuweisungsein
richtung durchführt und in Abhängigkeit von deren Ergebnis
eine Steuerung zumindest eines Teils der Betriebsparameter
der Sende-/Empfangseinrichtung durchführt.
Erfindungsgemäß werden somit die Signalisierungsdaten nicht
lediglich transparent durch die Sende-/Empfangseinrichtung
weitergeleitet, sondern die Sende-/Empfangseinrichtung wertet
diese aktiv aus und erhält damit selbst notwendige Kenntnisse
über das auf der Kommunikationsverbindung aktive Endgerät, um
eine entsprechende Anpassung bzw. Optimierung der Betriebspa
rameter wie beispielsweise Regelung der Sendeleistung (Power
Control) der Sende-/Empfangseinrichtung oder Ansteuerung von
Smart Antennas vornehmen zu können. Damit ist die Ausführung
dieser Aufgaben durch die Zuweisungseinrichtung und die damit
verbundene Signalisierung zwischen der Zuweisungseinrichtung
und der Sende-/Empfangseinrichtung entbehrlich, wodurch der
Datenverarbeitungsaufwand in der Zuweisungseinrichtung und
der Signalisierungsaufwand zwischen der Zuweisungseinrichtung
und der Sende-/Empfangseinrichtung erheblich verringert wird.
Bevorzugt wird vorgesehen, dass die Sende-/Empfangseinrich
tung eine Auswertung von Messdaten der Parameter der Kommuni
kationsverbindung und von Identifikationsdaten der Endgeräte
in der Signalisierung zwischen dem Endgerät und der Zuwei
sungseinrichtung durchführt. Damit kann die Sende-/Empfangs
einrichtung eine eindeutige Korrelation zwischen den Messdaten
und den Signalisierungsdaten herstellen, somit für jedes
Endgerät eindeutig die Parameter der Kommunikationsverbindung
ermitteln und gegebenenfalls eine Anpassung bzw. Optimierung
der Betriebsparameter der Sende-/Empfangseinrichtung durch
führen. Es ist außerdem in diesem Fall nicht eine komplette
Auswertung der Signalisierung zwischen dem Endgerät und der
Zuweisungseinrichtung erforderlich, sondern diese kann auf
die Auswertung der dort enthaltenen Identifikationsdaten be
schränkt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann gerade in solchen Fällen
bevorzugt Anwendung finden, in denen auf einem physikalischen
Übertragungskanal Daten mehrerer Kommunikationsverbindungen
für je ein Endgerät übertragen werden. Hier würde die Sende-
/Empfangseinrichtung sonst keine Kenntnis über die Zuordnung
der übertragenen Daten zu einer konkreten Kommunikationsver
bindung und damit zu einem konkreten Endgerät besitzen und
wäre damit zur Optimierung dieser Kommunikationsverbindung
wie bisher auf Anweisungen durch die Signalisierung der Zu
weisungseinrichtung angewiesen.
Speziell können diese Fälle so ausgestaltet sein, dass Daten
von Kommunikationsverbindungen mit einem Paketdatenübertra
gungsverfahren auf einem gemeinsamen physikalischen Kanal
übertragen werden. Gerade in diesen bislang problematischen
Fällen kann nun die Sende-/Empfangseinrichtung eine eindeu
tige Kenntnis über die gerade aktiven Endgeräte erhalten.
Für den Fall, dass Daten mehrerer Kommunikationsverbindungen
mit reduzierter Datenrate wie z. B. Half Rate Codec-Verbindun
gen auf einem gemeinsamen physikalischen Kanal übertragen
werden, ist eine Anwendung der vorliegenden Erfindung nicht
unbedingt erforderlich, da hier die Kenntnis über die Daten
zuordnung in der Sende-/Empfangseinrichtung bereits nach dem
Stand der Technik vorliegt. Eine Anwendung der Erfindung auch
für diese Fälle ist jedoch nicht grundsätzlich ausgeschlos
sen.
Die Erfindung umfasst außerdem ein Kommunikationssystem mit
mindestens einer Sende-/Empfangseinrichtung, mindestens einer
mit dieser Sende-/Empfangseinrichtung verbundenen Zuweisungs
einrichtung zur Zuweisung von Übertragungskapazitäten und
Endgeräten. Die Sende-/Empfangseinrichtung besitzt eine Ein
richtung zur Weiterleitung von Signalisierungs- und Kommuni
kationsdaten zwischen der Zuweisungseinrichtung und den End
geräten sowie eine Einrichtung zur Erfassung von Messdaten
über Kommunikationsverbindungen zwischen der Sende-/Empfangs
einrichtung und den Endgeräten. Erfindungsgemäß ist nun vor
gesehen, dass die Sende-/Empfangseinrichtung zusätzlich eine
mit der Einrichtung zur Weiterleitung verbundene Einrichtung
zur Auswertung der Signalisierungsdaten aufweist, so dass
eine Auswertung der Signalisierung ermöglicht wird.
Das Kommunikationssystem kann entweder als Festnetz-Kommuni
kationssystem oder als Funk-Kommunikationssystem ausgebildet
sein. Insbesondere kann es als GSM-Funk-Kommunikationssystem
ausgebildet ist und Einrichtungen zur Übertragung von Paket
daten nach dem GPRS-Übertragungsverfahren aufweisen.
Ein spezielles Ausführungsbeispiel wir nachfolgend anhand der
Fig. 1 und 2 für eine Anwendung der Erfindung im Rahmen
des Paketdatenübertragungsverfahrens GPRS nach dem GSM-Stan
dard erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: Schematischer Aufbau eines GSM-Kommunikations
systems mit GPRS-Einrichtungen
Fig. 2: Schematische Darstellung eines RLC/MAC-Datenblocks
für eine Datenübertragung in Abwärtsrichtung
In Fig. 1 ist ein Mobilfunksystem als Beispiel für ein Funk-
Kommunikationssystem dargestellt, das hier speziell für eine
Paketdatenübertragung nach dem GPRS-Verfahren im GSM-Standard
ausgebildet sei. Das Mobilfunksystem weist eine Vielzahl von
Mobilvermittlungsstellen MSC auf (in Fig. 1 davon nur eine
dargestellt und die Verbindung zu weitern durch eine gestri
chelte Linie angedeutet), die miteinander verbunden sind und
von denen zumindest eine einen Zugang zu weiteren Kommunika
tionsnetzen wie beispielsweise einem Festnetz PSTN bildet.
Außerdem sind die Mobilvermittlungsstellen MSC mit Einrich
tungen BSC (Base Station Controller) zur Ansteuerung von
Sende-/Empfangseinrichtungen BS (Basisstation) und zur Zuwei
sung von Ressourcen im Mobilfunksystem verbunden, an die ver
schiedene Basisstationen BS angebunden sind. Die Schnitt
stelle zwischen Basisstation BS und BSC wird als Abis-
Schnittstelle bezeichnet. Über diese Schnittstelle müssen
alle Signalisierungen zwischen der Basisstation BS und der
BSC bzw. weiterer in der BSC enthaltenen Einrichtungen lau
fen. Die BSC enthält dabei für das Paketdatenübertragungsver
fahren GPRS eine spezielle Zuweisungseinrichtung PCU (Packet
Control Unit), die die Zuweisung von Übertragungskapazitäten
für Paketdaten auf einem bestimmten physikalischen Kanal für
eine bestimmte Kommunikationsverbindung, d. h. für ein be
stimmtes Endgerät MS (Mobile Station) durchführt. Dieser phy
sikalische Kanal ist als Verkehrskanal PDTCH (Paket Data
Traffic Channel) ausgebildet.
Um diese Zuweisung zu ermöglichen, werden in den Datenpake
ten, die auf dem Verkehrskanal PDTCH übertragen werden, die
Identifikationsdaten USF (Uplink State Flag) für die Steue
rung der Aufwärtsrichtung (Uplink) von dem Endgerät MS zur
Basisstation BS und TFI (Temporary Flow Identifier) für die
Zuordnung der Datenpakete zu einem Endgerät MS eingefügt.
Hierzu wird auch auf die Darstellung in Fig. 2 verwiesen,
die ein in der Abwärtsrichtung übertragenes Datenpaket zeigt.
Diese Identifikationsdaten zeigen somit an, welchem Endgerät
MS und damit welcher Kommunikationsverbindung ein bestimmtes
Datenpaket zugeordnet ist.
Die Identifikationsdaten USF und TFI werden von der Zuwei
sungseinrichtung PCU einer bestimmten Kommunikationsverbin
dung bzw. einem bestimmten Endgerät MS zugewiesen. In der Ab
wärtsrichtung werden die Identifikationsdaten TFI und USF von
der PCU in die entsprechenden Datenpakete eingefügt, die dann
über eine Weiterleitungseinrichtung (in Fig. 1 vereinfacht
als Signalling/Data Routing Unit dargestellt) in der Basis
station BS an das Endgerät MS weitergeleitet werden. Dabei
dienen in der Abwärtsrichtung die Identifikationsdaten TFI
zur Identifizierung des Endgeräts MS, für das die in der Ab
wärtsrichtung gesendeten Daten bestimmt sind und die Identi
fikationsdaten USF, die ebenfalls in dem in Abwärtsrichtung
gesendeten Datenpaket enthalten sind, zur Signalisierung,
welches Endgerät MS als nächstes Datenpakete in der Auf
wärtsrichtung senden darf. In der Aufwärtsrichtung (Uplink)
werden die Identifikationsdaten TFI von einer entsprechenden
Einrichtung (in Fig. 1 vereinfacht als Signalling Unit dar
gestellt) im Endgerät MS in die Datenpakete eingefügt und die
Datenpakete an die Basisstation BS gesandt, die diese an die
BSC und damit an die Zuweisungseinrichtung PCU weiterleitet.
In der Aufwärtsrichtung sind keine USF-Identifikationsdaten
in den Datenpaketen enthalten, da diese hier nicht benötigt
werden.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Datenblock (RLC/MAC block),
der auf dem Verkehrskanal PDTCH in Abwärtsrichtung übertragen
werden soll. Er enthält einen Signalisierungsbereich MAC hea
der/RLC header, in dem die Identifikationsdaten TFI für die
aktuelle Abwärtsverbindung und USF für die anschließende Auf
wärtsverbindung enthalten sind. An diesen Signalisierungsbe
reich MAC header/RLC header schließt sich ein Nutzdatenbe
reich (RLC data unit) an, gefolgt von einem Enddatenbereich
(spare).
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun durch die Basis
stationen BS, die die Sende-/Empfangseinrichtung des Kommunikationssystems
darstellen, nicht nur die Signalisierungsdaten
MAC header/RLC header transparent weitergeleitet, sondern es
ist zusätzlich eine Einrichtung vorgesehen, die die seitens
der Zuweisungseinrichtung PLC definierte Signalisierung MAC
header/RLC header auswertet und in Fig. 1 vereinfacht als
Signalling Evaluation Unit bezeichnet wurde. Es kann dabei
bereits ausreichen, wenn die Basisstation BS lediglich die
Identifikationsdaten USF und TFI aus der Signalisierung MAC
header/RLC header auswertet, eine Auswertung der gesamten Si
gnalisierung muss daher nicht erfolgen.
Durch eine solche Auswertung der Signalisierung MAC hea
der/RLC header bekommt die Basisstation BS die Kenntnis, wel
che Datenpakete, die in der Aufwärtsrichtung oder Abwärts
richtung übertragen werden, zu welcher Kommunikationsver
bindung gehören bzw. welchem Endgerät MS zugeordnet sind.
Gleichzeitig erfasst die Basisstation BS Messdaten über die
einzelnen Kommunikationsverbindungen auf dem Verkehrskanal
PDTCH, insbesondere über bestimmte Parameter der Kommunikati
onsverbindung wie Empfangsleistung, Datenqualität etc. Dies
erfolgt über eine entsprechende Einrichtung in der Basissta
tion BS, die in Fig. 1 vereinfacht als Measurement Unit be
zeichnet wurde.
Durch die erfindungsgemäß vorhandene Kenntnis der Zuordnung
der Datenpakete zu einer bestimmten Kommunikationsverbindung
kann nun die Basisstation BS selbst eine Steuerung ihrer ei
genen Betriebsparameter wie Sendeleistung oder Ansteuerung
von Smart Antennas vornehmen, um die Kommunikationsverbindun
gen zu den einzelnen Endgeräten MS zu optimieren. Wäre dies
nicht der Fall, so müsste wie bislang üblich die Basisstation
BS sowohl die Messdaten zusätzlich zur Signalisierung an die
Zuweisungseinrichtung PCU weiterleiten und von dieser an
schließend weitere Signalisierungsdaten zur Steuerung ihrer
Betriebsparameter erhalten, was den Datentransfer über die
Abis-Schnittstelle und den Datenverarbeitungsaufwand in der
Zuweisungseinrichtung PCU unnötig erhöht. Dieser Nachteil
wird durch die Erfindung auf einfache Weise behoben.
Claims (9)
1. Verfahren zur Steuerung der Betriebsparameter einer Sende-
/Empfangseinrichtung (BS) in einem Kommunikationssystem in
Abhängigkeit von Parametern mindestens einer Kommunikations
verbindung zwischen der Sende-/Empfangseinrichtung (BS) und
mindestens einem Endgerät (MS),
wobei eine der Sende-/Empfangseinrichtung (BS) zugeordnete Zuweisungseinrichtung (BSC, PCU) die für die Kommunikations verbindung benötigten Übertragungskapazitäten in Abhängigkeit von einer durch die Sende-/Empfangseinrichtung (BS) weiterge leiteten Signalisierung (MAC header, RLC header) zwischen dem Endgerät (MS) und der Zuweisungseinrichtung (BSC, PCU) zu weist,
dadurch gekennzeichnet, dass
Daten der Kommunikationsverbindung gemäß einem Paketdaten übertragungsverfahren auf einem von mehreren Kommunikations verbindungen gemeinsam genutzten physikalischen Übertragungs kanal (PDTCH) übertragen werden,
die Sende-/Empfangseinrichtung (BS) eine zumindest teilweise Auswertung der Signalisierung (MAC header, RLC header) zwi schen dem Endgerät (MS) und der Zuweisungseinrichtung (BSC, PCU) durchführt, und
in Abhängigkeit von deren Ergebnis eine kommunikationsverbin dungsspezifische Steuerung zumindest eines Teils der Be triebsparameter der Sende-/Empfangseinrichtung (BS) durch führt.
wobei eine der Sende-/Empfangseinrichtung (BS) zugeordnete Zuweisungseinrichtung (BSC, PCU) die für die Kommunikations verbindung benötigten Übertragungskapazitäten in Abhängigkeit von einer durch die Sende-/Empfangseinrichtung (BS) weiterge leiteten Signalisierung (MAC header, RLC header) zwischen dem Endgerät (MS) und der Zuweisungseinrichtung (BSC, PCU) zu weist,
dadurch gekennzeichnet, dass
Daten der Kommunikationsverbindung gemäß einem Paketdaten übertragungsverfahren auf einem von mehreren Kommunikations verbindungen gemeinsam genutzten physikalischen Übertragungs kanal (PDTCH) übertragen werden,
die Sende-/Empfangseinrichtung (BS) eine zumindest teilweise Auswertung der Signalisierung (MAC header, RLC header) zwi schen dem Endgerät (MS) und der Zuweisungseinrichtung (BSC, PCU) durchführt, und
in Abhängigkeit von deren Ergebnis eine kommunikationsverbin dungsspezifische Steuerung zumindest eines Teils der Be triebsparameter der Sende-/Empfangseinrichtung (BS) durch führt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sende-/Empfangseinrichtung (BS) eine Auswertung von
Messdaten der Parameter der Kommunikationsverbindung und von
Identifikationsdaten (USF, TFI) der Endgeräte (MS) in der Si
gnalisierung (MAC header, RLC header) zwischen dem Endgerät
(MS) und der Zuweisungseinrichtung (BSC, PCU) durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kommunikationsverbindung in einem Festnetz-Kommuni
kationssystem aufgebaut wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kommunikationsverbindung in einem Funk-Kommunikati
onssystem aufgebaut wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass Daten von Kommunikationsverbindungen nach dem Paketda
tenübertragungsverfahren GPRS nach dem GSM-Standard übertra
gen werden und die Sende-/Empfangseinrichtung (BS) neben
Messdaten der Parameter der Kommunikationsverbindungen die
Identifikationsdaten Uplink State Flag (USF) und Temporary
Flow Identifier (TFI) der Signalisierung (MAC header, RLC
header) zwischen der Zuweisungseinheit (BSC, TFI) und dem End
gerät (MS) auswertet.
6. Kommunikationssystem mit mindestens einer Sende-
/Empfangseinrichtung (BS), mindestens einer mit dieser Sende-
/Empfangseinrichtung (BS) verbundenen Zuweisungseinrichtung
(BSC, PCU) zur Zuweisung von Übertragungskapazitäten zu Kommu
nikationsverbindungen und Endgeräten (MS), wobei die Sende-
/Empfangseinrichtung (BS) eine Einrichtung zur Weiterleitung
von Signalisierungs- und Kommunikationsdaten (Signalling/Data
Routing Unit) zwischen der Zuweisungseinrichtung (BSC, PCU)
und den Endgeräten (MS) sowie eine Einrichtung zur Erfassung
von Messdaten (Measurement Unit) über Kommunikationsverbin
dungen zwischen der Sende-/Empfangseinrichtung (BS) und den
Endgeräten (MS) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sende-/Empfangseinrichtung (BS) zusätzlich eine mit
der Einrichtung zur Weiterleitung (Signalling/Data Routing
Unit) verbundene Einrichtung zur Auswertung der Signalisie
rungsdaten (Signalling Evaluation Unit) aufweist, und die
Sende-/Empfangseinrichtung (BS) in Abhängigkeit von dem Er
gebnis der Auswertung eine kommunikationsverbindungsspezifi
sche Steuerung zumindest eines Teils der Betriebsparameter
der Sende-/Empfangseinrichtung (BS) durchführt, wobei die Da
ten der Kommunikationsverbindungen gemäß einem Paketdaten
übertragungsverfahren auf einem gemeinsam genutzten physika
lischen Kanal (PDTCH) übertragen werden.
7. Kommunikationssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kommunikationssystem als Festnetz-Kommunikationssy
stem ausgebildet ist.
8. Kommunikationssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kommunikationssystem als Funk-Kommunikationssystem
ausgebildet ist.
9. Kommunikationssystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kommunikationssystem als GSM-Funk-Kommunikationssy
stem ausgebildet ist und Einrichtungen zur Übertragung von
Paketdaten (PCU) nach dem GPRS-Übertragungsverfahren auf
weist.
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