DE10030895A1 - Verfahren zur datenkomprimierten Codierung - Google Patents
Verfahren zur datenkomprimierten CodierungInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur datenkomprimierten Codierung eines Objekts, insbesondere eines Streckenabschnitts, das durch eine Kette der Koordination von Punkten des Objekts beschrieben ist, wird eine nichtlineare Koordinatentransformation durchgeführt, wobei die Koordinatenkette auf eine Einheitskoordinatenkette abgebildet wird oder wobei eine Einheitskoordinatenkette auf die Koordinatenkette abgebildet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur datenkomprimierten
Codierung eines Objekts, insbesondere eines
Streckenabschnitts, das durch eine Kette der Koordinaten von
Punkten des Objekts beschrieben ist, wobei die Punkte der
Koordinatenkette nicht äquidistant sind.
In der Verkehrstelematik wird die Geometrie von Strecken-
bzw. Routenabschnitten im allgemeinen in Form von
Koordinatenketten dargestellt, gespeichert und übertragen.
Dabei werden je nach benötigter Ortsauflösung nur bestimmte
charakteristische Punkte als Koordinatenpaare aufgenommen,
so daß mittels linearer Interpolation eine Rekonstruktion
mit entsprechender Genauigkeit möglich ist. Meist führt eine
sinnvolle Auswahl repräsentativer Punkte zu einer in keiner
Variablen
äquidistanten Abtastung.
Dementsprechend wird stets eine Kette von Koordinatenpaaren
übertragen, da sich keine durch die Abtastweite
substituierbare bzw. implizit gegebene Variable finden läßt.
Für Verfahren zum Einbinden von Streckeninformationen in
eine Datenbasis kann es durchaus vorteilhaft sein, eine
Koordinatenkette kontinuierlich zu interpolieren. Ferner
kann eine parametrische Formbeschreibung für
Vergleichsverfahren bei der Auswertung der
Streckeninformationen interessant sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
datenreduzierende Codierung anzugeben, die zur Übertragung
und Aufzeichnung von Objekten geeignet ist, die durch eine
Koordinatenkette beschrieben sind.
Diese Aufgabe wird bei einer ersten Ausführungsform der
Erfindung dadurch gelöst, daß eine nichtlineare
Koordinatentransformation durchgeführt wird, wobei die
Koordinatenkette auf eine äquidistante
Einheitskoordinatenkette abgebildet wird. Vorzugsweise ist
dabei vorgesehen, daß die Koordinatentransformation mit
Hilfe eines Polynoms als Transformationsvorschrift
durchgeführt wird und die Koeffizienten des Polynoms sowie
die Differenzvektoren der transformierten Punkte
(transformierte Koordinatenkette) die komprimierten Daten
bilden. Dabei kann eine einfache Rücktransformation bei der
Decodierung durchgeführt werden, wenn gemäß einer anderen
Weiterbildung vorgesehen wird, daß die
Transformationsvorschrift ein Polynom zweiten Grades ist.
Die Erfindung hat unter anderem den Vorteil, daß nur eine
simple Transformationsvorschrift übertragen werden muß und
aus dieser Formbeschreibung und zusätzlichen Angaben die
Koordinatenkette vollständig rekonstruiert werden kann. Die
Codierung kann sowohl zur Übertragung als auch für die
Speicherung in Datenbanken verwendet werden.
Bei der Lösung einer quadratischen Gleichung ergeben sich in
der Regel durch das nicht festgelegte Vorzeichen des
Quadratwurzelanteils zwei Lösungen. Um eine eindeutige
Lösung empfängerseitig sicherzustellen, ist gemäß einer
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen,
daß die transformierte Koordinatenkette (Pt)
rücktransformiert wird und die rücktransformierte
Koordinatenkette mit der Koordinatenkette verglichen wird
und daß in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis ein
Vorzeichen für eine anschließende Decodierung abgeleitet
wird.
Vorzugsweise weisen die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
codierten Daten folgende Elemente auf: absolute
Koordinatenkette eines Bezugspunktes, Polynom-Koeffizienten,
Vorzeichen und transformierte Koordinatenkette.
Je nach Form und Größe des Objekts im einzelnen kann die
Bildung einer transformierten Koordinatenkette auch zu einer
größeren Datenmenge führen als bei der Bildung einer
Differenzen-Koordinatenkette. Für diesen Fall kann bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, daß für die
transformierte Koordinatenkette und eine
Differenz-Koordinatenkette jeweils die Fehlerenergie
berechnet wird und daß diejenige Koordinatenkette mit der
geringeren Fehlerenergie und ein Code-Bit in die codierten
Daten eingefügt werden.
Eine einfache Verarbeitung der Koordinaten ist bei einer
vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
dadurch möglich, daß zur Koordinatentransformation
kartesische Koordinaten der Punkte durch komplexe Zahlen
ersetzt werden.
Eine weitere Komprimierung der Daten ist dadurch möglich,
daß anstelle der Einheitskoordinatenkette eine aus einem
Katalog mehrerer vorgeformter Koordinatenketten entnommenen
Koordinatenkette verwendet wird und ein Kennzeichen der
verwendeten Koordinatenkette in die codierten Daten
eingefügt wird.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird die
Aufgabe dadurch gelöst, daß eine nichtlineare
Koordinatentransformation durchgeführt wird, wobei eine
Einheitskoordinatenkette auf die Koordinatenkette abgebildet
wird.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Fehlerenergie der
Differenzvektoren der transformierten Koordinatenkette
berechnet wird und daß bei einer Fehlerenergie, die größer
als ein vorgegebener Wert ist, die Ordnung des Polynoms
heraufgesetzt wird und eine erneute Transformation,
Differenzbildung und Fehlerenergieberechnung erfolgen, bis
die Fehlerenergie den vorgegebenen Wert nicht mehr
überschreitet.
Diese Ausführungsform erlaubt es ferner, eine
zweidimensionale Koordinatenkette so zu beschreiben, daß
eine Formbeschreibung aus der empfangenen bzw.
wiedergegebenen Information möglich ist und daß die
Streckeninformation als kontinuierliche und damit beliebig
abtastbare Funktion erhalten wird, wobei die
Formbeschreibung selbst schon eine für bestimmte Zwecke
ausreichende Aproximation liefert.
Dabei kann außerdem vorgesehen sein, daß anstelle der
Einheitskoordinatenkette eine aus einem Katalog mehrerer
vorgeformter Koordinatenketten entnommenen Koordinatenkette
verwendet wird, daß bei einer Fehlerenergie, die größer als
ein vorgegebener Wert ist, mit einer anderen
Koordinatenkette eine erneute Transformation,
Differenzbildung und Fehlerenergieberechnung erfolgen, bis
die Fehlerenergie den vorgegebenen Wert nicht mehr
überschreitet, und daß ein Kennzeichen der zuletzt
verwendeten Koordinatenkette in die codierten Daten
eingefügt wird.
Besonders vorteilhaft ist bei beiden Ausführungsformen, wenn
die Einheitskoordinatenkette äquidistant ist.
Eine geeignete Datentransformation ist bei der ersten
Ausführungsform wie folgt möglich:
- - Die Koordinatenkette k1 = {x1n, y1n} mit n = 1 . . N wird auf die Koordinatenkette k2 = {x2n = n.a+b, y2n = 0} abgebildet;
- - diese Abbildung erfolgt unter Minimierung der Abstandsbetragsquadratssumme der einander zugeordneten Koordinatenpaare kt = {xtn, ytn}: {x1n, y1n} → {x2n, y2n};
- - dazu werden die x,y-Koordinaten als komplexe Zahlen dargestellt.
ktn
= a2
.k1n 2
+ a1
.k1n
+ a0
Die Folge k2 kann eine reelle Integerfolge sein. Das Lösen
derartiger Gleichungssysteme bereitet keine Schwierigkeiten
und wird daher nicht gesondert dargestellt.
Die Rücktransformation erfolgt durch Lösen der quadratischen
Gleichung im Komplexen:
Aufgrund der Zweideutigkeit der Lösung wird bei der ersten
Ausführungsform der Erfindung bereits beim Codieren als
Plausibilitätsscheck eine der beiden Rücktransformationen
ausgeführt, beispielsweise mit positiver Quadratwurzel.
Weiterhin wird gliedweise mit den Ausgangsdaten k1
verglichen. Im Falle der Ungleichheit (in vorgegebenen
Grenzen) wird das jeweils andere Vorzeichen verwendet. Das
Vorzeichen wird als einzelnes Bit pro Koordinatenpaar
mitübertragen.
Eine für die zweite Ausführungsform geeignete
Datentransformation ist wie folgt möglich:
- - Die Einheitskoordinatenkette k2 = {x2n, y2n} mit n = 1 . . N wird auf die zu codierende Koordinatenkette k1 = {x1n, y1n} mit n = 1 . . N abgebildet;
- - diese Abbildung erfolgt unter Minimierung der Abstandsbetragsquadratssumme der einander zugeordneten Koordinatenpaare kt = {xtn, ytn}: {x2n, y2n} → {x1n, y1n};
- - dazu werden die x,y-Koordinaten als komplexe Zahlen dargestellt;
- - der Grad M des Polynoms ist dabei M<N.
ktn = aM.k2n M + . . . + a1.k2n + a0
Die Folge k2 kann eine reelle Integerfolge sein. Das Lösen
derartiger Gleichungssysteme bereitet keine Schwierigkeiten
und wird daher nicht gesondert dargestellt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Beispiel für eine zu codierende
Koordinatenkette,
Fig. 2 die Abbildung der Koordinatenkette nach Fig. 1 auf
eine weitere Koordinatenkette,
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 ein Datenformat des Ausgangssignals des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 bei Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 5 ein Datenformat des Ausgangssignals des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 bei Anwendung einer
reinen Differenzcodierung,
Fig. 6 ein weiteres Beispiel für eine zu codierende
Koordinatenkette,
Fig. 7 die Koordinatenkette nach Fig. 6 und ein an diese
angenähertes Polynom,
Fig. 8 ein Blockdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels
und
Fig. 9 ein Datenformat des Ausgangssignals des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 8.
Fig. 1 zeigt als Beispiel für ein zu codierendes Objekt den
Verlauf eines Verkehrsweges 1, der durch eine Reihe von
Punkten 2 definiert ist, die eine Koordinatenkette bilden.
Die Koordinaten sind beispielsweise der Imaginärteil J und
der Realteil R. Die Einheiten sind hier willkürlich,
beispielsweise Kilometer.
Fig. 2 zeigt die transformierte Koordinatenkette und ihre
Abbildung auf die Einheitskoordinatenkette. Dabei sind die
Punkte der transformierten Koordinatenkette als Sterne, die
der Einheitskoordinatenkette als Kreise dargestellt.
Zusammengehörige Punkte der beiden Ketten bilden
Differenzvektoren, die dünner als die transformierte
Koordinatenkette gezeichnet sind. Die komplexen
Koeffizienten des dafür benutzten Polynoms betragen a2 =
12,107-J.42,989; a1 = 0,789+J.0,553 und a0 = 0,001-J.0,000.
Die Wurzelenergie der einfachen Differenzkette ist 0,00949,
die der codierten Kette abs(kt-k2) = 0,00808. Es ergibt sich
also ein Gewinn von 15%.
Fig. 3 zeigt einen Coder zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens. Dem Eingang 11 wird das zu
codierende Objekt in Form einer Koordinatenkette P[1 . . N]
zugeführt. Bei 12 wird die Koordinatenkette aufgespalten,
nämlich in einen als absoluten Bezug dienenden Punkt P[1]
und in die restliche Kette P[2 . . N]. In einem Subtrahierer 13
wird letztere auf P[1] bezogen, so daß eine Koordinatenkette
Pr entsteht, bei der die Punkte durch Differenzbildung auf
den als absoluten Bezug dienenden Punkt P[1] dargestellt
sind. Bei der Aufspaltung stellt sich auch heraus, aus
wievielen Koordinatenpaaren die Koordinatenkette besteht.
Dieses N wird bei 14 zur Bildung einer
Einheitskoordinatenkette E[1 . . N] = 1 . . n-1 verwendet. Die
Einheitskoordinatenkette E und die
Differenz-Koordinatenkette Pr werden einer Einrichtung 15
zur Lösung des oben angegebenen Gleichungssystems zugeführt.
Darauf folgt ein Rundungsmodul 16, da die Einrichtung 15 mit
Fließkomma arbeitet und eine sinnvolle Bitgenauigkeit bzw.
eine Integerwandlung erreicht werden soll.
Die durch die Lösung des Gleichungssystems gewonnenen
Koeffizienten a[0,1,2] werden bei 17 der eigentlichen
Transformation unterworfen. Es entsteht damit die
transformierte Koordinatenkette Pt[2 . . N]. Bei 18 erfolgt
eine inverse Transformation der transfomierten
Koordinatenkette Pt als Plausibilitätscheck. Durch
Differenzbildung bei 19 zwischen der rücktransformierten
Koordinatenkette Pr wird die Eindeutigkeit der
Rücktransformation sichergestellt. Für den Fall eines
falschen Ergebnisses muß das Vorzeichen der Wurzel umgekehrt
werden, d. h. ein Vorzeichenbit VZ-Bit wird bei 20 gesetzt
und einem Ausgang 21 zugeführt. Damit wird dem nicht
dargestellten Decoder in einem Empfänger das richtige
Vorzeichen für die Rücktransformation mitgeteilt.
In einem weiteren Differenzbildner 22 wird die Differenz der
transformierten Koordinatenkette Pt und der
Einheitskoordinatenkette E gebildet. Die entstehende
Koordinatenkette Ptd wird einem Auswahlmodul 23 und einem
Modul 24 zur Berechnung der Fehlerenergie zugeleitet. Dem
Modul 24 werden ferner die Differenzen jeweils zweier
aufeinander folgender Koordinatenpaare der Koordinatenkette
P zugeleitet, die bei 25 gebildet werden. Bei 24 werden die
Fehlerenergien beider zugeführter Signale berechnet und
miteinander verglichen und ein Codebit CB ausgegeben, das
besagt, welche Fehlerenergie kleiner ist. Die entsprechende
Koordinatenkette wird vom Auswahlmodul 23 an einen Ausgang
26 weitergegeben. Das Codebit 27 wird zusammen mit der
jeweils ausgewählten Koordinatenkette übertragen.
Die Fig. 4 und 5 stellen Beispiele für jeweils ein
Datenformat dar, das von dem Coder gemäß Fig. 3 und einem
anschließenden nicht dargestellten Multiplexer erzeugt wird.
In beiden Fällen wird zunächst das Koordinatenpaar P_1_x und
P_1_y des Bezugspunktes übertragen. Darauf folgt die Zahl
der Koordinatenpaare N und das Codebit CB, das im Falle von
Fig. 4 eine nichtlineare Codierung nl und im Falle von Fig.
5 eine reine Differenzcodierung diff anzeigt. Im Falle der
nichtlinearen Codierung nach Fig. 4 werden dann die
Koeffizienten a, das Vorzeichenbit VZ_1 und das erste
Koordinatenpaar Ptd_1_x, Ptd_1_y der Koordinatenkette usw.
bis zum Vorzeichenbit V2 N des letzten Koordinatenpaares
Ptd_N_x, Ptd_N_y übertragen. Je nach Eigenschaften der zu
codierenden Koordinatenkette bzw. des Objekts 1 (Fig. 1)
kann eine Codierung mit Differenzen günstiger sein. Das
Datenformat gemäß Fig. 5 beinhaltet dann nach dem Codebit
CB:diff nacheinander die Koordinatenpaare der
Differenz-Koordinatenkette Pd.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel wird im folgenden anhand
der Fig. 6 bis 9 erläutert. Fig. 6 zeigt eine
Koordinatenkette, die aus vier Punkten besteht. Bei der
üblichen Codierung dieses Objekts mit Hilfe der vier Punkte
ist der Verlauf des Objekts, insbesondere des Verkehrsweges,
zwischen den Punkten nicht definiert. Der Empfänger wird
daher in der Regel annehmen, daß es sich um gerade
Verbindungen handelt. Weicht der tatsächliche Verlauf des
Objekts jedoch von dieser geradlinigen Verbindung ab, wie es
beispielsweise anhand der dünnen Kurve in Fig. 2 dargestellt
ist, wäre zu einer genauen Reproduzierbarkeit des Objekts im
Empfänger die Übertragung einer großen Menge von Punkten 31
erforderlich.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es nunmehr möglich,
den Verlauf mit Hilfe der Koeffizienten eines Polynoms zu
übertragen, so daß bei der Rekonstruktion eine angenäherte
Kurve entsteht. In den Fig. 6 und 7 ist jeweils eine dazu
benutzbare Einheitskoordinatenkette durch Punkte mit dem
Imaginärteil gleich 0 und mit dem Realteil 1, 2, 3 und 4
dargestellt.
Dem Coder gemäß Fig. 8 wird bei 41 die Koordinatenkette
P[1 . . N] zugeführt. Die Koordinatenkette sowie eine bei 44
ausgewählte Einheitskoordinatenkette werden in einen Solver
42 eingegeben, der die dargestellte Abbildung M-ter Ordnung
vornimmt. Am Ausgang stehen die zugehörigen Koeffizienten
a[0,1 . . M] zur Verfügung. Die Einheitskoordinatenkette wird
bei 43 der mit den Koeffizienten erhaltenen
Transformationsvorschrift unterworfen. Anschließend wird die
Differenz Pd zur Kette P gebildet. Bei 46 wird die
Fehlerenergie durch Summierung der Betragsquadrate der
Differenzen berechnet und bei 47 einer Schwellwertoperation
unterworfen. Bei Überschreiten einer festzulegenden Grenze
wird die Ordnung des beschriebenen Polynoms bei 48 erhöht
und die Lösung des Gleichungssystems bei 42 erneut
ausgeführt. Führt dies nicht zum Erfolg, d. h. überschreitet
die Fehlerenergie immernoch festgelegte Grenze, wird über
die Funktion 44 aus einer Datenbank 51 eine weitere
Einheitskoordinatenkette ausgelesen und dem Sollwert 42
sowie der Informationseinrichtung 43 zugeführt. Sobald die
festgelegte Grenze unterschritten wird, werden als Code für
das Objekt der Index k der gewählten
Einheitskoordinatenkette, die Koeffizienten a und die
Differenzen Pd bei 52, 49 und 50 ausgegeben.
Ein geeignetes Datenformat ist in Fig. 9 dargestellt. Nach
einem Header, der zum Verständnis der Erfindung nicht
erforderliche Angaben enthält, folgt die Anzahl N der
angehängten Koordinatenpaare, dann die Anzahl M der
Transformationsparameter, darauf die Art der gewählten
Einheitskoordinatenkette (Katalog-Nr. k), danach beginnt die
Übertragung der Koeffizienten a, jeweils als x- und
y-Koordinate bis aM, was in Fig. 9 nicht dargestellt ist.
Schließlich werden die Differenzvektoren Pd_1x_x und Pd_1_y
bis Pd_N_x und Pd_N_y übertragen.
Claims (12)
1. Verfahren zur datenkomprimierten Codierung eines
Objekts, insbesondere eines Streckenabschnitts, das durch
eine Kette der Koordinaten von Punkten des Objekts
beschrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
nichtlineare Koordinatentransformation durchgeführt wird,
wobei die Koordinatenkette auf eine Einheitskoordinatenkette
abgebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Koordinatentransformation mit Hilfe eines Polynoms als
Transformationsvorschrift durchgeführt wird und die
Koeffizienten des Polynoms sowie die Differenzvektoren der
transformierten Punkte (transformierte Koordinatenkette) die
komprimierten Daten bilden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transformationsvorschrift ein Polynom zweiten Grades
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die transformierte Koordinatenkette (Pt) rücktransformiert
wird und die rücktransformierte Koordinatenkette mit der
Koordinatenkette verglichen wird und daß in Abhängigkeit von
dem Vergleichsergebnis ein Vorzeichen für eine anschließende
Decodierung abgeleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die codierten Daten folgende Elemente enthalten: absolute
Koordinatenkette eines Bezugspunktes, Polynom-Koeffizienten,
Vorzeichen und transformierte Koordinatenkette.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für die transformierte
Koordinatenkette und eine Differenz-Koordinatenkette jeweils
die Fehlerenergie berechnet wird und daß diejenige
Koordinatenkette mit der geringeren Fehlerenergie und ein
Code-Bit in die codierten Daten eingefügt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Koordinatentransformation
kartesische Koordinaten der Punkte durch komplexe Zahlen
ersetzt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der
Einheitskoordinatenkette eine aus einem Katalog mehrerer
vorgeformter Koordinatenketten entnommenen Koordinatenkette
verwendet wird und ein Kennzeichen der verwendeten
Koordinatenkette in die codierten Daten eingefügt wird.
9. Verfahren zur datenkomprimierten Codierung eines
Objekts, insbesondere eines Streckenabschnitts, das durch
eine Kette der Koordinaten von Punkten des Objekts
beschrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
nichtlineare Koordinatentransformation durchgeführt wird,
wobei eine Einheitskoordinatenkette auf die Koordinatenkette
abgebildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fehlerenergie der Differenzvektoren der transformierten
Koordinatenkette berechnet wird und daß bei einer
Fehlerenergie, die größer als ein vorgegebener Wert ist, die
Ordnung des Polynoms heraufgesetzt wird und eine erneute
Transformation, Differenzbildung und Fehlerenergieberechnung
erfolgen, bis die Fehlerenergie den vorgegebenen Wert nicht
mehr überschreitet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
anstelle der Einheitskoordinatenkette eine aus einem Katalog
mehrerer vorgeformter Koordinatenketten entnommenen
Koordinatenkette verwendet wird, daß bei einer
Fehlerenergie, die größer als ein vorgegebener Wert ist, mit
einer anderen Koordinatenkette eine erneute Transformation,
Differenzbildung und Fehlerenergieberechnung erfolgen, bis
die Fehlerenergie den vorgegebenen Wert nicht mehr
überschreitet, und daß ein Kennzeichen der zuletzt
verwendeten Koordinatenkette in die codierten Daten
eingefügt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einheitskoordinatenkette
äquidistant ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000130895 DE10030895B4 (de) | 2000-06-23 | 2000-06-23 | Verfahren zur datenkomprimierten Codierung |
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DE2000130895 DE10030895B4 (de) | 2000-06-23 | 2000-06-23 | Verfahren zur datenkomprimierten Codierung |
Publications (2)
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DE (1) | DE10030895B4 (de) |
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DE19860679A1 (de) * | 1998-12-29 | 2000-07-06 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zum Vergleichen von Punktmengen |
DE10009149A1 (de) * | 1999-09-07 | 2001-03-08 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Codierung und Decodierung von Objekten in einem Verkehrswegenetz |
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2000
- 2000-06-23 DE DE2000130895 patent/DE10030895B4/de not_active Expired - Fee Related
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