Verfahren zur Vereinfachung der Bearbeitung von Tonfilmen Bei einer
einstreifigen Tonfilmaufnahme, d. h. bei einem Tonfilm, auf welchem die Tonspur
und der Bildfilm auf demselben Streifen aufgezeichnet sind., ist das regiemäßige
Bearbeiten (Cuttern) von Bild und Ton nur sehr schwer möglich, da Bild und Ton nicht
phasengleich, sondern gegeneinander versetzt aufgezeichnet sind. Für die Bearbeitung,
speziell für das Schneiden der Tonfilme, werden deshalb in an sich bekannter Weise
auf einen zweiten Streifen, der wiederum eine Bild- und eine Tonspur enthält, sogenannte
Regiefilme hergestellt, auf denen Bild und Ton ohne Versatz, d. h. phasengleich,
aufgezeichnet sind. Dieses Verfahren ist bereits in der deutschen Patentschrift
604 065 niedergelegt. Von diesen Regiefilmen werden dann nach dem Schneiden (Cuttern)
auf einem weiteren Tonfilmstreifen die Mutternegative hergestellt, auf denen Bild
und Ton wieder versetzt aufgezeichnet sind. Diese Arbeitsgänge sind mit einem großen
Aufwand verbunden, da sowohl die Bildspur als auch die Tonspur zweimal auf einen
anderen Tonfilmstreifen übertragen bzw. überspielt werden muß. Dieser hohe Arbeitsaufwand
ist noch verbunden mit einem großen Verbrauch von Filmmaterial. Das zweimalige Überspielen
des Tones mindert weiterhin die an und für sich nicht gute Tonaufzeichnung bei einstreifigen
Tonfilmaufnahmen.Method for simplifying the editing of sound films
single-lane sound film recording, d. H. with a sound film on which the soundtrack
and the picture film are recorded on the same strip., is the director's
Editing (cutting) of picture and sound is very difficult because picture and sound are not
are recorded in phase, but offset from one another. For editing,
especially for cutting the sound films, are therefore in a manner known per se
on a second strip, which in turn contains an image and an audio track, so-called
Produced directing films on which picture and sound without offset, i. H. in phase,
are recorded. This method is already in the German patent specification
604 065. These directorial films are then cut (cutters)
On another strip of sound film, the mother negatives were made, on which the picture
and sound are recorded offset again. These operations are with a big one
Effort associated, since both the video track and the sound track are on one device twice
must be transferred or dubbed over to another sound film strip. This high workload
is still associated with a large consumption of film material. Dubbing twice
of the sound further reduces the sound recording, which is not good in and of itself, in the case of single-lane
Sound film recordings.
In den Fernsehstudios ist man aus diesem Grund zum zweistreifigen
Verfahren übergegangen; d. h. der Ton wird z. B. nach dem Pilottonverfahren auf
ein getrenntes hochwertiges Tonband aufgenommen und zum regiemäßigen Bearbeiten
(Cuttern) auf den mit einer Magnettonspur versehenen Bildstreifen ohne Versatz überspielt.For this reason, one is in the television studios for two-lane
Procedure passed; d. H. the sound is z. B. according to the pilot tone method
a separate high-quality tape recorded and for direct editing
(Cuttern) transferred to the image strip provided with a magnetic sound track without offset.
Nach diesem bekannten Verfahren muß jedoch nach dem heutigen Stand
der Technik für die Herstellung des kopierfähigen Vorführungsnegativs, bei welchem
wiederum Bild und Ton versetzt aufgezeichnet werden müssen, ebenfalls ein zweiter
Bildstreifen hergestellt und der Ton nochmals überspielt werden. Beim Fernsehbetrieb,
wo zwischen Aufnahme und Sendung ohnehin wenig Zeit zur Verfügung steht, ist die
zeitraubende Herstellung eines vorführfertigen Films auf diesem Wege besonders nachteilig.According to this known method, however, according to the current state
the technique for making the copyable demonstration negative, in which
again, image and sound must be recorded offset, also a second
Image strips are produced and the sound can be copied over again. When watching TV,
where there is little time anyway between the recording and the broadcast is the
time-consuming production of a ready-to-show film is particularly disadvantageous in this way.
Bei dem im folgenden beschriebenen Verfahren wird das regiemäßige
Bearbeiten und das Herstellen des Vorführfilms wesentlich vereinfacht, insbesondere
kann der Originalbildstreifen sowohl zum regiemäßigen Schneiden (Cuttern) als auch
als Negativ für den Vorführstreifen verwendet werden. Umgespielt bzw. überspielt
wird nur die Tonspur, wobei die überspielung vom Regiefilm auf den Vorführfilm auf
derselben Magnettonspur erfolgt.In the procedure described below, the regal
Editing and the production of the projection film are significantly simplified, in particular
the original image strip can be used for direct cutting (cutting) as well as
can be used as a negative for the projection strip. Re-played or dubbed
is only the soundtrack, with the transfer from the director's film to the screening film
on the same magnetic sound track.
Bild und Ton werden nach dem Zweistreifenverfahren getrennt auf zwei
Streifen aufgenommen, wobei der Ton z. B. nach dem Pilottonverfahren auf einem Magnetband
aufgezeichnet wird. Für die regiemäßige Bearbeitung wird der Ton auf den mit einer
Magnettonspur versehenen Bildfilm überspielt, und zwar so, daß der dem Bild zugeordnete
Ton an der gleichen Stelle, also nicht versetzt, aufgezeichnet wird. Nach dem Schneiden
(Cuttern) erfolgt die Herstellung des Vorführfilms auf demselben Tonfilmstreifen,
der zum Schneiden verwendet wurde, erfimdungsge@mäß in der Weise, daß auf demselben
Tonfilmstreifen, der zum regiemäßigen Bearbeiten verwendet wurde, der für die Vorführung
erforderliche Versatz zwischen Bild und Ton: hergestellt wird, und zwar dadurch,
daß am Cuttertisch die Magnettonspur im selben Arbeitsvorgang mittels eines Hörkopfes
abgetastet wird, dann mittels eines Löschkopfes die bereits albgetastete Tonspur
gelöscht wird und mittels eines Aufs.prechkopfes der Ton auf derselben Magnettonspur
wieder versetzt aufgezeichnet wird. Das Versetzen auf derselben Magnettonspur erfolgt
dabei in der Weise, daß der gecutterte Film in ein Magnettonlaufwerk eingelegt wird,
welches in der Filmlauf richtung der Reihe nach angeordnet einen Hörkopf, einen
Löschkopf und einen Aufsprechkopf besitzt. Der Abstand zwischen dem Hörkopf und
Aufsprechkopf entspricht zweckmäßig der Norm der Versetzung. Wie aus der Anordnung
der Magnettonköpfe ersichtlich ist, erfolgt die Versetzung in der Weise, daß der
Ton mit dem Hörkopf abgetastet und mit dem Aufsprechkopf entsprechend der Versetzung
später wieder aufgezeichnet wird. Mit dem Löschkopf wird die Aufnahme zwischen den
beiden Magnetköpfen
gelöscht. Mit einem zweiten Hörkopf nach denn
Aufsprechkopf kann die Aufnahme zur Kontrolle abgehört werden.Image and sound are separated into two using the two-strip method
Strips recorded, the sound z. B. according to the pilot tone method on a magnetic tape
is recorded. For direct editing, the sound is set to the with a
The image film provided with the magnetic soundtrack is dubbed in such a way that the image associated with the image
Sound is recorded in the same place, i.e. not offset. After cutting
(Cuttern) the production of the screening film takes place on the same sound film strip,
which was used for cutting, according to the invention in such a way that on the same
Sound film strips that were used for directing editing, the one for the screening
required offset between picture and sound: is produced, namely by
that on the cutter table the magnetic sound track in the same work process by means of a hearing head
is scanned, then by means of an erase head the soundtrack, which has already been sampled
is deleted and the sound on the same magnetic sound track by means of a recording head
is recorded again offset. The move takes place on the same magnetic sound track
in such a way that the cut film is inserted into a magnetic sound drive,
which in the film direction arranged one after the other a hearing head, a
Has erase head and a Aufsprechkopf. The distance between the ear head and
The pick-up head expediently corresponds to the standard of displacement. As from the arrangement
the magnetic sound heads can be seen, the offset takes place in such a way that the
Sound sampled with the earpiece and with the recording head according to the displacement
will be recorded again later. With the erase head the recording between the
both magnetic heads
turned off. With a second ear head after then
The recording head can be listened to for control purposes.