DE10022958A1 - Gassensor - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen ein metallisches Gehäuse (12) aufweisenden Gassensor (10), der mittels einer Hohlschraube (50) in einer ein Meßgas aufweisenden Meßöffnung (56) befestigt ist, wobei das Gehäuse (12) einen Kragen (51) als Widerlager für die Hohlschraube (50) augweist. Auf der der Meßöffnung (56) zugewandten Seite des Gehäuses (12) ist eine konisch geformte Fläche (54a) vorgesehen, mit der der Gassensor (10) auf einer konisch geformten Gegenfläche (54b) der Meßöffnung (56) aufsitzt. Die konisch geformte Fläche (54a) des Gehäuses (12) weist zu einer Längsachse des Gehäuses (12) einen Winkel alpha von kleiner 60 Grad auf.

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Gassensor nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Ein derartiger Gassensor ist beispielsweise aus der DE 196 48 685 A1 bekannt. Derartige Gassensoren weisen ein metallisches Gehäuse mit einem Kragen auf, mit dem der Gassensor auf einer Ringfläche einer an einem Abgasrohr angebrachten Meßöffnung aufliegt. Die Ringfläche ist senkrecht zur Längsachse des Gassensors angeordnet. An das Abgasrohr ist weiterhin ein Gewindeflansch angeschweißt, in den eine Hohlschraube eingeschraubt ist, die mit ihrer Stirnfläche auf den Kragen des Gehäuses drückt und somit den Gassensor in der Meßöffnung hält. Ein derartiger Gassensor kann sich beim Festziehen der Hohlschraube mitdrehen, wodurch die Montage erschwert wird.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Gassensor mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß der Gassensor beim Einschrauben der Hohlschraube durch Selbsthemmung fixiert ist. Das Gehäuse des erfindungsgemäßen Gassensors weist eine konisch geformte Fläche auf, die auf einer konisch geformten Gegenfläche der Meßgasöffnung aufsitzt. Durch die konische Formung wird Selbsthemmung erreicht, so daß ein Mitdrehen des Gassensor beim Einschrauben der Hohlschraube verhindert wird.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gassensors möglich.

Ist der Winkel der konisch geformten Fläche des Gehäuses des Gassensors zur Längsachse des Gehäuses kleiner als 60 Grad, so wird die Selbsthemmung beim Einschrauben der Hohlschraube zuverlässig erreicht.

Zeichnung

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Die Fig. 1 zeigt einen Gassensor sowie ein Abgasrohr im Bereich einer Meßgasöffnung in Schnittdarstellung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Die einzige Figur zeigt einen Gassensor 10, beispielsweise einen Temperaturmeßfühler, mit einem metallischen Gehäuse 12, in dem ein Sensorelement 27 fixiert ist. Der Gassensor 10 ragt mit einem meßgasseitigen Abschnitt 11 in eine Meßöffnung 56 eines Meßgasraumes, beispielsweise eines Abgasrohres 55.

Das Gehäuse 12 des Gassensors 10 hat eine Längsbohrung 15 mit einer schulterförmigen Ringfläche 16. Auf der schulterförmigen Ringfläche 16 befindet sich beispielsweise ein metallischer Dichtring 18, auf dem ein meßgasseitiges Keramikformteil 21 aufliegt. Das meßgasseitige Keramikformteil 21 hat in Richtung der Längsbohrung 15 verlaufend einen durchgehenden meßgasseitigen Durchbruch 22. Beabstandet vom meßgasseitigen Keramikformteil 21 ist in der Längsbohrung 15 ferner ein anschlußseitiges Keramikformteil 23 angeordnet. Das anschlußseitige Keramikformteil 23 hat ebenfalls in Richtung der Längsbohrung 15 verlaufend einen zentral angeordneten und durchgehenden anschlußseitigen Durchbruch 24. Der meßgasseitige Durchbruch 22 des meßgasseitigen Keramikformteils 21 und der anschlußseitige Durchbruch 24 des anschlußseitigen Keramikformteils 23 verlaufen fluchtend zueinander. Zwischen dem meßgasseitigen Keramikformteil 21 und dem anschlußseitigen Keramikformteil 23 ist ein Dichtelement 37 angeordnet. In den Durchbrüchen 22, 24 der Keramikformteile 21, 23 befindet sich das plättchenförmige Sensorelement 27 mit einem meßgasseitigen Endabschnitt 28 und einem anschlußseitigen Endabschnitt 29. Der anschlußseitige Endabschnitt 29 weist nicht näher dargestellte Anschlußkontakte auf, die mit einem ebenfalls nicht dargestellten, mit Anschlußkabeln versehenen Kontaktstecker kontaktiert werden.

Im meßgasseitigen Abschnitt 11 des Gassensors 10 ragt der meßgasseitige Endabschnitt 28 des Sensorelements 27 aus dem Gehäuse 12 heraus und ist von einem Schutzrohr 31 umgeben, das am Gehäuse 12 festgelegt ist. Das Schutzrohr 31 weist Ein- und Austrittsöffnungen 32 für das zu messende Gas auf. Der Gassensor 10 ist derart in der Meßöffnung 56 angeordnet, daß er sich mit seinem meßgasseitigen Abschnitt 11 in dem Abgasrohr 55 befindet. Hierzu ist die Meßöffnung 56 des Abgasrohres 55 von einem Gewindeflansch 53 umgeben, in den eine Hohlschraube 50 eingeschraubt ist, die mit einer Stirnfläche 52 auf einem am Gehäuse 12 vorgesehenen Kragen 51 aufliegt. Auf der der Meßöffnung 56 zugewandte Seite des Gehäuses 12 ist eine konisch geformte Fläche 54a vorgesehen, die auf einer konisch geformten Gegenfläche 54b der Meßgasöffnung 56 aufliegt. Die konisch geformten Flächen 54 des Gehäuses 12 beziehungsweise der Meßgasöffnung 56 weisen einen Winkel α zur Richtung der Längsbohrung 15 des Gehäuses 12 auf, wobei der Winkel α kleiner 60 Grad ist und beispielsweise 45 Grad beträgt. Besonders zuverlässig wird die Selbsthemmung beim Einschrauben der Hohlschraube bei einen Winkel α zwischen 40 und 50 Grad, vorzugsweise 45 Grad, erreicht.

Es ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung denkbar, in der die Hohlschraube 50 durch eine Überwurfmutter ersetzt ist, die an einem am Gehäuse angebrachten Gewinde angreift.

Claims (3)

1. Gassensor mit einem metallischen Gehäuse, der mittels eines Befestigungselements in einer ein Meßgas aufweisenden Meßöffnung befestigt ist, wobei das Gehäuse einen Kragen als Widerlager für das Befestigungselement aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Meßöffnung (56) zugewandten Seite des Gehäuses (12) eine konisch geformte Fläche (54a) vorgesehen ist, die auf einer an der Meßöffnung (56) ausgebildeten, konisch geformten Gegenfläche (54b) aufliegt.

2. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konisch geformte Fläche (54a) des Gehäuses (12) einen Winkel α zu einer Längsachse des Gehäuses (12) aufweist, der kleiner als 60 Grad ist.

3. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement eine Hohlschraube (50) oder eine Überwurfmutter ist.