DE10022415A1 - Hochspannungsschaltgerät mit Serienschaltung von mindestens zwei Schaltgeräten und Verfahren zum Betrieb eines Hochspannungsschaltgerätes - Google Patents
Hochspannungsschaltgerät mit Serienschaltung von mindestens zwei Schaltgeräten und Verfahren zum Betrieb eines HochspannungsschaltgerätesInfo
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
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Abstract
Es wird ein Hochspannungsschaltgerät mit Serienschaltung von mindestens zwei Schaltgeräten (A, B, C, D) vorgeschlagen, wobei eine unterschiedliche Auslegung der Schaltgeräte derart erfolgt, daß mindestens ein Schaltgerät (A, C) hinsichtlich der dielektrischen Beanspruchungen und mindestens ein Schaltgerät (B, D) hinsichtlich der Kurzschluß- bzw. Lichtbogenbeanspruchungen ausgelegt ist. DOLLAR A Ferner wird ein Verfahren zum Betrieb eines Hochspannungsschaltgerätes mit Serienschaltung von mindestens zwei Schaltgeräten (A, B) vorgeschlagen, wobei im Kurzschlußfall nur ein hinsichtlich der Kurzschluß- bzw. Lichtbogenbeanspruchungen ausgelegtes Schaltgerät (B) und bei Schaltungen der Betriebsspannung und Blitzstoßspannung nur ein hinsichtlich der dielektrischen Beanspruchungen ausgelegtes Schaltgerät (A) geöffnet wird, während das jeweilige weitere Schaltgerät geschlossen bleibt. DOLLAR A Alternativ hierzu wird im Kurzschluß- bzw. Lichtbogenfall nur mindestens ein hinsichtlich der Kurzschluß- bzw. Lichtbogenbeanspruchung ausgelegtes Schaltgerät (D) geöffnet und zur Beherrschung der Betriebsspannung und der Blitzstoßspannung zusätzlich wird das andere Schaltgerät (C) zeitverzögert geöffnet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hochspannungsschaltgerät mit Serienschaltung von
mindestens zwei Schaltgeräten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf ein
Verfahren zum Betrieb eines Hochspannungsschaltgerätes gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 6 oder 9. Die Erfindung kann beispielsweise bei gasisolierten Schaltan
lagen verwendet werden. Unter dem Begriff "Hochspannung" wird in diesem Zusam
menhang der Spannungsbereich über 1000 V verstanden.
Bei Hochspannungsschaltgeräten wird die Serienanordnung von Vakuumschaltkam
mern in Spezialfällen unter Zugrundelegung zweier Grundprinzipien angewendet, und
zwar in einer ungesteuerten Ausführung gemäß H. Fink, E. Sonnenschein, SF6-
isolierte 52-kV-Mittelspannungs-Schaltanlage mit Vakuumschalter, etz, Bd. 115 (1994)
H. 11, S. 622-626 und unter Einsatz von Steuerkondensatoren. Bei der erstgenannten
Ausführung steht der Einsatz des Vakuumschaltprinzips in Spannungsebenen über 36
kV im Vordergrund, realisiert durch eine ungesteuerte Reihenanordnung zweier auf die
Bemessungsspannung von 36 kV limitiertes Vakuumschaltkammern (Standardkam
mern). Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten wird dabei eine durch Streuphänomene
(Streukapazitäten) resultierende, unvermeidbare Versteuerung hinsichtlich der Poten
tialaufteilung in Kauf genommen. Die Auslegung der Reihenanordnung muß daher
nach der aufgrund der inhomogenen Spannungsverteilung am stärksten beanspruchten
Vakuumschaltkammer erfolgen, während die andere Vakuumschaltkammer einer ge
ringeren Spannungsbeanspruchung ausgesetzt ist und damit nicht optimal ausgelastet
wird.
Ein Beispiel für eine mit Steuerkondensatoren ausgeführte Reihenanordnung zweier
Vakuumschaltkammern stellt der Einsatz in der Bahnstromversorgung mit einer Fre
quenz von 16 2/3 Hz dar. Im Vergleich zu den bei 50 Hz/60 Hz auftretenden Lichtbo
genzeiten von 10 ms/8.3 ms beansprucht man die Kontaktstrecken bei 16 2/3 Hz mit
Lichtbogenzeiten von 30 ms. Die zugeordnete vergleichsweise hohe thermische Bean
spruchung und der resultierende stark erhöhte Abbrand führt zu einer starken Reduzie
rung der Spannungsfestigkeit im Ausschaltfall. Diesem Effekt wirkt man dadurch entge
gen, daß man für Bemessungsspannungen von z. B. 17.5 kV zwei Vakuumschaltkam
mern in Reihe schaltet und zusätzlich kapazitiv besteuert.
Die bisherige Ausführung von Reihenanordnungen zweier oder mehrerer Vakuum
schaltkammern setzt grundsätzlich den Einsatz gleichartiger Schaltkammern voraus,
die jeweils simultan ein- und ausgeschaltet werden.
Die Integration der Reihenanordnung zweier Vakuumschaltkammern als Herzstück ei
nes Hochspannungsschaltgerätes erfordert speziell beim Einsatz innerhalb einer gasi
solierten Schaltanlage eine kapazitive Steuerung. Hintergrund dieser Maßnahme ist
eine Linearisierung der Spannungsverteilung über den beiden Vakuumschaltkammern,
wobei die Steuerkapazitäten jedoch das Löschvermögen nachteilig beeinflussen kön
nen, wie in T. Betz, D. Koenig, Influence of grading capacitors on the breaking capabi
lity of two vacuum circuit-breakers in series, IEEE 18 th Int. Symp. on Discharges and
Electrical Insulation in Vacuum, pp. 679-683, Eindhoven, The Netherlands, August 17-
21, 1998 behandelt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hinsichtlich Schaltvermögen und Kosten
aufwand optimales Hochspannungsschaltgerät mit Serienschaltung von mindestens
zwei Schaltgeräten der eingangs genannten Art anzugeben.
Des weiteren soll ein dementsprechendes Verfahren zum Betrieb eines Hochspan
nungsschaltgerätes angegeben werden.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Hochspannungsschaltgerätes in Verbindung mit
den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens zum Betrieb des Hochspannungsschalt
gerätes in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes alternativ durch die im
Kennzeichen der Ansprüche 6 und 9 angegebenen Merkmaie gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die
U-I-Kammerlösung (hinsichtlich der dielektrischen Beanspruchungen ausgelegtes
Schaltgerät = U-Kammer, hinsichtlich der Kurzschluß- bzw. Lichtbogenbeanspruchun
gen ausgelegtes Schaltgerät = I-Kammer) mit der Reihenschaltung von mindestens
zwei unterschiedlichen Schaltgeräten eine gezielte Entkopplung der beiden Hauptbe
anspruchungen "Strom" und "Spannung" eines Schaltgerätes erfolgt. Die Schaltgeräte
können somit jeweils optimal funktionsorientiert gestaltet werden, d. h. optimal hinsicht
lich der Strom-Beanspruchung, d. h. Kurzschluß- bzw. Lichtbogenbeanspruchung, oder
optimal hinsichtlich der Spannungs-Beanspruchung, d. h. der dielektrischen Beanspru
chung.
Weitere Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeich
net.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1, 3 die prinzipielle Schaltung des Hochspannungsschaltgerätes mit Serien
schaltung von mindestens zwei Schaltgeräten.
Fig. 2, 4 die zeitlichen Abfolgen einer Ausschaltung und Einschaltung.
In den Fig. 1 und 3 ist die prinzipielle Schaltung des Hochspannungsschaltgerätes mit
Serienschaltung von mindestens zwei Schaltgeräten dargestellt. Es sind mindestens
zwei Schaltgeräte A und B bzw. C und D unterschiedlichen Aufbaues zwischen zwei
Anschlüssen 1, 2 in Reihe angeordnet, d. h. die Bezugsziffern A, C und/oder B, D kön
nen gegebenenfalls auch jeweils zwei oder mehr Schaltgeräte bezeichnen. Hintergrund
der vorgeschlagenen U-I-Kammerlösung ist es, mindestens ein Schaltgerät - siehe
Schaltgerät A bzw. C (auch als U-Kammer oder U-Schaltkammer bezeichnet) - optimal
auf die dielektrischen Beanspruchungen auszulegen, während mindestens ein weiteres
Schaltgerät - siehe Schaltgerät B bzw. D (auch als I-Kammer oder I-Schaltkammer be
zeichnet) - optimal die Beherrschung der Kurzschluß- bzw. Lichtbogenbeanspruchung
gewährleistet.
Demgemäß wird für die I-Kammer B bzw. D vorzugsweise eine Vakuumkammer ver
wendet, während die U-Kammer A bzw. C sowohl als Vakuumkammer als auch als
Schaltstrecke nach dem Löschprinzip der Gasarten SF6, N2, einer anderen Gasart
oder einem Gemisch aus mindestens zwei verschiedenen Gasarten ausgelegt wird.
Das vorgeschlagene Prinzip besteht darin, im Kurzschlußfall, und zwar sowohl im Ein
schaltfall als auch im Ausschaltfall - nur die I-Schaltkammer B, D zu schalten, während
die U-Schaltkammer während dieser Schalt-Zeitspanne geschlossen bleibt. Demge
genüber wird die U-Schaltkammer A, C zur Beherrschung der Betriebsspannung und
besonders zur Beherrschung der Blitzstoßspannung geöffnet, wobei die I-Schaltkam
mer während dieser Schalt-Zeitspannen entweder geöffnet bleibt (siehe Fig. 4, Schalt
gerät D) oder wieder geschlossen wird (siehe Fig. 2, Schaltgerät B).
Im EIN-Zustand sind also die Schaltgeräte A, B, C, D geschlossen. Im AUS-Zustand ist
entweder - siehe Fig. 2 - nur die U-Schaltkammer A geöffnet, während Schaltkammer B
geschlossen ist oder - siehe Fig. 4 - beide Schaltgeräte C und D sind geöffnet.
Daneben gibt es gemäß Fig. 2 einen wichtigen dynamischen Übergangsbereich, in dem
sich sowohl beim Übergang vom EIN- in den AUS-Zustand als auch im umgekehrten
Fall die I-Kammer 8 impulsartig öffnet und danach wieder schließt, um in beiden Fällen
den Lichtbogen zu löschen. Zeitlich versetzt zu dem Impulsvorgang der I-Kammer B
öffnet (bei einer Ausschaltung) bzw. schließt (bei einer Einschaltung) sich die U-
Kammer A. Die U-Kammer A ist im EIN-Zustand und während des Löschvorganges
geschlossen und wird zur Herstellung des AUS-Zustandes im Vergleich zur I-Kammer
B zeitverzögert geöffnet.
Als weitere Variante zeigt Fig. 4 einen Bewegungsverlauf, der ein verzögertes Öffnen
des Schaltgerätes C aufweist. Demgegenüber ergibt sich beim Einschaltvorgang ein
verzögertes Schließen des Schaltgerätes D.
In den Fig. 2 und 4 sind demgemäß die zeitlichen Abfolgen einer Ausschaltung und
Einschaltung dargestellt. Die Bewegungsabläufe der in Reihe geschalteten Schaltge
räte A, B bzw. C, D sind dabei genau auf die Funktionsweisen der Schaltkammern ab
gestimmt. Der Kammerhub der beiden Schaltgeräte kann verschieden sein.
Bei einer Ausschaltung nach Fig. 2 sind zum Zeitpunkt t, beide Schaltgeräte A, B ge
schlossen (EIN-Zustand, Ausgangszustand). Das Schaftgerät B öffnet sich zum Zeit
punkt t2, während das Schaltgerät A geschlossen bleibt. Zum Zeitpunkt t3 ist das
Schaltgerät B voll geöffnet, das Schaltgerät A ist noch geschlossen. Zum Zeitpunkt t4
sind beide Schaltgeräte A, B geöffnet. Zum Zeitpunkt t5 ist das Schaltgerät B geschlos
sen, während Schaltgerät A voll geöffnet ist (AUS-Zustand, Endzustand).
Bei einer Einschaltung nach Fig. 2 ist zum Zeitpunkt t1 das Schaltgerät A geöffnet, wäh
rend Schaltgerät B geschlossen ist (AUS-Zustand, Ausgangszustand). Das Schaltgerät
8 öffnet sich zum Zeitpunkt t2, so daß beide Schaltgeräte A, B geöffnet sind. Zum Zeit
punkt t3 ist das Schaltgerät B voll geöffnet, das Schaltgerät A ist geschlossen. Zum
Zeitpunkt t4 ist Schaltgerät B noch geöffnet, Schaltgerät A ist geschlossen. Zum Zeit
punkt t5 sind beide Schaltgeräte A, B geschlossen (EIN-Zustand, Endzustand).
Bei einer Ausschaltung nach Fig. 4 sind zum Zeitpunkt t1 beide Schaltgeräte C, D ge
schlossen (EIN-Zustand, Ausgangszustand). Das Schaltgerät D öffnet sich zum Zeit
punkt t2, während das Schaltgerät C geschlossen bleibt. Zum Zeitpunkt t3 ist das
Schaltgerät D voll geöffnet, das Schaltgerät C ist noch geschlossen. Zum Zeitpunkt t4
öffnet das Schaltgerät C. Zum Zeitpunkt t5 sind beide Schaltgeräte voll geöffnet (AUS-
Zustand, Endzustand).
Bei einer Einschaltung nach Fig. 4 sind zum Zeitpunkt t1 beide Schaltgeräte C, D voll
geöffnet (AUS-Zustand, Ausgangszustand). Das Schaltgerät C schließt sich zum Zeit
punkt t2, während das Schaltgerät D in voll geöffneter Stellung verbleibt. Zum Zeitpunkt
t3 ist das Schaltgerät C geschlossen, das Schaltgerät D ist noch voll geöffnet. Zum
Zeitpunkt t4 schließt auch das Schaltgerät D. Beide Schaltgeräte C, D sind zum Zeit
punkt t5 geschlossen (EIN-Zustand, Endzustand).
Die mindestens zwei Schaltgeräte werden vorzugsweise durch einen einzigen Antrieb
angetrieben. Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, zwei oder mehr Antriebe mit
geeigneter elektrischer bzw. mechanischer Kopplung einzusetzen.
Claims (12)
1. Hochspannungsschaltgerät mit Serienschaltung von mindestens zwei
Schaltgeräten (A, B, C, D), gekennzeichnet durch eine unterschiedliche Auslegung der
Schaltgeräte derart, daß mindestens ein Schaltgerät (A, C) hinsichtlich der dielektri
schen Beanspruchungen und mindestens ein Schaltgerät (B, D) hinsichtlich der Kurz
schluß- bzw. Lichtbogenbeanspruchungen ausgelegt ist.
2. Hochspannungsschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das hinsichtlich der dielektrischen Beanspruchungen ausgelegte Schaltgerät (A, C)
eine Vakuumkammer oder ein Schaltgerät nach dem Löschprinzip der Gasarten SF6,
N2, einer anderen Gasart oder einem Gemisch aus mindestens zwei verschiedenen
Gasarten ist.
3. Hochspannungsschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das hinsichtlich der Kurzschluß- bzw. Lichtbogenbeanspruchungen ausgelegte
Schaltgerät (B, D) eine Vakuumschaltkammer ist.
4. Hochspannungsschaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die zeitlichen Bewegungsabläufe der Schaltgeräte-Antriebe
bzw. eines gemeinsamen Antriebes auf die unterschiedlichen Funktionsweisen der
Schaftgeräte (A, B, C, D) abgestimmt sind.
5. Hochspannungsschaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hub bzw. Kammerhub der Schaltgeräte-Antriebe bzw. Schaltkammer-Antriebe
verschieden eingestellt ist.
6. Verfahren zum Betrieb eines Hochspannungsschaltgerätes mit Serien
schaltung von mindestens zwei Schaltgeräten (A, B), dadurch gekennzeichnet, daß im
Kurzschlußfall nur ein hinsichtlich der Kurzschluß- bzw. Lichtbogenbeanspruchungen
ausgelegtes Schaltgerät (B) und bei Schaltungen der Betriebsspannung und Blitzstoß
spannung nur ein hinsichtlich der dielektrischen Beanspruchungen ausgelegtes Schalt
gerät (A) geöffnet wird, während das jeweilige weitere Schaltgerät geschlossen bleibt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das hinsichtlich
der Kurzschluß- bzw. Lichtbogenbeanspruchungen ausgelegte Schaltgerät (B) sowohl
im EIN-Zustand als auch im AUS-Zustand geschlossen bleibt und nur während eines
dynamischen Übergangsbereiches beim Schaftvorgang impulsartig geöffnet wird, um
den Lichtbogen löschen zu können.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das hinsichtlich
der dielektrischen Beanspruchungen ausgelegte Schaltgerät (A) im EIN-Zustand und
während des Löschvorganges geschlossen bleibt und zur Herstellung des AUS-
Zustandes im Vergleich zum hinsichtlich der Kurzschluß- bzw. Lichtbogenbeanspru
chungen ausgelegten Schaltgerät (B) zeitverzögert geöffnet wird.
9. Verfahren zum Betrieb eines Hochspannungsschaltgerätes mit Serien
schaltung von mindestens zwei Schaltgeräten (C, D), dadurch gekennzeichnet, daß im
Kurzschluß- bzw. Lichtbogenfall nur mindestens ein hinsichtlich der Kurzschluß- bzw.
Lichtbogenbeanspruchung ausgelegtes Schaltgerät (D) geöffnet wird und zur Beherr
schung der Betriebsspannung und der Blitzstoßspannung zusätzlich das andere
Schaltgerät (C) zeitverzögert geöffnet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der
Einschaltbewegung zuerst das mindestens eine zur Beherrschung der Betriebsspan
nung und der Blitzstoßspannung ausgelegte Schaltgerät (C) und danach erst das min
destens eine hinsichtlich der Kurzschluß- bzw. Lichtbogenbeanspruchung ausgelegte
Schaltgerät (D) geschlossen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewe
gungsabläufe der mindestens zwei Schaltgeräte (C, D) unterschiedlich gestaltet sind.
12. Verfahren nach Anspruch 6 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltstrecke des mindestens einen hinsichtlich der dielektrischen Beanspruchun
gen ausgelegten Schaltgerätes (A, C) als sichtbare Trennstrecke ausgebildet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10022415A DE10022415A1 (de) | 1999-10-09 | 2000-05-09 | Hochspannungsschaltgerät mit Serienschaltung von mindestens zwei Schaltgeräten und Verfahren zum Betrieb eines Hochspannungsschaltgerätes |
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DE19948749 | 1999-10-09 | ||
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