DE1002109B

DE1002109B - Device for the supply of substances of any kind, especially liquid or powdery substances for manual drilling, grinding, soldering work or the like, especially for dental purposes

Info

Publication number: DE1002109B
Application number: DED19105A
Authority: DE
Inventors: Dr Med Dent A Deinzer
Original assignee: A DEINZER DR MED DENT
Current assignee: A DEINZER DR MED DENT
Priority date: 1954-11-13
Filing date: 1954-11-13
Publication date: 1957-02-07

Description

Vorrichtung zur Zuführung von Stoffen gleich welcher Art, insbesondere von flüssigen oder pulverförmigen Stoffen bei manuellen Bohr-, Schleif-, Lötarbeiten od. dgl., insbesondere für zahnärztliche Zwecke Bei vielen technischen Arbeiten, insbesondere Bohr-, Schleifarbeiten, Lötungen und ähnlich gelagerten anderen Arbeiten bedarf es der Zuführung von flüssigen oder pulverförmigen Stoffen, um schädliche Wirkungen auszuschalten, den Wirkungseffekt zu erhöhen oder zur Erzeugung von Produkten. Die Zuführung dieser Mittel geschieht bis heute durch mancherlei teuere und komplizierte Vorrichtungen an Maschinen, Apparaten, durch Haltevorrichtungen oder durch eine zweite Arbeitskraft (in der Werkstatt, in medizinischen Berufen, Laboratorien, im Haushalt usw.). Von Nachteil ist dabei, wenn der Arbeitende gezwungen ist, das eine Instrument wegzulegen, um die Zuführung von diesen Stoffen zu ermöglichen. Alle jene Berufe können den Erfindungsgegenstand benutzen, die bei der Bearbeitung eines Objektes andere Stoffe fließend oder tropfend zuführen müssen. Die Zahnheilkunde insbesondere wird nachstehend beschriebene Erfindung besonders begrüßen, zumal z. B. die Zahnärzte größtenteils ohne Helferin arbeiten.Device for feeding substances of any kind, in particular of liquid or powdery substances in manual drilling, grinding, soldering work or the like, especially for dental purposes. in particular drilling, grinding, soldering and other similar work it requires the supply of liquid or powdery substances to harmful To switch off effects, to increase the effect of effects or to create products. The supply of these funds has been carried out to this day by various expensive and complicated means Devices on machines, apparatus, by holding devices or by a second worker (in the workshop, in medical professions, laboratories, in Household, etc.). The disadvantage is when the worker is forced to do one Put the instrument aside to enable the supply of these substances. All those professions can use the subject matter of the invention when working on a Other substances must be added to the object in a flowing or dripping manner. Dentistry in particular, the invention described below is particularly welcome, especially since z. B. the dentists mostly work without an assistant.

Für zahnärztliche Zwecke ist es bekannt, einen beispielsweise zum Polieren dienenden Faserstoffstreifen auf dem Finger anzubringen, in der Weise, daß man den Finger durch ein Loch des Streifens steckt und den Streifen selbst über die Fingerkoppe auf die Fingerinnenseite umlegt und dort festhält. For dental purposes it is known to use one for example To apply polishing strips of fibrous material to the finger in such a way that sticking your finger through a hole in the strip and over the strip itself folds the fingertip on the inside of the finger and holds it there.

Ferner ist es für medizinische Zwecke bekannt, eine Glühlampe unter Zuhilfenahme ringartiger Ansätze auf den Finger aufzuschieben und die Lampe z. B. durch Beugen und Strecken des Fingers ein- und auszuschalten. Aber bei all diesen Geräten handelt es sich nicht um die Zuführung von flüssigen oder pulverförmigen Stoffen. Auch ist es bekannt, die Zuführung von Injektionsflüssigkeiten dadurch zu erleichtern, daß man einen Behälter für die Injektionsflüssigkeit an einem längs einer Schiene verstellbaren Bock lagert und die Behälter durch einen Schlauch mit der Injektionsdüse verbindet. Der Arzt ist dadurch von dem Halten des Injektionsflüssigkeitsbehälters entlastet, muß aber doch min destens zwei Finger zum Festhalten der Düse benutzen. Bei der vorliegenden Erfindung dagegen hat der Bedienende viel größere Freiheit, da er auch die Düse nicht zu halten braucht.It is also known for medical purposes to place an incandescent lamp under With the help of ring-like approaches to push on the finger and the lamp z. B. on and off by bending and stretching your finger. But with all of these Devices are not about the supply of liquid or powder Fabrics. It is also known that the supply of injection liquids is thereby carried out to make it easier to have a container for the injection fluid along a length a rail adjustable bracket and the container with a hose the injection nozzle connects. The doctor is thereby relieved of holding the injection fluid container relieved, but must use at least two fingers to hold the nozzle. With the present invention, on the other hand, the operator has much greater freedom since he does not have to hold the nozzle either.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung von flüssigen oder pulverförmigen Stoffen bei manuellen Bohr-, Schleif-, Lötarbeiten od. dgl.; erfindungsgemäß ist die Zuführungskanüle an wenigstens einem Finger lösbar angebracht. Zweckmäßig ist hierbei die Kanüle allseitig verstellbar, verschiebbar, verlängerungsfähig oder verkürzbar, damit sie für jeden Arbeitsgang leicht eingestellt werden kann. Mit Vorteil bringt man ein Steuerorgan zum Ein-, Ausschalten oder Regeln des Stoffzuflusses im Bereich eines beweglichen Körperteiles des Arbeitenden an dessen Körper an, insbesondere im Bereich eines Fingers der die Kanüle tragenden Hand. Es kann dann etwa durch Abbiegen eines oder mehrerer Körpergelenke betätigt werden. The invention relates to a device for supplying liquids or powdery substances for manual drilling, grinding, soldering work or the like; According to the invention, the feed cannula is detachably attached to at least one finger. In this case, the cannula is expediently adjustable, displaceable, and extendable on all sides or can be shortened so that it can be easily adjusted for each operation. It is advantageous to have a control unit for switching on, off or regulating the flow of substances in the area of a movable part of the worker's body, in particular in the area of a finger of the hand carrying the cannula. It can then get through Turning one or more body joints are actuated.

Damit die Zuführungsleitung für die Kanüle beim Arbeiten möglichst wenig stört, kann sie mit einer am Körper des Arbeitenden anbringbaren Haltevorrichtung versehen sein. Diese Haltevorrichtung kann aus einem Behälter für den zuzuführenden Stoff bestehen, das Ende der Zuführungsleitung ist dann einfach an diesen Behälter angeschlossen. Beim Anschluß an eine Wasserleitung, oder wenn man durch den Behälter nicht behindert sein will, wird die Zuführungsleitung an dieser Haltevorrichtung irgendwie befestigt. Am besten wird man die Haltevorrichtung im Bereich der arbeitenden Hand oder des Unterarmes anbringen, damit die freie Länge, die im Arbeitsbereich liegt, möglichst kurz ist. Insbesondere empfiehlt es sich, den Behälter oder die Haltevorrichtung mittels einer Manschette, Klammer, Schelle, Gurt od. dgl. am Unterarm anzubringen, oder bei Anbringung eines Behälters am Handrücken den Behälter mit einem zwischen Daumen und Zeigefinger hindurchgehenden, sich auf die Handfläche vorzugsweise federnd abstützenden Fortsatz zu versehen. So that the feed line for the cannula when working as possible bothers little, it can with a holding device attachable to the body of the worker be provided. This holding device can consist of a container for the to be fed Consist of substance, the end of the supply line is then simply attached to this container connected. When connecting to a water pipe or when going through the container does not want to be obstructed, the feed line is attached to this holding device somehow attached. It is best to place the holding device in the working area Attach the hand or forearm so that the free length is in the work area is as short as possible. In particular, it is recommended that the container or the Holding device by means of a cuff, clamp, clamp, belt or the like on the forearm to attach, or when attaching a container to the back of the hand, the container with with a pass between your thumb and forefinger and place it on the palm of your hand preferably to provide resilient supportive extension.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. The invention is explained in more detail with reference to the drawing.

Fig. I und 2 zeigen in zwei verschiedenen Ansichten die genannte Vorrichtung in anmontiertem Zustand; Fig. 3 zeigt eine Einzelheit dieser Vorrichtung; Fig. 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform in anmontiertem Zustand in zwei verschiedenen Ansichten; Fig. 6 zeigt einen Teil dieser Vorrichtung für sich allein. FIGS. I and 2 show the aforementioned in two different views Device in assembled state; Fig. 3 shows a detail this device; 4 and 5 show another embodiment in assembled form State in two different views; Fig. 6 shows part of this device for yourself.

In Fig. I und 2 ist am linken Unterarm I mittels eines elastischen Gurtes 2, der mit einem Schloß 3 versehen ist, ein dem Unterarmprofil angepaßter kleiner Behälter 4 mit einer Einfüllöffnung 5 angebracht. Der Deckel der Öffnung 6 hat ein Loch 7 für den Lufteintritt. An dem Behälter 4 ist ein Schlauch oder ein biegsames Rdhr 8 angeschlossen, das zu einer Kanüleg führt. Die Kanüle ist mit einer Art Klammer oder federnden Schelle 10 an einem Finger 11 gehaltert. In der Nähe der Klammer ist ein verstellbares Ventil I2 zum Ein-, Ausschalten und Regeln der Stoffzufuhr angebracht, das mit einem gabelartigen Arm 13 versehen ist. In Fig. I and 2 is on the left forearm I by means of an elastic Belt 2, which is provided with a lock 3, adapted to the forearm profile small container 4 with a filling opening 5 attached. The lid of the opening 6 has a hole 7 for air entry. On the container 4 is a hose or a flexible Rdhr 8 connected, which leads to a Kanüleg. The cannula is with a Type of clamp or resilient clamp 10 held on a finger 11. Near the clamp is an adjustable valve I2 for switching on, off and regulating the Fabric feed attached, which is provided with a fork-like arm 13.

Im Ausführungsbeispiel sitzt die Klammer IO auf dem Ringfinger II, und durch die Gabel ist der kleine Finger gesteckt. Durch Bewegung des kleinen Fingers kann deshalb bequem die Stoffzufuhr gesteuert werden.In the exemplary embodiment, the clip IO sits on the ring finger II, and the little finger is stuck through the fork. By moving your little finger the supply of material can therefore be conveniently controlled.

In Fig. 4 bis 6 ist ein kleiner Behälter 40 auf dem Handrücken 14 angebracht. Er ist mit einem Fortsatz 15 versehen, der zwischen Daumen und Zeigefinger hindurchgeführt ist und sich federnd mit einer Verbreiterung I6 gegen die Handfläche legt. Das Ventil I2 ist hier in der Nähe des Behälters angebracht und wird mit der anderen Hand betätigt. Im übrigen haben die Bezugszeichen die gleiche Bedeutung wie für die Fig. I bis 3. In FIGS. 4 to 6, a small container 40 is on the back of the hand 14 appropriate. It is provided with an extension 15 between the thumb and forefinger is passed through and is resilient with a widening I6 against the palm lays. The valve I2 is attached here near the container and is connected to the operated by the other hand. Otherwise, the reference symbols have the same meaning as for Figs. I to 3.

Für zahnärztliche Zwecke werden kleine Behälter genügen, da z. B. für das Beschleifen der Zähne ein tropfenförmiger Zulauf ausreicht. For dental purposes, small containers will suffice, as z. B. a teardrop-shaped inlet is sufficient for grinding the teeth.

Beim Auffüllen brauchen die Behälter nicht abgenommen zu werden. Sollte also warme Flüssigkeit notwendig sien, so kann diese auch leicht eingebracht werden. Das Lumen der Zuführungsgänge ist derart der Flüssigkeit angepaßt, während die Behälter hinsichtlich ihrer Größe ganz verschieden gestaltet werden können. Es bleibt dahingestellt, ob die von dem Behälter ausgehenden Leitungen mit dem das Objekt bearbeitenden Instrument (Handstück beim Zahnarzt) gekoppelt werden können. Abgesehen davon, daß die Behälter dem Arbeitenden freie Hand für alle anderen Vorrichtungen lassen, so bleibt es ihm überlassen, die Vorrichtung mit wenigen Handgriffen auf- und abzusetzen, falls die festsitzende Vorrichtung nicht erwünscht ist. Selbstverständlich können die Behälter und die über die Finger gelegten Leitungen bzw. letztere allein so gestaltet werden, daß auch ein direkter Anschluß an die Wasserleitung oder an ein sonstiges Reservoir oder irgendeine Pumpvorrichtung möglich ist. Dabei ist der Arbeitende nicht vollkommen frei beweglich. The containers do not need to be removed when filling. So if warm liquid is necessary, it can easily be brought in will. The lumen of the supply ducts is so adapted to the liquid while the containers can be designed very differently in terms of their size. It remains to be seen whether the lines going out from the container with the das Object processing instrument (handpiece at the dentist) can be coupled. Apart from the fact that the container gives the worker a free hand for all other devices it is up to him to pick up the device in a few simple steps. and stop if the stuck device is undesirable. Of course can use the container and the lines placed over the fingers or the latter alone be designed so that a direct connection to the water pipe or to any other reservoir or any pumping device is possible. Here is the Workers are not completely free to move.

Es läßt sich sogar erreichen, daß man bei Befestigung der Vorrichtung am Kopf eine entsprechende Zuleitung mit Hilfe von Kopfbewegungen an das Objekt herandirigieren kann (Vergleich mit der Stirnlampe). It can even be achieved that when the device is attached a corresponding supply line on the head with the help of head movements directing towards the object can (comparison with the headlamp).

Die Benutzung dieser Vorrichtungen hindern den Zahnarzt nicht, die üblichen schwierigen Manipulationen vorzunehmen. Aus diesem Grunde mag das Instrument für andere Berufe erst recht erfolgversprechend sein. The use of these devices does not prevent the dentist from having the usual difficult manipulations. Because of this, the instrument likes be even more promising for other professions.

PATENTANSPROCHE: I. Vorrichtung zur Zuführung von Stoffen gleich welcher Art, insbesondere von flüssigen oder pulverförmigen Stoffen bei manuellen Bohr-, Schleif-, Lötarbeiten od. dgl., insbesondere für zahnärztliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungskanüle an wenigstens einem Finger lösbar angebracht ist. PATENT CLAIM: I. Device for feeding substances the same which type, especially of liquid or powdery substances in the case of manual Drilling, grinding, soldering work or the like, in particular for dental purposes, thereby characterized in that the delivery cannula is releasably attached to at least one finger is.

Claims

2. Apparatus according to claim I, characterized in that the cannula adjustable, ver slidable, extendable or shortened.

3. Apparatus according to claim I, characterized by a control member (I2) for switching on, off or regulating the flow of substances in the area of a Movable body part of the worker can be attached to his body 4. Device according to claim I and 3, characterized in that the control member in the area of one Fingers of the hand carrying the cannula is attached.

5. Apparatus according to claim I and 3, characterized in that the control element can be actuated by bending one or more body joints.

6. Apparatus according to claim I, characterized in that the feed line has a holding device attachable to the body of the worker for the cannula.

7. Apparatus according to claim I and 6, characterized in that the holding device consists of a container for the substance to be fed or is attached there.

8. Apparatus according to claim I and 6, characterized in that the holding device or the container on the hand carrying the cannula or on the Forearm is attachable.

9. Apparatus according to claim I and 6, characterized in that the holding device by means of a cuff, a belt or the like on the body attach is.

IO. Device according to claim I and 6, characterized in that the holding device from a container attached to the back of the hand with a between Thumb and forefinger going through, on the palm, preferably springy supporting extension (I5, I6).

Publications considered: Swiss patent specification No. 2,483; U.S. Patents Nos. 2439 056, 2455 757.