DE10020582C2 - Verfahren zur Ermittlung der absoluten Intensität hochenergetischer Ionenstrahlung - Google Patents

Verfahren zur Ermittlung der absoluten Intensität hochenergetischer Ionenstrahlung

Info

Publication number
DE10020582C2
DE10020582C2 DE2000120582 DE10020582A DE10020582C2 DE 10020582 C2 DE10020582 C2 DE 10020582C2 DE 2000120582 DE2000120582 DE 2000120582 DE 10020582 A DE10020582 A DE 10020582A DE 10020582 C2 DE10020582 C2 DE 10020582C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
photomultiplier
channel
radiation
anode current
absolute intensity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2000120582
Other languages
English (en)
Other versions
DE10020582A1 (de
Inventor
Herwig Labus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Forschungszentrum Juelich GmbH
Original Assignee
Forschungszentrum Juelich GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Forschungszentrum Juelich GmbH filed Critical Forschungszentrum Juelich GmbH
Priority to DE2000120582 priority Critical patent/DE10020582C2/de
Publication of DE10020582A1 publication Critical patent/DE10020582A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10020582C2 publication Critical patent/DE10020582C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/16Measuring radiation intensity
    • G01T1/20Measuring radiation intensity with scintillation detectors
    • G01T1/208Circuits specially adapted for scintillation detectors, e.g. for the photo-multiplier section
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/16Measuring radiation intensity

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der absoluten Intensität einer hochenergetischen Ionen­ strahlung, insbesondere von Ionen, die aus einem Ring­ beschleuniger extrahiert werden.
Ionenstrahlung besteht aus bewegten Ionen. Beim Durch­ gang durch Materie verlieren sie durch Ionisierung der mit ihnen zusammenstoßenden Atome oder Moleküle Energie und werden in ihrer Richtung gestreut. Durch magneti­ sche oder elektrische Felder erfahren sie eine Ablen­ kung, durch deren Messung sich ihre spezifische Ladung und die Geschwindigkeit bestimmen lassen. Je nach Her­ kunft unterscheidet man zwischen der von natürlich oder künstlich radioaktiven Stoffen stammenden Ionenstrahlung (Energiebeträge von einigen MeV), z. B. Protonenstrah­ len, Alphastrahlen, den aus Kanalstrahlen künstlich er­ zeugten Ionenstrahlen, (Energiebeträge von 10 bis 100 MeV) und den aus Teilchenbeschleunigern stammenden, auf sehr hohe Energien gebrachten Ionenstrahlen (Höchst­ energien von 30 GeV).
Zur Messung von absoluten Intensitäten energiereicher Ionen sind bislang zwei Detektortypen bekannt, zum einen Ionisationskammern und zum anderen Photomulti­ plier mit Szintillatoren.
In einer Ionisationskammer können Intensitäten sinnvoll oberhalb von 107/s gemessen werden. Bei geringeren Intensitäten kann das Ergebnis durch Rauschen verfälscht werden. Zusätzlich wird bei sehr kleinen Intensitäten ein hoher Verstärkungsgrad erforderlich, der zu hohen Anstiegszeiten führt und somit das Ergebnis ebenfalls beeinträchtigt. Bei sehr hohen Intensitäten oberhalb von 1012/s kommt es in einer Ionisationskammer durch nicht quantifizierbare Rekombinationen der Ionenpaare ebenfalls zu einer Verfälschung des Meßergebnisses.
Als weitere geeignete Detektoren stehen Photomulti­ plier, vorteilhaft mit Szintillatoren, zur Verfügung. Sie sind geeignet, Intensitäten bis zu 106/s absolut zu zählen, solange die Totzeit vernachlässigbar ist.
Aus A. Galindo-Urirri et al., "A thin plastic scintil­ lator time-zero detector and flux monitor", Nucl. Instr. and Meth. in Phys. Res. A301 (1991) 457-464 ist ein Verfahren zur Ermittlung von Strahlungsintensitäten im Bereich von 10-300 MeV/u bekannt, bei dem ein an einen Szintillator angeschlossener Photomultiplier die Strahlung mit guter Auflösung detektiert und die im Photomultieplier entstehenden Impulse ausgewertet werden.
In W. W. Heidbrink, "Neutron fluctuation measurements on TFTR", Rev. Sci. Instrum,. 57 (8), Aug. 1986, p. 1769-1770 werden zwei Szintillatoren verglichen, mit deren Hilfe die Neutronenstrahlung des Tokamak Fusionstest­ reaktors (TFTR) ermittelt werden. Dabei wird jeweils Licht von den verschiedenen Szintillatoren über Glas­ faserkanäle zu Photomultipliern geleitet und dort der Anodenstrom ausgewertet.
P. Finocchario et al, berichten in "Scintillating detectors for low intensity ion beam monitoring", IEEE Transactions on Nuclear Science, Vol. 45, No. 3, June 1998, p. 508-511 über verschiedenen Geräte zur Ermitt­ lung einer Strahlungsintensität mit Hilfe von Szintil­ lationsdetektoren oder Photosensoren, insbesondere im Bereich geringer Intensität. Dabei unterscheiden sie die das Licht eines Szintillators auslesenden Vorrichtungen danach, ob sie besser zum Stromauslesen geeignet sind, wie z. B. eine Photodiode, oder ob sie besser zum Aus­ zählen einzelner Impulse geeignet sind, wie beispiels­ weise ein Photomultiplier.
Von vielen Detektoren ist zudem bekannt, (G. F. Knoll, "Radiation detection and measurement", John Wiley and Sons, New York et al. 1979, p. 78-84), daß sie einer­ seits im Impulsmodus und andererseits im Gleichstrom­ modus betrieben werden können.
Um die Effizienz der Extraktion von energiereichen Ionenstrahlen aus Ringbeschleunigem beurteilen zu können, muß die Gesamtzahl der während eines Zyklus extrahierten Teilchen absolut gemessen werden können. Dabei kann es sich beispielsweise um Protonen aus dem COSY-Synchrotron mit einer Energie < 300 MeV handeln.
Außerdem ist es wünschenswert, die Extraktionsrate mit einer Zeitauflösung < 1 ms darstellen zu können. Bei den Optimierungsarbeiten an einer Extraktionseinrich­ tung treten regelmäßig Intensitätsschwankungen über mehr als zwei Dekaden im Kilohertzbereich auf, die es zu minimieren gilt. Es hat sich zudem als nachteilig herausgestellt, daß sich die Extraktionsintensitäten bei stochastischer Extraktion über mehrere Größenord­ nungen, bei COSY je nach Zykluszeit und Füllgrad von 104/s bis 1010/s, erstrecken können. Bei einer sogenannten Kickerextraktion wird der Ring innerhalb einer Mikrosekunde geleert, wobei dann in einem kurzen Impuls (< 1 Mikrosekunde) Intensitäten bis 1016/s entstehen können. Es existiert bislang kein Detektor, der über diesen weiten Intensitätsbereich absolute Intensitäten messen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Verfahren zur Ermittlung der absoluten Intensität einer hochenergetischen Ionenstrahlung über einen weiten Intensitätsbereich zu schaffen.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Verfahren mit dem Merkmalen gemäß Hauptanspruch. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den darauf rückbezogenen. Ansprüchen zu entnehmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 1, mit welchem die absolute Intensität einer Ionenstrahlung ermittelt werden kann, umfaßt die folgenden Schritte.
  • - ein Szintillator wird in den Ionenstrahl eingebracht,
  • - die Ionenstrahlung wird mit einem an den Szintillator angeschlossenen Photomultiplier detektiert,
  • - der dazugehörige Anodenstrom des Photomultiplieres wird gemittelt gemessen,
  • - über eine Korrelation zwischen der absoluten Intensität einer Ionenstrahlung und dem entsprechenden gemittelten Anodenstrom eines Photomultipliers wird die Intensität der Ionenstrahlung absolut ermittelt.
Im Rahmen der Erfindung wurde gefunden, daß der Anoden­ strom eines Photomultipliers unter geeigneten Bedingun­ gen regelmäßig über wenigstens weitere vier Dekaden mit der Intensität der Ionenstrahlung linear ansteigt. Geeignete Bedingungen sind beispielsweise ein korrekt dimensionierter Spannungteiler. Die entsprechenden Ein­ stellungen sind für einen Fachmann regelmäßig leicht zu ermitteln.
Dadurch sind aber Ermittlungen der absoluten Intensität auch weit oberhalb der absolut zählbaren Intensitäten möglich. Obwohl der absolut zählbare Bereich einer Ionenstrahlung mit einem Photomultiplier nur bis 106/s reicht, ist über das erfindungsgemäße Verfahren die Be­ stimmung der absoluten Intensität auch noch bis zu 1010/s mit Fehlerraten von wenigen Prozenten möglich.
Die dazu benötigte Korrelation kann dabei vorteilhaft wie folgt ermittelt werden. Die absolute Intensität einer Ionenstrahlung wird in dem Arbeitsbereich einer Ionisationskammer (vorteilhaft für Intensitäten zwischen 107 und 1012/s) oder eines Photomultipliers (vorteilhaft für Intensitäten bis 106/s) über einen bestimmten festgelegten Zeitbereich absolut gemessen. Gleichzeitig wird für den selben festgelegten Zeitbe­ reich über einen Photomultiplier der entsprechende Anodenstrom gemittelt gemessen. Vorteilhaft werden diese parallelen Messungen bei unterschiedlichen Intensitäten wiederholt. Mit Hilfe dieser Meßergebnisse wird dann die geeignete Korrelation ermittelt.
Unter Berücksichtigung der so erfolgten Korrelation zwischen der absoluten Intensität und dem gemittelten Anodenstrom wird die Intensität einer Ionenstrahlung, die außerhalb des Arbeitsbereiches eines Photomulti­ pliers liegt, über den gemittelten Anodenstrom eines Photomultipliers ermittelt.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Vorrichtung umfaßt zwei Photomultiplier mit Szin­ tillatoren zur Detektion der Ionenstrahlung. Zwischen Photomultiplier und Szintillator ist jeweils ein beweg­ licher Graufilter angeordnet. Damit kann die Intensität der Strahlung, die vom Photomultiplier erfaßt wird, noch zusätzlich variiert werden. Die Ausgänge des Anodenstroms der beiden Photomultiplier sind verbunden mit jeweils einem Hochpaßfilter, diese mit einem schnellen I/U-Wandler und diese mit einem schnellen Diskriminator. Es folgt eine schnelle Koizidenzschal­ tung zur Ermittlung der absoluten Zählrate.
Zusätzlich ist einem Photomultiplier ein DC-Kanal nach­ geschaltet, welcher einen langsamen I/U-Wandler sowie einen schaltbaren Integrator umfaßt. Damit kann zeit­ gleich mit der absoluten Zählrate (Intensität) der Anodenstrom gemittelt gemessen werden.
Bei der Extraktion von energiereichen Ionenstrahlen aus Ringbeschleunigern (z. B. Protonen aus dem COSY-Synchro­ tron mit einer Energie < 300 MeV) muß die Gesamtzahl der während eines Zyklus extrahierten Teilchen absolut gemessen werden, um die Effizienz der Extraktion bewer­ ten zu können. Außerdem wird gefordert, daß die Extrak­ tionsrate mit einer Zeitauflösung < 1 ms darstellbar ist, weil bei Optimierungsarbeiten an den Extraktions­ einrichtungen Intensitätsschwankungen über mehr als zwei Dekaden im Kilohertzbereich auftreten können, die es zu minimieren gilt. Als besonders erschwerend wirkt sich aus, daß sich die Extraktionsraten bei stochasti­ scher Extraktion über mehrere Größenordnungen, bei COSY je nach Zykluszeit und Füllgrad von 104/s bis 1010/s, erstrecken können. Bei sog. Kickerextraktion wird der Ring innerhalb einer Mikrosekunde geleert, wobei dann in einem kurzen Impuls (< 1 Mikrosekunde) Raten bis 1016/s entstehen können. Es existiert kein Detektor, der über diesen weiten Intensitätsbereich absolute Raten direkt messen kann. Die wichtigsten Detektorty­ pen, mit denen überhaupt absolute Raten gemessen werden können, sind:
  • a) Ionisationskammern: Diese können mittlere Raten ab­ solut messen, versagen jedoch bei den kleinen In­ tensitäten unterhalb von 107/s infolge von Rausch- und Anstiegszeitproblemen, und auch bei den extrem hohen Pulsströmen bei der Kickerextraktion infolge nicht quantifizierbarer Rekombination.
  • b) Photomultiplier mit diversen Szintillatoren: Diese können ebenfalls absolut extrem genau die Extrakti­ onsrate messen, solange Einzelteilchen mit vernach­ lässigbarer Totzeit gezählt werden können. Die obere Grenze liegt hier, auch bei Impulsverarbei­ tungszeiten von < 20 Nanosekunden, bei nur ca. 106/s, weil eine mathematisch definierte Totzeitkor­ rektur, wie bei statistischen Pulsfolgen, nicht möglich ist, da die zeitliche Verteilung der extra­ hierten Protonen von einer Exponentialverteilung weit abweicht und auch nicht quantifizierbar ist.
Es stellt sich daher im Rahmen der Erfindung die Auf­ gabe, für einen der o. g. Detektoren eine Methode zu finden, mit welcher sein natürlicher absoluter Intensi­ tätsmeßbereich um viele Größenordnungen erweitert wer­ den kann.
Als eine erste Lösung wurde ein Verfahren gefunden, welches eine Kombination aus Photomultiplier und Szin­ tillator einsetzt. Bei kleinen Zählraten, < 106/s, wird während eines ganzen Zyklus die Zahl der extrahierten Protonen durch Zählung absolut bestimmt und gleichzei­ tig die Ladung, das Stromintegral über die Extraktions­ zeit, mit einem präzisen DC-Verstärker gemessen. Damit ist der Anodenstrom des Photomultipliers verknüpft mit einer bekannten Zählrate von Protonen einer bekannten Energie. Bei anderen Energien kann die Kalibriermessung wiederholt oder mit Hilfe der Bethe-Bloch-Formel korri­ giert werden. Der Vorteil besteht darin, daß der Anodenstrom eines Photomultipliers über mindestens weitere vier Dekaden linear mit der Impulsrate zunimmt, sofern der Spannungsteiler richtig dimensioniert ist. Einmal kalibriert, sind danach absolute Extraktionsra­ ten bis 1010/s mit einer Genauigkeit von einigen Pro­ zent ermittelbar. Die Kalibration wird besonders zuver­ lässig und unabhängig von Untergrundstrahlung, wenn die Einzelteilchenzählung durch zwei, in Strahlrichtung hintereinanderliegende Photomultiplier erfolgt, die in Koinzidenz arbeiten.
Eine Alternative besteht darin, daß sich zwischen dem Szintillator und dem Photomultiplier ein ca. 2 mm brei­ ter Luftspalt befindet, in den ein Graufilter mit einer extrem geringen Transmission von ca. 10-5 ferngesteuert eingeschoben werden kann. Dies erweitert den Intensitätsmeßbereich um weitere fünf Größenordnungen, so daß auch bei Kickerextraktion die Gesamtladung absolut und auch mit hoher Zeitauflösung (nur begrenzt durch die Anstiegszeit des DC-Verstärkers) gemessen werden kann. Ein großer Vorteil besteht darin, daß die Lichtschwä­ chung des Graufilters "on-line" gemessen werden kann. Hierzu benötigt man eine hohe Rate von ca. 108/s bei stochastischer Extraktion, die ohne Graufilter bereits absolut kalibriert ist und für einige Sekunden stabil sein muß. Bei Einfahren des Filters sinkt diese Rate entsprechend der tatsächlichen Transmission, wonach die absolute Kalibrierung auch mit Filter zuverlässig gege­ ben ist.
Im Rahmen der Erfindung wurde ein Verfahren zur Signal­ verarbeitung des Anodenstroms von Photomultipliern ge­ funden, wobei der Anodenstrom über einen Hochpaß einem schnellen HF-Kanal, bestehend aus I/U-Wandler (An­ stiegszeit < 10 ns), Schwellendiskriminator und Zähler zugeführt wird und gleichzeitig über einen Tiefpaß einem langsamen DC-Kanal, bestehend aus einem präzisen I/U-Wandler mit fernsteuerbarer Empfindlichkeit und Integrationszeit derart zugeführt wird, daß bis zur maximalen Zählrate des HF-Kanals jedem über die vor­ wählbare Integrationszeit gemittelten Anodenstrom im DC-Kanal die absolute Zählrate des HF-Kanals zugeordnet werden kann.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung liegen in Strahl­ richtung zwei Photomultiplier mit Szintillatoren mit je einem HF-Kanal hintereinander, und die absolute Zähl­ rate für die Stromeichung wird durch eine Koinzidenz­ schaltung zwischen beiden HF-Kanälen erzeugt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens sieht eine Signalverarbeitung vor, bei der sich zwi­ schen den Kathoden der Photomultiplier und dem Ende der Szintillatoren bzw. Lichtleiter ein Spalt befindet, in den ferngesteuert Graufilter ein- und ausgefahren wer­ den können.

Claims (16)

1. Verfahren zur Ermittlung der absoluten Intensität einer Ionenstrahlung mit den Schritten:
  • - ein Szintillator wird in den Ionenstrahl eingebracht,
  • - die Ionenstrahlung wird mit einem an den Szintillator angeschlossenen Photomultiplier detektiert,
  • - der entsprechende Anodenstrom des Photomulti­ pliers wird gemittelt gemessen,
  • - über eine Korrelation zwischen der absoluten Intensität einer Ionenstrahlung und dem dazuge­ hörigen gemittelten Anodenstrom eines Photomul­ tipliers wird dann die absolute Intensität der Ionenstrahlung ermittelt.
2. Verfahren nach vorhergehendem Anspruch, wobei die Ermittlung der Korrelation folgende Schritte um­ faßt:
  • - die Intensität einer Ionenstrahlung wird über einen festgelegten Zeitbereich absolut gemessen,
  • - im gleichen Zeitbereich wird der dazugehörige Anodenstrom des Photomultipliers gemittelt ge­ messen.
3. Verfahren nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der absoluten Intensität der Ionen­ strahlung für die Korrelation mit einem Photomulti­ plier erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der absoluten Intensität der Ionen­ strahlung für die Korrelation mit Hilfe einer Ionisationskammer erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenstrom über einen Hochpaß einem HF-Ka­ nal zugeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der HF-Kanal einen I/U-Wandler, einen Schwellendiskriminator sowie einen Zähler umfaßt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenstrom über einen Tiefpaß einem DC- Kanal zugeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der DC-Kanal einen I/U-Wandler mit fernsteuerbarer Empfindlichkeit und Integrationszeit umfaßt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Strahlrichtung ein zweiter Photomultiplier die Ionenstrahlung detektiert.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Anodenströme der zwei Photomultiplier jeweils einem HF-Kanal zugeleitet werden und anschließend eine Koinzidenzschaltung durchlaufen.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Graufilter zur Abschwächung der Strahlung vorgesehen ist.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen Szintillator,
einen Photomultiplier,
einen HF-Kanal zur Messung der absoluten Intensität einer Ionenstrahlung,
einen DC-Kanal zur gleichzeitigen Messung eines gemittelten Anodenstroms des Photomultipliers.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei der HF-Kanal einen I/U-Wandler, einen Diskriminator sowie eine Koinzidenzschaltung umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, wobei der DC- Kanal einen I/U-Wandler und einen Integrator umfaßt.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 14 mit einem Graufilter.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 15 mit einem weiteren Szintillator und Photomultiplier zur Verbesserung der Störempfindlichkeit.
DE2000120582 2000-04-28 2000-04-28 Verfahren zur Ermittlung der absoluten Intensität hochenergetischer Ionenstrahlung Expired - Fee Related DE10020582C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000120582 DE10020582C2 (de) 2000-04-28 2000-04-28 Verfahren zur Ermittlung der absoluten Intensität hochenergetischer Ionenstrahlung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000120582 DE10020582C2 (de) 2000-04-28 2000-04-28 Verfahren zur Ermittlung der absoluten Intensität hochenergetischer Ionenstrahlung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10020582A1 DE10020582A1 (de) 2001-11-08
DE10020582C2 true DE10020582C2 (de) 2002-02-28

Family

ID=7640075

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000120582 Expired - Fee Related DE10020582C2 (de) 2000-04-28 2000-04-28 Verfahren zur Ermittlung der absoluten Intensität hochenergetischer Ionenstrahlung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10020582C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009021031A1 (de) * 2009-05-07 2010-11-11 Berthold Technologies Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zum überwachten Messen einer Prozessgröße mittels eines Szintillationszählers

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
A. Galindo-Urbani et al., A thin plastic scintillator time-zero detector and flux monitor, Nucl. Instr. and Meth. in Phys. Res. A 301(1991) 457-464 *
G.F. Knoll, Radiation, Detection and Measurement, John Wiley and Sons, New York. 1979, p. 78-84 *
P. Finocchiaro et al., Scintillating Detectors for Low Intensity Iom Beam Monitoring, IEEE Trans- actions on Nuclear Science, V. 45, No. 3, June 1998, p. 508-511 *
W.W. Heidbrink, Neutron fluctuation measurementson TFTR, Rev. Sci, Instrum. 57(8), Aug. 1986, p. 1769-1770 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009021031A1 (de) * 2009-05-07 2010-11-11 Berthold Technologies Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zum überwachten Messen einer Prozessgröße mittels eines Szintillationszählers
DE102009021031B4 (de) * 2009-05-07 2016-05-04 Berthold Technologies Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zum überwachten Messen einer Prozessgröße mittels eines Szintillationszählers

Also Published As

Publication number Publication date
DE10020582A1 (de) 2001-11-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1569012A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis ionisierender Strahlung
DE3403457A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zum abstimmen der strahlungsdetektoren eines strahlungsanzeigegeraetes
CH452713A (de) Gerät zur Messung von Radioaktivität
DE1912982A1 (de) Vorrichtung zur zerstoerunsfreien und getrennten Bestimmung der Konzentrationen spaltbarer Stoffe in einem Pruefkoerper
DE4223773C2 (de) Verfahren zur Unterscheidung und gleichzeitigen oder getrennten Messung von Einzel- und Mehrelektronenereignissen in einem optoelektronischen Detektor
DE10020582C2 (de) Verfahren zur Ermittlung der absoluten Intensität hochenergetischer Ionenstrahlung
DE1955860C3 (de) Flüssigkeits-Szintillationszähler mit zwei Fotovervielfacher!!, einer Impulssummier- und einer Koinzidenzschaltung sowie einem Impulshöhenanalysator, einem Impulszähler und einem Zeitgeber
EP0033381B1 (de) Verfahren zum Nachweis von alpha- und/oder beta-Teilchen
EP0172477A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Registrierung von Teilchen oder Quanten mit Hilfe eines Detektors
EP1815269B1 (de) Verfahren zur signaltrennung in szintillationsdetektoren
EP3509074A1 (de) Verfahren zur kalibrierung eines hochspannungsgenerators einer röntgenröhre in einem röhren-detektor-system
DE1947778A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur aeusseren Standardisierung von fluessigen Szintillationsproben
DE2726840A1 (de) Verfahren zum messen der zerfallsrate eines beta-strahlen emittierenden radionuklids in einer fluessigen probe
EP0412194B1 (de) Verfahren zur Messung radioaktiver Nuklide
EP3413091B1 (de) Messsystem zum bestimmen einer messgrösse mittels eines photodetektors
DE2461224A1 (de) Vorrichtung zum elektrischen nachweis von ionen zur massenspektroskopischen bestimmung der massenwerte und/oder der massenintensitaeten der ionen
EP1859300B1 (de) Verfahren und system zur bestimmung der fluenz hochenergetischer neutronen
DE102019122115B4 (de) Detektoreinheit für einen Szintillationszähler, radiometrischen Messgerät mit einer solchen Detektoreinheit, Verfahren zum Betreiben einer solchen Detektoreinheit und Computerprogrammcode
EP0156005A1 (de) Verfahren zur automatischen Einstellung der Spannungsauflösung in Korpuskularstrahl-Messgeräten und Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens
DE4022494C2 (de)
DE1211341B (de) Geraet zum Messen der Aktivitaet niederenergetischer Betastrahler in einem fluessigen Szintillator
DE1539962C (de) Verfahren zur Bestimmung der Aktivität niederenergetischer, gasförmiger radioaktiver Strahler
DE2500510A1 (de) Verfahren zur selektierung der kernstrahlung bestimmter gasfoermiger radionuklide, insbesondere niederenergetischer elektronenstrahler
DE2521904C3 (de) Verfahren zur Bestimmung der löschkorrigierten Zählausbeute von Flüssigkeitsszintillationsproben und Schaltungsanordnung zu seiner Durchführung
DE102019219252A1 (de) Verfahren und Messgerät zum Messen von ionisierender Strahlung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee