DE10020143A1 - Verfahren und Anordnung zum Messen der Geschwindigkeit eines länglichen, beweglichen Elements in Papiermachinen oder Papiernachbehandlungsmaschinen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Messen der Geschwindigkeit eines länglichen, beweglichen Elements in Papiermachinen oder PapiernachbehandlungsmaschinenInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Anordnung zum Messen der Geschwindigkeit V¶1¶ eines beweglichen, länglichen Elements (1), wie eines Einfädelelements, in Papiermaschinen, Kartonmaschinen oder Nachbehandlungsmaschinen von Papier oder Karton. An das bewegliche Element (1) wird zumindest ein erkennbares Trigger- oder Auslöseelement (2a, 2b) angeordnet, das sich mit dem genannten beweglichen Element (1) mit dessen Geschwindigkeit V¶1¶ bewegt, und in die Nähe des genannten beweglichen Elements (1) wird zumindest ein unbewegliches Sensorglied (3a, 3b, 3c) zum Erkennen des Passierens des genannten Trigger- oder Auslöseelements (2a, 2b) angeordnet. Danach wird das erste Trigger- oder Auslöseelement (2a) zuerst mit dem ersten Sensorglied (3a) und danach mit dem zweiten Sensorglied (3b) erkannt, das in einem vorgegebenen Abstand D¶1¶ von dem ersten Sensorglied (3a) angeordnet ist, und es wird die Zeit T¶1¶ bestimmt, die zwischen den genannten Beobachtungen verlaufen ist, und/oder es wird mit dem ersten Sensorglied (3a, 3b, 3c) zuerst das erste Trigger- oder Auslöseelement (2a) und danach das zweite Trigger- oder Auslöseelement (2b) erkannt, das in einem vorgegebenen Abstand D¶2¶ von dem ersten Trigger- oder Auslöseelement (2a) angeordnet ist, und es wird die Zeit T¶2¶ bestimmt, die zwischen den genannten Beobachtungen verlaufen ist. Zum Schluss wird die Geschwindigkeit V¶1¶ des genannten beweglichen Elements (1) mit Hilfe der Abhängigkeit zwischen dem Abstand ...
Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 9.
Bei Papier- und Kartonmaschinen sind längliche bewegliche Elemente, wie
verschiedene Siebe und Filze, bekannt. Bei den obengenannten Maschinen
wird kontinuierlich mittels genannter Siebe und Filze die Maschine durch
laufendes bahnartiges Material, wie Papier, auf die an sich bekannte Weise
gebildet. Bei Papier- und Kartonmaschinen sowie deren Nachbehandlungs
maschinen, die bahnartige Materialien behandeln, sind ferner längliche be
wegliche Elemente bekannt, die als Einfädelseile, Einfädelbänder oder Ein
fädelriemen bei der Überführung des bahnartigen Materials dienen. Als Bei
spiele von Einfädeln und Nachbehandlungsmaschinen möge der Kalander
erwähnt werden, der in Patentanmeldung FI-793200 beschrieben ist und die
Presse, die in Patentanmeldung FI-955770 beschrieben ist. Die genannten
Maschinen umfassen ferner Führungseinrichtungen und eine Menge zylin
derartige Walzen, geführt durch welche sich die Siebe, Filze und die Bahn
mit gewünschter Geschwindigkeit bewegen, und die Mittel zur Füherung der
Bahn bilden. Dabei bilden die Siebe und die Filze typisch schleifenartige
endlose Konstruktionen, auf oder zwischen welchen die Bahn läuft.
Als Führungseinrichtung bei dem Einfädeln der Bahn, Bahneinführung,
werden verschiedene Einfädelelemente verwendet, mittels derer der aus der
Bahn voller Breite geschnittene schmale Einfädelstreifen oder Überführ
streifen durch die Maschine oder einen Teil der Maschine geführt wird. Nach
der Überführung wird der Einfädelstreifen zu einer Bahn voller Breite ausge
breitet. Der Einfädelstreifen befestigt sich an das Einfädelelement beispiels
weise derart, dass er zwischen den Einfädelseilen und -riemen geklemmt
wird, wie in den vorgenannten Patentanmeldungen beschrieben ist. Die Ein
fädelelemente werden mit gewünschter Geschwindigkeit über Steuer
einrichtungen, typisch mittels aus obengenannten Walzen separater Walzen,
Leitrollen, Umlenkräder oder -rollen und Antriebsräder gesteuert, die Mittel
zur Steuerung des länglichen Elements, wie des Einfädelelements, bilden.
Das Problem bei der Bahnführung ist jedoch, dass der Geschwindigkeits
unterschied des Einfädelelements und der Walzen, die die Bahn, das Sieb
und den Filz steuern, prozesstechnische Steuerprobleme verursacht, von
denen das Abreißen des Einfädelstreifens insbesondere erwähnt werden
mag.
Die Geschwindigkeit der länglichen Elemente kann nach bekannter Technik
durch Messen der Drehgeschwindigkeit an den Achsen der Walzen, Rollen
und Räder, z. B. mittels Tachometer, bestimmt werden. Dabei wird jedoch
nicht berücksichtigt, dass das Einfädelelement, die Bahn, das Sieb oder der
Filz, gleiten kann, und die auf diese Weise gemessene Geschwindigkeit
auch erheblich von der tatsächlichen Geschwindigkeit abweichen kann. Es
sind auch Einrichtungen bekannt, die die Geschwindigkeit berührungslos
mittels Laserstrahl messen und bei denen die Geschwindigkeit des Einfädel
elements auf Grund der Frequenz des reflektierten Strahles bestimmt wird.
Das Problem dabei ist jedoch, dass die Einrichtungen einzeln für jedes an
zubringende und zu messende Element kalibriert werden müssen. Ferner
wirkt auf die Ergebnisse der Verschleiß des Elements, und die Einrichtungen
werden außerdem recht teuer und umständlich im Gebrauch.
Aufgabe dieser Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Technik zu
beseitigen und ein einfaches und zuverlässiges Verfahren und Anordnung
zum Messen der tatsächlichen Geschwindigkeit der länglichen beweglichen
Elemente der Papiermaschinen, Kartonmaschinen und deren Nachbehand
lungsmaschinen direkt am genannten Element darzustellen.
Kennzeichnend für das erfindungsgemäße Verfahren ist das, was in dem
kennzeichnenden Teil des beiliegenden Patentanspruchs 1 dargestellt ist.
Kennzeichnend für die erfindungsgemäße Anordnung ist das, was in dem
kennzeichnenden Teil des beiliegenden Patentanspruchs 9 dargestellt ist.
Vorteil der Erfindung ist die einfache und zuverlässige Konstruktion, wobei
die Verwendung des Verfahrens und der dieses Verfahren anwendenden
Anlage leicht und zuverlässig ist. Die Anlage lässt sich leicht einbauen und
ein schnelles Messen ohne Kalibrierung ist möglich. Durch das Messen wer
den besondere Vorteile bei der Geschwindigkeitseinstellung des Einfädel
elements während der Bahneinführung erreicht, wobei die durch die
Geschwindigkeitsunterschiede der Maschine und des Einfädelelements her
vorgerufenen Bahnabrisse vermieden werden.
Es ist ein bemerkenswerter Vorteil, dass die Geschwindigkeit direkt an dem
beweglichen Element abgemessen wird, wobei das Gleiten des Elements
keinen Einfluss auf die Genauigkeit des Messergebnisses hat. Besonderer
Vorteil eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels der Erfindung, in dem zwei
Sensorgliede beim Erkennen eines Trigger- oder Auslöseelements ange
wandt werden, ist, dass das Ausdehnen oder Verschleiß des beweglichen
Elements ferner keine Einwirkung auf die Genauigkeit des Messergebnisses
hat. Mittels des besagten Ausführungsbeispiels können auch mehrere Ele
mente gleichzeitig gemessen werden. Ferner besteht der Vorteil, dass das
erfindungsgemäße Verfahren sich auf sehr verschiedene bewegliche Ele
mente anwenden lässt und die Kalibrierung somit ausfällt.
Die Erfindung ist auch zum Messen der Geschwindigkeit eines anderen
länglichen beweglichen Elements einer Papiermaschine, Kartonmaschine
und Nachbehandlungsmaschine von Karton, wie Messen der Geschwindig
keit von Sieb und Filz, anwendbar. Auf Grund der Messangaben können die
Geschwindigkeiten verschiedener Maschinenteile auf gewünschte Höhe ein
gestellt werden, damit die durch die Geschwindigkeitsunterschiede hervorge
rufenen Bahn-, Filz- oder Siebbrüche vermieden werden können.
Besonderer Vorteil eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels der Erfindung ist
ferner, dass sich die Dehnung des beweglichen Elements auf Grund des
Geschwindigkeitsunterschiedes der zwei auf verschiedene Weisen ermittel
ten Geschwindigkeiten im Verfahren messen lässt. Mittels der Dehnung
können die Kräfte beobachtet werden, die in der Maschine das bewegliche
Element beeinflussen, sowie die Dehnungen beobachtet werden, die wäh
rend eines Langzeitgebrauchs des beweglichen Elements entstehen, welche
Dehnungen zugleich die Abstände der Trigger- oder Auslösezeichen verlän
gern.
Die Erfindung wird im folgenden im einzelnen anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht das Prinzip und die Ausführung des ersten
vorteilhaften Ausführungsbeispiels der Erfindung, und
Fig. 2 in Seitenansicht das Prinzip und die Ausführung des ersten
vorteilhaften Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Im folgenden wird die Erfindung mittels eines beweglichen, länglichen Ele
ments erläutert, bei welchem es sich um ein an sich bekanntes Einfädel
element, Filz oder Sieb in der genannten Papiermaschine, Kartonmaschine
oder Nachbehandlungsmaschine handeln kann, deren Funktion und Kon
struktion dem Fachmann an sich bekannt sind. Auch die Anwendung der
Erfindung auf verschiedene Teile der genannten Maschinen wird dem
Fachmann auf Grund dieser Erläuterung eindeutig sein. In der folgenden
Erläuterung dient als bewegliches Element ein Einfädelelement oder Über
führelement, das seil-, band- oder riemenartig sein kann.
Fig. 1 zeigt ein längliches, sich mit der Geschwindigkeit V1 bewegendes
Element 1, an welches die Trigger- oder Auslöseelemente 2a und 2b ange
ordnet sind, die je z. B. ein mechanisch auslösendes Element, ein Licht
reflektierendes oder nicht reflektierendes Element, ein magnetisches Ele
ment, ein Element, das Strahlung absendet, ein Element, das chemischen
Stoff abgibt, ein Element, das elektrisches Signal reflektiert oder ein Loch,
das das Reflektieren des durch die Sensoren 3a oder 3b abgesandten Sig
nals verhindert, oder ein Element, durch welches z. B. ein Lichtstrahl oder ein
Signal durch das Element 1 zu einem Empfängersensor durchdringen kann,
umfassen können. Der Sensor ist dem jeweilig verwendeten Ausdruck ange
passt, damit die Bewegung des Trigger- oder Auslöseelements an den Sen
sor vorbei sich erkennen lässt. Mit Hilfe des Sensors werden elektrische
Signale erzeugt, die an die Steuermittel vermittelt werden. Typisch sind an
das Element 1 mehrere Trigger- oder Auslöseelemente in einem Abstand D2
voneinander angeordnet.
Die Sensoren 3a und 3b sind in Verbindung mit anderen Mitteln 4 zur Rege
lung der Geschwindigkeit der Maschine, welche Mittel beispielsweise aus
einem an sich bekannten Computer oder Steuergerät sein kann, und die die
benötigten Rechenmittel zum Bestimmen der Geschwindigkeiten auf Grund
der gemessenen Größen umfassen. Die Mittel 4 umfassen auch Speicher
mittel zur Speicherung der Messergebnisse sowie die benötigten Rege
lungsalgorithmen zur Ausführung der Steuerung. Die Mittel 4 können meh
rere separate Steuergeräte umfassen, die in Verbindung miteinander sind.
Die Mittel 4 sind in Verbindung mit anderen Mitteln 5 zur Steuerung der
Geschwindigkeit V1 des beweglichen Elements 1 beispielsweise über Räder
oder Walzen 6a und 6b. Die Mittel 5 bekommen Information über die
gewünschte Geschwindigkeit von den Mitteln 4.
Die Sensoren 3a und 3b sind fest in die Nähe des Elements 1 in einem
Messabstand und in einem bekannten, vorgegebenen Abstand D1 vonein
ander in Laufrichtung des Elements 1 vorzugsweise hintereinander angeord
net. Zur Befestigung wird beispielsweise der Körper R verwendet, der in eine
ortsfeste Position an die gewünschte Stelle auf eine an sich bekannte Weise
befestigt wird. In dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das
erste Trigger- oder Auslöseelement 2a zuerst durch den Sensor 3a und da
nach durch den Sensor 3b indiziert. Als Minimum wird für dieses Ausfüh
rungsbeispiel nur ein Trigger- oder Auslöseelement gebraucht. Der Abstand
D2 mehrerer Trigger- oder Auslöseelemente wird vorteilhaft größer als D1
angeordnet, damit das erste Trigger- oder Auslöseelement 2a die beiden
Sensorglieder 3a und 3b passieren könnte, bevor das Trigger- oder Aus
löseelement 2b das Sensorglied 3a passiert. In Fig. 1 sind auch die über
verschiedene Sensoren erhaltene Signale auf der Zeitstrecke t eingetragen.
Die zwischen den Signalen verlaufene Zeit T1 wird beispielsweise in den
Mitteln 4 bestimmt. Wenn der feste Abstand D1 nun bekannt ist, kann die
Geschwindigkeit V1 des Elements 1 berechnet werden, indem der Abstand
D1 durch die Zeit T1 geteilt wird. Aus dieser Abhängigkeit ergibt sich die
Formel:
Vorteil des aufgeführten Ausführungsbeispiels ist vor allen Dingen, dass z. B.
das Gleiten der Walze 6a keinen Einfluss auf das Messergebnis im Ver
gleich mit der bekannten Technik hat, wobei die Geschwindigkeit des Ele
ments 1 indirekt durch Messen der Drehgeschwindigkeit der Walze 6a be
stimmt wird. Wenn nun die Geschwindigkeit V1 bekannt ist, kann die Dreh
geschwindigkeit der Walze 6a mittels Mittel 5 auf gewünschte Höhe einge
stellt werden, so dass auch die Geschwindigkeit V1 sich auf die gewünschte
Höhe festsetzen würde. Bei der Bahneinführung wird die Geschwindigkeit V
der anderen Walzen der Maschine mittels Mittel 4 derart eingestellt, dass der
Unterschied der Geschwindigkeiten V und V1 erwünschte Größe, typisch
Null, hat.
In Fig. 2 ist der Sensor 3c fest in die Nähe des Elements 1 in einem Mess
abstand angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel werden im Minimum nur
zwei Trigger- oder Auslöseelemente benötigt, die in einem vorgegebenen
Abstand D2 in Laufrichtung des Elements 1 vorzugsweise hintereinander
angeordnet sind. Es ist zu beachten, dass als Sensor 3c die Sensoren 3a
und/oder 3b der Fig. 1 dienen können. Mit Sensor 3c wird zuerst das erste
Trigger- oder Auslöseelement 2a und danach das zweite Trigger- oder Aus
löseelement 2b indiziert. In Fig. 2 ist auch das vom Sensor 3c zu erhaltende
Signal auf der Zeitstrecke t eingetragen, das die Beobachtungsmomente
darstellt. Die zwischen den Signalen verlaufene Zeit T1 wird beispielsweise in
den Mitteln 4 bestimmt. Wenn der feste Abstand D2 nun bekannt ist, kann
die Geschwindigkeit V1 des beweglichen Elements 1 berechnet werden, in
dem der Abstand D2 durch die Zeit T2 geteilt wird. Aus dieser Abhängigkeit
ergibt sich die Formel:
Mit Hinweis auf Fig. 1 können auf das Element 1 Kräfte F wirken, die die
Dehnung des Elements 1 verglichen mit dem im Stillstand befindlichen Ele
ment 1 verursachen. Die Kräfte F können beispielsweise durch die Reibkraft
der Walze 6a, die auf das Element 1 wirkt, und die bremsende Wirkung der
Walze 6b verursacht werden. Im Langzeitgebrauch kann das Element 1 sich
über die ursprünglichen Länge ausdehnen. Aus beiden Fällen folgt, dass
sich der feste Abstand D2 zwischen den zwei Trigger- oder Auslöseelemen
ten 2a und 2b ändert. Dies hat auf das zweite Ausführungsbeispiel der Erfin
dung die Wirkung, dass die mit der obengenannten Formel berechnete Ge
schwindigkeit V1 Fehler aufweist, wobei man als Geschwindigkeit V1 einen
im Vergleich zu der tatsächlichen Geschwindigkeit kleineren Wert erhält.
Die Dehnung S, die der bei dem Abstand D2 erfolgten Änderung entspricht,
kann mit Hilfe des dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung bestimmt wer
den. Die tatsächliche Geschwindigkeit V1 des Elements 1 wird gemäss Fig. 1
mit Hilfe von zwei Sensoren 3a, 3b und eines Trigger- oder Auslöseelements
2a oder 2b bestimmt, wobei die Dehnung S keinen Einfluss auf das Ergebnis
hat. Die geänderte und ausgedehnte Länge D2 wird mit DS angedeutet,
wobei die Dehnung S erhalten wird, indem man der Wert D2 von DS abzieht.
Der Abstand DS wird gemäss Fig. 2 mit Hilfe von einem Sensor 3c und zwei
Trigger- oder Auslöseelementen 2a, 2b bestimmt, indem die Zeitstrecke T2
gemessen und mit der tatsächlichen Geschwindigkeit V1 multipliziert wird.
Die gemessene Zeitstrecke T2 wird mit dem Zeichen T2M angedeutet. Zum
Berechnen der Zeit T2, die zwischen den Beobachtungen von den Elemen
ten 2a, 2b verlaufen sollte, wird der ursprüngliche Wert D2 durch die tatsäch
liche Geschwindigkeit V1 geteilt. Die berechnete Zeitstrecke T2 wird mit T2C
angedeutet. Die Abhängigkeit wird durch die folgende Formel angegeben,
wobei sich die Dehnung S auf zwei verschiedene Weisen bestimmen lässt:
S = (DS - D2) = (T2M - T2C).V1 = (T2M.V1) - D2.
Man kann die während einer langen Zeit erfolgende Änderung der Dehnung
S verfolgen, indem man in den ersten Steuermitteln 4 zu verschiedenen
Zeitpunkten erfasste Messwerte der Dehnung S speichert, auf Grund deren
Änderung die Kondition des beweglichen Elements 1 und die Entwicklung
der Dehnung geschätzt werden können. Die Messungen der Dehnung S, die
an verschiedenen Teilen des beweglichen Elements 1 erfasst wurden oder
die Verteilung der Dehnungen können auch gespeichert werden, wobei die
Änderungen an verschiedenen Teilen des beweglichen Elements mitein
ander verglichen werden können.
Für den Fachmann ist es klar, dass die Erfindung sich nicht nur auf das
obengenannte vorteilhafte Ausführungsbeispiel begrenzt, sondern im
Rahmen der Patentansprüche in verschiedenen Variationen ausführbar ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Abmessen der Geschwindigkeit eines beweglichen, läng
lichen Elements (1) in Papiermaschinen, Kartonmaschinen und Nach
behandlungsmaschinen von Papier und Karton, dadurch gekennzeichnet,
dass
- - an das genannte bewegliche Element (1) zumindest ein erkennbares Trigger- oder Auslöseelement (2a, 2b) ange ordnet wird, das sich mit dem genannten beweglichen Ele ment (1) mit dessen Geschwindigkeit V1 bewegt, und
- - in die Nähe des genannten beweglichen Elements (1) zumin dest ein unbewegliches Sensorglied (3a, 3b, 3c) zum Erken nen des Passierens des genannten Trigger- oder Auslöse elements (2a, 2b) angeordnet wird,
- - das erste Trigger- oder Auslöseelement (2a) zuerst mit dem ersten Sensorglied (3a) und danach mit dem zweiten Sen sorglied (3b) erkannt wird, das in einem vorgegebenen Ab stand D1 von dem ersten Sensorglied (3a) angeordnet ist, und die zwischen den Beobachtungen verlaufene Zeit T1 be stimmt wird, und/oder mit dem ersten Sensorglied (3a, 3b, 3c) zuerst das erste Trigger- oder Auslöseelement (2a) und danach das zweite Trigger- oder Auslöseelement (2b) er kannt wird, das in einem vorgegebenen Abstand D2 von dem ersten Trigger- oder Auslöseelement (2a) angeordnet ist, und die zwischen den genannten Beobachtungen verlaufene Zeit T2 bestimmt wird,
- - die Geschwindigkeit V1 des genannten beweglichen Ele ments (1) mittels der Abhängigkeit zwischen Abstand Di und Zeit Ti berechnet wird, wobei als Abstand Di der genannte Abstand D1 und als Zeit Ti die genannte Zeit T1, oder als Ab stand Di der genannte Abstand D2 und als Zeit Ti die ge nannte Zeit T2 eingesetzt werden.
2. Verfahren nach dem Patentanspruch 1, wobei das genannte bewegliche
Element (1) ein Einfädelelement umfasst, dessen Geschwindigkeit V1 über
andere Mittel (5) gesteuert wird, und welches Einfädelelement zur Führung
der Bahn durch die genannte Maschine angeordnet ist, wobei die Geschwin
digkeit V der Maschine über die ersten Mittel (4) gesteuert wird, dadurch
gekennzeichnet, dass:
- - die Geschwindigkeit V der genannten Maschine gemessen wird und mit der Geschwindigkeit V1 verglichen wird, und
- - die Geschwindigkeit V der Maschine und/oder die Geschwindig keit V1 des Einfädelelements geregelt wird, indem der Unter schied der genannten Geschwindigkeiten V1 und V bei einem erwünschten Wert gehalten wird.
3. Verfahren nach dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Geschwindigkeit V1 mit Verhältnis: V1 = (Di ÷ Ti) berechnet wird.
4. Verfahren nach dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das genannte Sensorglied zum Erkennen des genannten Trigger- oder Aus
löseelements mechanisch, induktiv, magnetisch, photoelektrisch, chemisch
oder durch einen reflexionsbedingten Ausdruck angeordnet ist.
5. Verfahren nach dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand D2 größer als der Abstand D1 angeordnet wird, und dass an das
genannte bewegliche Element (1) mehrere Trigger- oder Auslöseelemente
(2a, 2b) in einem Abstand D2 von einander in der Laufrichtung des beweg
lichen Elements (1) angeordnet werden.
6. Verfahren nach dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass:
- - mit dem ersten Sensorglied (3a, 3b, 3c) zuerst das erste Trigger- oder Auslöseelement (2a) und danach das zweite Trigger- oder Auslöseelement (2b) erkannt wird, das in einem vorgegebenen Abstand D2 von dem ersten Trigger- oder Auslöseelement (2a) angeordnet ist, und die zwischen den genannten Beobachtungen verlaufene Zeit T2M bestimmt wird, und
- - die Dehnung S des beweglichen Elements (1) mit Hilfe der Abhängigkeit zwischen Abstand D2, Zeit T2M und Geschwin digkeit V1 berechnet wird, welche Geschwindigkeit V1 mittels der Abhängigkeit zwischen Abstand D1 und Zeit T1 berechnet worden ist.
7. Verfahren nach dem Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Dehnung S mit folgendem Verhältnis berechnet wird:
S = (T2M.V1) - D2, oder: S = (T2M - (D2 ÷ V1)).V1.
S = (T2M.V1) - D2, oder: S = (T2M - (D2 ÷ V1)).V1.
8. Verfahren nach dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die genannten Trigger- oder Auslöseelemente (2a, 2b) an das Einfädel
element, Sieb oder den Filz angeordnet werden.
9. Anordnung in Papiermaschinen, Kartonmaschinen oder
Nachbehandlungsmaschinen von Papier oder Karton zum Messen der Ge
schwindigkeit V1 eines beweglichen, länglichen Elements (1), dadurch ge
kennzeichnet, dass die Anordnung
- - zumindest ein an das genannte bewegliche Element (1) angeordnetes erkennbares Trigger- oder Auslöseelement (2a, 2b), das mit dem genannten beweglichen Element (1) mit dessen Geschwindigkeit beweglich angeordnet ist, um fasst, wobei, wenn die Anordnung zwei Trigger- oder Aus löseelemente (2a, 2b) umfasst, diese in einem vorgegebenen Abstand D2 voneinander angeordnet sind,
- - zumindest ein in die Nähe des genannten beweglichen Ele ments (1) angeordnetes unbewegliches Sensorglied (3a, 3b, 3c) zum Erkennen des Passierens des genannten Trigger- oder Auslöseelements (2a, 2b) umfasst, wobei, wenn die Anordnung zwei Sensorgliede (3a, 3b) umfasst, diese in einem vorgegebenen Abstand D1 voneinander angeordnet sind,
- - Messmittel (4) umfasst, die dazu angeordnet sind, die zwischen den Beobachtungen verlaufene Zeit T1 zu bestimmen, die verläuft, wenn man das erste Trigger- oder Auslöseelement (2a) zuerst mit dem ersten Sensorglied (3a) und danach mit dem zweiten Sensorglied (3b) erkennt, und/oder die dazu angeordnet sind, die zwischen den Be obachtungen verlaufene Zeit T2 zu bestimmen, die verläuft, wenn man mit dem ersten Sensorglied (3c) zuerst das erste Trigger- oder Auslöseelement (2a) und danach das zweite Trigger- oder Auslöseelement (2b) erkennt, und
- - Rechenmittel (4) umfasst, die dazu angeordnet sind, die Ge schwindigkeit V1 des genannten beweglichen Elements (1) mittels Abhängigkeit V1 = (D1 ÷ Ti) zu berechnen, wobei als Abstand Di der genannte Abstand D1 und als Zeit Ti die ge nannte Zeit T1 oder als Abstand Di der genannte Abstand D2 und als Zeit Ti die genannte Zeit T2 eingesetzt sind.
10. Anordnung nach dem Patentanspruch 9, wobei das genannte beweg
liche Element (1) ein Einfädelelement umfasst, welches zur Führung der
Bahn durch die genannte Maschine angeordnet ist, und welche Anord
nung die Mittel (5) zur Steuerung der Geschwindigkeit V1 des Einfädel
elements und Mittel (4) zur Steuerung der Geschwindigkeit V der ge
nannten Maschine umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner:
- - Mittel zum Messen der Geschwindigkeit V der Maschine,
- - Rechenmittel (4) zum Vergleichen der Geschwindigkeit V mit der Geschwindigkeit V1, und
- - Steuermittel (4, 5) zur Regelung der Geschwindigkeit V der Maschine und/oder der Geschwindigkeit V1 des Einfädel elements umfasst, indem der Unterschied der genannten Geschwindigkeiten V1 und V bei einem gewünschten Wert gehalten wird.
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