DE10019516A1 - Zahnräder aus korrosionsbeständigen Stahl - Google Patents
Zahnräder aus korrosionsbeständigen StahlInfo
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- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C2/00—Rotary-piston machines or pumps
- F04C2/08—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing
- F04C2/082—Details specially related to intermeshing engagement type machines or pumps
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- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/02—Toothed members; Worms
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Description
Die Erfindung betrifft Zahnräder für Getriebe oder Zahnradpumpen.
Zahnräder werden zur Leistungsübertragung eingesetzt, an den Berühr
flächen treten extreme Bedingungen auf. Die auftretenden Hertz'schen
Pressungen bei gleichzeitiger Tangentialbeanspruchung in den Kontakt
flächen erfordern Schmiermittel, um die Kontaktflächen zu schmieren
(Herabsetzung der Reibungszahl µ) und die entstehende Verlustenergie
abzutransportieren. Als Schmiermittel werden heute überwiegend Öle und
Fette eingesetzt, ein Austritt dieser Schmiermittel aus dem Getriebe wird
durch Dichtungen verhindert. Eine nicht ganz auszuschließende Leckage
führt zu Umweltbelastungen, die in zunehmendem Maße nicht mehr
akzeptabel sind. Schmiermittel auf Wasserbasis scheiden heute wegen der
Korrossionswirkung aus. Heute übliche Einsatzstähle sind gegen Wasser
nicht beständig und korrodieren. Für die heute übliche Leistungsdichte ist
aber der Einsatz solcher Stähle mit einerseits hoher Oberflächenbelast
barkeit und hoher Biegewechselfestigkeit unbedingt erforderlich. Diese
Anforderungen erfüllen z. B. die Einsatzstähle 16MnCr5 oder 17CrNiMo6.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, Zahnräder aufzuzeigen, die einer
seits hohe Oberflächenbelastbarkeit und hohe Biegewechselfestigkeit
zeigen, andererseits hohe Korrosionsbeständigkeit aufweisen, damit z. B.
mit Wasser geschmiert werden kann und mit Wasser auch die im Kontakt
entstehende Verlustwärme abgeführt werden kann, d. h. das Zahnrad
gekühlt wird. Beim Versagen von Dichtungen oder auch bei normaler
Leckage von Dichtungen wird die Umwelt durch den austretenden Schmier
stoff "Wasser" nicht geschädigt.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Durch die Verwendung eines druckumgeschmolzenen rostfreien Stahls der
genannten Zusammensetzung und der speziellen Wärmebehandlung wird
der Einsatz wasserbasierter Schmiermittel in Zahnradgetrieben ermöglicht
und auch der Einsatz von Zahnradpumpen zur Förderung von Flüssigkeiten
auf Wasserbasis denkbar. Durch die höhere Härte im Vergleich zu norma
len Einsatzstählen und die hohe Biegewechselfestigkeit dieses Werkstoffs
können die hoch belasteten Zahnräder für die gleiche Leistung kleiner
dimnensioniert werden, zumal auch die Verschleißbeständigkeit dieses
Werkstoffs extrem hoch ist.
Bei gleicher Dimensionierung und üblicher Schmierung ergibt sich eine Le
bensdauersteigerung gegenüber Zahnrädern aus gebräuchlichen Einsatz
stählen, sodaß auch ein Einsatz dieses Werkstoffs bei ölgeschmierten
Getrieben interessant erscheint. Der vorgeschlagene Stahl ist auch äußerst
unempfindlich gegenüber Mangelschmierung und Mischreibungszuständen
sowie gegen Verunreinigungspartikel im Schmierstoff, sodaß ein Einsatz in
normalen Getrieben mit deutlich kleineren Ölmengen (ungefähr 10% der
"normalen" Menge) vorteilhaft ist. Eine Schmierung mit minimalen Ölmen
gen ist aus Umweltgesichtspunkten von hoher Relevanz. Die von den
Kontakten nicht mehr abgeführte Verlustwärme führt zu höheren Tempera
turen der Zahnräder. Diese höheren Temperaturen werden von dem
vorgeschlagenen Stahl auf Grund seiner hohen Warmfestigkeit problemlos
ertragen.
Gemäß Anspruch 2 lassen sich Zahnräder aus diesem Stahl besonders
vorteilhaft paaren mit Zahnrädern aus Keramik, z. B. Siliziumnitrid, bzw. mit
Zahnrädern mit Keramikbeschichtungen, die im PVD-Verfahren aufge
bracht werden können, wie z. B. TiAlN oder WC/C. Die Kontaktpaarung
des druckumgeschmolzenen Stahles mit hohem Chromgehalt (wie oben
berschrieben) und Keramikwerkstoffen zeichnet sich durch geringe Reibungszahlen
und geringe Verschleißraten der sich berührenden Flächen
aus. Das bedeutet eine längere Lebensdauer insbesondere bei Mangel
schmierung.
Ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Zahnrads weist folgende Werkstoff
zusammensetzung auf:
Grundwerkstoff druckumgeschmolzenes Eisen (Fe) mit
einem Kohlenstoffgehalt (C) von 0,3%
einem Stickstoffgehalt von 0,36%
einem Chromgehalt (Cr) von 16%
und einem Molybdängehalt (Mo) von 1%.
Grundwerkstoff druckumgeschmolzenes Eisen (Fe) mit
einem Kohlenstoffgehalt (C) von 0,3%
einem Stickstoffgehalt von 0,36%
einem Chromgehalt (Cr) von 16%
und einem Molybdängehalt (Mo) von 1%.
Die aus diesem Werkstoff bestehenden Zahnräder können entweder mit
Stickstoff behandelt werden (z. B. Eindiffundieren von Stickstoffatomen in
einer Stickstoffatmosphäre bei 1150°C über 8 h) oder mit Kohlenstoff (z. B.
Eindiffundieren von Kohlenstoffatomen in einer Kohlenstoffatmosphäre bei
930°C über 16 h) behandelt werden, wodurch die chemischen Eigenschaf
ten verändert werden. Durch anschließendes Weichglühen bei 870°C über
3 h und anschließende Erhitzung auf 1050°C wird das Gefüge austenisti
siert. Das anschließende Abschrecken in Öl und ein Anlassen bei 550°C
bzw. 525°C führt zu Oberflächenhärten von 63-66 HRC.
Claims (2)
1. Zahnräder, insbesondere für wassergeschmierte Getriebe und Zahnrad
pumpen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnrad aus einem druckumgeschmolzenen rostfreien Stahl mit
einem Legierungsanteil von mindestens
einem Kohlenstoffgehalt von 0,15%-0,50%
einem Stickstoffgehalt von 0,2%-0,5%
einem Chromgehalt von 13%-17%
einem Molybdängehalt von mindestens 0,5% gefertigt ist,
dessen Oberfläche durch Eindiffundieren von Kohlenstoff und/oder Stick stoff bei Temperaturen über 600°C chemisch verändert wird, das Teil einer nachfolgenden Wärmebehandlung (Härten, Abkühlen und anlassen) unterzogen wird, sodaß die Oberfläche der Zahnflanken eine Härte von mindestens 61 HRC aufweist.
einem Kohlenstoffgehalt von 0,15%-0,50%
einem Stickstoffgehalt von 0,2%-0,5%
einem Chromgehalt von 13%-17%
einem Molybdängehalt von mindestens 0,5% gefertigt ist,
dessen Oberfläche durch Eindiffundieren von Kohlenstoff und/oder Stick stoff bei Temperaturen über 600°C chemisch verändert wird, das Teil einer nachfolgenden Wärmebehandlung (Härten, Abkühlen und anlassen) unterzogen wird, sodaß die Oberfläche der Zahnflanken eine Härte von mindestens 61 HRC aufweist.
2. Getriebe mit Zahnrädern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnräder mit Zahnrädern aus Keramik oder mit Zahnrädern mit
Keramikbeschichtungen gepaart sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000119516 DE10019516A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Zahnräder aus korrosionsbeständigen Stahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000119516 DE10019516A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Zahnräder aus korrosionsbeständigen Stahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10019516A1 true DE10019516A1 (de) | 2001-10-31 |
Family
ID=7639390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000119516 Withdrawn DE10019516A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Zahnräder aus korrosionsbeständigen Stahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10019516A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102010044436A1 (de) * | 2010-09-06 | 2012-03-08 | Lais Gmbh | Getriebe |
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DE4315355A1 (de) * | 1992-12-11 | 1994-11-10 | Intertractor Ag | Antriebsrad oder Antriebsradgrundscheibe mit Antriebsradzahnsegmenten für den Antrieb von Gleisketten oder dergleichen |
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WO1998041663A1 (de) * | 1997-03-15 | 1998-09-24 | Fag Aircraft/Super Precision Bearings Gmbh | Hochleistungswälzlager bzw. wälzbeanspruchte bauteile |
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-
2000
- 2000-04-20 DE DE2000119516 patent/DE10019516A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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