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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Drehmomentbegrenzung und Überlastabschaltung von
Antrieben mit einem Einphasenkurzschlussläufermotor, insbesondere für Rauch- und Wärmeabzüge nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Wenn
für Rauch-
und Wärmeabzüge ein Einphasenkurzschlussläufermotor
eingesetzt wird, steht dieser üblicherweise über ein
Getriebe, eine Spindel und Gelenke beispielsweise mit einer Lichtkuppel
in Verbindung, die aus einer geschlossenen Stellung in eine normale
Lüftungsstellung
und darüber
hinaus im Brandfall in eine Rauch- und Wärmeabzugsstellung selbsttätig geschwenkt
werden kann. Diese Stellungen werden normalerweise positionsabhängig durch Endschalter
erfasst, die deswegen exakt montiert werden müssen. Dabei ist es schwierig,
beispielsweise Lichtkuppeln mit einem gewünschten Anpressdruck in die
Verschlussstellung zu fahren. Umgekehrt kann es beim Öffnen vorkommen,
dass Dichtungen vereister Lichtkuppeln eingerissen werden, wenn
der Einphasenkurzschlussläufermotor
nicht durch Überschreiten
des durch seine Bemessung vorgegebenen maximalen Drehmoments gestoppt
wird. Auch die Lichtkuppeln selbst sind bei mechanischer Überlastung
leicht zerstörbar.
Diese Problematik ist noch schärfer
bei langen Lichtbändern,
die verwin dungsempfindlich sind. Es sind zwar auch kraft- bzw. drehmomentabhängige Endschalter
in solchen Anlagen bekannt, diese sind jedoch verhältnismäßig aufwendig
und beseitigen nicht vollständig
den notwendigen Montageaufwand. Sowohl die positionsabhängigen Endschalter
als auch die kraft- bzw.
drehmomentabhängigen
Endschalter gestatten keine einfachen Anpassungen oder Änderungen
von Einstellpositionen der Lichtkuppeln und/oder der auf sie einwirkenden Kräfte.
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Eine
bekannte Vorrichtung zum Anhalten einer einphasigen Asynchronmaschine
mit Kondensator der eingangs genannten Gattung umfasst eine Ausschaltsteuervorrichtung,
um eine Überlastung des
Motors bezüglich
eines Schwellwerts parametrierbarer Art festzustellen und die Unterbrechung
des Motorbetriebs zu steuern (
DE 695 01 550 T2 ). Zu diesem Zweck umfasst
die Ausschaltsteuervorrichtung Mittel zum Messen der Phasenverschiebung
der Parameter Spannung oder Strom der Hauptwicklung und der Hilfswicklung
der Asynchronmaschine, insbesondere Detektionsmittel, einen Mikroprozessor und
einen Triac, der die Hauptwicklung mit dem Netz verbindet. Weiterhin
umfasst die Vorrichtung einen Spannungsregler zum Senken der Spannung
und der Leistung einer Stromgleichrichungsschaltung, die im Rahmen
der von dem Mikroprozessor empfangenen Befehle eingreifen kann.
Die Vorrichtung umfasst außerdem
nur willkürlich
manuell betätigbare
Druckkontakte, die zur Drehrichtungsumkehr der Asynchronmaschine
ebenfalls an den Mikroprozessor angeschlossen sind.
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Zum
Stand der Technik gehört
eine Vorrichtung zum Stoppen eines einphasigen Asynchronmotors mit
einem Phasenschieberkondensator, wobei die Vorrichtung den Motor stoppt,
wenn die Motorbelastung einen bestimmten Wert erreicht (
DE 692 14 927 T2 ).
Hierzu ist eine Vergleichsschaltung vorgesehen, die eine entsprechend
der Spannung des Phasenschieberkondensators erzeugte Spannung mit
einer Bezugsspannung vergleicht und ein Stoppsignal liefert. Um
die Empfindlichkeit der Stoppvorrichtung auf einem bestimmten Niveau
zu halten, ist eine die Bezugsspannung liefernde Schaltung durch die
Spannung des Phasenschiebermotors so geregelt, dass eine maximale
Bezugsspannung auch bei Abfall der Kondensatorspannung aufrechterhalten wird.
Eine Betriebsspannungsregulierungsvorrichtung und Maßnahmen
zur selbsttätigen
Drehrichtungsumkehr sind nicht vorgesehen.
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Letzteres
gilt auch für
eine bekannte Vorrichtung zur Drehmomentabschaltung eines Kondensatormotors
mit einer bei Überschreiten
eines einstellbaren Abschaltdrehmoments den Kondensatormotor abschaltenden
Abschalteinrichtung (
DE
42 11 495 C2 ). Hierin ist eine Vergleichseinrichtung vorgesehen,
in der eine in einer nicht erregten Motorwicklung induzierte Spannung
und eine Spannung an der erregten Motorwicklung oder entsprechende
digitale Werte mit einem über
einen Einstellwert vorgebbaren Abschaltdrehmomentwert verglichen
werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine fertigungs-
und montagegünstige
Einrichtung zur Drehmomentbegrenzung und Überlastabschaltung eines Einphasenkurzschlussläufermotors
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die einfach an die jeweiligen
Anforderungen angepasst werden kann und die eine selbsttätige Drehrichtungsumkehr
gestattet, um blockierte Rauch- und Wärmeabzüge, Lüftungsflügel, Lüftungsjalousien und dergleichen
zerstörungsfrei
zu lösen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
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Damit
wird auf rein elektrischem Wege mit unkomplizierten Mitteln, insbesondere
einer elektronischen Schaltung, eine drehmomentbegrenzte und positionsunabhängige Überlastabschaltung
erreicht, die praktisch wartungslos und zuverlässig ist. Die Einrichtung kann
auch bei kleinen Stückzahlen
rationell gefertigt werden.
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Sie
lässt sich
nicht nur bei Drehantrieben, sondern auch bei Linearantrieben und
Stellantrieben, die einen Einphasenkurzschlussläufermotor mit Hilfswicklung
aufweisen, verwirklichen. Solche Antriebe können zur Betätigung von
Rauch- und Wärmeabzügen, Lüftungsklappen,
Lüftungsflügeln, Lüftungsjalousien,
Lichtkuppeln und -bändern
mit Lüf tungsfunktion,
Stellklappen für
Rohr- und Kanallüftungsgeräte, Fenster
und Türen
eingesetzt werden, aber auch für andere
mechanische Verstellzwecke, z. B. zur Verstellung von motorisch
betriebenen Pflegebetten.
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Das
Prinzip der Einrichtung zur Drehmomentbegrenzung und Überlastabschaltung
geht davon aus, dass eine einstellbare Betriebsspannungsregulierungseinrichtung
die Betriebsspannung des Einphasenkurzschlussläufermotors elektronisch beispielsweise
mit gesteuerten Halbleitern so begrenzt, dass nur höchstens
ein voreingestelltes maximales Drehmoment von dem Einphasenkurzschlussläufermotor
abgegeben werden kann. Wenn dieses durch Überlastung überschritten wird und der Einphasenkurzschlussläufermotor
deswegen blockiert, wird dieser ebenfalls elektronisch gesteuert
abgeschaltet, und zwar durch die unten genannte Schaltungsmaßnahme.
Die Überlastabschaltung
beruht darauf, dass signifikante elektrische Größen, nämlich eine Versorgungsspannung
des Einphasenkurzschlussläufermotors,
die typischerweise an einer aktiven Hauptwicklung liegt, mit einer
Wicklungsspannung an einer je nach Drehrichtung aktiven Hilfswicklung
des Einphasenkurzschlussläufermotors
in einem Vergleicher verglichen wird und aus dem Vergleich der beiden Spannungen
ein für
das Blockieren des Einphasenkurzschlussläufermotors unter Überlast
signifikantes Vergleichssignal erzeugt wird. Mit diesem Vergleichssignal
wird eine Schalteinrichtung gesteuert, die so ausgebildet ist, dass
sie über
die oben genannten gesteuerten Halbleiter den Einphasenkurzschlussläufermotor
schaltet, wenn er blockiert, weil das vorgegebene maximale Drehmoment
durch Überlastung überschritten
wird. Gemäß Anspruch
3 kann der Vergleicher so ausgebildet sein, dass er einen Amplitudenvergleich
zwischen der Versorgungsspannung und der Wicklungsspannung an der
aktiven Hilfswicklung durchführt,
und/oder einen Phasenwinkelvergleich zwischen diesen Spannungen.
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Mit
dem Vergleicher und der an dessen Ausgang angeschlossenen Schalteinrichtung
wird ein Blockieren des Einphasenkurzschlussläufermotors rasch erkannt, damit
die Versorgungsspannung unmittelbar darauf abgeschaltet bzw. umgeschaltet wird.
Damit wird eine übermäßige Erwärmung des Einphasenkurzschlussläufermotors,
wie sie sonst durch Blockieren auftritt, zuverlässig vermieden. Ein gesonderter
Temperaturdetektor, der eine übermäßige Erwärmung detektiert
und die Abschaltung des Einphasenkurzschlussläufermotors steuert, ist nicht erforderlich.
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In
Kombination des Einphasenkurzschlussläufermotors mit mechanischen Übertragungselementen,
insbesondere einer Spindel-Getriebeeinheit eines Lineargetriebes
kann die Drehmomentbegrenzung auch in eine Schubkraftbegrenzung
oder eine Zugkraftbegrenzung resultieren.
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Erfindungsgemäß kann statt
einer dauerhaften Abschaltung des Einphasenkurzschlussläufermotors
nach dessen Blockieren das Abschalten nur kurzzeitig erfolgen, um
einen Antrieb sofort anschließend
in Gegenrichtung zurückfahren.
Hierzu braucht der Einphasenkurzschlussläufermotor nicht vorher abzukühlen. Hierzu
ist die Schalteinrichtung so ausgebildet, dass sie den Einphasenkurzschlussläufermo tor
nur kurz abschaltet, wenn dessen Belastung das maximale Drehmoment überschreitet
und er deswegen zum Stillstand kommt, dass eine selbsttätige Drehrichtungsumschalteinrichtung
vorgesehen ist, die durch den Vergleicher derart steuerbar ist,
dass eine Umschaltung der Drehrichtung des Einphasenkurzschlussläufermotors
erfolgt, wenn dessen Belastung das maximale Drehmoment überschreitet
und er deswegen kurzzeitig zum Stillstand gelangt, und dass die
Betriebsspannung nach der kurzzeitigen Abschaltung für die umgeschaltete
Drehrichtung in den Einphasenkurzschlussläufermotor einspeisbar ist.
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Das
maximale Drehmoment kann für
beide Drehrichtungen vorteilhaft getrennt eingestellt werden, indem
gemäß Anspruch
2 die Einrichtung mit den weiteren Merkmalen ausgestaltet ist, dass
eine Drehrichtungserkennungseinrichtung ausgangsseitig mit je einem
Eingang der Betriebsspannungsregulierungseinrichtung und einem Eingang
der Schalteinrichtung in Verbindung steht, dass die Betriebsspannungsregulierungseinrichtung
so ausgebildet ist, dass sie drehrichtungsabhängig je eine ein unterschiedlich
eingestelltes maximales Drehmoment erzeugende Betriebsspannung an
den Einphasenkurzschlussläufermotor
abgibt, und dass die Schalteinrichtung so ausgebildet ist, dass
sie sich drehrichtungsabhängig
verhält,
insbesondere den Einphasenkurzschlussläufermotor bei unterschiedlichen maximalen
Drehmomenten abschaltet. – In
einer solchen Einrichtung in einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage kann die Abschaltung
des mit der Einrichtung gesteuerten Einphasenkurzschlussläufermotors
bei unterschiedlichen Kräften
während
des Öffnens
bzw. Schließens
einer Lichtkuppel erfolgen.
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Die
Einrichtung kann weiterhin eine solche Steuerung enthalten, dass
sie nach einem Blockieren des Einphasenkurzschlussläufermotors
diesen in Intervallen in einer eingestellten Drehrichtung erneut anlaufen
lässt,
um die Blockierung ohne Überschreitung
des voreingestellten maximalen Drehmoments nach Möglichkeit
zu überwinden.
Ein solcher Vorgang wird als Nachtakten bezeichnet. Wahlweise kann
durch Erfassung der Drehrichtung mit der Drehrichtungserkennungseinrichtung
ein Nachtakten in Gegenrichtung verhindert werden.
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Damit
je nach Vorgabe ein Antrieb sofort nach Blockieren in Gegenrichtung
zurückfahren kann,
ist gemäß Anspruch
4 vorgesehen, dass je ein Eingang der Drehrichtungsumkehrsteuerungseinrichtung
mit einem Ausgang des Vergleichers beziehungsweise einem Ausgang
der Drehrichtungserkennungseinrichtung in Verbindung steht.
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Die
Drehrichtung kann einfach gemäß Anspruch
5 dadurch umgeschaltet werden, dass zwei von der Drehrichtungsumkehrsteuerungseinrichtung gesteuerte
Umschalter in zwei Einphasenwechselspannungsleitungen zu dem Einphasenkurzschlussläufermotor
angeordnet sind.
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In
die Einrichtung zur Drehmomentbegrenzung und Überlastabschaltung, insbesondere
in die Betriebsspannungsregulierungseinrichtung und die Schalteinrichtung
können
Parameter als Daten leicht eingegeben bzw. verändert werden, mit denen ein Begrenzungspunkt
des Drehmoments bzw. das maximale Drehmoment leicht an die jeweiligen
Vorgaben angepasst werden kann.
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In
unkomplizierter Weise kann das maximale Drehmoment und damit ein
Begrenzungspunkt des Drehmoments des Einphasenkurzschlussläufermotors
auch für
beide Drehrichtungen mit der Einrichtung eingestellt und an die
jeweiligen Vorgaben angepasst werden. Hierzu ist gemäß Anspruch
6 die Einrichtung mit den Merkmalen ausgestaltet, dass mit der Betriebsspannungsregulierungseinrichtung
und der Schalteinrichtung Mittel verbunden sind, mit denen das maximale
Drehmoment des Einphasenkurzschlussläufermotors und dessen Abschalten
abhängig
von weiteren statischen und/oder dynamischen Parametern, wie Laufzeit,
Drehwinkel, Hub oder Weg des Einphasenkurzschlussläufermotors
bzw. eines von ihm angetriebenen mechanischen Organs und/oder externen
Parametern wie Temperatur, Feuchte, Brand, Wind, Regen einstellbar
sind.
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Damit
kann beispielsweise eine Hubbegrenzung des mechanischen Organs sicherheitshalber zusätzlich durch
Abschaltung nach einer vorgegebenen Laufzeit erfolgen, wobei die
Laufzeit auf gemäß Anspruch
7 mit einem Zähler
ermittelt werden kann, in den während
der Laufzeit Taktimpulse bis zum Erreichen eines vorgegebenen Zählerstandes
eingespeist werden. Laufzeit- bzw. Zählerstandabhängig können mit
den in Anspruch 7 angegebenen Mitteln auch das maximale Drehmoment
und/oder die Drehrichtung umgeschaltet werden.
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Zur
Eingabe der Parameter in der Einrichtung kann gemäß Anspruch
8 wenigstens ein Sensor vorgesehen sein, der mit je einem Sensoreingang
der Spannungsregulierungseinrichtung, der Schalteinrichtung und
der Drehrichtungssteuerungseinrichtung in Verbindung steht.
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Die
als elektronische Schaltungsanordung ausführbare Einrichtung kann herstellungsgünstig gemäß Anspruch
9 mit den Merkmalen realisiert sein, dass der Vergleicher, die Spannungsregulierungseinrichtung
und die Drehrichtungsumkehrsteuerung Bestandteile eines Mikrocontrollers
mit einem EEProm sind, in den die für das maximale Drehmoment maßgebenden
Parameter einprogrammierbar sind, und dass der Mikrocontroller einen
Analog-/Digitalwandler umfasst, über
den die Versorgungsspannung und die Wicklungsspannung des Einphasenkurzschlussläufermotors
in den Vergleicher eingebbar sind. Die Einstellung der maximalen
Drehmomente erfolgt durch die Programmierung des Mikrocontrollers,
d. h. dessen EEProm, in dem die Parameter abgelegt werden, welche
in dem Mikrocontroller zur jeweiligen Einstellung des maximalen
Drehmoments ausgewertet werden.
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Der
Mikrocontroller kann durch einen Chip realisiert sein.
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Der
Analog-/Digitalwandler, der die Versorgungsspannung und die Wicklungsspannung
an der Hilfswicklung in digitale Daten umsetzt, die mit dem Mikrocontroller
weiterverarbeitet werden, kann die Spitzenwerte der genannten Spannungen
erfassen, die trotz Anschnittssteuerung zur Betriebsspannungssteuerung
sinusförmigen
Verlauf aufweisen.
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Zur
Durchführung
des oben erwähnten Nachtaktens
kann der Mikrocontroller gemäß Anspruch
11 eine Steuerung zum wiederholten, selbsttätigen Anlauf des Einphasenkurzschlussläufermotors
in einer vorgegebenen Drehrichtung nach Blockieren enthalten.
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Durch
Programmierung des oben genannten Mikrocontrollers kann jeweiligen
speziellen Anforderungen an das Verhalten des Einphasenkurzschlussläufermotors
ohne Schaltungsänderungen
entsprochen werden.
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Besonders
vorteilhaft kann auf der Grundlage der obigen Einrichtung zur Drehmomentbegrenzung
und Überlastabschaltung
gemäß Anspruch
12 der Mikrocontroller Bestandteil eines Bussystems mit mehreren
Einphasenkurzschlussläufermotoren
sein, wobei der Mikrocontroller so ausgebildet ist, dass für jeden
der Einphasenkurzschlussläufermotoren
Parameter der Drehmomentbegrenzung und Überlastabschaltung getrennt
einstellbar sind. Mit dieser Einrichtung können verschiedene Antriebe
in wenig aufwendiger Weise und flexibel einstellbar unterschiedlich
angesteuert werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert, in deren
einziger 1 ein Blockschaltbild vereinfachend
dargestellt ist.
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In 1 ist
allgemein mit 1 ein Einphasenkurzschlussläufermotor
bezeichnet, der zwei Wicklungen 2, 3 aufweist.
Die Wicklung 2 oder 3, die bei einer Schaltung
des Einphasenkurzschlussläufermotors 1 in
Reihe zu einem Kondensator 4 liegt, ist die Hilfswicklung,
die andere der beiden Wicklungen 2, 3 die Hauptwicklung.
Die Schaltung der Wicklungen 2, 3 als Hauptwicklung
und als Hilfswicklung bestimmt die Drehrichtung des Einphasenkurzschlussläufermotors.
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Die
Versorgungsspannung für
diesen Einphasenkurzschlussläufermotor 1 liegt
zwischen einer Nullleitung 5 und einer Einphasenwechselstromleitung 6 bzw. 7,
die über
einen nicht dargestellten Umschalter mit Ausstellung mit einem äußeren Netz
verbunden sein können.
Der nicht dargestellte Umschal ter kann manuell betätigt werden,
um beispielsweise eine Lichtkuppel, die durch den Einphasenkurzschlussläufermotor 1 verstellbar
ist, zu öffnen
oder zu schließen.
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Beispielsweise
dreht der Einphasenkurzschlussläufermotor 1,
wenn er eine Phase seiner Betriebsspannung von der Einphasenwechselstromleitung 6 bezieht,
so, dass er über
ein Getriebe, eine Spindel und weitere mechanische Verbindungsorgane,
die Lichtkuppel öffnet.
Hingegen schließt
er die Lichtkuppel, wenn er eine Phase seiner Betriebsspannung von
der Einphasenwechselstromleitung 7 bezieht.
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Abgesehen
von der obigen manuellen Umschaltung ist die Drehrichtung des Einphasenkurzschlussläufermotors
selbsttätig
mittels je eines Umschaltrelais 8 bzw. 9 umschaltbar,
dessen beweglicher Kontakt 10 beziehungsweise 13 an
die Leitung 6 beziehungsweise 7 angeschlossen
ist und dessen feste Kontakte 11, 12, bzw. 14, 15 über Leitungen 34, 35 mit
dem Einphasenkurzschlussläufermotor 1,
wie im einzelnen in 1 dargestellt, in Verbindung
stehen.
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Den
Umschaltrelais 8 und 9 ist ein Trennrelais 16 mit
einem Öffner 17 und
einem Schließer 18 vorgeschaltet,
welches zur sicheren Vermeidung von Kurzschlüssen, die sonst beim Betätigen der
Umschaltrelais 8 und 9 auftreten können, stets
eine Phase von diesen Umschaltrelais 8, 9 trennt.
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In
der Nullleitung 5 zu dem Einphasenkurzschlussläufermotor 1 liegt
eine Anordnung TRIAC 19 als gesteuerte Halbleiter, die
auch durch FETs oder Transistoren realisiert sein können. Über diese
Anordnung TRIAC erfolgt die Betriebsspannungsregulierung an dem
Einphasenkurzschlussläufermo tor 1 und
dessen Abschaltung bei Überlast
durch eine Betriebsspannungsregulierungseinrichtung 20 und eine
Schalteinrichtung 21, deren Ausgänge 22, 23 über eine
Eingangsschaltung 24 die TRIAC Anordnung 19 gemeinsam
ansteuern.
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Die
Umschaltrelais 8 und 9 werden von einer Drehrichtungsumschalteinrichtung 25 betätigt, an
deren Ausgang 26 die Spulen der Relais 9, 10 angeschlossen
sind.
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Die
Betriebsspannungsregulierungseinrichtung 20 bestimmt das
maximale Drehmoment, welches der Einphasenkurzschlussläufermotor
abgeben kann, durch Begrenzung dessen Betriebsspannung über die
Anordnung TRIAC 19. Hierzu ist die Betriebsspannungsregulierungseinrichtung
einstellbar, und zwar insbesondere über einen Sensoreingang 27.
Das maximale Drehmoment kann auch drehrichtungsabhängig eingestellt
werden, und zwar über
einen weiteren Eingang 28, der mit dem Ausgang 29 einer
Drehrichtungserkennungseinrichtung 30 in Verbindung steht,
die von der Einphasenwechselstromleitung 6 angesteuert
wird. Schließlich
hat die Betriebsspannungsregulierungseinrichtung 20 noch
einen Eingang 31, der mit einem Vergleicherausgang 32 eines
Vergleichers 33 verbunden ist.
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Nicht
bezeichnete Eingänge
des Vergleichers liegen an den Leitungen 34, 35 in
der Weise, dass in jeder Umschaltstellung der Umschaltrelais 8, 9 einer
der beiden Eingänge
jeweils mit der als Hauptwicklung fungierenden Wicklung der beiden Wicklungen 2, 3 verbunden
ist und der andere Eingang mit der als Nebenwicklung wirkenden Wicklung dieser
beiden Wicklungen 2, 3. Somit wird in dem Vergleicher 33 stets
die Spannung an einer Hauptwicklung mit der Wicklungsspannung einer
Nebenwicklung verglichen und ein entsprechendes Vergleichssignal
an dem Vergleicherausgang 32 gebildet.
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Mit
dem Vergleicherausgang 32 steht insbesondere ein Eingang 36 der
Schalteinrichtung 21 in Verbindung. Sie schaltet über die
Eingangsschaltung 24 und die Anordnung TRIAC 19 den
Einphasenkurzschlussläufermotor 1 ab,
wenn das Vergleichssignal an dem Eingang 36 ein Blockieren
des Einphasenkurzschlussläufermotors
unter Überlast,
d. h. bei Überschreiten
des mit der Betriebsspannungsregulierungseinrichtung vorgegebenen
maximalen Drehmoments signalisiert.
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Die
Schalteinrichtung 21 kann durch einen Sensoreingang 37 insbesondere
abhängig
von weiteren Parametern, beispielsweise einem zurückgelegten
Hub zusätzlich
beeinflusst werden. Weiterhin kann die Schalteinrichtung 21 drehrichtungsabhängig bei
unterschiedlichen maximalen Drehmomenten abschalten, wozu ein weiterer
Eingang 38 der Schalteinrichtung 21 mit dem Ausgang 29 der
Drehrichtungserkennungseinrichtung 30 verbunden ist.
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Die
Drehrichtungsumschalteinrichtung 25 weist ebenfalls drei
Eingänge,
nämlich
einen Sensoreingang 39 sowie je einen Eingang 42, 41 auf,
der mit dem Ausgang 29 der Drehrichtungserkennungseinrichtung 30 beziehungsweise
dem Vergleicherausgang 32 verbunden ist. Damit kann die
Drehrichtungsumschalteinrichtung 25 die Drehrichtung des Einphasenkurzschlussläufermotors 1 über die
Umschaltrelais 8, 9 nach einem Blockieren des
Einphasenkurzschlussläufermotors
nach kurzer Abschaltung durch die Schalteinrichtung 21 selbsttätig umschalten,
um den Einphasenkurzschlussläufermotor 1 in der
geänderten
Drehrichtung durch die Schalteinrichtung wieder anlaufen zu lassen.
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Mit
der beschriebenen Einrichtung kann zum selbsttätigen Abschalten des Einphasenkurzschlussläufermotors
bei Erreichen einer vorgegebenen Endstellung eines mit ihm betätigten mechanischen
Organs das zulässige
maximale Drehmoment eingestellt werden, dessen Überschreiten in der Endstellung
den Abschaltvorgang auslöst,
ohne aufwendige Bauteile zu erfordern. Mit der Einrichtung können verschiedene
Antriebe mit einem Einphasenkurzschlussläufermotor eines vorgegebenen
Typs eingesetzt werden. Sensoren sind nicht unbedingt erforderlich,
sondern können
den Aufwand herabsetzend entfallen. Bei der Fertigung eines Antriebs
mit einem Einphasenkurzschlussläufermotor,
der mit der beschriebenen Einrichtung gesteuert wird, entfällt eine mechanische
Justierung des Abschaltmomentes an Endschaltern. Die Abschaltung
erfolgt insoweit kontaktlos und verschleißfrei.