DE10018819A1

DE10018819A1 - Tragrolle, insbesondere für Rollenbahnen

Info

Publication number: DE10018819A1
Application number: DE2000118819
Authority: DE
Inventors: Bernhard Hofmayer
Original assignee: Gurtec GmbH
Current assignee: Sandvik Mining and Construction Supply GmbH
Priority date: 2000-04-15
Filing date: 2000-04-15
Publication date: 2001-10-25

Abstract

Eine Tragrolle, insbesondere für Rollenbahnen, mit einem aus einem Rohr gebildeten Rollenkörper (4) und zwei den Rollenkörper (4) beidseitig verschließenden Rollenböden (3), in die jeweils ein Wälzlager (2) zur Aufnahme je eines Achsstummels (1) eingesetzt ist, zeichnet sich dadurch aus, dass der Achsstummel (1) mit einer zur Längsachse (5) versetzt angeordneten Bohrung (6) versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Tragrolle, insbesondere für Rollenbahnen mit einem aus ei nem Rohr gebildeten Rollenkörper und zwei den Rollenkörper beidseitig verschließende Rollenböden, in die jeweils ein Wälzlager zur Aufnahme je eines Achsstummels einge setzt ist.

Die Tragrollen werden vielfach einzeln vertrieben und der Kunde baut diese in das von ihm selbst konzipierte Gestell einer Rollenbahn ein. Um die Funktion sicherzustellen, müssen die Rollen im Gestell ausgerichtet werden. Insbesondere ist es wichtig, dass sie zueinander fluchten. Besondere Einsatzfälle erfordern beispielsweise schräg ge stellte Rollen. Die Montage und das Ausrichten der einzelnen Tragrollen ist sehr müh sam und zeitaufwendig und muss durch geübtes Personal erfolgen.

Von dieser Problemstellung ausgehend soll eine Tragrolle dahingehend verbessert werden, dass ihre Montage vereinfacht wird.

Zur Problemlösung zeichnet sich eine gattungsgemäße Tragrolle dadurch aus, dass jeder Achsstummel mit einer zur Längsachse versetzt angeordneten Bohrung versehen ist. Die Bohrung kann mit einem Gewinde versehen sein.

Über den Achsstummel kann die Tragrolle mit dem Gestell verbunden werden. Durch die exzentrisch in den Achsstummel eingebrachte Bohrung kann die Tragrolle vor dem Festsetzen entsprechend verdreht und in der Höhe leicht ausgerichtet werden. Auch eine Schrägstellung der Tragrolle im Gestell ist durch die Exzentrizität einfach möglich.

Vorzugsweise sind die Achsstummel mit abgestuften Außendurchmessern ausgebil det, so dass sich Anschläge für das Wälzlager und ein Dichtsitz für den Rollenboden ausbildet.

Wenn die Achsstummel mit einem Ansatz für einen Schraubenschlüssel versehen sind, d. h. mindestens zwei diametrale Abflachungen aufweisen, wird die Handhabbar keit bei der Montage erleichtert.

Vorzugsweise sind die Wälzlager in die Rollenböden eingepreßt. Dadurch kann an die Oberfläche des Lagersitzes eine relativ geringe Anforderung gestellt werden, was es ermöglicht, beispielsweise die Rollenböden tiefzuziehen.

Die Achsstummel können aus Kunststoff ausgebildet sein. Sie sind dann als preiswer tes Spritzgußteil herstellbar. Die Exzentrizität der Anordnung der Gewindebohrung be trägt vorzugsweise 1 bis 2 mm.

Mit Hilfe einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachfolgend nä her erläutert werden. Es zeigt:

Fig. 1 - eine Tragrolle im Teilschnitt,

Fig. 2 - die Seitenansicht der Tragrolle,

Fig. 3 - eine Einzelheit aus Fig. 1.

Die Tragrolle besteht aus dem aus einem Rohr gebildeten Rollenkörper 4. In die beiden Enden des Rollenkörpers 4 ist je ein Rollenboden 3 eingepreßt. Die Rohrkante wird nach dem Einpressen des Rollenbodens 3 eingezogen, um eine feste Verbindung zu erreichen. Die zylindrische Außenfläche 3a des Bodens 3 ist leicht eingezogen, so dass der nach dem Einpressen eingezogene Rollenkörper 4 in die in der Aussenfläche 3a vorgesehene Vertiefung eingedrückt wird. In den Rollenboden 3, der als Tiefziehteil ausgebildet ist, ist ein Wälzlager 2 eingesetzt, das wie Fig. 3 zeigt, ein Rillenkugella ger ist. Der Lagersitz schließt mit einer hier nicht näher bezeichneten Schulter ab, die den Anschlag für das Wälzlager 2 in axialer Richtung bildet.

Der Achsstummel 1 ist mit seinem Umfangssitz 9 in das Wälzlager 2 eingepreßt. Mit der Exzentrizität E zur Längsachse 5 ist in den Achsstummel 1 eine mit einem Gewin de versehene Durchgangsbohrung 6 eingebracht, über die die Tragrolle mit dem hier nicht dargestellten Gestell verschraubt werden kann. Der Lagersitz 9 ist breiter als der Innenring 10 des Wälzlagers 2 ausgebildet, so dass Toleranzen beim Einbau gegebe nenfalls ausgeglichen werden können. Der Achsstummel 1 ist mit drei unterschiedli chen Durchmessern stufenförmig ausgebildet, wobei ein Absatz vorgesehen ist, der als Anschlag für das Wälzlager 2 dient. Die größte Umfangsfläche ist 6-eckig ausge bildet und dient als Ansatz für einen Schraubenschlüssel, damit die Exzentrizität über einen Schlüssel eingestellt werden kann.

Die Bohrung 6 kann auch gewindelos ausgebildet werden. Zur Befestigung der Tragrolle im Gestell könnte dann ein Bolzen vorgesehen sein, der in die Bohrung 6 eingedrückt wird und nach dem Eindrücken einschnappt, um die Achsstummel 1 am Ge stell zu fixieren.

Der Achsstummel 1 kann aus Metall oder Kunststoff, beispielsweise glasfaserver stärktes Polyamid hergestellt sein. Um die Tragrolle als Kettenrad-Rolle auszuführen, kann eine Kettenradscheibe mit gewünschter Teilung und Zähnezahl auf dem rohrför migen Rollenkörper 4 aufgesetzt und vorzugsweise verschweißt werden. Der Rollen körper 4 könnte aber auch mit einem Außengewinde versehen werden, auf die eine Kettenradscheibe aufgeschraubt wird.

Die Exzentrizität E beträgt 1 bis 2 mm. Durch Ausnutzen der vollen Exzentrizität E auf beiden Seiten der Tragrolle kann diese folglich um 2 bis 4 mm maximal schräg gestellt werden.

Bezugszeichenliste

1

Achsstummel

2

Wälzlager

3

Rollenboden

3

a zylindrische Außenfläche

4

Rollenkörper

5

Achse

6

Bohrung/Gewindebohrung

7

Schlüsselansatz

8

Bördelung

9

Lagersitz

10

Innenring
E Exzentrizität

Claims

1. Tragrolle, insbesondere für Rollenbahnen, mit einem aus einem Rohr gebildeten Rollenkörper (4) und zwei den Rollenkörper (4) beidseitig verschließende Rollen böden (3), in die jeweils ein Wälzlager (2) zur Aufnahme je eines Achsstummels (1) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsstummel (1) mit einer zur Längsachse (5) versetzt angeordneten Bohrung (6) versehen ist.

2. Tragrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (6) mit einem Innengewinde versehen ist.

3. Tragrolle, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsstummel (1) mit abgestuften Außendurchmessern ausgebildet ist.

4. Tragrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlager (2) in die Rollenböden (3) eingepreßt sind.

5. Tragrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenböden (3) tiefgezogen sind.

6. Tragrolle nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsstummel (1) aus Kunststoff ausgebildet sind.

7. Tragrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Versatz (Exzen trizität E) der Bohrung (6) zur Längsachse (5) 1 bis 2 mm beträgt.

8. Tragrolle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Achsstummel (1) mit einem Ansatz (7) für einen Schraubenschlüssel versehen sind.