DE10018136A1 - Verfahren zur Übermittlung von Informationen durch Datenpakete und Netzwerk zur Übermittlung von Daten - Google Patents
Verfahren zur Übermittlung von Informationen durch Datenpakete und Netzwerk zur Übermittlung von DatenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übermittlung von Informationen durch Datenpakete, wobei die Datenpakete von einem Sender über Router zu einem Empfänger weitergeleitet werden und wobei in einem Header des Datenpaketes Informationen für die Weiterleitung des Datenpaketes enthalten sind. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Informationen im Header während des Transportes des Datenpaketes verändert werden. DOLLAR A Die Erfindung betrifft ferner ein Netzwerk mit dem das Verfahren durchgeführt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übermittlung von In
formationen durch Datenpakete, wobei die Datenpakete von ei
nem Sender über Router zu einem Empfänger weitergeleitet wer
den und wobei in einem Header des Datenpaketes Informationen
für die Weiterleitung des Datenpaketes enthalten sind.
Die Erfindung betrifft ferner ein Netzwerk mit Routern zur
Übermittlung von Informationen in Datenpaketen.
Gattungsgemäße Verfahren werden in paketorientierten Daten
netzen eingesetzt.
Beispiele für diese Datennetze sind das Internet und anwen
derspezifische Netze, insbesondere Intranetze.
Ein bekanntes Problem ist, dass Informationen zwischen einer
Vielzahl von datenkommunikationsfähigen Geräten ausgetauscht
werden müssen.
Als Lösung dieses Problems ist eine Erweiterung des Adress
raumes von dem IPv4-Standard zu einem IPv6-Standard vorge
schlagen worden.
Als offenes Problem besteht jedoch weiterhin, Informationen
zwischen den verschiedenen Geräten möglichst effizient wei
terzuleiten.
Diese Geräte, die häufig durch einen Mikrocontroller gesteu
ert sind, werden nachfolgend dem internationalen Gebrauch
entsprechend als Devices bezeichnet.
Um die Anwenderfreundlichkeit von Devices zu erhöhen, werden
diese innerhalb von Netzwerken oder zwischen Netzwerken ver
netzt. Damit die Devices untereinander Informationen und Be
fehle austauschen können, müssen die Devices identifiziert
werden. Mehrere Devices können zu einer Gruppe zusammenge
fasst (Subnetz) werden. Die Subnetze können sowohl statisch
während der Entwicklung gebildet werden (Zusammenfassung meh
rerer Devices zu einem größeren Gerät) oder dynamisch während
der Anwendung durch den Endanwender. Subnetze können wiederum
miteinander verbunden werden.
Ein bekanntes Problem besteht darin, dass bei Verbindung be
liebiger Subnetze dafür gesorgt werden muss, dass eine ein
deutige Identifizierung der Devices in allen Subnetzen mög
lich ist. Dies muss auch in dynamisch sich ändernden Netzen
erfolgen.
Dieses Problem wurde bisher durch eine Verwendung des Inter
netstandards TCP/IP (z. B. der Standard RFC 1180) mit Vergabe
von 32bit IP-Adressen und Bildung von Subnetzen auf Basis
dieser IPs gelöst. Die IP-Adressen werden poolweise von einer
Zentrale vergeben. Der Transport von Daten erfolgt über spe
zielle Rechner (Router), die nach bestimmten Algorithmen die
Datenpakete an andere Router weiterleiten. Subnetzen wird bei
TCP/IP eine eigene ID gegeben!
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Informations
austausch zwischen den Devices mit einem möglichst geringen
Aufwand und einer genauen Identifikation der Devices durchzu
führen.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem dadurch gelöst, dass die
Informationen im Header während des Transportes des Datenpa
ketes verändert werden.
Ferner wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein gattungsge
mäßes Netzwerk so gestaltet wird, dass es wenigstens ein Mit
tel enthält, das die Informationen im Header während des
Transportes des Datenpaketes verändert.
Die Erfindung sieht vor, einen dynamischen Paketaufbau zu
verwenden.
Vorteilhafterweise wird das Verfahren so durchgeführt, dass
der Header bei Absenden des Pakets Informationen über den ge
samten zurückzulegenden Transportweg enthält und dass während
des Transports der Datenpakete diese Informationen durch An
gaben über den Absender ersetzt werden.
Es ist zweckmäßig, das Verfahren so durchzuführen, dass das
Ersetzen der das Ziel wiedergebenden Dateninformationen durch
die Absenderinformationen schrittweise erfolgt.
Vorteilhafterweise wird das Verfahren so durchgeführt, dass
die Veränderung der Datenpakete im Bereich von Schnittstellen
erfolgt.
Es ist zweckmäßig, das Verfahren so durchzuführen, dass die
Datenübertragung in einem Netzwerk erfolgt, das einem Inter
netprotokoll entsprechend betrieben wird.
Hierdurch können Standardrouter benutzt werden.
Die Absenderangaben und die Senderangaben enthalten hierbei
vorzugsweise eine interne Adresse, die beispielsweise aus ei
nem Netzwerkidentifizierer und einem Hostidentifizierer be
steht. Ein Einsatz einer internen Adresse hat den Vorteil,
dass ein Aufwand für eine Registrierung, die beispielsweise
bei einer Internetadresse erforderlich ist, entfällt.
Vorzugsweise werden Micro-Controller eingesetzt. Zum Daten
austausch dienen zweckmäßigerweise Schicht 1-Protokolle. Die
se haben maximale Transferlängen (Maximum Transfer Units-
MTUs), beispielsweise 16 Byte bei einem CAN-Bus. Es ist be
sonders zweckmäßig, möglichst kleine Identifikatoren zu ver
wenden. Hierdurch verringert sich auch die Länge der in den
Datenpaketen eingetragenen Datenweiterleitungsliste (Hops-
Liste). Für eine eindeutige Identifikation in einem physi
schen Subnetz reichen beispielsweise Adresslängen von 8 bit.
Jedes Device mit mehr als einem Interface ist eine Bridge.
Eine Bridge stellt die Verbindung in ein anderes Subnetz her.
Subnetze werden durch die ID der Bridge identifiziert, durch
die das Paket in das Subnetz eingespeist wird. Anstatt das
Routing durch spezielle Rechner erfolgen zu lassen, wird die
Strecke, die das Paket zurückzulegen hat, im Header des Pake
tes eingetragen und der Fortschritt des Transports festgehal
ten. Beim Passieren der Bridges wird die Routinginformation
zum Ziel schrittweise durch die Routinginformation des Absen
ders ersetzt.
Ein Vorteil ist der Wegfall von speziellen Routern, da diese
Aufgabe durch die Bridges viel einfacher erfolgen kann. Au
ßerdem entfällt die Notwendigkeit der eindeutigen Identifi
zierung der Subnetze, beispielsweise durch Wegfall von Ver
waltungsaufwand und Kostenersparnis.
Es ist besonders zweckmäßig, den nachfolgend dargestellten
Paketaufbau zu verwenden: [Länge][Anzahl Hops][Aktueller
Hop][Protokoll][Hops]*[Daten]*:
Länge: Gesamtlänge des Pakets in Byte
Anzahl Hops: Die Anzahl der zu passierenden Devices
Aktueller Hop: Die ID des Devices, an welches das Paket als nächstes geschickt werden soll
Protokoll: Eine Protokollidentifikation für höhere Schichten des Stacks
Hops: Eine Liste von InterfaceID-ControllerID- Paaren
Daten: Die zu transportierenden Daten
Länge: Gesamtlänge des Pakets in Byte
Anzahl Hops: Die Anzahl der zu passierenden Devices
Aktueller Hop: Die ID des Devices, an welches das Paket als nächstes geschickt werden soll
Protokoll: Eine Protokollidentifikation für höhere Schichten des Stacks
Hops: Eine Liste von InterfaceID-ControllerID- Paaren
Daten: Die zu transportierenden Daten
Bestandteile dieser Lösung sind einerseits die Einbindung der
kompletten Routinginformation in die Pakete; andererseits
werden für die Kommunikationspartner eindeutige Quell- und
Zieladressen ohne administrativen Aufwand seitens der Anwen
der bestimmbar. Das heisst, es muss keine Zentrale geben, die
Adressen verteilt. Ein neues Gerät in einem Subnetz kann sich
eine Adresse selber besorgen und muss keine zugewiesen bekom
men.
Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbil
dungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispie
le anhand der Zeichnung:
Die Zeichnung zeigt ein erfindungsgemäßes Netzwerk.
Das in Fig. 1 dargestellte Netzwerk besteht aus lokalen Bus-
Netzwerken (Subnetze), die z. B. den CAN-Bus verwenden. Die
Subnetze sind über direkte Verbindungen verbunden, z. B. se
rielle Links. Die Ziffern am Bus sind eindeutige Identifika
tionen im CAN-Netz (im Beispiel erhalten diese die Interfa
ceID 0). Die Ziffern von seriellen Leitungen entsprechen Identifikationen
auf der seriellen Leitung (hier InterfaceID
1). Die grossen Buchstaben und Texte dienen lediglich der Il
lustration.
Ein Herd (B) fragt eine Information an einem Kühlschrank (C)
ab (innerhalb des Subnetzes). Das Paket hat anfänglich fol
genden Aufbau:
Länge:x AnzHops:2 AktuellerHop:0 Protokoll:x Hops:0 3 Da ten:xxxxx
(x bezeichnet eine hier unwichtige Information)
Länge:x AnzHops:2 AktuellerHop:0 Protokoll:x Hops:0 3 Da ten:xxxxx
(x bezeichnet eine hier unwichtige Information)
Nun wird das Paket an die allgemeine Sicherungsschicht gege
ben. Diese extrahiert Interface#0 als ersten Schritt und
trägt 2 an Stelle der 0 ein und erhöht AktuellerHop. Dann
wird das Paket an die spezielle Sicherungsschicht gegeben,
die Interface 0 bedient. Das Paket hat nun folgenden Aufbau:
Länge:x AnzHops:2 AktuellerHop:2 Protokoll:x Hops:2 0 Da ten:xxxxx
Länge:x AnzHops:2 AktuellerHop:2 Protokoll:x Hops:2 0 Da ten:xxxxx
Nun wird das Paket in die Vermittlungsschicht gegeben. Diese
stellt aufgrund AktuellerHop gleich AnzHops fest, dass das
Paket sein Ziel erreicht hat. Daraufhin wird die Route umge
kehrt, um sie zu normalisieren und das Paket wird an die ent
sprechende Verbindungsschicht gegeben. Eine Antwort würde in
ähnlicher Weise entlang der Route: 0 2 geschickt werden.
Vom TV (H) aus soll bei der Mikrowelle (A) eine Information
abgefragt werden. Das Paket würde anfänglich folgenden Aufbau
erhalten:
Länge:x AnzHops:10 AktuellerHop:0 Protokoll:x Hops: 021/1 0/0 31/1 0/0 17 Daten:xxx
Länge:x AnzHops:10 AktuellerHop:0 Protokoll:x Hops: 021/1 0/0 31/1 0/0 17 Daten:xxx
Das Paket durchläuft die Sicherungsschicht und Device 21 be
kommt ein Paket mit folgendem Inhalt:
Länge:x AnzHops:10 AktuellerHop:2 Protokoll:x Hops:20 0/1 0/0 31/1 0/0 17 Daten:xxx
Länge:x AnzHops:10 AktuellerHop:2 Protokoll:x Hops:20 0/1 0/0 31/1 0/0 17 Daten:xxx
Es bedeutet: Von Device 20 wurde das Paket durch Interface 0
gesendet und das nächste Ziel ist hier Interface 1, das Devi
ce 0. Das Paket hat nun Device (J) erreicht. Da AnzHops un
gleich AktuellerHop, muss das Paket noch weitergesendet wer
den (Bridge-Funktion). Device (K) erhält in seiner Vermitt
lungsschicht folgendes Paket:
Länge:x AnzHops:10 AktuellerHop:4 Protokoll:x Hops:20 0/0 0/0 31/1 0/0 17 Daten:xxx
Länge:x AnzHops:10 AktuellerHop:4 Protokoll:x Hops:20 0/0 0/0 31/1 0/0 17 Daten:xxx
Über Interface 0 wird das Paket nun an Device 31 geschickt,
da es noch nicht sein Ziel erreicht hat:
Länge:x AnzHops:10 AktuellerHop:6 Protokoll:x Hops:20 0/0 0/3 0/l 0/0 17 Daten:xxx
Länge:x AnzHops:10 AktuellerHop:6 Protokoll:x Hops:20 0/0 0/3 0/l 0/0 17 Daten:xxx
Das Paket wird nun an Device (D) und danach an Device (A) ge
schickt:
Länge:x AnzHops:10 AktuellerHop:8 Protokoll:x Hops:20 0/0 0/3 0/31 1/0 17 Daten:xxx
Länge:x AnzHops:10 AktuellerHop:10 Protokoll:x Hops:20 0/0 0/3 0/31 ¼ 0 Daten:xxx
Länge:x AnzHops:10 AktuellerHop:8 Protokoll:x Hops:20 0/0 0/3 0/31 1/0 17 Daten:xxx
Länge:x AnzHops:10 AktuellerHop:10 Protokoll:x Hops:20 0/0 0/3 0/31 ¼ 0 Daten:xxx
Da das Paket das Ziel erreicht hat, wird die Route umgekehrt,
so dass eine Identifizierung des Absenders möglich ist:
Länge:x AnzHops:10 AktuellerHop:10 Protokoll:x Hops: 0 4/1 31/0 2/0 0/0 20 Daten:xxx
Länge:x AnzHops:10 AktuellerHop:10 Protokoll:x Hops: 0 4/1 31/0 2/0 0/0 20 Daten:xxx
Dieses Paket kann nun in die Verbindungsschicht gegeben wer
den. Eine Antwort würde dann entsprechend der Route 0 4/1
31/0 3/0 0/0 20 zurückgesendet.
Der Herd (B) möchte eine Information ins Internet geben. Dazu
muss über den Uplink ins Internet gegangen werden (N).
Die Route von (B) nach (N) sieht folgendermaßen aus: 0 4/1
0/2 47.
Die Route von (N) nach (B): 1 12/1 0/0 2
Es zeigt sich bei Betrachtung der Routen, dass der "Backbone"
aus der Sicht der "Küche" über [4 1] angesprochen wird, wäh
rend aus der Sicht des "Wohnzimmer" 821 19 den "Backbone"
kennzeichnet.
Anhand von Fig. 1 wurde die Erfindung anhand eines Netzes er
läutert, das Subnetze aufweist, wobei das Netz einem Haus
entspricht und wobei die Subnetze einzelnen Zimmern des Hau
ses entsprechen.
Die Erfindung ist jedoch in keiner Weise durch eine Grösse
der Netze, beziehungsweise Subnetze beschränkt.
So ist es möglich, dass das Netz und/oder die Subnetze erheb
lich grösser oder kleiner sein können.
Beispiele für weitere Netze sind globale Datennetze wie das
Internet oder firmenweite Intranets. Das Netz kann jedoch
auch Bestandteile einer komplexen Maschine, beispielsweise
einer Bearbeitungsmaschine, miteinander verbinden.
Weitere Bespiele für Subnetze sind firmeneigene Netze oder
Bestandteile von anderen Netzen. Hierbei ist eine beliebige
Hierarchisierung von Netzen und Subnetzen möglich. So umfasst
beispielsweise in dem Fall, dass das Netzwerk die Bestandtei
le einer Maschine miteinander verbindet, das Subnetzwerk ein
zelne Bestandteile dieser Maschine beispielsweise einen für
eine Vornahme von Manipulationen geeigneten Bearbeitungsarm.
Claims (7)
1. Verfahren zur Übermittlung von Informationen durch Da
tenpakete, wobei die Datenpakete von einem Sender über
Router zu einem Empfänger weitergeleitet werden und wo
bei in einem Header des Datenpaketes Informationen für
die Weiterleitung des Datenpaketes enthalten sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Informationen im Header während des Transportes des
Datenpaketes verändert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Header bei Absenden des Pakets Informationen über
den gesamten zurückzulegenden Transportweg enthält und
dass während des Transports der Datenpakete diese Infor
mationen durch Angaben über den Absender ersetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Ersetzen der das Ziel wiedergebenden Dateninformati
onen durch die Absenderinformationen schrittweise er
folgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Veränderung der Datenpakete im Bereich von Schnitt
stellen erfolgt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Datenübertragung in einem Netzwerk erfolgt, das ei
nem Internetprotokoll entsprechend betrieben wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Datenpakete folgende Informationsbestandteile ent
halten: [Länge][Anzahl Hops][Aktueller
Hop][Protokoll][Hops]*[Daten]*.
7. Netzwerk mit Routern zur Übermittlung von Informationen
in Datenpaketen,
dadurch gekennzeichnet, dass
es wenigstens ein Mittel enthält, das die Informationen
im Header während des Transportes des Datenpaketes ver
ändert.
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ID=7638474
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DE10018136A Withdrawn DE10018136A1 (de) | 2000-04-12 | 2000-04-12 | Verfahren zur Übermittlung von Informationen durch Datenpakete und Netzwerk zur Übermittlung von Daten |
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