DE10017922A1 - PN-Diode mit hoher Einsatzspannung - Google Patents
PN-Diode mit hoher EinsatzspannungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine PN-Diode mit hoher Einsatzspannung, bei der in einen Halbleiterkörper (11) eines ersten Leitungstyps eine erste Halbleiterzone (12) eines zweiten Leitungstyps eingebettet ist, welche ihrerseits wenigstens eine zweite Halbleiterzone (19) des ersten Leitungstyps enthält. Ein anodenseitiger Transistor mit einem Kanal des zweiten Leitungstyps ist so gestaltet, daß dieser nicht oder erste bei hohen Stromdichten oberhalb des Sperrstromniveaus der aus der ersten und zweiten Halbleiterschicht (12, 19) gebildeten Diode (D2) aufsteuert und bei niedrigen Stromdichten keine Wirkung entfaltet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine PN-Diode mit hoher
Einsatzspannung, bei der in einen schwach dotierten Halblei
terkörper eines ersten Leitungstyps eine erste wannenförmige
Halbleiterzone des zweiten Leitungstyps eingebettet ist und
bei der in die erste Halbleiterzone eine zweite, wannenförmi
ge Halbleiterzone des ersten Leitungstyps eingebracht ist.
Bei zahlreichen Anwendungen von Dioden, in denen diese in ra
scher Folge abwechselnd in Sperrichtung und in Durchlaßrich
tung betrieben werden, wird in den Dioden eine möglichst ge
ringe Speicherladung angestrebt, da durch diese beim Umkommu
tieren der Dioden Schaltverluste verursacht werden. In dieser
Hinsicht sind nun Schottky-Dioden Dioden mit PN-Übergang, al
so PN-Dioden und PIN-Dioden, deutlich überlegen, da die
Schottky-Dioden bekanntlich keine Überschwemmungsladung im
Halbleiterkörper besitzen. Aus diesem Grund werden bei Anwen
dungen, in denen Dioden in schneller Folge abwechselnd in
Sperrichtung und in Durchlaßrichtung betrieben sind, an sich
bevorzugt Schottky-Dioden eingesetzt.
Nun sind aber wegen der Bandstruktur des üblichen Halbleiter
materials Silizium und der auf dieses aufgebrachten Schottky-
Kontakte Schottky-Dioden nur mit einer maximalen Sperrspan
nung von etwa 200 V bei vertretbaren Sperrströmen zu beauf
schlagen. Gegenüber Schottky-Dioden aus Silizium haben
Schottky-Dioden aus Halbleitermaterialien mit großem Bandab
stand, wie beispielsweise Siliziumcarbid (SiC), den Vorteil
einer erheblich höheren Sperrspannung: so kann bei SiC die
Sperrspannung Werte über 1700 V erreichen.
Bei Schottky-Dioden nimmt die Dioden-Durchlaßspannung Vf bei
konstantem Strom I mit der Temperatur T der Schottky-Diode
zu, wobei beispielsweise bei SiC deren Widerstand R ungefähr
proportional zu T2,5 ist. Dadurch steigt die Verlustleistung
in der Schottky-Diode, was zu einer weiteren Erwärmung führt.
Bei Überschreitung eines über eine feste Zeit angelegten kri
tischen Stromes ergibt sich so eine starke nichtlineare Erhö
hung der Dioden-Durchlaßspannung Vf.
Dieser Zusammenhang ist in der Fig. 6 gezeigt, in welcher die
Dioden-Durchlaßspannung Vf in Abhängigkeit von dem Dioden-
Durchlaßstrom If für drei verschiedene Dioden bei einer Tem
peratur von 25°C und zweimal bei einer Temperatur von 100°C
aufgetragen ist. Als Dioden wurden dabei auf 4 A (DC bzw.
Gleichstrom) ausgelegte SiC-Schottky-Dioden verwendet, an die
für eine Zeit von jeweils 10 ms sinusförmige Überstromimpulse
angelegt und die Scheitelwerte der Dioden-Durchlaßspannung Vf
gemessen wurden. Stromwerte, an denen eine Zerstörung der
Diode eingetreten ist, sind durch schwarze Punkte angedeutet.
Bei den verschiedensten elektronischen Schaltungen können be
kanntlich kurzzeitige aperiodische Überstromspitzen auftre
ten. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn beim Einschalten
einer solchen elektronischen Schaltung Stützkondensatoren
aufgeladen werden. Die durch solche Überstromspitzen bean
spruchten Bauelemente müssen für diese aperiodischen Bela
stungen ausgelegt sein. Sie werden daher in der Regel überdi
mensioniert, was aber die weiteren dynamischen Eigenschaften
der Bauelemente verschlechtert und zu höheren Kosten für die
se führt.
Als Beispiel sei eine in Fig. 7 gezeigte ungeschützte PFC-
Stufe (PFC = power factor correction) eines Schaltnetzteiles
genannt. Einem Eingang 1 sind hier eine Brückenschaltung, ei
ne Drossel 2 und eine Diodeneinrichtung 3 nachgeschaltet. Die
Diodeneinrichtung 3 ist einerseits mit einem Schalttransistor
4 und andererseits mit einem Stützkondensator 5 verbunden.
Ein Controller 6 ist an die Gateelektroden des Schalttransi
stors 4 und eines weiteren Schalttransistors 7 angeschlossen.
Er steuert und mißt den Ladezustand des Stützkondensators 5
und steuert das Schaltnetzteil. Außerdem kann der Drossel 2
noch ein Heißleiter-Widerstand 8 vorgeschaltet sein.
Für die Diodeneinrichtung 3 kann die Parallelschaltung einer
Reihenschaltung aus zwei 2 Si-PIN-(oder PN-)Dioden 9 mit ei
ner Schottky-Diode 10 verwendet werden. Für die Schottky-
Diode 10 wird beispielsweise eine SiC-Schottky-Diode herange
zogen.
Die prinzipielle Funktionsweise einer solchen PFC-Stufe ist
beispielsweise in M. Herfurth: "Power Factor Controller TDA
4862 Applications", Siemens AT2 9402 E, beschrieben.
Durch Parallelschalten der zwei in Reihe liegenden Si-PIN-
Dioden 9 zu der Schottky-Diode 10 wird die Schottky-Diode 10
vom Einschaltstrom entlastet. Spätestens in dem Strombereich,
für den die Schottky-Diode einen starken Anstieg der Durch
laßspannung Vf zeigt, übernehmen die PIN-Dioden 9 den Haupt
anteil des Stromes. Im Normalbetrieb fällt beispielsweise an
einer SiC-Schottky-Diode eine Spannung Vf von nur etwa 1,4 V
ab. Die Si-PIN-Dioden 9 sind dann bei einer Schwellenspannung
von 2 × 0,73 V = 1,46 V nicht aktiv, und es fällt durch sie
nur eine vernachlässigbar kleine zusätzliche Sperrverzöge
rungsladung an. Fig. 8 zeigt eine herkömmliche PN-Hochspan
nungsdiode für 600 V mit einem n--leitenden Silizium-Halblei
terkörper 11, in den eine p-leitende Zone 12 beispielsweise
durch Diffusion eingebracht ist. Auf einer ersten Oberfläche
13 des Halbleiterkörpers 11 bzw. der Zone 12 befinden sich
eine Rand-Oxidschicht 14, eine Polyimid-Schicht 15 und eine
Metall-Kontaktschicht 16 aus beispielsweise Aluminium, wäh
rend auf einer zur Oberfläche 13 gegenüberliegenden Oberflä
che 17 des Halbleiterkörpers 11 eine weitere Metall-Kontakt
schicht 18 vorgesehen ist. Die Diode selbst ist durch ein
Symbol D1 am pn-Übergang dargestellt.
Auf diese herkömmliche Hochspannungsdiode, welche im Sperr
fall die Spannung aufnimmt, wird, wie in Fig. 9 gezeigt ist,
bei einer bereits vorgeschlagenen Hochspannungsdiode eine
weitere n-dotierte Schicht 19 aufgebracht.
Eine sich zwischen der Schicht 19 und der Zone 12 bildende
Diode D2 ist in Sperrichtung gepolt, wenn die Diode D1 in
Durchlaßrichtung liegt. Anschließend wird noch eine p+-lei
tende Schicht 20 in die Schicht 19 eingebracht.
Es sei angemerkt, daß die Schichten 19, 20 und die Zone 12
jeweils durch Diffusion und/oder Ionenimplantation erzeugt
werden können.
Mit der Schicht 20 bildet sich zwischen dieser und der
Schicht 19 eine Diode D3. Die Diode D3 ist mit der Diode D1
in Flußrichtung gepolt, wenn die Diode D2 in Sperrichtung an
geordnet ist.
Anstelle der Schicht 20 kann gegebenenfalls auch ein Schott
ky-Kontakt 21 aufgebracht werden, welcher die Diode D3 bil
det. Die Schicht bzw. der Bereich 20 kann dann entfallen.
Bei der in Fig. 9 gezeigten Anordnung bildet sich eine Raum
ladungszone in den p- und n-leitenden Schichten 19, 20 und
der p-leitenden Zone 12 aus. Ist die n-leitende Schicht 19 an
Ladungsträgern ausgeräumt, so stößt die Raumladungszone vom
PN-Übergang zwischen der Zone 12 und der Schicht 19 zur
Schicht 20 durch. Die Durchgriffspannung in Vorwärtsrichtung
kann sogar noch in bestimmten Grenzen durch die Dotierungen
und die Breite der N-leitenden Schicht 19 eingestellt werden.
Die Schottky-Diode 10 und die Si-PIN-(bzw. PN-)Dioden 9 kön
nen entweder als einzelne Chips oder als Si-Doppeldiode in
einem Gehäuse untergebracht werden, was die Montage der An
ordnung erheblich erleichtert.
Der Aufwand für die Si-Doppeldiode wird bei Verbindungshalb
leitern ohne weiteres durch die Verkleinerung der Fläche kompensiert,
die für eine derartige Schottky-Diode durch die
völlige Vermeidung eines Überstromes möglich ist.
In dem obigen Ausführungsbeispiel sind die beiden Dioden D1
und D3 in Reihe geschaltet. Gegebenenfalls können noch weite
re Dioden hierzu in Reihe vorgesehen werden, so daß parallel
zu der Schottky-Diode mehrere Si-PIN- bzw. -PN-Dioden in
Reihe liegen. Diese Si-PIN- bzw. -PN-Dioden können, wie in
Fig. 9 gezeigt ist, ohne weiteres in einem Halbleiterkörper
integriert sein.
Die in Fig. 9 gezeigte Diode hat zwar eine erhöhte Dioden-
Durchlaßspannung Vf und kann damit beispielsweise zur Entla
stung einer SiC-Diode in elektronischen Schaltungen mit kurz
zeitigen aperiodischen Überstromspitzen beitragen. Ihre
Durchlaßkennlinie, die in Fig. 10 gezeigt ist, in welcher der
Durchlaßstrom I in A in Abhängigkeit von der an der Diode
liegenden Spannung U in V für verschiedene Werte der n-Dotie
rung NO in der n-leitenden Schicht der Dioden D2, D3 aufge
tragen ist, zeigt schon bei relativ geringen Strömen ein so
genanntes "snap-back" ("Rückschnappen"). Dieses snap-back er
folgt aufgrund des anodenseitigen pnp-Transistors aus den
Schichten 12, 19 und 20, welcher ab einer gewissen Stromdich
te einschaltet. Nach diesem Einschalten des anodenseitigen
pnp-Transistors fällt der Anteil der Sperrspannung der Diode
D2 an der Vorwärtsspannung Vf weg. Dies bedeutet, daß die be
stehende Diode der Fig. 9 bereits bei normalem Betriebsstrom
und nicht nur bei Einschaltstromspitzen einen Teil des Stro
mes übernimmt und damit zu erhöhten Schaltverlusten beiträgt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine PN-
Diode anzugeben, die sich durch eine hohe Einsatzspannung
auszeichnet, ohne den snap-back-Effekt zu zeigen.
Diese Aufgabe wird bei einer PN-Diode der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anode in der PN-
Diode derart gestaltet ist, daß ein im Anodenbereich gebilde
ter Transistor mit einem Kanal des zweiten Leitungstyps nicht
oder erst bei hoher Stromdichte oberhalb des Sperrstromni
veaus der aus der ersten und zweiten Halbleiterzone gebilde
ten Diode aufsteuert und bei niedrigen Stromdichten keine
Wirkung entfaltet.
Wenn also beispielsweise der erste Leitungstyp der n-Lei
tungstyp ist, dann steuert bei der erfindungsgemäßen PN-Diode
ein aus der ersten, p-leitenden Halbleiterzone, der zweiten,
n-leitenden Halbleiterzone und einer dritten, p+-leitenden
Halbleiterzone, welche in der n-leitenden, zweiten Halblei
terzone vorgesehen ist, gebildeter pnp-Transistor erst bei
hohen Stromdichten wesentlich oberhalb des Sperrstromniveaus
der durch die erste Halbleiterzone und die zweite Halbleiter
zone gebildeten Diode auf, wodurch das snap-back der Kenn
linie der PN-Diode zu einem höheren Stromniveau verschoben
wird. Um dies zu erreichen, werden in die dritte, p-leitende
Halbleiterzone, also in den p-leitenden Emitter der aus der
zweiten Halbleiterzone und der dritten Halbleiterzone gebil
deten Diode n-leitende Gebiete eingebaut, welche "Emit
tershorts" (Emitterkurzschlüsse) bewirken. Bei diesen sind
nämlich die zweite Halbleiterzone und die dritte Halbleiter
zone über den Anodenkontakt kurzgeschlossen. Diese Emit
tershorts führen so einen großen Teil des Stromes an der p-
leitenden dritten Halbleiterzone vorbei direkt in die Anode.
Dadurch verschiebt sich die Aufsteuerung des pnp-Transistors
zu höheren Stromdichten.
In einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird auf die
dritte Halbleiterzone, also im obigen Beispiel auf die drit
te, anodenseitige p+-leitende Halbleiterzone, vollständig
verzichtet: der Effekt des im Anodenbereich gebildeten Tran
sistors mit einem Kanal des zweiten Leitungstyps, also im
obigen Beispiel des pnp-Transistors entfällt dann vollstän
dig. Bei einer solchen Gestaltung der PN-Diode kann erst dann
ein snap-back auftreten, wenn der aus dem Halbleiterkörper,
der ersten Zone des zweiten Leitungstyps und der zweiten Zone
des ersten Leitungstyps gebildete Transistor mit einem Kanal
des ersten Leitungstyps, im obigen Beispiel also ein NPN-
Transistor, aufgesteuert wird, was aber erst bei hohen Strom
dichten eintreten kann.
In einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann noch in der
zweiten Halbleiterzone ein hochdotierter Kontaktbereich des
ersten Leitungstyps vorgesehen werden.
Obwohl oben von einer PN-Diode gesprochen wird, kann die Er
findung in gleicher Weise auf eine PIN-Diode angewandt wer
den. Unter "PN-Diode" ist also auch eine "PIN-Diode" zu ver
stehen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen PN-
Diode,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung eines zwei
ten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
PN-Diode,
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung eines drit
ten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
PN-Diode,
Fig. 4 den Verlauf der Durchlaßkennlinie der PN-Diode
gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1, wobei
der Durchlaßstrom I in A in Abhängigkeit von der
an der PN-Diode liegenden Spannung U in V aufge
tragen ist,
Fig. 5 den Verlauf der Durchlaßkennlinie der PN-Diode
gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2, wobei
der Durchlaßstrom I in A in Abhängigkeit von der
an der Diode liegenden Spannung Ü in V aufgetra
gen ist,
Fig. 6 den Verlauf der Dioden-Durchlaßspannung Vf in Ab
hängigkeit von dem Dioden-Durchlaßstrom If bei
Schottky-Dioden,
Fig. 7 den prinzipiellen Aufbau eines Schaltnetzteiles
mit einer PFC-Stufe,
Fig. 8 eine schematische Schnittdarstellung einer her
kömmlichen Si-PIN-Diode,
Fig. 9 eine schematische Schnittdarstellung einer beste
henden PN-Diode und
Fig. 10 den Verlauf der Durchlaßkennlinie bei der beste
henden PN-Diode von Fig. 9, wobei der Durchlaß
strom I in A in Abhängigkeit von der an der PN
liegenden Spannung U in V aufgetragen ist.
Die Fig. 6 bis 10 sind bereits eingangs erläutert worden.
In den Figuren werden für einander entsprechende Bauteile je
weils die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße PN-Diode gemäß einem er
sten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei die
ser PN-Diode sind in dem p-leitenden Emitter, also in eine
p+-leitende Schicht 21 n-leitende Gebiete, sogenannte "Emit
tershorts" eingebaut. Das heißt, die n-leitende Silizium
schicht 19 erstreckt sich hier bis unter die Metall-Kontakt
schicht 16 aus beispielsweise Aluminium. Dadurch wird ein
großer Teil des Stroms an dem p-leitenden Emitter, also der
Siliziumschicht 21, vorbei in die Anode geführt. Dies bedeu
tet, daß erst bei hohen Stromdichten, die wesentlich oberhalb
des Sperrstromniveaus der Diode D2 liegen, der pnp-Transistor
aus den Schichten 12, 19 und 21 aufgesteuert wird. Mit ande
ren Worten, die snap-back-Erscheinung der Kennlinie ver
schiebt sich dadurch zu einem höheren Stromniveau. Dies ist
aus der Fig. 4 zu ersehen, in der der Verlauf des Durchlaß
stromes I in A in Abhängigkeit von der an der PN-Diode lie
genden Spannung U in V gezeigt ist. Ein Vergleich zwischen
den Fig. 4 und 10 zeigt sofort, daß bei der erfindungsgemäßen
PN-Diode gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 jedenfalls
bei Spannungen zwischen 5 und etwa 12 V, die an der PN-Diode
liegen, noch kein snap-back auftritt.
Eine solche snap-back-Erscheinung ist erst bei hohen Strom
dichten zu erwarten, die wesentlich oberhalb des Sperrstrom
niveaus der Diode D2 zwischen den Schichten 12 und 19 liegen.
Erst hier kann der pnp-Transistor aus den Schichten 12, 19
und 21 aufgesteuert werden.
Mit anderen Worten, bei der PN-Diode gemäß dem Ausführungs
beispiel von Fig. 1 verschiebt sich ein snap-back der Kennli
nie zu einem wesentlich höheren Stromniveau.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in
Fig. 2 gezeigt ist, wird auf das anodenseitige p+-leitende
Gebiet ganz verzichtet, d. h., die p+-leitende Schicht 21
(vgl. Fig. 1) ist hier weggelassen. Damit entfällt der Effekt
des pnp-Transistors vollständig.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann ein snap-back erst dann
auftreten, wenn der npn-Transistor aus dem Siliziumkörper 11
und den Schichten 12 und 19 aufgesteuert wird. Durch eine ge
eignete Dimensionierung kann aber erreicht werden, daß eine
solche snap-back-Erscheinung erst bei sehr hohen Stromdichten
eintritt.
Fig. 5 zeigt die Durchlaßkennlinie der PN-Diode gemäß dem
Ausführungsbeispiel von Fig. 2. Wie aus dieser Fig. 5 zu er
sehen ist, treten selbst bei Spannungen zwischen 15 und 20 V,
die an der PN-Diode liegen, keine snap-back-Erscheinungen
auf.
Fig. 3 zeigt noch eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels
von Fig. 2: hier ist zusätzlich noch eine n+-leitende Schicht
22 vorgesehen, die für eine bessere Kontaktgabe zu der Kon
taktschicht 16 dient.
Die erfindungsgemäße PN-Diode besteht in bevorzugter Weise
aus Silizium. Selbstverständlich können für diese Diode aber
auch andere Halbleitermaterialien, wie beispielsweise SiC
oder AIIIBV-Halbleitermaterialien gewählt werden. Ebenso kann
der ersten Leitungstyp der n-Leitungstyp oder der p-Leitungs
typ sein, so daß der zweite Leitungstyp der p-Leitungstyp
bzw. der n-Leitungstyp ist.
1
Eingang
2
Drossel
3
Diodeneinrichtung
4
Schalttransistor
5
Stützkondensator
6
Controller
7
Transistor
8
Heißleiter-Widerstand
9
Si-PIN-Diode
10
SiC-Schottky-Diode
11
n-
-leitender Halbleiterkörper
12
p-leitende Zone
13
erste Oberfläche des Halbleiterkörpers
14
Rand-Oxidschicht
15
Polyimidschicht
16
Kontaktschicht
17
zweite Oberfläche des Halbleiterkörpers
18
Kontaktschicht
19
n-leitende Schicht
20
p+
-leitende Schicht
21
p+
-leitende Schicht
22
n+
-leitende Schicht
Claims (5)
1. PN-Diode mit hoher Einsatzspannung, bei der in einen
schwach dotierten Halbleiterkörper (11) eines ersten Lei
tungstyps eine erste wannenförmige Halbleiterzone (12)
des zweiten Leitungstyps eingebettet ist und bei der in
die erste Halbleiterzone (12) eine zweite, wannenförmige
Halbleiterzone (19) des zweiten Leitungstyps eingebracht
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anode in der PN-Diode derart gestaltet ist, daß ein
im Anodenbereich gebildeter Transistor mit einem Kanal
des zweiten Leitungstyps nicht oder erst bei hohen Strom
dichten oberhalb des Sperrstromniveaus der aus der ersten
und zweiten Halbleiterzonen (12, 19) gebildeten Diode
(D2) aufsteuert und bei niedrigen Stromdichten keine Wir
kung entfaltet.
2. PN-Diode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
Gebiete des ersten Leitungstyps und eine dritte Halblei
terzone (21) des zweiten Leitungstyps so in der zweiten
Halbleiterzone (19) enthalten sind, daß zwischen der
zweiten und der dritten Halbleiterzone (19, 21) ein Emit
terkurzschluß vorliegt.
3. PN-Diode nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnete, daß
ein Anodenkontakt (16) zusätzlich zu der dritten Halblei
terzone (21) auch die zweite Halbleiterzone (19) kontak
tiert.
4. PN-Diode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anode aus lediglich der zweiten Halbleiterzone (19)
gebildet ist.
5. PN-Diode nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Halbleiterzone (19) eine hochdotierten Kon
taktbereich (22) des ersten Leitungstyps enthält.
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---|---|---|---|---|
DE3002797A1 (de) * | 1980-01-26 | 1981-07-30 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | In monolithisch integrierter technik ausgefuehrte kollektor-basis-diode |
JPH0855999A (ja) * | 1994-08-10 | 1996-02-27 | Rohm Co Ltd | 半導体装置 |
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2000
- 2000-04-11 DE DE2000117922 patent/DE10017922B4/de not_active Expired - Fee Related
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Title |
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Elektronik, Bd. 8, Nov. 1959, S. 329-331 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE10017922B4 (de) | 2006-03-16 |
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