DE10015864A1 - Stoffgemisch enthaltend Bisphenol A - Google Patents
Stoffgemisch enthaltend Bisphenol AInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft Stoffgemische, enthaltend Bisphenol A sowie zwei Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung zur Herstellung von Polymerwerkstoffen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Stoffgemische enthaltend Bisphenol A sowie zwei
Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung zur Herstellung von Poly
merwerkstoffen.
Bis(4-hydroxyaryl)alkane, im Folgenden Bisphenole genannt, sind als Ausgangs
stoffe oder als Zwischenprodukte zur Herstellung einer Vielzahl kommerzieller Pro
dukt von Bedeutung. Bisphenole können durch die Kondensation von Phenolen und
Carbonylverbindungen hergestellt werden. Dabei können substituierte Phenole oder
unsubstituiertes Phenol verwendet werden.
Von besonderer technischer Bedeutung ist das Kondensationsprodukt aus der Reak
tion zwischen Phenol und Aceton, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan (Bisphenol A,
BPA, p,p-BPA). BPA dient als Ausgangstoff zur Herstellung verschiedenartiger
Polymerwerkstoffe wie beispielsweise Polyarylate, Polyetherimide, Polysulfone und
modifizierter Phenol-Formaldehydharze. Bevorzugte Anwendungsgebiete liegen in
der Herstellung von Epoxyharzen und Polycarbonaten.
Verfahren zur Herstellung von Bisphenolen durch sauerkatalysierte Umsetzung von
Phenolen mit Carbonylverbindungen sind beispielsweise bekannt aus US-A 2 775 620
und aus EP-A-0 342 758.
Bisphenole allgemeiner Struktur können nach Verfahren hergestellt werden, die den
Verfahren zur Herstellung von BPA analog sind.
Phenolharze sind Kunstharze, die durch Kondensation von Phenolen (bzw. Bisphenol
A) mit Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, durch Derivatisierung der dabei
resultierenden Kondensate oder durch Addition von Phenolen an ungesättigten Ver
bindungen, wie z. B. Acetylen, Terpene oder natürliche Harze gewonnen werden.
Als Epoxidharze, bezeichnet man sowohl oligomere Verbindungen mit mehr als
einer Epoxidgruppe pro Mol, die zur Herstellung von Duroplasten eingesetzt werden,
als auch die entsprechenden Duroplasten selbst. Die Umwandlung der Epoxidharze
erfolgt über Polyadditionsreaktionen mit geeigneten Härtern bzw. durch Polymerisa
tion über die Epoxid-Gruppe. Über 90% der heutigen Weltproduktion erfolgt durch
Umsetzung von Bisphenol A mit Epichlorhydrin.
Unter dem Begriff Formaldehydharze werden die techn. sehr wichtigen Harnstoff-,
Melamin-, Phenol- und im weiteren Sinne auch die Furanharze zusammengefasst, die
durch Kondensation von Formaldehyd mit Harnstoff, Melamin, Phenol oder Pheno
len (u. a. Bisphenol A) und Fufurylalkohol als NH- bzw. OH-Gruppen enthaltenen
Monomere hergestellt werden.
Poymerwerkstoffe wie beispielsweise Phenolharze, Epoxidharze oder Formaldehyd
harze können unter Verwendung von Bisphenol A als einem Rohstoff hergestellt
werden. Nachteilig dabei ist, dass Bisphenol A in reiner Form teuer ist, ausserdem ist
nachteilig, dass das Eigenschaftsniveau der genannten Polymerwerkstoffe, wenn sie
unter Verwendung von reinem Bisphenol A als einem Rohstoff hergestellt werden,
nicht optimal ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung von Polymerwerkstoffen beispielsweise Phenolharzen, Epoxidharzen
oder Formaldehydharzen bereitzustellen, dass die genannten Nachteile des Standes
der Technik nicht aufweist.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung von Stoffge
mischen enthaltend Bisphenol A und Nebenprodukte, die bei der Herstellung von
Bisphenol A anfallen, zur Herstellung von Polymerwerkstoffen, wie z. B. Phenolhar
zen, Epoxidharzen oder Formaldehydharzen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Stoffgemisch enthaltend
Bisphenol A und Nebenprodukte, die bei der Herstellung von Bisphenol A anfallen.
Das erfindungsgemäße Stoffgemisch enthält (Angaben in Gew.-%):
p,p-BPA: 35 bis 75, bevorzugt 40 bis 65
o,p-BPA: 5 bis 25, bevorzugt 10 bis 20
p,p-BPA: 35 bis 75, bevorzugt 40 bis 65
o,p-BPA: 5 bis 25, bevorzugt 10 bis 20
Summe Bisphenole (p,p-BPA + 0,0-BPA): 50 bis 80, bevorzugt 60 bis 70
Nebenprodukte, die bei der Herstellung von Bisphenol A anfallen: 50 bis 20, bevor
zugt 40 bis 30.
Die Summe der Gewichtsanteile aus p,p-BPA und o,p-BPA und den Nebenprodukten
beträgt 100 Gew.-%.
Nebenprodukte, die bei der Herstellung von Bisphenol A anfallen, sind erfindungs
gemäß Isomere des para-para-Bisphenol A, Chromane, Indane, Phenole, höhere Kon
densate aus den genannten Stoffen, sowie weitere Verbindungen, deren Struktur im
Einzelnen nicht geklärt ist.
Die erfindungsgemäßen Stoffgemische können zusätzlich zwischen 0 und
90 Gew.-%, bevorzugt 0 bis 60 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 0 bis 60 Gew.-%
Phenol, bezogen auf die Gesamtmasse der damit entstehenden Mischung enthalten.
Eine von der erfindungsgemäßen Zusammensetzung abweichende Zusammensetzung
ist für die Herstellung von z. B. Phenolharzen nachteilig. Wird beispielsweise der An
teil der hochreaktiven Komponente Phenol auf über 60 Gew.-% gesteigert, so wird in
den gängigen Verfahren zur Herstellung von z. B. Platten auf Basis thermohärtender
Harze, die Reaktionsgeschwindigkeit zu hoch. Das erfindungsgemäße Gemisch zeigt
gegenüber reinem Phenol Vorteile in der Kontrolle der Reaktionsgemschwindigkeit
und dem Polymeraufbau durch gezielte Einführung von Vernetzungs- und Verzwei
gungssstellen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin die Verwendung der genannten
Stoffgemische zur Herstellung von Polymerwerkstoffen, beispielsweise Phenolhar
zen, Epoxidharzen oder Formaldehydharzen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind weiterhin drei verschiedene Verfahren
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Stoffgemische die in den beiden folgenden
Absätzen beschrieben sind:
Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Stoffgemisches, wobei im Verfah
ren zur Herstellung von Bisphenol A der bei der Kristallisation und Filtration anfal
lenden Mutterlauge nach der Entwässerung ein Teilstrom entnommen wird, der, be
vorzugt nach Abtrennung noch vorhandenen Phenols, inertisiert wird und danach ab
gefüllt wird.
Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Stoffgemisches, wobei im Ver
fahren zur Herstellung von Bisphenol A der bei der Kristallisation und Filtration an
fallenden Mutterlauge nach der Entwässerung ein Teilstrom entnommen wird und
einer Umlagerungsreaktion bei Temperaturen zwischen 50°C und 90°C und Verweil
zeiten von 2 bis 12 h an einem sauren Ionenaustauscher zugeführt wird (ein Teil der
Nebenprodukte wird dabei zu p,p-Bisphenol A umgelagert) und diesem umgelager
ten Produkt ein Teilstrom entnommen wird, der, bevorzugt nach Abtrennung noch
vorhandenen Phenols, intertisiert wird und danach abgefüllt wird.
Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Stoffgemisches, wobei im Verfah
ren zur Herstellung von Bisphenol A der bei der Kristallisation und Filtration anfal
lenden Mutterlauge nach der Entwässerung ein Teilstrom entnommen wird, dieser
anschließend bevorzugt einer Umlagerungsreaktion bei Temperaturen zwischen 50
und 90°C und Verweilzeiten von 2 bis 12 h an einem sauren Ionenaustauscher zuge
führt wird (ein Teil der Nebenprodukte wird dabei zu p,p'-Bisphenol A umgelagert)
und anschließend durch destillative Verfahren aufkonzentriert wird diesem anschließend
durch Kristallisation bei einer Temperatur von 40 bis 50°C und einer Verweil
zeit von 1 bis 6 Stunden ein kristallisiertes Bisphenol A Phenoladdukt entzogen und
durch Filtration abgetrennt wird und das verbleibende flüssige Gemisch, bevorzugt
nach Abtrennung noch vorhandenen Phenols, inertisiert und danach abgefüllt wird.
Die vorliegende Erfindung hat zahlreiche Vorteile, insbesondere haben die erfin
dungsgemäßen Stoffgemische eine hohe Qualität und eine gute Lagerstabilität. Sie
dienen als Rohstoffe zur Herstellung hochwertiger Polymerwerkstoffe wie beispiels
weise Phenolharzen, Epoxidharzen oder Formaldehydharzen.
Die erfindungsgemäßen Stoffgemische werden bevorzugt mit Phenol verdünnt, dabei
ist das eingesetzte Phenol vorzugsweise sauerstofffrei, säurefrei, alkalifrei und
metallfrei.
Die erfindungsgemäßen Stoffgemische werden bevorzugt unter inerten Bedingungen,
d. h. insbesondere ohne Sauerstoffzutritt hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Stoffgemische haben als Rohstoff für die Herstellung der
genannten Polymerwerkstoffe Vorteile gegenüber reinem Bisphenol A. Beispiels
weise ist die Kontrolle der Polymerisationsgeschwindigkeit einfacher, außerdem
werden gezielt Vernetzungs- und Verzweigungsstellen durch die erfindungsgemäßen
Stoffgemische in die genannten Polymerwerkstoffe eingeführt.
Eine Zusammensetzung der Stoffgemische die von der erfindungsgemäßen Zusam
mensetzung abweicht, ist für die Herstellung von Polymerwerkstoffen wie beispiels
weise Phenolharzen nachteilig. Wird beispielsweise der Anteil der hochreaktiven
Komponente Phenol auf über 60 Gew.-%, insbesondere über 90 Gew.-% gesteigert,
so wird in den gängigen Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen, beispielsweise
Platten auf Basis thermohärtender Harze, die Reaktionsgeschwindigkeit zu hoch. Die
erfindungsgemäßen Stoffgemische zeigen gegenüber reinem Phenol Vorteile in der
Kontrolle der Reaktionsgeschwindigkeit und dem Polymeraufbau durch gezielte Ein
führung von Vernetzungs- und Verzweigungsstellen in die Polymerwerkstoffe.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von BPA beruht bevorzugt auf der
säurekatalysierten Umsetzung von Phenol mit Aceton, wobei bevorzugt ein Mengen
verhältnis Phenol : Aceton von größer als 5 : 1 in der Reaktion eingestellt wird. Als
saure Katalysatoren können homogene wie auch heterogene Brönstedsäuren oder
Lewissäuren genutzt werden, so beispielsweise starke Mineralsäuren wie Salzsäure
oder Schwefelsäure. Bevorzugt kommen gelförmige oder makroporöse sulfonierte
vernetzte Polystyrolharze (saure Ionentauscher) zum Einsatz. Die nachfolgenden
Ausführungen beziehen sich auf ein Verfahren zur Herstellung unter Nutzung von
sauren Ionentauschern als Katalysatoren.
Zur Erzielung hoher Selektivitäten kann die Umsetzung von Phenol mit Aceton in
Gegenwart geeigneter Mercaptoverbindungen als Cokatalysatoren durchgeführt wer
den. Diese können entweder homogen in der Reaktionslösung gelöst sein oder über
ionische oder kovalente Bindungen an der sulfonierten Poylstyrolmatrix fixiert wer
den. Die Reaktionseinheit ist bevorzugt ein Schichtbett oder Wirbelbett, die auf-
oder abwärts durchflossen werden, oder eine Kolonne nach Art einer Reaktivdestilla
tionskolonne.
Bei der Umsetzung von Phenol mit Aceton in Gegenwart saurer Katalysatoren und
Mercaptoverbindungen als Cokatalysatoren entsteht eine Produktmischung, die
neben nicht umgesetztem Phenol und gegebenenfalls Aceton in erster Linie BPA und
Wasser enthält. Daneben treten in geringen Mengen typische Nebenprodukte der
Kondensationreaktion auf, so beispielsweise 2-(4-hydroxyphenyl)-2-(2-hydroxyphe
nyl)propan (o,p-BPA), substituierte Indene, Hydroxyphenyl-indanole, Hydroxyphe
nyl-chromane, substituierte Xanthene und höher kondensierte Verbindungen mit drei
oder mehr Phenylringen im Molekülgerüst.
Die genannten Nebenprodukte wie auch Wasser, Phenol und Aceton können die Eig
nung von BPA zur Herstellung von Polymeren beeinträchtigen und müssen durch
geeignete Verfahren abgetrennt werden. Insbesondere zur Herstellung von Poly
carbonat werden üblicherweise hohe Reinheitsanforderungen an den Rohstoff BPA
gestellt.
Die Aufarbeitung und Reingung von BPA erfolgt üblicherweise durch eine mehr
stufige Kaskade von geeigneten Reinigungsverfahren wie beispielsweise Suspen
sionskristallisation, Schmelzekristallisation, Destillation und Desorption. In einer
technisch bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Abtrennung von BPA aus der
Reaktionsmischung in Form eines etwa äquimolaren kristallinen Addukts mit Phenol
durch Abkühlen der Reaktionsmischung unter Auskristallisieren des BPA/Phenol-
Addukts. Die Kristallisation erfolgt bevorzugt als Suspensionskristallisation. Unter
Suspensionskristallisation versteht man die Kristallisation aus einer Flüssigkeit durch
Abkühlung, wobei die Kristalle mit der Flüssigkeit eine Suspension (fest-flüssig)
bilden. Die BPA/Phenol-Adduktkristalle werden anschließend durch eine geeignete
Apparatur zur Fest-Flüssigtrennung wie Drehfilter oder Zentrifugen von der Flüssig
phase abgetrennt und erforderlichenfalls der weiteren Reinigung zugeführt. So
erhaltene Adduktkristalle weisen typischerweise eine Reinheit von größer als
99 Gew.-% BPA bezogen auf die Nebenkomponenten bei einem Phenolanteil von
ca. 40 Gew.-% auf. Durch Waschen mit geeigneten Lösungen, die typischerweise
eine oder mehrere Komponenten aus der Gruppe Aceton, Wasser, Phenol, BPA und
Nebenkomponenten enthalten, können die Adduktkristalle von oberflächlich anhaf
tenden Verunreinigungen befreit werden.
Der bei der Fest-Flüssigtrennung anfallende Flüssigstrom (Mutterlauge) enthält Phe
nol, BPA, bei der Reaktion entstandenes Wasser, nicht umgesetztes Aceton und ist
angereichert an den bei der BPA-Herstellung typischerweise anfallenden Nebenkom
ponenten. Dieser Mutterlaugenstrom wird in einer bevorzugten Ausführungsform in
die Reaktionseinheit zurückgeführt. Um die katalytische Aktivität der sauren Ionen
tauscher aufrecht zu erhalten wird zuvor entstandenes Wasser bevorzugt durch
Destillation entfernt, wobei auch gegebenenfalls noch vorhandenes Aceton aus der
Mutterlauge entfernt wird. Der so erhaltene entwässerte Reaktionsstrom wird um
Phenol und Aceton ergänzt und in die Reaktionseinheit zurückgeführt. Alternativ
können auch vor Durchführung der Suspensionskristallisation des BPA-Phenol-
Addukts Wasser und Aceton ganz oder teilweise destillativ entfernt werden. Bei den
genannten Destillationsschritten kann auch eine Teilmenge des in der Reaktionslö
sung vorhandenen Phenols destillativ abgetrennt werden.
Bei einer derartigen Kreislauffahrweise tritt als Problem auf, dass Nebenprodukte der
BPA-Herstellung im Kreislaufstrom angereichert werden und zur Desaktivierung des
Katalysatorsystem führen können. Um eine übermäßige Anreicherung von Neben
komponenten im Kreislaufstrom zu vermeiden, wird bevorzugt eine Teilmenge des
Kreislaufstroms - gegebenenfalls nach teilweiser oder vollständiger destillativer
Rückgewinnung von Phenol - aus der Prozesskette als BPA-Harz ausgeschleust.
Außerdem hat es sich als vorteilhaft erwiesen einen Teil oder die Gesamtmenge des
Kreislaufstroms nach der Fest-Flüssigtrennung und vor oder nach der Abtrennung
von Wasser und Restaceton über eine mit saurem Ionentauscher befüllte Umlage
rungseinheit zu führen. Diese Einheit wird im allgemeinen bei höheren Temperaturen
betrieben als die Reaktionseinheit. In dieser Umlagerungseinheit werden unter den
vorherrschenden Bedingungen einige der im Kreislaufstrom vorhandenen Neben
komponenten der BPA-Herstellung zu BPA isomerisiert, so dass die Gesamtausbeute
an BPA erhöht werden kann.
Die im Anschluss an die oben beschriebene Suspensionskristallisation der Reak
tionslösung und Fest-Flüssig-Trennung erhaltenen BPA-Phenol-Adduktkristalle wer
den erforderlichenfalls weitergehenden Reinigungsschritten zugeführt, wobei die Ab
trennung von Phenol und gegebenenfalls die Verringerung der Konzentration an
Nebenkomponenten erzielt wird.
So können die Adduktkristalle beispielsweise aus Phenol, aus organischen Lösungs
mitteln, aus Wasser oder Mischungen der genannten Verbindungen gemäß einer
Suspensionskristallisation umkristallisiert werden. Hierbei kann durch die Wahl
geeigneter Lösungsmittel auch das in den Adduktkristallen vorhandene Phenol ganz
oder teilweise abgetrennt werden. Das gegebenenfalls nach der Umkristallisation im
BPA verbleibende Phenol kann anschließend durch geeignete destillative, desorptive
oder extraktive Methoden gänzlich abgetrennt werden.
Alternativ kann auch zunächst Phenol aus den Adduktkristallen entfernt werden.
Bevorzugte Methoden hierbei sind Desorption der Schmelze mit heißen Inertgasen,
Vakuumdestillation oder eine Kombination der genannten Methoden. Auf diesem
Wege ist es möglich aus den Adduktkristallen BPA mit einem Restphenolgehalt von
weniger als 100 ppm zu gewinnen. Durch geeignete Reaktionsführung und gegebe
nenfalls Zugabe von Stabilisatoren kann erreicht werden, dass BPA unter der ther
mischen Belastung der destillativen oder desorptiven Phenolentfernung nicht in
nennenswertem Umfang gespalten wird.
In Abhängigkeit von den Verfahrensbedingungen der Suspensionskristallisation aus
der Reaktionslösung und der Durchführung der Fest-Flüssigtrennung und Kristall
wäsche ist das nach Abtrennung von Phenol aus den Adduktkristallen erhaltene BPA
zur Herstellung von polymeren Werkstoffen geeignet. Insbesondere zur Herstellung
hochwertiger Werkstoffe wie Polycarbonat kann es nötig sein, das nach Abtrennung
von Phenol erhaltene BPA einer weiteren Reinigungsoperation zuzuführen. Die End
reinigung kann erfolgen durch Suspensionskristallisation aus Wasser oder geeigneten
organischen Lösungsmitteln, Schmelzekristallisation in Form einer statischen oder
dynamischen Schichtkristallisation, Extraktion mit Wasser, wässrigen neutralen, sau
ren oder basischen Salzlösungen oder geeigneten organischen Lösungmitteln oder in
Form einer ein- oder mehrstufigen Destillation. Durch die Durchführung der
genannten Reinigungsoperationen oder einer geeigneten Kombination derselben ist
es möglich, BPA mit einer Reinheit von größer als 99,9 Gew.-% zu erhalten, das zur
Herstellung hochwertiger Polymerwerkstoff in besonderer Weise geeignet ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, dass der im beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Bisphenol A bei
der Kristallisation und Filtration anfallenden Mutterlauge nach der Entwässerung ein
Teilstrom entnommen wird. Dieser Teilstrom entspricht bevorzugt 5 bis 15 Gew.-%
der anfallenden Mutterlauge. Dieser Teilstrom enthält vorzugsweise weniger als 0,5 Gew.-%
Wasser und vorzugsweise weniger als 0,1 Gew.-% Aceton. Zur Herstellung
des erfindungsgemäßen Stoffgemisches wird der genannte Teilstrom bevorzugt
filtriert, von Säurespuren bevorzugt vollständig befreit, danach in jedem Fall inerti
siert und bei Temperaturen von bevorzugt 60 bis 100°C in Gefäßen, die bevorzugt
aus Edelstahl bestehen, abgefüllt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass ein nach dem im vorigen Absatz beschriebenen Verfahren er
zeugter Teilstrom bei Temperaturen von bevorzugt 50 bis 70°C, insbesondere 60 bis
70°C, besonders bevorzugt 65°C, an einem sauren Ionenaustauscher isomerisiert
wird. Dabei werden isomerisierbare Bestandteile beispielsweise o,p-Bisphenol A, zu
p,p-Bisphenol A isomerisiert. Die Verweilzeit im Isomerisierungsreaktor beträgt
bevorzugt 2 bis 12 Stunden, besonders 3 bis 8 Stunden, besonders bevorzugt 3 bis
4 Stunden. Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Stoffgemisches wird der Teil
strom nach der Isomerisierung filtriert, von Säurespuren bevorzugt vollständig
befreit, in jedem Fall inertisiert und bei Temperaturen von bevorzugt 60 bis 100°C in
Gefäße, bevorzugt aus Edelstahl, abgefüllt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass der im beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Bisphe
nol A bei der Kristallisation und Filtration anfallenden Mutterlauge nach der Entwäs
serung ein Teilstrom entnommen wird. Dieser Teilstrom entspricht vorzugsweise 5
bis 15% der anfallenden Mutterlauge. Dieser Teilstrom enthält vorzugsweise unter
0,5 Gew.-% Wasser und unter 0,1 Gew.-% Aceton. Der Teilstrom wird dann einer
Umlagerungsreaktion bei Temperaturen zwischen 50 und 90°C und Verweilzeiten
von 2 bis 12 h an einem sauren Ionenaustauscher umgesetzt. Der Teilstrom wird
dann durch destillative Verfahren aufkonzentriert. Hierbei wird im wesentlichen
Phenol abgetrennt. Der Phenolgehalt nach der Aufkonzentrierung beträgt bevorzugt
weniger als 70 Gew.-%, insbesondere weniger als 60 Gew.-%. Das so aufkonzen
trierte Gemisch wird in einer bevorzugt 1- bis 2-stufigen Kristallisation bei einer
Temperatur von 40 bis 50°C und einer Verweilzeit von 1 bis 6 Stunden kristallisiert.
Das so erhaltene kristallisierte Bisphenol A-Phenol-Addukt wird durch Filtration
abgetrennt und dem Hauptprozess der Bisphenol A-Herstellung zugeführt. Das
verbleibende flüssige Gemisch oder ein Teil hiervon wird gegebenenfalls nach weite
rer Aufkonzentrierung, wobei weiteres Phenol abgetrennt wird, zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Stoffgemisches bevorzugt filtriert, von Säurespuren vorzugs
weise vollständig befreit, in jedem Fall inertisiert und bei Temperaturen von bevor
zugt 80 bis 125°C in Gefäße, die bevorzugt aus Edelstahl bestehen, abgefüllt.
Die erfindungsgemäßen Stoffgemische enthalten bevorzugt zusätzlich Phenol in
einem Anteil von 0 bis 90 Gew.-%, insbesondere 0 bis 60 Gew.-%, besonders bevor
zugt 0 bis 50 Gew.-%.
Die Zeichnung Fig. 1 stellt schematisch ein Verfahren zur Herstellung der erfin
dungsgemäßen Stoffgemische dar. Die Zeichnung repräsentiert eine bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung; die Erfindung ist in ihrem Umfang nicht auf die Zeich
nung beschränkt.
Der Einheit 1 werden Phenol und Aceton zugeführt, die in Einheit 1 zu Bisphenol A
reagieren. In Einheit 2 findet die Kristallisation des Adduktes aus Bisphenol A und
Phenol statt. Außerdem findet in Einheit 2 die Abtrennung des kristallisierten
Adduktes durch Filtration statt. Das abgetrennte Addukt wird Einheit 3 zugeführt in
der die Abtrennung und Aufarbeitung des Bisphenol A erfolgt. Die verbleibende
Mutterlauge wird aus Einheit 2 in Einheit 4 überführt, in der die Abtrennung von
Wasser (Entwässerung) erfolgt. Aus Einheit 4 wird ein Anteil von 85 bis 95 Gew.-%
unter Zuführung von 2 bis 6 Gew.-% Aceton in Einheit 1 zurückgeführt. Nach Einheit
4 kann ein erfindungsgemäßes Stoffgemisch abgetrennt werden. Der kleinere
Teil (5 bis 15 Gew.-%) der in Einheit 4 entwässerten Mutterlauge wird Einheit 5 zu
geführt. In Einheit 5 findet die Umlagerung statt. Nach Einheit 5 kann ein erfin
dungsgemäßes Stoffgemisch abgetrennt werden. Die in Einheit 5 umgelagerten
Mutterlauge wird Einheit 6 zugeführt. In Einheit 6 findet die Abtrennung von Phenol
die Kristallisation und die Abtrennung von Bisphenol A/Phenol Addukten als Fest
stoffe durch Filtration statt. Nach Einheit 6 kann aus der verbleibenden Mutterlauge
gegebenenfalls nach Abtrennung noch vorhandenen Phenols durch bekannte Ver
fahren wie z. B. Destillation, Desorption etc. ein erfindungsgemäßes Stoffgemisch ab
getrennt werden. Das wiedergewonnene Phenol wird aus Einheit 6 unter Zuführung
von 2 bis 6 Gew.-% Aceton der Einheit 1 zugeführt. Die erfindungsgemäßen Stoffge
mische, die nach Einheit 4, 5 oder 6 abgetrennt werden, werden der Abfüllung zuge
führt.
Im Folgenden wird die Erfindung durch Beispiele veranschaulicht, ohne in ihrem
Umfang auf die Beispiele beschränkt zu sein.
Im Folgenden werden erfindungsgemäße Stoffgemische und deren Herstellung bei
spielhaft dargelegt. Die Herstellung erfolgte jeweils in einer Anordnung wie sie in
Fig. 1 beschrieben ist.
Die angegebenen Zusammensetzungen der erfindungsgemäßen Stoffgemische be
ziehen sich auf mehrere Chargen die von jedem Stoffgemisch hergestellt wurden. Bei
jeder einzelnen Charge betrug die Summe alle Komponente 100 Gew.-%.
Nach Einheit 4 wurde ein erfindungsgemäßes Stoffgemisch (BPG1) abgetrennt.
Nach Einheit 5 wurde ein erfindungsgemäßes Stoffgemisch (BPG2) abgetrennt.
Nach Einheit 6 wurde ein erfindungsgemäßes Stoffgemisch (BPG3) abgetrennt.
p,p-BPA: | 50 bis 60 Gew.-% |
o,p-BPA: | 10 bis 20 Gew.-% |
Summe Bisphenole1): | 65 bis 75 Gew.-% |
Trisphenole: | 0 bis 5 Gew.-% |
Indane: | 0 bis 10 Gew-% |
Chromane: | 5 bis 15 Gew.-% |
Restkomponenten2): | 30 bis 2 Gew.-% |
p,p-BPA: | 60 bis 70 Gew.-% |
o,p-BPA: | 5 bis 15 Gew.-% |
Summe Bisphenole1): | 65 bis 75 Gew.-% |
Trisphenole: | 0 bis 3 Gew.-% |
Indane: | 0 bis 10 Gew-% |
Chromane: | 5 bis 15 Gew.-% |
Restkomponenten2): | 30 bis 2 Gew.-% |
p,p-BPA: | 35 bis 45 Gew.-% |
o,p-BPA: | 10 bis 20 Gew.-% |
Summe Bisphenole1): | 55 bis 65 Gew.-% |
Trisphenole: | 0 bis 5 Gew. -% |
Indane: | 5 bis 15 Gew-% |
Chromane: | 15 bis 25 Gew.-% |
Restkomponenten2): | 30 bis 2 Gew.-% |
1) p,p-BPA + o,o-BPA@ | 2) Alle Komponenten außer Phenol und Bisphenole (p,p-BPA + o,p-BPA + o,o-BPA). Die Restkomponenten bestehen beispielsweise aus verschiedenen Phenolen, höhermolekularen Kondensaten, Isopropenylphenolen etc.) |
Im Folgenden werden Vergleichsbeispiele aufgeführt:
BPG4 wurde erhalten wie BPG1, jedoch ohne Entfernung von Säure bzw. Säurespu
ren. Der Wassergehalt von BPG4 war größer als 0,5 Gew.-%. Nach einer Standzeit
von mehr als 5 Tagen zersetzte sich BPG4, das anfänglich einen Gehalt an p,p-BPA
von 50,2 Gew.-% und einen Gehalt an Restkomponenten von 29,4 Gew.-% aufwies.
Nach der Zersetzung war die Zusammensetzung von BPG4 47,7 Gew.-% p,p-BPA
und 32,2 Gew.-% Restkomponenten.
BPG5 wurde erhalten wie BPG2, das Edukt für die Umlagerung war dabei ein Ge
misch aus 50,2 Gew.-% p,p-BPA und 8,2 Gew.-% Indanen. Die Umlagerung erfolgte
unter ungeeigneten Bedingungen bei 80°C und 15 Stunden. Das Resultat war eine er
höhte Indanbildung unter Zersetzung von p,p-BPA. Nach der Umlagerung unter un
geeigneten Bedingungen hatte BPG5 einen Gehalt an p,p-BPA von 42,7 Gew.-% und
einen Indangehalt von 15,0 Gew.-%.
BPG6 wurde erhalten wie BPG3, jedoch wurden keine inertisierten Bedingungen an
gewandt. Nach einer Standzeit von über 5 Tagen bei Umgebungsbedingungen wurde
eine deutliche Farbverschlechterung ausgedrückt als Iodfarbzahl erhalten. Die Iod
farbzahl erhöhte sich von 300 auf über 1000. Zusätzlich verringerte sich der Gehalt
an p,p-BPA durch Zersetzung.
Claims (7)
1. Stoffgemisch enthaltend
35 bis 75 Gew.-% p,p-Bisphenol A und
5 bis 25 Gew.-% o,p-Bisphenol A und
20 bis 50 Gew.-% Nebenprodukte, die bei der Herstellung von Bisphenol A anfallen,
wobei die Summe der Gewichtsanteile aus p,p,-Bisphenol A und o,p-Bisphe nol A 50 bis 80 Gew.-% beträgt und wobei die Summe der Gewichtsanteile aus p,p-Bisphenol A und o,p-Bisphenol A und den Nebenprodukten 100 Gew.-% beträgt.
35 bis 75 Gew.-% p,p-Bisphenol A und
5 bis 25 Gew.-% o,p-Bisphenol A und
20 bis 50 Gew.-% Nebenprodukte, die bei der Herstellung von Bisphenol A anfallen,
wobei die Summe der Gewichtsanteile aus p,p,-Bisphenol A und o,p-Bisphe nol A 50 bis 80 Gew.-% beträgt und wobei die Summe der Gewichtsanteile aus p,p-Bisphenol A und o,p-Bisphenol A und den Nebenprodukten 100 Gew.-% beträgt.
2. Stoffgemisch nach Anspruch 1, wobei die Nebenprodukte Isomere des p,p-
BPA, Chromane, Indane, Phenole, höhere Kondensate aus den genannten
Stoffen, sowie weitere Verbindungen, deren Struktur im einzelnen nicht ge
klärt ist, sind.
3. Stoffgemisch nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dass zusätzlich 0 bis
90 Gew.-% Phenol, bezogen auf die Gesamtmasse der dadurch entstehenden
Mischung, enthält.
4. Verwendung des Stoffgemisches nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Her
stellung von Polymerwerkstoffen.
5. Verwendung des Stoffgemisches nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Her
stellung von Phenolharzen, Epoxidharzen oder Formaldehydharzen.
6. Verfahren zur Herstellung des Stoffgemisches nach einem der Ansprüche 1
bis 3, wobei im Verfahren zur Herstellung von, Bisphenol A der bei der
Kristallisation und Filtration anfallenden Mutterlauge nach der Entwässerung
ein Teilstrom entnommen wird, der inertisiert wird und danach abgefüllt wird.
7. Verfahren zur Herstellung des Stoffgemisches nach einem der Ansprüche 1
bis 3, wobei im Verfahren zur Herstellung von Bisphenol A der bei der
Kristallisation und Filtration anfallenden Mutterlauge nach der Entwässerung
ein Teilstrom entnommen wird, dieser anschließend durch destillative Verfah
ren aufkonzentriert wird, diesem anschließend durch Kristallisation bei einer
Temperatur von 40 bis 50°C und einer Verweilzeit von 1 bis 6 Stunden ein
kristallisiertes Bisphenol A Phenoladdukt entzogen und durch Filtration
abgetrennt wird und das verbleibende flüssige Gemisch inertisiert und danach
abgefüllt wird.
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