DE10015617A1

DE10015617A1 - Migränemittel

Info

Publication number: DE10015617A1
Application number: DE2000115617
Authority: DE
Inventors: Peter Laetzsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-03-29
Filing date: 2000-03-29
Publication date: 2001-10-04

Abstract

Die Erfindung betrifft ein homöopathisches Mittel zur prophylaktischen Behandlung von Migräne sowie Kopf- und Zahnschmerzen und anderen wiederkehrenden Scherzen. DOLLAR A Es wurde gefunden, daß die Verwendung von Mutterkraut in Kombination mit Johanniskraut zu gleichen Teilen oder in einem beliebigen Michungsverhältnis zur prophylaktischen Behandlung von Migräne sowie diversen Schmerzzuständen, wie Kopf- und Zahnschmerzen, einen hohen therapeutischen Effekt hat. DOLLAR A Der Kräuterkombination aus Mutterkraut und Johanniskraut können dritte Stoffe, soweit sie in bezug auf Migräne zumindest weitgehend wirkungsneutral sind, als Ergänzungsmittel zugegeben werden. DOLLAR A Die Verabreichung des vorgeschlagenen Migränemittels erfolgt als direkter Kräuteraufguss (Tee), Tinktur, Tablette oder mittels anderer Verabreichungsformen.

Description

Die Erfindung betrifft ein homöopathisches Mittel zur prophylaktischen Behandlung von Migräne sowie Kopf- und Zahnschmerzen und anderen wiederkehrenden Schmerzen.

Aus der Homöopathie und Kräuterheilkunde sind die beiden Kräuter Mutterkraut (Chrysanthemum parthenium und Tanacetum) mit den Hauptinhaltsstoffen Sesquiterpenlacton Parthenolid und den Nebeninhaltsstoffen Borneol, Kampfer, ätherische Öle sowie Johanniskraut (Hypericum perforatum) mit den Hauptinhaltsstoffen Hypericin (auch Mycoporophorin oder Hypericiumrot, Cyclosa) und den Nebeninhaltsstoffen Flavonoide, Säuren, Hyperform, Farbstoffe, Gerbstoffe, Anthrachinone, Xanthonderivate, ätherische Öle, Tannin u. a. schon seit längerem bekannt.

Es handelt sich um in der Natur vorkommende Pflanzen, die zur Heilmittelgewinnung auch gezüchtet werden. Ihre Wirkung als eigenständige, separat und voneinander unabhängig eingesetzte Mittel wurde schon verschiedentlich beschrieben. Eine kombinatorische bzw. aufeinander abgestimmte Verwendung beider Kräuter ist bisher nicht bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Migränemittel mit wertvollem therapeutischen Effekt zu finden.

Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Es wurde gefunden, daß die Verwendung von Mutterkraut in Kombination mit Johanniskraut zu gleichen Teilen oder in einem beliebigen Mischungsverhältnis zur prophylaktischen Behandlung von Migräne sowie diversen Schmerzzuständen wie Kopf und Zahnschmerzen einen hohen therapeutischen Effekt hat. Es wird angenommen, daß durch die Eigenschaftskombination der beiden Kräuter die Häufigkeit der Entstehung von Schmerzzuständen verringert wird.

Durch die Senkung des absoluten Schmerzpegels und gleichzeitige Entspannung des Körpers werden auch Nebenerscheinungen wie Übelkeit reduziert. Die Folge ist eine Steigerung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens von chronisch belasteten Menschen.

Der Kräuterkombination aus Mutterkraut und Johanniskraut können dritte Stoffe, soweit sie in bezug auf Migräne zumindest weitgehend wirkungsneutral sind, als Ergänzungsmittel zugegeben werden.

Weiterhin ist als Migränemittel die Verwendung der Hauptinhaltsstoffe der beiden Kräuter, nämlich Sesquiterpenlacton Parthenolid und Hypericin (auch Mycoporophorin oder Hypericiumrot, Cyclosa) in direkter Kombination und in Kombination mit weitgehend wirkungsneutralen Drittmitteln vorgesehen.

Als Drittmittel können auch andere Migränemittel und/oder ähnlich wirkende Mittel zugegeben werden.

Die Verabreichung des vorgeschlagenen Migränemittels erfolgt als direkter Kräuteraufguss (Tee), Tinktur, Tablette oder mittels anderer Verabreichungsformen.

Ernsthafte Nebenwirkungen wurden bisher nicht festgestellt. Die Einnahme von Johanniskraut kann bei empfindlichen Menschen eine Photosensibilisierung hervorrufen.

Zur Dosierung:
Eine Wirkung tritt ein bei 50-300 mg Parthenolid und 0,1-1,5 mg Hypericin beziehungsweise 2-15 g Mutterkraut und 1-8 g Johanniskraut pro Tag.

Claims

1. Migränemittel zur prophylaktischen Behandlung von Migräne sowie Kopf und Zahnschmerzen und anderen wiederkehrenden Schmerzen, gekennzeichnet durch eine Kräuterkombination aus Mutterkraut (Chrysanthemum parthenium und Tanacetum) mit den Hauptinhaltsstoffen Sesquiterpenlacton Parthenolid und den Nebeninhaltsstoffen Borneol, Kampfer, ätherische Öle sowie Johanniskraut (Hypericum perforatum) mit den Hauptinhaltsstoffen Hypericin (auch Mycoporophorin oder Hypericiumrot, Cyclosa) und den Nebeninhaltsstoffen Flavonoide, Säuren, Hyperform, Farbstoffe, Gerbstoffe, Anthrachinone, Xanthonderivate, ätherische Öle, Tannin u. a..

2. Migränemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verwendung von Mutterkraut in Kombination mit Johanniskraut zu gleichen Teilen erfolgt.

3. Migränemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verwendung von Mutterkraut in Kombination mit Johanniskraut in einem beliebigen, jedoch wirksamen Mischungsverhältnis erfolgt.

4. Migränemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung der Hauptinhaltsstoffe der beiden Kräuter, nämlich Sesquiterpenlacton Parthenolid und Hypericin (auch Mycoporophorin oder Hypericiumrot, Cyclosa).

5. Migränemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Dosis von 50-300 mg Parthenolid und 0,1-1,5 mg Hypericin beziehungsweise 2-15 g Mutterkraut und 1-8 g Johanniskraut pro Tag.

6. Migränemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kräuterkombination aus Mutterkraut und Johanniskraut dritte, in bezug auf Migräne zumindest weitgehend wirkungsneutrale Stoffe als Ergänzungsmittel zugegeben werden.

7. Migränemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kräuterkombination aus Mutterkraut und Johanniskraut Drittmittel in Form anderer Migränemittel und/oder ähnlich wirkende Mittel zugegeben werden.