DE10014137C1 - Vorrichtung zur Verbindung von Konstruktionselementen - Google Patents
Vorrichtung zur Verbindung von KonstruktionselementenInfo
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist eine Vorrichtung zur Verbindung von Konstruktionselementen im Bereich zumindest nahe gegenüberliegender Flächen mit wenigstens einem in einer Nut angeordneten, mit einer Gewindebohrung versehenen Nutenstein und einem Gewindebolzen einschließlich einem als Widerlager dienenden Bolzenkopf, wobei durch Einschrauben des Gewindebolzens in den in der Nut drehgesichert angeordneten Nutenstein die Konstruktionselemente aneinander befestigbar sind. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Vorrichtung zum Verbinden von Konstruktionselementen im Bereich zumindest nahe gegenüberliegender Flächen zu schaffen, welche vielseitiger einsetzbar ist und eine möglichst fugendichte Verbindung ermöglicht. DOLLAR A Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich dadurch, dass die gegenüberliegenden Konstruktionselemente mindestens eine gemeinsame Nut ausbilden, die im Bereich jedes Konstruktionselementes wenigstens eine Hinterschneidung aufweist, und dass in der gemeinsamen Nut wenigstens ein Nutenstein angeordnet ist, der in die Hinterschneidung der Konstruktionselemente zumindest teilweise formschlüssig eingreifend in der gemeinsamen Nut verspannbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung von
Konstruktionselementen im Bereich zumindest nahe gegenüberliegender Flächen
mit wenigstens einem in einer Nut angeordneten, mit einer Gewindebohrung ver
sehenen Nutenstein und einem Gewindebolzen einschließlich einem als Widerla
ger dienenden Bolzenkopf, wobei durch Einschrauben des Gewindebolzens in
den in der Nut drehgesichert angeordneten Nutenstein die Konstruktionselemente
aneinander befestigbar sind.
Derartige Vorrichtungen sind aus dem nicht druckschriftlich belegbaren
Stand der Technik allgemein insbesondere im Zusammenhang mit dem Aufbau
räumlicher Strukturen mit Hilfe von Aluminiumprofilen bekannt. Dabei werden als
Befestigungs- und Verbindungselemente Nutensteine mit Gewinde verwendet, die
in Nuten eingesetzt und verspannt werden.
Bei einem Nutenstein handelt es sich um ein kurzes Flacheisen mit einer
mittigen Gewindebohrung. Er dient, in eine Nut eingeschoben, als drehgesicherte
Mutter. Durch diese Nutensteine lassen sich Verschraubungen erzeugen, um diverse
Konstruktionselemente aneinander zu befestigen, wobei die Nuten des
Konstruktionselementes eine flexible Verschraubbarkeit erlauben.
Beim vorgenannten Stand der Technik sind die Nuten jeweils vollständig in
einer Fläche des Konstruktionselementes versenkt angeordnet. So lassen sich
zum Beispiel zwei Konstruktionselemente rechtwinkelig miteinander verbinden, in
dem von beiden Konstruktionselementen gemeinsam genutzte Winkelelemente
mittels Schrauben mit den in den Nuten angeordneten Nutensteinen verbunden
werden und so der Verbindung Stabilität verleihen.
Trotz der hohen Flexibilität der bekannten Vorrichtung zum Verbinden von
Konstruktionselementen ist es jedoch nicht möglich, nebeneinander liegende bzw.
stirnseitig aufeinander stoßende Konstruktionselemente ohne Verbindungsla
schen aneinander zu befestigen. Auch ist eine Verspannung der zu verbindenden
Teile gegeneinander und damit eine möglichst fugendichte Verbindung der Kon
struktionselemente kaum möglich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine neue Vorrichtung zum
Verbinden von Konstruktionselementen im Bereich zumindest nahe gegenüber
liegender Fläche zu schaffen, welche vielseitiger einsetzbar ist und eine möglichst
fugendichte Verbindung ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruch
1, insbesondere den kennzeichnenden Merkmalen, wonach die gegenüberliegen
den Konstruktionselemente mindestens eine gemeinsame Nut ausbilden, die im
Bereich jedes Konstruktionselementes wenigstens eine Hinterschneidung auf
weist, und dass in der gemeinsamen Nut wenigstens ein Nutenstein angeordnet
ist, der in die Hinterschneidungen der Konstruktionselemente zumindest teilweise
formschlüssig eingreifend in der gemeinsamen Nut verspannbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird es auf sehr vorteilhafte Weise
auch möglich, längsseitig oder stirnseitig aneinander liegende Konstruktionselemente
direkt zu verbinden, ohne daß überlappende, mit den Konstruktionsele
menten verschraubte Verbindungslaschen notwendig sind. Auch wird durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur erreicht, dass die nebeneinander ange
ordneten Konstruktionselemente aneinander befestigt werden, sondern aufgrund
des in Hinterschneidungen wenigstens teilweise formschlüssig eingreifenden
Nutensteines wird gleichzeitig eine Verspannung der Konstruktionsteile gegen
einander erreicht. Diese fugendichte Verbindung der Konstruktionselemente mit
einander ermöglicht das Zusammenfügen von Konstruktionselementen beispiels
weise zu selbsttragenden Wandelementen, deren Maßhaltigkeit diese Bildung
von größeren Konstruktionen wie Wände oder Kabinen ohne eine zusätzliche
Ständerkonstruktion ermöglicht.
Zwar ist es grundsätzlich möglich, dass sich die Widerlagerfläche des Bol
zenkopfes an der Außenfläche der Konstruktionselemente abstützt, so dass der
Bolzenkopf aus der Kontur der Konstruktionselemente herausragt. Bei einer Aus
führungsform der Erfindung weisen jedoch die Konstruktionselemente eine ge
meinsame Einsenkung für den Bolzenkopf in den Außenflächen auf, in der der
Bolzenkopf im verspannten Zustand vollständig eintaucht. Dadurch ergibt sich die
Situation, dass die gesamte Vorrichtung zur Verbindung der Konstruktionsele
mente vollständig in der Kontur der Konstruktionselemente angeordnet ist.
Auch ist es bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung möglich,
dass die Konstruktionselemente eine gemeinsame Einsenkung für ein separates
Widerlagerbauteil aufweisen, in dem zumindest eine Bohrung für den Gewinde
bolzen vorhanden ist und bei dem das Widerlagerbauteil innerhalb der gemein
samen Kontur der Konstruktionselemente angeordnet ist. In diesem Fall ist es
ebenfalls denkbar, dass im Widerlagerbauteil auch ein Aufnahmeraum für den
Bolzenkopf vorgesehen ist, in das der Bolzenkopf im verspannten Zustand im we
sentlichen vollständig eintaucht, so dass wiederum sämtliche Teile der Vorrich
tung zum Verbinden von Konstruktionselementen innerhalb der Kontur der Kon
struktionselemente angeordnet sind.
Diese letztgenannte Ausführungsform kann dahingehend weiter verändert
werden, dass das Widerlagerbauteil beispielsweise als Abdeckleiste für die Nut
ausgebildet ist. Dadurch wäre eine vollständig geschlossene Kontur des Kon
struktionsprofils erreichbar, da die Abdeckleiste aus optischen Gründen in die
Seitenfläche eintaucht und dadurch eine bündige Oberfläche entsteht. Selbstver
ständlich ist es in diesem Zusammenhang natürlich auch möglich, dass das Wi
derlagerbauteil lediglich als zusätzlicher Nutenstein ausgebildet ist.
Die letztgenannten Ausführungsformen können dahingehend noch verbessert
werden, dass die als Widerlagerbauteil dienende Abdeckleiste bzw. der Nuten
stein ebenfalls in eine mit jeweils einer Hinterschneidung versehene, von der
Außenfläche jedes Konstruktionselementes ausgehende Teilausnehmung zumin
dest teilweise formschlüssig eingreift. Hierbei wird dann mittels zweier ge
genüberliegender in Hinterschneidungen jedes Konstruktionselement eingreifen
der Bauelemente, die gegeneinander verspannt werden, eine noch größere Ver
bindungssicherheit erreicht.
Eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung zur Verbindung von Kon
struktionselementen im Bereich zumindest naheliegender gegenüberliegender
Flächen ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus zwei in einer ge
meinsamen Nut der gegenüberliegenden Konstruktionselemente angeordneten
Nutensteinen einschließlich jeweiliger Gewinde zur Aufnahme eines Gewindebol
zens gebildet wird, wobei wenigstens ein Nutenstein zumindestens teilweise in
die Nut-Hinterschneidungen beider Konstruktionselemente formschlüssig eingreift
und wobei der eine Nutenstein mit einem Linksgewinde und der andere Nuten
stein mit einem Rechtsgewinde versehen ist.
Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung werden auf vorteilhafte Weise
die Befestigungs- und Spannkräfte innerhalb der zu verbindenden Konstruktions
elemente erzeugt. Hierbei ist kein außenliegendes Widerlager erforderlich, son
dern ein mit einem Innensechskant versehener Gewindebolzen erzeugt durch
seine Drehbewegung eine gegensätzliche Bewegung der im Inneren angeordneten
Nutensteine, wodurch wenigstens ein Nutenstein in die Nut-Hinterschneidung
beider Konstruktionselemente eingereift und der andere Nutenstein als Widerla
ger wirkt.
Selbstverständlich ist es auch hier möglich, dass die gemeinsame Nut in jedem
Konstruktionselement zwei entgegengesetzt verlaufende Hinterschneidungen
aufweist und dass beide Nutensteine zumindest teilweise in die Hinterschneidun
gen formschlüssig eingreifen, wodurch eine noch stabilere Verbindung der Kon
struktionselemente entsteht.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, dass die
Vorrichtung aus zwei in einer gemeinsamen Nut der gegenüberliegenden Kon
struktionselemente angeordneten Nutensteinen einschließlich jeweiligen Gewinde
zur Aufnahme eines Gewindebolzen gebildet wird, dass wenigstens ein Nuten
stein zumindest teilweise in Nut-Hinterschneidungen beider Konstruktionsele
mente formschlüssig eingreift und dass die für den Gewindebolzen vorgesehenen
Gewinde der beiden Nutensteine eine unterschiedliche Gewindesteigung aufwei
sen. Bei einer Drehung des Gewindebolzens ergibt sich so eine Distanzierung der
Nutensteine, welche letztlich zu einer Verspannung der Nutensteine in der Nut
führt. Auch in diesem Fall ist es denkbar, dass jeweils beide Nutensteine Hinter
schneidungen aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung
zur Verbindung zweier Konstruktionselemente dadurch gekennzeichnet, dass
zwei Vorrichtungen gemäß der vorangehenden Ausführungsbeispiele im Bereich
zumindestens naheliegender Flächen der Konstruktionselemente entgegenge
setzt angeordnet sind. So ist es beispielsweise denkbar, dass bei balkenförmigen
Konstruktionselementen in einer oberen Seitenfläche und in der entgegenge
setzt angeordneten unteren Seitenfläche jeweils die erforderlichen Nuten an
geordnet sind, die die entsprechenden Vorrichtungen aufnehmen. Auch dadurch
wird eine besonders stabile Verbindung der Konstruktionselemente erreicht.
Ganz grundsätzlich bezieht sich die Erfindung auch auf die Verwendung
der Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ausführungsbeispiele zur Ver
bindung von Konstruktionselementen, deren Verbindungsbereiche zumindest
massiv ausgebildet sind. Hierbei können beispielsweise stirnseitig aneinander
stoßende Flächen mit angeformten bzw. ausgefrästen Nuten versehen sein, die
Platz für die notwendigen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtungen bieten.
Auch ist es nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung möglich,
die vorgenannten Vorrichtungen zur Verbindung von Konstruktionselementen zu
verwenden, die aus plattenartigen Längsprofilen gebildet werden und in denen
die zur Aufnahme der Verbindungselemente notwendigen Nuten angeordnet
sind. Derartige gewalzte oder im Stranggußverfahren hergestellte, gegenüberlie
gende Längsprofile können dann im Bereich ihrer mit den Nuten versehene
Längsseiten miteinander verbunden werden.
Letztlich bezieht sich die Erfindung auch auf ein Bauelement, welches aus
vier jeweils endseitig auf Gehrung geschnittenen, rahmenartig aneinander be
festigten Längsprofile gemäß vorgenannter Ausführungsform gebildet wird, die
dem Aufnahmebereich für die Vorrichtungen zur Verbindung von Konstruktions
elementen gegenüberliegend jeweils einen umlaufenden Klemmbereich aufwei
sen, der zur beabstandeten Befestigung von plattenartigen Wandelementen vor
gesehen ist, wobei derartige Bauelemente untereinander zur Bildung größerer
Konstruktionen mittels Vorrichtungen zur Verbindung von Konstruktionselementen
gemäß einem der vorgenannten Ausführungsbeispiele fugendicht aneinander
befestigbar sind.
Dieses mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Verbindung von
Konstruktionselementen gebildete Bauelement weist den wesentlichen Vorteil
großer Maßhaltigkeit aufgrund der fugendichten Befestigung der Konstruktions
elemente aneinander auf und kann als Basiselement zum Aufbau von räumlichen
Strukturen, wie beispielsweise Schallschutzwänden, dreiseitig geschlossenen
Schallschutzkabinen od. dgl., dienen, da der Zwischenraum zwischen den Wand
elementen beispielsweise mit Dämmmaterialien gefüllt werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung einiger Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Schallschutzkabine,
Fig. 2 eine ausschnittsweise Darstellung einzelner Bauelemente einer
Schallschutzkabine gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Teil-Explosionsdarstellung des in Fig. 2
dargestellten Einzelbauelementes,
Fig. 4 eine Ausschnittsvergrößerung A gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Schnittlinie V-V in Fig. 2/Fig. 4,
Fig. 6 eine Darstellung gemäß Schnittlinie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung durch zwei stirnseitig aneinanderliegende,
massive Konstruktionselemente nebst zweier Vorrichtungen zur Verbindung,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 7 mit einer anderen Ausführungs
form einer Vorrichtung zum Verbinden,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 7 mit einer weiteren
Ausführungsform einer Vorrichtung zum Verbinden und
Fig. 10 eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 7 mit einer weiterer
Ausführungsform einer Vorrichtung zum Verbinden.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur Verbindung von Konstruktions
elementen im Bereich zumindest gegenüberliegender Flächen insgesamt mit der
Bezugsziffer 10 bezeichnet.
In der Fig. 1 ist zunächst eine Schallschutzkabine 11 dargestellt, welche
aus Bauelementen 12 gebildet wird, die mittels der Vorrichtungen 10 auf noch
nicht erkennbare Weise miteinander verbunden sind.
In der Fig. 2 sind einige Bauelemente 12 der Schallschutzkabinen 11 ver
größert dargestellt, deren Aufbau und insbesondere deren Art der Verbindung
nachfolgend im Einzelnen beschrieben wird.
Ein in der Fig. 2 noch isoliert angeordnetes Bauelement 12a ist schema
tisch in Teil-Explosionsdarstellung in Fig. 3 abgebildet. Man erkennt vier rahmen
artige Konstruktionselemente 13 von denen zwei bereits auf nicht ersichtliche
Weise durch eine Schraube 14 miteinander verbunden sind und die im zusam
mengebauten, rahmenartigen Zustand zusammen ein plattenartiges Wandele
ment 15 in sich aufnehmen können.
In der Fig. 4 ist vergrößert der in Fig. 2 mit A gekennzeichnete Bereich
dargestellt. Aus der Schnittdarstellung V-V gemäß der Fig. 2/Fig. 4 (s. Fig. 5) er
kennt man nicht nur den genauen Aufbau der ein Bauelement 12 bildenden Kon
struktionselemente 13, sondern insbesondere auch die Vorrichtung 10 zur Ver
bindung der vorgenannten Konstruktionselemente 13.
So sind in den Fig. 5 und 6 die Konstruktionselemente 13a und 13b darge
stellt, die mittig im Bereich der Winkelelemente 16 aneinander liegen und jeweils
randlich mittels Vorrichtungen 10 aneinander befestigt sind. An ihren Außenseiten
weisen die Konstruktionselemente 13a, 13b jeweils einen Klemmbereich 17 zur
Aufnahme der Wandelemente 15 auf. In dem gegenüber den aneinanderstoßen
den Winkelelementen 16 zurückversetzten Bereich zwischen den Konstruktions
elementen 13a und 13b ragt beidseitig jeweils ein leistenartiger Vorsprung 18 in
dem jeweils eine Hinterschneidung 19 angeordnet ist. Durch diese in den Frei
raum hineinragenden, gegenseitigen Vorsprünge 18 wird bei Anlage der Winkel
elemente 16 aneinander eine im weitesten Sinne T-förmige Nut 20 gebildet, wel
che widerlagerförmige Vorsprünge 18 und Hinterschneidungen 19 aufweist und
der Aufnahme der Vorrichtung 10 dient.
Bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung 10 handelt es sich um einen
Nutenstein 21, der sich an einer Unterseite der Vorsprünge 18 abstützt und eine
Gewindebohrung 22 zur Aufnahme des Gewindebolzens 23 aufweist. Der Gewin
debolzen 23 ist mit einem Bolzenkopf 24 einschließlich eingesenkter Schlüssel
flächen 25 versehen. Der Bolzenkopf 24 wiederum ist in einer Einsenkung 26
eines Widerlagerbauteiles 27 eintauchend angeordnet, welcher beidseitig mit
Vorsprünge 28 versehen ist, die in die Hinterschneidungen 19 der Vorsprünge 18
eingreifen. Im vorliegenden Fall handelt es sich beim Widerlagerbauteil 27 um ein
leistenartiges Bauteil, welches nach der Befestigung der Bauelemente 12 anein
ander zugleich eine Abdeckung der Nut 20 ermöglicht.
Zur Befestigung der Bauelemente 12 aneinander wird zunächst die Vorrich
tung 12 locker vormontiert und in die durch die Konstruktionselemente 13a und
13b gebildeten Nuten 20 eingeschoben. Dann wird mit einem Steckschlüssel der
Gewindebolzen 13 weiter eingeschraubt. Dabei tauchen die am Widerlagerbauteil
27 vorhandenen leistenartigen Vorsprünge 28 in die Hinterschneidungen 19 ein,
wobei Diagonalflächen 29 der Vorsprünge 28 sowie Diagonalflächen 30 der Hin
terschneidungen 19 aufeinanderstoßen und bei weiterem Einschrauben des Ge
windebolzens 23 ein Verspannen der Konstruktionselemente 13a und 13b gegen
einander im Bereich der aneinanderstoßenden Winkelelemente 16 hervorrufen.
Damit wird eine fugendichte Verbindung der Konstruktionselemente 13a und 13b
sowie zweier Bauelemente 12 erreicht.
Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die leistenartigen Vorsprünge
18 zum Nutenstein 21 weisend auch Hinterschneidungen aufweisen, und dass der
Nutenstein 21 seinerseits mit Vorsprüngen versehen ist.
In den Fig. 7 bis 10 sind weitere Ausführungsformen der Erfindung darge
stellt, welche sich alle auf zumindest im Verbindungsbereich massive Konstruk
tionselemente 31 und 32 beziehen.
Während die Fig. 7 eine Vorrichtung 10 darstellt, die der in Fig. 5
dargestellten und beschriebenen Vorrichtung 10 entspricht, erkennt man in Fig. 8
die oben bereits angedeutete Umkehrung, bei der nicht das Widerlagerbau
teil 27,' sondern der Nutenstein 21' in Hinterschneidungen 19' der Vorsprünge 18'
zumindestens teilsweise formschlüssig eingreift.
In der Fig. 9 ist eine weitere Variante dargestellt, bei der die leistenartigen
Vorsprünge 18" beidseitig jeweils mit Hinterschneidungen 19" versehen sind, in
die nicht nur der Nutenstein 21" sondern auch das Widerlagerbauteil 27" eingrei
fen können.
Letztlich zeigt die Fig. 10 eine weitere, etwas abgewandelte Ausführungs
form der Vorrichtung 10, bei der in der Nut N der Konstruktionselemente 42, 43
zwei Nutensteine 33 und 34 angeordnet sind, welche jeweils eine Gewindeboh
rung 35 und 36 aufweisen, in der ein Gewindebolzen 37 mit endseitig eingesenk
ten Schlüsselflächen 38 angeordnet ist. Der Gewindebolzen 37 schließt bündig
mit den Außenflächen der Konstruktionselemente 42 und 43 ab. Die Nut N ist in
jedem Konstruktionselement 42, 43 zur Mittelachse M wie zum Rand der Kon
struktionselemente 42, 43 weisend mit je einer Hinterschneidung 39 versehen, in
die die Nutensteine 33 und 34 mit ihren Vorsprünge 40 eingreifen.
Die Besonderheit der Verbindung ergibt sich letztlich dadurch, dass einer
der Nutensteine 33 und 34 mit einem Linksgewinde und der andere mit einem
Rechtsgewinde versehen ist. Dies bedeutet, dass die Vorrichtung 10 gemäß Fig.
10 im vormontierten Zustand in die Nut N eingeschoben wird, wobei dann durch
die Bewegung des Gewindebolzens 37 eine Distanzierung der Nutensteine 33, 34
und ein gleichzeitiges Eindringen der Vorsprünge 40 in die Hinterschneidungen
39 der Konstruktionselemente 42 und 43 erfolgt. Dadurch wird im Inneren der an
einanderliegenden Konstruktionselemente 42, 43 eine Befestigung aneinander
und eine Verspannung der Konstruktionselemente 42, 43 gegeneinander im Be
reich von Flächen 41 erreicht.
Die in Fig. 10 dargestellte Ausführungsform könnte jedoch in Abwandlung
zu dem oben gesagten auch ohne in den Nutensteinen angeordneten Rechts-
und Linksgewinde funktionieren, wenn die Gewindebohrungen 35 und 36 lediglich
mit unterschiedlichen Gewindesteigungen versehen sind.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Verbindung von Konstruktionselementen im Bereich zu
mindest nahe gegenüberliegender Flächen mit wenigstens einem in einer Nut an
geordneten, mit einer Gewindebohrung versehenen Nutenstein und einem Ge
windebolzen einschließlich einem als Widerlager dienenden Bolzenkopf, wobei
durch Einschrauben des Gewindebolzens in den in der Nut drehgesichert ange
ordneten Nutenstein die Konstruktionselemente aneinander befestigbar sind, da
durch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegenden Konstruktionselemente
(13a, 13b; 31, 32; 31', 32'; 31", 32"; 42, 43) mindestens eine gemeinsame Nut
(20, N) ausbilden, die im Bereich jedes Konstruktionselementes (13a, 13b; 31, 32;
31', 32'; 31", 32"; 42, 43) wenigstens eine Hinterschneidung (19, 19', 19", 39)
aufweist, und dass in der gemeinsamen Nut (20, N) wenigstens ein Nutenstein
(21, 21', 21", 33, 34) angeordnet ist, der in die Hinterschneidungen (19, 19', 19",
39) der Konstruktionselemente (13a, 13b; 31, 32; 31', 32'; 31", 32"; 42, 43)
zumindest teilweise formschlüssig eingreifend in der gemeinsamen Nut (20, N)
verspannbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die
Widerlagerfläche des Bolzenkopfes (24) an Außenflächen der Konstruktionsele
mente (13a, 13b; 31, 32; 31', 32'; 31", 32"; 42, 43) abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Konstruktionselemente (13a, 13b; 31, 32; 31', 32'; 31", 32'; 42, 43) eine gemein
same Einsenkung für den Bolzenkopf (24) in den Außenflächen aufweisen, in die
der Bolzenkopf (24) im verspannten Zustand vollständig eintaucht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Konstruktionselemente (13a, 13b; 31, 32; 31', 32'; 31", 32'; 42, 43) eine gemein
same Einsenkung (26) für ein separates Widerlagerbauteil (27) aufweisen, in dem
zumindest eine Bohrung für den Gewindebolzen (23, 23', 23", 37) vorhanden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Wider
lagerbauteil (27) auch ein Aufnahmeraum für den Bolzenkopf (24) vorgesehen ist,
in das den Bolzenkopf (24) im verspannten Zustand im wesentlichen vollständig
eintaucht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Widerlagerbauteil (27) als Abdeckleiste für die Nut (20, N) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Widerlagerbauteil (27) als zusätzlicher Nutenstein ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Widerlagerbauteil (27) in mit jeweils einer Hinter
schneidung (19, 19', 19", 39) versehene, von der Außenfläche jedes Konstruk
tionselementes (13a, 13b; 31, 32; 31', 32'; 31", 32"; 42, 43) ausgehende Teilaus
nehmungen zumindest teilweise formschlüssig eingreift.
9. Vorrichtung zur Verbindung von Konstruktionselementen im Bereich zu
mindest nahe gegenüberliegenden Flächen, dadurch gekennzeichnet, das die
Vorrichtung aus zwei in einer gemeinsamen Nut (N) der gegenüberliegenden
Konstruktionselemente (42, 43) angeordneten Nutensteinen (33, 34) einschließ
lich der jeweiligen Gewinde (35, 36) zur Aufnahme eines Gewindebolzen (37) ge
bildet wird, dass wenigstens ein Nutenstein (33 oder 34) zumindest teilweise in
Nut-Hinterschneidungen (39) beider Konstruktionselemente (42, 43) formschlüs
sig eingreift und dass der eine Nutenstein (33 oder 34) mit einem Linksgewinde
und der andere Nutenstein (33, 34) mit einem Rechtsgewinde versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ge
meinsame Nut in jedem Konstruktionselement (42, 43) zwei entgegengesetzt
verlaufende Hinterschneidungen (39) aufweist und dass beide Nutensteine (33,
34) zumindest teilweise in die Hinterschneidungen (39) formschlüssig eingreifen.
11. Vorrichtung zur Verbindung von Konstruktionselementen im Bereich
zumindest nahe gegenüberliegender Flächen, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vorrichtung aus zwei in einer gemeinsamen Nut der gegenüberliegenden Kon
struktionselemente angeordneten Nutensteinen einschließlich jeweiligen Gewinde
zur Aufnahme eines Gewindebolzen gebildet wird, dass wenigstens ein Nuten
stein zumindest teilweise in Nut-Hinterschneidungen beider Konstruktionsele
mente formschlüssig eingreift und dass die für den Gewindebolzen vorgesehenen
Gewinde der beiden Nutensteine eine unterschiedliche Gewindesteigung aufwei
sen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ge
meinsame Nut in jedem Konstruktionselement zwei entgegengesetzt verlaufende
Hinterschneidungen aufweist und dass beide Nutensteine zumindest teilweise in
die Hinterschneidungen formschlüssig eingreifen.
13. Vorrichtung zur Verbindung zweier Konstruktionselemente, gekenn
zeichnet dadurch, dass zwei Vorrichtungen (10) gemäß einem der vorangehen
den Ansprüche im Bereich zumindest naheliegender Flächen der Konstruktions
elemente (13a, 13b; 31, 32; 31', 32'; 31", 32"; 42, 43) entgegengesetzt angeord
net sind.
14. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü
che zur Verbindung von Konstruktionselementen (31, 32; 31', 32'; 31", 32"; 42,
43), deren Verbindungsbereiche zumindest massiv ausgebildet sind.
15. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zur
Verbindung von Konstruktionselementen, die aus plattenartigen Längsprofi
len (13a, 13b) gebildet werden und in denen die zur Aufnahme der Verbindungs
elemente notwendigen Nuten und Ausnehmungen angeordnet sind.
16. Bauelement (12) gebildet aus vier jeweils endseitig auf Gehrung ge
schnittenen und rahmenartig aneinander befestigten Längsprofilen (13a, 13b)
gemäß Anspruch 15, die dem Aufnahmebereich für die Vorrichtungen (10) nach
einem der Ansprüche 1 bis 13 gegenüberliegend jeweils einen umlaufenden
Klemmbereich (17) aufweisen, der zur beabstandeten Befestigung von plattenar
tigen Wandelementen (15) vorgesehen ist, wobei derartige Bauelemente (12)
untereinander zur Bildung größerer Konstruktionen mittels Vorrichtungen (10)
nach einem der Ansprüche 1 bis 13 fugendicht aneinander befestigbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000114137 DE10014137C1 (de) | 2000-03-22 | 2000-03-22 | Vorrichtung zur Verbindung von Konstruktionselementen |
Applications Claiming Priority (1)
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