DE10012790C2 - Vorrichtung zum richtungsselektiven Senden und Empfangen elektromagnetischer Wellen - Google Patents
Vorrichtung zum richtungsselektiven Senden und Empfangen elektromagnetischer WellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum richtungsselektiven Senden und Empfangen
elektromagnetischer Wellen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 196 36 084 A1 ist eine phasengesteuerte Antenne bekannt, bestehend aus einer
vorgebbaren Anzahl von zeilen- und/oder matrixförmig angeordneten Sende-
/Empfangsstrahlerelementen, an die zugehörigen Sende-/Empfangsmodule angeschlossen sind.
Die Sende-/Empfangsstrahlerelemente bestehen zeilenweise aus einem metallischen Hohlleiter mit
einem rechteckförmigen Querschnitt. Das Problem bei derartigen Antennen besteht darin, dass zur
Ansteuerung der einzelnen Sende-/Empfangsstrahlerelemente, zur Erzeugung einer Neigung der
Keule, eine umfangreiche Steuerelektronik notwendig ist. Ein Schwenken der Keule um die
Azimutachse ist bei derartigen Antennen nur mechanisch möglich.
Abhilfe für das Schwenken der Keule um die Azimutachse schafft die sogenannte bikonische
Antenne, die als solche seit langem aus Kühn, R.: Mikrowellenantennen, Verlag Technik Berlin,
1964 bekannt ist. Dieses trifft auch auf die unterschiedlichen Arten der Speisung zu. Beispiele für
die Speisung sind z. B. die koaxiale Speisung, bei der der Außenleiter des speisenden
Koaxialkabels mit dem unteren Kegel und der Innenleiter mit dem oberen Kegel verbunden ist
oder die Speisung im Hohleitermode TE01 (vertikale Polarisation der abgestrahlten Welle),
angeregt durch einen Koppelstift.
Bei dieser Art der Speisung kann durch die Verwendung einer Koppelschleife auch der TM01-
Mode (horizontale Polarisation der abgestrahlten Welle) angeregt werden.
Alle bisherigen Ausführungen der bikonischen Antenne weisen in der horizontalen Ebene ein
omnidirektionales Richtdiagramm auf und bündeln stark in der vertikalen Ebene.
In vertikaler Richtung ist durch die Veränderung der Kegelgeometrie eine mechanische
Einstellung des Tilts (Richtung des Strahlungsmaximums in vertikaler Richtung) möglich.
Aus der DE 196 52 595 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur richtungsselektiven
Abstrahlung elektromagnetischer Wellen bekannt. Als Antenne dient eine einfach-konische oder
bi-konische Antenne. Die bi-konische Antenne wird durch zwei Kegel gebildet, die mit ihren
Spitzen einander zugewandt sind. Die Spitze des oberen Kegels ist zu einem Innenleiter und die
verbreiterte Spitze des unteren Kegels zu einem Außenleiter eines gemeinsamen koaxialen
Wellenleiters ausgeformt. Zur Einkopplung elektromagnetischer Felder in den koaxialen
Wellenleiter sind an dessen Außenleiter radialaußenseitig Anschlußbuchsen verteilt, mittel derer
auf einer Leiterplatte angeordnete Kopplungselemente kontaktiert sind und eine
elektromagnetische Welle im koaxialen Wellenleiter induziert wird. Verschiedene
Schwingungszustände im koaxialen Wellenleiter führen zu entsprechenden Schwingungsmoden in
der elektrisch mit dieser verbundenen bi-konischen Antenne.
Nachteilig ist, dass verschiedene Schwingungsmoden nur in der Koaxialleitung erzeugt werden
können. Die Anordnung ist mechanisch nicht sonderlich stabil.
Aus der US 5.134.420 ist eine bikonische Antenne mit hemisphärischen bzw. omnidirektionalen
Beam bekannt. Als Antenne dient eine einfach-konische oder bi-konische Antenne. Die bi
konische Antenne wird durch zwei Kegelstümpfe gebildet, die mit ihren abgeflachten Seiten
einander zugewandt sind und von einem Rundhohlleiter durchdrungen werden. Der
Rundhohlleiter weist im Bereich zwischen den beiden abgeflachten Enden der Kegelstümpfe
vertikale Schlitze auf, die dazu dienen, einen Teil der Speiseleistung auskoppeln und horizontal
polarisiert abzustrahlen, nachdem diese einen unterhalb des ersten Kegels der bikonischen
Antenne angeordneten, dielektrischen Polarisator passiert hat. Das obere Ende des
Rundhohlleiters durchdringt die abgeflachte Seite des oberen Kegelstumpfes, endet dort mit
offener Apertur und bildet mit der Innenseite des oberen Kegels einen Hornstrahler, der eine
zirkular polarisierte Welle abstrahlt. Das Richtdiagramm dieser Antenne ist elektronisch nicht
steuerbar, die Antenne weist keinen großen Gewinn auf, ist omnidirektional bzw. hemisphärisch
und die beiden Polarisationen sind nicht unabhängig voneinander.
Aus der DE 32 37 136 A1 ist eine Antenne mit elektronisch schwenkbarem Richtdiagramm
bekannt. Als Antenne dient eine zirkulare Parallel-Platten-Anordnung mit zentraler Einspeisung.
Senkrecht zwischen den Platten befindet sich eine Vielzahl, als Kurzschlüsse zwischen die Platten
schaltbaren Metallstäben, die ein oder mehrere Reflektorgitter nachbilden können. Am Rande der
Parallel-Platten-Anordnung befinden sich zwei Kegelstümpfe, die einander mit ihren abgeflachten
Seiten zugewandt sind. Diese Antenne ist nur für die vertikale Polarisationsebene geeignet, da die
schaltbaren Metallstäbe als Reflektorgitter polarisationssensitiv sind, d. h. das schaltbare
Reflektorgitter ist nur für die vertikale Polarisation wirksam. Eine horizontal polarisierte Welle
wird nicht beeinflußt und kann demzufolge auch nicht gesteuert und abgestrahlt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
anzugeben, bei der zur Schwenkung des Strahlungsdiagramms nur wenig elektronische Mittel
eingesetzt werden müssen, die in einfacher Weise ansteuerbar sind. Die Vorrichtung soll in ihrer
Ausführung sehr stabil sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in Verbindung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Merkmalen dadurch gelöst, daß die Erregerbaugruppe aus einer oberen und einer
unteren Platte gebildet wird, im Zentrum der Erregerbaugruppe wenigstens ein Erregerelement
vorgesehen ist, die Platten durch eine am Rand verlaufende Schlitzblende beabstandet sind, die
Schlitzblende horizontal und/oder vertikal verlaufende Schlitze aufweist, die durch Bauelemente
in ihrem Strahlungsverhalten steuerbar sind, wobei durch die Ansteuerung der Bauelemente eine
elektronische Strahlschwenkung erfolgt.
Die Vorrichtung läßt sich mit einer einfach-konischen oder bikonischen Antenne realisieren. Bei
Verwendung einer bi-konischen Antenne sind die zur Grundfläche parallelen Ebene einander
zugewandt, und die parallelen Ebenen der beiden Kegelstümpfe durch zumindest eine
Erregerbaugruppe beabstandet.
Das Erregerelement im Zentrum der Erregerbaugruppe wird durch einen Koppelstift oder durch
eine Koppelschleife gebildet. Es ist auch möglich Koppelstift und Koppelschleife gemeinsam
vorzusehen. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz eines Hohlleiters als Erregerelement, der im
Zentrum der Erregerbaugruppe endet. Hierbei kommen als Anregungsmoden solche Moden in
Betracht, die zur Hohleiterachse rotationssymetrische Feldverläufe aufweisen, d. h. z. B. TE01-
und TM01-Mode, und als orthogonale Moden voneinander entkoppelt sind.
Vorteilhaft wird die am Rand der Platten verlaufende metallische Schlitzblende durch h-förmige
Elemente gebildet, die so zueinander angeordnet und beabstandet sind, dass sich aus den
Einschnitten und dem Abstand zweier Elemente jeweils ein Kreuzschlitz bildet.
Für einfachere Ausführungen können auch nur vertikal oder horizontal verlaufende Schlitze
ausreichend sein.
Diese horizontal und/oder vertikal verlaufenden Schlitze in der Schlitzblende sind durch
Bauelemente in ihrem Strahlungsverhalten beeinflußbar.
Weiterhin läßt sich die Vorrichtung bezüglich der Ausbildung der Kegelstümpfe, also der
Horngeometrie, variieren. Das kann bezüglich des Öffnungswinkels, einer Profilierung oder durch
Betreiben der Kegelstümpfe als dielektrisch belastetes Horn erfolgen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass bei minimalen Aufwand die
Richtcharakteristik der Antenne elektronisch (trägheitslos) 360° in der horizontalen Ebene mittels
einer Ansteuerung der Bauelemente schwenkbar ist, wobei die elektronische Strahlschwenkung
ohne Phasenschieber realisiert wird. Die Antenne ist multibeamfähig; beide Polarisationsebenen
können voneinander entkoppelt und unabhängig verwendet werden (auch bei verschiedenen
Strahlen).
Durch einen Phasenunterschied von 90° in der Anregung zwischen beiden Polarisationsebenen
kann darüber hinaus auch die Erzeugung von zirkularer Polarisation ermöglicht werden.
In der vertikalen Ebene weist die Antenne eine große Direktivität (kleiner Öffnungswinkel) bei gut
unterdrückten Nebenkeulen auf. Es besteht die Möglichkeit durch die Anordnung mehrerer
Erregerbaugruppen übereinander, mit einem größeren Ansteueraufwand, auch einen elektronisch
einstellbaren Tilt zu realisieren. Desweiteren ist die Antenne reziprok, d. h. für Sende- und
Empfangsfall gleichermaßen geeignet. Hierfür von besonderer Bedeutung ist die Verlustarmut
etwaiger Bauelemente.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
schematisch dargestellte Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäßen Vorrichtung mit bi-konischer Antenne in Explosivdarstellung
Fig. 2 eine erste Ausführung eines Erregerteils
Fig. 3 eine zweite Ausführung eines Erregerteils
Fig. 4 eine dritte Ausführung eines Erregerteils
In der Fig. 1 wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer bi-konischen Antenne in
Explosivdarstellung gezeigt. Die Vorrichrung besteht aus den beiden Kegelstümpfen 1 und 5, die
mit ihren zur Grundfläche parallelen Ebenen einander zugewandt sind. Zwischen diesen parallelen
Ebenen befindet sich eine Erregerbaugruppe 3, die mit den Kegelstümpfen 1, 5 durch Platten 2 und
4 aus Blech elektrisch leitend verbunden ist. Die Platten 2, 4 bilden mit der Erregerbaugruppe 3
eine Radial-Platten-Leitung. Alle Teile sind metallisch und bilden eine stabile Konstruktion.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsvariante einer Erregerbaugruppe 3 in Explosivdarstellung, bei
der auf die Darstellung der Kegelstümpfe verzichtet wurde. Die obere Begrenzung bildet eine
scheibenförmige Platte 2. Zur unteren Begrenzung ist die Platte 4 mit gleicher Abmessung
vorgesehen. Die beiden Platten 2, 4 sind durch eine metallische Schlitzblende 11 an deren Rand
beabstandet. Die metallische Schlitzblende 11 wird aus gleichmäßig am Umfang der Platten 2, 4
verteilten h-förmigen Elementen 12 gebildet, wobei die h-förmigen Elemente 12 mit ihren
Seitenkanten auf den Platten 2, 4 stehen. Zwei benachbarte Elemente 12 bilden mit ihren
Einschnitten einen horizontalen und dem Abstand einen vertikalen Schlitz in Form eines
Kreuzschlitzes. Zur Ansteuerung der horizontalen Schlitze ist an jeweils einem Einschnitt eines
jeden Elementes 12 ein Bauelement 8 zur Erzeugung hochohmiger oder niederohmiger Zustände
vorgesehen. Zur Ansteuerung der vertikalen Schlitze sind Bauelemente 9 zwischen jeweils
benachbarten Elementen 12 vorgesehen. Zu den Bauelementen 8, 9 führen Leitungen 10. Im
Zentrum der kreisrunden Anordnung ist ein Koppelstift 7 vorgesehen, der die untere Platte 4
durchstößt. Der Koppelstift ist von einer Koppelschleife 6 umgeben.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsvariante einer Erregerbaugruppe 3 in Explosivdarstellung, bei
der auf die Darstellung der Kegelstümpfe verzichtet wurde. Zwei kreisrunde Platten 2, 4 sind hier
ebenfalls durch h-förmige Elemente 12 beabstandet, wobei die Elemente 12 ohne Abstand
aneinandergereiht sind. Somit ergeben sich bei dieser Ausführung nur horizontale Schlitze, die
durch Bauelemente 8 ansteuerbar sind. Zu den Bauelementen 8 führen Leitungen 10. Im Zentrum
der kreisrunden Anordnung ist ein Koppelstift 7, die untere Platte 4 durchstoßend angeordnet.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsvariante einer Erregerbaugruppe 3 in Explosivdarstellung, bei
der auf die Darstellung der Kegelstümpfe verzichtet wurde. Zur Beabstandung der Platten 2, 4
sind rechteckige Elemente 12 vorgesehen. Es ergeben sich aus einem Abstand zwischen den
Elementen 12 vertikale Schlitze, die durch Bauelemente 9 ansteuerbar sind. Im Zentrum der
kreisrunden Anordnung ist eine Koppelschleife 6 vorgesehen.
Von einer zentralen Anregung (Koppelstift 7 oder -schleife 6, Primärstrahler) ausgehend, wird die
bikonische Ausführung der Vorrichtung durch eine (auch mehrere) Radial-Platten-Leitung
(gebildet aus den Platten 2 und 4) gespeist. Der äußere Rand der Radial-Platten-Leitung ist auf
dem gesamten Umfang dieser Erregerbaugruppe 3 durch eine metallische Schlitzblende 11
verschlossen. In diese Schlitzblende 11 sind entsprechend den Ausführungsvarianten horizontale,
vertikale oder gekreuzte Schlitze (Sekundärstrahler) eingebracht. Diese Schlitze sind resonant auf
der Arbeitsfrequenz der Antenne und werden in ihrem Strahlungsverhalten durch im
Feldstärkemaximum oder in dessen Nähe angeordnete, elektronische Bauelemente 8, 9 beeinflußt.
Grundlage hierfür ist das grundsätzlich andere Strahlungsverhalten einer bei leitfähigem
Bauelement 8, 9 aus dem halbierten Schlitz gebildeten Apertur im Vergleich zu dem Verhalten des
resonanten Schlitzes bei gesperrten Bauelement 8, 9. Die Bauelemente 8, 9 können durch
Leitungen 10 elektronisch oder vorzugsweise optisch über Lichtwellenleiter (analog oder digital)
angesteuert werden. Horizontale Direktivität und Nebenkeulen-Unterdrückung können also durch
die Anzahl der strahlenden Schlitze und damit durch die Ansteuerung der Bauelemente 8, 9 in
weiten Grenzen variiert werden.
Nach der Formung des horizontalen Richtdiagramms erfolgt nun die des vertikalen
Richtdiagramms. Vertikale Direktivität, Nebenkeulen und Tilt werden maßgeblich durch die
mechanische Ausführung der beiden Kegelstümpfe 1 und 5 bestimmt. Tilt und Nebenkeulen
können auch elektronisch beeinflußt werden, wenn zur Speisung statt einer zwei (oder mehrere)
Erregerbaugruppen 3 verwendet werden. Die prinzipbedingte, massive, elektrisch leitfähige
Verbindung zwischen unterem und oberen Kegelstumpf 5, 1 durch die Schlitzblende und die
Abschirmung der Primärstrahler durch dieselbe führen zu einem hervorragenden Blitzschutz der
Antenne und zu einer mechanisch äußerst stabilen Konstruktion.
Die Strahlschwenkung erfolgt durch einfache Ansteuerung der Bauelemente 8, 9 mit analogen,
oder vorzugsweise, digitalen Ansteuersignalen. Öffnungswinkel und Direktivität einer oder
mehrerer Hauptkeulen werden bestimmt durch die Anzahl der offenen, also strahlenden Schlitze.
Eine Beeinflussung der Nebenkeulen ist durch einen analoge Ansteuerung der aktiven
Bauelemente 8, 9 und/oder durch eine nicht äquidistante Anordnung der offenen Schlitze,
ebenfalls durch die Ansteuerung erreicht, möglich.
Der oder die so realisierten Sektoren strahlender Schlitze können auf dem gesamtem Umfang der
Schlitzblende 11 trägheitslos elektronisch in durch
ϕ = 360°/n (n-Anzahl der Schlitze auf 360° in horizontaler Richtung)
definierten Schritten beliebig verschoben werden, so daß in Azimutrichtung 360° Schwenkwinkel der Hauptkeule in n-Schritten erreicht werden.
ϕ = 360°/n (n-Anzahl der Schlitze auf 360° in horizontaler Richtung)
definierten Schritten beliebig verschoben werden, so daß in Azimutrichtung 360° Schwenkwinkel der Hauptkeule in n-Schritten erreicht werden.
Unabhängig davon kann bei Verwendung von zwei oder mehreren Erregerbaugruppen 3 der Tilt
(Elevation) elektronisch auf konventionelle Art und Weise durch die Phasenlage zwischen den
Ansteuersignalen unterschiedlicher Erregerbaugruppen 3 eingestellt werden, falls ein elektronisch
veränderbarer Tilt erforderlich sein sollte.
1
Kegelstumpf
2
Platte
3
Erregerbaugruppe
4
Platte
5
Kegelstumpf
6
Koppelschleife
7
Koppelstift
8
Bauelement
9
Bauelement
10
Leitung
11
Schlitzblende
12
Element
Claims (9)
1. Vorrichtung zum richtungsselektiven Senden oder Empfangen elektromagnetischer Wellen,
bestehend aus einer einfach-konischen oder bi-konischen Antenne, mit ein oder zwei
Kegelstümpfen (1; 5), und zumindest einer Erregerbaugruppe (3) an der zur Grundfläche
parallelen Ebene eines Kegelstumpfes (1; 5), wobei alle Einzelteile (1, 3, 5,) aus elektrisch
leitfähigem Material bestehen und elektrisch leitfähig verbunden sind, und wenigstens ein
elektrisch isoliertes Erregerelement (6; 7) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erregerbaugruppe (3) aus einer oberen und einer unteren Platte (2, 4) gebildet wird,
im Zentrum der Erregerbaugruppe (3) wenigstens ein Erregerelement (6; 7) vorgesehen ist,
die Platten (2, 4) durch eine am Rand verlaufende Schlitzblende (11) beabstandet sind,
die Schlitzblende (11) horizontal und/oder vertikal verlaufende Schlitze aufweist, die durch elektronische Bauelemente (8, 9) zur Erzeugung hochohmiger oder niederohmiger Zustände in ihrem Strahlungsverhalten steuerbar sind,
wobei durch die Ansteuerung der Bauelemente (8, 9) eine elektronische Strahlschwenkung erfolgt.
die Erregerbaugruppe (3) aus einer oberen und einer unteren Platte (2, 4) gebildet wird,
im Zentrum der Erregerbaugruppe (3) wenigstens ein Erregerelement (6; 7) vorgesehen ist,
die Platten (2, 4) durch eine am Rand verlaufende Schlitzblende (11) beabstandet sind,
die Schlitzblende (11) horizontal und/oder vertikal verlaufende Schlitze aufweist, die durch elektronische Bauelemente (8, 9) zur Erzeugung hochohmiger oder niederohmiger Zustände in ihrem Strahlungsverhalten steuerbar sind,
wobei durch die Ansteuerung der Bauelemente (8, 9) eine elektronische Strahlschwenkung erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer bi-konischen Antenne
die zur Grundfläche parallelen Ebenen einander zugewandt sind, und die parallelen Ebenen der
beiden Kegelstümpfe (1, 5) durch die zumindest eine Erregerbaugruppe (3) beabstandet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregerelement (6; 7)
durch einen Koppelstift (7) und/oder eine Koppelschleife (6) gebildet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregerelement (6; 7)
durch einen Hohlleiter gebildet wird, der im Zentrum der Erregerbaugruppe (3) endet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Rand der Platten
(2, 4) verlaufende metallische Schlitzblende durch h-förmige Elemente (12) gebildet wird, die
so zueinander angeordnet und beabstandet sind, dass sich aus den Einschnitten und dem
Abstand zweier Elemente (12) ein Kreuzschlitz bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die am Rand der Platten
(2, 4) verlaufende metallische Schlitzblende (11) durch h-förmige Elemente (12) gebildet wird,
die so aneinandergereiht sind, dass sich horizontale Schlitze ergeben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die am Rand der Platten
(2, 4) verlaufende metallische Schlitzblende durch rechteckige Elemente (12) gebildet wird, die
so angeordnet sind, dass sich vertikale Schlitze ergeben.
8. Vorrichtung nach Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelstümpfe (1, 5) als
dielektrisch belastetes Horn betrieben werden.
9. Vorrichtung nach Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelstümpfe (1, 5)
profiliert sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000112790 DE10012790C2 (de) | 2000-03-14 | 2000-03-14 | Vorrichtung zum richtungsselektiven Senden und Empfangen elektromagnetischer Wellen |
DE10190998.5T DE10190998B4 (de) | 2000-03-14 | 2001-03-13 | Vorrichtung zum richtungsselektiven Senden und Empfangen elektromagnetischer Wellen |
PCT/DE2001/000977 WO2001069720A1 (de) | 2000-03-14 | 2001-03-13 | Vorrichtung zum richtungsselektiven senden und empfangen elektromagnetischer wellen |
AU48267/01A AU4826701A (en) | 2000-03-14 | 2001-03-13 | Device for transmitting and receiving electromagnetic waves in a route-selectivemanner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000112790 DE10012790C2 (de) | 2000-03-14 | 2000-03-14 | Vorrichtung zum richtungsselektiven Senden und Empfangen elektromagnetischer Wellen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10012790A1 DE10012790A1 (de) | 2001-09-27 |
DE10012790C2 true DE10012790C2 (de) | 2002-04-04 |
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ID=7634932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000112790 Expired - Lifetime DE10012790C2 (de) | 2000-03-14 | 2000-03-14 | Vorrichtung zum richtungsselektiven Senden und Empfangen elektromagnetischer Wellen |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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