DE10012068A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung einer Kondensatordurchführung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung einer KondensatordurchführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung einer
mit einer elektrischen Betriebsspannung beaufschlagten
Kondensatordurchführung, bei der mit einer elektrisch
leitenden Einlage ein Spannungsteiler gebildet ist, wobei mit
einem mit der Einlage verbundenen Messabgriff und mit
Erdpotential mindestens ein ausgewählter Messwert einer
elektrischen Messgröße erfasst und gespeichert wird.
Ein solches Verfahren ist aus der EP 0 829 015 B1 bekannt; es
dient zur Erfassung von gefährlichen Änderungen der
Durchschlagsfestigkeit der Isolation. Bei dem bekannten
Verfahren wird lediglich die zwischen dem Messabgriff und
Erdpotential anliegende Teilspannung eines kapazitiven
Teilers als elektrische Messgröße erfasst und auf eine
Änderung der Teilspannung hin überwacht. Dabei werden
offensichtlich mehrere ausgewählte Messwerte, beispielsweise
jeweils die Amplitude der Teilspannung an
aufeinanderfolgenden Zeitpunkten erfasst und gespeichert. Bei
dem bekannten Verfahren wird der zeitliche Abstand zweier
aufeinanderfolgender detektierter Änderungen der Teilspannung
ermittelt und anhand der Häufigkeit der pro Zeiteinheit
auftretenden Änderungen auf den Isolationszustand der
Kondensatordurchführung geschlossen. Bei dem bekannten
Verfahren muss der Zeitpunkt einer Änderung möglichst genau
erfaßt werden. Dies erfordert einen hohen Meßaufwand, da dazu
die ausgewählten Meßwerte in zeitlich sehr kurzen Abständen
ermittelt werden müssen. Darüberhinaus wirken sich
Schwankungen der Betriebsspannung nachteilig auf die
Genauigkeit der Auswertung aus, da eine Schwankung der
Betriebsspannung auch eine Schwankung der entsprechenden
Teilspannung zur Folge hat. Dies ist insbesondere während
einer länger andauernden Änderung der Betriebsspannung von
Nachteil.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der
eingangs genannten Art anzugeben, daß durch Schwankungen der
Betriebsspannung vergleichsweise geringer beeinflußt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß nach Erfassung des
mindestens einen ausgewählten Messwerts die Impedanz zwischen
dem Messabgriff und dem Erdpotential verändert und mit dem
Messabgriff und dem Erdpotential mindestens ein ausgewählter
Signalwert eines sich dann bildenden Messsignals erfasst und
gespeichert wird; anhand des ausgewählten Messwerts und des
ausgewählten Signalwerts wird durch Quotientenbildung eine
Kenngröße ermittelt, die mit einem vorgegebenen Sollwert
verglichen wird, und bei einem Abweichen der Kenngröße von
dem vorgegebenen Sollwert wird ein einen Fehler der
Kondensatordurchführung anzeigendes Meldesignal gebildet.
Dadurch, daß die Ermittlung der Kenngröße durch
Quotientenbildung erfolgt, wirkt sich eine Änderung der
Betriebsspannung vergleichsweise geringer auf die Kenngröße
aus. Dadurch, das der ausgewählte Meßwert und das ausgewählte
Meßsignal bei verschiedenen Impedanzen zwischen dem
Meßabgriff und dem Erdpotential ermittelt werden, ist es
nicht erforderlich, jeweils den bei der jeweiligen Erfassung
genauen Wert der Betriebsspannung zu kennen. Darüber hinaus
ist auch keine genaue Erfassung des Zeitpunkts einer Änderung
in der Isolation der Kondensatordurchführung erforderlich.
Auch während einer länger anhaltenden Änderung der
Betriebsspannung kann die währenddessen ermittelte Kenngröße
zu einer Beurteilung der Isolation der
Kondensatordurchführung herangezogen werden. Als Sollwert
dient beispielsweise die Kenngröße, die für die noch
unbeschädigte oder unbeeinflusste Kondensatordurchführung
ermittelt wurde.
Nach einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Kenngröße zusätzlich unter
Berücksichtigung der unveränderten Impedanz und der
veränderten Impedanz ermittelt. Unter Berücksichtigung des
ausgewählten Messwerts, des ausgewählten Signalwerts der
unveränderten Impedanz und der veränderten Impedanz, ist es
möglich, die zwischen der Betriebsspannung beaufschlagten
Hochspannungselektrode der Kondensatordurchführung und der
zwischen Messabgriff liegenden Kapazität der
Kondensatordurchführung als Kenngröße zu ermitteln. Als
Sollwert dient hierbei die entsprechende Kapazität bei einer
noch unbeschädigten oder unveränderten
Kondensatordurchführung.
Vorzugsweise wird die Veränderung der Impedanz zwischen dem
Messabgriff und dem Erdpotential bei einem möglichst geringen
Betrag der Messgröße bzw. des Messsignals durchgeführt.
Dadurch erfolgte die Veränderung der Impedanz ohne
nennenswerte Belastung einer dazu erforderlichen
Schalteinrichtung.
Bevorzugt wird in einer ersten Halbperiode der
Betriebsspannung der ausgewählte Messwert erfasst und in der
darauffolgenden zweiten Halbperiode der Betriebsspannung der
ausgewählte Signalwert erfasst. Dadurch werden der
ausgewählte Messwert und der ausgewählte Signalwert in einem
sehr kurzen zeitlichen Abstand erfasst, so dass eine
Schwankung der Betriebsspannung die Überwachung weitestgehend
unbeeinflußt läßt.
Bevorzugtermassen werden nacheinander mehrere Kenngrößen
ermittelt und ein Mittelwert der Kenngröße gebildet. Der
Mittelwert der Kenngröße kann dann zusätzlich zum Vergleich
mit dem Sollwert herangezogen werden, wobei der Mittelwert
der Kenngröße vorteilhafterweise nahezu gänzlich unabhängig
von einer Schwankung der Betriebsspannung ist.
Vorzugsweise wird die zwischen dem Messabgriff und dem
Erdpotential liegende Impedanz durch Zuschaltung bzw.
Abtrennung einer bekannten Fest-Impedanz verändert. Dies ist
eine einfache Möglichkeit der Veränderung der Impedanz
zwischen dem Messabgriff und dem Erdpotential.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Überwachung
einer mit einer elektrischen Betriebsspannung beaufschlagten
Kondensatordurchführung, bei der mit einer elektrisch
leitenden Einlage ein Spannungsteiler gebildet ist, wobei ein
mit der Einlage verbundener Messabgriff vorgesehen ist, der
mit einer Messeinrichtung zur Erfassung einer elektrischen
Messgröße verbunden ist.
Aus der oben schon genannten EP 0 829 015 B1 ist auch eine
solche Vorrichtung bekannt. Die bekannte Vorrichtung ist
lediglich über eine Zuleitung mit dem Messabgriff der
Kondensatordurchführung verbunden. Als elektrische Messgröße
wird die an dem Messabgriff gegen Erdpotential anliegende
Teilspannung erfasst.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten anzugeben, mit der eine Kondensatordurchführung
weitgehend unbeeinflusst durch Schwankungen der
Betriebsspannung überwachbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die
zwischen dem Messabgriff und Erdpotential vorliegende
Impedanz eine Impedanzanordnung enthält, der eine
Schalteinrichtung zugeordnet ist.
Vorzugsweise ist eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung der
Schalteinrichtung vorgesehen. Mit Hilfe der Steuereinrichtung
kann die Schalteinrichtung automatisch angesteuert werden, so
dass die Impedanz automatisch verändert werden kann.
Weiter bevorzugt weist die Messeinrichtung einen
Quotientenbildner auf. Mit dem Quotientenbildner kann
vorteilhaft der Quotient aus einem bei unveränderter Impedanz
ermitteltem ausgewählten Meßwert und einem bei veränderter
Impedanz ermitteltem ausgewählten Signalwert gebildet werden.
Dieser Quotient kann dann als Kenngröße für den Zustand der
Kondensatordurchführung herangezogen werden.
Weiter bevorzugt enthält die Impedanzanordnung einen
Kondensator, der einerseits mit Erdpotential verbunden ist
und andererseits über die Schalteinrichtung an den
Messabgriff angeschlossen ist. Über die Schalteinrichtung ist
der Kondensator mit dem Messabgriff verbindbar bzw. von
diesem trennbar.
Die Impedanzanordnung weist bevorzugt eine weitere Fest-
Impedanz auf, die zwischen dem Messabgriff und das
Erdpotential geschaltet ist. Die weitere Fest-Impedanz kann
so gewählt sein, das das Teilerverhältnis des
Spannungsteilers so beeinflußt ist, dass die Messgröße bzw.
das Messsignal in gut messbaren Größenordnungen liegen.
Das Verfahren und die Vorrichtung werden anhand der Zeichnung
mit der einzigen Figur erläutert.
In der Figur ist eine Kondensatordurchführung 1 mit einem
zentralen Hochspannungsleiter 2 dargestellt, der von einem
Gießharzkörper 3 umgeben ist. An dem Gießharzkörper ist ein
metallischer Flansch 8 zur Halterung der
Kondensatordurchführung in einer nicht dargestellten
Gehäusewand angeordnet. In dem Gießharzkörper 3 ist eine
leitende Einlagen 4 eingegossen, die vom elektrischen
Hochspannungsleiter 2 elektrische isoliert und diesen umgibt.
Die Einlage 4 ist mit einem Messabgriff 7 elektrisch leitend
verbunden. Der Hochspannungsleiter 2 ist mit einer
Hochspannungsleitung 9 verbunden, an der eine
Betriebsspannung UB anliegt. Der Flansch 8 liegt auf
Erdpotential.
Der Messabgriff 7 ist über eine Impedanzanordnung 10 mit
einer Messeinrichtung 11 verbunden. Die Impedanzanordnung 10
weist eine Fest-Impedanz 12 auf, die über eine
Schalteinrichtung 13 an den Messabgriff 7 anschließbar und
von dem Messabgriff 7 trennbar ist. Die Schalteinrichtung 13
ist mit einer Steuereinrichtung 14 verbunden. Dies kann
beispielsweise mit einem Halbleiterschalter ausgeführt sein.
Die Fest-Impedanz 12 ist hier beispielhaft als Kondensator
12A ausgeführt.
Mit der leitenden Einlage 4 ist ein Spannungsteiler gebildet.
Eine Impedanz des Spannungsteilers ist durch die zwischen der
leitenden Einlage 4 und dem Hochspannungsleiter 2 liegende
Impedanz, die im wesentlichen eine Kapazität 5 (gestrichelt
dargestellt) aufweist, gebildet. Die zweite Impedanz des
Spannungsteilers ist durch die zwischen der leitenden Einlage
4 und dem Erdpotential liegende Impedanz ZE gebildet. Diese
Impedanz ZE umfasst die innerhalb der Kondensatordurchführung
1 zwischen der Einlage 4 und dem Erdpotential liegende
Kapazität 6 (gestrichelt dargestellt), die dazu parallel
liegende Impedanzanordnung 10 und den nicht näher
dargestellten Innenwiderstand der Meßeinrichtung 11.
Zur Überwachung der Kondensatordurchführung 1 befindet sich
die Impedanzanordnung 10 zunächst in einem ersten
Messzustand, bei dem die Schalteinrichtung 13 geöffnet und
die Fest-Impedanz 12 nicht mit dem Messabgriff verbunden ist.
In diesem ersten Messzustand wird ein ausgewählter Meßwert
UM1 einer elektrischen Meßgröße UM erfaßt und in einem nicht
näher dargestellten Speicher in der Meßeinrichtung 11
gespeichert. Diese Meßgröße UM ist hier die am Meßabgriff
gegen Erdpotential anliegende elektrische Spannung. In diesem
Messzustand der Impedanzanordnung 10 wird die Impedanz ZE
durch die Parallelschaltung von der Kapazität 6 und dem nicht
näher dargestellten Innenwiderstand des Messgeräts 11
gebildet. Die Impedanz in diesem Meßzustand wird als
unveränderte Impedanz ZE1 bezeichnet.
Nach Erfassung der ausgewählten Meßgröße UM1 wird die
Impedanzanordnung 10 in einen zweiten Messzustand versetzt.
Dazu wird die Steuereinrichtung 14 durch die
Schalteinrichtung 13 gesteuert in den geschlossenen Zustand
versetzt. Dadurch ist die Fest-Impedanz 12 jetzt elektrisch
leitend mit dem Messabgriff 7 verbunden. Die Impedanz ZE wird
nun aus der Parallelschaltung der Kapazität 6, des nicht
näher dargestellten Innenwiderstands der Messeinrichtung 11
und der Fest-Impedanz 12 gebildet. In diesem zweiten
Messzustand wird nun mit Messeinrichtung ein ausgewählter
Signalwert US1, eines sich bildende Messssignal US erfasst
und ebenfalls gespeichert. Das Meßsignal US ist die am
Meßabgriff gegen Erdpotential anliegende elektrische
Spannung. Die Impedanz ZE in diesem zweiten Meßzustand wird
als veränderte Impedanz ZE2 bezeichnet.
Unter ausgewähltem Messwert UM1 und ausgewähltem Signalwert
US1 sind beispielsweise die Amplituden der Meßgröße UM, bzw.
des Meßsignals US zu verstehen. Wichtig ist, daß der
ausgewählte Meßwert UM1 und das ausgwählte Meßsignal US1
sinnvoll miteinander vergleichbar sind.
Anhand des ausgewählten Messwerts UM1 und des ausgewählten
Signalwerts US2 wird nun in der Messeinrichtung 11 mit einem
Quotientenbildner 15 der Quotient aus dem ausgewählten
Messwert UM1 und dem ausgewählten Messssignal US1 gebildet.
Dieser Quotient dient als Kenngröße K, die mit einem
vorgegebenen Sollwert K0 verglichen wird. Weicht die
Kenngröße K von dem vorgegebenen Sollwert K0 ab, so wird ein
einen Fehler der Kondensatordurchführung 1 anzeigendes
Meldesignal 16 gebildet. Als Sollwert K0 dient dabei eine
Kenngröße, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bei einer
unveränderten oder unbeschädigten Kondensatordurchführung
ermittelt wurde.
Ein Fehler der Kondensatordurchführung 1 kann zum Beispiel
eine Veränderung der Kapazität 5 sein. Eine Änderung der
Kapazität 5 wirkt sich auf das Teilerverhältnis des
Spannungsteilers und damit auf die Meßgröße UM und das
Meßsignal US aus. Allerdings ändern sich die Meßgröße UM und
das Meßsignal US prozentual unterschiedlich. Dadurch ergibt
sich bei veränderter Kapazität 5 ein gegenüber dem Sollwert
K0 anderer Quotient und damit eine davon abweichende
Kenngröße K. Eine Änderung der Betriebsspannung UB hingegen
hat durch die Quotientenbildung nur eine geringe Auswirkung
auf die Kenngröße K. Insbesondere kann auch die während einer
länger andauernden veränderten Betriebsspannung UB ermittelte
Kenngröße K zu einem Vergleich mit dem Sollwert K0
herangezogen werden. Die genaue Kenntnis der Betriebsspannung
UB ist nicht erforderlich. Sie muß also nicht aufwendig
erfasst werden. Eine zeitlich genaue und aufwendige Erfassung
des Zeitpunkts einer Änderung ist nicht ebenfalls nicht
erforderlich.
Im allgemeinen sind die Kapazitäten 5 und 6 der
Kondensatordurchführung 1, der Innenwiderstand des Meßgeräts
und der Impedanzbaustein 12 und damit die Impedanzen ZE1 und
ZE2 bekannt. Mit den Impedanzen ZE1 und ZE2 sowie dem
ausgewählten Meßwert UM1 und dem ausgewählten Signalwert US1
kann die Kapazität 6 als Kenngröße berechnet werden. Es wird
auf die für den Spannungsteiler allgemein bekannten
Gleichungen verwiesen.
Um die Größenordnungen der Meßgröße UM und des Meßsignals US
jeweils auf eine zur Messung gut geeignete Größenordnung
einzustellen, kann die Impedanzanordnung 10 eine weitere
Fest-Impedanz 17 aufweisen (gestrichelt dargestellt). Durch
die entsprechende Wahl des Werts der weiteren Fest-Impedanz
17 wird das Teilerverhältnis des Spannungsteilers
entsprechend beeinflußt.
Da die Betriebsspannung UB in der Regel periodisch ist, sind
auch die Meßgröße UM und das Meßsignal US periodisch. Das
Verändern der Impedanz ZE erfolgt dann, wenn die Messgröße UM
bzw. das Messßsignal US einen geringen Betrag - also in der
Nähe eines Nulldurchgangs - aufweisen. Dadurch wird die
Schalteinrichtung 13 in einem weitgehend unbelasteten Zustand
geschaltet.
Um eine möglichst geringe Beeinflussung der Kenngröße K durch
die Betriebsspannung UB zu erreichen, wird die ausgewählte
Messgröße UM1 in einer ersten Halbperiode der
Betriebsspannung UB erfasst und in der darauffolgenden
zweiten Halbperiode der Betriebsspannung wird der ausgweählte
Signalwert US1 erfasst. Dadurch sind diese kurz zeitlich
nacheinander ermittelt und eine Schwankung der
Betriebsspannung während dieser Zeit ist sehr gering.
Mit der Messeinrichtung 11 und der Steuereinrichtung 14
können auch nacheinander und durch entsprechende Steuerung
der Impedanzanordung 10 mehrere Kenngrößen ermittelt werden.
Die Messeinrichtung 11 kann einen nicht näher dargestellten
Mittelwertbildner enthalten, mit dem ein Mittelwert MK dieser
Kenngrößen gebildet wird. Der Mittelwert MK weist eine sehr
geringere Abhängigkeit von Schwankungen der Betriebsspannung
UB auf.
Als Meßgröße UM bzw. als Meßsignal US kann auch der sich sich
im ersten Messzustand bzw. im zweiten Messzustand ergebende
Strom zwischen dem Meßabgriff 7 und der Impedanzanordnung 10
herangezogen werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Überwachung einer mit einer elektrischen
Betriebsspannung (UB) beaufschlagten Kondensatordurchführung
(1), bei der mit einer elektrisch leitenden Einlage (4) ein
Spannungsteiler gebildet ist, wobei mit einem mit der Einlage
(4) verbundenen Messabgriff (7) und mit Erdpotential
mindestens ein ausgewählter Messwert (UM1) einer elektrischen
Messgröße (UM) erfasst und gespeichert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - nach Erfassung des mindestens einen ausgewählten Messwerts (UM1) die Impedanz (ZE) zwischen dem Messabgriff (7) und dem Erdpotential verändert wird und mit dem Messabgriff (7) und dem Erdpotential mindestens ein ausgewählter Signalwert (US1) eines sich dann bildenden Messsignals (US) erfasst und gespeichert wird,
- - anhand des ausgewählten Messwerts (UM1) und des ausgewählten Signalwerts (US) durch Quotientenbildung eine Kenngröße (K) ermittelt wird, die mit einem vorgegebenen Sollwert (K0) verglichen wird, und
- - bei einem Abweichen der Kenngröße (K) von dem vorgegebenen Sollwert (K0) ein einen Fehler der Kondensatordurchführung anzeigendes Meldesignal (16) gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kenngröße (K) zusätzlich unter Berücksichtigung der
unveränderten Impedanz (ZE1) und der veränderten Impedanz
(ZE2) ermittelt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Veränderung der Impedanz (ZE) zwischen dem Messabgriff
(7) und dem Erdpotential bei einem möglichst geringen Betrag
der Meßgröße (UM), bzw. des Messsignals (US1) durchgeführt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer ersten Halbperiode der Betriebsspannung (UB) der
ausgewählte Messwert (UM1) erfasst wird und in der darauf
folgenden zweiten Halbperiode der Betriebsspannung (UB) der
ausgewählte Signalwert (US1) erfasst wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
nacheinander mehrere Kenngrößen ermittelt werden und ein
Mittelwert (MK) der Kenngröße gebildet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zwischen dem Messabgriff (7) und dem Erdpotential
liegende Impedanz (ZE) durch Zuschaltung bzw. Abtrennung
einer bekannten Fest-Impedanz (12) verändert wird.
7. Vorrichtung zur Überwachung einer mit einer elektrischen
Betriebsspannung (UB) beaufschlagten Kondensatordurchführung
(1), bei der mit einer elektrisch leitenden Einlage (5) ein
Spannungsteiler gebildet ist, wobei ein mit der Einlage (5)
verbundener Messabgriff (7) vorgesehen ist, der mit einer
Messeinrichtung (11) zur Erfassung einer elektrischen
Messgröße (UM) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zwischen dem Messabgriff (7) und Erdpotential vorliegende
Impedanz (ZE) eine Impedanzanordnung (10) enthält, der eine
Schalteinrichtung (13) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Steuereinrichtung (14) zur Ansteuerung der
Schalteinrichtung (13) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Messeinrichtung (11) ein Quotientenbildner (15) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Impedanzanordnung (10) einen Kondensator (12A) enthält,
der einerseits mit Erdpotential verbunden ist und anderseits
über die Schalteinrichtung (13) an den Messabgriff (7)
angeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Impedanzanordnung (1) weitere Fest-Impedanz (17)
aufweist, die zwischen den Messabgriff (7) und das
Erdpotential geschaltet ist.
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