DE10011545C1 - Kraftfahrzeugsitz mit beidseitig an Adaptern klappbar und neigungsverstellbar gelagerter Rückenlehne - Google Patents
Kraftfahrzeugsitz mit beidseitig an Adaptern klappbar und neigungsverstellbar gelagerter RückenlehneInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einer beidseitig an Adaptern (8) klappbar und neigungsverstellbar gelagerter Rückenlehne (2), die zur Schaffung einer zusätzlichen Ladefläche um eine adapterfeste Klappachse (10) auf das Sitzteil (1) klappbar ist, welches sich beim Vorklappen der Rückenlehne (2) relativ zu den Adaptern (8) nach vorn verlagert sowie in seiner Gebrauchslage durch eine an mindestens einem der Adapter (8) an einer Schwenkachse (19) gelagerte Klinke (18) lösbar verriegelbar ist. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zur Verfügung zu stellen, die eine selbsttätige Entriegelung der Klinke bzw. der Klinken liefert. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Klinke (18) über ein mechanisches Steuerglied (24) mit der Rückenlehne (2) verbunden ist, welches zu Beginn des Vorklappens der Rückenlehne (2) ein Öffnungsdrehmoment und am Ende des Vorklappens der Rückenlehne (2) ein Schließdrehmoment von der Rückenlehne (2) auf die Klinke (18) überträgt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz
mit beidseitig an Adaptern klappbar und neigungsverstellbar ge
lagerter Rückenlehne, die zur Schaffung einer zusätzlichen Lade
fläche auf das Sitzteil klappbar ist, welches sich beim Vorklap
pen der Rückenlehne relativ zu den Adaptern nach vorn verlagert.
Ein derartiger Sitz ist aus der nicht vorveröffentlichten DE
198 41 363 C1 bekannt. Nachteilig bei diesem Sitz ist, daß die das
Sitzteil in seiner Gebrauchslage arretierenden Klinken durch die
Bedienung eines Bowdenzuges gelöst werden müssen, bevor die Rüc
kenlehne geklappt werden kann. Das erhöht den Bedienungsaufwand
bei der Überführung des Sitzes in seine Cargoposition.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier Abhilfe zu
schaffen, und eine Lösung mit einer selbsttätigen Entriegelung
der Klinke(n) zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kraftfahr
zeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch diese Lösung wird der Lehnenklappvorgang zur Betäti
gung der Klinke genutzt, in dem das daraus resultierende Drehmo
ment durch ein mechanisches Steuerglied auf die Klinke übertra
gen wird. Eine manuelle Entriegelung der Klinke, z. B. über einen
Bowdenzug, ist nicht mehr erforderlich. Ihre Entriegelung und
auch Verriegelung erfolgt selbsttätig. Dabei besteht die Drehmo
mentenkopplung zwischen Rückenlehne und Klinke nur zu Beginn des
Vorklappens und am Ende des Zurückklappens der Rückenlehne, also
genau dann, wenn die Klinke öffnen bzw. schließen muß. Zwischen
diesen Bereichen ist die Drehmomentenkopplung aufgehoben.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird das
Drehmoment von der Rückenlehne dadurch "abgegriffen", daß das
Steuerglied über einen kleinen Teilbereich des Lehnenklappweges
an seinem einen Ende mit einem rückenlehnenfesten, sich auf ei
ner Teilkreisbahn um die Klappachse der Rückenlehne bewegenden
Mitnehmer in Eingriff steht. Die Übertragung des Drehmoments auf
die Klinke wird dadurch erreicht, daß das Steuerglied mit seinem
anderen Ende im Abstand von der Schwenkachse der Klinke, wodurch
ein Hebelarm gebildet ist, an diese drehgelenkig angeschlagen
ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine prinzipielle Seitenansicht eines in
Gebrauchslage befindlichen Kraftfahrzeug
sitzes,
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 bei vollstän
dig umgeklappter Rückenlehne und nach vorn
verlagerten, abgesenkten Sitzteil,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Adapterbereichs des
Kraftfahrzeugsitzes in vergrößerter Dar
stellung bei geschlossener Klinke,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3 während des
Öffnens der Klinke,
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 3 bei vollstän
dig geöffneter Klinke,
Fig. 6 eine Darstellung gemäß Fig. 5 bei vollstän
dig nach vorn geklappter Rückenlehne, und
Fig. 7 eine Überlagerung der Darstellungen gemäß
den Fig. 5 und 6.
Der in der Zeichnung dargestellte Kraftfahrzeugsitz (nach
folgend abkürzend "Sitz" genannt) besitzt ein Sitzteil 1 sowie
eine Rückenlehne 2 mit einer Kopfstütze 3, die über Stangen 4 in
der Rückenlehne 2 geführt ist. Der Sitz ist längsverschiebbar
auf dem nicht dargestellten Fahrzeugboden angeordnet. Dazu ist,
wie üblich, ein System aus zwei parallelen Unter- 5 und Ober
schienen 6 vorgesehen, wobei die Unterschienen 5 am Fahrzeugbo
den befestigt sind und die Oberschienen 6 in den Unterschienen 5
laufen.
Die Rückenlehne 2 ist beidseitig mit ihren zum Lehnenrahmen
gehörenden Seitenteilen 7 drehgelenkig an Adaptern 8 angeschla
gen. Dazu sind Rastversteller 9 vorgesehen, die zum Stand der
Technik gehören und daher hier nicht weiter erläutert werden.
Die Rastversteller 9 definieren gleichzeitig die Klappachse 10
der Rückenlehne 2.
Das Sitzteil 1 ist in seinem vorderen Bereich beidseitig auf
einer Schwinge 11 gelagert. Diese Schwinge 11 ist unter Bildung
einer oberen Drehachse 12 an das Sitzteil 1 angeschlagen und
stützt sich an ihrem unteren Ende an einer Kulissenführung 13
ab.
Die Kulissenführung 13 gehört zu einem Gestänge 14, dessen
eines Ende als Zahnstange 15 ausgeführt ist, die mit der Kulis
senführung 13 starr verbunden ist. Mit dieser Zahnstange 15
kämmt ein Zahnsegment 16, welches das untere Ende der Schwinge
11 bildet.
Das Gestänge 14 ist an seinem anderen Ende über ein Drehge
lenk 17 mit der Rückenlehne 2 verbunden. Das Drehgelenk 17 ist
im Abstand von der Klappachse 10 etwas unterhalb von dieser an
geordnet.
Wird die Rückenlehne 2 in ihre Cargoposition nach vorn ge
klappt, bewegt sich das Drehgelenk 17 des Gestänges 14 an der
Rückenlehne 2 nach hinten, d. h., das Gestänge 14 wird nach hin
ten gezogen. Dadurch wird über die Zahnstange 14 ein Drehmoment
auf das Zahnsegment 16 der Schwinge 11 ausgeübt, d. h., diese
wird in Gegenuhrzeiger-Richtung angetrieben, so daß sie nach
vorn schwenkt. Dadurch senkt sich das Sitzteil 1 ab. Am Ende des
Klappvorgangs der Rückenlehne 2 liegt die in Fig. 2 gezeigte Si
tuation vor, in der die Rückseite der Rückenlehne 2 eine im we
sentlichen waagerechte, zusätzliche Ladefläche bildet.
Beim Hochklappe der Rückenlehne 2 zurück in ihre Gebrauchs
lage drehen sich die Bewegungsabläufe um, so daß am Ende des
Klappvorganges auch das Sitzteil 1 wieder seine Gebrauchslage
eingenommen hat.
Das beschriebene Gestänge 14 mit der Kulissenführung 13 kann
auf beiden Sitzseiten angeordnet sein. Es ist aber auch möglich,
dieses nur auf einer Sitzseite vorzusehen, wobei dann die
Schwenkbewegung über den starren Sitzteilrahmen auf die nicht
angetriebene Schwinge 11 der anderen Sitzseite übertragen wird.
Das Sitzteil 1 ist bei in Gebrauchsstellung befindlichem
Sitz (Fig. 1) an den Adaptern 8 verriegelt, um seine ungewollte
Vorverlagerung zu verhindern. Der dazu vorgesehene Verriege
lungsmechanismus ist in den Fig. 1 und 2 nicht zu erkennen,
da er auf den Innenseiten der Adapter 8 angeordnet ist. Er ist
an beiden Sitzseiten identisch vorhanden und wird nachstehend
anhand der Fig. 3-7 für eine Sitzseite erläutert. Die
Fig. 3-7 zeigen einen Adapter von der Sitzinnenseite aus be
trachtet mit dem Verriegelungsmechanismus in vergrößerter Dar
stellung, wobei die anderen Sitzbauteile der Übersicht halber
nicht dargestellt sind.
Der Lehnenadapter 8 ist ortsfest mit der nicht dargestellten
Oberschiene 6 der Sitzlängsverstellung verbunden. Er weist eine
Schwenkachse 19 auf, an der eine Klinke 18 schwenkbar gelagert
ist. Bei in Gebrauchslage befindlichem Sitz umfaßt die Klinke 18
mit ihrem Maul 20 einen Bolzen 21, der fest mit dem Rahmen des
Sitzteils 1, also der tragenden Struktur, verbunden ist. In die
ser Situation liegt der Bolzen 21 in einer Bucht 22 eines Klin
kenbleches 23, welches im Abstand parallel zum Adapter 8 ange
ordnet und wie dieser ortsfest mit der Oberschiene 6 verbunden
ist. Der Bolzen 21 ist somit bei in Schließstellung befindlicher
Klinke 18 allseitig umfaßt und gesichert.
Die Klinke 18 steht mit einem Steuerblech 24 in Verbindung,
das in einem Gelenkpunkt 25 schwenkbar an die Klinke 18 ange
schlagen ist. In seinem mittleren Bereich weist das Steuerblech
24 ein V-förmiges, stumpfwinkliges Langloch 26 mit den Schenkeln
26.1 und 26.2 auf, das von einem adapterfesten Bolzen 27 durch
ragt wird. In der in Fig. 1 gezeigten Gebrauchsstellung des Sit
zes liegt dieser Bolzen 27, bezogen auf die Darstellung, am
rechten Ende des Langlochs 26 an. Das beruht darauf, daß das
Steuerblech 24 durch eine symbolisch mit einer Strich-Punkt-
Linie dargestellte Zugfeder 28 so beaufschlagt ist, daß es im
Gegenuhrzeigersinn um den Gelenkpunkt 25 an der Klinke 18 zu
schwenken trachtet. Der Bolzen 27 bildet sozusagen einen Stopper
für diese Schwenkbewegung, so daß das Steuerblech 24, da der Ge
lenkpunkt 25 in dieser Situation einen zweiten Festpunkt bildet,
in der in Fig. 3 gezeigten Lage fixiert ist. Gleichzeitig wird
die Klinke 18 über die Zugfeder 28 und das Steuerblech 24 in
Richtung Schließstellung beaufschlagt, so daß für ein sicheres
Zuhalten der Klinke 18 gesorgt ist.
Am Seitenteil 7 des Rahmens der Rückenlehne 2 ist im Abstand
r von der Klappachse 10 ein lehnenfester Mitnehmer 29 angeord
net, der sich bei einer Schwenk- bzw. Klappbewegung der Rücken
lehne 2 auf einer Teilkreisbahn um die Klappachse 10 bewegt. Im
Bereich der Neigungsverstellung der Rückenlehne 2, der in Fig. 3
durch den Winkel α gekennzeichnet ist, soll bzw. darf die Klinke
18 nicht öffnen. Der Mitnehmer 29 läuft daher in diesem Bereich
frei vom Steuerblech 24 bzw. liegt bei der steilsten Neigungs
einstellung der Rückenlehne 2 an einem Vorsprung 30 des Steuer
blechs 24 an, ohne jedoch eine Kraft auf dieses auszuüben, d. h.,
ohne dieses zu verschieben. Diese Stellung des Mitnehmers 29 ist
in Fig. 3 mit Strichlinien dargestellt. Erst wenn die Rückenleh
ne 2 nach vorn geklappt wird, der Mitnehmer 29 sich also weiter
im Uhrzeigersinn um die Klappachse 10 bewegt, nimmt er das Steu
erblech 24 auf seinem Weg mit. Dabei sorgt die Zugfeder 28 für
eine sichere Anlage des Mitnehmers 29 am Vorsprung 30 des Steu
erblechs 24. Durch diese Mitnahme des Steuerblechs 24 wird Zug
auf die Klinke 18 ausgeübt, aus dem aufgrund des Hebels zwischen
dem Gelenkpunkt 25 und der Schwenkachse 19 ein Öffnungsdrehmo
ment resultiert. Die Klinke 18 öffnet sich infolgedessen. Ein
Zwischenstadium dieses Öffnungsvorganges ist in Fig. 4 gezeigt.
Ein Vergleich der Fig. 3 und 4 ergibt, daß sich der Mit
nehmer 29 auf seiner Teilkreisbahn zunächst nach schräg unten
rechts bewegt; das Steuerblech 24 wird dadurch nicht nur nach
rechts verschoben, sondern gleichzeitig auch im Uhrzeigersinn um
den Gelenkpunkt 25 an der Klinke 18 verschwenkt. Um Zwängungen
zwischen dem Bolzen 27 und dem Steuerblech 24 zu vermeiden, ist
der Schenkel 26.1 des Langlochs 26 entsprechend der Bewegungs
richtung des Mitnehmers 29 nach schräg oben geneigt (bezogen auf
die Bewegungsrichtung des Bolzens 27 im Langloch 26).
Da die Klinke 18 in der in Fig. 4 dargestellten Situation im
Prinzip schon ausreichend geöffnet ist (der Bolzen 21 ist frei
gegeben), kann die Kopplung zwischen der Rückenlehne 2 und der
Klinke 18 aufgehoben werden. Das geschieht konstruktiv dadurch,
daß der Schenkel 26.2 des Langlochs 26 steiler angestellt ist
als der Schenkel 26.1. Aus Fig. 4 geht hervor, daß der Bolzen 27
in dieser Situation den Schenkel 26.1 des Langlochs 26 "durch
wandert" hat und nun beim weiteren Vorklappen der Rückenlehne 2
in dessen Schenkel 26.2 eintritt. Hier wird aufgrund der Steil
heit des Schenkels 26.2 bewußt eine Zwängung zwischen dem Bolzen
27 und dem Steuerblech 24 herbeigeführt, die dazu führt, daß das
Steuerblech 24 zunächst zwar immer noch weiter mitgenommen wird,
woraus ein weiteres Öffnen der Klinke 18 resultiert, aber nun im
stärkeren Maße um den Gelenkpunkt 25 geschwenkt wird. Der Mit
nehmer 29 kommt dadurch auf einem kurzen Klappweg der Rückenleh
ne 2 vom Vorsprung 30 des Steuerblechs 24 frei. Diese Situation
ist in Fig. 5 dargestellt. Aus dieser Darstellung geht im Ver
gleich mit Fig. 4 hervor, daß die Klinke 18 noch etwas weiter
geöffnet hat und der Bolzen 27 in den Schenkel 26.2 des Lang
lochs 26 hineingewandert ist, wobei zwischen dem Bolzen 27 und
dem Ende des Schenkels 26.2 des Langlochs 26 noch ein Spiel vor
handen ist. Das Langloch 26 wirkt hier also im Zusammenspiel mit
dem Bolzen 27 als Steuerkulisse.
Nachdem der Mitnehmer 29 vom Vorsprung 30 des Steuerblechs
24 freigekommen ist, läuft er auf eine bogenförmige Anlagekante
31 des Steuerblechs 24 auf, auf der er sich bis zum Ende des
Nachvornklappens der Rückenlehne auf seiner Teilkreisbahn ver
schiebt. Bei der in Fig. 2 gezeigten Cargoposition der Rücken
lehne 2 liegt etwa die in Fig. 6 gezeigte Lage des Klinkenver
riegelungsmechanismus vor.
In Fig. 7 ist eine Überlagerung der Fig. 5 und 6 darge
stellt, aus der hervorgeht, daß das Steuerblech 24 nach dem
Freikommen des Mitnehmers 29 vom Vorsprung 30 nur noch eine
Schwenkbewegung um den Gelenkpunkt 25 ausführt.
Beim Zurückklappen der Rückenlehne 2 in ihre Gebrauchslage
läuft der Mitnehmer 29 auf der bogenförmigen Anlagekante 31 zu
rück, bis er durch Vermittlung der Zugfeder 28 hinter dem Vor
sprung 30 "einrastet". Beim weiteren Zurückklappen der Rücken
lehne 2 wird nun die Klinke 18 in Umkehrung der oben erläuterten
Vorgänge allmählich zugesteuert, bis das Sitzteil 1 wieder ver
riegelt ist (Fig. 1).
Da im vorliegenden Fall sowohl die Vorverlagerung des Sitz
teils 1 als auch die Betätigung der Klinke 18 an das Lehnenklap
pen gekoppelt ist, ist zwischen dem Öffnen der Klinke 18 und der
Vorverlagerung des Sitzteils 1 eine zeitliche Verzögerung vorzu
sehen, da sich das Sitzteil 1 ja erst dann nach vorn bewegen
kann, wenn die Klinke 18 geöffnet ist. Diese zeitliche Verzöge
rung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß das Ge
stänge 14 zu Beginn des Nachvornklappens der Rückenlehne 2 zu
nächst geringfügig teleskopisch zusammengeschoben wird, während
die Klinke 18 in dieser Zeit öffnet. Anschließend wirkt dann das
Gestänge 14 als starres Gebilde und das Sitzteil 1 wird - wie
oben beschrieben - nach vorn verlagert.
Claims (4)
1. Kraftfahrzeugsitz mit einer beidseitig an Adaptern (8)
klappbar und neigungsverstellbar gelagerter Rückenlehne
(2), die zur Schaffung einer zusätzlichen Ladefläche um ei
ne adapterfeste Klappachse (10) auf das Sitzteil (1) klapp
bar ist, welches sich beim Vorklappen der Rückenlehne (2)
relativ zu den Adaptern (8) nach vorn verlagert sowie in
seiner Gebrauchslage durch eine an mindestens einem der Ad
apter (8) an einer Schwenkachse (19) gelagerte Klinke (18)
lösbar verriegelbar ist, wobei die Klinke (18) über ein me
chanisches Steuerglied mit der Rückenlehne (2) verbunden
ist, welches zu Beginn des Vorklappens der Rückenlehne (2)
ein Öffnungsdrehmoment und am Ende des Zurückklappens der
Rückenlehne (2) ein Schließdrehmoment von der Rückenlehne
(2) auf die Klinke (18) überträgt.
2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende des Steuergliedes im Abstand von der Schwen
kachse (19) der Klinke (18) in einem Gelenkpunkt (25) an
die Klinke (18) schwenkbar angeschlagen ist, und das andere
Ende über einen kleinen Teilbereich des Lehnenklappweges
mit einem rückenlehnenfesten, sich auf einer Teilkreisbahn
um die Klappachse (10) bewegenden Mitnehmer (29) in Ein
griff ist, wobei das Steuerglied durch seine daraus resul
tierende Verschiebung ein Drehmoment auf die Klinke (18)
ausübt.
3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerglied ein Steuerblech (24) ist, welches in
Schließstellung der Klinke (18) vorgespannt ist und einen
Vorsprung (30) für die Anlage des Mitnehmers (29) sowie ei
ne Steuerkulisse in Form eines Langlochs (26), das ein ad
apterfester Bolzen (27) durchragt, aufweist, wobei Langloch
(26) und Bolzen (27) im Zusammenspiel die Bewegung des
Steuerblechs (24) so steuern, daß der Mitnehmer (29) nach
einem kurzen Klappweg der Rückenlehne (2) vom Vorsprung
(30) freikommt.
4. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (29) nach dem Passieren des Vorsprungs
(30) auf eine sich anschließende bogenförmige Anlagenkante
(31) des Steuerblechs (24) aufläuft und sich mit dem Fort
schreiten des Lehnenklappens auf dieser verschiebt, woraus
im Zusammenspiel mit dem Langloch (26) und dem daran lau
fenden Bolzen (27) lediglich eine Schwenkbewegung des Steu
erblechs (24) um seinen Gelenkpunkt (25) mit der Klinke
(18) resultiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000111545 DE10011545C1 (de) | 2000-03-09 | 2000-03-09 | Kraftfahrzeugsitz mit beidseitig an Adaptern klappbar und neigungsverstellbar gelagerter Rückenlehne |
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Country Status (1)
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Effective date: 20111001 |