DE10010675A1

DE10010675A1 - Screwdriver handle has a core body of one plastics material with structured surface zones to give flush surface areas of a second injected material for the required appearance with a good grip

Info

Publication number: DE10010675A1
Application number: DE2000110675
Authority: DE
Inventors: Andreas Dierolf
Original assignee: Adolf Wuerth GmbH and Co KG
Current assignee: Adolf Wuerth GmbH and Co KG
Priority date: 2000-03-04
Filing date: 2000-03-04
Publication date: 2001-09-06

Abstract

The handle for a hand tool, and especially a screwdriver and the like, is of a plastics material with flush surface zones of a different material. The first material forms the core of the handle with recesses in the surface, to be filled with the other material by injection. The injected shoulder point (25) for the second material is outside the grip section (27) of the tool handle. The outer surface (24) of the first material for the handle, at the tool end of the handle, is formed into an interrupted zone of the second material by at least one flow channel (28). The second material gives a one-piece shaped body for the handle. The two materials have different tactile and/or optical characteristics.

Description

Die Erfindung betrifft einen Griff für ein Handwerkzeug und ein Verfahren zur Herstellung des Griffes.The invention relates to a handle for a hand tool and a method of making the handle.

Es sind Handwerkzeuge bekannt, die einen Griff aufweisen, der zweifarbig ausgebildet ist. Dabei werden beim Anspritzen des Griffes Kunststoffe unterschiedlicher Farbe in aufeinander folgenden Spritzvorgängen aufgespritzt. Dadurch wird ein zweifarbig gestalteter Greifbereich des Griffes erzeugt. Die mehrfarbige Gestaltung des Griffes im Greifbereich ermöglicht es, den Griff auffällig zu gestalten und daher die Auffind barkeit des Werkzeuges zu erhöhen.Hand tools are known which have a handle which is designed in two colors. Here, when the Handle plastics of different colors in one another following spraying processes. This will make a two-colored grip area of the handle. The Multi-colored design of the handle in the gripping area enables it to make the handle conspicuous and therefore the location increase tool availability.

Ferner ist es bekannt, Griffe für Handwerkzeuge aus zumindest haptisch voneinander unterscheidbaren Bereichen herzustellen, wobei ein vorderer Bereich aus einem steiferen Material ge fertigt wird und als Schnelldreh- oder Abstützzone dient, und wobei ein hinterer Bereich der guten, angenehmeren Greifbar keit dient. Der hintere Bereich ist meist im Querschnitt po lygonal und im Längsschnitt ballig ausgebildet. Als Material wird ein im Greifgefühl weiches, warmes, meist gummiartiges Material bevorzugt.It is also known to make handles for hand tools at least create haptically distinguishable areas, with a front area made of a stiffer material is manufactured and serves as a rapid turning or support zone, and being a rear area of the good, more comfortable grasp speed serves. The rear area is mostly po in cross section lygonal and crowned in longitudinal section. As a material becomes a soft, warm, mostly rubbery feeling Material preferred.

Bei derartigen Griffen ist es nachteilig, daß die Spritzan satzstelle für den Kunststoff vor allem des hinteren Bereichs im Greifbereich des Benutzers liegt. Die Spritzansatzstelle ist eine Stelle, an der die Oberfläche eine Störung, meist eine Erhebung aufweist und die zumeist auch eine Verhärtung der Oberfläche an dieser Stelle aufweist. Dies stört die Be nutzung des Werkzeuges, da insbesondere bei Drehwerkzeugen die Spritzansatzstelle ständig und wiederkehrend in den Be reich hoher Empfindlichkeit der Hautoberfläche gelangt. Es wird ein unangenehmes Greifgefühl erzeugt.With such handles, it is disadvantageous that the Spritzan location for the plastic, especially in the rear area is within the user's reach. The spraying point is a place where the surface is a disturbance, mostly has a survey and mostly also a hardening the surface at this point. This bothers the load use of the tool, especially with turning tools the spraying point constantly and recurrently in the loading richly high sensitivity of the skin surface. It an uncomfortable grasping feeling is created.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Griff für ein Handwerk zeug zu schaffen, dessen Oberfläche aus Bereichen unter scheidbarer Werkstoffe gebildet wird und der gleichzeitig eine gute und angenehme Greifbarkeit aufweist.The object of the invention is to provide a handle for a craft create stuff, whose surface from areas under separable materials is formed and at the same time has a good and pleasant grip.

Diese Aufgabe wird bei zu Grunde legen der gattungsgemäßen Merkmale durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst.This task is based on the generic Characteristics through the distinctive characteristics of the independent Claims resolved.

Ein erfindungsgemäßer Griff für ein Handwerkzeug, insbesonde re für ein Drehwerkzeug, besteht aus Kunststoff. Er weist eine Oberfläche aus aneinander bündig anschließenden Berei chen unterscheidbarer Werkstoffe auf. Der Griff besteht aus einem ersten Werkstoff, der einen Kern bildet und der er habene Abschnitte aufweist, die Oberflächenbereiche bilden. Dabei wird zumindest im Bereich des werkzeugseitigen Endes des Griffes die Oberfläche des Griffes aus erstem Werkstoff gebildet. Dabei sind in diese Oberflächenbereiche aus erstem Werkstoff wenigstens ein Fließkanal, der bis an die Griff oberfläche des Griffes reicht, ausgebildet. Auf den Kern wird ein zweiter Werkstoff aufgespritzt, der in anderen Bereichen die Oberfläche des Griffes bildet. Die beiden Werkstoffe sind voneinander unterscheidbar. Dabei ist die Spritzansatzstelle für den zweiten Werkstoff so angeordnet, daß sie außerhalb dem Griffbereich des Griffes liegt.A handle according to the invention for a hand tool, in particular re for a turning tool, is made of plastic. He points a surface made of areas that are flush with each other different materials. The handle consists of a first material that forms a core and that he has sections that form surface areas. At least in the area of the tool-side end the surface of the handle made of the first material educated. Thereby are in these surface areas from the first Material at least one flow channel that extends to the handle surface of the handle is sufficient, trained. To the core sprayed on a second material that is used in other areas forms the surface of the handle. The two materials are distinguishable from each other. Here is the spraying point arranged for the second material so that it is outside the grip area of the handle.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung bildet der zweite Werkstoff einen einteiligen Formkörper.According to an advantageous embodiment, the second Material a one-piece molded body.

Die Bereiche der Oberfläche des Griffes aus dem ersten Werk stoff sind also dem äußeren Anschein nach intarsienartig in Bereiche aus dem zweiten Werkstoff eingebettet.The areas of the surface of the handle from the first work Apparently, material is inlaid in Areas embedded from the second material.

Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung der Ausführungsformen ist die Spritzansatzstelle für den zweiten Werkstoff am werkzeug seitigen Ende, insbesondere an der werkzeugseitigen Stirn seite des Griffes angeordnet.According to an advantageous embodiment of the embodiments the spraying point for the second material on the tool end, especially on the tool-side forehead side of the handle.

Gemäß bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Werkstoffe so gewählt, daß sie haptisch und/oder optisch von einander unterscheidbar sind. Vorzugsweise weist der zweite Werkstoff dabei einen größeren Haftreibungskoeffizienten als der erste Werkstoff auf. Weiter bevorzugt sind Ausführungsfor men, bei denen der zweite Werkstoff den überwiegenden Teil der Oberfläche des Griffes bilden. Insbesondere bildet der zweite Werkstoff den Anteil der Oberfläche vollständig, an den bei einem Drehvorgang das Drehmoment mit der Hand aufge bracht wird.According to a preferred embodiment of the invention Materials selected so that they feel and / or optically are distinguishable from each other. Preferably the second one Material has a larger coefficient of static friction than the first material on. Further preferred are execution forms men in which the second material predominantly form the surface of the handle. In particular, the second material the proportion of the surface completely the torque is applied by hand when turning is brought.

Weiter vorteilhaft ist es, wenn die Bereiche der Oberfläche aus dem ersten Werkstoff am werkzeugseitigen Ende allseitig von vorzugsweise kontinuierlichen Oberflächenbereichen aus zweitem Werkstoff umschlossen sind.It is further advantageous if the areas of the surface made of the first material on all sides at the tool end from preferably continuous surface areas second material are enclosed.

Gemäß weiterer, vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Oberfläche an dem Ende des Griffes, das dem Werk zeug abgewandt ist, eine kappenartige Oberfläche aus erstem Werkstoff auf. According to a further advantageous embodiment of the invention has the surface at the end of the handle that works is turned away, a cap-like surface from the first Material on.

Gemäß weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Oberfläche des Griffes als Informationsträger ausgebildet. Bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der die Information in der Ausbildung der Bereichsgrenzen zwischen Oberflächen aus erstem und zweitem Werkstoff enthalten ist. Vorteilhaft ist es, wenn die Bereichsgrenzen zwischem erstem und zweitem Werkstoff so ausgebildet sind, daß die Form der Bereiche des ersten Werkstoffes den Anwendungszweck des Werkzeugs reprä sentiert. So kann beispielsweise die kappenartige Oberfläche aus erstem Werkstoff die Kontur eines Kreuzes aufweisen, um zu symbolisieren, daß es sich bei dem Werkzeug um einen Schraubendreher für Kreuzschlitzschrauben handelt. Eine sechseckige Umrißlinie der Außenkontur der kappenartigen Oberfläche aus erstem Werkstoff kann dabei einen Außenviel kant-Schraubendreher symbolisieren. Somit ist der Informa tionsträger so ausgebildet, daß die Information einerseits unauslöschbar aufgebracht ist und dennoch eine glatte Ober flächenkontur vorhanden ist.According to a further preferred embodiment of the invention Surface of the handle designed as an information carrier. An embodiment is preferred in which the information in the formation of the area boundaries between surfaces first and second material is included. It is advantageous it when the range boundaries between the first and second Material are designed so that the shape of the areas of first material represents the application of the tool sent. For example, the cap-like surface have the contour of a cross from the first material in order to to symbolize that the tool is a Screwdriver for Phillips screws. A hexagonal outline of the outer contour of the cap-like The surface of the first material can have an outside appearance Symbolize a square screwdriver. Hence the informa tion carrier trained so that the information on the one hand is applied indelibly and still a smooth upper surface contour is present.

Dabei ist es auch möglich, daß in nach außen hin abgeschlos sene Bereiche aus erstem Werkstoff intarsienartige Bereiche des zweiten Werkstoffes eingelegt sind. Dies kann beispiels weise dadurch erfolgen, daß in die diesen Bereich nach außen hin abschließenden Bereiche aus erstem Werkstoff unterhalb der Oberfläche liegende Durchflußkanäle eingeformt sind, durch die beim Anspritzen des zweiten Werkstoffes Werkstoff hindurchfließt und so in den ansonsten nach außen hin abge schlossenen Bereich aus erstem Werkstoff einfließen kann. Alternativ und zusätzlich ist es auch möglich, daß im Bereich der Bereichsgrenzen zwischen erstem und zweitem Werkstoff unterhalb der Oberfläche liegende Hinterschneidungen der Werkstoffe gegeben sind, um einen besseren Halt der Werk stoffe aneinander zu erzielen. Darüber hinaus kann es all gemein von Vorteil sein, wenn der aus erstem Werkstoff gebil dete Kern in axialer Richtung verlaufende Verrippungen auf weist, die mit Material des zweiten Werkstoffes aufgefüllt werden und so für eine gegeneinander verdrehgesicherte Halte rung des zweiten Werkstoffes auf dem ersten Werkstoff bewir ken. An den Grenzstellen zwischen Bereichen aus erstem Werk stoff und Bereichen aus zweitem Werkstoff ist es vorteilhaft, Hinterschneidungen vorzusehen, um eine lagestabilere Halte rung, insbesondere der Bereiche zweiten Werkstoffes, zu er zielen.It is also possible that in closed to the outside areas from the first material inlaid areas of the second material are inserted. For example wise done in that this area to the outside downward areas from the first material below flow channels lying on the surface are formed, due to the material when the second material is molded on flows through and so in the otherwise outward closed area of the first material can flow. Alternatively and additionally, it is also possible that in the area the range boundaries between the first and second material undercuts of the surface Materials are given to better hold the plant to achieve fabrics together. In addition, it can do everything be a common advantage if made from the first material The core has ribs running in the axial direction points, which is filled with material of the second material and so for a mutually secured hold effect of the second material on the first material ken. At the border points between areas from the first plant fabric and areas made of second material it is advantageous Undercuts to provide a more stable hold tion, especially in the areas of second material aim.

Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Griff un verlierbar an einem Werkzeug angeformt. Bei dem Werkzeug han delt es sich vorzugsweise um einen Schraubendreher.According to a further embodiment of the invention, the handle is un molded on a tool to be lost. With the tool it is preferably a screwdriver.

Weiter bevorzugt sind Ausgestaltungen, bei denen der Griff einen verrippten Greifabschnitt aufweist. Die Verrippung des Greifabschnittes dient vorteilhafterweise zur besseren Kraft übertragung zwischen Hand und Griff. Vorteilhaft ist es, wenn zwischen dem verrippten Greifabschnitt und dem werkzeugseiti gen Ende des Griffes ein Abschnitt mit kreisförmigen Quer schnitt gegeben ist, der eine Durchmesserverjüngung, die so wohl zum Griffabschnitt hin als auch zum werkzeugseitigen Ende hin konkav erweitert ist, aufweist und so als Abstütz- oder Schnelldrehzone ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Oberfläche des Griffes in der Schnelldrehzone mindestens zum Teil, vorzugsweise überwiegend aus erstem Werkstoff gebildet. Dies sind insbesondere Ausgestaltungen, bei denen zwei oder mehr Bereiche aus erstem Werkstoff vorhanden sind, die durch Fließkanäle aus zweitem Werkstoff voneinander getrennt sind. Weiter bevorzugt sind Ausgestaltungen, bei denen das kappen förmige Ende aus erstem Werkstoff die Form einer Kugelkalotte aufweist. Weiter vorteilhaft ist es, wenn die Stirnseite des Griffs zumindest überwiegend aus erstem Werkstoff gebildet wird. Weiter bevorzugt ist an der Stirnseite des Griffs nach außen hin ein Ring aus zweitem Werkstoff ausgebildet, der den stirnseitigen Bereich des ersten Werkstoffes umrahmt, wobei der stirnseitige Bereich des ersten Werkstoffs sichtbar bleibt.Further preferred are configurations in which the handle has a ribbed gripping portion. The ribbing of the Gripping section is advantageously used for better strength transfer between hand and handle. It is advantageous if between the ribbed gripping section and the tool side towards the end of the handle a section with a circular cross given the diameter taper that so probably towards the handle section as well as towards the tool side Is concavely extended towards the end, and thus serves as a support or rapid rotation zone is formed. Preferably, the Surface of the handle in the rapid turning zone at least to Part, preferably formed predominantly from the first material. These are in particular configurations in which two or there are more areas of the first material that are due to Flow channels made of a second material are separated from one another. Refinements in which the capping is preferred shaped end made of the first material the shape of a spherical cap having. It is also advantageous if the end face of the Griffs at least predominantly formed from the first material becomes. It is further preferred on the front of the handle formed on the outside a ring made of second material, the framed end area of the first material, wherein the front area of the first material is visible remains.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines erfin dungsgemäßen Griffes umfaßt die Schritte des Einlegens des Spritzkerns in eine erste, als Matrize für den Spritzguß des ersten Werkstoffes dienenden Form und das Umspritzen des Spritzkernes mit einem ersten Werkstoff. Anschließend wird der umspritzte Kern in eine zweite Spritzform eingelegt, die als Matrize für die Gesamt-Oberfläche des Griffes ausgebildet ist. Dann wird von einer außerhalb des Griffbereiches des Griffes liegenden Anspritzstelle her der zweite Werkstoff, der vom ersten Werkstoff unterscheidbar ist, aufgespritzt, wobei das Anspritzen des ersten Werkstoffes derart erfolgt, daß im ersten Werkstoff wenigstens ein Fließkanal ausgebildet ist, so daß der zweite Werkstoff ein einteilig zusammenhän gendes Formteil ergibt.A method according to the invention for producing an invented handle according to the invention comprises the steps of inserting the Injection core in a first, as a matrix for the injection molding of the first material serving form and the encapsulation of the Injection core with a first material. Then will the overmolded core is inserted into a second mold, the designed as a matrix for the entire surface of the handle is. Then one of the outside of the grip area of the Handle injection point forth the second material, which is distinguishable from the first material, sprayed on, the first material being injected in such a way that at least one flow channel is formed in the first material is, so that the second material is connected in one piece ing molding results.

Bei dem ersten Werkstoff handelt es sich dabei vorzugsweise um PPN. Bei dem zweiten Werkstoff handelt es sich dabei vor zugsweise um ein Elastomer, insbesondere ein thermoplasti sches Elastomer. Als Spritzkern dient vorzugsweise das eigentliche Werkzeug, z. B. die Klinge eines Schraubendrehers.The first material is preferably at PPN. The second material is before preferably an elastomer, especially a thermoplastic cal elastomer. This is preferably used as the injection core actual tool, e.g. B. the blade of a screwdriver.

Im übrigen ist die Erfindung auch noch anhand der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform näher er läutert. Dabei zeigt:Otherwise, the invention is also based on that in the Drawing preferred embodiment shown closer he purifies. It shows:

Fig. 1 einen auf einem Spritzkern aufgespritzten Griff und Fig. 1 a sprayed on a spray core handle and

Fig. 2 den teilfertig hergestellten Griff nach dem Aufspritzen des ersten Werkstoffes. Fig. 2 shows the partially manufactured handle after spraying the first material.

Fig. 1 zeigt die Ansicht eines Griffes eines Drehwerkzeugs, beispielsweise eines (Schlitz-)Schraubendrehers. Dabei ist um einen Spritzkern 30 herum der Griff aufgespritzt. Dabei kann es sich bei dem Spritzkern 30 sowohl um das Werkzeug selbst, also die Klinge des Schraubendrehers handeln, als auch um einen Spritzkern, der nachträglich entweder als Fassung für ein Wechselwerkzeug oder als reines Füllstück für den Spritz vorgang, das anschließend entfernt wird, ausgebildet sein. Handelt es sich bei dem umspritzten Spritzkern 30 um die Klinge oder den Schaft eines Werkzeuges, so ist dieser im Griffbereich nicht glattflächig ausgebildet, um so ein gutes, verliersicheres Umspritzen des Spritzkernes zu ermöglichen. Fig. 1 shows the view of a handle of a turning tool, for example a (slotted) screwdriver. The handle is sprayed on around an injection core 30 . The injection core 30 can be both the tool itself, i.e. the blade of the screwdriver, and an injection core, which can subsequently be used either as a holder for an interchangeable tool or as a pure filler for the injection, which is then removed his. If the extrusion-molded injection core 30 is the blade or the shaft of a tool, then this is not designed to have a smooth surface in the grip area, in order to enable good, captive injection molding of the injection core.

Der Griff 20 weist an seinem dem Werkzeug abgewandten Ende ein massives kugelkalottenförmiges Oberflächenteil 26 aus dem ersten Werkstoff auf. Der erste Werkstoff bildet auch den Kern 21, der den Spritzkern 30 im Bereich des Griffes 20 um schließt. An den Bereich des kalottenförmigen Oberflächen teils 26 schließt sich der Greifbereich 27 des Griffes an. Dieser weist eine verrippte Struktur auf, damit eine bessere Kraftübertragung von der Hand auf das Werkzeug ermöglicht wird. Vorzugsweise hat der Greifbereich 27 im wesentlichen die Außenkontur eines Fünfflächners. Die Oberfläche 23 des Greifbereiches ist Teil des Bereiches 22, dessen Oberfläche aus dem zweiten Werkstoff gebildet wird. Bei dem zweiten Werkstoff handelt es sich vorzugsweise um ein Elastomer, insbesondere um ein thermoplastisches Elastomer. Dabei weist der zweite Werkstoff vorzugsweise einen größeren Haftrei bungskoeffizienten auf als der erste Werkstoff. Auf die Ge samtoberfläche des Griffes bezogen überwiegt dabei die aus dem zweiten Werkstoff gebildete Oberfläche, der Greifbereich 27 ist dabei gemäß der dargestellten Ausführung wenigstens nahezu ausschließlich aus zweitem Werkstoff gebildet. Der zweite Werkstoff bildet darüberhinaus einen einteiligen, zu sammenhängenden Formkörper. Die Bereiche der Oberfläche aus unterscheidbaren Werkstoffen schließen sich dabei bündig an einander an, so daß allenfalls eine Übergangslinie seh- bzw. fühlbar ist, wie dies auch bei Intarsien der Fall ist. Dabei soll im Übergangsbereich eine möglichst kontinuierliche Au- ßenkontur gebildet sein, so daß keine Kante gebildet ist. Die Fühlbarkeit des Übergangs zwischen den Bereichen unter schiedlichen Werkstoffes soll allein durch die haptisch er faßbare Unterscheidbarkeit der Werkstoffe bedingt sein. Um eine gute Anbindung zwischen den Bereichen ersten und zweiten Werkstoffes zu erzielen, können unter der Oberfläche Hinter schneidungen vorgesehen sein.At its end facing away from the tool, the handle 20 has a solid spherical cap-shaped surface part 26 made of the first material. The first material also forms the core 21 , which closes the injection core 30 in the region of the handle 20 . The gripping area 27 of the handle adjoins the area of the spherical surface part 26 . This has a ribbed structure so that better power transmission from the hand to the tool is possible. Preferably, the gripping area 27 essentially has the outer contour of a five-flat area. The surface 23 of the gripping area is part of the area 22 , the surface of which is formed from the second material. The second material is preferably an elastomer, in particular a thermoplastic elastomer. The second material preferably has a greater coefficient of adhesion than the first material. Based on the total surface of the handle, the surface formed from the second material predominates, the gripping area 27 being formed at least almost exclusively from the second material according to the embodiment shown. The second material also forms a one-piece, coherent molded body. The areas of the surface made of distinguishable materials are flush with each other, so that at most a transition line can be seen or felt, as is also the case with marquetry. An outer contour that is as continuous as possible should be formed in the transition area so that no edge is formed. The tactility of the transition between the areas under different materials should only be due to the tactile differentiation of the materials. In order to achieve a good connection between the areas of the first and second material, undercuts can be provided under the surface.

An den Greifbereich 27 schließt sich eine Schnelldrehzone 29 an. Die Schnelldrehzone 29 ist ein nicht verrippter Bereich des Griffes, der die engste Stelle des Griffes aufweist und von der engsten Stelle aus beidseitig konkav aufgeweitet ist. Mit dar einen konkav aufgeweiteten Seite schließt sie sich nahtlos an den Greifbereich 27 an. Die andere konkav aufge weitete Seite der Schnelldrehzone 29 mündet in dem werkzeug seitigen Ende des Griffes, der von der Stirnseite 31 zum Werkzeug hin beendet wird. Die Schnelldrehzone 29 weist Ober flächenbereiche 24 auf, die aus erstem Werkstoff gebildet sind und die als gegenüber dem restlichen Kern 21 als er habene Vorsprünge ausgebildet sind. Dabei ist der Oberflä chenbereich 24 bündig zur restlichen Oberfläche des Griffes in diesem Bereich. Dabei kann die Grenzlinie zwischen dem Oberflächenbereich 23 aus dem zweiten Werkstoff und dem Oberflächenbereich 24 aus dem ersten Werkstoff als Informati onsträger ausgebildet sein. Um diese Information zu vermit teln, können die beiden Werkstoffe von unterschiedlicher Farbe sein, sie sind also optisch voneinander unterscheidbar. Dabei vermittelt die Kontur der Grenzlinie zwischen den bei den Werkstoffen die Information. Es handelt sich im darge stellen Fall um einen Kreis mit einem Schlitz. Dieses Symbol kann beispielsweise eine Schlitzschraube repräsentieren und damit signalisieren, daß es sich bei dem Werkzeug um einen Schlitz-Schraubendreher handelt. Dabei sind zwischen den In formationselementen Fließkanäle (Werkstoffbrücken) für das Material des zweiten Werkstoffes vorhanden. Alternativ zu einer solchen Ausgestaltung ist es auch möglich, daß im Bereich der Schnelldrehzone die Oberfläche aus erstem Werk stoff 24 überwiegt und lediglich schmale Fließkanäle 28 aus dem zweiten Werkstoff gebildet wird. Dabei liegt dann zwi schen dem Bereich aus erstem Werkstoff und der Stirnseite 31 noch ein vorzugsweise schmaler Ring aus zweitem Werkstoff, so daß aus dem zweiten Werkstoff ein zusammenhängender, ein stückiger Formkörper gebildet wird. Dabei ist die Lage der Anspritzstelle 25 für den zweiten Werkstoff so gewählt, daß er entweder im Bereich des Ringes oder aber im Bereich der Stirnseite 31 liegt. In jedem Fall liegt er außerhalb des Griffbereiches 27 und außerhalb der Schnelldrehzone 29 am werkzeugseitigen Ende des Griffes.A quick-rotation zone 29 adjoins the gripping area 27 . The rapid rotation zone 29 is a non-ribbed region of the handle, which has the narrowest point of the handle and is concave on both sides from the narrowest point. With a concave side, it connects seamlessly to the gripping area 27 . The other concave expanded side of the rapid rotation zone 29 opens into the tool-side end of the handle, which ends from the end face 31 towards the tool. The rapid rotation zone 29 has upper surface areas 24 which are formed from the first material and which are designed as protrusions with respect to the rest of the core 21 . The surface area 24 is flush with the remaining surface of the handle in this area. The boundary line between the surface area 23 made of the second material and the surface area 24 made of the first material can be formed as an information carrier. In order to convey this information, the two materials can be of different colors, so they are optically distinguishable from each other. The contour of the boundary line between the materials provides the information. It is in the case Darge represent a circle with a slot. This symbol can represent, for example, a slotted screw and thus signal that the tool is a slotted screwdriver. Flow channels (material bridges) for the material of the second material are present between the information elements. As an alternative to such an embodiment, it is also possible for the surface of the first material 24 to predominate in the region of the rapid rotation zone and only narrow flow channels 28 to be formed from the second material. Then there is between the area of the first material and the end face 31 a preferably narrow ring made of second material, so that a coherent, one-piece molded body is formed from the second material. The location of the injection point 25 for the second material is selected such that it lies either in the area of the ring or in the area of the end face 31 . In any case, it lies outside the grip area 27 and outside the rapid rotation zone 29 at the tool-side end of the grip.

Für weitere Ausgestaltungen können beispielsweise für zur Informationsvermittlung geeignete Konturen und Grenzlinien zwischen erstem und zweitem Werkstoff zur Bildung von Be reichen des zweiten Werkstoffes vorgesehen sein, die an der Oberfläche vollständig von erstem Werkstoff umschlossen sind. Hierfür sind vorzugsweise im Bereich des ersten Werkstoffes Kanäle vorzusehen, die unterhalb der Oberfläche in den Ab schnitten des erhabenen Teils ersten Werkstoffes, der die Oberflächenteile des ersten Werkstoffes bildet, auszubilden, durch die der innen liegende Bereich mit Material des zweiten Werkstoffes verfüllt werden kann. Dabei können die Kanäle auch die Aufgabe übernehmen, das umschlossene Material aus zweitem Werkstoff sicher am Griff zu halten. Dies kann auch dadurch unterstützt oder ersetzt werden, daß im Bereich der Grenzlinien Hinterschneidungen zwischem ersten und zweitem Werkstoff ausgebildet werden. So sind insgesamt am werkzeug seitigen Ende des Griffes vorzugsweise diskontinuierliche Bereiche der Oberfläche aus dem ersten Werkstoff gebildet.For further refinements, for example for Communication of suitable contours and boundary lines between the first and second material to form Be range of the second material can be provided on the The surface is completely enclosed by the first material. For this purpose are preferably in the area of the first material Provide channels that are below the surface in the Ab cut the raised part of the first material that the Forms surface parts of the first material, through which the inner area with material of the second Material can be filled. The channels also take on the task of taking out the enclosed material to hold the second material securely by the handle. This can also be the case be supported or replaced in the area of Boundary lines undercuts between the first and second Material are trained. So overall on the tool side end of the handle preferably discontinuous Areas of the surface formed from the first material.

Die Fig. 2 zeigt den teilweise fertiggestellten Griff nach dem Aufspritzen des Aufspritzkernes 21 und der erhabenen Be reiche, die die Bereiche 26, 24 der Oberfläche aus dem ersten Werkstoff - vorzugsweise PPN - bilden. Dabei zeigt die Teil figur b) einen gegenüber der Teilfigur a) um 90° gedrehte An sicht. Fig. 2 shows the partially completed handle after spraying the spray core 21 and the raised Be rich, which form the areas 26 , 24 of the surface of the first material - preferably PPN -. The part figure b) shows a view of the part figure a) rotated by 90 °.

In der Fig. 2 ist der Spritzkern 31 mit dem darauf aufge spritzten Kern 21 aus dem ersten Werkstoff dargestellt. Dabei ist der Griff 20 im Bereich des kappenartigen Oberteils 26 gegenüber der Kontur des Kerns 21 genauso erhaben, wie im Be reich 24 der Oberfläche aus dem ersten Werkstoff. Im Greifbe reich 27 sowie in allen anderen Bereichen, deren Oberfläche später aus dem zweiten Werkstoff gebildet werden soll, ist eine Aussparung für das Material des zweiten Werkstoffes vor handen, die der späteren Schichtdicke von vorzugsweise mehre ren Millimetern des zweiten Werkstoffes entspricht. Um dieses Maß sind auch die Bereiche, die erhaben sind und die Oberflä chenbereiche aus erstem Werkstoff bilden, gegenüber dem rest lichen Kern 21 erhaben.In FIG. 2, the injection core 31 is shown with the up thereon injected core 21 of the first material. Here, the handle 20 in the area of the cap-like upper part 26 is raised in relation to the contour of the core 21 , as is the area 24 made of the first material. In the Greifbe region 27 and in all other areas, the surface of which is to be formed later from the second material, there is a recess for the material of the second material before, which corresponds to the later layer thickness of preferably several millimeters of the second material. The areas which are raised and which form the surface areas from the first material are raised by this measure compared to the rest of the core 21 .

Fig. 2 zeigt mit den beiden Teilansichten a) und b) das Ver fahrensprodukt nach dem ersten Verfahrensschritt. Es ist gleichzeitig auch eine Matrize für das Spritzwerkzeug darge stellt, das für das Umspritzen des Spritzkerns 31 mit dem Material des ersten Werkstoffes benötigt wird. Die Spritzform wird vorzugsweise aus zwei Halbschalen gebildet, die ver schlossen werden und in die der Spritzkern 31 eingelegt wer den kann, wobei er gleichzeitig im Spritzwerkzeug ausgerich tet ist. Dabei erfolgt nach dem Schließen der Spritzform das Anspritzen des Materials des ersten Werkstoffes. Anschließend wird das teilfertige "Halbzeug" aus der Spritzform herausge nommen und gegebenenfalls nach einer kurzen Abkühl- und/oder Aushärtezeit in eine zweite Spritzform eingelegt. Die zweite Spritzform weist als Kontur die angestrebte Oberflächenkontur des Griffes 20 auf. Eine entsprechende Matrize dieser Spritz form wäre also in Fig. 1 dargestellt. Es erfolgt nun das Einspritzen des zweiten Werkstoffes. Das Spritzen des zweiten Werkstoffes in die Spritzform erfolgt über eine Anspritzstelle, die im Bereich das werkzeugseitigen Endes des Griffes, der sich jedoch außerhalb des Greifbereiches befindet. Vor zugsweise ist dies im Bereich der Stirnseite des Griffes. Fig. 2 shows the two partial views a) and b) the process product Ver after the first step. It is also a die for the injection mold Darge provides that is required for the extrusion coating of the injection core 31 with the material of the first material. The injection mold is preferably formed from two half-shells, which are closed and in which the injection core 31 can be inserted, who can also be aligned in the injection mold. After the injection mold has been closed, the material of the first material is injected. Then the semi-finished "semi-finished product" is taken out of the injection mold and, if necessary, inserted into a second injection mold after a short cooling and / or curing time. The contour of the second injection mold is the desired surface contour of the handle 20 . A corresponding die of this spray form would thus be shown in Fig. 1. Now the second material is injected. The second material is injected into the injection mold via a gating point, which is in the area of the tool-side end of the handle, which is, however, outside the gripping area. Before preferably this is in the area of the face of the handle.

Dabei ist in den erhabenen Bereichen des ersten Werkstoff wenigstens ein Fließkanal für das Material des zweiten Werkstoffes eingespritzt.It is in the raised areas of the first material at least one flow channel for the material of the second Injected material.

Claims

1. Handle for a hand tool, in particular for a turning tool, wherein the handle consists of plastic and a surface is formed from mutually flush areas of distinguishable materials, where a core is formed from a first material, which has raised portions, at least form the surface areas on the tool-side end of the handle,
wherein a second material is sprayed onto the core from the first material and forms the surface of the handle in other areas, characterized in that
that the spray attachment point ( 25 ) for the second material is arranged outside the gripping area ( 27 ) of the handle, the areas of the surface ( 24 ) made of the first material at the end of the tool one through at least one flow channel ( 28 ) made of second material form openwork area.

2. Handle for a hand tool according to claim 1, characterized ge indicates that the second material is a one-piece gene forms.

3. Handle according to one of the preceding claims, characterized in that the spray attachment point ( 25 ) for the second material at the tool-side end, in particular on the tool-side end face ( 31 ) of the handle is arranged.

4. Handle according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the materials are haptic and / or op are distinguishable from each other.

5. Handle according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the second material is a larger one Has static friction coefficient as the first work material.

6. Handle according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the second material predominate forms part of the surface of the handle, in particular completely forms the surface parts on which at the torque is applied by hand during a turning process is brought.

7. Handle according to one of the preceding claims, characterized characterized in that at the tool end of the handle preferably discontinuous areas of the first Form the handle surface.

8. Handle according to claim 7, characterized in that the Areas of the surface of the first material at the factory end of the tool on all sides of preferably continuous surface areas made of a second material are closed.

9. Handle according to one of the preceding claims, characterized in that the surface at the end facing away from the tool has a cap-like surface ( 26 ) made of the first material.

10. Handle according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the surface of the handle as In formation carrier is formed.

11. Handle according to claim 10, characterized in that the Information in the formation of the area boundaries between surface areas from the first and second works fabric is included.

12. Handle according to claim 11, characterized in that the Range boundaries between the first and second material see above are formed so that the contour of the areas of the first Represent the application of the tool animals.

13. Handle according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the grip on a captive Tool is molded.

14. Handle according to claim 13, characterized in that the Tool is a screwdriver.

15. A method for producing a handle according to one of the preceding claims, wherein a spray core ( 21 ) is overmolded with a first material, wherein subsequently from an outside of the gripping area ( 27 ) of the handle ( 20 ), at the tool-side end of the injection point ( 25 ) is sprayed on from a material of a second material which is distinguishable from the first material, the second material flowing through flow channels formed in the raised area of the first material, which flow as far as the handle surface.

16. The method according to claim 16 or 17, characterized in that the spray core ( 21 ) is injected from the first material into the surface of the tool-side face of the handle and forms it at least in part and the second material as a radially outer-lying jacket is sprayed on and leaves the surface of the first material exposed.