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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
bzw. ein Verfahren zum Heraustrennen von Einzelleiterplatten aus
Mehrfachnutzen.
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Prinzipiell stellt ein Mehrfachnutzen
eine große
Leiterplatte dar, welche in der Regel aus einer größeren Anzahl
gleichartiger kleinerer Einzelleiterplatten, welche gegebenenfalls
ein- oder beidseitig mit elektronischen Bauteilen bestückt sind,
besteht. Dieser Mehrfachnutzen muss mit Hilfe eines Trennwerkzeugs,
beispielsweise einer Kreissäge,
einem Fräser oder
gegebenenfalls auch mit einem Laser in diese beschriebenen einzelnen
Einzelleiterplatten aufgeteilt werden. Gemäß dem Stand der Technik wird
dieser Mehrfachnutzen zu diesem Zweck in einem ersten Arbeitsgang
mit Hilfe von Greifern und/oder Vakuumsaugern gehalten. Dabei wird
jede einzelne Leiterplatte von einem oder mehreren Greifern und/oder Vakuumsaugern
einzeln aufgegriffen und festgehalten. Hierfür geeignete Auflagen und Fixiervorrichtungen
für automatisch
arbeitende Mehrfachnutzen-Trennsysteme sind aus
US 52 10922 A und
US 58 94 648 A bekannt.
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Ein solcher Mehrfachnutzen, welcher
in der Regel eine rechteckförmige
Geometrie aufweist, wird in einem zweiten Arbeitsgang mit Hilfe
eines oben angegebenen Trennwerkzeugs in Längs- und Querrichtung durchtrennt,
wobei der Nutzen, wie aus High Speed Leiterplatten-Trennsysteme
in Productronic, ISSN 0930-1100, JG Jahrgang 19, Oktober 1999, Seite
29, bekannt, auf einem Träger
fixiert und mir Sägen
oder Fräsern
in geraden Schnitten getrennt wird.
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Mit zunehmender Zahl von auf einem
Mehrfachnutzen angeordneten Einzelleiterplatten und mit abnehmender
Größe der Einzelleiterplatten
steigen die Anforderungen an die erforderlichen Haltesysteme und
die Greifer. Insbesondere die zunehmende Miniaturisierung der Einzelleiterplatten
führt dazu, dass
der Platz für
geeignete Greifer nicht mehr ausreicht.
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Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zum
Heraustrennen von Einzelleiterplatten aus Mehrfachnutzen der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art aus und wie diese aus
der Veröffentlichung „Leiterplatten
ohne Schäden" in EPP Juni 1997,
Seiten 26/27 bekannt ist.
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Ihr liegt die Aufgabe zu Grunde,
eine derartige Vorrichtung zu schaffen, mit welcher eine sehr große Anzahl
von Einzelleiterplatten mit nahezu beliebiger Geometrie und Größe aus dem
Mehrfachnutzen herausgetrennt werden kann, ohne dass aufwendige
Greifvorrichtungen mit einer Vielzahl von Einzelgreifer erforderlich
sind.
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Diese Aufgabe wird gemäß vorliegender
Erfindung durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Der wesentliche Gedanke der Erfindung
besteht darin, dass der Greifvorrichtung, mit welcher der Mehrfachnutzen
fixiert und transportiert wird, eine Trägervorrichtung mit einer Nutzenauflagefläche zugeordnet
ist, auf welcher der teilgetrennte Mehrfachnutzen aufliegt, wobei
die Einzelleiterplatten auf der Nutzenauflagefläche mit Haltevorrichtungen
fixiert werden. Die Einzelleiterplatten werden mittels eines Trennwerkzeuges
hergestellt, welches in eine Trennnut der Nutzenauflagefläche einführbar ist.
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Bei Verwendung einer derartigen Trägervorrichtung
ist es folglich nicht mehr notwendig, während des Trennvorganges jede
Einzelleiterplatte separat mit Hilfe eines oder mehrerer Greifer
in der Schnitt- bzw. Trennposition festzuhalten. Nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag übernimmt
diese Aufgabe der Nutzenträger
mit seiner Nutzenauflagefläche
in Verbindung mit der Haltevorrichtung für die Einzelleiterplatte. Die
Fixierung der Einzelleiterplatten in Bezug auf die Schnittebene
erfolgt also nicht im Sinne eines Greifens, sondern lediglich im
Sinne eines verschiebungshindernden Haltens auf der Nutzenauflagefläche.
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Der Verlauf der Trennnuten in der
Nutzenauflagefläche
entspricht erfindungsgemäß im Wesentlichen
dem Führungsverlauf
des Trennwerkzeugs.
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Gemäß Anspruch 2 kann die Trennnut durchgehend
oder nichtdurchgehend ausgebildet sein.
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Die Trennnuten und damit die Führung des Trennwerks
sind dabei nicht auf einen geradlinigen Verlauf beschränkt. Wird
als Trennwerkzeug eine Stichsäge,
ein Fingerfräser
oder ein Laser verwendet, sind auch Kurven- und Winkelverläufe denkbar.
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Mit den Ansprüchen 3 bis 6 sind verschiedene
Möglichkeiten
für Haltevorrichtungen
vorgeschlagen, mit welchen der Nutzen auf der Nutzenauflagefläche fixiert
wird.
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Gemäß Anspruch 3 sind dies nadelförmige Stifte,
welche in entsprechende Bohrungen der Einzelleiterplatten eingreifen.
Bereits zwei solcher nadelförmiger
Stifte pro Einzelleiterplatte sind ausreichend, um ein Verschieben
der Einzelleiterplatten auf der Nutzenauflagefläche beim Trennvorgang zu verhindern.
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Gemäß Anspruch 4 besteht die Haltevorrichtung
aus aus der Nutzenauflagefläche
herausragenden Winkelprofilkörpern,
welche entsprechend geformte Kanten einer Einzelleiterplatte umschließen. Zur
Fixierung einer Einzelleiterplatte sind hierbei in der Regel drei
Winkelprofilkörper
pro Einzelleiterplatte notwendig.
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Eine weitere Alternative ist mit
Anspruch 5 vorgeschlagen, nach welchem ein aus der Nutzenauflagefläche herausragender,
quaderförmiger
oder profilierter Körper
als Haltevorrichtung dient und der in eine entsprechende Ausnehmung
einer Einzelleiterplatte eingreift. Eine einzige Haltevorrichtung
mit einer derartigen Geometrie ist ausreichend, um eine Einzelleiterplatte
beim Trennvorgang hinreichend verschiebungshindernd zu fixieren.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung
sieht gemäß Anspruch
6 vor, die Haltevorrichtung als Vakuumsauger auszubilden, deren Saugöffnungen
sich in der Nutzenauflagefläche
befinden. Solche Vakuumsauger fixieren die jeweiligen Einzelleiterplatten
nicht nur gegen ein Verschieben auf der Nutzenauflagefläche, sondern
verhindern auch jegliches Abheben von dieser Auflagefläche. Der
Mehrfachnutzen braucht demzufolge in diesem Fall nicht in horizontaler
Lage auf der Nutzenauflagefläche
aufliegend angeordnet zu sein, sondern es ist jede beliebige, auch
hängende
Lage möglich.
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Für
das Handling des aus Greif- und Trägervorrichtung bestehenden
Systems sind gemäß Anspruch
7 Bewegungseinheiten zum horizontalen bzw. vertikalen Verfahren
sowie zum Verdrehen vorgesehen.
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Diese Bewegungseinheiten besitzen
gemäß Anspruch
8 einen den Mehrfachnutzen erfassenen Nutzengreifer sowie einen
Greifer für
die Trägervorrichtung.
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Auch der Nutzengreifer muss gemäß Anspruch
9 in gleicher Weise wie die Nutzenauflage Nuten aufweisen, in welchen
das Trennwerkzeug führbar
ist.
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Das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchführbare Verfahren
ist Gegenstand der Ansprüche
10 und 11.
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Dieses Verfahren sowie ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind nachstehend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Diese zeigen
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1 eine
perspektivische Teilansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Trägers,
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2 eine
Seitenansicht von links auf eine längs der Achse C-C' aufgeschnittenen
erfindungsgemäßen Träger nach 1 mit Mehrfachnutzen,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung für den Träger und
den Mehrfachnutzen,
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4 eine
Draufsicht von oben auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Trägers mit
Nutzengreifer und Trägergreifer,
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5 eine
Draufsicht von oben auf, ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Trägers,
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6 eine
Schnittansicht von unten auf den erfindungsgemäßen Träger nach 5 (Schnittebene B-B'),
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7 eine
Schnittansicht von links auf den erfindungsgemäßen Träger nach 5 (Schnittebene A-A'),
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8 eine
Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung (Teilansicht),
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9 eine
Vorderansicht im Längsschnitt auf
die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
nach 8 (Teilansicht),
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10 einen
erfindungsgemäßen Nutzentrennautomat – Mehrfachnutzen
auf Einlaufband (Riementransportband),
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11 Nutzentrennautomat
nach 10 – Nutzenentnahme
aus erster Hubstation durch Nutzengreifer,
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12 Nutzentrennautomat
nach 10 – Greiferdrehung
um 90° und
Trennvorgang,
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13 Nutzentrennautomat
nach 10 – Abwurf
der Abfallstreifen,
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14 Nutzentrennautomat
nach 10 – Ablegen
der Nutzenstreifen im Träger,
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15 Nutzenautomat
nach 10 – Trägeraufnahme
durch Trägergreifer,
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16 Nutzentrennautomat
nach 10 – Trennen
entlang der Trennnuten des Trägers
und
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17 Nutzentrennautomat
nach 10 – Trägerablage
auf Auslaufband (Riementransportband) und Weitertransport im In-Line-Betrieb.
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Aus den in den 1, 2 und 4 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispielen eines Trägers 1 sind die
erfindungswesentlichen Merkmale zu entnehmen. Ein solcher Träger 1 weist
im Wesentlichen einen quaderförmigen
Grundkörper
auf. Der quaderförmige
Grundkörper
besitzt in Längsrichtung
eine größere Anzahl
parallel verlaufender Trennnuten 3. Die Trennnuten 3 erstrecken
sich dabei von der Oberseite bis zur Unterseite des quaderförmigen Grundkörpers. Die
vorderen und hinteren Enden des quaderförmigen Grundkörpers setzen
sich oberseitig in einem quaderförmigen
Oberwerkzeug 6 fort. Die Trennnuten 3 erstrecken
sich dabei partiell von der Grundkörperseite in das Oberwerkzeug 6 hinein.
An den beiden längsseitigen
Enden des quaderförmigen Oberwerkzeugs 6 befinden
sich Zentrierbohrungen 38, in welche entsprechende Zentrierstifte
eingreifen und welche dazu dienen, den Träger 1 mit Hilfe eines Trägergreifers 11 in
der gewünschten
Position festzuhalten.
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Die Oberseite des quaderförmigen Grundkörpers des
Trägers 1 bildet
eine Nutzenauflagefläche 4 zur
horizontalen Auflage eines Mehrfachnutzens 5. Ein solcher
Mehrfachnutzen ist beispielsweise in den 2 und 4 dargestellt.
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Ein Verschieben des unzertrennten
Mehrfachnutzens 5 auf der Nutzenauflagefläche 4 des Trägers 1 wird
bereits durch das Oberwerkzeug 6 allein verhindert. Beim
Trennen des Mehrfachnutzens 5 längs der Trennschnitte ➀ bis ➆,
bei welchem im Ausführungsbeispiel
ein Trennwerkzeug von der Unterseite des Trägers 1 durch die Trennnuten 3 seines quaderförmigen Grundkörpers hindurchgeführt wird und
welches aus der Nutzenauflagefläche 4 herausragt,
würden
ohne zusätzliche
Vorkehrungen die beim Trennvorgang erzeugten Einzelleiterplatten 15 verschoben
werden. Um ein solches Verschieben der Einzelleiterplatten 15 auf
der Nutzenauflagefläche 4 zu
verhindern, weist diese von ihrer Oberfläche abstehende Haltevorrichtungen 2 auf,
welche im Beispiel als Winkelprofilkörper ausgebildet sind. Diese Winkelprofilkörper haben
die Aufgabe, entsprechend geformte Kanten der Einzelleiterplatten 15 in
der Weise zu umschließen,
dass ein Verschieben der Einzelleiterplatte auf der Nutzenauflagefläche 4 verhindert
wird.
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Anhand der 10 bis 17 ist
erläutert,
wie ein solcher Mehrfachnutzen 5 erfindungsgemäß in einzelne
Einzelleiterplatten 15 aufgetrennt werden kann. Der in
der 10 dargestellte
Nutzentrennautomat 21 weist ein würfelförmiges oder quaderförmiges Gehäuse 22 auf.
Innerhalb dieses Gehäuses 22 befindet
sich auf einer Seite eine erste Hubstation 25. Auf der
dieser Hubstation 25 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 22 ist
eine zweite Hubstation 26 angeordnet. Oberhalb dieser beiden
Hubstationen 25 und 26 befindet sich eine Laufschiene 41,
welche sich von der einen Seite des Gehäuses 22, auf der sich
die erste Hubstation 25 befindet, bis zur anderen Seite
des Gehäuses 22,
auf welcher sich die zweite Hubstation 26 befindet, erstreckt.
An dieser Laufschiene 41 ist eine längsverschiebbare Aufhängung 28 angebracht,
welche mit Hilfe einer Horizontallinearbewegungseinheit 29 vorzugsweise
elektromechanisch oder pneumatisch angetrieben wird.
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An dieser Aufhängung 28 ist eine
Haltevorrichtung 20 für
einen Träger 1 bzw.
einen Mehrfachnutzen 5 befestigt. Diese Haltevorrichtung 20 ist
mit einem Nutzengreifer 8 und einem Trägergreifer 11 ausgestattet.
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Die erste Hubstation 25 besteht
im Wesentlichen aus einem vertikal angeordneten Pneumatikzylinder 40 und
einem auf der oberen Stirnseite des Pneumatikzylinders 40 in
horizontaler Lage angeordneten motorisch antreibbaren Riementransporteinlaufband 23.
In analoger Weise ist die zweite Hubstation 26, welche
einen zweiten Pneumatikzylinder 40 und ein Riementransportauslaufband 27 umfasst, ausgeführt.
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Im Ausführungsbeispiel befindet sich
in Höhe
des Riementransporteinlaufbandes 23 auf der der Gehäusewandung
des Gehäuses 22 abgewandten
Seite des Riementransporteinlaufbandes 23 ein Trennwerkzeug 30.
Dieses Trennwerkzeug 30 ist an einer Querachse 42 angeordnet,
so dass dieses mit Hilfe einer Horizontalbewegungseinheit 44 und
einer Vertikalbewegungseinheit 43 in den mit den Bezugszeichen 45 und 46 gekennzeichneten
Horizontal- bzw. Vertikalbewegungsrichtungen bewegbar ist. Beim
Ausführungsbeispiel
ist dieses Trennwerkzeug 30 als Kreissäge ausgeführt, wobei die Sägerichtung, wie
in 10 dargestellt ist,
mit den Transportrichtungen 24 und 37 der Riementransportbänder 23 und 27 übereinstimmt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zum Trennen eines
Mehrfachnutzens 5 in einzelne Einzelleiterplatte 15 ist
im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben:
Dem
Nutzentrennautomat 21 wird eingangsseitig ein auf dem Riementransporteinlaufband 23 liegend
angeordneter Mehrfachnutzen 5 zugeführt. Die Einlaufrichtung ist
in 10 mit dem Pfeil 24 gekennzeichnet.
Die Haltevorrichtung 20 für den Träger 1 und den Mehrfachnutzen 5 wird
nun mittels der Horizontallinearbewegungseinheit 29 über der
ersten Hubstation 25 angeordnet und zwar derart, dass der
Mehrfachnutzen 5 mit Hilfe des Nutzengreifers 8 von
dem Riementransporteinlaufbandes 23 abgehoben werden kann,
nachdem der Mehrfachnutzen 5 pneumatisch von der ersten
Hubstation 25 (Pneumatikzylinder 40) in vertikaler
Richtung nach oben bewegt worden ist. In analoger Weise ist eine
Vertikalbewegung der Haltevorrichtung 20 mittels einer
an der Haltevorrichtung 20 angeordneten Hubeinrichtung
denkbar.
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Zur Entnahme des Mehrfachnutzens 5 ergreifen
die Nutzengreifer 8, wie aus den 3 und 4 hervorgeht,
den Mehrfachnutzen 5 an dessen Längskanten. Die exakte Positionierung
des Mehrfachnutzens 5 in der Haltevorrichtung erfolgt dabei
vorzugsweise mit Hilfe von in entsprechende Bohrungen des Mehrfachnutzens 5 eingreifenden
Zentrierstiften 18.
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Der in der 4 dargestellte Mehrfachnutzen 5 besteht
aus einem Array von 7 × 6,
das in den 5 bis 7 gezeichnete aus einem Array
von 5 × 13 Einzelleiterplatten 15.
Der in den 3 und 4 dargestellte Nutzengreifer 8 weist
im Beispiel sechs Nuten 7 auf, in welchen ein Trennwerkzeug 30 führbar ist.
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Nach der Entnahme des Mehrfachnutzens 5 aus
der ersten Hubstation 25 mit Hilfe des Nutzengreifers 8 (siehe
hierzu die 8, 9 und 11) wird die Haltevorrichtung 20 mit
dem Mehrfachnutzen 5 durch die Horizontallinearbewegungseinheit 29 in
Richtung der Gehäusemitte
bewegt. Eine Horizontaldrehbewegungseinheit 31, welche
zwischen der Aufhängung 28 und
der Haltevorrichtung 20 angeordnet ist, dreht den Nutzengreifer 8 um
einen Winkel von 90°.
Danach wird die Haltevorrichtung 20 mit Hilfe der Horizontallinearbewegungseinheit 29 so über das
Trennwerkzeug 30 geführt,
dass das Trennwerkzeug 30 in eine erste Nut 7 des
Nutzengreifers 8 eingreift und durch die Horizontalbewegung 33 der
Mehrfachnutzen 5 entlang einem ersten Trennschnitt a (vgl.
dazu die 4 und 5) getrennt wird. Nach dem
ersten Trennvorgang wird die Haltevorrichtung 20 mit dem Mehrfachnutzen 5 in
horizontaler Richtung (Horizontalbewegungsrichtung 34)
aber senkrecht zur Horizon talbewegungsrichtung 33 bewegt.
Danach erfolgen in analoger Weise die Trennschnitte b bis f bzw. b
bis d (vgl. 4 und 5).
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Im Anschluss an diesen Quersägevorgang werden
die äußeren Randstreifen,
welche in der Regel nicht verwendbar sind, abgeworfen. Der Abwurf erfolgt
vorzugsweise kontrolliert durch Öffnen
von dafür
vorgesehenen Klemmen oder durch Abschaltung von die Randstreifen
festhaltenden Vakuumsaugern 17 (vgl. 8 und 9).
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Die durch den ersten Trennvorgang
erzeugten Nutzenstreifen 14 müssen nun in einem nachfolgenden
Arbeitsgang in einen Träger 1 abgelegt
werden. Zu diesem Zweck erfolgt zunächst eine 90° Rückdrehung
der Haltevorrichtung 20 aus der Trennposition mit Hilfe
der Horizontaldrehbewegungseinheit 31. Weiterhin erfolgt
eine Horizontalbewegung 35 in Richtung der zweiten Hubstation 26,
auf welcher ein Träger 1 bereitliegt.
Dabei ist sicherzustellen, dass die Nutzenstreifen 14 zentriert
und verdrehgesichert sind. Hierzu weist die Haltevorrichtung 20 Zentrierstifte 19 auf,
welche in entsprechende Bohrungen des Trägers 1 eingreifen
(9).
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In dem mit 15 veranschaulichten nachfolgenden Schritt
erfolgt die Trägeraufnahme
mit Hilfe des Trägergreifers 11.
Der Trägergreifvorgang, welcher
durch die mit den Bezugszeichen 12 versehenen Doppelpfeilen
in 3 gekennzeichnet
ist, erfolgt analog zum Greifvorgang des Mehrfachnutzens 5 mit
Hilfe des Nutzengreifers 8, aber senkrecht zur Greifbewegungsrichtung 9 des
Nutzengreifers 8. In beiden Fällen werden die Greifer 8 bzw. 11 mit
Hilfe an der Haltevorrichtung 20 angebrachten Führungselemente 10 bzw. 13 geführt, so
dass eine exakte Positionierung des Mehrfachnutzens 5 bzw.
des Trägers 1 in
Bezug auf das Trennwerkzeug 30 gewährleistet ist.
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Im Anschluss an die Trägeraufnahme
wird die Haltevorrichtung
20 mit dem Träger
1 mehrfach so über das
Trennwerkzeug
30 geführt,
dass die Trennschnitte ➀ bis ➆ gemäß
4 bzw. ➀ bis
gemäß den
5 und
7 ausgeführt werden. Das Sägen erfolgt
hierbei stets entlang der Trennnuten.
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Es ist offensichtlich, dass mit dem
in den 10 bis 17 dargestellten Verfahren,
welches als Trennwerkzeug 30 eine Kreissäge verwendet,
im Wesentlichen geradlinige Trennschnitte erzeugt werden können. Ersetzt
man die Kreissäge
aber beispielsweise durch eine Stichsäge, einen Fingerfräser oder
gegebenenfalls auch durch einen Laser, so sind prinzipiell keine
Einschränkungen
hinsichtlich der Trennrichtung gegeben.
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Nach dem Trennvorgang wird der Träger 1 auf
dem Riementransportauslaufband 27 abgelegt und im In-Line-Betrieb
in der Transportrichtung 37 abtransportiert.
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- 1
- Trägervorrichtung,
Träger
- 2,
2'
- Haltevorrichtung
für Einzelleiterplatte
- 3
- Trennnuten
- 4
- Nutzenauflagefläche
- 5
- Mehrfachnutzen
- 6
- Oberwerkzeug
- 7
- Nut
- 8
- Nutzengreifer,
Greifvorrichtung
- 9
- Bewegungsrichtung
des Nutzengreifers
- 10
- Führungselement
- 11
- Greifer
für die
Trägervorrichtung,
(Träger
-
- greifer)
- 12
- Bewegungsrichtung
des Trägergreifers
- 13
- Führungselement
- 14
- Nutzenstreifen
- 15
- Einzelleiterplatte
- 16
- Abfallstreifen
- 17
- Vakuumsauger
- 18
- Zentrierstift
für Mehrfachnutzen
- 19
- Zentrierstift
für Träger
- 20
- Haltevorrichtung
für Träger/Nutzen
- 21
- Nutzentrennautomat
- 22
- Gehäuse
- 23
- Riementransporteinlaufband
- 24
- Einlaufrichtung
- 25
- erste
Hubstation
- 26
- zweite
Hubstation
- 27
- Riementransporteinlaufband
- 28
- Aufhängung
- 29
- Horizontallinearbewegungseinheit
- 30
- Trennwerkzeug
- 31
- Horizontaldrehbewegungseinheit
- 32
- Hubbewegungsrichtung
- 33
- Horizontalbewegungsrichtung
- 34
- Horizontalbewegungsrichtung
- 35
- Horizontalbewegungsrichtung
- 36
- Horizontalbewegungsrichtung
- 37
- Transportrichtung
- 38
- Zentrierbohrung
- 39
- Drehbewegungsrichtung
- 40
- Pneumatikzylinder
- 41
- Laufschiene
- 42
- Querachse
- 43
- Vertikalbewegungseinheit
- 44
- Horizontalbewegungsrichtung
- 45
- Vertikalbewegungsrichtung
- 46
- Horizontalbewegungsrichtung
- ➀ – ➆
- Trennschnitte
- ➀ – 14
- Trennschnitte
- a – f
- Trennschnitte
- a – d
- Trennschnitte