DE10009730A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Abgas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von AbgasInfo
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Abstract
Verfahren zum Reinigen von Abgas, insbesondere Abgas von Verbrennungsmotoren, das einer elektrischen Gasentladung unterworfen wird und in Kontakt mit katalytischem Material gelangt. DOLLAR A Um einen verbesserten Schadstoffaubbau und eine verringerte Anheizzeit des Katalysators zu erreichen, wird das Verfahren so durchgeführt, daß ein die elektrische Gasendladung bewirkendes Plasmamodul (3) einem das katalytische Material aufweisenden Katalysator (4) in einem solchen Abstand strömungsmäßig vorgeordnet verwendet wird, daß instabil angeregte Gasmoleküle mit dem Abgas in den Katalysator (4) strömen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Rei
nigen von Abgas, insbesondere Abgas von Verbrennungsmotoren,
das einer elektrischen Gasentadung unterworfen wird und in
Kontakt mit katalytischem Material gelangt.
Verbrennungsmotoren werden mit Katalysatoren betrie
ben, die Schadstoffe des Abgases abbauen. Die katalytische
Aktivität von Katalysatoren beginnt bei den heute verwendeten
Werkstoffen jedoch erst im Bereich von 250-300°C. Kaltstarts
des Verbrennungsmotors führen daher dazu, daß Schadstoff emis
sionen praktisch unvermindert in die Umgebung entlassen wer
den. Die Kaltstartemissionen stellen den überwiegenden Teil
der Gesamtemissionen dar, und zwar sowohl bei ihren Ermitt
lungen in den europäischen Fahrzyklen NEFZ, wie auch in den
amerikanischen Fahrzyklen FTP. Für zukünftige direkt ein
spritzende Ottomotoren wird dieses Problem weiter verschärft.
Zur Verringerung der Kaltstartemissionen ist es bekannt, Ka
talysatoren aufzuheizen.
Zur Beschleunigung ihres Aufheizverhaltens werden
Katalysatoren möglichst nahe am Auslaßkrümmer des Motors an
geordnet, was jedoch zu thermischen Problemen bei Vollast
führen kann. In einem alternativen Ansatz wurden elektrische
Beheizungen oder Brenner mit einigen Kilowatt Heizleistung
entwickelt, die durch Zufuhr thermischer Energie das Abgas
vor dem Katalysator zusätzlich erwärmen. Darüber hinaus ist
es üblich, durch Eingriffe in die Motorsteuerung während des
Kaltstarts ein fetteres Gemisch zu fahren, was einerseits in
einer Temperaturerhöhung resultiert und andererseits durch
die chemische Energie von unverbrannt in den Katalysator gelangenden
Bestandteilen des Abgases eine lokale Erwärmung
herbeiführt. Die Umsetzung eines an unverbrannten Bestandtei
len reichen Rohabgases kann durch die Zufuhr von Sauerstoff
hinter dem Motor und vor dem Katalysator mittels einer Sekun
därluftpumpe unterstützt werden. Nachteil aller beschriebenen
Verfahren ist, daß sie alle durch den Strömungswiderstand des
meist kleinvolumigen motornahen Katalysators, durch den Ener
gieverbrauch der Zusatzbeheizung oder durch die nichtoptima
len Motorparameter aufgrund der Anfettung den Kraftstoffver
brauch erhöhen. Ein fettes Gemisch oder ein mit Kraftstoff
betriebener Brenner führen zudem unmittelbar zu zusätzlichen
Emissionen, die aufgrund des im kalten Zustand unwirksamen
Katalysators unvermindert in die Umwelt entlassen werden.
Darüber hinaus ist es bekannt, motorische Abgase
plasmachemisch zu behandeln. Hierbei werden unter ständiger
Energiezufuhr Elektronen erzeugt, die mittels Elektronenstos
ses Abgasmoleküle spalten. Dabei werden sowohl Schadstoffmo
leküle gespalten, wie auch andere, z. B. atomarer Stickstoff
oder Sauerstoff. Spaltprodukte können mit Schadstoffen des
Abgases reagieren. Für eine ausschließlich plasmachemische
Schadstoffminderung ist der Energieaufwand jedoch vielfach zu
hoch. Es ist daher in der DE 196 26 381 C2 bereits beschrie
ben worden, das plasmachemische Verfahren nicht während der
gesamten Betriebsdauer anzuwenden, sondern nur während vorbe
stimmter Phasen. Dabei wird dieses Verfahren vornehmlich nach
dem Einschalten eingesetzt, das heißt während der Zeit, in
der ein Katalysator noch nicht wirksam ist, weil er seine Be
triebstemperatur noch nicht erreicht hat. Das plasmachemische
Verfahren durch elektrische Gasentladung und die katalytische
Abgasbeeinflussung sind jedoch entkoppelt. Es wurde daher
versucht, die positiven Wirkungen der elektrischen Gasentla
dung und des Katalysators zu kombinieren.
Aus der DE 44 23 397 C2 ist ein Verfahren mit den
eingangs genannten Verfahrensschritten bekannt. Es findet in
nerhalb eines einzigen abgegrenzten Raumes statt, der den
Elektrodenraum des Plasmamoduls darstellt, in dem Barrierenentladungen
erzeugt werden und in dem auf die aus Dielektri
kum bestehenden Barrieren eine katalytische Beschichtung
aufgebracht wurde. Die dabei zur Verfügung stehende Elektro
denfläche ist jedoch deutlich kleiner als die aktiven Flächen
üblicher Katalysatoren, die eine monolitische keramische Zel
lenstruktur aufweisen. Die Wirkung dieses bekannten Verfah
rens ist verbesserungswürdig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren mit den eingangs genannten Verfahrensschritten so
zu verbessern, daß der Schadstoffabbau günstig beeinflußt und
das Einsetzen katalytischer Wirkung möglichst beschleunigt
wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein die elek
trische Gasentladung bewirkendes Plasmamodul einem das kata
lytische Material aufweisenden Katalysator in einem solchen
Abstand strömungsmäßig vorgeordnet verwendet wird, daß insta
bil angeregte Gasmoleküle mit dem Abgas in den Katalysator
strömen.
Für die Erfindung ist zunächst von Bedeutung, daß die
elektrische Gasentladung einerseits und die Katalyse anderer
seits in speziell für sie ausgebildeten Bereichen erfolgen.
Diese können entsprechend auf die jeweiligen Prozesse opti
miert werden. Dabei ist von Bedeutung, daß das Plasmamodul
dem Katalysator strömungsmäßig vorgeordnet verwendet wird.
Das erfolgt im Hinblick darauf, daß auch bei dem hier vorlie
genden Verfahren, wie bei dem bekannten Verfahren, eine für
den Schadstoffabbau wirksame Kombination der plasmachemischen
Vorgänge im Plasmamodul und der Katalysevorgänge im Katalysa
tor stattfindet. Insbesondere wird also ein Effekt erreicht,
der mehr als eine Summierung der Wirkung des Plasmas einer
seits und der Wirkung des Katalysators andererseits bedeutet.
Hierbei wird so verfahren, daß instabil angeregte Gasmoleküle
noch vor Ablauf ihrer Abreaktionszeit mit dem Abgas in den
Katalysator strömen. Es ist also von Bedeutung, das Plasmamo
dul und den Katalysator so anzuordnen, daß die instabil angeregten
Gasmoleküle aus dem Plasmamodul in den Katalysator
gelangen können, bevor sie in stabile Zustände oder in Reak
tionsprodukte fallen.
Die vorbeschriebene Optimierung des Schadstoffabbaus
wird mit einem Plasmamodul erreicht, in dem eine Barrieren
entladung oxidative Reaktionen auslöst, die einen Teil der
Schadstoffe abbauen. Bei dem Betrieb des Plasmamoduls entste
hen in der Barrierenentladung langlebige oxidative Radikale
und reaktive teiloxidierte Schadstoffprodukte, die mit dem
Gasstrom aus dem Plasmamodul in den praktisch unmittelbar
angrenzenden Katalysator getragen werden. Dabei können die
Parameter der elektrischen Gasentladung, die z. B. entspre
chend der DE 196 26 381 C2 intermittierend zugeschaltet wird,
so gewählt, daß ein möglichst großer Teil der Abreaktionen
erst abgeschlossen ist, nachdem das bearbeitete Volumenele
ment mit dem Abgas in den Katalysator geströmt ist. Die in
einem solchen Volumenelement enthaltenen instabil angeregten
Gasmoleküle sind Radikale, wie atomarer Sauerstoff oder
Stickstoff, metastabiles Ozon oder Reaktionsprodukte der im
Abgas enthaltenen Stoffe Wasser, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid,
Stickoxide, Kohlenwasserstoffe oder Partikel. Es treten elek
tronische Anregungszustände oder Ionen auf, aber auch vibra
torische oder rotatorische Anregungszustände. Die Radikale
kommen im Katalysator mit den dort vorhandenen katalytisch
wirkenden Oberflächen durch Stöße zur Reaktion. Dabei heizen
sie infolge ihrer chemischen Exothermie den Katalysator auf.
Für die Aufheizung des Katalysators ist weiterhin
Abwärme vorhanden, die das Abgas aus dem Plasmamodul mit
bringt, da hier nicht die gesamte elektrische Energie für die
Erzeugung von Radikalen benutzt wird, sondern die Abwärme zu
einem beträchtlichen Grad das Abgas aufheizt. Das ist mit
einer elektrischen Beheizung vergleichbar, wobei der Wärme
übergang zum Abgas bei einer Barrierenentladung im Bereich
von 0,5-5 mm aufgrund dieser kleinen Spaltmaße sehr gut
ist. Außer der elektrischen Verluste bei der Plasmaerzeugung
dienen auch die o. g. vibratorischen und rotatorischen Anregungszustände
der Gasmoleküle einer Aufheizung des Abgases
und damit einer Aufheizung des Katalysators. Die Ausnutzung
der vorbeschriebenen, vom Plasmamodul herrührenden Effekte
bewirkt ein früheres Erreichen der Anspringtemperatur des Ka
talysators, also derjenigen Temperatur, ab der der Katalysa
tor die Schadstoffe umsetzen kann und dabei seine Temperatur
behält bzw. erhöht. Diese Anspringtemperatur wird bei Anwen
dung des Plasmamoduls bzw. dessen elektrischer Gasentladung
durch die erhöhte Reaktivität der Radikale und aufgrund der
elektrischen Aufheizung früher erreicht.
Das Verfahren kann so durchgeführt werden, daß als
instabil angeregte Gasmoleküle chemische Radikale des Abga
ses, dessen Zersetzungs- oder Reaktionsprodukte im Ka
talysator verwendet werden, wie es also vorbeschrieben wurde.
Dabei ist von Bedeutung, daß auch in der elektrischen Gas
entladung entstandene Zersetzungsprodukte und/oder Reaktions
produkte des Abgases verwendet werden können. Es handelt sich
hier um mehratomige Verbindungen oder Partikel, die in dem
Plasma nicht instantan völlig zersetzt wurden, sondern in
Reaktionsketten schrittweise abgebaut werden. Häufig tritt
beispielsweise Wasserstoffabstraktion auf. Die sich ergeben
den Zwischenprodukte erreichen zumindest zum Teil die
Katalysatoroberfläche. Dabei ist von Bedeutung, daß diese
Stoffe im Katalysator bereits bei niedrigeren Temperaturen
reagieren können, weil sie eine geringere Stabilität haben.
Auch insoweit findet eine Wechselwirkung des Plasmamoduls und
des Katalysators statt.
Die vorbeschriebene Wechselwirkung wird insbesondere
dann verbessert, wenn das Verfahren so durchgeführt wird, daß
eine zwischen dem Plasmamodul und dem Katalysator erfolgende
Abgasströmung mit einer solchen Geschwindigkeit erfolgt, daß
die instabil angeregten Gasmoleküle den Katalysator während
ihrer Instabilitätsdauer erreichen. Dementsprechend wird die
Abgasströmung dazu benutzt, instabil angeregte Gasmoleküle
möglichst schnell in den Katalysator zu befördern, um dort
die vorbeschriebenen Reaktionen zu ermöglichen und damit die
Aufheizung des Katalysators.
Vorteilhafterweise wird so verfahren, daß die Gasent
ladung unmittelbar nach dem Start des Verbrennungsmotors zu
geschaltet wird. Infolgedessen findet sofort ein Schadstoff
abbau statt und entsprechend der dabei gegebenen Aufheizung
des Abgases und der Ausnutzung der instabilen Anregungszu
stände der Gasmoleküle im Katalysator wird dessen Anspring
temperatur gesenkt. Die schnelle Aufheizung des Katalysators
durch die Gasentladung nach den vorbeschriebenen Verfahren
wird vorteilhaft zusammen mit den üblichen Maßnahmen einge
setzt, wie einer motornahen Anordnung des Katalysators oder
einer Sekundärlufteinblasung. Da die sofortige Gasentladung
auch noch bei völlig unwirksamem Katalysator Schadstoffe ab
baut, kann durch das Verfahren in jedem Betriebszustand des
Motors eine Schadstoffminderung erzielt werden.
Es kann auch so verfahren werden, daß die Gasentla
dung bei einem Erreichen einer durch vorbestimmten selbstän
digen Schadstoffabbau gekennzeichneten Anspringtemperatur des
Katalysators abgeschaltet wird. Der Katalysator übernimmt den
gesamten Schadstoffabbau. Ein Betrieb des Plasmamoduls ist
nicht mehr nötig und die dafür an sich erforderliche Energie
wird eingespart.
Das Verfahren kann auch so durchgeführt werden, daß
die Gasentladung während des Motorbetriebs bei Unterschreiten
einer vorbestimmten Katalysatortemperatur für eine begrenzte
Zeit zugeschaltet wird. Das ist insbesondere dann sinnvoll,
wenn der Motor eine Betriebsphase mit niedriger Teillast län
gere Zeit durchläuft, so daß infolgedessen eine Absenkung der
Temperatur des Katalysators erfolgt, bei der der vollständige
bzw. vorbestimmte Abbau der Schadstoffe nicht mehr gewährlei
stet ist.
In vergleichbarer Weise kann so verfahren werden, daß
die Gasentladung während des Motorbetriebs zugeschaltet wird,
falls eine Abgaszusammensetzung ermittelt wird, die dem kata
lytischen Schadstoffabbau abträglich ist. Hierdurch wird ver
mieden, daß der Katalysator in seiner Funktion gestört wird,
beispielsweise durch sich ablagernde Partikel, die den Strö
mungswiderstand in unzulässiger Weise erhöhen und die wirksa
me Katalysator-Gesamtfläche verringern.
Es kann auch kurzzeitiges Verfahren stattfinden, in
dem die Gasentladung während des Motorbetriebs bei Emissions
peaks zugeschaltet wird. Solche Emissionspeaks können bei
spielsweise während des Warmlaufens des Motors oder während
einer Laständerung des Motors auftreten, und zwar bei einem
Betriebszustand bei dem die Katalysatortemperatur entweder
abgefallen ist oder eine Belastung auftritt, für die der Ka
talysator nicht ausgelegt ist. Insbesondere ist es dadurch
möglich, die Auslegung des Katalysators zu optimieren, also
beispielsweise im Hinblick auf seine Größe und/oder auf seine
Betriebsdauer.
Das Verfahren wird vorteilhafterweise so durchge
führt, daß die Leistung der Gasentladung nach Erreichen einer
vorbestimmten Anspringtemperatur während einer vorbestimmten
Zeit auf Null zurückgenommen wird. Damit ist es möglich, die
Selbsterwärmung des Katalysators durch Schadstoffabbau dazu
zu nutzen, daß er sich selbst auf eine höhere als die vorbe
stimmte Anspringtemperatur erwärmt, bei der er den vorbe
stimmten Schadstoffabbau ohne Mitwirkung des Plasmamoduls
durchführen kann.
Der im Abgasstrang des Verbrennungsmotors angeordnete
und aus dem Modul sowie dem Katalysator bestehende Reaktor
ist nahe am Motor angeordnet, um Wärmeverluste zu vermeiden
und um die Anspringzeit des Katalysators zu minimieren. Wenn
mit dem Fahrzeug ein Kaltstart durchgeführt wird, das heißt
wenn ein Fahrer den Anlasser betätigt, so werden die
folgenden Verfahrensschritte von der Motorsteuerung oder
anderen Steuergeräten veranlaßt: Die Zündung, die Kraft
stoffzufuhr, sowie die elektrische Versorgung des Plasmamoduls
werden während der ersten Motorumdrehung eingeschal
tet, nämlich sobald ein Gasdurchsatz im Plasmamodul auftritt.
Die Motorsteuerung wirkt so, daß sich eine hohe Abgastempera
tur einstellt. Zusätzlich kann eine Sekundärluftpumpe einge
schaltet werden, um im Hinblick auf Rundlauf und/oder Wandde
sorption betriebsbedingt fettes Abgas mit Sauerstoff anzurei
chern. Eine Prozeßführung kann auch so erfolgen, daß das
Plasmamodul etwas früher oder etwas später als die erste Mo
torumdrehung eingeschaltet wird.
Die elektrische Leistung beim Betrieb des Plasmamo
duls sollte so gewählt sein, daß hierin während der Aufheiz
zeit des Katalysators ein signifikanter, aber nicht zu großer
Anteil abgebaut wird. Denn bei einem größeren Abbau der im
Rohabgas vorhandenen Schadstoffe von zum Beispiel über 50%
sinkt der spezifische Wirkungsgrad, das heißt der Energieauf
wand pro plasmachemisch abgebautem Molekül. Eine Optimierung
der elektrischen Leistung erfolgt so, daß eine erhebliche
Verkürzung der Aufheizzeit des Katalysators resultiert. Die
für übliche PKW-Motoren erforderliche Leistung liegt typi
scherweise bei einigen hundert Watt, also deutlich unter der
jenigen Leistung, die für einen elektrisch beheizten Kataly
sator erforderlich ist. Die während der Anschaltzeit des
Plasmamoduls insgesamt verbrauchte Energie kann darüber hi
naus weiter minimiert werden, wenn die elektrische Leistung
an die momentane Schadstoffkonzentration und an den Abgasvo
lumenstrom angepaßt wird.
Das im Plasmamodul während der Gasentladung zusätz
lich erwärmte und mit instabil angeregten Gasmolekülen ange
reicherte Abgas strömt vom Plasmamodul auf kurzem Weg zum Ka
talysator. Dieser wird von der Abgaswärme und infolge der
exotherm ablaufenden Reaktionen innerhalb einiger zehn Sekun
den auf seine Anspringtemperatur aufgeheizt. Es setzt dann
katalytische Aktivität ein, bei der Sauerstoff- und Stick
oxidmoleküle dissoziativ am Edelmetallkontakt adsorbieren,
was erst oberhalb einer Temperatur von 200-250°C möglich ist.
Unter weiterer Energiezufuhr, zum Beispiel durch Übertragung
von der heißen Katalysatorwand, kann gebildeter atomarer Sau
erstoff mit Schadstoffen reagieren, wie Kohlenmonoxid oder
Rußpartikel. Bei abgeschaltetem Plasma laufen nur diese tem
peraturabhängigen Reaktionen ab.
Bei angeschaltetem Plasma wird zusätzlich ein Teil
der Schadstoffe bereits in der Gasentladung gespalten, der
Katalysator wird also nur von einer geringeren Schadstoffkon
zentration erreicht. Ferner werden atomarer Sauerstoff oder
metastabiles Ozon in die Poren des Katalysators transpor
tiert, wo sie bei Stößen mit der Wand unter Bildung atomaren
Sauerstoffs erneut zerfallen. Die Sauerstoffspaltung findet
also nicht nur am Katalysatormetall bei hohen Temperaturen
statt, vielmehr können oxidative Reaktionen aufgrund von im
Plasma gespaltenen Sauerstoffs bereits bei niedrigeren Tempe
raturen einsetzen. Nach einer ersten Anheizphase sind hinter
dem Reaktor zumindest die Kohlenwasserstoffe vollständig ab
gebaut.
In einer dritten Phase hat der Katalysator schließ
lich die übliche Anspringtemperatur überschritten und die
Gasentladung kann zur Einsparung von Energie abgeschaltet
werden. Der exakte Leistungsverlauf und die Betriebsdauer der
Entladung hängt von der Verfügbarkeit an Energie aus Batterie
oder Lichtmaschine ab und muß in einer Abwägung von Kraft
stoffmehrverbrauch und Schadstoffemission ermittelt werden.
In späteren Betriebsphasen des Motors, zum Beispiel bei dem
in Testzyklen vorkommenden Instationärbetrieb, steht in der
Regel ausreichend Leistung von der Lichtmaschine zur Verfü
gung und durch kurzzeitiges Zuschalten des Plasmareaktors
können eventuell auftretende Emissionsspitzen abgefangen wer
den. Je nach Erfordernis kann auch nach einer niedriegen
Teillast- beziehungsweise Leerlaufphase des Motors das erneu
te Anspringen des Katalysators durch Zuschalten des Plasmas
erleichtert werden.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung
zum Reinigen von Abgas, insbesondere Abgas von Verbrennungsmotoren,
mit einem Abgasstrang, in dem ein das Abgas einer
elektrischen Gasentladung unterwerfendes Plasmamodul und ein
Katalysator vorhanden sind, in dem das Abgas in Kontakt mit
katalytischem Material gelangt. Eine solche Vorrichtung ist
aus der DE 196 26 381 C2 bekannt und für die Vorrichtung
gelten grundsätzlich die oben hierzu beschriebenen Nachteile.
Insbesondere ist das bekannte Plasmamodul dem Katalysator
nachgeordnet. Es ist also mit Sicherheit keine Kombinations
wirkung in dem Sinne möglich, daß Wirkungen des Plasmamoduls
positiven Einfluß auf den Katalysatorbetrieb hätten. Die
Vorrichtung wird daher im Sinne der oben dargelegten Aufgabe
dahin gehend vervollkommnet, daß das Plasmamodul im Ab
gasstrang strömungsmäßig vor dem Katalysator angeordnet ist.
Die Anordnung des Plasmamoduls strömungsmäßig vor dem Kataly
sator bewirkt, daß während der Gasentladung aufgeheiztes Ab
gas in den Katalysator gelangt. Die Aufheizung des Katalysa
tors erfolgt dementsprechend schneller. Außerdem lassen sich
instabile Gasmoleküle dazu ausnutzen, die Anspringtemperatur
des Katalysators in beschriebener Weise abzusenken.
Von besonderer Bedeutung ist es, wenn das Plasmamodul
dem Katalysator in einem Abstand vorgeordnet ist, der es ge
stattet, daß von der Gasentladung instabil angeregte Gasmole
küle in den Katalysator gelangen. In diesem Falle gelangen
instabil angeregte Gasmoleküle vor Ablauf ihrer Abreaktions
zeit in den Katalysator, wo sie an den katalytisch wirkenden
Oberflächen exotherm abreagieren. Es erfolgt überraschender
weise ein schnelleres Erreichen der Anspringtemperatur des
Katalysators als durch elektrische Beheizung mit gleicher
Leistung und damit eine unerwartete Verbesserung bei einem
Abbau von Schadstoffen des Abgases.
Die Vorrichtung kann so ausgestaltet sein, daß der
Katalysator einen mit Edelmetall beschichteten wabenförmigen
keramischen Träger aufweist. In diesem Fall kann ein handels
üblicher, z. B. mit Platin beschichteter Katalysator einge
setzt werden, mit dem das Plasmamodul zusammenwirkt. Bewährte
Katalysatortechnik führt dazu, daß die erforderliche Katalysatorwirkung
garantiert werden kann, zugleich aber ein aus
diesem Katalysator und aus einem Plasmamodul generierter
Reaktor preiswert herzustellen ist.
Eine weitere Verbesserung der Vorrichtung ergibt sich
dadurch, daß das Plasmamodul und der Katalysator einen als
Baueinheit ausgebildeten Reaktor darstellen, der im Abgas
strang nahe am Motor angeordnet ist. Die Anordnung des Reak
tors nahe am Motor gewährleistet eine optimale Ausnutzung der
Abgastemperatur. Konstruktions- und Montageaufwand werden
klein gehalten, da Plasmamodul und Katalysator eine Bauein
heit bilden. Dementsprechend ist auch der Platzbedarf gering.
Die Erfindung wird anhand einer in der Zeichnung dar
gestellten Vorrichtung und ebenfalls dargestellten Diagrammen
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte Vorrichtung,
Fig. 2a-c zeitliche Verläufe wichtiger Parameter
des Verfahrens.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung eines Plasmamoduls 3 und
eines Katalysators 4 in einem Abgasstrang 1, 2 eines nicht
dargestellten Verbrennungsmotors. Das Plasmamodul 3 ist an
ein elektrisches Vorschaltgerät 31 angeschlossen, das bei
Bedarf eine zur Erzeugung einer Barrierenentladung erforder
liche hochfrequente Hochspannung erzeugt. Das Vorschaltge
rät 31 bezieht seine Leistung aus dem Bordnetz eines Kraft
fahrzeugs, und zwar je nach Ladezustand der Batterie und mo
mentaner Motorleistung aus der Lichtmaschine, der Batterie
oder aus beiden. Das Vorschaltgerät verfügt über Schnittstel
len zu einem zentralen Steuergerät, zum Beispiel der Motor
steuerung, von dem es instantan an- und abgeschaltet werden
kann und von dem auch die elektrische Leistung bedarfsweise
geregelt werden kann.
Fig. 2a zeigt schematisch den Verlauf der elektri
schen Leistung P über der Zeit t für den Betrieb der elektri
schen Gasentladung. Fig. 2b zeigt den Verlauf der Temperatur
T im Bereich des Katalysators über der Zeit t. Fig. 2c zeigt
schematisch den Verlauf von Schadstoffkonzentrationen über
der Zeit t.
Zum Zeitpunkt t = 0 wird eine vorbestimmte elektrische
Leistung PE zum Betrieb der elektrischen Gasentladung einge
schaltet und bis zum Zeitpunkt t1 beibehalten. Danach wird
die elektrische Leistung bis zum Zeitpunkt t2 auf Null zu
rückgenommen.
Würde man einen Motorbetrieb ohne Ansteuerung eines
Plasmamoduls 3 durchführen, so würde die Temperatur T dem
Verlauf der unteren Kurve folgen. Nach einer Zeit t0 würde
die Anspringtemperatur T0 des Katalysators 4 erreicht werden.
Dementsprechend würde der Katalysator wirken und aufgrund der
exothermen Umsetzung im Katalysator ein steilerer Temperatur
anstieg erfolgen. Eine Schadstoffkonzentration c0 würde vom
Zeitpunkt t0 entsprechend der Darstellung in Fig. 2c ab
sinken.
Geht man davon aus, daß mit der Gasentladung eine der
Leistung PE entsprechende Wärme ins Abgas eingebracht wird, so
steigt die Temperatur steiler an, nämlich entsprechend der
gestrichelten Darstellung. Infolgedessen wird die Anspring
temperatur T0 bereits zum Zeitpunkt t01 erreicht. Diese Dar
stellung entspricht grundsätzlich der Anwendung einer elek
trischen Beheizung des Katalysators, wobei allerdings eine
mehreren Kilowatt entsprechende Wärme ins Abgas eingekoppelt
wird, so daß sich ein größerer Unterschied in den Zeiten t0
und t01 ergibt, als es in Fig. 2b dargestellt wird.
Bei der Anwendung einer elektrischen Gasentladung im
Bereich einiger hundert Watt wird eine Barrierenentladung
durchgeführt, so daß die Aufheizkurve der Temperatur T defi
nitionsgemäß ebenfalls dem steileren Verlauf entsprechend der
gestrichelten Darstellung folgt. Infolge dieser elektrischen
Gasentladung wird die Schadstoffkonzentration c hinter dem
Plasmamodul 3 bzw. im Katalysator 4 um einen leistungsabhän
gigen Anteil von c0 auf c1 verringert. Die Anspringtemperatur
T1 wird bereits zu einem früheren Zeitpunkt t1 erreicht. Von
diesem Zeitpunkt ab ist der Katalysator wirksam und die
Schadstoffkonzentration c1 fällt auf null bzw. auf einen sehr
geringen Wert ab. Die Gasentladung bleibt noch eine kurze
Zeit t2-t1 angeschaltet, wobei jedoch die Leistung P gemäß
Fig. 2a bereits vermindert werden kann.
Claims (13)
1. Verfahren zum Reinigen von Abgas, insbesondere Ab
gas von Verbrennungsmotoren, das einer elektrischen
Gasentadung unterworfen wird und in Kontakt mit ka
talytischem Material gelangt, dadurch gekennzeich
net, daß ein die elektrische Gasentladung bewirken
des Plasmamodul (3) einem das katalytische Material
aufweisenden Katalysator (4) in einem solchen Ab
stand strömungsmäßig vorgeordnet verwendet wird,
daß instabil angeregte Gasmoleküle mit dem Abgas in
den Katalysator (4) strömen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als instabil angeregte Gasmoleküle chemische
Radikale des Abgases, dessen Zersetzungs- oder
Reaktionsprodukte im Katalysator (4) verwendet wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine zwischen dem Plasmamodul (3) und
dem Katalysator (4) erfolgende Abgasströmung mit
einer solchen Geschwindigkeit erfolgt, daß die
instabil angeregten Gasmoleküle den Katalysator (4)
während ihrer Instabilitätsdauer erreichen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasentladung unmittelbar
nach dem Start des Verbrennungsmotors zugeschaltet
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasentladung bei einem Er
reichen einer durch vorbestimmten selbständigen
Schadstoffabbau gekennzeichneten Anspringtemperatur
des Katalysators (4) abgeschaltet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Gasentladung während
des Motorbetriebs bei Unterschreiten einer vorbe
stimmten Katalysatortemperatur für eine begrenzte
Zeit zugeschaltet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Gasentladung während
des Motorbetriebs zugeschaltet wird, falls eine Ab
gaszusammensetzung ermittelt wird, die dem kataly
tischen Schadstoffabbau abträglich ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasentladung während des
Motorbetriebs bei Emissionspeaks zugeschaltet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leistung der Gasentladung
nach Erreichen einer vorbestimmten Anspringtempera
tur (T0) während einer vorbestimmten Zeit (t2-t1)
auf Null zurückgenommen wird.
10. Vorrichtung zum Reinigen von Abgas, insbesondere
Abgas von Verbrennungsmotoren, mit einem Abgas
strang (1, 2), in dem ein das Abgas einer elektri
schen Gasentladung unterwerfendes Plasmamodul (3)
und ein Katalysator (4) vorhanden sind, in dem das
Abgas in Kontakt mit katalytischem Material ge
langt, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Plasmamodul (3) im Abgasstrang
(1, 2) strömungsmäßig vor dem Katalysator (4)
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Plasmamodul (3) dem Katalysator (4) in
einem Abstand vorgeordnet ist, der es gestattet,
daß von der Gasentladung instabil angeregte Gasmo
leküle in den Katalysator (4) gelangen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Katalysator (4) einen mit
Edelmetall beschichteten wabenförmigen keramischen
Träger aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Plasmamodul (3) und der Kata
lysator (4) einen als Baueinheit ausgebildeten Re
aktor darstellen, der im Abgasstrang (1, 2) nahe am
Motor angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000109731 DE10009731A1 (de) | 2000-03-02 | 2000-03-02 | Verfahren zum Reinigen von Abgas |
EP20010105188 EP1136668B1 (de) | 2000-03-02 | 2001-03-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Abgas |
DE50102304T DE50102304D1 (de) | 2000-03-02 | 2001-03-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Abgas |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000109731 DE10009731A1 (de) | 2000-03-02 | 2000-03-02 | Verfahren zum Reinigen von Abgas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10009730A1 true DE10009730A1 (de) | 2001-09-06 |
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ID=7632947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000109730 Withdrawn DE10009730A1 (de) | 2000-03-02 | 2000-03-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Abgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10009730A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018101771B3 (de) | 2018-01-26 | 2019-04-25 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Abgasnachbehandlung einer Brennkraftmaschine und Verfahren zum Aufheizen einer Abgasnachbehandlungs-Komponente |
DE102013113297B4 (de) | 2013-06-28 | 2019-09-12 | GM Global Technology Operations, LLC (n.d. Ges. d. Staates Delaware) | Verfahren zum Behandeln eines Abgases |
-
2000
- 2000-03-02 DE DE2000109730 patent/DE10009730A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013113297B4 (de) | 2013-06-28 | 2019-09-12 | GM Global Technology Operations, LLC (n.d. Ges. d. Staates Delaware) | Verfahren zum Behandeln eines Abgases |
DE102018101771B3 (de) | 2018-01-26 | 2019-04-25 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Abgasnachbehandlung einer Brennkraftmaschine und Verfahren zum Aufheizen einer Abgasnachbehandlungs-Komponente |
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