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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspeisen eines hochfrequenten
elektrischen Wechselfelds in eine Niederdruckgasentladung, im folgenden
als Plasma bezeichnet, bei gleichzeitigem Angleich der Verbraucherimpedanz
an den Innenwiderstand eines handelsüblichen Hochfrequenz-Generators,
im folgenden Hochfrequenz-Anpaßnetzwerk
genannt.
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Hochfrequenz
angeregte Plasmen finden heute in vielen technologischen Bereichen
Anwendung, insbesondere jedoch in der Behandlung von Festkörperoberflächen. So
werden Hochfrequenz-Plasmen z.B. zur plasmagestützten Abscheidung dünner Schichten
oder zum Reinigen und Ätzen von
Oberflächen
eingesetzt. Beim Betrieb von Hochfrequenz-Plasmen ist die Verwendung
von Impedanz-Anpaßnetzwerken
notwendig, um die Verbraucherimpedanz auf den Innenwiderstand des
verwendeten Hochfrequenz-Generators abzustimmen. Nur wenn die Verbraucherimpedanz
mit dem Innenwiderstand des Generators übereinstimmt, ist eine optimale Übertragung
der Leistung vom Generator zum Verbraucher möglich. In der Regel wird zwischen
dem Verbraucher und dem Generator ein Impedanz-Anpaßnetzwerk
geschaltet, welches den Angleich der beiden Impedanzen durchführt.
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Anpaßnetzwerke
für die
Plasmaanregung erlauben nach heutigem Stand der Technik lediglich
die induktive Angleichung der Verbraucherimpedanz zum Innenwiderstand
des Generators, um die reflektierte Leistung zu minimieren und somit
die ins Plasma eingespeiste Leistung zu optimieren. Die Ankopplung
des elektrischen Wechselfeldes an das Plasma erfolgt dabei über eine
Elektrode in Kontakt mit dem Plasma oder über die Einstrahlung des Feldes über ein
dielektrisches Medium. Für
die Anregungseffizienz des Plasmas ist von besonderer Bedeutung,
ob bei der Anregung des Plasmas der kapazitive oder induktive Anteil
der Anregung überwiegt. Eine
kapazitive Anregung liegt dann vor, wenn die elektromagnetische
Welle über
die Randschicht des Plasmas eingestrahlt wird und bei ihrer Ausbreitung zum
Zentrum des Plasmas hin eine exponentielle Dämpfung erfährt. Im Falle der induktiven
Anregung erfolgt die Ankopplung des elektrischen Wechselfeldes über ein
im Plasma induziertes magnetisches Wechselfeld. In der Regel besteht
die Anregung aus einer Mischanregung mit einem kapazitiven und induktiven
Anteil. Bei festgehaltener äußerer Hochfrequenz-Leistung
wird der kapazitive Anteil der Plasmaankopplung durch die Spannungsamplitude
und der induktive Anteil durch die Stromamplitude des an der Elektrode
anliegenden elektrischen Wechselfeldes bestimmt.
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Rayner,
Cheetham und French haben in J. Vac. Sci. Technol. A 14(4) (Jul/Aug
1996), Seiten 2048-2055, bereits ein Hochfrequenz-Anpaßnetzwerk
beschrieben, das aus zwei Schaltkreisen besteht, wobei diese über den
induktiven Fluß der Hochfrequenz-Luftspulen
miteinander gekoppelt sind.
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Weiterhin
betrifft die
US 3 569
777 A ein Netzwerk zur Anpassung der Impedanz eines Hochfrequenz-Generators
an eine Elektrode zur Plasmaerzeugung. Das Netzwerk weist zwei Schaltkreise auf,
die jedoch kurzgeschlossen sind, so daß keine Differenzierung zwischen
einem primären
und einem sekundären
Schaltkreis vorliegt. Zudem ist das gesamte System geerdet. Das
Netzwerk weist nur einen Schaltkreis auf, bei dem zwei Spulen über ihren Induktionsfluß zusätzlich gekoppelt
sind, wobei es sich hierbei um eine rein kapazitive Kopplung handelt.
Dieses Dokument beschreibt somit eine Impedanzanpassung, die nur
eine Spannungsresonanz zuläßt, d. h.
die Plasmaanregung erfolgt ausschließlich kapazitiv und nicht induktiv.
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Die
US 4 284 490 A betrifft
eine Vorrichtung zur wirksamen Leistungszuführung an eine von einem Entladungsplasma
einer Zerstäubungsvorrichtung
gebildete Last aus einer Hochfrequenzquelle von einer vorbestimmten
im Megaherzbereich liegenden Frequenz, wobei die Leistungseinspeisung
in das Plasma rein kapazitiv geschieht. Mit der Vorrichtung gemäß diesem
Dokument ist eine induktive Einspeisung nicht möglich, da es sich bei der Anregungselektrode
um eine einfach kontaktierte Platte oder dergleichen handelt, mit
der eine Einkopplung über
einen magnetischen Induktionsfluß nicht erfolgen kann. Es kann
damit nur über
die Elektroden-Plasmarandschicht eingekoppelt werden.
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Schließlich betrifft
die
DE 39 23 661 A1 eine Schaltungsanordnung
für die
Anpassung der Impedanz einer Plasmastrecke an einen Hochfrequenzgenerator,
wobei zwischen dem Hochfrequenzgenerator und einer Elektrode der
Plasmastrecke drei Kondensatoren in Reihe geschaltet sind, zwischen
denen sich zwei Parallelschwingkreise befinden. Die Vorrichtung
weist keinen Sekundärkreis
auf, so daß auch keine
Induktionskopplung zwischen Primär-
und Sekundärkreis
zustande kommen kann. Es handelt sich vielmehr nur um eine rein
kapazitive Einkopplung des Plasmas.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verlustarmes Hochfrequenz-Anpaßnetzwerk
zur Plasmaanregung bereitzustellen, das die freie Wahl von Strom- und Spannungsamplitude
bei gleichzeitiger Angleichung der Verbraucherimpedanz an den Innenwiderstand
eines Hochfrequenz-Generators ermöglicht und somit eine kontinuierliche
Einstellung zwischen kapazitiver und induktiver Anregung des Plasmas
erlaubt.
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Zur
Lösung
der zuvor geschilderten Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung – gemäß einem ersten
Erfindungsaspekt – ein
Hochfrequenz-Anpaßnetzwerk
zur Plasmaanregung nach Anspruch 1 vor. Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Anpaßnetzwerkes sind
Gegenstand der diesbezüglichen
Unteransprüche
(Patentansprüche
2 bis 18).
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Weiterhin
schlägt
die vorliegende Erfindung – gemäß einem
weiteren, zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung – zur Lösung der
vorgenannten Aufgabenstellung eine Verwendung des Hochfrequenz-Anpaßnetzwerkes
nach der Erfindung nach Anspruch 19 oder 20 vor.
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Erfindungsgemäß wird zur
Lösung
der Aufgabe gemäß einem
ersten Aspekt somit ein Hochfrequenz-Anpaßnetzwerk zur Plasmaanregung
mit
- – einem
primären
Schaltkreis aus einem festen oder variablen und einem Variablen
Kondensator und einer Hochfrequenz-Luftspule, der derart dimensioniert
ist, daß hohe
Spannungsamplituden erreicht werden, sowie
- – einem
sekundären
Schaltkreis mit einem festen oder variablen Kondensator, einer Hochfrequenz-Luftspule
und mindestens einer Plasma erzeugenden Anregungselektrode, der
derart dimensioniert ist, daß hohe
Stromamplituden erreicht werden,
wobei die Schaltkreise über den
induktiven Fluß der Hochfrequenz-Luftspulen
und durch einen Differential-Trimmer kapazitiv gekoppelt sind, vorgeschlagen.
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Erfindungsgemäß besteht
das Hochfrequenz-Anpaßnetzwerk
zur Plasmaanregung aus einem primären Schaltkreis, wie zuvor
beschreiben, in den die Leistung eines Hochfrequenz-Generators eingespeist
wird, mit einem festen oder variablen und einem variablen Kondensator
und einer Hochfrequenz-Luftspule
sowie einem sekundären
Schaltkreis, wie zuvor beschrieben, mit einem festen oder variablen
Kondensator, einer Hochfrequenz-Luftspule und mindestens einer Anregungselektrode
zur Erzeugung des Plasmas, wobei die Schaltkreise über den
induktiven Fluß der
Hochfrequenz-Luftspulen und zusätzlich
durch einen Differential-Trimmer kapazitiv miteinander gekoppelt
sind. Es kann, bei Verwendung eines variablen Kondensators im Sekundärkreis kontinuierlich,
zwischen kapazitiver und induktiver Plasmaankopplung gewählt werden.
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Der
Grad der kapazitiven Kopplung zwischen dem Primär- und dem Sekundärkreis läßt sich durch
einen oder mehrere Fest-Kondensatoren oder einen variablen Kondensator
einstellen. Als Kondensator kann beispielsweise ein Hochfrequenz-Luftkondensator aus
einem unedlen Metall mit geringem elektrischen Widerstand verwendet
werden, der an der Oberfläche
mit einer Schicht eines chemisch-inerten Metalls mit hohen Leitwerten
versehen ist, wie in der gleichzeitig mit dieser Anmeldung eingereichten
deutschen Patentanmeldung 100 08
483.4 „Hochfrequenz-Luftkondensator” der Firma
CCR GmbH Beschichtungstechnologie beschrieben. Vorzugsweise wird
hierzu ein Luftplattentrimmer mit multi-linearer Kennlinie verwendet,
der segmentierte Stator- und/oder Rotorplatten aufweist, wie in
der gleichzeitig mit dieser Anmeldung eingereichten
deutschen Patentmeldung 100 08 486.3 „Differential-Luftplattentrimmer
mit multi-linearer Kennlinie" der Firma
CCR GmbH Beschichtungstechnologie beschrieben. Im Falle der kapazitiven
Kopplung kann über
die Variation der Hochfrequenz-Amplitude
der Spannungsabfall über
die Plasmarandschicht und somit das Plasmapotential in Bezug auf
das Erdpotential variiert werden. Über die Variation der Hochfrequenz-Amplitude
kann somit die Energie der Ionen eingestellt werden, da die Energie
der Ionen vom Plasmapotential bestimmt wird. Wird anstelle eines gewöhnlichen
Trimmers der genannte multi-lineare Differential-Luftplattentrimmer
eingesetzt, so ist bei der Variation des Plasmapotentials ein nachträgliches
Anpassen der Resonanzkreise über
die Variation der kapazitiven Kopplung nicht mehr erforderlich. Die
Ionenenergie kann somit sehr einfach durch nur einen einzigen Trimmer
eingestellt werden. Ist eine kontinuierlich einstellbare Ionenenergie
nicht erforderlich, so kann der Differential-Trimmer durch Festkondensatoren
ersetzt werden.
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Die
Resonanzfrequenz von Primär-
und Sekundärkreis
kann auf die Generatorfrequenz über
einen Primär-
sowie einen Sekundär-Trimmer
angepaßt
werden und/oder durch Variation der induktiven Kopplung zwischen
Primär-
und Sekundärspule,
insbesondere durch Variation des axialen und radialen Abstandes
zwischen den Spulen. Parallel zu den Trimmern können zusätzlich Fest-Kondensatoren geschaltet
werden. Der Primärkreis
ist derart dimensioniert, daß hohe
Spannungsamplituden (Spannungsresonanz) erreicht werden, und der
Sekundärkreis derart,
daß hohe
Stromamplituden (Stromresonanz) erreicht werden.
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Als
Hochfrequenz-Luftspulen werden insbesondere kühlbare Hochfrequenz-Luftspulen in Form eines
Rohres aus einem unedlen Metall mit geringem elektrischem Widerstand
verwendet, die mindestens an ihrer äußeren Oberfläche mit
einer Schicht eines chemisch-inerten Metalls mit hohen Leitwerten
versehen sind wie in gleichzeitig mit dieser Anmeldung eingereichten
deutschen Patentanmeldung 100 08 484.2 „Kühlbare Hochfrequenz-Luftspule" der Firma CCR GmbH
Beschichtungstechnologie beschrieben.
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Zur
Erzeugung der Stromresonanz im Sekundärkreis sollte die Gesamtinduktivität dieses
Kreises möglichst
gering sein. Die Sekundärspule
wird deshalb auf ein Minimum an Wicklungen reduziert, vorzugsweise
auf nur eine Windung. Zur Erzeugung der Spannungsresonanz im Primärkreis sollte
die Induktivität
dieses Kreises möglichst
groß sein.
Daher besteht die Primärspule
aus mehreren, vorzugsweise aus 2 bis 10, Wicklungen. Der Durchmesser
der Spulen sollte zwischen 10 und 100 mm liegen.
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Die
Anregungselektrode zur Plasmaanregung kann sowohl innerhalb des
Vakuums als auch außerhalb
angeordnet sein. Ist die Anregungselektrode im Vakuum angeordnet,
kann sie mit dem atmosphärenseitigen
Teil des Sekundärkreises über Vakuumstromdurchführungen
verbunden sein. Es kann auch der gesamte aus Trimmer, Spule, Anregungselektrode
sowie den Verbindungselementen bestehende Sekundärkreis im Vakuum angeordnet
sein, wobei der Sekundär-Trimmer
durch eine mechanische Vakuumdurchführung einstellbar ist. Zwischen den
beiden Kopplungsspulen kann ein dielektrisches Fenster aus einem
unmagnetischen und magnetisch durchlässigen Material zur Trennung
des Vakuums von der Atmosphäre
dienen. Ein solches Fenster kann aus Kunststoff, z.B. Teflon, aus
Glas, z.B. Quarz- oder
Fensterglas, sowie aus Keramik oder Aluminiumoxid bestehen.
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Das
erfindungsgemäße Impedanz-Anpaßnetzwerk
kann in Verbindung mit allen möglichen
und beliebigen Anregungselektroden zur Plasmaanregung verwendet
werden. Es bestehen keinerlei Restriktionen bzgl. Form, Geometrie,
Material, Anordnung, Anzahl etc. der Anregungselektrode.
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Um
eine möglichst
hohe Stromamplitude bei fest gehaltener Hochfrequenz-Leistung zu
erzielen, müssen
weiterhin alle Komponenten des Anpaßnetzwerkes so gestaltet sein,
daß möglichst
geringe ohmsche Leistungsverluste auftreten. Üblicherweise bestehen einzelne
oder alle hochfrequenz-führenden Komponenten
von Anpaßnetzwerken,
insbesondere Verbindungselemente, Leiterbahnen, Hochfrequenz-Luftspulen,
Kondensatoren, Vakuumstromdurchführungen
und Anregungsspulen, aus einem Metall mit geringem elektrischen
Widerstand. Aus wirtschaftlichen Gründen werden üblicherweise
unedle Metalle, z.B. Kupfer oder Messing, gewählt.
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Allerdings
fließt
bei den hier angestrebten Frequenzen zwischen 1 und 50 MHz der Strom
aufgrund des Skineffekts lediglich an der Oberfläche des Leiters über eine
Randschicht mit einer Dicke von einigen Mikrometern. Bei herkömmlichen
Leitermaterialien, wie z.B. Kupfer, reagiert die Oberfläche des Leiters
durch den Kontakt mit dem Sauerstoff oder dem Stickstoff der Luft
und es bildet sich eine Oxid- oder Nitridschicht auf der Oberfläche aus,
welche die Leitfähigkeit
an der Oberfläche
des Leiters beträchtlich
vermindert und somit die ohmschen Verluste für Hochfrequenz beträchtlich
erhöht.
Es sollte dafür
gesorgt werden, daß die
Leitfähigkeit
der Oberfläche
erhalten bleibt, z.B. durch das Beschichten einzelner oder aller
hochfrequenz-führenden
Komponenten mindestens an ihrer äußeren Oberfläche mit
einer Schicht eines chemisch-inerten Metalls mit hohen Leitwerten.
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Werden
Edelmetalle, z.B. Gold, Silber oder Platin, auf unedle Metalle,
z.B. Kupfer oder Messing, aufgebracht, so besteht die Gefahr, daß das Edelmetall
in das Trägermaterial
oder das Trägermaterial
in das Edelmetall hineindiffundiert. Das hat zur Folge, daß die Leitfähigkeit
an der Oberfläche
aus den für die
herkömmlichen
Leitermaterialien genannten Gründen
abnimmt. Der Diffusionsvorgang kann mittels einer Diffusionssperre,
z.B. einer hauchdünnen Schicht
aus Nickel, die vor dem Aufbringen der chemisch-inerten Metallschicht
auf das unedle Metall aufgetragen wird, verhindert werden. Somit
ist die Langzeitstabilität
der äußeren Metallschicht
sichergestellt. Beide Schichten können plasmachemisch oder galvanisch
und vorzugsweise als geschlossene Schicht einer Dicke von 10 nm
bis 10 μm,
vorzugsweise 1 μm,
aufgebracht sein.
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Die
beiden Schichten, d.h. die Diffusionssperre und die darauf aufgebrachte
chemisch-inerte Metallschicht
sind detailliert in den beiden gleichzeitig mit dieser Anmeldung
eingereichten
deutschen Patentanmeldungen
100 08 484.2 „Kühlbare Hochfrequenz-Luftspule" sowie
100 08 483.4 „Hochfrequenz-Luftkondensator" der Firma CCR GmbH
Beschichtungstechnologie beschrieben.
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Einzelne
oder alle hochfrequenz-führenden Komponenten
des Anpaßnetzwerkes
können
mit einem flüssigen
Medium, vorzugsweise mit Wasser, gekühlt werden.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Anpaßnetzwerk,
das zur Erzeugung eines quasineutralen Plasmastrahls oder Ionenstrahls
verwendet werden kann, kann insbesondere die rein induktive Anregung
optimiert werden, was zu einer beträchtlich höheren Anregungseffizienz führt. Außerdem wird
dadurch die Ausnutzung spezieller Resonanzanregungen wie die Elektronen-Zyklotronen-Wellenresonanz
oder die Landau-Dämpfungsresonanz
ermöglicht.
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Verwendet
werden kann das erfindungsgemäße Hochfrequenz-Anpaßnetzwerk
beispielsweise in einer Hochfrequenz-Plasma- oder -Ionenquelle wie
in der gleichzeitig mit dieser Anmeldung eingereichten
deutschen Patentanmeldung 100 08 482.6 „Hochfrequenz-Plasmaquelle" der Firma CCR GmbH Beschichtungstechnologie
beschrieben.
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Im
folgenden wird die Erfindung beispielhaft anhand von Zeichnungen
verdeutlicht:
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1 zeigt
eine mögliche
Verschaltung des Impedanz-Anpaßnetzwerkes
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2 zeigt
eine Variante des Impedanz-Anpaßnetzwerkes
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3 zeigt
ein System zur Übertragung
des elektrischen Wechselfeldes ins Vakuum
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4 zeigt
eine weitere Variante des Impedanz-Anpaßnetzwerkes
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Die
Schaltung des Anpaßnetzwerks
in 1 besteht aus zwei gekoppelten Schwingkreisen,
dem Primär-(1)
sowie dem Sekundärkreis
(2). Die Leistung des Hochfrequenz-Generators (11)
wird in den Primärkreis
(1) eingespeist. Im Sekundärkreis (2) befindet
sich eine im Vakuum liegende Anregungselektrode (3) zur
Erzeugung des Plasmas. Dabei wird die Anregungselektrode (3)
mit dem Sekundärkreis
(2) über
zwei Vakuumstromdurchführungen
(12) verbunden. Die Kopplung beider Schaltkreise (1, 2)
erfolgt sowohl induktiv mittels eines Übertragers bestehend aus zwei
Hochfrequenz-Luftspulen (9, 6), als auch kapazitiv
mittels eines Differential-Trimmers (10). Der Primärkreis (1)
besteht aus einer Primärspule
(9), einem beliebigen (7) und einem variablen
Kondensator (Primärtrimmer)
(8). Der Kondensator (7) liegt parallel zum Ausgang
des Hochfrequenz-Generators, wobei üblicherweise ein Pol des Hochfrequenz-Generators
(11) auf Massepotential geschaltet ist. Ebenfalls parallel
zum Ausgang des Hochfrequenz-Generators (11) liegt die
Reihenschaltung aus Primärtrimmer
(8) und Primärspule
(9), wobei der Primärtrimmer
(8) mit dem Massepol des Hochfrequenz-Generators (11) verbunden
ist. Der Sekundärkreis
besteht aus der Reihenschaltung der Sekundärspule (6), einem
variablen Kondensator (Sekundärtrimmer)
(5) und der Anregungselektrode (3). Der Zentralpol
des Differential-Trimmers ist dabei zwischen der Primärspule (9) und
dem Primärtrimmer
(8) angeschlossen. Die Seitenpole des Differential-Trimmers
(10) sind auf Massepotential gelegt bzw. mit dem Zentralpol
der Anregungselektrode (3) verbunden. Bei Bedarf können zusätzlich Festkondensatoren
parallel zu allen Trimmern geschaltet werden.
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2 zeigt
eine Variante des in 1 dargestellten Anpaßnetzwerks,
in der der gesamte Sekundärkreis
(2) im Vakuum angeordnet ist. Die Trennung zwischen Vakuum
und Atmosphäre
erfolgt zwischen den beiden über
den Induktionsfluß gekoppelten Luftspulen
(6, 9) des Primär- bzw. Sekundärkreises (1, 2).
Zur Trennung von Vakuums und Atmosphäre wird ein dielektrisches
Fenster (13) verwendet (3), welches
den Induktionsfluß der
beiden Kopplungsspulen (6, 9) nicht unterbricht.
Zwischen dem Fenster (13) und der Rückwand des Plasmagefäßes (14)
ist eine Vakuumdichtung (15) angeordnet. Die Abstimmung
des Sekundärkreises
durch den Trimmer (5) erfolgt nun mittels einer mechanischen Vakuumdurchführung (16).
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4 zeigt
eine weiterentwickelte Variante des Anpaßnetzwerkes, in der der Sekundärtrimmer (5)
durch einen Festkondensator (17) ersetzt wurde und die
Abstimmung der Schwingkreise durch den Primärtrimmer (8) sowie
durch Variation der induktiven Kopplung zwischen Primär-(9)
und Sekundärspule
(6) erfolgt. Hierzu wird der axiale und radiale Abstand
zwischen der Primär-(9)
und Sekundärspule (6)
variiert, indem Komponenten des atmosphärenseitigen Anpaßnetzwerkes
beweglich gelagert werden. Die Verbindung zwischen beweglich gelagerten und
fest fixierten Komponenten des Primärkreises erfolgt dabei über flexible
Leiterbahnen oder Hochfrequenz-Kabel.
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- 1
- primärer Schaltkreis
des Impedanz-Anpaßnetzwerks
- 2
- sekundärer Schaltkreis
des Impedanz-Anpaßnetzwerks
- 3
- Anregungselektrode
- 4
- Plasma
- 5
- variabler
Kondensator (Trimmer)
- 6
- Hochfrequenz-Luftspule
- 7
- Kondensator
- 8
- variabler
Kondensator (Trimmer)
- 9
- Hochfrequenz-Luftspule
- 10
- Differential-Trimmer
- 11
- Hochfrequenz-Generator
- 12
- Vakuumstromdurchführung
- 13
- dielektrisches
Fenster
- 14
- Rückwand des
Plasmagefäßes
- 15
- Vakuumdichtung
- 16
- mechanische
Vakuumdurchführung
- 17
- Festkondensator