DE10008145A1 - Verfahren zur Bereitstellung von Inhalten aus Wechselmedien in einem Computernetzwerk - Google Patents
Verfahren zur Bereitstellung von Inhalten aus Wechselmedien in einem ComputernetzwerkInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Bereitstellung von Inhalten aus Wechselmedien in Computernetzwerken dient dazu, den Inhalt von Wechselmedien, also beispielsweise CDs, Disketten oder Ähnlichem, schneller als bisher möglich, im Computernetzwerk zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck wird der Inhalt der Wechselmedia in Blockform in einen Festplattenspeicher als Imagedatei kopiert. Ein zeitaufwendiges datei- oder verzeichnisweises Einlesen entfällt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung von Inhalten aus Wech
selmedien in einem Computernetzwerk.
Inhalte aus Wechselmedien werden in unterschiedlichster Form in Computer
netzwerken benötigt. Wechselmedien sind u. a. Disketten, Kompaktdisk's (CD),
Wechselplatten, Zip-Disketten, DVD's, magnetooptische Laufwerke und
Magnetbänder. Zukünftig ist mit weiteren Techniken im Bereich der Wechselme
dien zu rechnen, so dass auch andere noch in Betracht kommen werden.
Diese Wechselmedien werden vom Betreiber der Computernetzwerke hinzuge
kauft, beispielsweise für Datenbanken. Auf die Daten dieser Wechselmedien
wird von den Computernetzwerken im Rahmen ihrer Arbeit zugegriffen.
Dabei entstehen Probleme. Beispielsweise bei CD-Servern für kleine Mengen
von CD's wird für jede zur Verfügung gestellte CD ein Laufwerk verwendet. Da
durch kann je nach der von dem Computernetzwerk gerade benötigten CD auf
diese durch einen Zugriff auf das entsprechende Laufwerk zugegriffen werden.
Schon bei mittleren CD-Mengen nimmt ein solches Gerät mit einer entsprechen
den Zahl an Laufwerken leicht erhebliche räumliche Ausmaße an. Bei größeren
Mengen an CD's werden deshalb CD-Wechsellaufwerke verwendet. Das
bedeutet, dass einem Laufwerk durch mehr oder weniger komplizierte mechani
sche Einrichtungen unterschiedliche CD's zur Benutzung zugeführt werden müs
sen. Dadurch kann nicht mehr auf alle diese CD's gleichzeitig zugegriffen
werden, denn diese müssen ja jeweils erst eingelegt werden. Beim Wechseln der
CD entstehen je nach Konstruktion Wartezeiten, die zwischen 2 und durchaus 20
Sekunden liegen können. Dies ist für sonstige EDV-Maßstäbe natürlich ein
erheblicher Nachteil. Hinzu kommt, dass in einem solchen Computernetzwerk
auch mehrere Benutzer arbeiten können und dadurch zusätzliche und weitere
Störungen und Verzögerungen eintreten können. Darüberhinaus ist die maximale
Datenübertragungsrate während des Arbeitsvorgangs auf die CD-
Geschwindigkeit beschränkt.
Es kommt zu einem starken Einbruch der Datenübertragungsrate, wenn mehr als
ein Nutzer auf ein und dieselbe CD zugreift. CD-Laufwerke benötigen recht viel
Zeit zum Spurwechsel.
Durch die häufig komplizierten Wechselmechanismen sind Beschädigungen
sowohl des Wechselmediums als auch des Mechanismus möglich. Disketten
oder Magnetbänder etc. nutzen sich ab. Auch eine Sicherung der einzelnen CD's
gegen Brand oder Diebstahl ist kaum möglich.
Ein Beispiel für einen CD-Rom-Server mit mehreren Laufwerken zeigt das
DE 296 20 090 U1, wobei 6 CD-Rom-Laufwerke in einem gemeinsamen
Gehäuse untergebracht sind.
Die WO 95/00910 zeigt ein Computernetzwerk mit einer Vielzahl an Stationen, in
denen auf den Inhalt von Wechselmedien zugegriffen werden kann. Auch dort
geht es um CD Roms. Der Inhalt dieser CD Roms wird in Zugriffstabellen
abgelegt und ist dadurch von einem Fileserver abfragbar. Der Vorteil dieser
Konzeption besteht darin, dass die verschiedenen Teile des Netzwerks in sehr
unterschiedlichen Räumlichkeiten untergebracht werden können, die
verschiedenartigen Sicherheitsstufen unterliegen können. So ist eine leichte
Austauschbarkeit der Wechselmedien gegeben, die von praktisch jedem
Benutzer ausgetauscht werden können, während die Zentralrechenanlage
solchen Zugriffen nicht ausgesetzt ist. Die Workstations selbst sind wiederum an
anderen Orten angeordnet und nicht mit Wechselmedien und den damit
verbundenen Nachteilen behaftet.
Zwar ermöglicht ein Netzwerk nach der WO 95/00910 schon einen verbesserten
Zugriff auf die einzelnen Wechselmedien, nach wie vor jedoch müssen beim
Zugriff diese Wechselmedien erst in die Stationen jeweils eingeladen werden.
Bis dahin sind sie lediglich als "Volume" definiert.
Eine vergleichbare Zugriffssteuerung zeigt auch die EP 0 491 463 A2. Auch hier
wird versucht, durch eine besonders geschickte Ansteuerung von
Wechselmedien-Bedienungsstationen den Austausch der Wechselmedien bei
Bedarf zu beschleunigen und dadurch die Zugriffszeiten zu senken.
Die EP 0 374 132 A2 zeigt ein weiteres Netzwerk zum Verbinden von Terminals
und anderen Verbrauchern einerseits und Dienstleistungsstationen andererseits,
wozu auch die Lesegeräte für Wechselmedien gehören. Auch hier wird die
Ansteuerung der einzelnen Elemente in möglichst rascher Form angestrebt.
Auch in der WO 98/52333 wird ein Netzwerk diskutiert, das mehrere Stationen
mit Wechselmedien besitzt. Hier wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem
auch über eine größere Entfernung zwei derartige Stationen störungsfrei
miteinander zusammenarbeiten können.
Ein Einlesen der Dateien und Verzeichnisse von den Wechselmedien auf die
Festplatte eines Servers im Computernetzwerk scheidet ebenfalls aus, da das
Einlesen der Dateien von einer CD viel zu lange dauert. Für das Einlesen einer
CD ist im Allgemeinen mit Zeitdauern von 15 bis 30 Minuten oder auch länger zu
rechnen. Es gibt auch noch längere Einlesezeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Bereitstellen von Inhalten aus
Wechselmedien in einem Computernetzwerk vorzuschlagen, das schneller
arbeitet, als bisherige CD-Rom-Server mit mehreren Laufwerken.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Inhalt der Wechselmedien in
Blockform in einen Festplattenspeicher als Imagedatei kopiert wird.
Mit einem derartigen Verfahren können die Probleme aus dem Stand der Tech
nik gelöst werden. Die Wechselmedien selbst werden während des eigentlichen
Arbeitsvorgangs nicht mehr benötigt. Sie bleiben in der Regel nicht in den Lauf
werken und können so zum Beispiel in einem Tresor gesichert werden.
Die eigentliche Arbeit des Klienten erfolgt nun mit den Imagedateien, die sich auf
insbesondere einer Festplatte befinden. Diese Festplatte muss sich nicht
notwendig in oder an dem Computer des Klienten befinden, der jetzt auf die
Imagedateien zugreifen will. Sie können in einem Server, in einem anderen
Computer oder auch separat angeordnet sein, soweit über das Netzwerk die
Erreichbarkeit gewährleistet ist.
Der Inhalt der Wechselmedien wird in Blöcken auf die Festplatte kopiert. Jeder
Block wird in eine Datei kopiert. Es entstehen so Imagedateien. Dieser Vorgang
unterscheidet sich erheblich von dem üblichen dateiweisen Einlesen des Wech
selmedieninhalts auf einen Festplattenspeicher. Erfindungsgemäß wird ein reiner
Kopiervorgang vorgenommen, der wesentlich schneller abläuft als ein dateiwei
ses Einlesen. Der Inhalt der Imagedatei wird bevorzugt mit Hilfe eines
Dateisystememulators einem Dateisystem zur Verfügung gestellt.
Es entstehen gewissermaßen virtuelle Wechselmedien im Bereich der Fest
platte. Das Computernetzwerk greift jetzt auf diese virtuellen Wechselmedien zu
und muss diese natürlich noch entsprechend umsetzen.
Es werden also nicht etwa die CD-Roms vollständig dateiweise in herkömmlicher
Weise in einen Festplattenspeicher eines Computers eingelesen, der an das
Computernetzwerk angeschlossen ist. Dieser langwierige Einlesevorgang wird
gerade vermieden. Die damit einhergehende Beeinträchtigung des Betriebes des
Gesamtsystems tritt also nicht ein.
Der Dateisystememulator kann Teil eines Betriebssystems sein. Er kann durch
die Umleitung der Daten im Betriebssystem gebildet werden. Dabei werden die
Daten aus der Imagedatei so in die Treiber für das Dateisystem des
Betriebssystems eingespeist, dass das Betriebssystem annimmt, die Daten
würden aus einem Laufwerk kommen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht den gleichzeitigen Zugriff auf alle
Wechselmedieninhalte, die zur Verfügung gestellt werden. Es entfallen während
der eigentlichen Arbeit die Wechselzeiten. Jedes Wechselmedium muss nur
einmal auf die Festplatte kopiert werden. Das Verfahren benötigt auch nur ein
Laufwerk, da die CD's oder anderen Wechselmedien nacheinander eingelesen
werden können. Auch bei großen Mengen von Wechselmedieninhalten ist damit
der Raumbedarf klein.
Es können mehrere Nutzer gleichzeitig auf den Inhalt eines Wechselmediums
zugreifen, ohne dass die Datentransferrate dabei wesentlich sinkt.
Diese Datentransferrate wird nicht mehr durch die Laufwerke für die
Wechselmedien begrenzt, sondern durch die Netzwerktechnologie und die
verwendeten Festplatten. Festplatten haben höhere Datentransferraten und
deutlich kürzere Zugriffszeiten als Laufwerke für Wechselmedien.
Zur Umsetzung des Verfahrens muss mindestens ein Lesegerät für das Wech
selmedium vorhanden sein, ferner auch mindestens eine Festplatte zum
Speichern des Inhalts des Wechselmediums. Natürlich ist auch ein Computer
erforderlich. Für den Anschluß an das Computernetzwerk wird eine Netzwerk
karte oder ein geeigneter Adapter für das gewünschte Netzwerk benötigt.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass auch die Inhalte des Festplattenspeichers als
Imagedatei in Blockform über ein Schreibgerät auf das Wechselmedium kopiert
werden. Auch dieses Schreiben führt zu einer deutlich schneller erzeugbaren
Kopie.
Die Imagedatei kann dabei auch vor oder während des Kopiervorgangs gepatcht
werden. Unter "Patchen" werden kleinere Veränderungen an einem Objekt
verstanden. Auf diese Weise ist es möglich, mehrere - gegebenenfalls auch
sehr viele - Varianten eines Wechselmediums zu erzeugen, beispielsweise
CD's, die sich durch den Namen ihres Besitzers unterscheiden.
Das Verfahren ermöglicht den Aufbau von Wechselmedienservern. Diese
bestehen aus einem oder mehreren Rechnern (Servern). Die Funktionen können
auf verschiedene Rechner verteilt werden. So ist es möglich, das Lesen und/oder
das Schreiben auf getrennten Rechnern zu integrieren. Es ist auch möglich,
Wechselmedienserver für verschiedene Wechselmedien in einem Server aufzu
bauen. Der Server muss dann auf die verschiedenen Wechselmedienlaufwerke
zugreifen können. Das Verfahren wird bevorzugt auf Rechnern mit Betriebssys
tem eingesetzt. Durch die Verwendung eines Betriebssystems ist es möglich,
Wechselmedienserver in vorhandene Server zu integrieren.
Im Folgenden soll die Funktionsweise des Verfahrens anhand der Zeichnung
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
Fig. 2 eine alternative Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt ein Leselaufwerk 1a, beispielsweise ein CD-Rom-Laufwerk. Alter
nativ ist auch ein Schreib- und Leselaufwerk 1b vorgesehen, beispielsweise eine
Diskettenstation. In diesen Laufwerken befinden sich die Wechselmedien (nicht
dargestellt) mit darauf befindlichen Daten. Die Daten sind üblicherweise datei
weise oder verzeichnisweise abgespeichert.
Eingezeichnet ist ferner ein Modul 2a, das die Kontrolle über das Einlesen von
Daten von dem Wechselmedium übernimmt. Entsprechend handelt es sich bei
2b um ein Schreib- und Lesemodul.
Ein zentraler weiterer Bereich ist die Festplatte 3. Es können auch mehrere
Festplatten 3 vorgesehen werden.
Es werden nun die Daten von den Wechselmedien in den Laufwerken 1a und 1b
mittels der Module 2a und 2b gelesen und auf die Festplatte 3 kopiert. Dieses
Kopieren geschieht nicht dateiweise oder verzeichnisweise, wie die Daten auf
den Wechselmedien gespeichert sind, sondern blockweise. Die Art der Blöcke ist
abhängig von dem jeweiligen Wechselmedium. Bei CD's können die einzelnen
Tracks eingelesen werden, bei Wechselfestplatten können ganze Partitionen
eingelesen werden, bei Disketten üblicherweise die gesamte Diskette als ein
Block. Diese Liste ist durch weitere Möglichkeiten ergänzbar, insbesondere im
Hinblick neuer Typen von Wechselmedien.
Die eingelesenen Daten werden nun auf der oder den Festplatten 3 als Image
datei 4a, 4b, 4c, 4d gespeichert. Das bedeutet, dass einfach eine Kopie dort ab
gelegt wird, ohne auf die dateiweise oder verzeichnisweise Anordnung auf dem
ursprünglichen Wechselmedium Rücksicht zu nehmen oder diese zu verarbeiten.
Eine Imagedatei enthält eine sektorweise Kopie des Blockes eines Datenträgers.
Ein Dateisystem 5 für das Computernetzwerk ist vorgesehen. Dieses
Dateisystem 5 greift jetzt auf die Imagedateien 4a, 4b, 4c, 4d zu.
Das Einlesen beziehungsweise Kopieren der Inhalte der Wechselmedien wird
durch die Module 2a und 2b angestoßen und überwacht. Die gesamten Daten,
die sich vorher auf dem Wechselmedium befanden, finden sich nunmehr in der
Imagedatei 4a, 4b, 4c, 4d. Für die Steuersoftware des Systems werden
Informationen über das Wechselmedium selbst und dessen Inhalt bereitgestellt.
Ein Dateisystememulator oder anders bezeichnet Filesystememulator 6 ist
ebenfalls vorgesehen. Dieser wird mit den Imagedateien 4a, 4b, 4c, 4d verbun
den. Der Datei- oder Filesystememulator 6 emuliert oder anders ausgedrückt
simuliert das Dateisystem eines Laufwerkes für das jeweilige Wechselmedium.
Es entstehen so virtuelle Laufwerke, die die Daten der Imagedatei 4a, 4b, 4c, 4d
wieder als nutzbare Daten zur Verfügung stellen. Es kann sich zum Beispiel um
die Dateien und Verzeichnisse von Disketten handeln. Die Inhalte dieser
virtuellen Laufwerke stehen nun innerhalb des Gesamtsystems des
Computernetzwerks im Dateisystem 5 zur Verfügung.
Die Imagedateien können auch speicherplatzsparend komprimiert gespeichert
werden. Der Datei- oder Filesystememulator 6 übernimmt in diesem Fall dann
zusätzlich dis Aufgabe, die Imagedatei im Bedarfsfall zu dekomprimieren.
Ein Computernetzwerk ist hier lediglich durch das Bezugszeichen 10 angedeutet.
Diesem Computernetzwerk 10 sollen die Daten ja letztlich zur Verfügung gestellt
werden. Das Computernetzwerk ist gewissermaßen das Übertragungsmedium,
es besteht vereinfacht ausgedrückt aus Kabeln, Schnittstellen, etc..
Um die Daten in das Computernetzwerk beziehungsweise durch das Com
puternetzwerk 10 transportieren zu können, sollte ein Server, hier im darge
stellten Ausführungsbeispiel ein Fileserver 7a, 7b, 7c verwendet werden. Der
Fileserver 7a, 7b, 7c exportiert und importiert Daten aus dem Dateisystem 5 in
nutzbarer Form. Denkbar sind Fileserver für verschiedene Arten von Computer
netzwerken 10, für Novell-Netze, Windows-Netze, Unix-Netze, Apple-Netze und
auch weitere und neuere Netzwerktechnologien denkbar. Auch andere Server
können als Ersatz oder als Ergänzung eingesetzt werden, beispielsweise Web-
Server oder FTP-Server.
Die Daten aus dem Dateisystem 5 können dem Netzwerk 10 auch nach Bear
beitung oder Verarbeitung bereitgestellt werden. Diese Verarbeitung oder Bear
beitung kann mit einem Bearbeitungssoftwaremodul 21 erfolgen. Dieses kann
zum Beispiel eine Datenbank aufweisen.
Die anschließende Bereitstellung könnte durch einen Server 22, zum Beispiel
einen Datenbankserver, erfolgen.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Ausführungsform in einer
alternativen Konzeption. Hierbei wird mindestens ein Laufwerkserver 11 verwen
det. Im Rechner des Nutzers befindet sich ein Klient für den Laufwerkserver 11.
In diesem Fall wird der Zugriff auf die Hardware eines Wechselmedienlaufwerks
simuliert. Die Daten werden über das Computernetzwerk 10 transportiert und
durch den Klient 12 für den Laufwerkserver 11 in die Betriebssytemschnittstelle
der entsprechenden Hardware eingeschleust. Der Klient 12 bildet für das
Betriebssystem 13 einen Gerätetreiber oder einen Teil des Gerätetreibers nach.
In den Fig. 1 und 2 ist jeweils eine Steuerungssoftware 8a sowie ein
Steuerserver 8b dargestellt. Es sind auch mehrere Steuerserver 8b denkbar. Die
Steuerungssoftware 8a und der oder die Steuerserver 8b ermöglichen eine
Fernverwaltung des Systems. Eine Verwaltung am System selbst kann aber
ebenfalls ermöglicht werden.
Die Steuerung erfolgt über die Steuerungssoftware 8a. Diese Software verwaltet
Nutzer, Nutzerrechte, Plattenplatz usw. Sie veranlaßt das Einlesen und das
Schreiben. Die Steuersoftware 8a regelt das Zusammenspiel der
Module 2a und 2b und weiterer Softwareteile. Bei Systemen aus mehreren
Computern gehört die Lastverteilung ebenfalls zu den Aufgaben der
Steuersoftware 8a.
Die Benutzeroberfläche liefert der oder die Steuerserver 8b. Hierfür können
Standardserver, Web-Server, Telnet oder ähnliche Server benutzt werden.
Die Steuerungssoftware 8a und der oder die Steuerserver 8b können eine Ein
heit bilden. Die Steuerungssoftware 8a und die Lese- und/oder Schreibmodule
2a und 2b können eine Einheit bilden. Steuerinformationen 9 verbinden die
Steuerungssoftware 8a und die Module 2a beziehungsweise 2b miteinander, und
zwar in beiden Richtungen.
Die Schreiblaufwerke 1b und Schreibmodule 2b sind für den Betrieb des
Systems nicht zwingend erforderlich, da lediglich ein Lesen der Daten das
Hauptaugenmerk bildet. Es gibt Wechselmedien, die nicht beschreibbar sind. In
der Regel wird aber auch im Übrigen von Wechselmedien mehr gelesen, als
geschrieben.
Eine Erweiterung ist jedoch durch diese Schreiblaufwerke und Schreibmodule
möglich. Das Schreibmodul bereitet das Wechselmedium zum Schreiben vor.
Einige der Medien müssen formatiert oder partizioniert werden. Die Daten wer
den in Blöcken geschrieben und nicht datei- oder verzeichnisweise. Die Art der
Blöcke ist abhängig vom Wechselmedium. Die Imagedateien bilden die zu
schreibenden Blöcke. Die Imagedateien entstehen durch das Einlesen oder
wurden vom Dateisystememulator erzeugt oder verändert.
Der Inhalt des Wechselmediums kann durch erneutes Einlesen auf Korrektheit
geprüft werden. Anschließend wird der Benutzer benachrichtigt und das Medium
freigegeben. Es kann, wenn möglich, auch aus dem Laufwerk 1b ausgeworfen
werden.
1
a Leselaufwerk
1
b Schreib- und Leselaufwerk
2
a Modul
2
b Modul
3
Festplatte
4
a Imagedatei
4
b Imagedatei
4
c Imagedatei
4
d Imagedatei
5
Dateisystem
6
Datei- oder Filesystememulator
7
a Fileserver
7
b Fileserver
7
c Fileserver
8
a Steuerungssoftware
8
b Steuerserver
9
Steuerinformationen
10
Computernetzwerk
11
Laufwerkserver
12
Klient
13
Betriebssystem
21
Bearbeitungssoftwaremodul
22
Server
Claims (8)
1. Verfahren zur Bereitstellung von Inhalten aus Wechselmedien in einem
Computernetzwerk,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Inhalt der Wechselmedien in Blockform in einen Festplatten
speicher (3) als Imagedatei (4a, 4b, 4c, 4d) kopiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein oder mehrere Dateisystememulatoren (6) vorgesehen ist, der die
Inhalte der Imagedateien (4a, 4b, 4c, 4d) einem Dateisystem (5) zur
Verfügung stellt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein oder mehrere Fileserver (7a, 7b, 7c) vorgesehen sind, die das
Dateisystem dem Computernetzwerk zur Verfügung stellen.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Steuerserver (8b) vorgesehen ist, der die Steuerung der
Dateisysteme (5), Dateisystememulatoren (6), Fileserver (7a, 7b, 7c) und des
Auslesevorgangs vornimmt.
5. Verfahren nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Inhalte des Festplattenspeichers (3) als Imagedatei (4a, 4b, 4c, 4d)
in Blockform über ein Schreibgerät (2b) auf das Wechselmedium kopiert
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Imagedatei (4a, 4b, 4c, 4d) vor oder während des Kopierens
gepatcht wird, um mehrere Varianten des Wechselmediums zu erzeugen.
7. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Imagedatei (4a, 4b, 4c, 4d) komprimiert gespeichert ist.
8. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Imagedatei (4a, 4b, 4c, 4d) verschlüsselt gespeichert ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000108145 DE10008145A1 (de) | 2000-02-22 | 2000-02-22 | Verfahren zur Bereitstellung von Inhalten aus Wechselmedien in einem Computernetzwerk |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000108145 DE10008145A1 (de) | 2000-02-22 | 2000-02-22 | Verfahren zur Bereitstellung von Inhalten aus Wechselmedien in einem Computernetzwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10008145A1 true DE10008145A1 (de) | 2001-08-30 |
Family
ID=7631897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AU (1) | AU5465801A (de) |
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US5581740A (en) * | 1994-10-04 | 1996-12-03 | Dell Usa, L.P. | System for reading CD ROM data from hard disks |
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2000
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2001
- 2001-02-22 WO PCT/EP2001/002023 patent/WO2001063395A2/de active Application Filing
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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PASCHVOSS W.: "Aus Puschl MuschlCs Bastelkiste, Heute basteln wir uns einen Linux-CD-ROM-Server" (http://ods.dokom.net/mzdo/netz/support/arktur/ faq/cdromserv.htm) (recherchiert am 8.11.2000) * |
RÖHNER G.: "Medien in schulischer und außerschulischer Bildung, Neue Lernwelten in Schule und zweiter Phase der Lehrerausbildung" (http://www.bildung.hessen.de/anbieter/help/ frankf/neumed/lernwelt/fakedc.htm) (recherchiert am 8.11.2000) * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R003 | Refusal decision now final |
Effective date: 20131203 |