DE10007421A1 - Verstärkungsstrebe für ein Kfz im Seitenbereich - Google Patents
Verstärkungsstrebe für ein Kfz im SeitenbereichInfo
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- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/04—Padded linings for the vehicle interior ; Energy absorbing structures associated with padded or non-padded linings
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Abstract
Eine erfindungsgemäße Verstärkungsstrebe für ein Kfz im Seitenbereich, insbesondere zwischen einer B-Säule 1 und einer C-Säule 2 einer Karosserie, weist ein Profil 3 auf, welches an der B-Säule 1 und an der C-Säule 2 befestigt ist, wobei das Profil 3 in einem Bereich zwischen einem Außenblech und einem Innenblech der Karosserie verläuft und wobei das Profil 3 der Kontur des Außenblechs bestmöglich folgt. Mit dieser Anordnung läßt sich die Energie, die beim seitlichen Aufprall eingeleitet wird, so frühzeitig wie möglich umsetzen und durch Verformung der Verstärkungsstrebe, die sich direkt unterhalb der Außenhaut des Kfz, d. h. des Außenblechs, befindet, umwandeln. Vorzugsweise ist das Profil 3 der Verstärkungsstrebe als geschlossenes Profil oder als im Querschnitt hutförmiges Profil ausgebildet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein eine Verstärkungsstrebe für ein
Kraftfahrzeug (Kfz), und betrifft insbesondere eine Verstärkungsstrebe für ein Kfz im
hinteren Seitenbereich gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche Verstärkungsstreben sind an sich bekannt. Eine Art einer Verstärkungsstrebe ist
zum Beispiel in der JP-06144288 gezeigt. Dort ist eine im Querschnitt kreisrunde Stange
als Verstärkungsstrebe zwischen der B-Säule und der C-Säule eines Kfz angeordnet.
Diese Verstärkungsstrebe verläuft in gerader Linie zwischen den beiden
Befestigungspunkten an der B-Säule und der C-Säule.
Im Falle eines seitlichen Aufpralls soll diese Verstärkungsstrebe das Verletzungsrisiko
der dahinter sitzenden Insassen in dem Kfz reduzieren.
Nachdem die Verstärkungsstrebe nach der oben genannten JP als gerades Profil
ausgebildet ist und das seitliche Außenblech in diesem Bereich eine gekrümmte Form
aufweist, liegt ein sich verändernder Abstand zwischen Außenblech und
Verstärkungsstrebe über die gesamte Länge der Verstärkungsstrebe vor.
Zwischen dem ersten Kontakt eines seitlich auftreffenden Gegenstandes auf dem
Außenblech und der tatsächlichen Verformung der Verstärkungsstrebe liegt daher eine
bestimmte Zeitspanne, die für die Energieumsetzung nicht mehr zur Verfügung steht.
Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße
Verstärkungsstrebe derart weiterzubilden, daß die Energieumsetzung beim seitlichen
Crash möglichst sofort einsetzt.
Diese Aufgabe wird durch eine Verstärkungsstrebe gelöst, die die Merkmale gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufweist.
Demnach weist eine erfindungsgemäße Verstärkungsstrebe für ein Kfz im Seitenbereich,
insbesondere zwischen einer B-Säule und einer C-Säule einer Karosserie ein Profil auf,
welches an der B-Säule und an der C-Säule befestigt ist, wobei das Profil in einem
Bereich zwischen einem Außenblech und einem Innenblech der Karosserie verläuft, und
wobei das Profil der Kontur des Außenblechs bestmöglich folgt.
Mit dieser Anordnung läßt sich die Energie, die beim seitlichen Aufprall eingeleitet wird,
so frühzeitig wie möglich umsetzen und durch Verformung der Verstärkungsstrebe, die
sich direkt unterhalb der Außenhaut des Kfz, d. h. des Außenblechs befindet, umwandeln.
Vorzugsweise ist das Profil als geschlossenes Profil oder als im Querschnitt hutförmiges
Profil ausgebildet.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verstärkungsstrebe sind
der Gegenstand von Unteransprüchen.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer bevorzugter Ausführungs
formen erläutert werden, wobei in den Zeichnungen jeweils die:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines hinteren seitlichen Abschnitts eines
2-türigen Kraftfahrzeuges zeigt;
Fig. 2 eine Querschnittansicht C-C nach der Fig. 1 zeigt, wobei eine
Verstärkungsstrebe nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform dargestellt ist;
Fig. 3 eine Querschnittansicht B-B nach der Fig. 1 zeigt, wobei eine
Verstärkungsstrebe nach einer zweiten bevorzugten Ausführungsform dargestellt ist;
Fig. 4 eine weitere Querschnittansicht B-B nach der Fig. 1 zeigt, wobei eine Ver
stärkungsstrebe nach einer dritten bevorzugten Ausführungsform dargestellt ist;
Fig. 5 eine weitere Querschnittansicht C-C nach der Fig. 1 zeigt, wobei eine
Verstärkungsstrebe nach einer vierten bevorzugten Ausführungsform dargestellt ist;
Fig. 6 eine weitere Querschnittansicht C-C nach der Fig. 1 zeigt, wobei eine Ver
stärkungsstrebe nach einer fünften bevorzugten Ausführungsform dargestellt ist;
Fig. 7A eine Querschnittansicht B-B nach der Fig. 1 zeigt, wobei eine
Verstärkungsstrebe nach einer sechsten bevorzugten Ausführungsform dargestellt ist;
Fig. 7B eine Querschnittansicht A-A nach der Fig. 7A zeigt; und
Fig. 8 eine Querschnittansicht B-B nach der Fig. 1 zeigt, wobei eine
Verstärkungsstrebe nach einer siebenten bevorzugten Ausführungsform dargestellt ist.
In der Fig. 1 ist in einer Seitenansicht ein Teil einer Karosserie eines Kfz gezeigt, wobei
eine B-Säule 1 und eine C-Säule 2 bei einem 2-türigen Kfz angedeutet sind. Im Bereich
zwischen der B-Säule 1 und der C-Säule 2 ist eine Verstärkungsstrebe vorgesehen, die
als Profil 3 ausgebildet ist.
Das Profil 3 ist an der B-Säule 1 und an der C-Säule 2 befestigt.
Die erfindungsgemäße Verstärkungsstrebe ist derart ausgebildet, daß sie der Kontur
eines Außenblechs 4 (siehe Fig. 2) des Kfz möglichst naheliegend folgt.
Die Verstärkungsstrebe ist dabei jeweils im Bereich des B-Säulenfusses und der C-
Säulenfusses fest angebunden, um hohe Kräfte auf die Fahrzeugstruktur übertragen zu
können.
Die Verstärkungsstrebe ist vorzugsweise aus einem geschlossenen Profil 3, wie es in der
Fig. 2 dargestellt ist, hergestellt und folgt der seitlichen Kontur des Außenblechs 4 so
weit wie möglich, um so früh wie möglich die Energie eines auftreffenden Gegenstandes
umzusetzen.
In der Fig. 2 ist das Profil 3 mit einem Halter 5 an der B-Säule 1 befestigt. Bei der
Fertigung wird zuerst der Halter 5 an der B-Säule 1 verschweißt und anschließend das
Profil 3 in den Halter 5 eingesteckt und dann am Halter 5 verschweißt.
In der Fig. 3 ist das Profil 3 in einen Halter 5 paßgenau eingesteckt, wobei der Halter 5
an der B-Säule 1 verschweißt ist.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 4 ist das Profil 3, welches als geschlossenes
Profil ausgeführt ist, direkt an der B-Säule 1 verschweißt. Die Verschweißung 6 ist als
umlaufende Kehlnaht ausgeführt.
In der Fig. 5 ist das Profil 3 ebenfalls als geschlossenes Profil ausgeführt und direkt an
der B-Säule 1 verschweißt. Gut zu erkennen ist der minimierte Abstand zwischen dem
Profil 3 und dem Außenblech 4.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 6 ist das Profil 3 als im Querschnitt hutförmig
vorgesehen, wobei die offene Seite des Profils 3 zum Fahrzeug-Innenraum zeigt. Das
Profil 3 ist aus einem Blech gefertigt und an der B-Säule 1 verschweißt. Vorzugsweise ist
diese Verschweißung 6 als Punktschweißung ausgeführt.
In der Fig. 7A ist das Profil 3 als nicht geschlossenes Blechprofil dargestellt, welches an
der B-Säule 1 direkt verschweißt ist. In der Fig. 7B ist wieder der minimale Abstand zum
Außenblech 4 gezeigt.
Schließlich ist in der Fig. 8 eine weitere Ausführungsform des Profils 3 dargestellt,
wobei dort das Profil 3 in die B-Säule 1 in eine Öffnung eingesteckt ist und verschweißt
ist.
Zusammenfassend kurz dargestellt, weist eine erfindungsgemäße Verstärkungsstrebe
für ein Kfz im Seitenbereich, nämlich zwischen einer B-Säule 1 und einer C-Säule 2 einer
Karosserie, ein Profil 3 auf, welches an der B-Säule 1 und an der C-Säule 2 befestigt ist,
wobei das Profil 3 in einem Bereich zwischen einem Außenblech und einem Innenblech
der Karosserie verläuft sowie das Profil 3 der Kontur des Außenblechs weitestgehend
folgt. Mit dieser Anordnung läßt sich die Energie, die beim seitlichen Aufprall in die
Karosserie eingeleitet wird, so frühzeitig wie möglich umsetzen und durch Verformung
der Verstärkungsstrebe, die sich direkt unterhalb der Außenhaut des Kfz, d. h. des
Außenblechs befindet, umwandeln. Vorzugsweise ist das Profil 3 der Verstärkungsstrebe
als geschlossenes Profil oder als im Querschnitt hutförmiges Profil ausgebildet.
1
B-Säule
2
C-Säule
3
Profil
4
Außenblech
5
Halter
6
Verschweißung
Claims (9)
1. Verstärkungsstrebe für ein Kfz im Seitenbereich, insbesondere zwischen einer B-
Säule (1) und einer C-Säule (2) einer Karosserie, mit:
- - einem Profil (3), welches an der B-Säule (1) und an der C-Säule (2) befestigt ist,
- - wobei das Profil (3) in einem Bereich zwischen einem Außenblech (4) und einem Innenblech der Karosserie verläuft,
2. Verstärkungsstrebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (3)
ein geschlossenes Profil ist.
3. Verstärkungsstrebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Profil
(3) an der B-Säule (1) und/oder der C-Säule (2) verschweißt ist.
4. Verstärkungsstrebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil (3) mittels eines Halters (5) an der B-Säule (1) und/oder C-Säule (2)
befestigt ist.
5. Verstärkungsstrebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (5)
an der B-Säule (1) und/oder C-Säule (2) verschweißt ist.
6. Verstärkungsstrebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (3)
im Querschnitt hutförmig ausgebildet ist.
7. Verstärkungsstrebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen dem Profil (3) und dem Außenblech (4) minimal ist.
8. Verstärkungsstrebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die offene
Seite des hutförmigen Profils (3) zum Fahrzeug-Innenraum weist.
9. Verstärkungsstrebe nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschweißung (6) als eine Mehrzahl von Punktschweißungen ausgeführt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000107421 DE10007421A1 (de) | 2000-02-18 | 2000-02-18 | Verstärkungsstrebe für ein Kfz im Seitenbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000107421 DE10007421A1 (de) | 2000-02-18 | 2000-02-18 | Verstärkungsstrebe für ein Kfz im Seitenbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10007421A1 true DE10007421A1 (de) | 2001-08-23 |
Family
ID=7631425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000107421 Withdrawn DE10007421A1 (de) | 2000-02-18 | 2000-02-18 | Verstärkungsstrebe für ein Kfz im Seitenbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
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